KiZ-ePaper Nr. 46/2019

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Nr. 46 I 14. November 2019 I Tel. 0732 76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,30 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 74

3 Im Gespräch. Lisa Prast ist 19 – und engagiert sich in ihrer Pfarre. Warum, erzählt sie im Interview. 10 Thema. Zahra Ibrahimi und ihre Tochter Asiyeh erzählen vom Leben in einem Flüchtlingslager und vom langen Weg nach Österreich. 15 Mit der Bibel beten. Dreimal heilig. 17 Sonderthema. Das Dekanat Mattighofen. 37 Kultur. Die Höhepunkte bei „Klassik am Dom“ 2020. 34 Impressum KIZ/MF

Der Geschmack des Helfens Armut kennt keine Grenzen

Das Mädchen trägt Gebäck zum Markt. Seine Mutter wird es auf der Fähre am Wawa-Fluss in Nicaragua verkaufen. So verdient sie ein wenig Geld, damit auch ihre eigene Familie zu essen bekommt. Der November ist der Monat der Für-Sorge: Nicht nur dem eigenen Hunger, auch dem Hunger der anderen gilt diese Sorge. Nach dem Martinsfest kommt der Elisabeth-Sonntag – denn Not wohnt nicht nur weit weg. Sie trifft auch Menschen in Österreich. Alle Menschen sollen bekommen, was sie zum Leben brauchen. Seite 6/7, 8


2 Meinung KOMMENTARE

14. November 2019

Der Meister und die Meisterin

Kein Ruhekissen

HEINZ NIEDERLEITNER

Mitmenschlichkeit Menschen, die sich freiwillig für andere einsetzen – sei es im kirchlichen oder sozialen Bereich, bei der Feuerwehr oder Rettung, im Umweltoder Naturschutz oder in der Arbeit mit Jugendlichen – in unserer Gesellschaft sind sie wertvolle, unverzichtbare Helfer. Sie prägen gegenwärtig, aber auch zukünftig unsere Gesellschaft stark mit. Zum Ehrenamt braucht es u. a. Solidarität, Einfühlungsvermögen und gemeinwohlorientiertes Denken. Der ehemalige Caritaspräsident Franz Küberl hat sich bei einem aktuellen Diakonieseminar für mehr Mitmenschlichkeit ausgesprochen und gemeint: „Ehrenamt setzt etwas in Gang, es hilft den Menschen und bringt die Leute zusammen.“ Genau. Mitmenschlichkeit ist unentbehrlich. SUSANNE HUBER

Sie zählen zu den Popstars unter den Heiligen. Populär, beliebt. Der heilige Martin und – wenige Tage darauf – die heilige Elisabeth. Ein Wohltäter und eine Wohltäterin, sagt man, seien sie gewesen. Teilen. Empfangen. Geben. Das sind die Handlungsweisen der Wohltäterschaft. Was wohl tut, das wünschen und gönnen sich Menschen auch heute. Ein ganzer Wirtschaftszweig bietet dazu seine Dienste an. Man darf doch – und man darf das wirklich – auch einmal an sich selber denken. Man darf es nicht nur, man soll es auch. Doch gerade im Zustand des Wohlseins meldet sich die innere Stimme: Gönne dieses Wohlsein nicht nur dir selbst. Wirkliches Wohlsein erlebst du nur, wenn du es nicht für dich alleine genießt. Es ist wie im Gleichnis vom reichen Mann, der es sich gut gehen ließ, während der arme Lazarus nach den Bröseln unter dem Tisch begehrte.

Wer möchte solches Wohlergehen? Der Reiche hat sein Glück – so erzählt es die Bibel – nicht gefunden. Seine neidische Fresssucht hat seine Seele hungrig zurückgelassen. In der kirchlichen Soziallehre wird der Begriff vom Gemeinwohl hochgehalten. Das Wohl liegt in Gemeinsamkeit. Martin und Elisabeth. Ein Meister und eine Meisterin, nicht selbstvergessen, sondern selbstbedacht. Sie wussten: Wohl und Wehe. Glück und Leid. Beides gilt es zu teilen. Man findet und trägt es gemeinsam.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

KOPF DER WOCHE: CHARLES TAYLOR, PHILOSOPH

Ein Prophet in der Moderne

LËA-KIM CHÂTEAUNEUF / CC BY-SA 4.0

Liste Kurz und Grüne haben sich zu Koalitionsverhandlungen entschlossen. Sie werden weiterhin im Rampenlicht stehen. Etwas im Abseits bleiben dabei SPÖ, FPÖ und Neos. An sich könnten diese die Zeit gut nutzen: für Oppositionsverhandlungen mit der Frage: Wie ist erfolgreiche Oppositionsarbeit möglich? Die Oppositionsbank hat kein Ruhekissen, zumal niemand gerne dort bleiben möchte. Insofern ist es ungerecht, wenn die Beachtung nur den Koalitionsverhandlern gilt. Eines ist freilich hinsichtlich der FPÖ klar: Mit menschenverachtenden Liederbüchern und unzureichenden Distanzierungen aufzufallen, beschädigt jede politische Arbeit, auch in der Opposition.

KirchenZeitung Diözese Linz

Zusammen mit dem Theologen Paul Bere wurde der kanadische Philosoph Charles Taylor mit dem diesjährigen Ratzingerpreis ausgezeichnet. Sein Hauptwerk beschäftigt sich mit der Säkularisierung.

lich zu dem knapp 1300 Seiten dicken Wälzer gegriffen haben, bleibt offen. Tatsache ist jedenfalls: Spätestens mit „Ein säkulares Zeitalter“ hat sich Taylor in den Olymp der gegenwärtigen Philosophie geschrieben.

Es war bei einem Medienempfang 2010, als Christoph Kardinal Schönborn von seiner aktuellen Lektüre schwärmte: „A secular age“ (Ein säkulares Zeitalter) von dem kanadischen Philosophen Charles Taylor. Ob die Journalisten dann wirk-

Differenziert. Der heute 88-jährige katholische Denker wechselte schon als Student zwischen Montreal und Oxford, was sich auch als Forscher und Universitätslehrer nicht änderte. Beziehungen gibt es auch zum Institut für die Wissenschaften vom Menschen in Wien. Taylor hat sich mit Multikulturalismus ebenso beschäftigt wie mit Liberalismus. Politisch war der Kanadier für eine sozialdemokratische Partei aktiv. In seinem Zugang zu Religion geht es u.a. um die positiven Beiträge des Christentums zur westlichen Gesellschaft. Taylor sieht diese durch die Säkularisierung nicht einfach automatisch untergehen: Im Gegenteil: In einer Rede mit dem Titel „Eine katholische Moderne“ (1996) plädiert Taylor für einen distanzierteren und daher auch objektiveren und differenzierteren Blick auf die Moderne. Damit teilt Taylor zwar das Thema mit dem Namensgeber des Joseph-RatzingerPreises, nicht zwingend aber dessen Einstellung zur modernen Welt. HEINZ NIEDERLEITNER

„Eine offene Gesellschaft braucht Geduld.“ CHARLES TAYLOR


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Im Gespräch 3

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Junges Engagement in der katholischen Kirche

„Kirche ist mein Zufluchtsort“ Prast: Für mich ist die Kirche ein Zufluchts-

Was bringt junge Menschen dazu, im pfarrlichen Leben mitzumischen? Ein Gespräch mit der Studentin Lisa Prast über ihr Ehrenamt, Spaß in der Kirche und die ältere Generation in ihrer Pfarre.

ort. Wenn ich in die Kirche gehe, dann habe ich das Gefühl, dass alle Menschen ihre Sorgen vergessen können und ein wenig heiterer werden und ein schöner Tag und Abend bevorsteht. Ich kann meine Talente einbringen und machen, was mir Spaß macht.

Interview: Paul Stütz

Wie sind Sie in die Pfarre gekommen, was war ausschlaggebend? Lisa Prast: Das hat angefangen mit meiner

Im Winter findet die Veranstaltung „Ah, du a do“ statt, die junge Menschen aus ganz Oberösterreich zusammenbringt, die sich in der katholischen Kirche engagieren. Welchen Stellenwert hat die Vernetzung über Pfarrgrenzen hinweg für Sie? Prast: So ein großes Zusammenkommen ist

Firmvorbereitung, durch die ich die Katholische Jugend kennengelernt habe. Das hat mir gleich extrem gefallen und ich wollte sofort mitmachen. Vorher gab es für mich relativ wenige Berührungspunkte mit der Kirche. Meine Motivation, mich in der Pfarre zu engagieren, war und ist die Gemeinschaft. Für mich ist es am wichtigsten, einander zu helfen und füreinander da zu sein. Das stelle ich über alles andere. Welche Rolle spielen der Glaube und das soziale Engagement der Kirche? Prast: Die Kirche ist eine Anlaufstelle für

schlechte und schlimme Situationen, das finde ich sehr wichtig. Es wird nicht nur sachlich und mit Dingen geholfen, sondern auch emotional und seelisch. Das ganze passiert auf freiwilliger Basis und ohne Vorurteile. Der Glaube ist der Grundstein für die Gemeinschaft, denn sonst würden die Leute in der Pfarre auch nicht so zusammenkommen, wie sie es tun. Sie haben selbst Jungschargruppen geleitet. Was war Ihr Antrieb dazu? Prast: Es gibt wenige Aktivitäten in Wels, die

Kinder unter Aufsicht ausüben können. Die Jungschar ist ein tolles Angebot. Mir war mein Einsatz hier wichtig, weil ich Kinder gernhabe und ich gerne etwas mit ihnen mache. Was unternimmt die Katholische Jugend in der Stadtpfarre Wels alles gemeinsam? Prast: Viele Ausflüge, Spieleabende, Diskus-

sionsabende, Grillfeste. Wir gestalten auch immer wieder die Liturgie mit, zum Beispiel bei der Ostermesse und bei den Kinder- und Jugendgottesdiensten. Manche Jugendliche, die sich in einer Pfarre engagieren, sehen sich dabei in einer Minderheitenrolle. Wie ist das bei Ihnen?

auf jeden Fall interessant für mich. Wenn man Leute kennenlernen kann, die sich in den Pfarren einbringen, ist das eine gute Sache.

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„Ah, du a do“ – Vernetzung von jungen Katholiken Lisa Prast (19) sitzt in der Stadtpfarre Wels im Pfarrgemeinderat, ist bei der Katholischen Jugend und gestaltet das Pfarrblatt. Paul Hamm Prast: Bei mir ist das anders. Wir sind 15 bis 20 Jugendliche, die sich in der Pfarre engagieren. Und ich verstehe mich auch mit der älteren Generation in der Kirche gut, die sind alle freundlich und lieb. Außerhalb der Pfarre fragen mich manche Leute schon, wieso ich mich in der Kirche einbringe, weil das in meinem Alter nicht so oft vorkommt. Dann erkläre ich es halt. Zum Teil habe ich andere Jugendliche so dazu gebracht, dass sie in die Pfarre zu Veranstaltungen mitkommen. Sie arbeiten auch für das Pfarrblatt der Stadtpfarre Wels. Welches Bild von Kirche möchten Sie über das Pfarrblatt nach außen transportieren? Prast: Mir ist wichtig, dass ich den Leuten

zeige, dass bei pfarrlichen Veranstaltungen viele Menschen da sind und dass sie gesehen werden, wenn sie da sind. Sie sollen merken, dass bei Kirche auch Spaß dahintersteht und dass, wenn man sich einbringt, einem eine emotionale Sache entgegenkommt, einem auch was geschenkt wird. Was ermöglicht die Pfarre jemandem, der ehrenamtlich mitwirkt und Teil der Gemeinschaft ist?

Die Großveranstaltung „Ah, du a do“ der Diözese Linz soll möglichst alle erreichen, die zwischen 15 und 45 Jahren und in der Katholischen Kirche in Oberösterreich engagiert sind. Etwa die Ministrantin, die sich fragt, ob es überhaupt noch andere in ihrem Alter gibt, die an Gott glauben. Am Freitag, 31. Jänner und Samstag, 1. Februar 2020 bietet sich die Gelegenheit, in der Tabakfabrik in Linz mit jungen Menschen darüber ins Gespräch kommen. Die Veranstaltung ist kostenlos ist. Sie ermöglicht, selbst den Blickwinkel zu ändern, inhaltlich neue Perspektiven zu erfahren und darüber in Austausch zu kommen. Es gibt unter anderem Workshops, eine Party und einen Gottesdienst mit dem Bischof. Die Party wird am 31. Jänner mit Bustafied, Alpkan und der PSF Big Band und einer Feuershow mit Tanzeinlage über die Bühne gehen. Am 1. Februar werden unter anderem VIPs (very inspiring people) erzählen, wie sie versuchen, die Welt besser zu machen. Detailinfos und Anmeldung: www.dioezese-linz.at/zukunftsweg/ahduado


4 Kirche in Oberösterreich Moment

14. November 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Diakon der Diözese Linz und Diakon des Stiftes Schlägl bereiten sich auf die Priesterweihe vor

Auf dem Weg zum Priestertum

Marienschwestern. Am 8. November 2019 wurde die Kandidatin Laura Schwaiger (21 Jahre alt) aus Pabneukirchen in das Noviziat der Marienschwestern vom Karmel in Linz aufgenommen. Dabei hat sie das Ordenskleid der Marienschwestern und einen neuen Namen erhalten. Sie trägt nun den Ordensnamen Sr. Mirjam Maria. Die Aufnahme fand im Mutterhaus im Rahmen einer feierlichen Vesper zum Gedenken an die hl. Elisabeth von der Dreifaltigkeit (1880-1906), einer Heiligen aus der geistlichen Familie der Karmeliten statt. marienschwestern

Am Samstag, 9. November 2019 wurden Franziskus Schachreiter und H. Hermann Josef Hehenberger, Prämonstratenser des Stiftes Schlägl, von Bischof Manfred Scheuer im Linzer Mariendom zu Diakonen geweiht. Rund 400 Gläubige waren zum Gottesdienst gekommen. Franziskus Schachreiter wuchs mit fünf Geschwistern in Atzbach auf. Nach der Ma-

Diakon H. Hermann Josef Hehenberger OPraem (l.), Bischof Manfred Scheuer und Diakon Franziskus Schachreiter. Holzner

tura absolvierte er an der Universität Salzburg das Studium „Katholische Fachtheologie“ sowie das Lehramtsstudium „Katholische Religion“ und „Geografie und Wirtschaftskunde“. Ebenso schloss er das Gesangsstudium am Mozarteum Salzburg ab und absolvierte die landwirtschaftliche Facharbeiterprüfung in Lambach. Seit September 2018 ist Franziskus Schachreiter pastoraler Mitarbeiter in der Pfarre Ostermiething und arbeitet auch in den Pfarren Tarsdorf und St. Radegund mit. Hier wird er auch als Diakon tätig sein. H. Hermann Josef Hehenberger ­ OPraem stammt aus Rohrbach (er hat zwei Geschwister). Er absolvierte das Studium der Rechtswissenschaften in Linz und trat 2012 in das Stift Schlägl ein. Er studierte von 2014 bis 2019 Theologie an der Universität Innsbruck. Die feierliche Profess legte er am 27. August 2017 ab. Seit Sonntag, 1. September 2019 absolviert Hehenberger sein pastorales Einführungsjahr in den Pfarren Sarleinsbach und Putzleinsdorf, wo er auch als Diakon im Einsatz sein wird.

