Klassenfahrten Magazin Heft 4/2016

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www.klassenfahrten-magazin.de 1

2016

Zeitschrift für Lehrer zum Thema Klassenfahrten und Projekttage

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Zusätzlich: umfangreicher Service, u.a. eine bundesweite Anbieterübersicht, auf www.klassenfahrten-magazin.de

Bay. Alpen, Snowborder beim Sprung, Foto: © Daniel Geiger, Deutsche Zentrale für Tourismus

Informative redaktionelle Beiträge über:

Der Politik auf der Spur

Zu Besuch beim Bundesrat

Verlag K. Mickel GbR 14. Jahrgang Heft 55 erscheint 4-mal pro Jahr im Abonnement, Bezugspreis Einzelheft 2,50 €, Abo 8,00 €, Ausland: 8,00 € zzgl. Versandkosten ISSN 1611-4124

Erlebnis Schnee

Sicherheit bei Wintersportveranstaltungen Klassenfahrten Magazin Heft 4/2016


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Das Leben ist

Wissen.

Gib's weiter! SCHULFAHRTEN AUF DIE SCHLAUE TOUR

 Separate Zimmer für begleitende Lehrkräfte

 Freiplätze Ab 20 Personen erhalten Sie einen Freiplatz in Bezug auf die gebuchte Grundleistung (Übernachtung/ Verpflegung)

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3 Tage – 2 Preise – 24 Jugendherbergen

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Kategorie

Raus aus dem Klassenzimmer, rein in die bunte Welt der Jugendherbergen. Unsere Klassenfahrten bieten:

Von Schuljahresbeginn bis Ende Dezember erleben Sie eine dreitägige Klassenfahrt mit Vollpension und spannendem Programm bei uns zum „Sparfuchspreis“. Das Beste daran: Egal wohin Sie Ihre Reise führt, der Preis ist in der jeweiligen Kategorie immer gleich.

Kategorie

Anstrengende Klassenfahrten? Nicht mit uns! Unsere praxiserprobten Erlebnisprogramme sorgen für ausgelassene Stimmung und gute Laune – bei Schülern und bei Lehrern. Die Verantwortung für eine erfolgreiche Klassenfahrt müssen Sie als Lehrer übrigens nicht alleine tragen, denn die Teams in unseren Jugendherbergen stehen Ihnen jederzeit gern mit Rat, Tat und Erfahrung zur Seite.

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Vorwort

Liebe Lehrerinnen, liebe Lehrer, nun neigt sich das Jahr schon wieder dem Ende zu und die 2016 stattgefundenen Klassenfahrten sind Geschichte, obwohl sie sicherlich vielen der Teilnehmer in hoffentlich positiver Erinnerung bleiben. Denn Klassenfahrten sind und bleiben doch ein besonderes Erlebnis im Schulalltag. Die Wintermonate eignen sich vor allem für „Wintersport-Klassenfahrten“. Schnee ist immer ein Erlebnis, ob zum Schlittenfahren, Schneeschuhwandern, Snowboardfahren oder, ganz klassisch, zum Skifahren. Jedes Jahr ist das Thema Wintersport für viele Schulklassen aktuell und dient nicht nur der sportlichen Betätigung, sondern ebenso der Teamfindung, wobei auch gemeinsame Erlebnisse und der Spaß an der Sache eine wesentliche Rolle spielen. Im Zusammenhang mit dem Skisport wird allerding auch immer häufiger die Frage nach der Umweltverträglichkeit gestellt. Wenn aber Schüler die Natur mit allen Sinnen erfahren und in positiven Zusammenhängen erleben, dann dienen diese Erfahrungen wahrscheinlich eher dazu, eine Bereitschaft zum

Schutz der Natur zu entwickeln, als nur theoretisches Wissen. Ein ökologisch gut gestalteter Skikurs kann daher auch einen Beitrag zur Umwelterziehung leisten. Damit Sie sich über Zielsetzungen und Lernchancen beim Skifahren mit der Schulklasse informieren können, finden Sie ab Seite 8 einen entsprechenden Beitrag zu diesem Thema. In diesem Beitrag geht es unter anderem um pädagogische Perspektiven, erste Erfahrungen beim Skifahren, die Geländewahl, Aufgabenstellungen, Vorbereitung auf den Skiunterricht und um Umwelterziehung im Schulskikurs. Auch über den Versicherungsschutz bei wintersportlichen Veranstaltungen sollte man sich informieren. Einen Beitrag über dieses Thema können Sie ab Seite 11 lesen. Darin geht es beispielsweise darum, für welche Aktivitäten und in welchen Situationen Unfallversicherungsschutz durch die gesetzliche Unfallversicherung besteht. Außerdem handelt der Beitrag davon, was zu tun ist, wenn sich ein Unfall ereignet hat und welche Leistungen die Unfallkasse im Schadensfall erbringt. Weiterhin informiert der Beitrag darüber, was bei Skiunfällen im Inland und was im Ausland zu beachten wäre.

haus international München

Neben dem Thema Wintersport finden Sie in dieser Ausgabe natürlich auch wieder Beiträge über verschiedene Unterkünfte, Lernorte und Reiseveranstalter. Für den immer näher rückenden Jahreswechsel wünschen wir Ihnen schon mal alles Gute und hoffen, dass es für Sie ein erfolgreiches Jahr war und das nächste noch besser wird. In diesem Sinne verbleibe ich bis zur nächsten Ausgabe im Februar 2017 mit den besten Wünschen Ihre Katrin Mickel

Mehr als ein Jugendgästehaus / Hostel Das haus international in München ist ein Zentrum für Schüler- und Studienaufenthalte und eine lebendige, zentral gelegene Stätte der Begegnung aller Kulturkreise und Nationen. Wenn Sie als Gruppe, Schulklasse, Familie oder junggebliebene Erwachsene einen oder mehrere Tage das vielfältige Freizeit- und Kulturangebot Münchens erleben wollen, dann sind Sie bei uns genau richtig. • 180 Zimmer mit insgesamt 630 Betten • eigenes Restaurant mit Veranda und Biergarten, wahlweise auch mit HP/VP/LP • Aufenthaltsraum, Bar und Disco “Discovery“ tägl. von 21 - 1 Uhr geöffnet • Internet und gratis WLAN, Billard, Kicker, Flipper, Video-Games, TV Raum, Tischtennisraum • Eigener Fahrradverleih • Konferenzraum für bis zu 175 Personen mit allen technischen Equipment • Bus/Tram Station direkt vor der Haustür, nächste U-Bahn Station in 5min erreichbar • Sicherheitsdienst nachts im Haus • Busparkplätze in der Nähe • Komfortable Unterbringung von Lehrern und Betreuern in neu renovierten, ruhigen Einzel- und Doppelzimmern mit DU/WC und TV • Übernachtungen ab 20 € pro Person inkl. reichhaltigen Frühstücksbuffet • Freiplatz ab 20 Pers. • Bitte fragen Sie uns nach speziellen, saisonabhängigen Angeboten und Rabatten! • Gerne erstellen wir Ihnen ein unverbindliches Angebot für Ihre Reise nach München!

haus international, Elisabethstraße 87, 80797 München, Tel.: 089 12006-0, Fax 089 12006-630, info@haus-international.de, www.haus-international.de

Internationaler Bund - IB - Freier Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit e.V. Klassenfahrten Magazin Heft 4/2016

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Inhaltsverzeichnis Heft 4/16

Inhaltsverzeichnis

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Unterkünfte auf dem Koppelsberg am Plöner See Vor 65 Jahren wurde die Ev. Jugend-, Freizeit- und Bildungsstätte Koppelsberg in Plön (Schleswig-Holstein) offiziell eröffnet

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Skifahren in der Schule Zielsetzungen und Lernchancen – ein Beitrag von Rolf Dober

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Versicherungsschutz beim Wintersport Auszüge aus der Publikation „Wintersport“, herausgegeben von der Unfallkasse Nord

15 Geologie, Paläontologie, Archäologie … Naturzentrum Eifel in Nettersheim, Nordrhein-Westfalen, mit dreißig verschiedenen Programmangeboten für Schulklassen 19

Übernachten in historischem Zechenhaus Die Bildungs- und Begegnungsstätte Kraftzwerg in Clausthal-Zellerfeld (Niedersachsen) besteht seit über 30 Jahren

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Mit Berlinreisen fing alles an welcome berlin tours begeht im nächsten Jahr 25-jähriges Bestehen

29 Unterkunft in der Stadt der Dichter und Musiker In einer historischen Stadtvilla in Weimar befindet sich das Hummel Hostel, welches vor fünf Jahren eröffnet wurde 32

Von Kursfahrten bis Themenreisen Intercontact – ein Reiseveranstalter mit Sitz in Remagen (Rheinland-Pfalz) – begann vor fast 45 Jahren mit der Organisation von Klassenfahrten, unter anderem auch nach Russland

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Inserentenverzeichnis, Impressum

Titelfoto: Bay. Alpen, Snowborder beim Sprung Foto: © Daniel Geiger, Deutsche Zentrale für Tourismus

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Unterkunft vorgestellt

Unterkünfte auf dem Koppelsberg am Plöner See Vor 65 Jahren wurde die Ev. Jugend-, Freizeit- und Bildungsstätte Koppelsberg in Plön (SchleswigHolstein) offiziell eröffnet

Haupthaus

Im Herzen des Naturparks „Holsteinische Schweiz“, zwischen dem Kleinen und dem Großen Plöner See, steht auffallend der fast 50 Meter hohe Koppelsberg. Ein erstes Zeltlager gab es auf dem Koppelsberg 1950. Im Jahr zuvor, 1949, kaufte die Schleswig-Holsteinische Ev.-Luth. Landeskirche die etwa 52 Hektar umfassende Liegenschaft Koppelsberg von ihren Vorbesitzern, um sie mit ihren Gebäuden für kirchliche und gemeinnützige Zwecke zu nutzen. Mit ersten Umbauarbeiten begann man im Januar 1951 und im April 1951 wurde das Ev. Jugendheim eröffnet – dieses Datum gilt als offizieller Gründungstermin der heutigen Ev. Jugend-, Freizeit- und Bildungsstätte Koppelsberg – die somit 65 Jahre besteht. Ab diesem Zeitpunkt folgten eine Vielzahl an Um-, Erweiterungs- und Neubauten sowie Sanierungen und Renovierungen. Seit April 2014 ist die Vorwerker Diakonie, eine Institution, welche sich seit 100 Jahren der sozialen Verantwortung verschrieben hat, Betreiber der Bildungsstätte. Heute gibt es hier, auf dem großen Gelände mit Wald- und Wiesenflächen, sieben

Fotos: Vorwerker Diakonie gGmbH (3)

Gästehäuser mit insgesamt 256 Betten, insgesamt 13 Seminar- und Tagungsräume, 6 Freizeit- und Aufenthaltsräume sowie ein Wirtschaftsgebäude mit Küche, Speisesaal und moderner Selbstbedienungsanlage, eine Veranstaltungshalle, ein Kaffeegarten, eine große Lounge mit Bistro und Terrasse sowie einen Saunabereich mit Außenanlage. „Seit Frühjahr dieses Jahres haben wir noch ein weiteres Gästehaus, ein Selbstversorgerhaus, mit in den Verkauf genommen und unser Haus Kastanie wird im November 2016 komplett renoviert“, erklärt Claus Wandtke die aktuellen Neuerungen. Er leitet den „Koppelsberg“, wobei ihm ein Team von 30 Mitarbeitern und fünf Saisonkräften zur Seite steht. „Außerdem wurde Anfang dieses Jahres im Blockhaus ein behindertenfreundliches Gästezimmer integriert, sodass assistenzbedürftige Gäste, wie beispielsweise Rollstuhlfahrer, auch in diesem Gästehaus übernachten können. Und seit diesem Sommer gibt es einen TV Raum, welcher kostenfrei jedem Gast zur Verfügung steht, um sich hier die Nachrichten oder andere

Sendungen anschauen zu können“, so Claus Wandtke weiter. Auf die Frage, welche der Gästehäuser besonders für Schulklassen geeignet sind, antwortet Carolin Geisler, Verantwortliche für die Rezeption: „Sehr gerne wird das Blockhaus gebucht. Und für Schulklassen, die auf ein eigenes Bad Wert legen, stehen unsere Studienhäuser und das Haupthaus zur Verfügung.“

Badestelle

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Unterkunft vorgestellt

Schloss Plön / Plöner See

Zu den Gästen gehören Schulklassen der Sekundarstufe I und vornehmlich der Sekundarstufe II, Kirchengruppen, Chöre und seit diesem Jahr auch Individualreisende und Radfahrer. Carolin Geisler: „Rund 60 Prozent unserer Belegung setzt sich aus Schulklassen zusammen, die zurzeit noch aus dem Umland wie zum Beispiel Hamburg und Schleswig-Holstein kommen. Aber wir haben zum Jahr 2017 einen Kooperationsvertrag mit einem sächsischen Reiseanbieter, der deutschlandweit anbietet. Somit erwarten wir auch Klassen aus Bayern, NRW, und Ostdeutschland und freuen uns schon sehr auf die Gäste.“ Hinsichtlich der Verpflegung haben die Gäste die Wahl zwischen Halb- und Vollpension. Schulklassenaufenthalte beinhalten Vollpension, auch mit Lunchpakete für Ausflüge. Dabei achtet das Küchenteam auf abwechslungsreiche und jugendgerechte Speisen, so die Auskunft von Küchenchef Benno

Behrendt. Auch Wünschen nach Sonderverpflegung, wie vegetarisches Essen, kommt man nach. Zur Abwechslung kann am Abend gegrillt oder Stockbrot am Lagerfeuer gebacken werden. Für ausreichend Spaß und Bewegung in der Freizeit, stehen den Gästen auf dem Koppelsberg eine Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten zur Verfügung. Dazu gehört beispielsweise das Spieleland: ein großes Indoor-Spielehaus zum Billard-, Kicker- und Tischtennisspielen. Als Aufenthaltsraum mit Spiele- und Leseecke kann die Koppelsberg-Lounge genutzt werden. Die Möglichkeit für Discoveranstaltungen bietet ein Raum mit Sound- und Lichtanlage. Außerdem gibt es auf dem großen Außengelände diverse Freizeitanlagen, wie zum Beispiel einen großen Bolzplatz, eine zur Anlage gehörende Badestelle am Großen Plöner See sowie Beachvolleyballfelder und Streetbasketballanlagen.

