Nr. 6 I 6. Februar 2014 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 69
Oben: Schematische Zeichnung aus der Patentschrift. Unten: Zdarskys Bindung im Lilienfelder Museum. WIKIMEDIA
3 Im Gespräch. Was ist eigentlich rechtsextrem? 6 Interview. Andrea Schwarz und die Bibel. 9 Pfarren. Missionspreise wurden vergeben. 13 Panorama. Bischöfe in Rom. 14 Zu Gast. Arbing erinnert sich an Pfarrer Poranzl. 18 Bewusst leben. Knollen, Kraut und Rüben. 21 For You. human@work.
Auf die Bindung kommt es an Wenn Marcel Hirscher in Sotschi den Slalom in Angriff nimmt, wird er kaum an Mathias Zdarsky denken. Ohne dessen „Lilienfelder Stahlsohlenbindung“ aus dem Jahr 1890 hätte sich Marcels Lieblingsdisziplin, der Slalom, kaum entwickeln können. Auf die Bindung kommt viel an. Beweglichkeit muss sie ermöglichen, Halt muss sie geben – und im Notfall loslassen. Der beste Sportler wird scheitern, wenn es bei der Bindung happert. Die Leistungen der heutigen Stars wären nicht möglich ohne die Arbeit von „Tüftlern“, wie Mathias Zdarsky einer war. Seine Erfindung ermöglichte den Torlauf. Aber wer achtet schon auf die Bindung, wenn das Ereignis in Gang ist?
Beweglich sein. Für Halt sorgen – und loslassen. Das ist Einstellungssache. Auch die „Pistenverhältnisse des Lebens“ sind nicht immer gleich. Die Balance zwischen Mut und Vorsicht, Draufgängertum und Zurückhaltung, gilt es ständig neu auszuloten. Psychologen sagen, Menschen täten sich heute schwer mit „Bindungen“. Aber wer alles ständig nur „locker“ nimmt, fällt leicht aus der Bahn – oder kommt gar nicht hinein in die Spur. Auch wenn man selbst kein Spitzensportler ist – man kann sich doch manches abschauen von den Sportlern. Und: Bewusst wird einem, dass zur eigenen Leistung viele andere beigetragen haben. Tüftler eben, wie Mathias Zdarsky einer war. Olympia Seite 10 – 12, 20
29 Kultur. Filmemachen in Österreich. 22 Impressum.