Für die Ehe trainieren

Gesuchter Ort für Beratung

Schloss Puchberg. Das Jubiläum spricht für Qualität: Vor 25 Jahren wurde eine Intensivform der Ehevorbereitung ins Leben gerufen, die bis heute Bestand hat. Heute heißt das Seminar „Beziehungs-Kompetenz-Training für junge Paare“ und erstreckt sich über ein halbes Jahr. Zum Jubiläumsfest am 10. November 2019 kamen an die 60 „Absolventen“-Paare, insgesamt haben den Kurs 193 Paare mitgemacht. Gar nicht wenige von ihnen treffen sich weiterhin in ihren „Jahrgangsgruppen“. Paul Neunhäuserer (links), für die Ehevorbereitung in der Diözese zuständig, dankt Angela Parzer (Mitte), die mehr als zwanzig Jahre den Kurs geleitet hat und Seelsorger Franz Harant für sein Engagement. Diözese

Schloss Puchberg. Seit drei Jahrzehnten ist BEZIEHUNGLEBEN.AT mit seinem Beratungsangebot rund um Partnerschaft, Ehe und Familie unter der Leitung von Gottfried Haider im Bildungshaus Schloss Puchberg einquartiert. Rund 800 Ratsuchende kommen jährlich. Im Rahmen eines Festaktes wurde eine szenische Lesung dargeboten, die den Wegbereiter der Familientherapie in Österreich, Dr. Harry Merl, zum Inhalt hatte (Buch und Regie: Johannes Neuhauser, 2. von rechts). Der bald 85-jährige Harry Merl (rechts) war beim Fest anwesend. Als vierjähriges Kind jüdischer Eltern hat er den Naziterror ab 1938 in Wien erlebt. Weithin bekannt und geschätzt wurde er als Leiter des Instituts für Psychotherapie an der Landesnervenklinik Wagner-Jauregg in Linz, heute Neuromed Campus. privat


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Oberösterreich 5

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In aller Kürze

Konzert in der Pfarrkirche Linz-St. Markus

Wunsch nach Versöhnung

Katholische Aktion und Klimaschutz

Die gebürtige Israelin Nirit Sommerfeld hat einen Traum: dass Palästinenser und Israelis einmal die gleichen Rechte haben. Christine Grüll

Wenn Nirit Sommerfeld demnächst in der Pfarrkirche Linz-St. Markus auftritt, geht es nicht nur um Musik. Mit ihrem Programm „Nicht ganz kosher“ wird die Sängerin auch eine politische Botschaft vermitteln: Sie will ein Bewusstsein dafür schaffen, dass mit der israelischen Besatzung der palästinensischen Gebiete und im abgeriegelten Gazastreifen tagtäglich die Menschenrechte von Männern, Frauen und Kindern verletzt werden. Nirit Sommerfeld singt Pop und Rap und hebräische, deutsche und jiddische Lieder und Balladen. Jens Heilmann

Nirit Sommerfeld und das Orchester Shlomo Geistreich kommen auf Einladung von Pax Christi OÖ, dem Katholischen Bildungswerk OÖ, dem Evangelischen Bildungswerk OÖ, der Pfarre St. Markus und der Solidarwerkstatt nach Linz. Was möchte sie ihrem Publikum in der Pfarrkirche mitgeben? „Ich möchte anhand meiner persönlichen Geschichte und unserer Musik vermitteln, dass Kritik an Israels Besatzungspolitik aus Achtung vor Menschenrechten, aus Liebe und dem Wunsch zur Versöhnung dringend nötig ist“, so Nirit Sommerfeld: „Nur dann ist ein Leben in Gerechtigkeit und Würde für Israelis und Palästinenser möglich.“

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XX Freitag, 15. November, 19 Uhr, P ­ farrkirche Linz-St. Markus, Gründbergstraße 2.

Stock Adobe/oksix

Sängerin und Aktivistin. Nirit Sommerfeld wurde in Israel geboren, wuchs in Ostafrika und Deutschland auf und lebt in der Nähe von München. Sie absolvierte die Schauspielausbildung am Mozarteum in Salzburg und leitete unter anderem ein Theater. Vor drei Jahren gründete sie einen Verein, der sich für die Beendigung der israelischen Besatzung einsetzt. Heute trägt er den Namen „Bündnis für Gerechtigkeit zwischen Israelis und Palästinensern“ (BIP). Mitbegründer war der mittlerweile verstorbene Rupert Neudeck. Mit einem Team rund um das Schiff „Cap Anamur“ rettete er ab 1979 Tausende vietnamesische Flüchtlinge aus dem Südchinesischen Meer. Der Verein BIP wird dafür kritisiert, dass er Verständnis zeigt für die Angriffe palästinensischer Attentäter. BIP sieht diese Gewalt als eine Reaktion auf die „Übermacht einer gnadenlosen Besatzung“.

Kann der Klimawandel noch wirksam bekämpft werden? Darüber spricht Universitätsprofessor Arnulf Grübler vom Internationalen Institut für angewandte Systemanalyse in Laxenburg am Freitag, 22. November, um 15 Uhr im Rahmen des Netzwerktreffens der Katholischen Aktion. Das Institut forscht u. a. auf dem Gebiet der Umwelt mit Blick darauf, welche Rolle der Mensch beim Klimawandel spielt. Anschließend diskutieren Gerda Weichsler-Hauer (SPÖ), Dritte Landtagspräsidentin, die Landtagsabgeordneten Regina Aspalter (ÖVP) und Michael Fischer (FPÖ), die Nationalratsabgeordnete Astrid Rössler (Grüne) und Lucia Göbesberger, Sozialreferat der Diözese Linz.

XX Bildungshaus St. Magdalena Linz, Schatzweg 177. Anmeldung bis Fr., 15. November erbeten: www.dioezese-linz.at/ka/netzwerktreffen, Tel. 0732 76 10-34 11

Erinnern zum 81. Jahrestag der Nazipogrome

Alfons Haider hielt Gedenkrede in Wels Wels. Der Schauspieler und Moderator Alfons Haider hielt die diesjährige Rede beim Gedenken an die Nazipogrome vor 81 Jahren. 300 Menschen kamen zum Mahnmal im Pollheimerpark. Die Kundgebung, zu der die Welser Initiative gegen Faschismus (Antifa) mit mehr als 40 religiösen, politischen, kulturellen und humanitären Organisationen aufgerufen hatte, stand im Zeichen der Ablehnung von Rassismus und Frem-

denfeindlichkeit. Alfons Haider betonte die Macht der Zivilcourage. „Wenn es uns nicht gelingt, die Kinder der Jetztzeit nachhaltig verstehen zu lassen, was die Verbrechen der Nazis waren und wie lebensnotwendig die Vorzüge der Demokratie sind, werden wir vielleicht noch rechteren Gruppen das Feld überlassen. Jeder von uns kann sofort daran mitarbeiten, indem wir das Gespräch mit Andersdenkenden suchen.“

Alfons Haider

Welser Initiative


6 Reportage

14. November 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Armut muss nicht ewig sein Vor 30 Jahren blickte die Welt auf Nicaragua. Die „sandinistische Revolution“ übte große Faszinationskraft aus. Lange war Nicaragua Schwerpunktland der Entwicklungshilfe aus Österreich. Viele Organisationen haben das Land längst verlassen – und Europa scheint es auch vergessen zu haben. SEI SO FREI ist geblieben. In der Karibikregion ist wirklich vieles besser geworden – in einem Land, aus dem sonst eher besorgniserregende Nachrichten kommen.

Von Matthäus Fellinger

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berall an den Ästen brechen sie hervor: winzige rötlich wei­ ße Knospen und Blütenansätze. Neylin Lisseth weiß jetzt, was sie und ihr Vater tun müssen, damit die Sprossen nicht verkümmern, so­ dass sie in ein paar Monaten Kakaofrüchte in Säcke verpacken und verkaufen können. Am Landwirtschaftsprogramm der Atlanti­ kuniversität in Waslala hat sie das gelernt. Von Managua, der Hauptstadt Nicaraguas, bis hierherauf, in die nordkaribische Auto­ nomieregion, ist es ein weiter und mühsa­ mer Weg. Ein neuer Kreisverkehr leitet den Verkehrsstrom vom Flughafen weg hinaus aus der Stadt. Die Straßen um die Haupt­ stadt sind besser geworden. Die Autos auch. Aber gleich hinter den Schatten spendenden Bäumen sind die einfachen Hütten aus Holz und Blech, in denen ein großer Teil der Men­ schen wohnt, im selben Zustand wie vor 30 Jahren. Bis auf rund 1.000 Höhenmeter führt der Weg hinauf nach Matagalpa, neben der Straße die Trockenplätze für den handgelese­ nen Kaffee, der als Qualitätsware in europäi­ schen Tassen seinen Duft entfalten wird. Die Einheimischen trinken des Ausschuss. Unser Ziel liegt noch weiter – Waslala zu­ nächst. Über die löchrige Straße mühen sich Lastfahrzeuge die Hänge und Kurven ent­ lang. Zusammen mit Haiti gilt die Karibi­ kregion Nicaraguas als das ärmste Gebiet La­ teinamerikas. In den USA ausrangierte Busse verkehren hier noch jahrelang, dazwischen sieht man Reiter auf ihren Pferden. Ohne sie gäbe es kein Fortkommen im Land, vor

allem nicht in den Regenzeiten. Auch hier: die halb offen Behausungen der Menschen dicht an der Straße. Startgeld kam aus Österreich. Waslala ist einer von neun Standorten der Atlantik­ universität. 2003 wurde hier eröffnet. Das Startgeld kam von der oberösterreichischen Entwicklungsorganisation SEI SO FREI. An der Universität werden Lehrerinnen und Lehrer ausgebildet, auch Medizin und Kran­ kenpflege werden gelehrt, Wirtschaft – und

Neylin Lisseth und ihr Vater Felia Pedro zeigen stolz ihre Kakaoplantage, die sie dank der Ausbildung der Tochter nun auch ertragreich bewirtschaften können. Als Dank für die Hilfe von SEI SO FREI sang Neylin den Gästen aus Österreich ein Lied.

Landwirtschaft. Bildung ist der Schlüssel für den Weg aus der Armut. 400 Studieren­ de gebe es hier, erzählt Direktorin Rosidani Nolina Arguello. Die Karibikkregion wurde lange vernach­ lässigt im Land. Es sind dort die Wohnge­ biete der Miskitos und anderer indigener Volksstämme, ebenso der Nachfahren afri­ kanischer Sklaven. Einem bis heute popu­ lären Mann, nämlich Ray Hooker, ist es zu verdanken, dass die Region 1988 Autono­ mierechte bekam – und vor allem Schulen. Zuvor war die Region intensiv ausgebeutet worden, von Engländern, später von nord­ amerikanischen Firmen, die hier ihre Planta­ gen anlegten und Bodenschätze holten. Seit 2017 gibt es das Landwirtschaftspro­ gramm an der Universität, vor allem in Siu­ na. Wissen über den Anbau von Kakao, Kaf­ fee, Tierhaltung und Naturschutz wird hier vermittelt. Die junge Neylin Lisseth Oroc­ co Borge hat die Kurse für Kakaoanbau be­ sucht. Ihre Familie hatte ihre damalige Finca gegen eine näher an der Straße gelegene ge­ tauscht. Da standen die Kakaopflanzen, aber aus den Früchten wurde nichts! So machte Neylin die Kurse und weiß nun, worauf es ankommt. Nicht zu viel und nicht zu we­ nig Schatten darf es geben. Die Sträucher stehen in Mischkultur mit Bananen, dazwi­ schen höhere Schattenbäume. Sogar Oran­ gen haben sie. Vater Felia Pedro ist stolz auf seine Tochter, mit der er nun die Plantage pflegt. Man sieht, wie sich alles zum Besse­ ren wendet. Ein Schädling, sehr kleine Amei­ sen, machte zu schaffen. Die Insekten zer­


Reportage 7 Das Schwein auf der Bühne Besorgniserregender werden die Nachrichten aus Nicaragua. Wieder einmal spitzt sich die politische Lage zu. Trotzdem: Es gibt Gutes zu berichten. Präsident Daniel Ortega, der einstige Revolutionär und Sandinistenkämpfer gegen das Somoza-Regime, ist reich geworden – während das Volk in der Armut blieb. Damals, in den 1980er-Jahren, blickte die Welt auf Nicaragua. Die USA fürchteten ein zweites Kuba unter kommunistischem Einfluss. Die politischen Kräfteverhältnisse wechselten, doch wer immer an der Macht war: Die wirtschaftliche Lage wurde immer schwieriger. Letztes Jahr wurde wieder auf Demonstranten geschossen, nachdem Ortega als „Sozialreform“ ankündigte, die Pensionen zu kürzen. Unternehmerinnen und Unternehmer sowie qualifizierte Leute verließen das Land. Der im Aufbau befindliche Tourismus brach vollkommen ein.

fraßen die Blütenknospen, doch Neylin hat gelernt, wie man ohne Gift mit solchen Plagen fertigwird. Das Gegenmittel aus Schimmel stellen sie selbst her. Alle zwei Wochen können sie ernten. Die Kakaobohnen werden in Säcken zu 36 Kilo zur Annahmestelle gebracht, doch die jungen Kakaobäuerinnen und -bauern hier im Dorf Ocote Tuma wollen sich zusammentun, um auch den nächsten Verarbeitungsschritt, das Fermentieren, selbst zu übernehmen. So ließe sich ein besserer Preis erzielen. Die bereits ausgebildeten Schülerinnen und Schüler von URACCAN bringen Optimismus in die Region. Die Leute spüren: Armut muss nicht ewig sein. Wohlstand in Bescheidenheit ist mit eigener Arbeit möglich.

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Warten auf die Fähre. Der einzige Landweg aus der Hauptstadt an die Karibikküste nach Bilwi führt mit einer uralten Fähre, die wieder einmal kaputt ist, über den WawaFluss. Die Kraftfahrer müssen stundenlang warten. KIZ/MF

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Hochachtung vor indigenen Kulturen. Doch gerade aus der ärmsten Region, der Karibikseite Nicaraguas, gibt es gute Nachrichten. Hier leben Menschen ganz unterschiedlicher Kulturen: die Nachkommen der afrikanischen Sklaven und verschiedene indigene Stämme, hauptsächlich Miskitos. Auf ihre Kultur wurde früher nicht geachtet. Nur wenige Jahre nach Erlangung des Autonomiestatus im Jahr 1988 wurde 1994 die Atlantikuniversität URACCAN gegründet – als „eine Tochter der

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Nicaragua liegt zwischen Karibik und Pazifik in Zentralamerika. Nachbarstaaten: Hoduras und El Salvador im Norden, Costa Rica im Süden.

Idylle am Wawa-Fluss. Der Einbaum ist hier ein übliches Gefährt. Nicaragua hätte viel Potenzial für Tourismus, doch die Wirtschaft liegt darnieder.

Studierende an der Atlantikuni in Siuna nutzen ihre Chance.

Autonomie“, wie Rektorin Alta Hooker sagt. An inzwischen neun Standorten in der abgelegenen Region gibt es nun ein hochwertiges Bildungsangebot. „Ohne SEI SO FREI gäbe es die Atlantikuniversität nicht“, zeigt sich Alta Hooker bei der 25-Jahr-Feier in der Stadt Bilwi, dem früheren Puerto Cabezas, dankbar. SEI SO FREI fördert vor allem das Landwirtschaftsprogramm. Die Universität gibt den Indigenen nicht nur ihre Würde zurück – sie baut vielmehr auf deren Wertvorstellungen, Erfahrungen und Wissen auf. Hier zählt die eigene Geschichte. Hier werden die westliche Medizin und die Erfahrung von Naturheilern und Schamanen nicht als Gegensatz, sondern als jeweilige Ergänzung gesehen. Gemächlich spaziert während des Jubiläums-Festaktes ein Schwein an der Bühne vorbei. Das verwundert hier niemanden. Hier geht es um die Achtung der Natur. Mensch und Tier leben in den Dörfern und sogar in den Städten eng beieinander – Raum und Leben für alle.

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8 Pfarren & Regionen Im gedenken Am 11. November 2019 ist der Mariannhiller Missionar P. Johannes Kriech im 76. Lebenjahr verstorben. Er stammt aus der Pfarre Katsdorf. Seit seiner Priesterweihe 1971 war er bis 2005 Religionsprofessor in Wels, bis 1992 auch Erzieher am Internat St. Berthold in Wels und lange Zeit auch Provinzial seines Ordens. Nach der Pensionierung 2005 leitete er als Provisor bis 2018 die Pfarre Krenglbach. „P. Johannes war ein geschätzter Lehrer und Kollege an den Schulen, ein geliebter Pfarrseelsorger und ein Ordensmitbruder, dem immer wieder viele verantwortliche Aufgaben anvertraut wurden. Die Wertschätzung beruhte vor allem auf seinen großen menschlichen Qualitäten“, betont Provinzial P. Christoph Eisentraut. Am 14. November (19 Uhr) findet eine Gedenkmesse in Krenglbach statt, das Requiem ist am am 18. November (14 Uhr) in Gallneukirchen, anschließend Begräbnis in Riedegg. Foto: Niklas

14. November 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Schüler helfen Schülern mit Sozialverein der HAK/HAS Traun

Ein Herz für die Nöte in der Schule und der ganzen Welt Der Schulsozialverein Corazón (deutsch: Herz) der HAK/HAS Traun, wird von Schülerinnen und Schülern gemanagt. Um Geld für den Verein zu lukrieren, organisieren zwei Schülerinnen nun eine Großveranstaltung in Traun. Der Schulsozialverein Corazón der HAK/HAS Traun wird im Zuge des Gegenstands „Management für Social-Profit-Unternehmen“ geführt. Die Schüler/innen der jeweils 4. Klassen kümmern sich um die Belange der schulischen Hilfsorganisation. Im aktuellen Vereinsvorstand sitzen zwei Schülerinnen. „Sie entscheiden darüber, wie die Mittel eingesetzt werden, ich bin Überwachungsorgan, damit die Kontinuität gewährleistet ist“, erzählt Christian Koblmüller, der den Verein gegründet hat. Corazón unterstützt Schüler/innen der HAK/HAS Traun, etwa wenn das Geld für einen Schulskikurs nicht ausreicht. Die Hilfe der HAK Traun kam aber auch schon internationalen Schulprojekten oder Erdbebenopfern zugute. Um Geld für den Sozialverein zu lukrieren, werden regelmäßig Benefizveranstaltungen organisiert. Die Schülerinnen Dzelmina Perviz (18) und Dalila Dulic (19) werken nun seit einigen Monaten an einem spannenden Format: Constanze Hill wird im Gespräch mit der Journalistin Christine Haiden erzählen, warum Blindsein für sie kein Nachteil ist (siehe Kasten rechts).