Klassenfahrt 2017/18 Wir fahren in den Harz!

Foto: © www.ostsee-schleswig-holstein.de

„Bei uns können sich Kinder und Jugendliche auch mal richtig austoben“, versichert Carolin Geisler. Darüber hinaus bietet die Holsteinische Schweiz mit der Seenplatte rund um Plön vielfältige Gelegenheiten für eine erlebnisreiche Freizeitgestaltung. Möglich sind beispielsweise Segeln, Baden oder Spaziergänge. Schulklassen können auch Kanu- oder Fahrradtouren unternehmen oder im Hochseilgarten klettern. Diesbezüglich hilft man in der Bildungseinrichtung auf Wunsch mit entsprechenden Kontakten weiter. Plön, die Stadt in welcher sich die Ev. Jugend-, Freizeit- und Bildungsstätte Koppelsberg befindet, liegt direkt am größten Binnensee Schleswig-Holsteins, dem Großen Plöner See, und ist eingebettet in die hügelige Seenlandschaft der Holsteinischen Schweiz. Lediglich 7,8 Quadratkilometer des Stadtgebietes sind Landfläche, der Rest

Jugendgästehaus der Stadt Schweinfurt

Sympathisch - Fränkisch - Schweinfurt Ganz gleich welcher Anlass Sie zu uns führt, es lohnt sich unsere schöne Stadt zu erkunden. Entdecken Sie Zeugnisse der alten Reichsstadt, wandeln Sie auf den Spuren der Industriepioniere und lassen Sie sich tragen vom Lebensgefühl des modernen Schweinfurt. Wir haben viele Angebote für Ihre Klassenfahrt z.B. Erlebnispädagogik und Kletterwald.

www.kraftzwerg.de 05323-84411 | info@kraftzwerg.de Klassenfahrten Magazin Heft 4/2016

Am Unteren Marienbach 3 97421 Schweinfurt

Tel. 09721/675295-0

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Unterkunft vorgestellt

Naturpark Holsteinische Schweiz Der 75.000 Hektar große Naturpark Holsteinische Schweiz, mit vielen Seen und Fließgewässern, sanften Hügeln, Tälern und lichten Laubwäldern, befindet sich in der abwechslungsreichsten Landschaft von Schleswig Holstein: dem Östlichen Hügelland. Diese Landschaft wurde vornehmlich von der Eiszeit geprägt, ohne sie würde das Gebiet heute unter dem Meeresspiegel liegen. Zahlreiche Funde belegen eine bereits vor- und frühgeschichtliche Besiedlung der Holsteinischen Schweiz in der Stein- und Eisenzeit. Aufgrund der kalk- und nährstoffreichen Böden hat hier auch die landwirtschaftliche Nutzung eine lange Geschichte. Das Bild der Holsteinischen Schweiz wird von historisch gewachsenen Gutssitzen mit prächtigen Herrenhäusern ebenso geprägt wie von mächtigen Feldsteinkirchen oder schönen Reetdachkaten mit ihren alten Bauerngärten.

Seenlandschaft in der Holsteinischen Schweiz

verteilt sich auf elf Seen, die vollständig zur Stadt Plön gehören, und auf fünf weitere, an denen Plön einen Anteil hat. Wahrzeichen

Foto: © www.ostsee-schleswig-holstein.de

der Stadt Plön ist das im 17. Jahrhundert erbaute Schloss, eines der größten Schlösser Schleswig-Holsteins und das einzige dort

Kontakt Ev. Jugend-, Freizeit- und Bildungsstätte Koppelsberg Koppelsberg 12 24306 Plön Telefon 04522 - 507 230 rezeption@koppelsberg.de www.jfbs.koppelsberg.de erhaltene in Höhenlage. Neben dem Schloss gibt es noch weitere Sehenswürdigkeiten, wie beispielsweise das Prinzenhaus, auch liebevoll die „Perle des Rokoko“ genannt. Es wurde früher als Gartenhaus genutzt und erhielt seinen heutigen Namen, da die Söhne des letzten deutschen Kaisers hier unterrichtet wurden. Im ehemaligen Uhrenhaus befindet sich heute das Naturparkhaus – das Informationszentrum des Naturparks Holsteinische Schweiz. Das bekannteste Museum in Plön ist wohl das 1955 gegründete Kreismuseum, welches unter anderem eine der größten Glassammlungen Norddeutschlands beherbergt. Für Tagesausflüge bietet sich auch die nähere und weitere Umgebung von Plön an – so zum Beispiel die Landeshauptstadt Kiel und die ehrwürdige Hansestadt Lübeck mit ihrem Seebad Travemünde und den Fährhäfen nach Skandinavien, oder Hamburg mit dem größten deutschen Hafen. Ein Nahziel stellt natürlich die Ostsee dar, mit ihren zahlreichen Bade- und Wassersportmöglichkeiten.

Meer erleben Eingebettet in die natürliche Dünenlandschaft mit eigenem Strandzugang Vielfältige Freizeitmöglichkeiten, neu renovierte Häuser, Sommerzeltplatz und Vollverpflegung zu attraktiven Preisen

Anmeldung und Information

0561/1003-1155 www.jufkk.de Klassenfahrten Magazin Heft 4/2016

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Skifahren in der Schule

Skifahren in der Schule

Zielsetzungen und Lernchancen – ein Beitrag von Rolf Dober

Autor: Rolf Dober ist Lehrer und unterrichtet in Wiesbaden die Fächer Sport, Religion, Politik, Ethik. Er ist Initiator und Betreuer der Internetportale www.sportunterricht.de und www.sportpaedagogik-online.de. Kontakt: rolfdober@aol.com Skifahren bietet eine Reihe von nicht alltäglichen Lerngelegenheiten: Im Schulskikurs kann es nicht nur um das individuelle Erlernen bestimmter Techniken des Skisports gehen, vielmehr soll das Skifahren Bestandteil eines Gruppen-, Naturund Bewegungserlebnisses sein. Gemeinsame Aktivitäten, Abenteuer und Erlebnisse stärken das Gruppengefühl und die Klassengemeinschaft. Vielfältiges, freudvolles Erleben und Bewegen in der freien Natur, fern von schulischen Zwängen, steigert das Wohlbefinden und weckt auch Interesse und Verständnis für den Schutz der Natur. Mit solchen Zielsetzungen lässt sich ein Schulskikurs als pädagogisch sinnvolle Klassenfahrt in der Schule begründen. Die ökologischen Gefahren des Wintersports brauchen dabei keineswegs verschwiegen werden und die Vor- und Nachteile einer solchen Fahrt sollten offen ausdiskutiert werden (Eltern, Schüler, Lehrer). Bereits bei der Planung der Fahrt kann dies ein wichtiger pädagogischer Impuls sein. Die Vorbereitung auf die Klassenfahrt beinhaltet außerdem: •Skigymnastik – konditionelle Vorbereitung •Auseinandersetzung mit der Sicherheit beim Skifahren •Übernahme von Verantwortung für Gruppenaktivitäten •Thema „Lebensraum Alpen“ im Biologie-/ Erdkundeunterricht Dabei braucht die Klassenfahrt nicht beim Thema Skifahren stehen zu bleiben. Eine „Wintersportwoche“ in den Alpen kann mehr sein als ein reiner Skikurs: Schneewandern, Rodeln, Skilanglauf, Big Foot, Snowboard, Carving u.a. können dazu Klassenfahrten Magazin Heft 4/2016

Foto: Bayern Tour ismus Marketing GmbH

gehören. Allerdings werden der organisatorische und eventuell auch der finanzielle Aufwand größer. Die hier vorgestellten Überlegungen beziehen sich also auf das Skifahren, sie können und sollten aber nach Möglichkeit auf weitere „Schneesportarten“ ausgeweitet werden. Verschiedene pädagogische Perspektiven lassen sich besonders gut realisieren: Körper- und Bewegungserfahrung, Gestaltung, Kooperation, Leistung, Gesundheit, Wagnis, Abenteuer, Risiko können und sollten als gleichberechtigte Gestaltungsprinzipien eines mehrperspektivischen Skiunterrichts, aber auch der unterschiedlichen Aktivitäten im Umfeld des Skikurses gelten. Die Schülerinnen und Schüler können auf diese Weise auch unterschiedliche Zugänge zum Wintersport erfahren. An die Anfänger werden beim Skifahren große Anforderungen an Koordination und Kondition gestellt. Das sollte beim Skiunterricht und den anderen Aktivitäten nicht übersehen werden, v.a. auf die damit verbundenen Unsicherheiten und Ängste sollte behutsam eingegangen werden, sonst wird der Skikurs für einige schnell zum Stress und das läuft dann allen gut gemeinten Zielsetzungen entgegen.

Die Methodik und Didaktik des Skilaufs und anderer Schneesportarten ist ständig in Bewegung. Gerade unter schulischen Bedingungen müssen oft Kompromisse zwischen pädagogischen Vorstellungen und der Machbarkeit des Schul-/Skikursalltags geschlossen werden. Vor allem durch den Einsatz von Bigfoot, Snowblades und Carbing-Ski können unterschiedliche Lehr- und Lernwege eingeschlagen werden. Die hier vorgestellten Überlegungen sollen dafür Anregungen geben. Skifahren – Erste Erfahrungen Die Erfahrung zeigt, dass alle Anfänger innerhalb von einer Woche mittelschwere Pisten bewältigen können. Dabei ist es aber sehr wichtig, das unterschiedliche Lerntempo und unterschiedliche Verarbeitungsformen von Erfolg und Misserfolg beim Lernen bzw. bei der Gruppenbildung zu berücksichtigen. Grunderfahrungen Gehen, Aufstehen, Rollerfahren, Schlittschuhschritte, Aufstehen, Wenden, Gleiten und Schussfahrten, Anhalten und Bremsen, Bodenwellen und Sprünge, Liftfahren Geländewahl Für die Elementarerfahrungen ist zunächst ebenes Gelände zu wählen, für die ersten


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Skifahren in der Schule

SONNENTAL DAS HAUS DER MÖGLICHKEITEN

Das Haus Sonnental bei Wallerfangen, in der Nähe von Saarlouis besticht durch die umliegende Waldlandschaft und eine ruhige Lage. 2 Einzel-, 29 Doppel- bzw. 16 Mehrbettzimmer mit einer Übernachtungskapazität von insgesamt 114 Betten im Haupt- und Gästehaus Skihütte am Arber

Schussfahrten nur sehr leicht geneigtes Gelände mit Gegenhang oder Auslauf. Wenn möglich, kann dabei das Liftfahren frühzeitig in den Lernprozess einbezogen werden. Aufgabenstellungen und Spiele sind besser als genaue Bewegungsanweisungen. Die Schülerinnen und Schüler probieren unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten aus und lernen dabei Material, Bewegungsmöglichkeiten sowie die eigene Gleichgewichtsfähigkeit kennen. Günstig ist auch ein Aufgabenparcours im Rahmen eines Stationsbetriebs. Aufwärmen auf der Piste – Vorbereitung auf den Skiunterricht Mit sich und anderen warm werden! Ein paar Aufwärm- bzw. Dehnübungen gehören an den Anfang des Skitages und sind auch nach längeren Pausen wichtig. Physiologisch dienen diese zur Anregung des Kreislaufs und zur Mobilisation des Bewegungsapparates (v.a. Dehnung). Aber auch in der Skigruppe muss man erst warm werden. Von daher ist es sinnvoll, die Übungen nicht als lästige Pflicht, sondern als Spaß in der Gruppe zu organisieren. Gruppenübungen •Parteiballspiele (ohne Ski, mit einem Ski; Tennisball, Handschuh, Frisbee...) •Partnerfangen mit Handfassung, Kettenfangen, „Wolfsring“ •Bei Neuschnee: Figuren und Buchstaben in den Schnee treten •Aufgaben mit „Indianapolisstart“ (z.B. 20-50 m Laufstrecken zur Skiausrüstung, Skianziehen und zurück)

Foto: Bayern Tour ismus Marketing GmbH

Partnerübungen Schieben und Ziehen, „Warmklopfen“, Partnerfangen, Verfolgungsrennen etc. individuelle (Dehn-) Übungen Folgende Grundsituationen können dabei erprobt werden: Ausrüstung kennenlernen •Ski an- und abschnallen •Ski tragen (auf Schulter und vor dem Körper) Bewegung der Ski auf der Stelle •Ski vorne und hinten anheben •den Körper nach vorne und hinten verlagern •leichtes Springen •Hocke •seitlich neben die Ski setzen und wieder aufstehen (mit und ohne Stöcke) Fortbewegen /Spielformen Erste Erfahrungen auf Skiern sollten auch in spielerischer Form gesammelt werden. •Gehen •Schieben/Ziehen mit Partnern •gleichzeitiger Einsatz beider Stöcke •Aufstehen nach einem Sturz •Rollerfahren auf einem Ski •Schlittschuhschritte Aufsteigen und Wenden Treppenschritt, Grätenschritt, Spitzkehre Weiter geht es mit Gleiten und Schussfahrten, Anhalten und Bremsen, Bodenwellen und Sprüngen, Liftfahren. Skifahren und Umwelt – Umwelterziehung im Schulskikurs Umwelterziehung ist im Schulskikurs ein wichtiger Bestandteil. In vielen Schulen wird seit Jahren über

2 rollstuhlgerecht einger. Zimmer 10 Tagungsräume mit entsprechender Ausstattung für bis 120 Personen Jugend- und Erwachsenenbildungsstätte Haus Sonnental 66798 Wallerfangen Telefon +49 (0) 6831 966830 www.tagen-bistum-trier.de

MARIENBURG

ÜBER DEN BESTEN LAGEN Die historische Marienburg oberhalb der Mosel gelegen, in der Nähe von Zell, bietet insbesondere Gruppen vielfältige Möglichkeiten zur Entfaltung im Rahmen von Bildungs-, Tagungs- und Freizeitveranstaltungen. 11 Seminarräume und Speisesaal für bis zu 120 Personen 26 Einzel-, 21 Doppel- und 8 Mehrbettzimmer 3 rollstuhlgerecht einger. Zimmer Großzügige Außenanlage für diverse Spielmöglichkeiten, Grillplatz, Kicker, Tischtennisplatte, Terrasse, Clubräume Jugendbildungsstätte Marienburg, 56856 Zell Telefon +49 (0) 6542 93680 www.tagen-bistum-trier.de

