34 Meldungen-1_kloen 22.11.10 13:17 Seite 34
MELDUNGEN
Gesellschaft SER VICE-CLUBS
Altonas Rotarier starten durch Der Rotary Club Altona veranstaltet zusammen mit dem Blankeneser Lions Club ein Benefizkonzert um Kinder in Not zu unterstützen. Rotary Präsident Prof. Dr. Claus Pape wird bei der Planung für das Konzert tatkräftig von General Bergmann, Kommandeur der Führungsakademie der Bundeswehr, ebenfalls Mitglied der Altonaer Rotarier, unterstützt. Claus Pape freut sich besonders auf den gemeinsamen Auftritt der Bundeswehr Big Band mit Sänger Bill Ramsey an diesem Abend im CCH. Der Reinerlös geht an den Stiftungsfonds „Hamburger Anker“ der Bürger Stiftung Hamburg. Die Investition soll Kindesmisshandlung und -vernachlässigung vorbeugen, sie fördert junge Familien aus den Bezirken Altona, Ottensen, Lurup und Osdorfer Born in schwierigen Lebenslagen . Der seit Jahren aktive Rotary Club hilft sozialen Projekten, ihr Pro-
Altonas Rotary-Präsident Prof. Dr. Claus Pape (links) mit Club-Freund Dirk J. Stroomann gramm auszubauen. Besonders das Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche wird gefördert, wie „Musica Altona“ und „BOX-Out“. Das Benefizkonzert „Kinder in Not“ mit der Bigband der Bundeswehr ist am 26. März 2011 im CCH, Karten gibt es ab Januar 2011. OT TENSEN
PA R T E I E N
Bülent Ciftlik aus der SPD ausgeschlossen Die Hamburger SPD hat den Bürgerschaftsabgeordneten Bülent Ciftlik aus der Partei ausgeschlossen. Ciftlik habe, so der Vorsitzende der Schiedskommission Steffen Jänicke, „schweren Schaden für die Partei verursacht“. Ciftlik, verurteilt wegen Vermittlung einer Scheinehe, kündigte Berufung an.
ELBSCHLOSS RESIDENZ
Senioren müssen umziehen In der Elbschloss Residenz herscht ungewohnte Unruhe. Die Bewohner der Pflegestation müssen gegen ihren Willen in das von der Elbschloss-Residenz übernommene ehemalige Sunrise Domizil umziehen. Dagegen regt sich Widerstand. Die Geschäftsführung verteidigt den Umzug: In der jetzigen Pflegevilla seien die Bedingungen nicht optimal.
30 Jahre Stadtteilarchiv 1980 gründete sich im bewegten Stadtteil Ottensen die erste Geschichtswerkstatt Hamburgs. Heute ist das Stadtteilarchiv der direkte Draht zu Altonas Historie, als Markstein in der ehemaligen Drahtstifte-Fabrik Feldtmann, mitten im denkmalgeschützten Ensemble Zeißstraße. Im 700. Jubiläumsjahr Altonas bedankt sich die Geschichtswerkstatt mit der Ausstellung „Lieb & Teuer“ bei seinen Besuchern und lädt zu einer Führung am 5. Dezember um 15 Uhr ins Archiv, Zeißstraße 28 ein.
Archivinitiatorin Elisabeth von Drücker und Kultursenator Reinhard Stuth
FÜNF FRAGEN AN ...
Klönschnack 12 · 2010
Museumschef Torkild Hinrichsen
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Herr Hinrichsen, wie stabil ist die Rettung des Altonaer Museums? Bis zur Beurteilung unserer neuen konzeptionellen und geldlichen Überlegungen im Rahmen der Haushaltsverhandlungen Ende März 2011. Museumschef Hinrichsen: „Die Zahlen sind falsch.“ Rund drei Dutzend zahlende tis), noch die Mitglieder der Besucher täglich, wie vom Kultursenator behauptet, sind Freundeskreise, noch Inhaber von Hamburg Card, Budni Karnun wirklich nicht viel. Muss te, Familienkarten, Auszubildafür ein so großes Haus gedende und so weiter. Das sind öffnet bleiben? Die Zahlen sind falsch. Als nämlich „Besucher 2. Klasse“. vollwertige Besucher rechnen Bürgermeister und Senator nur Absurd erscheinen die hohen das Fünftel, das keinen Rabatt Investionen kurz vor dem in Anspruch nimmt, nämlich drohenden Aus. Wie erklären weder die 25.000 Kinder (gra- Sie sich das?
Die neue Fassade und Eingangshalle (3,1 Millionen Euro, Fertigstellung November 2009) sind Teil des vor vier Jahren von Jan Störmer erstellten Masterplans zur baulichen Überarbeitung des Hauses in sieben Schritten. Rund um ihr Haus ist es inzwischen lebhaft geworden. Warum erwachte Ihr Museum erst jetzt wieder? Die Ausstellungen der vergangenen Jahre arbeiten mit neuesten Medien und neuen didaktischen Methoden. Der Kinderolymp hat gerade den Preis der Langner Stiftung erhalten. Der „Staub“ bezieht sich wahrscheinlich auf unsere seit fast 100 Jahren vertrauten „Monumente“ wie die Bauernstuben, die wir allerdings mit
neuester persönlicher Digitaler Führungstechnik ausgestattet haben, ohne deren lieb gewordene Stimmung zu zerstören. Nun sind andere Museen ebenfalls bedroht. Was unternehmen Sie dagegen? Die anderen Museen der Stiftung waren von Anfang an bedroht, da sich eine Ersparnis von 3,5 Millionen Euro im Altonaer Museum nicht erzielen lässt und die Museen der Stiftung eine gemeinsame Kasse haben. Das Altonaer Museum ist mit seiner finanziellen Größenordnung lediglich der offizielle Vorwand. Mit den verbleibenden Mitteln werden sich die Haupthäuser und ihre Filialen zur Gänze nicht betreiben und offen halten lassen.