Constanze Hill kommt nach Traun, um über ihr Leben zu sprechen. privat

Benefizveranstaltung Constanze Hill wurde blind geboren. Bekannt wurde die Linzerin durch ihre Radiosendungen zum Thema „Beziehungen“. Wie sie ihr Leben meistert und warum sie niemals sehen möchte, erzählt sie am Freitag, 22. November (Beginn 19 Uhr) im Kulturpark Traun im Gespräch mit Christine Haiden, Chefredakteurin von „Welt der Frauen“. Der gesamte Reinerlös der Veranstaltung kommt dem schuleigenen Sozialverein Corazón zugute. Vorverkauf: 22 Euro bzw. ermäßigt 20 Euro. Abendkassa: 24 Euro bzw. ermäßigt 22 Euro. Karten: www.kulturpark.at, www.oeticket.com

momente

Gedichte über das Leben danach

Bildungswerk als der verlängerte Arm Gottes

Elisabeth-Sammlung der Caritas in Oberösterreich. Im November – vor allem am Elisabeth-Sonntag am 17. November – bittet die Caritas in den Pfarren um Spenden für armutsbetroffene und obdachlose Menschen in Oberösterreich. Die Spenden kommen mehreren Einrichtungen zugute, wie den 12 Sozialberatungsstellen, dem Haus für Mutter und Kind in Linz, dem Hartlauerhof in Asten, der Wärmestube in Linz und den fünf „Lerncafés“ mit kostenloser Lernbetreuung.

Linz. Der Theologe und Lyriker Stefan Schlager stellte kürzlich in der Seminarkirche in Linz seinen neuen Lyrikband „A woarms Goid. Übas Sterbm und übas Lebm“ vor, der im „Verlag am Rande“ erschienen ist. Musikalisch begleitet vom Horn-Duett Josef und Gabriel Maul aus Attersee las Schlager ausgewählte Gedichte über die Endlichkeit, das Sterben, die Trauer und das Leben danach vor. Ausgeklungen ist der Abend bei einem gemütlichen Beisammensein im Urbi@Orbi.

St. Ulrich bei Steyr. Insgesamt 1.870 Veranstaltungen mit insgesamt 42.000 Teilnehmenden hat das Katholische Bildungswerk (KBW) St. Ulrich bei Steyr seit der Gründung vor 60 Jahren organisiert. Das runde Jubiläum beging das KBW kürzlich mit einer Wort-Gottes-Feier. Der Bildungsauftrag des KBW sei als verlängerter Arm Gottes zu sehen, der die Menschen auf ihrem individuellen Weg des Wachsens und Reifens begleitet und unterstützt, betonte Christian Pichler, Leiter des KBW OÖ.

Stefan Schlager präsentierte sein neues Buch. franz Reischl


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Pfarren & Regionen 9

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Neues Seelesorgeteam

Zum Seelsorgeteam gehören: Thomas Reichweger-Cepek (von links), verantwortlich für die Verkündigung, Pfarrgemeinderats-Obfrau Anna Michlmayr (Liturgie), Josef Großeiber (Gemeinschaft), Martina Wandl-Ruczkovski (Diakonie), Rudolf Bramberger (Finanzen) und Alois Fuchshuber (Finanzen) sowie Pfarrprovisor Franz Benezeder. Mitterhauser

Kleinraming. Von 1983 an – 36 Jahre lang – hat Reinhard Brandstetter als Pfarrassistent die Pfarre Keinraming geleitet. Nun hat er die Verantwortung in die Hände eines Seelsorgeteams gelegt. Am Sonntag, 27. Oktober 2019 hat Bischof Manfred Scheuer im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes das neue Pfarrleitungsteam für fünf Jahre installiert. Der Bischof überreichte das Dekret für die Beauftragung und das Team freute sich sehr über seine ermutigenden Worte. Reinhard Brandstetter wurde mit der theologischen und spirituellen Begleitung des Seelsorgeteams betraut. Franz Benezeder, Pfarradministrator in Steyr-Münichholz und Pfarrprovisor in Dietach, ist auch Provisor von Kleinraming.

Ökumenische Bibeltage im Attergau

Geschmack an der Bibel finden Mit drei – hervorragend besuchten – Bibel­ abenden haben die Evangelische Pfarre Attersee und eine Handvoll katholischer Pfarren der Region ein kräftiges ökumeni­ sches Lebenszeichen gesetzt. Josef Wallner

Zum ersten Bibelabend sind 80 Besucher/ innen gekommen, am zweiten und dritten Abend waren es an die 95. Die evangelische Pfarrerin Gabriele Neubacher und ihr Ehemann Fritz sowie die katholischen Pfarrer Josef Schreiner und Johann Greinegger freuen sich, dass die Einladung, sich intensiv mit dem Markusevangelium zu beschäftigen, so gut angenommen wurde. Den Kirchenmitgliedern das Bibellesen schmackhaft zu machen, ist eine Aufgabe, die beide Kirchen in gleicher Weise betrifft, wie jüngste Umfragen zeigen: 40 % der Gläubigen von Freikirchen greifen halbwegs regelmäßig zur Bibel, unter den Katholiken sind es 5 % und unter den evangelischen Christen 3 %. Eingebettete Schrifttexte. Der Auseinandersetzung mit den Bibeltexten ging stets eine halbe Stunde mit Musik und Liedern voraus, dann folgten noch Impulse: am ersten Abend Interviews mit den Bürgermeistern der Region, ein Computerspiel für alle über das Handy und eine Kleinkunstshow.

So vorbereitet ging es an die Texte aus dem Markus­ evangelium über das Reich Gottes und die Taufe, über das Leben Jesu und das Leid als Teil des Lebens und über die Auferstehung. Die ersten beiden Bibelarbeiten lagen in der Hand von Franz Kogler, Leiter des Linzer Bibelwerks, zum dritten Abend kam der evangelische Superintendent Gerold Lehner und sprach zum Thema „Der Tod ist nicht mehr sicher“. Ein gemeinsames Segenslied beschloss jeweils den offiziellen Teil

des Programms. Die intensiven Nachgespräche im Foyer der Musikschule St. Georgen, die Gastgeberin der Bibeltage war, zeigten, dass die Impulse aus dem Markusevangelium zum Reden anregten und dass bei gar nicht wenigen die Frage auftauchte: Wie geht es weiter? Auf jeden Fall kann man an den vier Abenden des Linzer Bibelkurses teilnehmen, der im Pfarrhof Seewalchen stattfindet. Der erste Abend startet am Dienstag, 21. Jänner um 19 Uhr.

Bibelwerksleiter Franz Kogler bei seinen Ausführungen

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10 Thema

14. November 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

„Wenn du keine Heimat hast, wirst du nur als Flüchtling gesehen“ Menschen aus Afghanistan, die nach Österreich flüchten, haben oft eine lange Geschichte der Entwurzelung hinter sich. So wie Zahra Ibrahimi. Gemeinsam mit ihrer Tochter Asiyeh erzählt sie vom Leben in einem iranischen Flüchtlingslager und vom langen Weg nach Österreich. Christine Grüll

A

siyeh Panahi gießt grünen Tee auf. Sie füllt Schälchen mit Pistazien und getrockneten Früchten und stellt sie auf ein Tablett. Von der offenen Balkontür her dringt Straßenlärm. Autokolonnen ziehen in Richtung des Grazer Bahnhofs. „Die Wohnung ist immer staubig“, sagt Asiyeh Panahi und setzt sich auf den Wohnzimmerteppich. Teetrinken auf dem Teppich, so haben sie es auch im Zelt gehalten, im Flüchtlingslager der iranischen Stadt Torbat-e Jam. Asiyeh Panahi weiß noch, wie krank sie oft als Kind im Zelt gelegen ist. Wie sich die Nachbarn einmal gewundert haben, dass sie immer noch lebt. „Ich habe den einzigen Arzt im Lager um Medikamente angefleht“, sagt ihre Mutte Zahra Ibrahimi. Sie hat einige Zettel mit Notizen in der Hand. Damit

sie nichts von dem vergisst, was sie erzählen möchte. Eine „Stadt für Gäste“. Zahra war sieben, als sie mit ihrer Mutter von Afghanistan in den Iran flüchtete. Ihr Vater war vor ihren Augen verschleppt und getötet worden. Die Angreifer schnitten dem Mädchen Fingerkuppen ab, um den Aufenthaltsort des Vaters zu erfahren. Die Narben sind noch zu sehen. Auch Zahras späterer Mann war als Siebenjähriger allein in den Iran gekommen. Das Paar lebte im Flüchtlingslager Torbat-e Jam, rund 40 Kilometer von der afghanischen Grenze entfernt. Die „Stadt für Gäste“ durften sie nur mit einem Bewilligungsschein verlassen. Die iranische Regierung hatte 1993 Zelte in der Wüste errichten lassen, für die Tausenden, die vor dem Bürger-

Asiyeh Panahi mit ihrer Mutter Zahra Ibrahimi (Bild links) und als kleines Mädchen im Flüchtlingslager (Bild rechts, Mitte). Ihre Schwester (rechts) ist heute Fotografin. kiz/CG, Panahi

krieg aus Afghanistan in den Iran flüchten mussten. Im Sommer war es heiß, im Winter bedeckte Schnee die Planen. „Beim Wäschewaschen im Freien hatten wir Eis auf den Händen“, sagt Zahra Ibrahimi. Sie weint, als sie vom Wind erzählt. Sie hatte ständig Angst um ihre Kinder. Dass sie erschlagen werden, wenn das Zelt einstürzt. Die Vereinten Nationen finanzieren das Lager, Kochtöpfe und Öfen wurden angeschafft. Die Lagerverwaltung sammelte diese wieder ein und bot sie der Lagerbevölkerung zum Verkauf an. Es gab keinen Strom, ständig waren die Menschen in Gefahr, krank zu werden oder sich an den Öfen zu verbrennen. Wenn Mitglieder der Vereinten Nationen zu Besuch kamen, durfte nichts davon berichtet werden. Sonst würden sie abgeschoben werden, lautete die Drohung. Die Frauen knüpften Teppiche, die Männer mussten das Lager verlassen, um Geld zu verdienen. Zahra Ibrahimi sah ihren Mann nur einmal im Monat. Bis er verschwand. Er sei nach Afghanistan abgeschoben worden, hieß es. Das war 2009. Erst Jahre später, da war sie mit ihren vier Kindern schon in Österreich, fand sie ihn über das digitale Netzwerk Facebook wieder. Menschen aus Afghanistan würde im Iran mit Hass begegnet, sagt Zahra. Nur in einem zeige sich die iranische Regierung scheinbar großzügig: Afghanischen Männern, die in Syrien kämpften, verspreche sie die iranische Staatsbürgerschaft. „Aber es kommen nicht viele zurück.“ Als Zahras Sohn für Anwerber interessant wurde, beschloss sie, mit ihren vier Kindern das Land zu verlassen.


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

14. November 2019

Das Flüchtlingslager Torbat-e Jam in seinen Anfängen. Mittlerweile gibt es hier Ziegelhäuser und befestigte Straßen. PANAHI

Flucht übers Meer. „In Mazedonien haben wir meinen kleinen Bruder verloren“, sagt Asiyeh Panahi. Nach drei Tagen fanden sie ihn im Wald wieder. Da war er neun. Mit der Hilfe von Schleppern hat die Familie den langen Weg vom Osten Irans über die Türkei nach Griechenland geschafft. Später, in Österreich, hat Asiyehs älterer Bruder die traumatischen Ereignisse in Zeichnungen festgehalten. Die Bilder erzählen von einem Mann, der von einem Güterzug getötet wurde. Von Flüchtenden, die von Polizisten gejagt werden. Von Gruppen, die in Kühltransporter gepfercht werden. Und von der nächtlichen Fahrt übers Ägäische Meer zwischen der Türkei und Griechenland. 55 Männer, Frauen und Kinder in einem Schlauchboot. Das Wasser war schwarz wie Tinte, erinnert sich Asyieh. Sie erzählt, dass sie krank war und wie sehr sie sich vor dem Ertrinken gefürchtet hat. In ihrer Stimme klingt die Verzweiflung noch nach. Doch sie hat überlebt. Das verdankt sie einem Mann und dessen Söhnen, die die Überfahrt schon mehrmals versucht hatten und wussten, wie man ein Boot steuert. Flüchtlingsunterkünfte. Über Ungarn kam die Familie nach Niederösterreich, in die Erstaufnahmestelle für Asylwerbende in Traiskirchen. Auf engem Raum mit unzähligen anderen Geflüchteten sehnte sich Asiyeh Panahi nach einem Ort, wo sie nicht als „wertloser Mensch“ wahrgenommen wurde. Doch bald musste sie erkennen: In Traiskirchen wussten die Menschen, was es be-

deutet, unfreiwillig die Heimat zu verlassen, Angst und Gewalt erleiden zu müssen. In den abgelegenen Flüchtlingsheimen, die danach kamen, konnte sich das kaum jemand vorstellen. Und wenn Asiyeh versuchte, sich mit Einheimischen auf Englisch zu unterhalten, weil sie noch nicht deutsch konnte, hieß es mahnend: „Wir sind hier in Österreich!“ Eine der letzten Stationen der Flucht

Flucht vor den gewalttätigen Polizisten. Alireza Panahi hat traumatische Szenen der Flucht vom Iran nach Österreich gezeichnet. PANAHI

war eine Unterkunft in Graz. Hier traf die Familie auf Menschen aus dem Iran und auf deren Ablehnung – die Vergangenheit hatte sie eingeholt. Asiyeh war damals 16 Jahre alt. Die Strapazen der Flucht, die Gewalt, die ihr in einem ungarischen Lager angetan wurde, und die ständige Angst vor einer Abschiebung zurück nach Ungarn konnte sie nicht verkraften. Drei Monate lang wurde sie in einer psychiatrischen Klinik behandelt.