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Skifahren in der Schule

Gerold-Loipe im Karwendel

den Sinn und Unsinn von Skikursen gestritten und die umweltbedrohenden Aspekte dieser Natursportart werden von den Gegnern des Skifahrens in der Schule in den Mittelpunkt ihrer Argumentation gestellt. Diese Argumente müssen sehr ernst genommen werden. Der Skiunterricht stellt aber auch eine gute Möglichkeit dar, um den Sinn eines natur- und umweltgerechten Verhaltens nicht nur zu verdeutlichen, sondern zu erleben. Ziel sollte es sein, über das Skifahren auch ein ausgewogenes Verhältnis zur Natur zu entwickeln. Während des Schulskikurses kann auch ein Abend dieser Thematik gewidmet werden. „Über das Skierlebnis zum Naturerlebnis, über das Naturerlebnis zum Naturschutz“ ist deshalb auch ein Motto des deutschen Skiverbandes. Damit dies nicht ein Lippenbekenntnis bleibt, muss die Schule einen entsprechenden Beitrag dazu leisten. Dabei bringt das Theoretisieren wenig. In der Unterrichtspraxis muss auf die Probleme eingegangen werden. Ehrlichkeit, keine Beschönigungen sind gefragt: •Einschränkung des Naturverbrauchs durch Pisten- und Liftbau •Überlegte Planung der Besiedelung der Alpenlandschaft und der zur Versorgung notwendigen Infrastruktur (Hotelbauten, Restaurants, Parkplätze u. a.) •Lösung der Verkehrsproblematik (Belastung des Alpenraumes durch Individualverkehr) •Vermeidung von Abfall: Entsorgungsprobleme im Alpenraum •Schutz von Fauna und Flora •Schutz der Einrichtungen der Bergbauern (nach DSV-Skilehrplan) Klassenfahrten Magazin Heft 4/2016

Foto: Bayern Tour ismus Marketing GmbH

Pistenregeln – FIS-Regeln 1. Rücksicht auf die anderen Skifahrer Jeder Skifahrer muss sich so verhalten, dass er keinen anderen gefährdet oder schädigt. 2. Beherrschung der Geschwindigkeit und der Fahrweise Jeder Skifahrer muss auf Sicht fahren. Er muss seine Geschwindigkeit und seine Fahrweise seinem Können und den Gelände-, Schnee- und Witterungsverhältnissen sowie der Verkehrsdichte anpassen. 3. Wahl der Fahrspur Der von hinten kommende Skifahrer muss seine Fahrspur so wählen, dass er den vor ihm fahrende Skifahrer nicht gefährdet. 4. Überholen Überholt werden darf von oben oder unten, von rechts oder links, aber immer nur mit einem Abstand, der dem überholten Skifahrer für alle seine Bewegungen genügend Raum lässt. 5. Einfahren und Anfahren Jeder Skifahrer, der in eine Skiabfahrt einfahren oder nach einem Halt wieder anfahren will, muss sich nach oben und unten vergewissern, dass er dies ohne Gefahr für sich und andere tun kann. 6. Anhalten Jeder Skifahrer muss es vermeiden, sich ohne Not an engen oder unübersichtlichen Stellen einer Abfahrt aufzuhalten. Ein gestürzter Skifahrer muss eine solche Stelle so schnell wie möglich freimachen. 7. Aufstieg und Abfahrt Ein Skifahrer, der aufsteigt oder zu Fuß absteigt, muss den Rand der Abfahrt benutzen. 8. Beachten der Zeichen Jeder Skifahrer muss die Markierung und die Signalisation beachten. 9. Hilfeleistung Bei Unfällen ist jeder Skifahrer zur Hilfeleistung verpflichtet. 10. Ausweispflicht Jeder Skifahrer, ob Zeuge oder Beteiligter, ob verantwortlich oder nicht, muss im Falle eines Unfalles seine Personalien angeben.


Die Unfallkasse informiert

Versicherungsschutz beim Wintersport

Auszüge aus der Publikation „Wintersport“, herausgegeben von der Unfallkasse Nord

Verschneite Landschaft am Eibsee

Anmerkung der Redaktion: Lehrkräfte, die eine Klassenfahrt mit dem Schwerpunkt Wintersport planen, müssen sich in diesem Zusammenhang auch mit dem Versicherungsschutz beschäftigen. Hilfreiche Informationen zu diesem Thema sind in der Publikation „Wintersport“ zu finden – zum Beispiel über die Planung, den Versicherungsschutz, das Verhalten bei einem Unfall, Materialinformationen sowie Informationen zur Skivorbereitung und verschiedenen Programmen, Fehlervermeidung bis hin zu Planungshilfen. Diese Broschüre ist das Produkt einer Kooperation zwischen der Unfallkasse Nord und dem „Institut für Lehrerfortbildung – Sport“ und richtet sich an Lehrkräfte, die mit der Schulklasse eine Wintersportreise planen. Nachfolgend werden verschiedene wesentliche Auszüge aus dieser 38-seitigen Broschüre veröffentlicht. Kontakt: Unfallkasse Nord Spohrstraße 2, 22083 Hamburg Telefon 040 - 27 153 213 sigrid.jacob@uk-nord.de www.uk-nord.de

Foto: Bayern Tour ismus Marketing GmbH

Versicherungsschutz Ski heil – Bein kaputt. Das ist bei einer Klassenreise natürlich tragisch. Schüler, die verunfallen, können je nach Art des entstandenen Körperschadens nicht oder nur eingeschränkt an der Reise teilnehmen. Schade, denn ein Aufenthalt im Krankenhaus ist lange nicht so angenehm wie zum Beispiel das Herunterwedeln auf der Skipiste. Glück im Unglück: Für den Fall, dass es während einer Klassenfahrt tatsächlich zu einem Unfall kommt sind die Schüler, automatisch und beitragsfrei unfallversichert – unter bestimmten Voraussetzungen: Grundsätzlich besteht für Schüler während einer Schulfahrt derselbe Unfallversicherungsschutz wie beim regulären Schulbesuch, das heißt, versichert sind während einer Schulfahrt alle mit der Veranstaltung zusammenhängenden Aktivitäten. Eine Skireise ist, wenn sie von der Schulleitung genehmigt wurde, eine schulische Veranstaltung. Die Schule bzw. begleitende Lehrkräfte, die die Klassenfahrt organisieren, übernehmen dabei die Aufsichtspflicht. Lehrkräfte, die mit Schülergruppen in den Ferien verreisen, handeln nicht im Auftrag der Schulleitung. Daher besteht für diese Reisen kein Unfallversicherungsschutz

durch die gesetzliche Unfallversicherung. In diesem Fall sollte eine private Unfallversicherung (Gruppen- oder Einzelversicherung) abgeschlossen werden. Eine private Unfallversicherung kann nicht bei der Unfallkasse Nord abgeschlossen werden. Schüler sind bei ihren Tätigkeiten während der Skiausbildung auf der Piste oder Loipe unfallversichert. Verunfallt ein Schüler allerdings bei einer Tätigkeit, die er zum Beispiel an einem programmfreien Nachmittag während der Klassenfahrt ausübt, erlischt der Versicherungsschutz durch die gesetzliche Unfallversicherung. Ein Beispiel: Die Lehrkraft gibt den Schülern am Nachmittag zum Spielen einige Stunden Freizeit. Die Schüler vergnügen sich im Gelände u. a. mit Schneeballschlachten. Ein Schüler bekommt einen Schneeball ins Auge und erleidet einen Sehschaden. In diesem Fall ist der Schüler nicht bei der gesetzlichen Unfallversicherung unfallversichert, da er den Körperschaden während seiner Freizeit erlitten hat. Grundsätzlich nicht versichert sind ebenso abendliche Apres Ski Discoveranstaltungen oder alltägliche Tätigkeiten wie Körperpflege, Nahrungsaufnahme oder private Einkäufe. Eltern, die als Begleitperson an der Skireise teilnehmen sind ebenso unfallversichert wie Klassenfahrten Magazin Heft 4/2016

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Die Unfallkasse informiert

die Schüler selbst. Für sie gelten die gleichen Ausnahmen wie für Schüler. Der Unfallversicherungsschutz kann auch versagt werden, wenn Schüler den eigenen Körperschaden billigend in Kauf nehmen, also gewillt sind, einen Körperschaden an sich selbst herbeizuführen. Beispiel: Ein Schüler stellt die Skibindung zu fest ein. Er äußert Mitschülern gegenüber, dass nur das Fahren mit blockierter Bindung den richtigen „Kick“ liefert. Er begibt sich auf die Piste und fährt mit großer Geschwindigkeit ins Tal. Bei einem Sturz erleidet der Schüler einen schweren Körperschaden, da sich die Skier nicht von den Skistiefeln gelöst haben. Der Unfallschutz erlischt, da auf Grund der vorsätzlichen Manipulation an der Skibindung der Unfall herbeigeführt wurde. Die Leistungen der Unfallkasse nach einem Schulunfall auf der Skipiste sind sehr umfangreich: • Bei einem Schüler, der einen Skiunfall erlitten hat, wird der Transport ins Krankenhaus, die medizinische Behandlung und anschließende notwendige Rehabilitationsmaßnahmen, wie etwa Krankengymnastik, von der Unfallkasse gezahlt.

Langläufer auf dem Rennsteig

• Nach einem schweren Skiunfall könnte eine weitere Pflege zu Hause oder in einem Krankenhaus am Wohnort nötig sein – auch dann übernimmt die Unfallkasse die dafür nötigen Kosten. Wenn das Klassenziel durch längere Abwesenheit gefährdet ist, kommt auch eine Lehrkraft ans Krankenbett. • Bei einem tödlichen Unfall, der hoffentlich nie passieren wird, gewährt die Unfallkasse Sterbegeld und Überführungskosten. Ein Unfall hat sich ereignet – was ist zu tun?

de s Er lebens Für eine Ku ltu r

Klassenfahrten Entlastung für Lehrer • Teamgeist für Klassen

EOS Erlebnispädagogik e.V. www. eos-erlebnispaedagogik.de 0761 600 80 06

Klassenfahrten Magazin Heft 4/2016

Foto: Thür inger Tour ismus GmbH, Barbara Neumann

Bei allen Unfällen gilt: Ruhe bewahren. Seien Sie nicht nervös, denn Sie übertragen Ihre eigene Unruhe auf den verletzten Schüler. Reden Sie beruhigend auf den Schüler ein und sprechen Sie seine Verletzungen nicht an. Erinnern Sie sich an Ihren letzten Erste-Hilfe-Kurs und wenden Sie das Gelernte an. Der Erste-Hilfe-Kurs liegt schon mehr als drei Jahre zurück? Machen Sie einen neuen ErsteHilfe-Kurs. Die Kosten dafür übernimmt die Unfallkasse. Dazu melden Sie sich bei der Schulleitung. Diese bittet um Kostenübernahme bei der Unfallkasse. Nach dem Unfall: Machen Sie sich ein Bild von den Verletzungen des Schülers. Kann der Schüler die Fahrt ins Tal nicht mehr antreten, informieren Sie die Bergwacht am besten an Ort und Stelle per Handy (Telefonnummer der Bergwacht vorher im Handy speichern). Über die Wahl des Rettungsmittels (Rettungsschlitten o. ä.) entscheidet die Bergwacht. Bei Kopfverletzungen sowie unklaren Diagnosen drängen Sie darauf, dass der Schüler unbedingt ärztlich untersucht wird. Sorgen Sie dafür, dass die übrigen Schü-

ler beaufsichtigt werden. Kann dies nicht gewährleistet werden, muss der Unterricht notfalls abgebrochen werden. Bei Schülerinnen oder Schülern, die sich offensichtlich einen Knochenbruch zugezogen haben, bitte nicht selbst Hand anlegen und probieren, ob sich das Körperteil noch bewegen lässt. Das sollte der Schüler selbst versuchen. Bei Schmerzen das betroffene Körperteil sofort ruhig stellen. Bei Verdacht auf eine Wirbelsäulenverletzung keinerlei Bewegungen selbst oder vom verletzten Schüler ausführen lassen. Offene Verletzungen keimarm abdecken. Verwenden Sie kein Eisspray zur Kühlung einer Verletzung (z. B. bei einem angeschwollenen Fuß)! Achten Sie darauf, dass sich der verletzte Schüler nicht unterkühlt. Legen Sie im eine Jacke oder Rettungsdecke unter den Körper. Erfrierungen nicht mit Schnee einreiben sondern langsam erwärmen. Blasen an den Füßen nicht öffnen (Infektionsgefahr, im schlimmsten Fall sogar eine Blutvergiftung). Sie selbst dürfen Schülerinnen und Schülern keine Medikamente und keine


Die Unfallkasse informiert

Salben verabreichen. Bei Kindern, die auf Medikamente angewiesen sind sollten Sie vorher mit den Eltern sprechen. So können Sie sich z. B. für Kinder, die unter Asthma leiden, ein zusätzliches Spray für die Skireise aushändigen lassen. Bei Wanderungen im Skigebiet sollten Sie der Bergwacht vorher mitteilen, welche Wege Sie und Ihre Klasse nehmen wollen. Die Bergwacht kann Ihnen dazu noch Tipps und Hinweise geben. Die Wanderung sollte die Kinder konditionell nicht überfordern. Etwas Wegeproviant kann unterwegs die Schülerinnen und Schüler ein wenig motivieren. Skiunfälle im Inland Muss ein Schüler nach einem Unfall ärztlich behandelt werden, so ist dem behandelnden Arzt in der Praxis oder im Krankenhaus mitzuteilen, dass der Schüler einen Schulunfall erlitten hat. Wichtig: Informieren Sie den Arzt, dass die Schulklasse aus Hamburg kommt und die Kosten mit der Unfallkasse …

abzurechnen sind (keine Versichertenkarte, keine Privatrechnung). Sorgen Sie dafür, dass sofort nach Beendigung der Klassenfahrt eine Unfallanzeige an die Unfallkasse gesendet wird. ErsteHilfe-Leistungen, bei denen kein Arztbesuch erfolgt, müssen ins Verbandbuch eingetragen werden. Verbandbücher können bei der Unfallkasse bestellt werden. Sie gehören in jeden Verbandkasten und jede Sanitärtasche. Bei schweren Unfällen sollte die Unfallkasse möglichst am gleichen Tag benachrichtigt werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen eine Vorprüfung durch und regeln in Zusammenarbeit mit den Lehrkräften vor Ort weitere Maßnahmen wie die Verlegung in ein anderes Krankenhaus oder den Rücktransport nach Hamburg. Skiunfälle im Ausland Bei einem Schulunfall während einer Skireise im Ausland bleibt der Anspruch auf

Heilbandlung natürlich erhalten. Mit einigen Ländern wie z. B. Polen und Großbritannien bestehen Abkommen zur Übernahme von notwendigen Sachleistungen zu Lasten der Unfallkasse. Eine Auflistung dieser Länder ist in der DGUV-Information 250-436 enthalten. Mit anderen Ländern wie zum Beispiel Frankreich, Italien, Österreich, Schweiz besteht kein derartiges Abkommen. Hier muss der Ausweis der Krankenkasse mitgenommen werden. Wenn Ärzte im Ausland eine Anspruchsbescheinigung der Krankenkasse des verunfallten Schülers nicht anerkennen, müssen die Rechnungen des Arztes oder des Krankenhauses zunächst vom Schüler beziehungsweise von der Lehrkraft selbst bezahlt werden, es sei denn, eine leistungsfähige Auslandskrankenversicherung wurde abgeschlossen. Die Erstattung der Auslagen erfolgt, wenn die Rechnungen bei der Unfallkasse eingereicht werden – vorausgesetzt es handelt sich um einen (versicherten) Schulunfall.

