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Gesundheit
Für eine Fastenkur ist es nie zu spät.
Was geschieht beim Fasten?
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Die Zeit des Schlemmens, der Süßigkeiten und der Kekse liegt hinter uns, auch der Fasching ist vorüber und nun beginnt die Fastenzeit, die bis Ostern dauert. Das Frühjahr naht und da kommen dann die fixen Vorstellungen des Abnehmens, weil man in der Vergangenheit beim Essen und Trinken über die Stränge geschlagen hat, möglicherweise auch wenig Bewegung
gemacht hat. Und welche Vorgänge setzt der Körper beim Fasten in Bewegung? Der erfahrene Kurarzt Dr. Richard Brodnik: „Der Körper fängt an, weil er ja auch Kalorien braucht, zunächst sich die Energie von dort zu holen, wo Überfluss herrscht. Das sind natürlich die Fettdepots, aber auch Ablagerungen, zum Beispiel arteriosklerotische Plaques, das sind Ablagerungen von Fett und Cholesterin, die auch später verkalken können, in den Gefäßwänden der Schlagadern und auch der Herzkranzgefäße. Nach einer längeren Fastenzeit können Verengungen, die man bereits mittels Angiographie (Kontrastmittelröntgen eines Blutgefäßes) in den Blutgefäßen nachweisen konnte, wieder verschwinden. Ein verfettetes, vergrößertes Herz wird wieder in den ursprünglichen Zustand gebracht, sodass eine Herztransplantation oder Medikamente überflüssig werden können. Sogar bei Zuckerkranken konnte man eine nachhaltige Verbesserung der Krankheit nach einer Fastenkur nachweisen. Auch der Blutdruck sinkt während des Fastens.“ Vom jugendlichen Erwachsenenalter an sollte das Fasten regelmäßig, jährlich praktiziert werden. Brodnik: „Wenn man zum Beispiel bis zum 50. Lebensjahr noch nie eine Fastenkur gemacht hat, das ist so, wie wenn man seine Wohnung 50 Jahre nicht geputzt hätte, fällt dann eine große Menge an Schlacken bzw. Schmutz an, so dass es zu akuten Rückvergiftungen kommen kann, die auch lebensbedrohlich sein können. Auch Gichtanfälle sind möglich, wenn man im späteren Erwachsenenalter zum ersten Mal eine echte Nulldiät macht. Während einer Fastenperiode versucht nämlich der Körper, alle angesammelten Gifte und Schlacken auszuscheiden. Deshalb entsteht auch ein übler Mund- und Schweißgeruch, und auch die anderen Ausscheidungen werden übelriechender und die Zunge bekommt einen dicken Belag, der natürlich entfernt werden muss.“ ■ KLIPP: Warum spielt der glykämische Index bei der Ernährung – also auch beim Fasten – eine so wichtige Rolle?

Brodnik: Ein niedriger glykämischer Index bei den Kohlehydraten hat den Vorteil, dass der Insulinspiegel relativ niedrig gehalten wird. Deshalb bleibt der Blutzuckerspiegel konstant, – starke Blutzuckerschwankungen bzw. Blutzuckerspitzen werden vermieden und so wird der Bildung von Fettdepots vorgebeugt.