Hoffnungen und Träume. Heute, fünf Jahre später, haben Zahra Ibrahimi, ihre zwei Töchter und ihre zwei Söhne einen positiven Asylbescheid. Der Vater wird – so hoffen sie – bald nach Österreich nachkommen dürfen. Mohammad Ali Panahi wurde damals tatsächlich nach Afghanistan abgeschoben. Vom österreichischen Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl heißt es einstweilen noch „warten“. Doch das sei keine gute Antwort, sagt Asiyeh, denn in Afghanistan sei jede Sekunde kostbar. Im Land herrsche Gewalt und Terroranschläge, Menschenleben seien von Minen und Raketen bedroht, warnt das österreichische Außenministerium. „Wir haben Angst, dass mein Vater von einer Bombe getötet wird und wir ihn nie wiedersehen.“ Zahra, die nicht lesen und schreiben lernen durfte, träumt von einem besseren Leben für ihre Kinder. „Ich hoffe, dass sie sich weiterbilden können“, sagt sie. Und sie hofft, dass Menschen aus Afghanistan hier nicht rassistisch angegriffen würden. Asiyeh und ihre Schwester arbeiten und besuchen eine Abendschule. Im kommenden Jahr wollen sie die Matura schaffen. Dann will die 21-Jährige Rechtswissenschaften studieren und Anwältin werden. Sie hat bereits erste Erfolge mit ihren Gedichten, die sie auf Deutsch schreibt. Darin spricht sie auch über die Ablehnung, die sie immer noch wahrnimmt. „Wenn du keine Heimat hast, wirst du immer nur als Flüchtling gesehen“, sagt Asiyeh: „Aber was einen Menschen besonders macht, ist sein Herz.“

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12 Panorama Kurz berichtet Preise. Den diesjährigen Monsignore-Otto-Mauer-Preis erhält der in Wien arbeitende steirische Künstler Alfredo Barsuglia. Die Auszeichnung wird am 4. Dezember verliehen. Drei Tage später geht der PiusParsch-Preis für Liturgiewissenschaft an den deutschen Theologen Marco Benini. Handke. Nicht nur zur Staatsbürgerschaft von Peter Handke sind neue Fakten aufgetaucht, sondern möglicherweise auch zu seiner Konfession: Johann Dersula, Pfarrer im kärntnerischen Griffen, gab bekannt, dass Handke nicht wie angekündigt in die serbisch-orthodoxe Kirche konvertiert und weiterhin römisch-katholisch sei. Gedenken. Anlässlich des Gedenkens an die Novemberpogrome 1938 kritisierte der evangelische Bischof Michael Chalupka eine steigende Gleichgültigkeit gegenüber dem Leid anderer und sprach auch die Abschiebung von Flüchtlingen an. Aktuell wurden diese Aussagen aufgrund einer geplanten Abschiebung eines 20-jährigen Lehrlings des Diakonissenkrankenhauses Schladming. Dieser war, wie es aus der evangelischen Kirche heißt, in der Vorbereitung auf die Taufe. Seitens des Innenministeriums spricht man von einer gerichtlich geprüften Entscheidung. Jubiläum. Mit einem Symposium zum Thema „Zukünftige Herausforderungen für Kirche, Glaube, Gesellschaft“ beging die Arbeitsgemeinschaft katholischer Verbände am Dienstag ihr 65-Jahre-Jubiläum. Religionsunterricht. Angesichts sehr unterschiedlicher Meinungen zur Zukunft des Religions- und Ethikunterrichts sieht die Interreligiöse Arbeitsgemeinschaft der Religionspädagogen Gesprächsbedarf mit der künftigen Regierung.

14. November 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Herbsttagung der Bischofskonferenz

Interessante „Sächelchen“ und wichtige „Sachen“ Die Amazonien-Synode, aber auch soziale Themen, Bibel, Lebensschutz und Hilfe für Syrien waren die Themen der Bischofskonferenz (BiKo) vergangene Woche. Laut dem BiKo-Vorsitzenden, Christoph Kardinal Schönborn, habe der Papst die Journalisten dazu aufgefordert, mehr über die Hauptsachen der Synode zu berichten und weniger über „Sächelchen“. Laut diesem Verständnis ist die Bedrohung der Ökologie eine „Sache“, „Sächelchen“ wären Fragen wie „viri probati“ oder Weihe für Frauen. Wie zu erwarten waren aber letztere Themen jene, welche die Journalisten im Gespräch mit Schönborn interessierten – zu-

Mit den Caritas-Direktoren berieten die Bischöfe aktuelle soziale Themen. Wuthe / Kathpress

mal die Kirchenleitung darauf direkten Einfluss hat. Bei den „viri probati“ unterstützen die Bischöfe die Vorschläge der Synode – mit Hinweis, dass diese für Amazonien gelten, freilich mit Unterschieden (siehe unten). Bei der Frage der Priesterweihe für Frauen heißt es, manche Erwartungen könnten „in der aktuellen weltkirchlichen Situation“ nicht erfüllt werden. Die Bischöfe äußern Verständnis für jene, „die sich eine andere Entwicklung der kirchlichen Lehrauffassung wünschen. Wir sprechen dennoch die Bitte aus, miteinander im Dialog zu bleiben.“ Was Diakoninnen betrifft, wird bekanntlich in Rom weiter beraten. Einsamkeit. Bei den karitativen Themen rufen die Bischöfe zu einem Pakt gegen Einsamkeit auf. Am 26. Jänner wird erstmals ein Sonntag des Wortes Gottes gefeiert. Auf Anfrage verurteilte Schönborn erneut, dass ein Wiener Student bei der Amazoniensynode Indigenen-Figuren in den Tiber geworfen hatte. Kritik sowohl an dem Angriff auf die Indigenen-Figuren aber auch an der Konzentration auf „viri probati“ in der Betrachtung der Synode kam unterdessen von Pater Franz Helm, dem Geistlichen Assistenten der Katholischen Frauenbewegung. nie

Auch in Österreich?

Unterschiedliche Haltung zu „viri probati“ Durchaus unterschiedlich haben österreichische Bischöfe auf die Frage reagiert, ob die Weihe von bewährten verheirateten Männern zu Priestern („viri probati“) auch in Österreich denkbar sei. „Ich hoffe sehr, dass die Fragen, die für Amazonien besprochen worden sind, auch bei uns weitergeführt werden“, erklärte der Linzer Bischof Manfred Scheuer. Er sehe, dass es dafür „wirklich an der Zeit“ sei, „die Zulassung von viri probati zur Priesterweihe jetzt anzugehen“. Würde die katholische Kirche diesen Schritt weiter aufschieben, könnte dies zu ihrem Schaden sein, sagte Scheuer im ORF. Vorsichtiger zeigte sich der Feldkircher Bischof Benno Elbs: „Der Zölibat ist wichtig,

aber ich glaube, es ist ebenso notwendig, darüber nachzudenken, ob nicht Viri probati für gewisse Regionen die geeignete Lösung sind.“ Elbs verwies auf ein Papstinterview, wo die Rede war von „zum Beispiel in weit entlegenen Gemeinden“. Für den Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics ist es nicht ausgeschlossen, dass es verheiratete Priester geben wird. Der Ball liege derzeit beim Papst. Die Hauptlebensform des Priesteramtes werde aber der Zölibat bleiben. Innsbrucks Bischof Hermann Glettler betonte, dass der entsprechende Vorschlag der Synode für Amazonien gelte. In Europa sei die Frage nach der Weihe von viri probati gesondert zu stellen.


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Panorama 13

14. November 2019

Kinder brauchen im Hinblick auf digitale Medien Schutz. Der Vatikan beschäftigt sich mit Maßnahmen zum Kampf gegen Gefahren im Internet.

REUTERS

Schutzmaßnahmen für Kinder Mit Maßnahmen zum Schutz der Kindeswürde in digitalen Medien befasst sich in dieser Woche eine prominent besetzte zweitägige interreligiöse Konferenz im Vatikan. Rund 80 Vertreter von internationalen Organisationen, Medien und Hilfsorganisationen sowie aus Politik und Religion werden über Möglichkeiten zum Kampf gegen Kinderpornografie, Missbrauch, Kinderhandel und jugendgefährdende Inhal-

te beraten. Papst Franziskus selbst eröffnet die Konferenz am 14. November. Zu den Rednern des Treffens gehören Königin Silvia von Schweden, die UN-Sonderbeauftragte gegen Gewalt an Kindern, Najat Maalla M‘jid, der Vizeministerpräsident der Vereinigten Arabischen Emirate, Saif Bin Zayed al Nahyan, Großimam Ahmed Al-Tayyeb aus Kairo, Rabbiner David Rosen vom American Jewish Committee so-

wie der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin. Veranstalter der Konferenz sind die Päpstliche Akademie für Sozialwissenschaften, die „Child Dignity Alliance“ sowie die „Interfaith Alliance for Safer Communities“. Beide Bündnisse entstanden als Folge zweier Vorgängerkongresse, die 2017 an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom sowie 2018 in Abu Dhabi stattfanden.

Kritik am US-Ausstieg aus Klimaabkommen

Warnung vor Verfolgung von Gläubigen

WELTKIRCHE

Vertreter katholischer Organisationen in den USA haben den formellen Ausstieg der Vereinigten Staaten aus dem Pariser Klimaabkommen Anfang November kritisiert. Präsident Donald Trump hatte den Ausstieg bereits 2017 angekündigt. Der UN-Vertrag sei schädlich für die US-Wirtschaft, sagte er damals. Wirksam wird das Kündigungsschreiben nach Ablauf einer Frist von einem Jahr. Das Pariser Klimaabkommen war 2016 in Kraft getreten. Ziel des Vertrags ist es, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen.

Die deutsche Bundesregierung will eine Deutsch-Pflicht für ausländische „Religionsbedienstete“ einführen. Das bestätigte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums in Berlin. Das Bundeskabinett brachte einen entsprechenden Gesetzentwurf auf den Weg. Die katholische Deutsche Bischofskonferenz hatte im März mit Blick auf die Debatte um die Sprachkenntnisse von ausländischen Geistlichen vor zu großen Hürden gewarnt. Die Anforderungen dürften nicht dazu führen, dass die Einreise der Betroffenen faktisch unmöglich gemacht wird.

 Thailand-Besuch. Die Messgewänder von Papst Franziskus während seines bevorstehenden Besuchs in Bangkok (19.–26. 11.) sollen für „thailändische Identität“ stehen. Die liturgischen Gewänder des Papstes, der Bischöfe und der Priester bei den öffentlichen Gottesdiensten des Papstes werden von Missionsschwestern genäht und mit thailändischen Motiven bestickt.  Positive Sicht. Es sei wichtig, ein Migrationskonzept zu erarbeiten, das die Menschen in den Mittelpunkt stelle, sagte der Caritas-Europareferent Davide Gnes kürzlich bei der Vorstellung eines Migrations- und Entwicklungsreports in Brüssel. Migration solle positiv gesehen werden, nicht als Bedrohung, so Gnes.

Davide Gnes CARITAS EUROPA


14 Zu Gast

14. November 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

St. Thomas am Blasenstein: Buch über den mumifizierten Leichnam von Pfarrer Sidler wurde am 10. November 2019 präsentiert

Von der Mumie zum Menschen Die Mumie war stets von einer Aura des Geheimnisvollen umgeben. Die jüngsten Untersuchungen haben dem „luftg’selchten Pfarrer“ von St. Thomas das Schaurige genommen und im Gegenzug dem Verstorbenen seine Würde wiedergegeben. Josef Wallner

Bereits vor einem Jahr stellten zwei Münch­ ner Forscher, der Pathologe Andreas Nerlich und der Rechtsmediziner Oliver Peschel, mit Judith Wimmer vom Kunstreferat der Diözese Linz die Eckdaten ihrer Forschungen im über­ vollen Kulturraum der Volksschule St. Tho­ mas vor. Erstmals seit dem Bekanntwerden der Existenz der Mumie Anfang des 19. Jahrhun­ derts konnten Fragen beantwortet werden, die stets für Mutmaßungen und abenteuerli­ che Spekulationen gesorgt hatten. Die volks­ tümliche Bezeichnung „luftg’selchter Pfarrer“ zeugt davon, dass man nicht wusste, was die Mumie bedeutete und wie man mit ihr um­ gehen sollte. Die Münchner Wissenschaftler haben ihre Arbeiten nochmals erweitert und diese am Sonntag, 10. November 2019 in ei­ nem 213 Seiten starken Buch präsentiert. Alle Untersuchungen weisen darauf hin, dass es sich bei der Mumie um Franz Xaver Sidler von Rosenegg handelt, der Chorherr von Waldhausen und ab 1743 Pfarrer von St. Thomas war. Der Pfarrer verstarb am 2. September 1746 an einem Blutsturz, den er infolge einer ausgeprägten Lungentuber­ kulose erlitt. Die Knochenbefunde zeigen, dass er von Kindheit an gut ernährt war, was zur Herkunft aus der Verwalterfamilie der Herrschaft Kreuzen passt. Franz Xaver hatte 15 Geschwister, von denen weitere drei wie er Ordensleute wurden: einer Dominikaner, der zweite Zisterzienser in Baumgartenberg, und Wolfgang Christoph trat wie Franz Xaver in das Chorherrenstift Waldhausen ein. Die bei­ den Chorherren feierten miteinander 1732 Primiz. Nach zehn Jahren als Pfarrer in St. Ni­ kola kam Franz Xaver nach St. Thomas.

rid sorgte das Material dafür, dass dem Kör­ per die Flüssigkeit entzogen wurde und die­ ser sich dadurch all die Jahrhunderte erhalten konnte. Da der verstorbene Pfarrer in der Gruft seine letzte Ruhestätte fand, die damals nur von der Kirche aus zu erreichen war, war etwa eine Balsamierung naheliegend. Sie soll­ te verhindern, dass sich Verwesungsgeruch im Kirchenraum ausbreitete. Die Art, wie der Leichnam in St. Thomas behandelt wurde, ist bislang nur im Zusammenhang mit Mu­ mien im Stift Waldhausen und nun erst seit einigen Monaten ein weiteres Mal hinsicht­ lich eines Leichnams aus dem Jahr 1904 in der Forschung belegt: Das Füllmaterial wur­ de durch den After eingeführt. Dazu war kein Arzt notwendig, das dürfte Berufswissen der Bestatter gewesen sein.

CT als Schlüssel. Der große Durchbruch, der gelang, war die Klärung, warum sich der Leichnam als Mumie erhalten hat. Dies machte die Computertomografie (CT) mög­ lich. Man entdeckte im Bauchraum Füll­ material, das aus Textilien, Hobelspänen und Ästchen bestand. Getränkt mit Zinkchlo­

Epidemie. Der Pfarrer von St. Thomas wurde bereits am Tag nach seinem Sterben bestattet. Das verwundert, denn in den allermeisten Fällen wurde eine Balsamierung vorgenom­ men, um ein späteres Begräbnis und eine spä­ tere Aufbahrung – eventuell im Stift Wald­ hausen – möglich zu machen. Auch das

Ein neues Buch über die Mumie von St. Thomas: Andreas G. Nerlich, Oliver Peschel, Judith Wimmer (Hg.): Berührt von der Majestät des Todes. Die Mumie in der Kirchengruft von St. Thomas am Blasenstein. Wagner Verlag, Linz 2019, € 35,–

könnte man bei Pfarrer Sidler in Betracht zie­ hen. Ein Blick in die Sterbebücher der Pfarre liefert aber einen Hinweis auf das rasche Be­ gräbnis. Statt der jährlich 15 bis 25 Todesfälle sind in St. Thomas von Mitte 1746 bis 1747 80 Bestattungen dokumentiert. Vermutlich musste der Pfarrer wegen einer beginnenden Epidemie unverzüglich begraben werden. Historisches Umfeld. Betrachtet man das Buch, das eine Reihe aufwendiger wissen­ schaftlicher Befunde beinhaltet, fragt man sich, wer das alles bezahlt hat. Im wesentli­ chen der Verein „Archäomedizin“ in Mün­ chen, erklärt Judith Wimmer. Lediglich die Baumaßnahmen zur Präsentation des mu­ mifizierten Leichnams bleiben der Pfarre St. Thomas. Die zwei Räume der Gruft sind je­ derzeit zugänglich (Beleuchtung nach Ein­ wurf einer 2-Euro-Münze). „Dank der neu­ en Untersuchungen können wir erstmals das historische Umfeld des mumifizierten Leich­ nams zeigen“, so Wimmer – und was ihr das Wichtigste ist: „Wir konnten die Mumie wie­ der zu einem Menschen machen und diesem so seine Würde zurückgeben.“

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KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

14. November 2019

H

eilig, heilig, heilig, Gott, Herr

aller Mächte und Gewalten. Erfüllt sind Himmel und Erde von deiner Herrlichkeit. Hosanna in der Höhe. Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe.

„Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn ...“

reuters

Beten verwandelt

Heilig, heilig, heilig

S

tellen Sie sich Folgendes vor: Sie haben die Chance, zusammen mit dem Propheten Jesaja nochmals seine göttliche Vision (Jesaja 6) mitzuerleben und zu sehen, zu hören und zu riechen, was sich damals im göttlichen Tempel ereignet hat: Sie sehen, wie Gott, der Herr, auf einem riesigen Thron sitzt und dieser alle menschlichen Maße und Vorstellungen übersteigt. Sie erblicken die Serafim mit ihren jeweils sechs Flügeln. Sie hören das dreimalige Heilig, Heilig, Heilig. Sie spüren am eigenen Körper, wie die Türzapfen des Tempels zittern und sich der ganze Tempel mit

Mit der Bibel beten Teil 3 von 4 franz troyer dekan in lienz/osttirol, Leiter der bibelpastoral der diözese innsbruck, autor des Buches „beten verwandelt“ privat

Rauch füllt. Sie erleben, wie Jesaja ergriffen ist, merken sein Erschrecken und sehen, wie seine Lippen mit einer Kohle gereinigt werden und wie er sich freiwillig zum Dienst für den Herrn meldet: Hier bin ich, sende mich! (Jesaja 6,8) Heilig, heilig, heilig. Ich vermute, dass wir alle nach diesem Blick hinter die Kulissen das Heilig bei der hl. Messe ganz anders singen und beten. Wir dürfen beim dreimaligen Heilig zusammen mit dem Propheten Jesaja staunend erschrecken und bescheiden vor Gott hintreten. Die höchste Antwort auf die Heiligkeit Gottes ist die Bereitschaft, sich wie Jesaja für den Dienst an Gott und den Menschen zur Verfügung zu stellen. Hier bin ich, sende mich! Womit kann man das dreimalige Heilig vergleichen? Es ist ein würdiges Verneigen vor der Unbegreiflichkeit Gottes. Es ist die Begegnung mit dem heiligen Gott, die jede menschliche Vorstellung übersteigt. Es ist der Versuch, auf Gottes Herrlichkeit in menschlicher Sprache zu antworten. Es ist ein Lernen von den himmlischen Scharen. Mit dem dreimaligen Heilig wird in der Liturgie ein

Höhepunkt gefeiert. Jeder Kirchenraum wird aufgerissen, egal ob es eine gotische Kathedrale, eine barocke Basilika oder ein moderner Kirchenbau ist. Jetzt berühren sich Himmel und Erde. Dreifaltigkeit. Im christlichen Beten wurde das dreimalige Heilig mit der Dreifaltigkeit in Verbindung gebracht und zusätzlich mit Psalm 118,26 und dem Hosanna-Ruf ergänzt. „Hosanna, dem Sohn Davids! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe!“ (Matthäus 21,9) Somit begrüßen wir beim Heiligruf wie die Leute von Jerusalem voll Begeisterung Jesus und bitten ihn, dass er jetzt in unsere Stadt und in unser Herz einzieht. Wer all diese Zusammenhänge beachtet, spürt, dass das Heiliglied nicht irgendein Lied bei der heiligen Messe ist oder eine nette Singeinlage darstellt, um die vielen gesprochenen Worte aufzufrischen. Es irritiert, wenn jemand bei diesem heiligen Geschehen teilnahmslos herumsitzt oder behauptet, diese Gebete und Lieder soll der Pfarrer oder ein Chor allein beten und ­singen.

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Sonntag 33. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C, 17. November 2019

Das Leben gewinnen Tage werden kommen, in denen kein Stein auf dem anderen bleibt. Doch, sagt Jesus, „lasst euch nicht erschrecken“. Auch in der Krise steht Gott zu seinem Wort.

Evangelium Lukas 21,5–19

In jener Zeit, als einige darüber sprachen, dass der Tempel mit schön bearbeiteten Steinen und Weihegeschenken geschmückt sei, sagte Jesus: Es werden Tage kommen, an denen von allem, was ihr hier seht, kein Stein auf dem andern bleibt, der nicht niedergerissen wird. Sie fragten ihn: Meister, wann wird das geschehen und was ist das Zeichen, dass dies geschehen soll? Er antwortete: Gebt Acht, dass man euch nicht irreführt! Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin es! und: Die Zeit ist da. – Lauft ihnen nicht nach! Wenn ihr von Kriegen und Unruhen hört, lasst euch nicht erschrecken! Denn das muss als Erstes geschehen; aber das Ende kommt noch nicht sofort. Dann sagte er zu ihnen: Volk wird sich gegen Volk und Reich gegen Reich erheben. Es wird gewaltige Erdbeben und an vielen Orten Seuchen und Hungersnöte geben; schreckliche Dinge werden geschehen und am Himmel wird man gewaltige Zeichen sehen. Aber bevor das alles geschieht, wird man Hand an euch legen und euch verfolgen. Man wird euch den Synagogen und den Gefängnissen ausliefern, vor Könige und Statthalter bringen um meines Namens willen. Dann werdet ihr Zeugnis ablegen können. Nehmt euch also zu Herzen, nicht schon im Voraus für eure Verteidigung

zu sorgen; denn ich werde euch die Worte und die Weisheit eingeben, sodass alle eure Gegner nicht dagegen ankommen und nichts dagegen sagen können. Sogar eure Eltern und Geschwister, eure Verwandten und Freunde werden euch ausliefern und manche von euch wird man töten. Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden. Und doch wird euch kein Haar gekrümmt werden. Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen.

1. Lesung Maleachi 3,19–20b

Seht, der Tag kommt, er brennt wie ein Ofen: Da werden alle Überheblichen und alle Frevler zu Spreu und der Tag, der kommt, wird sie verbrennen, spricht der Herr der Heerscharen. Weder Wurzel noch Zweig wird ihnen dann bleiben. Für euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen und ihre Flügel bringen Heilung.

2. Lesung 2 Thessalonicher 3,7–12

Schwestern und Brüder! Ihr selbst wisst, wie man uns nachahmen soll. Wir haben bei euch kein unordentliches Leben geführt und bei niemandem unser Brot umsonst gegessen; wir haben uns gemüht und geplagt, Tag und Nacht haben wir gearbeitet, um keinem von euch zur Last zu fallen. Nicht als hätten wir keinen Anspruch auf Unterhalt; wir wollten euch aber ein Beispiel geben, damit ihr uns nachahmen könnt. Denn als wir bei euch waren, haben wir euch geboten: Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen. Wir hören aber, dass einige von euch ein unordentliches Leben führen und alles Mögliche treiben, nur nicht arbeiten. Diesen gebieten wir und wir ermahnen sie in Jesus Christus, dem Herrn, in Ruhe ihrer Arbeit nachzugehen und ihr eigenes Brot zu essen.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart


Wort zum Sonntag

Alltägliche Zukunftserwartungen

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pielt dem Herrn auf der Leier, auf der Leier zu lautem Gesang!

Mit Trompeten und lautem Widderhorn jauchzt vor dem Herrn, dem König! Es brause das Meer und seine Fülle, der Erdkreis und seine Bewohner. In die Hände klatschen sollen die Ströme, die Berge sollen jubeln im Chor vor dem Herrn, denn er kommt, um die Erde zu richten. Er richtet den Erdkreis in Gerechtigkeit, die Völker so, wie es recht ist.

Weil manche sich schon so fest auf die nahe Endzeit konzentriert haben, sind Menschen in Thessaloniki ihren täglichen Pflichten nicht mehr nachgekommen. Das spricht Paulus im Brief an. Überspannte Zukunftserwartungen können Menschen lähmen. Ebenso ist es im Evangelium des Sonntags. Das Kommen des Herrn ist der Zielpunkt in der Zukunft. Weder geht es um das Erhalten der kostbaren Schmucksteine noch um das Nachlaufen hinter einem selbst ernannten Messias. Das eigene Zeugnis ist gefragt, und dem gilt es seine Aufmerksamkeit zu widmen. So sagt Paulus zur Gemeinde in Thessaloniki: „... wir ermahnen sie in Jesus Christus, dem Herrn, in Ruhe ihrer Arbeit nachzugehen und ihr eigenes Brot zu essen.“ Und Jesus rät seinen Begleiterinnen und Begleitern: „Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen.“ Eine gelassene, wache Sicht auf den Alltag und ein redliches Bemühen um die tägliche Arbeit ermöglichen ein gutes „Standing“ im Leben. Es ermöglicht die Wahrung der eigenen Überzeugung und Würde. Heute würde man dazu Resilienz sagen: Es kann mich nicht so schnell etwas umwerfen oder aus der Spur Jesu bringen.

Zum Weiterdenken Wo spüre ich die Wurzeln in Gott in meinem Alltag? Die alltägliche Arbeit kann mich in der Spur Jesu halten. Wie klingt dieser Satz für mich?

Antwortpsalm (aus Psalm 98)

Gabriele Eder-Cakl ist Pastoralamtsdirektorin der Diözese Linz, Die Autorin erreichen Sie unter: u sonntag@koopredaktion.at


26 Bewusst leben

14. November 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Die ersten Frostnächte nahen. Beim Auto hat man vorgesorgt, die Winterräder montiert und Frostschutzmittel aufgefüllt. Nun ist es höchste Zeit, auch den Körper auf Ein wärmender veganer Eintopf mit Linsen kneipp verlag

Rote-Linsen-Gemüse-Eintopf 4 Personen

ca. 50 Minuten

leicht

vegan

die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Brigitta Hasch

ZUTATEN

∙∙1 Stange Lauch ∙∙2 Karotten ∙∙1/2 Sellerieknolle ∙∙1 roter Paprika ∙∙2 Knoblauchzehen ∙∙2 cm frischer Ingwer ∙∙200 g getrocknete rote Linsen ∙∙Olivenöl ∙∙750 ml Gemüsesuppe ∙∙2 EL Tomatenmark ∙∙1 TL Currypulver ∙∙1 TL gemahlene Koriandersamen ∙∙Saft und Abrieb von 1 Zitrone ∙∙Salz, Pfeffer aus der Mühle zubereitung Zunächst wird das Gemüse vorbereitet: Lauch waschen und in Ringe schneiden, Karotten und Sellerie waschen, schälen und würfeln. Paprika waschen, von Stiel, Kernen und weißen Häuten an der Seitenwand befreien und ebenfalls in Würfel schneiden. Knoblauch und Ingwer schälen und fein hacken. Linsen waschen. Nun wird das Gemüse in etwas Olivenöl angeröstet, wobei die Linsen erst zum Schluss dazukommen, bevor alles mit der Gemüsesuppe aufgegossen wird. Mit Tomatenmark, Curry und Koriander würzen und die Linsen weich kochen. Zum Abschmecken wird der Eintopf mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft bzw. -abrieb gewürzt, ehe er rasch heiß serviert wird. XX Ulli Zika: Kraftsuppen und Eintöpfe. Kneipp Verlag, Wien/Graz/Klagenfurt 2017.

Nicht nur das Auto ist Was beim Fahrzeug ganz normal ist, tut – in angepasster Art und Weise – auch dem Körper gut. Und wer mit dem Begriff „Wellness“ nicht gar so viel anfangen kann, dem helfen vielleicht folgende Tipps aus dem Serviceheft für Menschen, Kapitel: Wintercheck. Ölwechsel. Die Haut ist mit einer durchschnittlichen Größe von 1,5 bis 2 Quadratmetern das größte Körperorgan. Der Kälte und den Temperaturunterschieden besonders ausgesetzt sind Gesicht, Lippen und Hände. Hier wird die Haut rasch spröde, rissig und rau. An den Beinen oder um den Bauch beginnt es zu jucken, weil sich da gerne Hautschuppen bilden. Zunächst gilt es, diese Hautschuppen durch Abrubbeln nach dem Duschen oder durch ein Peeling zu entfernen. Um der Haut genug Feuchtigkeit zu geben und sie mit Fett gegen Kälte zu schützen, werden Cremes empfohlen, die beides enthalten. Zwischendurch entspannen auch Öl- oder Cremebäder die Haut. Batterien aufladen. Gegen Husten, Schnupfen und Grippe ist nun das Immun-

system zu stärken. Extraportionen Obst und Zitrusfrüchte sorgen für die nötigen Vitamine, eine ausgewogene Ernährung für Mineralstoffe. Wie wäre es zum Beispiel mit Gerichten aus Brokkoli, Kohl, Sauerkraut, Linsen oder Karotten? Zum Naschen gibt es Nüsse. Regelmäßiges Lüften, ausgedehnte Spaziergänge an der frischen Luft und Saunabesuche helfen zusätzlich, die körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken. Frostschutz. Die kalte und trockene Luft im Winter ist ein starker Reiz für die Atemwege. Bei einer Atmung durch den Mund trifft sie ungefiltert auf unsere Atemwege. Im Freien ist daher Nasenatmung angesagt, ein Schal wäre ein zusätzlicher Frostschutz, der die kalte Luft kurz anwärmt. Mit ausreichendem Trinken unterstützt man die Nasenschleimhäute, sie brauchen nämlich Feuchtigkeit, um optimal Sekrete zu produzieren und damit eine Schutzbarriere gegen Viren und Bakterien aufzubauen. Reifen und Bremsen. Wer seine Gelenke in der kalten Jahreszeit schont, tut ihnen


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 27

14. November 2019

Jetzt ist Räucherzeit

Kuscheldecke, Tee und Räucherduft Der Herbst ist eine Zeit für unsere Sinne, man hat das Bedürfnis „einen Gang runterzuschalten“ und sich mit wohltuenden Ritualen zu verwöhnen.

winterfit nichts Gutes. Das gilt auch und vor allem vor für Rheuma- und Arthrose-Patienten. Werden die Gelenke nicht bewegt, produzieren sie weniger Gelenkflüssigkeit, und der Schmerz verschlimmert sich. Allerdings sollte man sich bei Bewegung im Freien warm anziehen, ohne Haube, Schal, Handschuhe und warmes Schuhwerk kann die Kälte Schmerzen verursachen. Zusätzlich kann man auch schwimmend im Hallenbad seine Gelenke bewegen. Gute Sicht. Nicht nur die blendende Sommersonne, auch die trockene Heizungsluft kann zu einer Belastung für die Augen werden. Daher sollte man in Räumen auf entsprechende Luftfeuchtigkeit achten. Bei tief stehender Sonne, nassen Fahrbahnund Gehwegoberflächen und vor allem im Schnee ist es für das Auge besonders anstrengend, auf „scharf“ zu stellen. Müdigkeit ist die Folge. Das Tragen von entspiegelten Sonnen- bzw. Schibrillen entlastet die Augen. Daheim, in der „Garage“, genießt man in der kalten Jahreszeit gerne Kuscheldecke, Tee und Räucherduft.

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Auch die Lippen brauchen bei Kälte die richtige Pflege. adobestock/petrrunjela

Unser ältester und unmittelbarster Sinn ist das Riechen. Düfte wirken direkt auf das limbische System, dort, wo Emotionen verarbeitet werden. Daher sind Aromen eng mit Gefühlen und Erinnerungen verbunden. So wie für den einen Lebkuchenund Zimtduft Weihnachten bedeuten, schwelgt die andere bei Rosenduft im Liebeshimmel. Räucherrituale verbreiteten sich einst zu medizinischen, religiösen und magischen Zwecken. Entspannende Rauchzeichen am Abend. Geräuchert wird nicht nur zur Winters- und Raunachtzeit. Das Räuchern ist zum Begleiter im Alltag und Jahreszyklus geworden. Schon das Herrichten der Schale mit dem Sand und das Zusammenstellen der duftenden Kräutermischung entspannen. Ich mag es auch, in der Schnupfenzeit mit Räucherschale und Salbeiduft durch das Haus zu ziehen. Für viele Lebenslagen. So wie man die Wohnung und seinen Arbeitsplatz regelmäßig von Staub und Schmutz reinigt, so ist das Räuchern im feinstofflichen Sinn dazu da, Belastungen und dicke Luft zu klären und zu reinigen. Räucherpflanzen wirken auf körperlicher und geistigemotionaler Ebene.

begleiten beleben bestärken

Ich mag die Tipps des Räucherexperten Friedrich Kaindlstofer, Betriebsleiter des Curhauses in Bad Kreuzen, aus seinen Büchern „Die Heilkraft des Räucherns“ und „Traditionelle Räuchermedizin“ (Kneipp Verlag). • Reinigung von Raum, Haus und Gegenständen: Geräuchert wird, wann immer einem danach ist. Ob nach Krankheit, Streit oder wenn man eine neue Wohnung bezieht. Geeignete Räucherstoffe: Alantwurzel, Beifuß, Engelwurz, Fichtenharz, Lavendel, Salbei und Weihrauch. • Immunkraft stärken: Einige Tropfen 100 %ig naturreines ätherisches Lavendelöl in der Wasserschale über dem Heizkörper oder über der Duftlampe helfen, die Atemwege frei zu halten. Räuchermischung: je ein Teil Holunder, Lavendel, Labkraut, Salbei, Quendel und je ein halber Teil Angelikasamen und Mistelblätter. • Harmonie: Zur Entspannung untertags oder zum Tagesausklang. Räuchermischung: je ein Teil Rosenblüten, Zirbe, Lavendel, Eisenkraut und je ein halber Teil Styrax und Alantwurzel. Ich wünsche „duftende“ Mußestunden, probieren Sie es aus und vertrauen Sie auf Ihr Gefühl. XX IHR VORTEIL: – 10 %. Mit der Vorteilskarte der KirchenZeitung erhalten Sie 10 % Ermäßigung auf das gesamte Räuchersortiment. Einzulösen bei VERITAS by Melanie Hofinger, Linz. XX Nähere Info: www. kirchenzeitung.at/vorteilskarte

elisabeth rabeder leiterin curhaus marienschwestern, Bad Mühllacken www.tem-zentrum.at


28 Familie & Unterhaltung

14. November 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Eine Schifahrer-Predigt

Parallelschwung ins Glück nem Sturz, vielleicht sogar mit Verletzungen, wie Ärzte im Winter tagtäglich erfahren. Wenn zwei Schier übers Kreuz kommen, gibt es die Möglichkeit, dass man den einen Schi hebt, sodass der andere die ganze Last trägt und der eine Schi wieder in die Spur gestellt werden kann, sodass die Fahrt ohne Probleme fortgesetzt werden kann. Eine eigene Kunst ist der Belastungswechsel: Der Außenschi führt den lnnenschi. Das ist vom Gelände abhängig – und das wechselt immer wieder: Einmal führt der eine, dann der andere Schi. Wie es im Leben so ist. Zum Schluss das Wichtigste: Lasst den großen und weisen Gott den Lenker eures Lebens sein, damit ihr und eure Kinder wohlbehalten und sicher am Ziel eures Lebens ankommt! Die Seilbahn in den Himmel wird euch dann zu den ewigen Freuden führen, die wir ja teilweise schon auf Erden erleben dürfen, zum Beispiel beim Schifahren.