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Dresden erleben auf dem CVJM-Jugendschiff Das CVJM-Jugendschiff ist geeignet für Gruppen- und Klassenfahrten, Seminare, Tagungen, Kurzreisen und sonstige Veranstaltungen. Zur Verfügung stehen auf dem Schiff • 59 Übernachtungsplätze in 2- oder 3-Bett-Kabinen mit DU/WC • Tagungsräume incl. Tagungstechnik • Internet per WLAN Weitere Möglichkeiten für Kreativangebote, Workshops sowie Spiel und Sport bestehen für bis zu 200 Personen im zugehörigen Veranstaltungszentrum „Schuppen A“ nebenan. Ein Schiff als Quartier für Ihren / euren Aufenthalt in Dresden – das wär‘s doch! Da, wo die Elbe am schönsten ist – vor der Silhouette der Altstadt und doch ganz naturnah, direkt am Elberadweg - liegt es fest verankert und erwartet seine Gäste. Der

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Programmanbieter vorgestellt

Geologie, Paläontologie, Archäologie … Naturzentrum Eifel in Nettersheim, Nordrhein-Westfalen, mit dreißig verschiedenen Programmangeboten für Schulklassen Jährlich besuchen ca. 50.000 Gäste das Naturzentrum in Nettersheim. Nettersheim, in Nordrhein-Westfalen, ist eine Gemeinde mit reichhaltiger Natur- und Kulturlandschaft. Schon Mitte der 1970er Jahre wurde, unterstützt durch wissenschaftliche Gutachten, der besondere Wert des Gemeindegebietes erkannt. Begründet liegt diese Einschätzung in der Vielzahl der interessanten geologischen Aufschlüsse, der beträchtlichen Anhäufung wertvoller Lebensräume mit entsprechender Artenvielfalt und der bemerkenswerten Dichte archäologischer Bodendenkmäler. Um diese Besonderheiten auch den Bürgern und Gästen der Gemeinde nahe zu bringen, entstand die Idee zur Gründung eines Naturzentrums, welches im Mai 1989, in Trägerschaft der Gemeinde Nettersheim, offiziell eröffnet wurde. Das Naturzentrum Eifel ist somit ein überregionales Zentrum für Umwelterziehung und Naturinformation in der Nationalparkregion Eifel und im Deutsch-Belgischen Naturpark Hohes Venn-Eifel. Die Grundlage für das Naturzentrum bildete ein alter Bauernhof, welcher umfunktioniert und mit der Zeit durch neue Anbauten erweitert wurde. „Seit der Eröffnung des Naturzentrums erfolgte eine kontinuierliche, bedarfsgerechte und nachhaltige Weiterentwicklung unserer Einrichtung“, erklärt Dipl.-Biologe Wolfgang Düx, der sich mit Archäologin Sonja Dittebrandt die wissenschaftliche Leitung des Naturzentrums teilt. Unter-

Programm "Erlebnis Wald“

stützt werden die beiden von einem ca. 30-köpfigen Team geschulter Fachleute, wie Biologen, Archäologen, Agraringenieure, Geologen und Geographen. „Heute ist das Naturzentrum barrierefrei, verfügt über eine Touristinfo, einen Nationalpark-Infopunkt, einen Museumsshop, eine E-Bike Leihstelle sowie Laborund Seminarräume. Vor zwei Jahren, 2014, wurde ein ´Römerstraßen-Infozentrum´ ein-

Fotos: Naturzentrum Eifel (5)

gerichtet, von dem aus ein Rundweg durch den im Mai 2014 eröffneten Archäologischen Landschaftspark startet“, so Wolfgang Düx weiter. Die Ausstellungsräume des Naturzentrums verteilen sich auf vier Gebäude. „Im Bereich der Ausstellungen wurden alle Abteilungen, die naturkundliche Ausstellung, Geologie und Paläontologie, Archäologie und Kulturgeschichte, nach

KLASSENFAHRTEN zum Erlebnis-Gästehaus in der Eifel Ihr professioneller Anbieter für erlebnispädagogische Programmangebote zu unterschiedlichen Themen Idealer Ausgangspunkt für Ausflüge, zum Beispiel: · Wild und Freizeit im Eifelpark in Gondorf · Ganzjähriges Freizeitvergnügen im CASCADE Erlebnisbad Bitburg · Erlebnis Urzeit im Dinosaurierpark Teufelsschlucht

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Programmanbieter vorgestellt

didaktisch-pädagogischen Gesichtspunkten überarbeitet und aktualisiert“, berichtet der wissenschaftliche Leiter. „Neu hinzu kamen die paläobotanische Ausstellung 400 Millionen Jahre Wald, die Ausstellung Evolution ausgewählter Tiergruppen, ein 6.000 Liter Meerwasser-Aquarium mit einem Korallenriff, ein Mineralienkabinett sowie verschiedene weitere Ausstellungen.“

Programm "Auf den Spuren der Römer“

Auf dem zum Naturzentrum gehörigen Außengelände befinden sich ein Bauerngarten mit Römergarten und eine Wetterstation. Außerdem sind ein Archäologischer Landschaftspark sowie ein Natur-Hochseilgarten vorhanden. Das Naturzentrum liegt eingebettet im Naturerlebnisgebiet Nettersheim, welches durch verschiedene Themenpfade erschlossen ist. So gibt es zum Beispiel einen Löwenzahn-Erlebnispfad und einen Schmetterlingspfad. Die Gäste können Tourenangebote zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Roller, mit dem Planwagen oder der Römerkutsche nutzen. Für Schulklassen wurden 30 verschiedene Aktivprogramme erstellt. Mithilfe dieser soll das Denken in globalen Zusammenhängen

und die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für zukünftige Generationen geweckt werden. Im Bauerngarten Kräuter ernten und weiterverarbeiten, Fossilien kennenlernen, sammeln und bestimmen, mit Wildpflanzen färben, Gewässer beziehungsweise Boden untersuchen oder sich auf die Spuren der Römer begeben – dies sind nur einige inhaltliche Beispiele der Programme. Ältere Schulkinder und Jugendliche haben die Gelegenheit, an Programmen aus den Bereichen Erlebnis- und Sportpädagogik (Hochseilgarten) und der Wildnispädagogik teilzunehmen. Nach individueller Absprache werden für Menschen mit Behinderungen Führungen und Programme angeboten, welche den jeweiligen Bedürfnissen angepasst sind. „Die meisten der bei uns entwickelten und angebotenen Programme für Schulklassen beziehen sich inhaltlich auf die Besonder-

Präparierte Fossilien

heiten unserer Eifeler Kulturlandschaft und sollen diese erlebnisorientiert, aber auch lehrreich und mit Freude vermitteln“, erläutert Wolfgang Düx. „Der ‚Publikumsliebling‘ ist unser Programmangebot Fossilien? – Find

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ich gut!, welches wir im letzten Jahr mit über 180 Klassen durchgeführt haben.“ Feste und freie wissenschaftliche Mitarbeiter entwickeln, erproben und betreuen dann die Programme, wobei man vielfach auch Wünsche und Anregungen von Lehrern aufgreift und berücksichtigt. Nach Auskunft von Wolfgang Düx werden in diesem Jahr ca. 1.200 Programme für Schüler durchgeführt.

Archäologischer Landschaftspark

Schulklassen machen etwa 85 Prozent der Besucher des Naturzentrums aus. Sie kommen vorrangig aus NRW, aus dem benachbarten Rheinland-Pfalz und auch aus dem benachbarten Belgien, seltener aus Luxemburg. Von der Altersstruktur her sind hier häufig 3. bis 6. Klassen zu Besuch, aber auch die Sekundarstufe II und Abschlussklassen nutzen die Angebote. Die Schulklassen können entweder komplette Programme mit Betreuung, Verpflegung und Unterbringung, aber auch Teilleistungen buchen. „Was die Klassenfahrtsgestaltung und Programmbetreuung betrifft, so organisieren wir diese in enger Abstimmung mit den Lehrern“, versichert Wolfgang Düx.


Programmanbieter vorgestellt

Kontakt Naturzentrum Eifel Urftstraße 2-4, 53947 Nettersheim Telefon 02486 - 1246 naturzentrum@nettersheim.de www.naturzentrum-eifel.de

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Um Schulklassen auch mehrtägige Aufenthalte zu ermöglichen, wurde schon vor Jahren die alte Volksschule in Nettersheim vollständig umgebaut und in ein modernes Jugendgästehaus verwandelt, mit einem Aufenthaltsraum für jede Gruppe und einem Mehrzweckraum, ausgestattet für vielfältige

Aktivitäten. Insgesamt gibt es, einschließlich des Erweiterungsbaues, 200 Betten. Und hinsichtlich der Verpflegung wird Vollverpflegung geboten, wobei auch vegetarische oder vegane Kost sowie glaubensbedingte Ernährung Berücksichtigung findet. Übernachtet werden kann zudem in einem

Selbstversorgerhaus mit 40 Betten. Dieses ist mit einer komfortablen Selbstversorgerküche ausgestattet. Außerdem sind ein großer Gruppen- und Speiseraum mit Balkon sowie ein großer Gruppenraum im Keller vorhanden. Darüber hinaus steht ein Jugendzeltplatz für Gruppen von 10 bis 100 Personen zur Verfügung. Auf der Anlage befinden sich unter anderem eine große Sportarena zum Austragen von Wettkämpfen und verschiedene Lagerfeuer- beziehungsweise Grillstellen. Ausführliche Informationen über das Naturzentrum Eifel, die einzelnen Aktivprogramme, die verschiedenen Unterkünfte … geben die Internetseiten der Einrichtung.

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Christliche Freizeit- und Gruppenhäuser

Sachsen

CVJM Freizeitheim Strobel-Mühle Pockau

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Erlebnis und Entspannung im Naturpark Erzgebirge-Vogtland (Sachsen) Die Strobel-Mühle, die zum Netzwerk der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Freizeitund Tagungshäuser Sachsen gehört, ist eingebettet in die idyllische Erzgebirgslandschaft, ruhig gelegen im Wald und direkt am Ufer der Pockau.

„Kriseln“ im Klassengefüge. Durch unsere langjährige Erfahrung in der erlebnispädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sind wir Ihr idealer Partner. Und wenn Ihre Klasse gerne kocht, ist auch Selbstversorgnung möglich.

Doch nicht nur Idylle zählt: Einen spannenden und erlebnisreichen Aufenthalt garantieren die Kletterhalle und der Hochseilgarten, die sich direkt auf dem Gelände befinden und viele Ausflugsziele im Umfeld, wie z.B. das Erlebnisbad AquaMarien oder das Schaubergwerk Molchner Stolln. Für Ihre Klassenfahrt können Sie aus unseren SPECIALS-Paketen mit verschiedenen Tagesbausteinen inklusive Vollverpflegung auswählen oder den Aufenthalt individuell zusammenstellen: Von GPSTouren über eine Nachtwanderung bis hin zu Teamspielen gibt es viele Optionen. Schwerpunkte im Lehrplan können dabei ebenso berücksichtigt werden wie ein

Das großzügige Haus mit 88 Betten bietet geräumige Zimmer (teils mit DU/WC), einen Spielekeller u.a. mit Billard, Airhockey und Dart. Draußen finden sich auf dem großen Außengelände nicht nur Möglichkeiten für Abenteuer-Romantik am Lagerfeuer und Outdoor-Spiele im Wald, sondern es gibt auch verschiedene Sportmöglichkeiten, wie beispielsweise einen Beach-Volley-

ballplatz, einen Bolzplatz, Tischtennisplatten und Klettergeräte. Genauere Informationen über die Programmangebote für Schulklassen sowie über Ausflugsmöglichkeiten in die Umgebung sind auf den Internetseiten des Hauses zu finden. Kontakt CVJM Strobel-Mühle Pockautal e.V. Pockau - Marienberger Straße 36 09509 Pockau-Lengefeld Telefon 03735 - 6602 0 info@strobelmuehle.de www.strobelmuehle.de/klassenfahrt