Richard Brodnik: Erfahrener Kurarzt und Kräuter-Experte.
KLIPP: Aus welchen Ingredienzien besteht die RING-Vollwertkost, die Sie als Kurarzt entwickelt haben, und wie wird sie angeboten?
Brodnik: Die Vollwertnahrung ohne Fleisch und Fisch besteht aus viel Gemüse, Obst, Getreide und Milchprodukten. Diese Gesundheitsnahrung wird als RING-Vollwert-Glyxdiät (Kalorienrahmen 300 bis 2000) angeboten. Bei der Speisenzusammenstellung findet der glykämische Index eine entsprechende Berücksichtigung. Ziel: Intensive Entschlackung, Entgiftung, Entsäuerung und Entwässerung des Körpers. Mit Sorgfalt und großer Kompetenz werden dazu die verschiedenen Behandlungen von außen angeboten. Es ist das Ziel, dass Glückshormone (Serotonin und Endorphin) in großen Mengen ausgeschüttet werden. Die neue RING-Glückskur ist somit eine Anti-aging-Maßnahme für Körper, Geist und Seele und trägt zum Glücklichsein wesentlich bei.
KLIPP: Fließen auch Erkenntnisse von F.X. Mayr in die RINGGlückskur ein?
Brodnik: Für F.X. Mayr ist der Darm die Wurzel des Lebensbaumes. Ein überforderter Darm ist meist auch ohne Beschwerden die Nummer eins für Zivilisationskrankheiten jeder Art und macht vorzeitig alt. Aufgrund dieser Erkenntnisse wird auch auf die Darmreinigung und Darmsanierung größtes Augenmerk gelegt. Dies geschieht nicht mit der klassischen Milch-Semmel-Diät, sondern ausschließlich mit ACIFLOVITAL und LATWERGE.
KLIPP: Was ist ACIFLOVITAL und welche Eigenschaften hat es?
Brodnik: ACIFLOVITAL Nr. 1 (Entschlackung) und Nr. 2 (Entgiftung) besteht aus Schalen der Flohsamenpflanze, Haferkleie, Weizenkleie, Galgant, Ingwer, Bertram, Zitterwurzel sowie 10 lebenswichtigen Vitaminen und 7 lebensnotwendigen Mineralien. Es sind ideale Quellenprodukte, die Verstopfung verhindern und das Hungergefühl sowie das Verlangen nach Süßigkeiten verringern.
KLIPP: Was bewirkt Latwerge?
Brodnik: Es ist ein Kräutermus, das die Zellen, das Bindegewebe, die Leber entgiftet und die Gifte über den Darm abführt. Ebenso bewirkt Latwerge eine Schwermetallausleitung. Die Kräuter im Latwerge wirken durchblutungsfördernd und reinigend im ganzen Organismus. Hildegard von Bingen sagt: „Das Latwerge reinigt den Körper wie Sand das schmutzige Geschirr.“
In steirischen Betrieben zahlt sich Gesundheitsvorsorge aus
„Mit diesem Gesundheitswettbewerb wollen wir noch mehr Betriebe für den Gedanken der Mitarbeitergesundheit gewinnen“, betont Fachgruppenobmann LAbg. Wolfgang Kasic. „Unser Ziel ist, das bereits hohe Vorsorgeniveau in der Steiermark weiter zu heben. Dabei liegen uns besonders die Klein- und Mittelbetriebe am Herzen, die, auch wenn kein großes Budget vorhanden ist, umso mehr Engagement einbringen.“ Ins selbe Horn stößt Gesundheitslandesrat Wolfgang Erlitz: „Wir alle verbringen so viel Zeit unseres Lebens am Arbeitsplatz, dass es eminent wichtig ist, auch dort auf die Gesundheit zu achten.“ Zur Förderung der betrieblichen Gesundheitsvorsorge haben die Wirtschaftskammer Steiermark, Fachgruppe Freizeitbetriebe, die Merkur Versicherung sowie das Gesundheitsressort des Landes Steiermark bereits zum vierten Mal den steirischen Gesundheitspreis „Fit im Job“ ausgeschrieben. Dabei werden in verschiedenen Kategorien jene Betriebe prämiert, die ihren Mitarbeitern die besten Gesundheitsvorsorgeprojekte anbieten. Dabei zählt nicht das eingesetzte Kapital, sondern die Qualität der Innovation und die Konzeption der Programme. Auch der Generaldirektor der Merkur Versicherung AG, Alois Sundl, erläutert: „Gesund sein heißt mehr als ,nicht krank sein’. Gesundheit schließt neben dem körperlichen auch das seelischgeistige und soziale Wohlbefinden mit ein. Der gesamte Mensch steht im Vordergrund und deshalb auch seine Gesundheit am Arbeitsplatz.“ Das Thema Stress und Stressbewältigung ist immer noch, genau wie vor zwei Jahren, aktuell. 27 Prozent der Mitarbeiter halten die Möglichkeit, an Stressbewältigungsseminaren teilzunehmen, für sinnvoll, aber nur jeder zehnte Arbeitgeber ermöglicht die Teilnahme seinen Arbeitnehmern. Teilnahmeberechtigt sind alle steirischen Unternehmen, die Mitarbeiter beschäftigen. Eine Jury bewertet die Projekte u.a. hinsichtlich Arbeitsplatzgestaltung, Ernährung, Bewegung und Maßnahmen für ein gesundheitsbewusstes Leben. Erstmals besteht auch die Möglichkeit, Betriebe zu nominieren – etwaige Einrichtungen werden gerne noch bis 28. Februar angenommen. Beim steirischen Gesundheitspreis „Fit im Job“ zählt nicht die Summe des eingesetzten Geldes: Hier werden jene Betriebe ausgezeichnet, die innovative und effiziente Vorsorgeprojekte durchführen. Machen Sie doch mit!
FIT-IM-JOB-Teilnahmehotline: Tel.: 800 20 60 80 ❑
Fit im Job

Die Initiatoren des steirischen Gesundheitspreises „Fit im Job 2005“: Wolfgang Kasic, Alois Sundl, Thomas Spann, Wolfgang Erlitz (v.l.n.r.)