Liebes Brautpaar! Weil ich weiß, dass ihr beide nicht nur gut, sondern auch gern Schi fahrt, möchte ich heute eine Skifahrer-Ansprache halten. Dazu habe ich auch zwei Schier mitgenommen. Nicht um Schiunterricht zu geben, sondern um etwas über den Ehestand zu sagen. Zwei Eheleute haben ja mit zwei Schiern einiges gemeinsam ... Zunächst: Um gut über einen Berg hinterzukommen, muss man die Schier möglichst parallel lenken, schön nebeneinander und beieinander. Dabei sollte Folgendes nicht passieren: dass die Schier übers Kreuz kommen. Aber noch viel problematischer wird es, wenn sie auseinanderlaufen, der eine dorthin, der andere dahin. Das endet mit ei-

Schön parallel bleiben

kiz mit witz

RatMal

Ein Pferd steht auf der Wiese und ärgert sich über den Lärm, den die Spatzen hinter ihm machen. Das Pferd dreht sich um und sagt: „Wenn ihr nicht sofort ruhig seid, bleibt mein Delikatessengeschäft heute geschlossen!“

Sudoku: Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem „3 x 3“-Block jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal vorkommt.

5 1 2 3 8

1 9 5 3

4 6 1

Lösungswort der letzten Woche: Stein am Anger

1 7 9

5 8 7

1 8 6 3 8 4 3

Scherzfragen n Warum trinken Mäuse keinen Alkohol?

Weil sie Angst vorm Kater haben

n Wie nennt man einen Schäfer, der seine Schafe schlägt?

n Was ist bei einem Elefant klein und bei einem Floh groß? Das „F“

Mähdrescher

Ein Vampir fährt mit dem Auto und kommt in eine Polizeikontrolle. Polizist: „Haben Sie heute schon was getrunken?“ Darauf der Vampir: „Nur zwei Radler!“

Hermann Pachinger, Gaspoltshofen

4 3 2

Vor der Mittagspause weckt Karl seinen schlafenden Kollegen und fragt: „Gehst du heute mit in die Kantine oder arbeitest du wieder voll durch?“ Kater Karlo macht einen Ausflug über die Wiese. Da blickt ihn eine Kuh mit großen Augen an: „So klein und schon ein Schnurrbart!“ Darauf der Kater: „So groß und noch immer kein BH!“

shutterstock.com/P.H._Photo

© Philipp Hübner

Hermann Pachinger war lange Jahre Pfarrer in Wolfsegg und lebt heute in Gaspoltshofen. Die Schisaison beginnt bald – und mit einem Paar Schi in Händen hielt Pachinger einmal folgende Hochzeitspredigt:


KirchenZeitung Diözese Linz

Familie & Unterhaltung 29

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Gute Nacht!

Ein Hut, ein Stock, ein Damenunterrock Die drei Musikvagabundinnen JuJu und Franz sind mit Hut, Stock und Damenunterrock auf Konzertreise. JuJu haben Saxo­ fon, Klarinette und Bratsche im Gepäck. Und diesmal hat auch Franz ein besonderes In­ strument in einem Koffer mit­ gebracht. Leider hat sie aber die Kombination für das Zahlen­ schloss vergessen! XX „Ein Hut, ein Stock, ein Damenunterrock“, Musiktheater für Kinder ab drei Jahren, Kino Ebensee, Sonntag, 24. 11, 15 Uhr, www. kino-ebensee.at, Tel. 06133 63 08

JuJu und Franz heißen eigentlich Judith Reiter, Julia Schreitl und Franziska Adensamer. Julia Wesely

Motorikpark Ansfelden Finde den richtigen Weg und gewinne ein Buch

balduin baum

Die kleine Maus hat es sich in ihrer Höhle schon gemütlich gemacht. Konrad das Krokodil möchte ihr aber so gerne noch ein „Gute Nacht!“ hinterher­ rufen. Doch in welches Loch in der Erde soll er hineinrufen? Kannst du ihm helfen?

Unter den richtigen Einsendun­ gen verlosen wir wieder Buch­ preise. Viel Spaß beim Lösen des Rätsels wünscht dir KIKI. XX Schreibe die richtige Lösung per E-Mail an: kiki@kirchenzeitung.at XX oder sende eine Karte an: KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.

XX Bitte verrate mir auch dein Alter, damit ich ein passendes Buch aussuchen kann. XX Einsendeschluss: Montag, 25. November

Bewegung an der frischen Luft? So richtig Spaß macht sie zum Beispiel im Motorikpark in Ans­ felden. Hier stehen über 100 Geräte, an denen Kin­ der und Erwachsene ihre Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Ausdauer testen können. Der Park ist täglich geöffnet und liegt im Kremspark-Gelände, di­ rekt hinter dem Feuerwehrhaus der FF Nettingsdorf, Nettings­ dorfer Straße 22.

kiki-kontakt Hast du Fragen oder ­lustige Witze? Suchst du eine Brief­ freundin oder einen Brief­ freund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! E-Mail: kiki@kirchenzeitung.at; KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti


teletipps Sonntag

17. bis 23. November 2019 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

17. november

9.30  Katholischer Gottesdienst aus der Pfarrkirche St. Leonhard in Bad St. Leonhard, Kärnten. ORF 2 12.30  Orientierung (Religion). Proteste von Kirchen und NGOs gegen Abschiebung von Lehrling. – „Neue Hoffnung“ für ehemalige Zwangsprostituierte in Italien. – Ehrenamtliche Sterbebegleitung und der „Tod als Teil des Lebens“. ORF 2 18.25  Österreich-Bild aus dem Burgenland. Der Geburtshelfer – Auf den Spuren des Major Lawrence Martin. ORF 2 20.15  Slumdog Millionär (Drama, GB/USA, 2008). Ein in den Slums von Mumbai aufgewachsener junger Mann landet, nachdem er es in der indischen Variante des Fernsehgewinnspiels „Wer wird Millionär?“ fast bis zum Hauptgewinn geschafft hat, im Folterkeller der Polizei, die hinter seinem Erfolg einen Betrug wittert. Dieser ist jedoch das Resultat einer bewegten Lebensgeschichte, die der Film in Rückblenden aufrollt. Packendes Sozialdrama. arte Montag

18. november

18.15  Schätze der Welt (Dokumentation). Kloster Lorsch und Altenmünster, Deutschland. Suche nach der verlorenen Abtei. ARD-alpha 19.40  Re: Reiches Land – Arme Kinder (Reportage). Soziale Not in Großbritannien. arte 20.15  Boyhood (Drama, USA, 2014). In zwölf Drehjahren mit denselben Schauspielern realisierte Richard Linklater einen Spielfilm über Kindheit und Jugend eines Jungen, der mit seiner Schwester und Mutter in Texas aufwächst. Von der Einschulung bis zum College sowie in vielen Gesprächen und Alltagssituationen entfaltet sich die fesselnde Reduktion auf das „gemeine Leben“, höchstens torpediert von den Erfahrungen eines Scheidungskindes. arte Dienstag

19. november

19.40  Re: Kindheit in Grönland (Reportage). Im nördlichsten Kinderheim der Welt, auf der Insel Uummannaq in Grönland, greifen Pädagogen zu besonderen Mitteln, um verwaiste und misshandelte Inuit-Kinder zu retten. arte 23.20  kreuz und quer (Dokumentation). 1979 – Ursprung der Gegenwart. ORF 2

So 13.05  Heilsame Orte: Natur und Besinnung in Salzburg. Stress, Leistungsdruck, Dauerbelastung: Probleme, um die sich meist Mediziner und Psychologen kümmern. Nun hilft auch die katholische Kirche in Salzburg Menschen, ihre Work-Life-Balance zu finden. Klöster und andere geistliche Häuser öffnen ihre Türen für alle, die eine Auszeit Foto: ORF brauchen. 3sat Mittwoch

20. november

11.15  Der Apokalypse-Code (Dokumentation). Schlüssel zum letzten Buch der Bibel. Kein Text hat unsere Vorstellungen vom Weltende so geprägt wie die Johannes-Apokalypse. Eigentlich heißt Apokalypse „Entschleierung“ oder eben „Offenbarung“. Doch das erste Wort des griechischen Originals „Apokalypse“ wurde zum Gattungsbegriff für alle Untergangsszenarien. 3sat 19.00  Stationen (Religionsmagazin). Missbraucht und betrogen. Das „Stationen“-Team spricht mit sogenannten Sektenkindern. BR 19.40  Re: Leben in Würde (Reportage). Ajnas Ringen für Bosniens „Kinder der Schande“. arte 22.10  Doktor Schiwago (Melodram, USA, 1965). Die wildbewegte Lebensgeschichte des Arztes und Dichters Schiwago vor dem Hintergrund der Russischen Revolution. Einer der größten Kassenerfolge der 60er Jahre, der wie kaum ein anderes Kino-Opus die gängigen Vorstellungen vom „alten Rußland“ prägte und verfestigte. ServusTV 22.30  Oleg, eine Kindheit im Krieg (Dokumentarfilm). Dokumentarfilm über ein Jahr im Leben eines zehnjährigen Ukrainers, der bei seiner Großmutter in der Ostukraine in unmittelbarer Nähe des Krieges lebt. arte Donnerstag 21. november 18.00  Gemeinsam auf die letzte Reise (Reportage). Judith Rakers besucht Menschen, die sich auf das Sterben vorbereiten. Jeder auf seine Art. Aber immer berührend und bewegend. ARD-alpha

Di 22.35  kreuz und quer. Konklave – das letzte Geheimnis. Der Film zeigt, was hinter den verschlossenen Türen der Sixtinischen Kapelle passiert: wie die Wahl im Detail abläuft und von welchem Moment an der Gewählte Papst ist; warum das Konklave erfunden wurde, wie die Regeln und Rituale entstanden sind und wie die Kardinäle zu den einzigen Wählern Foto: Archiv wurden. ORF 2 22.25  Ein Jude als Exempel (Drama, CH, 2016). Während im waadtländischen Payerne in der Schweiz der Zweite Weltkrieg vor allem als Wirtschaftskrise zu spüren ist, will ein aufgeblasener Wichtigtuer, der mit 20 Mitbürgern den Eid auf die Nazi-Partei geschworen hat, ein Zeichen setzen. Ein mit kleinem Budget und viel Engagement inszenierter Spielfilm, der den historischen Fall mit der zeitlosen Schweizer Befindlichkeit konfrontiert und sich gegen das Vergessen und Verdrängen wendet. 3sat Freitag

22. november

15.05  Tief verwurzelt – Unser Wald (Dokumentarfilm). Wälder und Bäume sind Lebensraum, liefern Baumaterial, Nahrung und Medizin, sie sind Sinnbilder unseres Lebens. Der Film zeigt, warum die Verwendung des Holzes, der Früchte, Harze und Blüten beinahe alle Lebensbereiche unserer Kultur beeinflusst. ServusTV Samstag

23. november

20.15  zeit.geschichte. Die Österreicher und ihre Wurzeln (Dokumentation). Die neue ORF-III-Dokumentationsreihe beleuchtet die vielfältigen Abstammungen der Österreicherinnen und Österreicher. Der erste Teil „Als Böhmen noch bei Österreich war“ wirft einen Blick auf die österreichische Bevölkerung im Vielvölkerstaat der k. u. k.-Monarchie. ORF III Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Morgengedanken von Ratsvikarin Ingeborg Brandl, Kaisersdorf-Weingraben, Burgenland. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. Zwischenruf. Geschichten zur Zeit. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Leibnitz, Steiermark. Kyrie von T. Baumann; Agnus von Albert Frey; Lieder aus dem Gotteslob. Foto: DGS/Schiffer So 10.00, Ö2. Matinee. A. Schönberg: Verklärte Nacht op. 4; G. Verdi: Quattro pezzi sacri. So 11.03, Ö1. Menschenbilder. „Das Weltwissen der Siebenjährigen.“ Die Kindheitsforscherin Donata Elschenbroich. So 14.10, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Animal Spirits“. Wie uns Tiere und Pflanzen aus der Krise helfen können, erzählt Wirtschaftsjournalist Oliver Tanzer. Mo–Sa 6.56, Ö1. Radiokolleg. Wenn Wut explodiert. Neue Wege der Gewaltprävention. Mo–Do 9.05, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Heavy-Metal-Grünzeug. Wenn Pflanzen Metall aus dem Boden ziehen. Mo 19.05, Ö1. Praxis. „Ich hab Recht!“ Die Katholische Jungschar kämpft für Kinderrechte. Mi 16.05, Ö1. Dimensionen. Wie das Kind zu seinem Recht kam. Mi 19.05, Ö1. Alte Musik – neu interpretiert. In honorem Caeciliae. Mi 19.30, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Krawutzi! Vom Kasperl und anderen Wursteln. Mi 21.00, Ö1. Die Ö1 Kinderuni. Woher kommen Vorurteile? Wenn Annahmen Meinung machen. Do 16.40, Ö1. Hörbilder. 70 Jahre indische Republik und ihre Vorkämpfer. Sa 9.05, Ö1. Logos. Das Miteinander der christlichen Kirchen in Österreich. „Bewährte Pfade – neue Allianzen“. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Kardinal Gerhard Ludwig Müller – ein Gespräch über den Glauben.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 31

14. November 2019

Connect – Karrieremesse Sozialwirtschaft Linz. Der Sozialbereich hat in den letzten Jahren für die Beschäftigung in Oberösterreich an Bedeutung gewonnen. Ein Job im Sozialbereich sei ein Beruf mit Zukunft, auch in Zeiten der Digitalisierung, meinen soziale Organisationen. Damit sich Schüler/ innen, Studierende und Interessierte über Arbeits- und Zivildienstmöglichkeiten informieren können, laden Sozialplattform OÖ, Interessenvertretung der Sozialunternehmen und Fachhochschule OÖ zur Karrieremesse „Connect“. 37 soziale Unternehmen aus allen Bezirken und elf Bildungseinrichtungen geben Auskunft, Vorträge und Workshops finden statt. XX Dienstag, 19. November, 11 bis 18 Uhr, Fachhochschule OÖ – Campus Linz, Garnisonstraße 21.

bildung Attnang, Maximilianhaus  07674 665 50 XX Meditation und Achtsamkeit, Fr., 29. 11. und Fr., 24. 1. 2020, jeweils 15 bis 18 Uhr, Ref.: Gabriele Scheibl.

Austausch auf der Karrieremesse „Connect“

Sozialplattform OÖ

Ried, Treffpunkt der Frau  07752 802 92 XX Schmuck-Design Workshop, Silberanhänger gestalten, Mi., 4. 12., 18 bis 21 Uhr, Info und Anmeldung im Bildungshaus.

Der Eintritt ist frei. Programm: www.connectsozialwirtschaft.at, Tel. 0732 66 75 94.