CVJM-Freizeitheim Strobel-Mühle Pockau Christliche Freizeit- und Gruppenhäuser

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Raus aus dem Klassenzimmer, rein in die Natur. Sie haben sich bestimmt schon oft die Frage gestellt: Wohin soll die Schulfahrt gehen? – Wie wäre es mit einer Klassenfahrt oder einem Schullandheimaufenthalt im Haus Lutzenberg e.V. im schwäbisch-fränkischen Wald Die Vorteile: • gemeinsames Lernen in anderer Umgebung • praxisnahe Unterrichtsgestaltung an frischer Luft • ideale Bedingungen für Projektunterricht • Lehrer können ihre Schüler ganztägig erleben und somit besser kennenlernen • Erholungseffekt durch vielseitige Freizeitangebote Darüber hinaus stehen Ihnen verschiedene Angebote zur Programmergänzung zur Verfügung. Damit können Sie Ihren Aufenthalt durch zusätzliche Angebote im Haus Lutzenberg e.V., Empfehlungen aus dem Umfeld, Halbtagsfahrten sowie Tagesausflüge komplettieren. Hierfür arbeiten wir mit Naturparkführern, Erlebnispädagogen und Naturschutzwarten zusammen. Schulklassen können umfangreiche Natur-Projekte gemeinsam durchführen und sich intensiv mit ausgewählten Inhalten befassen. Darüber hinaus bietet das Haus Lutzenberg sehr gute Voraussetzungen für Persönlichkeitsbildung und Wertevermittlung mit dem angeschlossenen Vertrauensparcours auf dem Freigelände rund um das Haus. Ein Schullandheimaufenthalt im Haus Lutzenberg für Erlebnisse die bleiben. Weiterhin im Programm attraktive Sommerpauschalen ab 132,90 € für 5 Tage inklusive Vollpension. Die Mitarbeiter von der Reservierung freuen sich auf Ihre Anfrage Haus Lutzenberg e.V. Backnanger Straße 9, 71566 Althütte Tel. 07183 4 10 31, Fax 07183 4 10 32, info@haus-lutzenberg.de, www.haus-lutzenberg.de Haus Lutzenberg e.V. Klassenfahrten Magazin Heft 4/2016


Unterkunft vorgestellt

Übernachten in historischem Zechenhaus

Die Bildungs- und Begegnungsstätte Kraftzwerg in Clausthal-Zellerfeld (Niedersachsen) besteht seit über 30 Jahren Das über 150 Jahre alte, denkmalgeschützte Gebäude, in welchem vor über 30 Jahren die Bildungs- und Begegnungsstätte Kraftzwerg eingerichtet wurde, diente im letzten Jahrhundert den Bergleuten der Grube „Bergwerkswohlfahrt“ als Zechenhaus. Es gehört zu einem alten, inzwischen stillgelegten Silber- und Bleibergwerk. Die Ruinen der Förderanlagen sind weithin sichtbar und die Abraumhalden bis Clausthal hin wurden inzwischen als Heide unter Naturschutz gestellt. Gelegen in typischer Oberharzer Landschaft mit Wald, Wasser und Wiesen, im Tal der Innerste, befindet sich das Gruppenhaus zwischen dem Universitätsstädtchen Clausthal-Zellerfeld und der Bergstadt Wildemann im Naturpark Harz in Niedersachsen. „Die Bildungs- und Begegnungsstätte Kraftzwerg e. V. besteht seit 1984“, erzählt Udo Obermayr, Vorstandsmitglied des Vereins. „Seitdem haben die Mitglieder des unabhängigen Vereins gemeinsam so manche gewichtige Aufgabe gestemmt. So haben wir unter anderem in liebevoller Kleinarbeit und während vieler Arbeitseinsätze das denkmalgeschützte Zechenhaus von Grund auf renoviert. Bei der Renovierung haben ökologische Gesichtspunkte im Vordergrund gestanden und spielen auch heute im Betrieb eine wichtige Rolle. So sind beispielsweise die hellen Räume überwiegend mit Massivholzmöbeln rustikal, aber gemütlich eingerichtet.“

Fotos: Kraf tzwerg e.V. (3)

Auf die Frage, warum das Haus Kraftzwerg heißt, antwortet Udo Obermayr: „Wir sind zwar klein, aber kräftig! Unabhängig von Staat, Politik und Kirche hat der Verein schon viele Bildungsaufgaben und Klassenfahrten angeboten und durchgeführt. Dabei

steht immer die individuelle Betreuung und Versorgung der einzelnen Gruppe während des Aufenthaltes im Vordergrund.“ Udo Obermayr freut sich, dass in den vergangenen über 30 Jahren die im Haus herrschende besondere Atmosphäre, unzählige

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Unterkunft vorgestellt

gemeinsam fühlen sich verantwortlich. Das trägt ungemein zu gelungenen Aufenthalten bei uns bei.“

Gruppenaufenthalte und nicht zuletzt der ins Auge fallende Zwerg an der Außenwand des Hauses dazu beigetragen haben, das Gruppenhaus weit über den Harz hinaus bekannt zu machen. Im dreistöckigen, direkt am Waldrand liegenden Haus gibt es insgesamt 11 Schlafzimmer mit bis zu 38 Schlafplätzen. Diese sind verteilt auf zwei Etagen, welche jeweils für sich abgeschlossene Gruppenbereiche mit Küche, Schlaf-, Sanitär- und Aufenthaltsräumen bilden. Einen weiträumigen Gemeinschaftsbereich mit großer Verpflegungsküche und Speiseraum gibt es im Erdgeschoss. Ebenfalls im Erdgeschoss ist ein separater Schlafraum mit Dusche und WC vorhanden. Für die Freizeitbeschäftigung können im Haus insgesamt sechs verschiedene Aufenthaltsräume genutzt werden, beispielsweise zum Bücherlesen, Tischtennisspielen oder Kickern. „In der kalten Jahreszeit sorgen auf beiden Etagen Kaminöfen in den Aufenthaltsräumen für kuschelige Wärme“, berichtet Udo Obermayr. Vielfältige Möglichkeiten für Sport, Freizeit und Erholung bietet außerdem das großzügige, 6.000 Quadratmeter große Naturgrundstück des Gruppenhauses. „Auf unserem großen, sonnigen Südhang gibt es viel Platz zum Ausspannen, aber auch ein kleines Volleyballfeld, einen Bachlauf, eine Feuerstelle und Grillecke sowie ein kleines Blockhaus“, so Udo Obermayr. Rund um das Gruppenhaus ist der HandyEmpfang sehr schlecht bis gar nicht vorhanden, was auch zur Entspannung beiträgt. Klassenfahrten Magazin Heft 4/2016

Über das Festnetz sind die Gäste aber direkt erreichbar. „Was die Verpflegung betrifft, so bieten wir den Gruppen eine frische und abwechslungsreiche Vollverpflegung an. Wir bereiten alles frisch vor und kochen in unserer gut ausgestatteten Verpflegungsküche selbst. Dabei versuchen wir, auch auf alle besonderen Essensweisen beziehungsweise Unverträglichkeiten Rücksicht zu nehmen. Fastfood hat bei uns keinen Platz“, versichert Udo Obermayr. „Und wo es möglich ist, versuchen wir die Kinder in die Zubereitungsart mit einzubinden. Kleine Aufgaben bei der Essensausgabe und Tischvorbereitung gehören zum pädagogischen Angebot dazu. Zu beobachten ist auch ein neuer Trend der Selbstversorgung bei Schulklassenreisen. Dies fördert in besonderem Maße die Klassenzusammengehörigkeit.“

Auf Wunsch haben Gruppen ab 22 Personen das ganze Haus für sich allein und sind so ungestört. „Bei uns können sich Kinder und Jugendliche auch mal so richtig austoben, denn der nächste Nachbar ist ca. 2 Kilometer entfernt“, erklärt Udo Obermayr. „Aber auch zum Musizieren ist unser Haus gut geeignet. Vielen unserer Gastgruppen dient es auch als ‚Basislager‘ für Aktivitäten wie Radfahren, Paddeln oder für Wanderungen zu den rund um Clausthal-Zellerfeld befindlichen zahlreichen Teichen und Wasserläufen der Oberharzer Wasserwirtschaft.“ Bei der Oberharzer Wasserwirtschaft, welche 2010 von der UNESCO zum „Weltkulturerbe“ erklärt wurde, handelt es sich um ein im 16. bis 19. Jahrhundert geschaffenes System zur Umleitung und Speicherung von Wasser, welches Wasserräder in den Bergwerken des Oberharzer Bergbaus antrieb. Es gilt als das weltweit bedeutendste vorindustrielle Wasserwirtschaftssystem des Bergbaus.

Zu den Gästegruppen zählen Gruppen aller Art und jeden Alters, wie Familiengruppen, Freizeitorchester, Seminare oder Arbeitstreffen wissenschaftlicher Gruppen, vorrangig jedoch Kinder- und Jugendgruppen wie Schulklassen. Manche Gäste sind nur ein Wochenende und manche auch mehrere Wochen hier zu Gast. Und wer betreut die Gäste? „Einen Hausleiter in dem Sinne gibt es bei uns nicht. Der Vorstand regelt die Geschäfte des Vereins. Darüber hinaus haben wir keine wirkliche Hierarchie. Jeder macht und kann eigentlich alles. Wir haben ansonsten 2 feste Mitarbeiter, einen wirklich guten Koch und eine studentische Aushilfe mit an Bord“, erzählt Udo Obermayr. „Von 28 bis 72 Jahren sind alle Altersstufen bei uns vertreten. Und alle

Foto: © Lukasz Sacharczuk, Sales Desk Polen

Bezüglich Klassenfahrten werden vom Gruppenhaus zahlreiche Ausflüge und Programme angeboten, wobei man jahrelange Erfahrungen in diesem Bereich mit einbringt. Und für 2017/2018 konnte man außerdem eine Kooperation mit einem Programmanbieter für Erlebnisklassenfahrten eingehen.


Unterkunft vorgestellt

Kontakt Kraftzwerg e.V. Silbernaal 1 38678 Clausthal-Zellerfeld Telefon 0 53 23 - 8 44 11 info@kraftzwerg.de www.kraftzwerg.de Diese Programme sind für einen, zwei oder drei Tage buchbar. Udo Obermayr: „Für eine Klassenfahrt stellen wir, gemeinsam mit dem Lehrer, gerne einen individuellen Ablaufplan zusammen.“ Vorrangig nutzen Grund- und Mittelschulen die Programme. Aber auch 7. bis 10. Klassen sind im Gruppenhaus zu Gast. Die Schulklassen kommen überwiegend aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bremen, Hamburg, Berlin und Brandenburg. „Weiterhin beherbergen wir Jugend- und Seminargruppen, die sich insbesondere der Natur und der Ökologie verbunden fühlen“, sagt Udo Obermayr.

Holzkirche in Clausthal-Zellerfeld

Neben den Programmen für Schulklassen bieten sich auch Ausflüge in die Umgebung an, wie beispielsweise nach Clausthal-Zellerfeld mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten – vom Bergwerksmuseum, Kunsthandwerkerhof mit Brauakademie und Glasbläserei bis hin zur größten Holzkirche Deutschlands

Foto: © Znajkraj, www.znajkraj.pl

oder der Marktkirche „Zum heiligen Geist“. Ein herrlicher Panoramablick auf den Brocken ist von den Höhenzügen rings um Clausthal-Zellerfeld möglich. Und im Winter gibt es um Clausthal-Zellerfeld ein gut ausgebautes Loipennetz sowie einen Ski-Übungshang mit Liftbetrieb.

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Christliche Freizeit- und Gruppenhäuser

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EC-Freizeitheim in Oberschlauersbach … „Naturpark Frankenhöhe“ im Herzen Mittelfrankens Herzlich willkommen inmitten des „3 Landkreisecks“ Ansbach-FürthNeustadt/Aisch. Dort liegt das EC-Freizeitheim Oberschlauersbach in idyllischer Lage. Ein schönes Fleckchen Erde für einen Schullandheimaufenthalt. Ausflugsmöglichkeiten, wie Playmobil Funpark und Freilandmuseum Bad Windsheim, sowie die Städte Ansbach, Nürnberg und Rothenburg bieten viele Möglichkeiten für außerschulisches Lernen. Themen aus dem Unterricht können nochmal praktisch aufgegriffen werden. Aber auch im Haus und auf dem Gelände gibt es viel zu erleben. Neben Tischtennis, Basketball oder Fußball und „Feld-Wald-Wiese“, teambildenden Maßnahmen indoor und outdoor (Bogenschießen, Legosteine) gibt es

einige Ideen und Programmpunkte, die wir gerne für Sie buchen können. Wir würden uns freuen, Sie mit Ihrer Schulklasse in unserem Haus begrüßen zu dürfen und Sie auch bei der Planung Ihrer Maßnahme zu unterstützen.

Anfragen und Reservierungen: EC-Freizeitheim gGmbH Oberschlauersbach 31 90599 Dietenhofen Tel. 09824 - 93114 Mail: freizeitheim@ec-oschau.de www.oschau-online.de

Unser Angebot: Großzügiges Haus mit schmackhafter, regionaler Küche und abwechslungsreicher Möglichkeit zur Sport- und Freizeitgestaltung u.v.m. Der Preis für 2017 beträgt pro Person 27,30 EUR (13-17 Jahre) und 36,80 EUR (Erwachsene). Darin sind Unterkunft mit Vollverpflegung sowie die zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten enthalten. Weitere Preisstaffelungen auf Anfrage. EC-Freizeitheim Oberschlauersbach

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Feriendorf Groß Väter See

Vor den Toren Berlins und doch ganz weit weg!

