und das, was Diana ihre „Findungsphase“ nennt: „Ich begann plötzlich, die Dinge zu hinterfragen“, erzählt sie. „Vor allem wollte ich wissen, wo das Essen herkommt, mit dem ich meinen Sohn füttere. Und da habe ich schnell festgestellt, dass ich ihm das gar nicht geben möchte. Vorher habe ich darüber nicht wirklich nachgedacht. Mit 15 bin ich noch mit dem Moped zum McDonalds nach Oberstdorf gefahren.“ Diana beginnt ihr Leben umzustellen, kauft bewusst ein, bezieht
Produkte regional und stellt Dinge selbst her – und das auch für sich und Severin. Und dann hört sie obendrein ein Gespräch zwischen ihrem Vater und Andi Haller, das den nächsten Anstoß liefert. Andi hat im Wildental bei Bödmen einen 7.000 Quadratmeter großen Permakultur-Garten aufgebaut. Permakultur gilt als eines der nachhaltigsten Garten- und Landwirtschafts- konzepte. „Man gestaltet eine Fläche nach
dem Kreislauf der Natur und schafft dadurch Lebensräume, die sich selbst erhalten“, erklärt Diana. Sie selbst hatte damals noch keine Ahnung davon, „welche Pflanzen zusammenpassen, sich gegenseitig schützen und fördern.“ Durch die richtige Anpflanzung unterschiedlichster Gemüsesorten, Sträucher und Kräuter, Blumen und Bäume wird das natürliche Gleichgewicht gehalten. Diana betont: „Und dann braucht es keinen Kunstdünger, kein Pflanzenschutzmittel, generell keinerlei
KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 5