Chorkonzert „Totentanz“ Martin-Luther-Kirche Linz. Der Chor „Vocamus“ unter der Leitung von Marina Ragger lädt unter dem Titel „Totentanz“ zu einem besonderen Konzert: Auf dem Programm stehen das Werk „Totentanz“ von Hugo Distler ((1908–1942), fünfstimmige Motetten aus der „Geistlichen Chormusik“ von Heinrich Schütz (1585–1672) sowie Stü-

Steyr, Dominikanerhaus  07252 454 00 XX Aleppo, einst erste Kulturhauptstadt des Islam, Vortrag mit Powerpoint-Präsentation, Di., 3. 12., 19.30 Uhr, mit Hans Esterbauer. XX Himmel für Anna, Erzähltheater mit musikalischer Begleitung, Altes Theater, Fr., 29. 11., 19.30 Uhr.

cke der zeitgenössischen oberösterreichischen Komponisten Anton Reinthaler und Helmut Schmidinger. Schauspieler Franz Strasser wird den Tod sprechen, Martin Riccabona improvisiert zwischen den Chorstücken an der Orgel. XX Johann-Konrad-Vogel-Straße 2 a, Info und Karten: www.vocamus.at

www.vocamus.at

Die Konzertreihe „Musica Sacra“ bietet unseren KiZLeserinnen und -Lesern für das Konzert „Dritter Advent I BACHplus“ am Sonntag, 15. Dezember, um 17 Uhr in der Linzer Minoritenkirche Karten an. Im Zentrum steht ausnahmsweise nicht der Vater, sondern der Sohn. Denn Wilhelm Friedemann Bachs noch unveröffentlichtes Meisterwerk „Lasset uns ablegen die Werke der

Finsternis“, das vor 270 Jahren, im Advent 1749, uraufgeführt wurde, erklingt gleich am Beginn des Konzerts des Konservatoriums für Kirchenmusik der Diözese Linz. Ganz ohne Vater Bach geht es freilich auch nicht, darum schließt das bestens bewährte Solistenquartett das Konzert mit der beliebten Weimarer Adventskantate „Bereitet die Wege, bereitet die Bahn“ an. Durch Christoph Graupners selten gehörtes „Magnifikat“

Ho

KiZ-Angebot

Dritter Advent I BACHplus

Linz, Haus der Frau  0732 66 70 26 XX Botschaft an den Himmel: Harze und Kräuter aus heimischen Wäldern, Weihrauch und Räucherstoffe, Fr., 29. 11., 18 bis 20.30 Uhr, Ltg.: Susanne Pust. XX Abend der Stille, Di., 3. 12., 19 bis 21 Uhr, Ltg.: Eva-Maria Kienast M.A.

wird das außergewöhnliche Programm ergänzt, mit dem Wolfgang Kreuzhuber einmal mehr seine Qualitäten als musikalischer Schatzsucher unter Beweis stellt. Die KirchenZeitung verlost 3 x 2 Karten für dieses Konzert. Schreiben Sie bis Fr., 22. 11. (Kw.: „Musica Sacra“) an: KirchenZeitung ­Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, gewinnen@kirchenzeitung.at

Tragwein, Greisinghof  07263 860 11 XX Heilsame Schritte zur Menschwerdungs-Mitte, Advent-Meditation, Fr., 29. 11., 18 Uhr bis So., 1. 12., 12 Uhr, Ltg.: Mag. P. Hans Eidenberger SM. XX DA.SEIN – Botschaften des Augenblicks, Schreibwerkstatt, Sa., 30. 11., 15 Uhr bis So., 1. 12., 15 Uhr. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672 726 67 XX Adventeinstimmung „Advent – Zeit des Wartens und der Erwartung“, Fr., 29. 11., 17.30 Uhr bis So., 1. 12., 13 Uhr, Begl.: Sr. Klara Diermaier und Sr. Susanne Reisinger, Anmeldung bis Fr., 22. 11. XX Meditative Tänze und besinnliche Texte: „Innehalten im Advent“, Do., 5. 12., 19 bis 20.30 Uhr, Begl.: Sr. Hiltrud Bittermann, Anmeldung bis Mo.,. 2. 12. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242 475 37 XX Wie das Miteinander durch Kommunikation gelingt, Verstehen und Verstandenwerden, Ein­ führungstag, Sa., 30. 11., 9.30 bis 17 Uhr, Ref.: Mag. Elisabeth Williams. XX Wege der Trauer, Stirbt dein Kind vor dir, ist nichts mehr, wie es war, Sa., 30. 11., 14 bis 18 Uhr, Ref.: Roswitha Panholzer, Johanna Stangl; Inge Christl, Hirtenflöte.


32 Termine namenstag

Otmar Affenzeller (hier mit Lebensgefährtin) ist für das E-Auto-Carsharing „Mühlferdl“ beim Verein Energiebezirk Freistadt zuständig. Privat

Otmar (16. November) Der Name Otmar wurde mir gegeben, weil mein Vater auch so geheißen hat. Letzte W ­ oche habe ich mir das erste Mal die Bedeutung des Namens angeschaut. „Otmar“ kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet „der Reiche und Berühmte mit Besitz“. Dies trifft auf den ersten Blick auf mich nicht zu. An materiellen Dingen bin ich im herkömmlichen Sinne nicht wirklich reich – und berühmt bin ich schon gar nicht! Auf den zweiten Blick bin ich aber wirklich reich, da ich eine tolle Frau und zwei Kinder habe, keine Existenzsorgen habe, mit dem Genussfairteiler (Foodcoop Neumarkt) die Möglichkeit habe, mich mit hochwertigen und regionalen Lebensmitteln zu versorgen, gesund bin, einer sinnvollen Arbeit nachgehe, viele sinnvolle Freizeitbeschäftigungen (Energie Neumarkt, Otelo Neumarkt, Foodcoop, Singen) habe, die Sonne nutze und weil ich ein glückliches Leben habe! Insofern passt der Name Otmar wirklich gut! Otmar Affenzeller

14. November 2019

Freitag, 15. November XX Linz. Konzert, Werke von Franz Schubert, Anton Bruckner, Johannes Brahms, Festsaal der Elisabethinen, 19.30 Uhr, Linzer Streichquartett, als Gäste: Predrag Katanic, Viola, und Bernhard Walchshofer, Violoncello. XX Mitterkirchen. Ein Pfarrerleben, Msgr. Johann Zauner – 50 Jahre Pfarrer von Naarn, Film, Pfarrsaal, 19.45 Uhr. XX Stadl-Paura. Weltladen Aktionstag, verschiedene Leckerbissen aus Quinoa-Nudeln, Weltladen, ab 12 Uhr, Kaffee- und Kuchenbuffet bis 18 Uhr. XX Steyr-Ennsleite. #joeh, Musikkabarett, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Wilhering. Tag der offenen Tür, Stiftsgymnasium, 12.30 bis 17 Uhr. Samstag, 16. November XX Haag am Hausruck. BriefeAufsatz-Tagebuch-Slam, Pfarrsaal, 20 Uhr, Ref.: Christine Heigl. XX Kremsmünster. Finde einem Schwan ein Boot, Lesung, Stift, Apostelzimmer, 20 Uhr, mit Anna Weidenholzer. XX Linz. Gott spricht uns an – ganz persönlich, Einkehrtag, Karmelzentrum, 14 bis 17 Uhr, Begl.: P. Paul Weingartner. XX Linz. Lange Nacht der Bühnen an der Bruckneruniversität, 16 bis 22.30 Uhr. XX Wallern. Projekt Ecuador 2017 – Reisebericht und Videovortrag, Heimatmuseum, 17 Uhr, Ref.: Hubert Friedl. Sonntag, 17. November XX Gmunden. Kantatenkonzert mit Werken von J. S. Bach und G. F. Händel, evangelische Kirche, 18 Uhr, Bachensemble Gmunden, Sunmi Kim, Markus Forster, Virgil Hartinger, Christoph Schöffmann, Ltg.: Lukas Raffelsberger. XX Linz. Ich will doch nur singen, eine Hommage an Richard Tauber, Linzer Synagoge, Bethlehemstr. 26, 18 Uhr, Einlass nur mit vorab gekaufter Eintrittskarte, zu bestellen unter Tel. 0732 77 98 05 oder office@ikg-linz.at. XX Linz, Mariendom. Orgelmusik für zwei Orgeln aus dem 19. Jahrhundert, 10 Uhr, Wolfgang Kreuzhuber und Gerhard Raab, Orgel.

XX Riedberg. Heiter in die stille Zeit, Lesung, Pfarrsaal, 16 Uhr, mit Kons. Monika Krautgartner. XX Schärding. Integrationsmesse mit Übersetzung in Gebärdensprache, Pfarr­kirche, 9.30 Uhr. XX Schwanenstadt. Festmesse zu Ehren der hl. Cäcilia mit der CäciliaMesse von Karl Derntl für Chor und Bläserensemble, Stadtpfarrkirche, 10 Uhr, Ltg.: Ernst Kronlachner. XX St. Johann am Wimberg. Taizé-Gebet mit Lichtfeier, Pfarrkirche, 18.30 Uhr. XX Wels, St. Josef. Gottesdienst, Pfarrkirche, 8 und 9.30 Uhr, Mitglieder des Fachausschusses für Caritas gestalten den Gottesdienst, anschließend Einladung des FA Caritas in das „Stüberl“ im Pfarrheim. XX Wels, St. Johannes. Gottesdienst „Elisabethsonntag“, hl. Messe, Pfarrkirche, 9 und 10.30 Uhr, mit Gesang von Monika Breitwieser und Angelika Doppelbauer, Kinderkirche, Pfarrsaal, 10.30 Uhr. XX Wolfsegg. Gedenken an die oö. Bauernkriege: ökumenischer Friedensgottesdienst zum 393. Jahrestag der Schlacht in Wolfsegg, gemeinsam mit der evangelischen Gemeinde Schwanenstadt, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Zwettl. Panflötenklänge mit meditativen Texten, Pfarrkirche, 18.30 Uhr, Musik: Helga Baumgartner, Helga Hackl, Daniela Manzenreiter, Mathia Wagner, Melanie Weißensteiner, Texte: Reinhard Waldhäusl. Montag, 18. November XX Linz. Ich will doch nur singen, eine Hommage an Richard Tauber, Linzer Synagoge, Bethlehemstr. 26, 19 Uhr, Einlass nur mit vorab gekaufter Eintrittskarte, zu bestellen unter Tel. 0732 77 98 05 oder office@ikg-linz.at. XX Linz, Karmelitenkirche. Jugendgebetskreis, Krypta, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharistische Anbetung, 20 Uhr, anschließend Agape. XX Steyr. Hl. Messe mit Primizsegen von Neupriester D. Leopold Jürgen Baumberger OPraem, Stift Wilten, Haus Betanien Steyr, 17 Uhr. Dienstag, 19. November XX Laakirchen. Ich will bestimmen,

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was ich esse! Oder was bedeutet Ernährungssouveränität eigentlich?, Pfarrsaal, 19.30 Uhr. XX Linz. Dem eigenen Wesen auf der Spur, mit Märchen, Geschichten und Gesprächen die eigenen Potenziale entdecken, Urbi@Orbi, 18.15 Uhr, mit Markus Pühringer. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper, 17.15 Uhr, mit Zita Nauratyill. XX Munderfing. Lebendiger Zugang zur Bibel, ökumenischer Bibelabend im Rahmen der Bischofsvisitation, Pfarrheim, 19 Uhr, Begl.: Franz Kogler. XX Roitham. Sicher in sozialen Netzwerken – Gefahren und Risiken neuer Medien, soziale Netzwerke und Handy sicher nutzen, Jakobizentrum, 19 Uhr, mit Regina Edthaler. XX Schwanenstadt. So schön wie hier kann‘s im Himmel gar nicht sein, Gespräche über Tod und Leben, Pfarrzentrum St. Michael, 19.30 Uhr, Impulsreferate: Dr. Ferry Kienberger, Hedwig Rössler und Dr. Stefan Schlager. XX Vorchdorf. Fahrt zum Hartlauerhof der Caritas nach Asten, Schwarzlmüllerparkplatz, Abfahrt: 13 Uhr. XX Wels, Lichtenegg, St. Stephan. Sagen und Bräuche in der Advent- und Vorweihnachtszeit, Pfarrsaal, 19.30 Uhr. Mittwoch, 20. November XX Kefermarkt. Wegweiser zur Freiheit: die Zehn Gebote heute, Vortrag, Pfarrheim, 19 Uhr, Ref.: Univ.-Prof. Dr. Michael Rosenberger. XX Kopfing. praySing, Jugendgebetskreis, Festsaal, 19 bis 21 Uhr, www.praysing.at. XX Lichtenberg. Palliativpflege, Hospiz und rechtliche Hilfestellungen, Gespräch, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Eveline Maurer und Dr. Wolfgang Wiesmayr. XX Linz. Fit im Alter, Workshop 60+, Haus Don Bosco, Turnsaal, 9 bis 11 Uhr, auch am Do., 28. 11., Anmeldung bei Tel. 0732 66 18 85-250 oder office@kolpinglinz.at. XX Puchenau. Hab ich etwa was vergessen?, Begleitung von Menschen mit Demenz, Pfarrsaal, 20 Uhr, Ref.: Herbert Mitter, MBA.

Ausstellung – Flohmarkt – Theater XX Attnang. Bücherflohmarkt der Pfarrbücherei Attnang mit Pfarrcafé, Pfarrheim, Sa., 16. 11., 14 bis 17 Uhr und So., 17. 11., 10 bis 12 Uhr. XX Linz. Basar Gemeinsam, Standlverkauf, Kuchen, Kaffee, Würstel und Palaver, Rahmenprogramm mit Beiträgen aus den Pfarrgemeinden, in der Martin-Luther-Kirche, rund um sie herum und im Clubraum der Pfarrgemeinde Innere Stadt, Sa., 23. 11., 10 bis 16 Uhr. XX Linz. Farb.Licht.Inspirationen 2019, Acrylbilder von Gertraud Waidhofer, Festsaal und Galerie der Elisabethinen, bis Mi., 8. 1. 2020, Mo. bis Fr., 14 bis

18 Uhr. XX Linz. Koid und Köder, Improtheater-Auftritt der Humorvorsorge, Kulturzentrum Hof, Ludlgasse 16, Fr., 22. 11., 20 Uhr. XX Linz, St. Severin. Pfarrflohmarkt, Nasch- und Flohmarkt St. Severin, Fr., 15. 11., 14 bis 18 Uhr und Sa., 16. 11., 9 bis 14 Uhr. XX Naarn. 25 Jahre Galerie Pehböck, Werke von Regina Hadraba, Helga Hofer, Anatole Ak, Franz Blaas, Ahmet Oran u. v. m., Ausstellungseröffnung, Fr., 22. 11., 19 Uhr, Special: – 25 % auf ausgewählte Werke, Ausstellungsdauer bis Mo., 23.

12., Öffnungszeiten: Sa., 10 bis 15 Uhr und nach Vereinbarung. XX Stadl-Paura. Leopoldiflohmarkt mit Bücherflohmarkt, Pfarrhof, Fr., 15. 11., 15 bis 20 Uhr, Sa., 16. 11., 10 bis 18 Uhr und So., 17. 11., 10 bis 16 Uhr. XX Stadl-Paura. Ausstellung, Monotypien, besondere Drucktechnik sowie Arbiten auf altem verwittertem Holz, Haus der MIVA, MIVA-Gasse 3, Mo. bis Fr., von 9 bis 16 ohne Voranmeldung besichtigt werden (in den Weihnachtsferien nur von 8:30 bis 11:30), Ausstellung geht bis Jahresende.