Bewusste Verbindung von Körperhaltung und Atem hat große Bedeutung.
Die Vorarlbergerin Silvie Paluselli fand nach Jahren zu Yoga und damit zu sich selbst: „Gewohnheiten und Muster engen uns ein“

Die Vorarlbergerin Silvie Paluselli war immer auf der Suche nach Selbstverwirklichung und ist über Meditation zum Yoga gekommen. „Aufgrund meiner Neigung zum Künstlerischen habe ich eine Tanzausbildung gemacht, war also Tänzerin bei diversen Bühnen und Shows und so lange auf der Suche nach meiner Selbstverwirklichung gewesen.“ Jahrelang arbeitete sie in der Schweiz, und weil ihr Bruder in Graz war, zog sie in die Steiermark. „Ich bin über die Meditation zum Yoga gekommen und erkannte dadurch meine Möglichkeiten. Nur wenige Menschen leben und genießen den Augenblick. Denn die Gewohnheiten und Muster sind so schlau, dass man in sie verstrickt ist und sich nur schwer von ihnen lösen kann. Ob das nun die Erlebnisse aus der Kindheit, dem Beruf, in der Liebe sind. Sie graben sich wie Rillen in unser Gedächtnis ein und Yoga ist eine gute Möglichkeit, diese Strukturen zu ändern und so dem eigenen Ich näher zu kommen.“ „Ist der Geist kontrolliert und ruhig, wird die Seele erkennbar“, meint B.K.S. Iyengar. Basierend auf seiner Methode wird Yoga zu einem ganzheitlichen Gesundheitsansatz mit einem tiefen, fundierten Verständnis von Körper, Geist und Seele. Das Üben von „Asanas“ (Körperhaltungen) und Atemkontrolle – gleich ob körperlich, emotional oder mental – wirkt wohltuend auf den gesamten Organismus. Yoga bietet einerseits Unterstützung für die physiologischen Körpersysteme und andererseits Erkenntnis darüber, wie diese durch Gedanken und Emotionen beeinflusst werden. Die bewusste Verbindung von Körperhaltung und Atem hat große Bedeutung, weil physisches und emotionales Selbst in ständiger Beziehung stehen. Denkt man beispielsweise daran, dass wir

uns vor Angst oft anspannen und den Atem anhalten oder vor Lachen schütteln und tief durchatmen. Unsere Gefühle und Emotionen finden in Atmung und Körper ihren Ausdruck. „Asanas“-Übungen setzen Energien frei, reinigen den Körper und helfen, mit Stress leichter umzugehen. Am wichtigsten ist jedoch, Geist und Körper ins Gleichgewicht zu bringen und zu harmonisieren. Westliche Sportarten entwickeln in erster Linie Kraft und Ausdauer und setzen oft das Herz starken Belastungen aus. Das führt zu Erschöpfung und Muskelverhärtungen. Eine verspannte Wirbelsäulenmuskulatur blockiert jedoch Nerven und Energiekanäle und verbraucht große Mengen an Energie. Yoga-“Asanas“-Übungen werden langsam und rhythmisch ausgeführt. Das lockert die Muskeln, dehnt die Wirbelsäule und entspannt Körper und Geist. Energie wird kanalisiert und ein Gefühl der Frische entsteht. Vorund Rückwärtsstellungen, wie auch belebende und ruhige Stellungen befinden sich in ausgewogenem Gleichgewicht. Das stimuliert und kräftigt den gesamten Organismus. Andererseits lassen Beugungen und Dehnungen des Körpers sowie kontrollierte Atmung das Blut auch in Körperteilen zirkulieren, die sonst unterversorgt sind. Dadurch wird der Sauerstoff besser im Organismus verteilt und die Stoffwechselausscheidung unterstützt. Überhaupt gilt Yoga als heilende Kraft für viele verschiedene Symptome wie Rückenbeschwerden, Asthma,
Rheuma, mentale Überforderung, Depressionen, u.v.m. Wichtig ist eine sorgfältig ausgewählte Übungsfolge. Der erfahrene Lehrer passt Körperhaltungen und Schwierigkeitsgrad optimal den individuellen Bedürfnissen an. So eignet sich Yoga für jeden und verbessert körperliches und emotionales Wohlbefinden. ■
„Ich bin über die Meditation zum Yoga gekommen. Den Augenblick zu genießen, ist wichtig.“
Infos:
www.poweryoga.at Yoga-Einführungsabend am 25. 02. 2005, 19:30 Uhr, Stadtapotheke Gleisdorf