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VERMISCHTES POLIZEI
NACHRUF
Neuer Chef am Blomkamp
Lya Bendorff ist gestorben
Das Polizeikommissariat 26 am Osdorfer Blomkamp hat einen neuen Chef. Der neue Mann heißt Gerald Schmiedeberg, kommt aus Lübeck und hat seinen Beruf von der Pike auf gelernt. Nach Stationen unter anderem im Hamburger Osten und Harburg war der 45-jährige Beamte zuletzt im Präsidium „Polizeiführer vom Dienst“. Im Polizeikommissariat 26 ist Schmiedeberg Chef von 120 Beamten und Angestellten, die für die Sicherheit von rund 85.000 Menschen in so unterschiedlichen Stadtteilen wie Osdorf, Nienstedten, Blankenese, Iserbrook, Sülldorf und Lurup zuständig sind. Polizeioberrat Schmiedeberg, seit Spätsommer im Amt, über seine neue Aufgabe: „Die Stadtteile sind sehr verschieden und hochgradig interessant“. Die neue Aufgabe am Blomkamp will er pragmatisch angehen. Das Osdorfer Polizeikommissariat hatte in den letzten Jahren mehrmals hamburgweit Schlagzeilen gemacht, weil Mitarbeiter ihre Aufgabe nicht immer so erfüllt haben sollen, wie es das Beamtenrecht vorsieht. Zuletzt war gegen den ehemaligen Leiter des Kommissariats 26 und Hamburg-Chef der Gewerkschaft der Polizei wegen unberechtigter Weitergabe von Daten ermittelt worden.
Nichts liebte Lya Bendorff so sehr wie im Scheinwerferlicht einer Bühne zu stehen. Dorthin führte ihr Weg folgerichtig nach langjährigem Klavierunterricht bereits in den 1930er Jahren. Ihre erste Station in Hamburg ist das „Bocaccio“ in der Kirchenallee. Es folgen Jahre als Opernsängerin. Nach dem 2. Weltkrieg widmet sich die Musikerin der Kleinkunst und dem Rundfunk.
Polizeioberrat Gerald Schmiedeberg, Chef im Polizeikommissariat 26 am Osdorfer Blomkamp
ersten Aufführungen in Hannover, Nienburg und Ganderkesee und zeigten sich wie auch die Presse begeistert von dem neuen Werk und Die GemeindeAkademie den Interpreten. Blankenese lädt zu einem be- Auftraggeber waren mit dem sonderen Musikereignis ein: Loccumer Arbeitskreis für In der Blankeneser Kirche am Meditation und dem LutherMarkt wird die Hamburger stift in Falkenburg zwei EvanErstaufführung von „Jehogelische Institutionen in Nieschua“ stattfinden, dem neudersachsen. Das Libretto en geistlichen Werk von Helschrieb der evangelische ge Burggrabe für Sopran, Alt, Theologe Kurt Dantzer aus Tenor, Sprecher, Klarinette, Nienburg. Violoncello, Marimbaphon, Vi- Im Mai 2009 folgte im voll bebraphon, Röhrenglocken, setzten Bremer Dom eine weitere erfolgreiche Aufführung des Oratoriums. Für die Hamburger Erstaufführung konnte erneut das hervorragende Ensemble der Uraufführung mit DiriHelge Burggrabe vor der Kathedrale von Chartres gent Claus Bantzer gewonnen Kammerchor und Streichorwerden. Instrumentalsolisten chester. sind Echo-Preisträger Johan„Jehoschua“ wurde als nienes Peitz (Klarinette), die frandersächsisches Kulturprojekt zösische Cellistin Emmanuelle unter der Schirmherrschaft Bertrand und NDR-Perkussiovon Ministerpräsident Christi- nist Marek Reimann aus Hanan Wulff im Mai 2008 mit nover. Als Gesangsolisten wirgroßem Erfolg in Hannover ken die Sopranistin Geraldine aufgeführt. Mehr als 1.000 Zeller aus Hamburg, die AltisBesucher verfolgten die drei tin Anne Bierwirth aus FrankBLANKENESER KIRCHE
Jehoschua – Oratorium von der Menschwerdung
38 Klönschnack 10 · 2009
furt und der Tenor Manuel König aus Biel/CH mit. Als Rezitator konnte der bekannte Schauspieler Christoph Bantzer gewonnen werden. Zwei renommierte Hamburger Ensembles komplettieren die Besetzung: Der Harvestehuder Kammerchor und das Ensemble Resonanz. Die Hamburger Erstaufführung wird professionell aufgenommen und noch vor Weihnachten als CD-Produktion veröffentlicht werden. Jehoschua (hebräischer Name von Jesus) ist ein geistliches Werk. Ausgangspunkt sind die im Namen Jehoschua enthaltenen Vokale I - E - O U - A, die den Weg der Menschwerdung vorzeichnen. So thematisiert das Oratorium den Weg des göttlichen Wortes zu den Menschen und der Weg der Wandlung der Menschen, die diesem Wort begegnen. Werkeinführungen: 7.11.,15-21.30 Uhr Johanniskirche Rissen (30,–) u. 21.11., 19.00 Uhr Blankeneser Kirche, Eintritt frei. 21. November 2009, 20 Uhr Blankeneser Kirche am Markt, Karten 25,– u. 20,– € (auch Ermäßigungen), Konzertk. Gerdes, Tel. 45 33 26, und im Gemeindebüro der Kirche, Tel. 86 62 500.
Bis ins hohe Alter, hier beim Oktoberfest 2005 auf dem Süllberg, setzte sich Lya Bendorff ans Klavier, spielte und sang
1958 eröffnet die leidenschaftliche Künstlerin das Lokal „Bei Bendorff“, Ehemann Siegfried steht in der Küche. Später wird das Lokal verkauft, der Musik bleibt Lya Bendorff bis ans Lebensenede treu. 2002 nahm sie mit ihrem Enkel Florian eine CD auf, von der auf der Trauerfeier „Moonriver“ und „Sternschnuppen“ zu hören war. So verabschiedete sich Lya Bendorff wie sie gelebt hat: musikalisch.