Kiteboarding Magazin #148

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KITEBOARDING

NUMMER 148

Einige Überwindung kostete es mich, so völlig alleine meinen Kite aufzubauen und aufs Wasser zu gehen. Salisbury Island gilt als eine „Great White Shark Nursery“. Als „Shark Nursery“ wird eine Region bezeichnet, in der Junge geboren und aufgezogen werden

nach dieser Session unter der Milky Way den Tag Revue passieren zu lassen und stoked mit kleinen roten Augen in meinen Swag zu kriechen – ganz alleine an einem endlos langen schneeweißen Sandstrand –, war unbeschreiblich. Unter einem typisch australischen Swag könnt ihr euch ein Zwischending aus Schlafsack und kleinem Zeltchen vorstellen. Früher wurden sie meist von Land- und Wanderarbeitern genutzt, mittlerweile gibt es unendlich viele Versionen. Als ich am nächsten Morgen in der Früh beim Rauskrabbeln den feinen, quietschenden Sand unter meinen Zehen spürte, mich im türkisblauen Wasser erfrischte, einen Kaffee vom Campingkocher schlürfte und darauf wartete, dass der Wind stärker wurde, um kiten zu gehen – war das pure Lebensfreude für mich. Mein nächster Spot war Wharton Beach. Westlich der Duke of Orleans Bay befindet sich einer der beliebtesten Surfstrände. Das Wasser ist so glasklar, dass es anmutet, als glitten die WellenreiterInnen wie auf fliegenden Teppichen über die durchsichtigen kleinen Wellen. Als der Wind etwas stärker wurde, surfte auch ich auf meinem „Magic Carpet“ und meinem Kite über die cyanfarbene Traumwelt.


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