Mit seiner Lage direkt am Groß Väter See und inmitten des Biosphärenreservates Schorfheide-Chorin ist unser Feriendorf idealer Ausgangspunkt für Expeditionen zur Erforschung des Waldes und des Wassers. Der deutsche Forscher Alexander von Humboldt hat einmal gesagt: „Die Natur muss gefühlt werden.“ Genau das ist es auch, was unsere Umweltbildungsprogramme versprechen: Erfahrungen, die man mit allen Sinnen spüren kann. Geleitet und begleitet von qualifizierten Naturpädagogen gehen wir barfuß durch das Moor, schmecken Wildkräuter, tasten uns durch den dunklen Wald und beobachten Wassertiere. „Mit Kopf, Herz und Hand spielerisch Kompetenzen erlangen“ ist unser Motto: Wertschätzung der Natur, Toleranz und Empathie gegenüber

anderen sowie die Fähigkeit, gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Das lernen Kinder (und Erwachsene) bei uns auch beim Klettern im Teamseilgarten, beim Floßbau oder beim Geocaching. Das Feriendorf im Überblick: • 30 Ferienhäuser für 4 bis 10 Personen sowie zwei Gruppenhäuser mit Mehrbettzimmern • 8 Gruppen- und Seminarräume • Eigener Badestrand • Beachvolleyball, Bolzplatz, Minigolfanlage • Streichelgehege, mehrere Spielplätze • Indoor-Kegelbahn, TV-Raum, Bibliothek • LehrerInnenzimmer inkl. PC, Internetanschluss und Drucker

Kontakt: Feriendorf Groß Väter See, Berliner Stadtmission Groß Väter 34, 17268 Templin OT Groß Dölln, Tel. 039883/48999-0, rezeption@feriendorf-gross-vaeter-see.de www.feriendorf-gross-vaeter-see.de Feriendorf Groß Väter See Klassenfahrten Magazin Heft 4/2016


Reiseveranstalter vorgestellt

Mit Berlinreisen fing alles an

welcome berlin tours begeht im nächsten Jahr 25-jähriges Bestehen

Fotos: PETER PAUL AND MARY Werbeagentur (3)

Berlin Mitte 1992: ein kleines Büro, zwei Mitarbeiter, eine Schreibmaschine – das ist der Beginn einer Entwicklung vom winzigen Unternehmen zu einem der führenden Anbieter für Klassenfahrten. Seit der Gründung engagiert sich welcome berlin tours zielgerichtet für mehr Qualität bei Klassenfahrten. Lehrer sollten ihre Klassenfahrt nicht mehr selbst zeitaufwendig planen und organisieren müssen, sondern die Erfahrungen des Veranstalters

und speziell entwickelte Pauschalangebote nutzen können. Den ersten Prospekt für „Schülerreisen“ gab man, zunächst als regionaler Anbieter, 1993 heraus. Gedacht war dieser für Schulen in Berlin und Brandenburg und beinhaltete hauptsächlich Reiseziele in Berlin und in den Neuen Bundesländern. „Im Laufe der Jahre haben wir unsere Reiseprogramme konsequent und differenziert

weiterentwickelt“, berichtet Uwe Flügel, Geschäftsführer von welcome berlin tours. „Eine Vielzahl neu erbauter Unterkünfte sind hinzugekommen und die Zusammenarbeit mit bestehenden Einrichtungen wurde aufund ausgebaut. Inzwischen arbeiten wir zum Beispiel in Berlin mit über 35 ausgewählten Unterkünften für Schulklassen zusammen und bieten insgesamt Reisen in sechzehn Länder an. Aber das beliebteste Reiseziel ist Deutschland selbst. Dreiviertel der Reisen finden im Inland statt und ein Viertel im

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Christliche Freizeit- und Gruppenhäuser

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Gästehäuser Gussow bei Berlin Auf Entdeckerreise in der Natur

Die Großstadt ist nah – und doch ist das zwölf Hektar große Gelände am Dolgensee wie eine Insel, die ihrem eigenen Rhythmus folgt. Wir nehmen Sie und Ihre Klasse mit auf Entdeckertour: Welche Schätze verbirgt diese Insel? Was muss ich tun, um hier zu überleben? Schnell finden alle heraus, dass Zusammenhalt stark macht. Das ist die Basis unserer Erlebnisprogramme: sich in der Natur zurechtfinden und von ihr lernen, gemeinsam Herausforderungen meistern und über seinen Schatten springen. Unser Gelände ist so gestaltet, dass die Kinder viele Möglichkeiten haben um freie Zeit selbstverantwortlich zu gestalten. Auf dem weitläufigen, eingezäunten Gelände gibt es Orte zum Entdecken und Verstecken, zum Ausprobieren und über sich selbst Hinauswachsen.

Und abends sitzen Sie zusammen mit den Inseleroberern am Lagerfeuer und lauschen den spannenden Abenteuern. Die Gästehäuser im Überblick: • Direkt am See mit eigenem Bootssteg • Unterkünfte für bis zu 127 Personen: Gästehaus für 51 Gäste, Landheim für 76 Gäste • Seminarraum für bis zu 30 Personen • Tischtennis, Kicker • Volleyball, Bolzplatz, Basketball, Niedrigseilgarten • Bildungs- und Erlebnisprogramme, wie Floßfahrten, Schatzsuche, Teambuilding • Weitere Angebote über Kooperationspartner

Kontakt: Gästehäuser Gussow, Berliner Stadtmission Prieroser Straße 6, 15754 Heidesee OT Gussow, Tel.: 033763/986-10, gaestehaeuser-gussow@berliner-stadtmission.de www.gaestehaeuser-gussow.de Gästehäuser Gussow Christliche Freizeit- und Gruppenhäuser

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Jugendgästehaus Hauptbahnhof

Wir zeigen Ihnen das Beste der Stadt – willkommen in Berlin!

Berlin entdecken mit all den Sehenswürdigkeiten und geschichtsträchtigen Orten gehört zu jeder Klassenfahrt in die Hauptstadt mit dazu. Doch was verbirgt sich hinter der Fassade und wer sind die Menschen dieser Stadt? Erleben Sie mit Ihrer Klasse das Feeling Berlins an Orten zu denen man sonst keinen Zutritt hat. Wir bringen Sie mit Menschen ins Gespräch, die spannende und prägende Lebensgeschichten zu erzählen haben. Und geben den Anstoß über Themen nachzudenken, welche die Gesellschaft bewegen. Neben der Hilfe bei der Planung und Durchführung von Gruppenreisen zu typischen Orten Berlins bietet das Jugendgästehaus in Zukunft eigene Programme an, um Themen die diese Stadt prägen zu erleben und darüber ins Gespräch zu kommen.

Abgestimmte Programme auf verschiedene Zielgruppen sollen Zugang zu Themen wie soziale Gerechtigkeit, interkultureller Dialog, Flucht bieten und zum Nachdenken und Handeln anregen. Das Jugendgästehaus im Überblick: • Zentral im Herzen Berlins, wenige Minuten vom Hbf entfernt • 115 Zimmer mit ca. 450 Betten in zwei Häusern • 10 Gruppen- und Seminarräume • 24-Stunden-Rezeption mit Kiosk • Lounge mit Kicker, Billard und TV • Nachtwachen und geschulte Guards von Securitas • 5 Sterne Qualitätsmanagement Kinder- und Jugendreisen

Kontakt: Jugendgästehaus Hauptbahnhof, Berliner Stadtmission Lehrter Straße 68, 10557 Berlin, Tel. 030/398 350-0, Fax 030/398 350-222, gaestehaus@berliner-stadtmission.de www.jgh-hauptbahnhof.de Jugendgästehaus Hauptbahnhof Berlin Klassenfahrten Magazin Heft 4/2016


Reiseveranstalter vorgestellt

Ausland. In Deutschland sind, neben Berlin, Ziele an der Ostsee oder Fahrten in Mittelgebirgsregionen recht gefragt. Beliebteste Ziele im Ausland sind Italien, Tschechien, Niederlande, aber auch europäische Hauptstädte wie London und Paris.“ Berlin, als seine Heimatstadt, findet Uwe Flügel selbst sehr sehenswert, besonders auch für Schulklassen: „Es sind vor allem die Kieze mit der typischen Berliner Szene, die diese Stadt so interessant machen. Neue und klassische Architektur zum Anfassen zieht die Besucher in ihren Bann, angefangen vom neuen Potsdamer Platz bis zur ehemals preußischen Prachtstraße ‚Straße Unter den Linden‘. Deutsche Geschichte pur ist nicht nur im Reichstag, sondern an vielen anderen Plätzen Berlins zu finden.“ Seit 2010 hat der Reiseveranstalter auch ein eigenes Bildungskonzept mit dem Namen „schlau x weg = Grips2“. Damit sollen die Themen Bildung und Reisen auf jeder Klassenfahrten eine Einheit bilden, der Spaß an der Sache aber trotzdem erhalten bleiben. Gegliedert ist das Bildungskonzept in zehn Bildungspfade. Diese geben eine thematische Orientierung zur inhaltlichen Gestaltung der Klassenfahrt. Auf die Frage, ob Schulkassen eher Reisen mit oder ohne Programm nutzen, antwortet Uwe Flügel: „Beide Varianten werden gebucht, oft abhängig vom Preis beziehungsweise auch vom Engagement der Lehrer. Manche organisieren das Programm selbst, andere möchten lieber ein Komplettprogramm.“ Der Reisemarkt ist immer in Bewegung, auch das Reiseverhalten bei Klassenfahr-

ten hat sich im Laufe der Jahre verändert. „Es gibt zum Beispiel Änderungen bei den Anreisevarianten“, erklärt Uwe Flügel. „Reisten die Klassen früher fast ausschließlich per Bus, so werden nun auch verstärkt die Bahn oder der Fernbus genutzt, aber auch der Flug, wie beispielsweise nach Dublin, Edinburgh, Barcelona oder Rom. Und auch außergewöhnliche Reiseziele wie Moskau und Sankt Petersburg und Rundreisen sind inzwischen gefragt.“

Beherbergung, Verpflegung und verschiedenen inhaltlichen Programmbausteinen“, so Uwe Flügel. „Dabei greifen wir auf unsere langjährige Tätigkeit und auf einen umfangreichen Erfahrungsschatz zurück. Es gibt für alle Altersklassen und für jeden Schultyp, angefangen von Grundschulen bis hin zu Gymnasien und Berufsschulen, auf die jeweiligen Anforderungen zugeschnittene Angebote, welche in Zusammenarbeit mit erfahrenen Pädagogen erstellt wurden.“

Für die Durchführung einer Klassenfahrt müssen grundlegende Kriterien erfüllt sein. „Die wesentliche Funktion eines Spezialreiseveranstalters für Klassenfahrten ist die Bereitstellung des touristischen Grundgerüstes, bestehend zumindest aus Beförderung,

Die Kundenklientel des Reiseveranstalters setzt sich aus 99 Prozent Schulklassen zusammen, die aus allen deutschen Bundesländern sowie Skandinavien, Großbritannien, Benelux-Ländern, USA, Österreich, Schweiz, Frankreich und Italien kommen. –>

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Buch-Weihnachtsgeschenk

mit Signatur oder persönlicher Widmung der Autorin Verschenken Sie Spannung und Unterhaltung mit dem neuen Roman von Catharina Berndt Mit persönlicher Widmung der Autorin, zum Beispiel:

l e t h c i W y l l o H t s r h ü c i F l z r e H re Ih erndt B a n i r a h t Ca Ein ausgeklügelter Plan, Verbrechen aus der Vergangenheit und eine immer gefährlicher werdende Gegenwart! Wie durch Zufall lernt die junge Werbedesignerin Leonie die sympathische Hanna kennen. Leonie ahnt zu dieser Zeit noch nicht, welche dramatischen Auswirkungen diese neue Bekanntschaft auf ihr Leben haben wird und welche Rolle ihr bösartiger Onkel Friedemann sowie Jahrzehnte zurückliegende Verbrechen spielen. Parallel dazu begibt sich Leonie auf die Suche nach ihrer verschwundenen Tante Heidi, der Frau ihres Onkels, und gräbt so in der Vergangenheit, die eng mit ihrer neuen Bekanntschaft verwoben ist. Es beginnen die aufregendsten Wochen ihres Lebens, wobei sie mehrmals in gefährliche, lebensbedrohende Situationen gerät. Halt in dieser schwierigen Zeit f indet Leonie bei ihrer neuen Liebe. In wenigen Wochen setzt sich aus vielen Einzelteilen Stück für Stück ein Puzzle zusammen, das Leonie ein grausiges Gesamtbild ihres gehassten Onkels eröf fnet. Doch eine Unstimmigkeit in diesem Bild bleibt bis zum Schluss bestehen. Erst als Leonie schon nicht mehr daran glaubt, noch die ganze Wahrheit zu erfahren, wird ihr diese wie durch Zauberhand aus der frühen Vergangenheit präsentiert.

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Reiseveranstalter vorgestellt

Kontakt welcome berlin tours GmbH Neue Bahnhofstraße 9-10 10245 Berlin Telefon 030 - 44 339 30 info@welcomeberlintours.de www.welcomeberlintours.de

tisch ergebenden Zeitersparnis, resultierend durch die vom Veranstalter vorgenommene Bündelung aller Leistungen, und der Lehrer hat nur noch einen Ansprechpartner – den Reiseveranstalter. Künftig will man, so erläutert Uwe Flügel, die Palette der Reiseziele nicht nur weiterhin aktuellen Trends anpassen, sondern immer wieder neue Ideen entwickeln und diese in den Angeboten realisieren.

