Kloenschnack - Juni 2014

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er Landsitz Gustav Godeffroys wurde Beausite genannt und war ein repräsentativer schlossähnlicher Neogotikbau an einer nicht mehr existierenden Seitenstraße der Elbchaussee. 1855 von Auguste de Meuron im Auftrag von Senator Gustav Godeffroy (1817-1893, jüngerer Bruder von Caesar VI, Hirschpark) gebaut, wurde Beausite 1935 abgerissen. Beausite gehörte eigentlich nie zu Blankenese, aber stets zum Kirchgang („Leichenweg“, unten rechts zu sehen). Senator Godeffroy ließ den Blankeneser Kirchenweg an der Bost als eigenständigen Nebenweg umlenken und diagonal (von In de Bost zur Elbchaussee) zwischen den Häusern durchführen. So konnte er die Straße Elbhöhe anlegen und sein Grundstück gewinnbrin-

gend parzellieren. Dabei dürfte auch Gartmanns Treppe entstanden sein. Der Haupteingang lag vermutlich gegenüber der Winkelmannstraße an der Elbchaussee 443. Der Stil des Hauses entsprach dem damaligen Zeitgeist. Gesimse und Balustraden erinnern an eine Ritterburg. 1893 verkauften die Erben an Konsul Timoleon Ludovic Pagenstecher, der es 1906 an Otto Traun verkaufte. 1913 wurde das Anwesen geteilt und weiterverkauft, einen Teil erwarb Eduard Pulvermann. Ein anderer Gebäudeteil ging an den Kaufmann Bernard Blumenfeld, Großvater von Erik Blumenfeld (CDU).


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