Teamfoto welcome berlin tours

Von den Altersgruppen her sind ein paar Kitagruppen vertreten, viele Grundschulklassen, vor allem aus Berlin und Brandenburg, vorrangig aber 7. bis 12. Klassen sowie ein paar Berufsschulklassen und Studenten. Das Konzept von welcome berlin tours ging auf. Aus den einst zwei Mitarbeitern sind inzwischen 25 geworden. Und im März 2017 kann sich das Unternehmen über sein 25-jähriges Bestehen freuen. „Dieses Jubiläum wird natürlich groß gefeiert“, verrät Uwe Flügel. „Und zwar wird es anlässlich dieses Jahrestags beispielsweise Sonderangebote für unsere Kunden geben, Jubiläums-Lehrerinformationsreisen und Überraschungen auf der ITB 2017.“ Der Reiseveranstalter versteht sich nicht nur als reiner Pauschalreiseveranstalter, sondern möchte mit Qualität und Service

für seine Kunden da sein. „Für eine Vielzahl von Leistungen wie Beförderung, Beherbergung usw. bieten wir einen umfassenden Verbraucherschutz“, erzählt Uwe Flügel. „Daher freuen wir uns, dass wir vom TÜV mit der Bestnote ‚100 Prozent Dienstleistungsqualität‘ ausgezeichnet wurden.“ Obwohl viele Lehrer ihre Klassenfahrt auch selbst organisieren, hat Uwe Flügel festgestellt, dass zunehmend mehr Pädagogen die Unterstützung eines Reiseveranstalters in Anspruch nehmen. „Wir gehen davon aus, dass die Anforderungen an die tägliche Tätigkeit einem Pädagogen immer weniger Freiräume lassen, nebenher alle Details im Zusammenhang mit der Durchführung einer Klassenfahrt optimal planen und vorbereiten zu können“, sagt er. Als Vorteile einer Organisation über einen Reiseveranstalter nennt Uwe Flügel unter anderem die sich automa-

Abschließend noch die persönliche Meinung von Uwe Flügel zu Klassenfahrten: „In erster Linie sind Klassenfahrten Begegnungen – mit anderen Menschen, mit neuen Orten, mit fremden Kulturen, Sprachen oder ungewohnten Lebensbedingungen. Auf alle Fälle ermöglicht dies für Kinder und Jugendliche, Erfahrungen zu sammeln, die ihr weiteres Leben und ihre persönliche Entwicklung prägen können. Außerdem begegnen sich Schüler als auch Lehrer in einer neuen Situation, denn statt acht verbringt man plötzlich vierundzwanzig Stunden miteinander. Dabei ändern sich Ansichten oder gar Vorurteile oft rasch und ein neues Miteinander entsteht, welches sowohl für Schüler als auch für Lehrer positive Auswirkungen hat. Aus diesen Gründen halte ich Klassenfahrten für ein äußerst wichtiges Thema im Schulleben.“

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Christliche Freizeit- und Gruppenhäuser

Baden-Württemberg

Ländliche Heimvolkshochschule Hohebuch

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Wir bieten Vollverpflegung aus Frühstück, zweigängigem Mittagessen, Kaffee/Tee mit selbstgebackenem Kuchen sowie Abendessen. Auf spezielle Wünsche gehen wir gerne für Sie ein, z.B.: Nudelbuffet, Bauernhofeis, Grillen, Lunchpakete…

Unser Haus liegt im Hohenloher Land am Fuße der Waldenburger Berge im Norden von Baden-Württemberg. Anreise: Direkt über die A6 HeilbronnNürnberg sowie mit der Bahn, Bahnhof Waldenburg. Im Innenbereich stehen zahlreiche Tagungs- und Gruppenräume mit Klavier und Orffinstrumenten sowie eine Lehrküche, Kaminraum, Billard, Tischfußball, Tischtennis und auch ein Raum der Stille zur Verfügung. Ein weitläufiges Gelände mit Grill- und Spielplatz, Bauerngarten, Lehmbackofen, Trampolin, Fußballplatz und Kreativscheune lädt zu Projektarbeiten, zum Herumtollen und Entspannen ein.

Für Kids und Jugendliche haben wir spezielle Programmpakete mit „Hohebuch in Action“ und „Hohebuch Discovery“: Ausflüge in die Umgebung wie Schwäbisch Hall, Freilandmuseum Wackershofen, verschiedene Freilichtspiele, Hochseilgarten, Besuche auf Bauernhöfen, Geocaching, Kistenklettern, Teamsport, Bogen-Schießen oder Koch-Workshops mit Ernährungskurs.

Bei uns sind Gemeinschaft mit Spaß und Niveau garantiert. Bestellen Sie unseren Angebotskatalog! Kontakt: Ländliche Heimvolkshochschule Hohebuch, Hohebuch 16, 74638 Waldenburg, Telefon: 07942/107-0, Telefax: 07942/107-20, www.hohebuch.de, info@hohebuch.de

Ländliche Heimvolkshochschule Hohebuch Christliche Freizeit- und Gruppenhäuser

Nordrhein-Westfalen

CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe Wuppertal

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„Wir sind für Sie da“ ist das Motto der CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe in Wuppertal. Der CVJM Westbund e.V. ist Träger der Einrichtung und „Gestalter der Möglichkeiten“. Das Haus steht allen, von Jugendgruppen bis zu namenhaften Firmen, als Tagungshaus offen. Auch finden regelmäßig eigene Veranstaltungen statt, die sich in der Region großer Beliebtheit erfreuen. Die Zusammenarbeit mit Erlebnispädagogen und die Freizeitmöglichkeiten auf dem Gelände und in der Umgebung bieten vielfältige Möglichkeiten für Programm für alle Arten von Gruppen. Die Unterbringung in 2 Preisklassen und Komfortstufen, sowie die Möglichkeit, sämtliche Tagungsräume und Säle individuell zu nutzen, bilden schlussendlich eine sehr reichhaltige Angebotspalette für verschiedene Gruppen und Seminare. 20 Mitarbeiter-/innen kümmern sich liebevoll um das Haus und seine Gäste. Die Bildungsstätte Bundeshöhe überzeugt mit qualitativ hoher Ausstattung sowie gemütlicher Atmosphäre. Die grüne Pracht des weitläufigen Außenbereiches lädt zum Verweilen ein, während unser Café, Foyer und Fernsehzimmer Möglichkeit bieten, neue Kontakte zu knüpfen oder gute Gespräche zu führen. Die im Haus stattfindenden regelmäßigen Morgenandachten geben einen geistlichen Input und den Gästen Kraft für Seminare, Ausflüge und den Alltag.

CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe Bundeshöhe 7 42285 Wuppertal Telefon: 0202 / 57 42 26 Fax: 0202 / 57 42 65 e-mail: bildungsstaette@cvjm-westbund.de Internet: www.bildungsstaette-bundeshoehe.de

Wir freuen uns, Sie bald als Gast bei uns begrüßen zu dürfen. Machen Sie sich doch selbst ein Bild von uns. CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe Klassenfahrten Magazin Heft 4/2016


Unterkunft vorgestellt

Unterkunft in der Stadt der Dichter und Musiker In einer historischen Stadtvilla in Weimar befindet sich das Hummel Hostel, welches vor fünf Jahren eröffnet wurde

Fotos: Hummel Hostel (4)

Johann Nepomuk Hummel war Komponist und ab 1819 Hofkapellmeister in Weimar. Nach ihm wurde das Hummel Hostel in Weimar benannt, so die Auskunft von Damon Nestor Ploumis, Inhaber des Hostels. Damon Nestor Ploumis ist ein international bekannter Bass-Bariton. Zu den beruflichen Stationen des welterfahrenen Opernsängers zählen unter anderem die Griechische Nationaloper, das Opernhaus Zürich, das Deutsche Nationaltheater in Weimar, die Königliche Oper in Stockholm sowie Häuser in Helsinki, New York und auf Zypern, in den USA, Kanada oder Philadelphia. Im Jahr 2008 kaufte Damon Nestor Ploumis in Weimar zwei historische, nebeneinanderliegende, über einhundert Jahre alte Villen. Die Stadtvillen mit Garten befinden sich mitten im Stadtzentrum von Weimar, das Goethehaus ist gleich um die Ecke.

Der Grund für den Kauf der Häuser war die Eröffnung der Lyric Opera Studios für Studenten aus aller Welt, die während der Kurse auch einen Platz zum Schlafen brauchten. Also wurde in einem der Häuser musiziert und das andere – das heutige Hummel Hostel – diente als Unterkunft. Die Meisterkurse mit internationalen Studenten gastieren einmal im Jahr im Hostel. In dieser Zeit ist das Hostel für andere Gruppen geschlossen. Nach dem Kauf der Häuser wurden diese nach und nach liebevoll saniert und renoviert. Das Hummel Hostel gibt es seit 2011. „Die Sanierungen im Hummel Hostel sind nun fast abgeschlossen“, berichtet der Inhaber. „Viele historische Elemente wie zum Beispiel die Türen und die Parkettfußböden konnten erhalten und restauriert werden, ebenso die historischen Bleiglasfenster mit

Blick in den Rosengarten. Duschen und WCs auf den Etagen sind alle neu renoviert und die Wände unter anderem mit Marmor verkleidet. Und in dem ca. 1.000 Quadratmeter großen, zum Hostel gehörenden, Garten wurde ein Barockbrunnen installiert, es gibt eine Terrasse und auch Gelegenheit zum Grillen.“ Diente das Haus ursprünglich nur als Unterkunft für die am Opernstudio teilnehmenden Studenten, so wird es seit fünf Jahren auch als geeignete Übernachtungsmöglichkeit für Schulklassen angeboten. „Anfangs war das nur ein Test, aber es entwickelte sich alles gut, immer mehr Gruppen kamen“, erklärt Damon Nestor Ploumis. Den Vorteil seines Hauses sieht er darin, dass jede Gruppe das Haus für sich allein hat und mitten in Weimar den idyllischen Garten des Hostels zum Entspannen oder für eine Grillparty nutzen kann. Klassenfahrten Magazin Heft 4/2016

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Unterkunft vorgestellt

Zu den Gästen des Hostels zählen neben Schulgruppen mit vorrangig 8., 9. und 10. Klassen, auch Alleinreisende, Familien, Rucksacktouristen und Studentengruppen. Damon Nestor Ploumis: „Unsere Gäste kommen aus ganz Deutschland und Europa. Aber das Hostel wird auch gern von Gästen aus Amerika und Japan gebucht.“ Das Hostel verfügt über insgesamt vierzig Betten, verteilt auf zwei Einzelzimmer und sechs Mehrbettzimmer mit drei bis acht Betten. Alle Zimmer sind individuell eingerichtet und die Mehrbettzimmer mit Etagenbetten ausgestattet. Die Gemeinschaftsbäder befinden sich für Mädchen auf der mittleren Etage und für Jungen im Kellergeschoss. Für Lehrer gibt es auf der oberen Etage eine abschließbare Dusche. Den Gästen steht eine Teeküche mit Kühlschrank, Mikrowelle, Kaffeemaschine, Geschirr und Besteck zur Verfügung. Kaffee und Tee sind vorhanden und können jederzeit zubereitet werden. Kochen ist allerdings nicht möglich. Ein großer Speiseraum und ein gemütliches Wohnzimmer vervollständigen das Angebot. WLAN kann überall genutzt werden. Im ganzen Haus, das mit vielen KunstbilKlassenfahrten Magazin Heft 4/2016

dern ausgestattet ist, herrscht eine musischkünstlerische Atmosphäre. „Da sich unser Hostel in einem historischen Haus befindet, sind keine direkten Sportmöglichkeiten vorhanden“, sagt Damon Nestor Ploumis. „Aber im Umkreis von einem Kilometer befinden sich ein Sportplatz, ein Tennisplatz, Bowlingbahn und Schwimmbad. Alle Möglichkeiten sind gut zu Fuß oder per Bus erreichbar.“ Was die Verpflegung betrifft, so wird den Gästen im Hostel ein abwechslungsreiches Frühstück geboten, und durch die Zusammenarbeit mit einem griechischen Restaurant in der Nähe des Hauses besteht zudem die Möglichkeit des Mittag- und Abendessens für die Gruppen. Dieses wird dann im Restaurant eingenommen. Aufgrund der zentralen Lage des Hummel Hostels kann von hier aus die Stadt Weimar mit ihrer hohen Kulturdichte bequem erkundet werden. Viele Sehenswürdigkeiten sind zu Fuß erreichbar. „In Weimar können unsere Gäste eintauchen in die reiche Geschichte der Stadt. Sie können den Spuren der Weimarer Klassik folgen, Wirkungsstätten von Goethe, Schiller, Wieland und Herder entdecken. Und

wer es moderner mag, findet hier den Gründungsort des Bauhauses. Auch der Besuch von Museen und Galerien oder einer Vorstellung im Deutschen Nationaltheater Weimar oder einer der vielen kulturellen Veranstaltungen bietet sich an. Oder man spaziert einfach durch die schönen Parks von Weimar oder entspannt sich in einem gemütlichen Café“, so Damon Nestor Ploumis. „Weimar hat für jeden etwas.“ Für weiter entfernte Ziele befindet sich eine Bushaltestelle in unmittelbarer Nähe des Hostels, denn verschiedene interessante Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten gibt es auch in der Umgebung von Weimar. Nur wenige Kilometer von der Stadt entfernt befindet sich beispielsweise die Gedenkstätte Buchenwald mit verschiedenen Bildungsangeboten. Das älteste Planetarium der Welt, das Zeiss-Planetarium Jena, kann im ca. 20 Kilometer östlich von Weimar entfernten Jena besucht werden. Ebenfalls in Jena gibt es unter anderem das Optische Museum – ein naturwissenschaftlich-technisches Museum und das einzige dieser Kategorie in Deutschland. Auch das Phyletische Museum befindet sich in Jena. Welches nicht nur ein Natur-


Unterkunft vorgestellt

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Kontakt Hummel Hostel Steubenstraße 19A 99423 Weimar Telefon 0176 - 62 76 09 39 info@hummel-hostel.de www.hummel-hostel.de

Deutsches Nationaltheater Weimar, Theaterplatz

kundemuseum ist, sondern die Entwicklung des Lebens vermittelt. Die Darstellung von Phylogenese (Stammesgeschichte) und Evolutionstheorie ist das Hauptanliegen dieses Museums.

Foto: © weimar GmbH, Guido Werner

In Bad Sulza, ca. 30 Kilometer nordöstlich von Weimar, kann man in der Toskana Therme mit Unterwassermusik und ThemenSaunen, von klassisch bis ultramodern, entspannen.

Lachener Gästehäuser • an der schönen Pfälzer Weinstraße • für Einzelgäste und Gruppen • VP, HP, ÜF oder Selbstvers. • großer Park, Hallenbad • Spiel- und Sportplätze, Grillen, Lagerfeuer • Freizeiten, Seminare, Klassenfahrten u.a. Gerne senden wir Ihnen unser ausführliches Programm und Hausprospekt zu.

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Diakonissen-Mutterhaus Lachen Flugplatzstr. 91-99, 67435 Neustadt/W. Tel. 06327 983-457, Mail: gaestehaeuser@lachen-diakonissen.de Internet: www.lachen-diakonissen.de

Für Kletterer gibt es im ca. 17 Kilometer von Weimar entfernten Kletterwald in Hohenfelden Gelegenheit, sich in verschiedenen Schwierigkeitsgraden auszuprobieren. Ebenfalls in Hohenfelden kann das Thüringer Freilichtmuseum besucht werden, mit historischen Gebäuden aus verschiedenen Dörfern der Region. Und etwa 20 Kilometer von Weimar entfernt liegt die Stadt Erfurt, mit ihrem historischen Dom und der berühmten Krämerbrücke.

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Reiseveranstalter vorgestellt

Von Kursfahrten bis Themenreisen

Intercontact – ein Reiseveranstalter mit Sitz in Remagen (Rheinland-Pfalz) – begann vor fast 45 Jahren mit der Organisation von Klassenfahrten, unter anderem auch nach Russland

Klassenfahrt Budapest, Foto © Ingo Troscke

„Seit 1972 organisieren wir individuelle Klassenfahrten, Kurs- und Studienfahrten für Schulen, Jugendgruppen, Universitäten, Reisebüros und andere“, berichtet Tim Zieger. Der 36-jährige Jurist hat im Februar 2015, nachdem er eine intensive klassische Einarbeitungsphase absolvierte, die operative Leitung des Reiseunternehmens Intercontact übernommen. Die Geschäftsführung teilt er sich mit seinem Vater Peter Zieger, der vor über zwanzig Jahren als Partner und Freund des Firmengründers Gerd Müller in das Reiseunternehmen mit einstieg. Ins Leben gerufen hatte Gerd Müller das Unternehmen 1972 und bis 2007 war er als dessen Geschäftsführer tätig. Zur Idee und den Anfängen von Intercontact informiert der Firmengründer: „Als Lehramtsstudent habe ich mich in der Zeit des Kalten Krieges unter anderem sehr für Klassenfahrten Magazin Heft 4/2016

Politik interessiert, habe in den Semesterferien Reiseleiterbetreuungen für Jugendliche in verschiedenen Ländern Europas übernommen und auf diese Weise meinen Freund Fritz Pfeiffer, ebenfalls Gründungsmitglied, kennengelernt. Im Abschluss der Ostverträge mit den sozialistischen Ländern sahen wir die Chance, einen kleinen Beitrag zur Völkerverständigung zu leisten und Vorurteile gegen Urteile auszutauschen, indem wir inhaltlich qualifizierte Schüler-, Jugendund Begegnungsreisen in die sozialistischen Länder anboten – ein Angebot, das speziell von Schulen und Jugendorganisationen gerne angenommen wurde.“ So organisierte man Studienfahrten in die CSSR, nach Polen, Ungarn, die UdSSR und erst 10 Jahre später auch in die DDR. „Diese Angebotspalette wurde, quasi als Gegengewicht zu den Ostreisen, um nicht in eine politische Ecke gedrängt zu werden,

mit Studienreisen ins westliche europäische Ausland erweitert“, so Gerd Müller. Heute organisiert das Reiseunternehmen, das inzwischen 18 Mitarbeiter zählt, neben dem Klassenfahrtengeschäft, auch Studienund Erlebnisreisen für Erwachsenen-Gruppen in insgesamt 160 Länder. Zur Klientel der Erwachsenen-Gruppen gehören vorrangig Volkshochschulen, Kirchengemeinden, Banken und Unternehmen. Nach Auskunft des Geschäftsführers Tim Zieger setzen sich die Reisegruppen des Unternehmens zu zwei Dritteln aus Studienund Erlebnisreisen für Erwachsene und zu einem Drittel aus Klassen- und Jugendfahrten zusammen. Tim Zieger: „Unsere Schulklassen und Jugendgruppen kommen aus ganz Deutschland und inzwischen vermehrt auch von


Reiseveranstalter vorgestellt

Autoherstellern bis Handwerksbetrieben. Außerdem organisiert das Reiseunternehmen für 9. bis 12. Klassen Treffen mit anderen Schulen im Ausland, im Sinne eines „kleinen“ interkulturellen Austausches, wie beispielsweise in Moskau mit einer dort ansässigen Waldorfschule, wo ein gemeinsamer Kunstunterricht stattfindet.

deutschen oder internationalen Schulen aus dem Ausland.“ Für Klassenfahrten entwickeln die Mitarbeiter des Unternehmens jedes Jahr neue Ideen. „Nachdem wir in den vergangen drei Jahren aktiv neue Impulse im Klassenfahrten-Bereich gesetzt haben, ist die Anzahl der Klassen- und Jugendgruppen glücklicherweise angestiegen“, freut sich Vera Stehle, Verantwortliche für die Öffentlichkeitsarbeit und den Bereich Naturreisen. Die Angebotspalette des Reiseunternehmens bezüglich Klassenreisen setzt sich aktuell aus verschiedenen Bereichen zusammen: Klassenfahrten von ca. fünf Tagen beinhalten eine Mischung aus Bildung, wie beispielsweise Stadtführungen oder Lernortbesuche, und Reiseerlebnis mit Eventcharakter oder alternativ Aktiverlebnissen. Kursfahrten mit einer Länge von fünf bis sechs Tagen haben gegenüber den Klassenfahrten einen deutlich höheren Bildungsanteil, zum Beispiel mit Laborbesuchen für Chemiekurse im Deutschen Museum in München; Meeresbiologie „live“ an der kroatischen Küste für Biologiekurse; Literatur beispielsweise in Weimar für

Fotos: Intercontact (2)

Deutschkurse; oder Betriebsbesichtigungen wie Krankenhausbesichtigungen in Prag für Berufsschulen. Die fünf bis siebentägigen Abifahrten dagegen besitzen hauptsächlich Urlaubscharakter, mit Sommer, Sonne, Strand. Zu den Reisezielen gehören vorrangig Mittelmeerländer wie Spanien und Italien sowie die Cote d`Azur in Frankreich. Studienfahrten richten sich an Studienkurse der Hochschulen und Universitäten. Und Jugendfahrten mit hohem Aktivreiseanteil werden zum Beispiel von Vereinen oder Kirchengemeinden durchgeführt.

„Ferner bieten wir neben den Klassen- und Kursfahrten, die aus individuell zusammenstellbaren Reisebausteinen bestehen, speziell für Jugendgruppen und Klassen auch Themenreisen mit ausgearbeitetem Reiseprogramm an“, erklärt Vera Stehle. „Das erleichtert die Qual der Wahl des Lehrers oder Gruppenleiters.“ Vermehrt werden auch Reisebausteine zur Berufsorientierung angeboten. Diesbezüglich erfolgt, in Kommunikation mit dem Kunden und aufgrund der individuellen Wünsche und Interessen, eine jeweils maßgeschneiderte Organisation. Zu diesen Reisen zählen vor allem Besuche in Krankenhäusern, Kindergärten, Betrieben von

Kanutouren durch die Mecklenburgische Seenplatte

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Für 2017 gibt es auch ein Kleingruppen-Spezial. Das bedeutet, wenn eine Klasse oder Gruppe für die Auslastung eines Reisebusses zu klein ist, dann können die festen Termine des Reisebus-Sharings genutzt werden und gemeinsam mit anderen Gruppen nach London, Berlin oder in die Provence gereist werden. ––> S. 34

Klassenfahrten im Kanu Verschiedene Programme

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Inserentenverzeichnis, Impressum

Kontakt Intercontact GmbH In der Wässerscheid 49 53424 Remagen Telefon 02642 - 2009 0 info@ic-gruppenreisen.de www.intercontact-reisen.de legen die Originalpässe im Russischen Konsulat in Bonn vor.“

Und um Lehrern das aufwendige Geldeinsammeln für eine Reise abzunehmen, bietet das Unternehmen seinen Kunden Direktinkasso an. Auf die Frage, welche Reiseziele beziehungsweise Reiseangebote von Intercontact sich für Schulklassen eignen, antwortet der Geschäftsführer: „Alle europäischen Länder, Inserentenverzeichnis

aktuell 18 Länder, sowie einige Fernreiseziele wie New York, Peking, Israel und natürlich Russland. Die sehr guten Beziehungen nach Russland bestehen seit der Firmengründung und haben unser Unternehmen zu einem Spezialisten für Jugend- und Klassenfahrten nach Russland, insbesondere nach St. Petersburg und Moskau gemacht. Wir beantragen alle Russlandvisa persönlich und

Hinsichtlich der Aufnahme neuer Reiseziele und Angebote erzählt Tim Zieger: „Wir pflegen einen sehr direkten und persönlichen Kontakt zu unseren Kunden und gehen jederzeit individuell auf die speziellen Wünsche unserer Gruppenkunden ein. In der Regel entstehen neue Programmideen aufgrund mehrfacher Nachfrage von Kundenseite her. Wir prüfen jedes Jahr erneut, welche der Impulse aus unserem Kundenkreis für neue Reisebausteine und Destinationen geeignet wären und setzen diese dann zeitnah um. Auch unsere Produktentwicklerinnen setzen ständig selbst neue Impulse, die oftmals auf gute Resonanz stoßen.“

Hansanord Verlag S. 26 Haus Lutzenberg e.V., Althütte S. 18 Horizonte Reisen, Münster S. 16 Hostel haus international, München S. 3 Hostel „Louise20“, Dresden S. 19 Int. Schulbauernhof Hardegsen S. 16 JGH der Stadt Schweinfurt S. 6 Jubi Haus Sonnental, Wallerfangen S. 9 Jubi Marienburg, Zell S. 9 Jugendgästehaus am Hbf, Berlin S. 24 Jugendgästehaus Johannesburg, Surwold S. 17 Jugendhotel Bitburg S. 15 Jugendseeheim Kreis Kassel, Sylt S. 7 Jugendzentrum Steineberg e. V. S. 33

kanu basis mirow Kinderdorf Schneckenmühle e.V. Kraftzwerg e.V., Clausthal-Zellerfeldt Laechener Gästehäuser, Neustadt/W. Ländl. Hvh. Hohebuch, Waldenburg LV der Schullandheime in Thüringen e.V. Maritimes Jugenddorf Wieck, Greifswald Paddel-Paul, Schillersdorf Pegasus Hostel GmbH, Berlin Saalfelder Feengrotten Smart Stay Hostel, München Übersee-Museum Bremen Verlag K. Mickel, Obergurig

Impressum Klassenfahrten Magazin ISSN 1611-4124

Mediadaten: Die Mediadaten sind auf den Internetseiten des Magazins zu finden.

Herausgeber: Verlag K. Mickel Katrin Mickel und Lutz Alke GbR Bahnhofstraße 19 02692 Obergurig

Druckerei: Dierichs Druck + Media GmbH & Co KG

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Abenteuer in Thüringen, Bodelwitz S. 27 B.u.S. Schneesportschule, Sulzbach S. 13 Berlin 4D S. 25 Berlin on Bike S. 25 CVJM Jugendschiff, Dresden S. 14 CVJM Strobel-Mühle, Pockau S. 18 CVJM-Bildungsst. Bundeshöhe, Wuppertal S. 28 DJH-Landesverband Sachsen e.V. S. 2 EC-Freizeitheim Oberschlauersbach S. 22 EOS-Erlebnispädagogik e.V., Freiburg S. 12 Europäischer Kulturpark, Rheinheim S. 17 Feriendorf Groß Väter See, Templin S. 22 Feriendorf Tieringen, Meßstetten S. 14 Gästehäuser Gussow, Heidesee S. 24

Telefon 03591 - 30 49 94 eMail: verlag@klassenfahrten-magazin.de Internet: www.klassenfahrten-magazin.de Chefredaktion: Tel. 03591 - 30 49 94 Katrin Mickel Satz und Layout: Lutz Alke Anzeigenverwaltung: Lutz Alke Klassenfahrten Magazin Heft 4/2016

Erscheinungsweise und Preis: Das Klassenfahrten Magazin erscheint vierteljährlich und ist auch im Abonnement erhältlich. Jahresabonnement: 8,00 EUR inklusive Mwst. und Versandkosten (Einzelpreis 2,50 EUR), im Ausland zzgl. Versandkosten. Bestellungen sind zu richten an: Verlag K. Mickel GbR eMail: abo@klassenfahrten-magazin.de Namentlich ausgewiesene Beiträge liegen in der Verantwortlichkeit des Verfassers. Alle Nachrichten

S. 17 S. 31 S. 6 S. 31 S. 28 S. 21 S. 36 S. 33 S. 23 S. 31 S. 13 S. 19 S. 35

Termine Heft 1/2017: Redaktionsschluss/Anzeigenschluss: Erscheinungstermin:

20.01.2017 28.02.2017


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Wunderschöne Geschenkidee Wandkalender A3-Format, hochwertiges 250g/m2 Papier

Sich wohlfühlen 2017 Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab. Marcus Aurelius

Der Wohlfühl-Kalender mit Zitaten bekannter Persöhnlichkeiten sowie Anregungen von Catharina Berndt für ein „Wohlfühl-Denken“

catie&louis

Edition Verlag K. Mickel GbR

Der Wohlfühl-Kalender ist eine Kombination aus zauberhaften Blütenfotos und Lebensweisheiten bekannter Persönlichkeiten sowie Anregungen von Catharina Berndt, um ein Wohlfühl-Denken zu trainieren, damit sich das körperliche und geistige Wohlbefinden kontinuierlich verbessert und das Jahr 2017 in jeder Hinsicht wundervoll wird. Der Kalender dient nicht nur als echter Blickfang, sondern ist ebenso emotional eine Bereicherung und somit auch ein außergewöhnlich schönes Geschenk. Der Kalender zur App: www.wohlfuehl-app.de mit täglichen Mitteilungen für ein Wohlfühl-Denken

ISBN 978-3-981841114

19,95 Euro

Verlag K. Mickel GbR, Bahnhofstraße 19, 02692 Obergurig, Tel. 03591 304994, www.wohlfuehl-app.de, info@wohlfuehl-app.de

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Klassenfahrten Magazin Heft 4/2016


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Willko mmen an Bord!

Bin wieder am Bodden, Dänische Wiek. Flachwasser für alles - Baden, Surfen, Segeln. Logieren im Majuwi, immer noch Spitze: Leute, Frühstück, Chillen und Party.

Gestern 17:12

Gehen nachher noch zum Strand. Vllt. ist die Gruppe aus Berlin auch da, sind cool. Dann Beachvolleyball.

17:13

Warst doch schon mal im Majuwi, oder?

17:13 Jap. dritte Klasse. Bett ist nun kleiner.

17:15

17:18

17:18 17:20

Ist wohl immer was los, fahrt ihr ins Ozeaneum?

Hängt vom Wetter ab. Wollen aber nach Greifswald, wegen Friedrich, dem Maler. 17:21 Ja, alles romantisch hier.

17:21 Ah, Romantik.

17:21

Maritimes Jugenddorf Wieck Yachtweg 3 · 17493 Greifswald Tel.: 03834-8302950 Fax: 03834-8302970 info@majuwi.de www.majuwi.de

Klassenfahrten Magazin Heft 4/2016


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