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Termine 33

14. November 2019

XX Pregarten. Elektrosmog – Krankheitsfaktor 2030, Vortrag, Pfarrzentrum St. Anna, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Markus Stöcher. XX Wels. Kirche weit denken. Aufbruch in eine Kirchenzukunft, Bildungshaus Schloss Puchberg, 19 Uhr, Begl.: Walter Kirchschläger. XX Wels, St. Johannes. Spiritualität am Abend, „Gebet und Gesang“, Matthäusraum, 19.30 Uhr. Donnerstag, 21. November XX Ampflwang. Bibelabend, Heilung eines Gelähmten, Lk 5,17–26, Pfarrhof, 19.30 Uhr. XX Bad Ischl. Huldrych Zwingli – der andere Luther, evangelischer Gemeindesaal, 19.30 Uhr, Ref.: Pfr. Herbert Rolle. XX Haibach im Mühlkreis. Erinnerung an „Verfolgt, gejagt und gerettet “, Vortrag, Saal in Renning in der Gemeinde Haibach, 19.30 Uhr, Ref.: Anna Hackl. XX Herzogsdorf. More Than a Feeling, Herkunft und Bedeutung von Emotionen, Gasthaus Gahleitner – Wirt zur Hoftaverne, 19.30 Uhr, Ref.: Barbara Blattner, BEd. XX Kirchdorf an der Krems. Die Zukunft wird anders – wird sie auch gut?, Vortrag, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: Dipl.-Ing. Günther Humer. XX Linz. Messies – von der Diagnose zur Intervention, Vortrag, Ursulinenhof, 13 bis 17.30 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, stille Anbetung, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier mit geistlichem Impuls, Ignatiushaus, Domgasse 3, 19.30 Uhr. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Teamsitzung KBW, Treffpunkt Bildung, Besprechungszimmer Pfarre, 18 Uhr. XX Mitterkirchen. Einvernehmlich verschieden, Kabarett, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Günther Lainer & Ernst Aigner. XX Neumarkt im Mühlkreis. Im Lichte Gottes meinen Glauben spüren, Andacht im Licht von Kerzenschein, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Sarleinsbach. Zsammkema und singa im Wia-z´Haus, Gasthaus Mandl, 19.30 Uhr. XX Schönering. Aromatherapie, Einführung, fördert das allgemeine Wohlbefinden, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Elisabeth Klösch. XX Ried im Innkreis. Vor der gläsernen Tür, Roman mit Blicken in die Rieder NS-Zeit, Buchpräsentation und Lesung, Franziskushaus, 20 Uhr, mit Eva Kapsammer. XX Vöcklabruck. Natur-Spekulationsobjekt der Zukunft, Film und anschließend Diskussion, Treffpunkt mensch & arbeit, 19 Uhr. XX Weibern. Vesper, KIM-Zentrum, 18 bis 19 Uhr. Freitag, 22. November XX Gallneukirchen. Schreibwerkstatt, Lebensspuren, Bücherinsel, 18 bis 21 Uhr, bitte Schere, Klebstoff sowie Schreibzeug mitneh-

men, wer mag, kann für die Collagen Zeitschriften, Bilder oder Fotos mitnehmen. XX Lembach. Requiem in d-Moll (KV 626), W. A. Mozart, Pfarrkirche, 20 Uhr, Einlass ab 19.30 Uhr, Linzer Jeunesse Chor, Ensemble Sonare Linz, Johanna Falkinger, Sopran, Monika Schwabegger, Alt, Johann Falkinger, Tenor, Manfred Mitterbauer, Bass, musikalische Leitung: Wolfgang Mayrhofer. XX Steyr. Die gesetzliche Krankenversicherung als Garant für ein solidarisches Gesundheitssystem, aus unserer Reihe „Wohlfahrtsstaat im Wandel“, Vortrag, Gebietskrankenkasse, 15 Uhr, mit Mag. Markus Unterthurner. XX Steyr. Trauernachmittag des Mobilen Hospizes, Möglichkeiten zum Erkennen von Kraftquellen, Rotkreuz-Bezirksstelle Steyr, Redtenbachergasse 5, 15 bis 17 Uhr. XX Wels, St. Josef. Weitgehen und Pilgern sind heilsam, Vortrag, im Josefsaal, 19 Uhr, mit Mag. Ferdinand Kaineder. Samstag, 23. November XX Adlwang. Heilungsgottesdienst in Adlwang, Pfarrkirche, 13.30 Uhr, Rosenkranz mit Beichtgelegenheit, 14 Uhr, Heilungsgebet, anschließend hl. Messe. XX Bad Ischl. Advent in Bad Ischl, Volksmusik und Bräuche zur Einstimmung auf die Adventzeit im Salzkammergut, Kongress- und TheaterHaus, 16 Uhr, mit Peter Gillesberger. XX Kallham. Fahrt zum Weihnachtsmarkt in Pullman City, Abfahrt beim Kirchenparkplatz, 8.30 Uhr, Anmeldung bei Johanna Wagner, Tel. 0699 19 04 72 89 oder Carolin Übleis, Tel. 0664 411 42 12. XX Linz, St. Michael am Bindermichl. Herbstkonzert mit bekannten Melodien, Pfarrkirche, 17 Uhr, Ensemble der Zitherfreunde Arion Linz, Kleingruppe und ein Mandolinenquartett, musikalische Ltg.: Andreas Voit, Konzertleitung: Helmut Zaiser. XX Waizenkirchen. Trauercafé, kleiner Pfarrsaal, 14 Uhr. Sonntag, 24. November XX Linz, Mariendom. Missa in Angustiis, Nelsonmesse, Joseph Haydn, 10 Uhr, Domchor, Orchester und Solisten der Dommusik, Wolfgang Kreuzhuber und Gerhard Raab, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Totentanz, Konzert, 17 Uhr, Chor Vocamus, Ltg.: Marina Ragger. XX Maria Schmolln. Hl. Messe, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, Cäcilienmesse, Missa in C, für Soli, Chor und Orchester, J. E. Eberlin, Pfarrkirche, 10.30 Uhr. XX Schwanenstadt. 2. SchacherlMesse von Gerhard Schacherl, Herbert Schiller 15 Jahre Diakon, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche.

Weihnachtsund Adventmärkte ie aktuellen Weihnachts- und D Adventmärkte, Weihnachtsaus­ stellungen und Krippenausstell­ ungen in den Pfarren finden Sie im Terminkalender auf unserer Homepage https://www.kirchenzeitung.at/ site/termine Sie haben die Möglichkeit, den Termin selbst in unseren Veranstaltungskalender einzutragen – oder Sie schicken uns den Termin rechtzeitig und wir stellen ihn für Sie online.

Liturgie Lesejahr C Lesereihe I

Sonntag, 17. November 33. Sonntag im Jahreskreis. L1: Mal 3,19–20b L2: 2 Thess 3,7–12 Ev: Lk 21,5–19 Montag, 18. November Weihetag der Basiliken St. Peter und St. Paul zu Rom. L: Apg 28,11–16.30–31 Ev: Mt 14,22–33 L: 1 Makk 1,10–15.41.54–57.62– 64 Ev: Lk 18,35–43 Dienstag, 19. November Hl. Elisabeth, Landgräfin von Thüringen. L: 2 Makk 6,18–31 Ev: Lk 19,1–10 L: 1 Joh 3,14–18 Ev: Lk 6,27–38

Ehevorbereitung Partnerkurs für Brautpaare XX Ried im Innkreis. Bildungshaus St. Franziskus, Sa., 7. 12., 9 bis 18 Uhr. Anmeldung: beziehung­­­­leben.at

aussaattage 18. 11.: Blatt 19. 11.: Blatt bis 7, ab 8 Frucht 20. 11.: Frucht 21. 11.: Frucht bis 18, ab 19 Wurzel 22. 11.: Wurzel bis 21 --23. 11.: --- Wurzel ab 21 24. 11.: Wurzel bis 23 Aus: Aussaattage 2019, M. Thun.

Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärdensprache, 9.30 Uhr. XX Wilhering. Hochamt, Messe in C-Dur, Isfrid Kayser, Stiftskirche, 10 Uhr, Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche Wilhering.

Mittwoch, 20. November L: 2 Makk 7,1.20–31 Ev: Lk 19,11–28 Donnerstag, 21. November Gedenktag Unserer Lieben Frau in Jerusalem. L: 1 Makk 2,15–29 Ev: Lk 19,41–44 L: Sach 2,14–17 Ev: Mt 12,46–50 Freitag, 22. November Hl. Cäcilia, Jungfrau, Märtyrin in Rom. L: 1 Makk 4,36–37.52–59 Ev: Lk 19,45–48 L: Hos 2,16b.17b.21–22 Ev: Mt 25,1–13 Samstag, 23. November Hl. Kolumban, Abt von Luxeuil und von Bobbio, Glaubensbote im Frankenreich. Hl. Klemens I., Papst, Märtyrer. Marien-Samstag. L: Jes 52,7–10 Ev: Lk 9,57–62 L: 1 Petr 5,1–4 Ev: Mt 16,13–19 L: 1 Makk 6,1–13 Ev: Lk 20,27–40 Sonntag, 24. November Christkönigssonntag. L1: 2 Sam 5,1–3 L2: Kol 1,12–20 Ev: Lk 23,35b–43


34 Anzeigen & Hinweise

14. November 2019

KLEINANZEIGEN

Barbara-Feier: Angehörige sind herzlich eingeladen

INNVIERTLER ADVENT

Gedenkgottesdienst mit der heiligen Barbara, Patronin der Bergleute, am Sonntag, 1. Dezember, 11 Uhr, in der Pfarrkirche LinzSt. Michael am Bindermichl. MENSCH & ARBEIT

Samstag und Sonntag 23. + 24. 11. 2019 1. Adventwochenende 30. 11. + 1. 12. 2019 www.innviertler-advent.at PRIVAT / KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676 362 51 46. VERKAUF Urnenkammern für URNEN-Friedhöfe Pic-Stein.at  Wortanzeigen bitte an: anzeigen@kirchenzeitung.at

Sing dich frei! Ein gemeinsames Singen unter dem Motto „Sing dich frei“ findet am Samstag, 16. November, 19.30 Uhr, am Treffpunkt mensch & arbeit, Standort voestalpine, Wahringerstraße 30, statt, begleitet von Gitarrist und Sänger Robert Zeiner.

Rumänienhilfe Ried Seit 40 Jahren leitet Maria Ritter die Rumänienhilfe in Ried im Innkreis. Mit dem bevorstehenden Abriss der Baracken in der Kasernenstraße verliert der

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth König, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732 76 10-39 44, Fax: 0732 76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662 88 44 52, Fax: 0662 88 44 52-4. Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 53,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

Anzeigen-Annahmeschluss: Donnerstag, 12 Uhr

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Betriebsseelsorge am Standort voestalpine gestaltet seit über 60 Jahren die Barbarafeier, das Totengedenken für alle im Berufsleben und in der Pension verstorbenen Mitarbeiter/innen der voestalpine und der Firmen am Industriestandort Linz. Herzlich eingeladen sind alle Angehörigen der im vergangenen Jahr Verstorbenen. (Aus Datenschutzgründen ist es nicht möglich, persönliche Einladungen zuzustellen.)

Verein einen langjährigen Übernahmeort für Spenden. Diese können jedoch ab sofort in der Schärdinger Straße 43, auf dem ehemaligen Gelände der Baufirma Fellner, abgegeben werden.

den fair gehandelten Produkten. Im Christophorushaus sind auch bis Ende des Jahres Menschenbilder von Josef Geißler zu sehen, darunter sakrale Bilder auf verwittertem Holz.

 Kontakt: Tel. 0664 114 27 32

 Miva-Gasse 3, Tel. 07245 289 45.

Weltladen-Aktionstag Pflegefachassistenz in Stadl-Paura Das Team des Weltladens im Christophorushaus der MIVA Austria in Stadl-Paura lädt am Freitag, 15. November, ab 12 Uhr zu einem Aktionstag mit warmen Speisen und Kuchenbuffet sowie Informationen zu

Die nächste Ausbildung zur Pflegefachassistenz am Klinikum Wels-Grieskirchen startet mit einem Lehrgang im März 2020. Die Anmeldefrist läuft noch bis Samstag, 30. November.  ausbildungszentrum.klinikumwegr.at, Tel. 07242 415-921 28

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

NÜTZLICHE TIPPS UND CHECKLISTEN

Bauen ohne Ärger Bauen ohne Ärger – das ist gar nicht leicht. Denn das Bauen oder das Sanieren eines Eigenheims stellt schon für jene eine große Herausforderung dar, die bereits einige Erfahrung sammeln konnten – und erst recht für jene, die so etwas zum ersten Mal in Angriff nehmen.

D

ie Probleme beim Bauen sind nicht nur technischer Art. Auch rechtliche Hindernisse und Finanzierungsprobleme haben oft gravierende Auswirkungen, denn es geht ja um viel Geld. Im schlimmsten Fall kann das Bauen sogar die Existenz bedrohen – wenn beispielsweise die Baufirma in Konkurs geht und einen halb fertigen oder

mangelhaften Bau zurücklässt. Der Rechtsanspruch auf Fertigstellung oder Mangelbehebung ist dann meist faktisch nicht mehr durchsetzbar. Nützliche Tipps der AK OÖ Die Gefahr, in solche oder ähnliche Situationen zu geraten, kann aber stark verringert werden. Probleme beim Bauen lassen sich fast immer vermeiden oder bewältigen, wenn sie rechtzeitig bekannt sind. Das setzt sachkundiges Wissen voraus. Informationen zu Rechts- und Finanzierungsfragen bietet die Broschüre „Bauen ohne Ärger“ der Arbeiterkammer Oberösterreich. Die Konsumentenschützer/innen der AK wissen aus ihrer Beratungspra-

xis, was alles beim Bauen und Wohnen schiefgehen kann und wie Probleme verhindert werden können. In der Broschüre befinden sich auch viele nützliche Checklisten – vom Grundstückskauf bis zur Bauausführung – inklusive eines Musters für ein Bautagebuch. Mehr Informationen unter: ooe.arbeiterkammer.at/wohnen

ANSCHRIFT TEL WEBSITE

Volksgartenstraße 40 4020 Linz +43 (0)50 6906 ooe.arbeiterkammer.at


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14. November 2019

Ene, mene, muh und raus bist du In den Armutssiedlungen Rumäniens wird jedes fünfte Kind nie eingeschult. Nur vier von zehn schließen die Volksschule ab. Ein innovatives Bildungsprojekt von CONCORDIA will das ändern.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Die österreichische Hilfsorganisation CONCORDIA begegnet diesem Missstand mit einem innovativen Bildungsprojekt: der ersten sozial-inklusiven Schule Rumäniens. „Aus unserer langjährigen Arbeit mit Familien aus den Armenvierteln wissen wir, was diese Kinder brauchen! Keine Sonderschulen für Romakinder, die diese noch weiter ausgrenzen, sondern Förderung und Chancen für benachteiligte Kinder“, erklärt Pater Markus Inama, Superior der Jesuiten in Wien und ehrenamtlicher Vorstand von CONCORDIA Sozialprojekte. Ab 2020 werden Mittelstandskinder und jene aus den „Armutsgettos“ gemeinsam lernen. Die Schule wird ein sicheres Umfeld bieten, Verständnis für die Probleme der Familien, warme Mahlzeiten, medizinische Versorgung und Lernhilfe am Nachmittag. Der Bau der Schule wird mit Spendengeldern finanziert, der laufende Betrieb durch einkommensabhängiges Schulgeld – Eltern, die es sich leisten können, tragen so die Kosten für ärmere Kinder mit. Der Vorteil für alle liegt in der hohen Qualität der österreichischen Schule, in der ihre Kinder bestmöglichen Unterricht bekommen.

Dieser Ausgabe liegt ein Spendenerlagschein bei. Pater Markus dankt für Ihre Hilfe! Leben im Getto

FOTOS: CONCORDIA

Tatiana und Alin können dank CONCORDIA lernen

Der richtige Kurs für Ihre Geldanlage. Ob Online Sparen, KEPLER Fonds oder andere Wertpapiere – mit Raiffeisen Oberösterreich können Sie Kurs und Tempo Ihrer Geldanlage nach Ihren Wünschen steuern. Und so Ihre Spar- und Anlageziele bestmöglich erreichen. Nähere Infos gibt´s bei Ihrem Raiffeisen Berater oder online. Diese Marketingmitteilung stellt weder eine Anlageberatung noch eine Finanzanalyse dar. Der aktuelle Prospekt sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen - Kundeninformationsdokument (KID) sind in deutscher Sprache bei der KEPLER-FONDS KAG, Europaplatz 1a, 4020 Linz, den Zahlstellen sowie unter www.kepler.at erhältlich.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

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Tatiana und Alin packen Bücher und Hefte in ihre Schultasche und verlassen die ärmliche Hütte. Sie gehen in ein CONCORDIA-Tageszentrum. Denn die beiden wachsen in Mimiu auf, einer Siedlung, in der extreme Armut herrscht. Dank der Unterstützung von CONCORDIA, wo sie eine Mahlzeit bekommen, duschen können und beim Lernen unterstützt werden, können sie in der Schule wie die anderen Kin-

der dem Unterricht folgen. Hilfe von zu Hause gibt es kaum, die beiden haben noch sechs Geschwister. Die zehnköpfige Familie lebt in einem Raum, geschlafen wird in einem großen Bett und auf dem Boden, ein Plumpsklo teilen sie sich mit Dutzenden anderen Familien, Schuhe gibt es nicht für jedes Kind. Nicht viele Kinder dieser Siedlungen können dank guter Bildung den Kreislauf der Armut durchbrechen. Viele werden von der Schule wieder heimgeschickt, sie sind ungewaschen, haben Entwicklungsrückstände, sind nicht adäquat gekleidet; werden – wenn überhaupt – in Sonderschulen abgeschoben. Für viele Sechsjährige ist die Schulkarriere vorbei, bevor sie beginnt.

www.raiffeisen-ooe.at/geldanlage


36 Kultur Kulturland n Ausstellung im „Ort der Begegnung“ in Linz. Kürzlich wurde in der Galerie der Elisabe­ thinen in Linz eine Ausstellung mit Acrylbildern von Gertraud Waidhofer, Psychologin und Psychotherapeutin aus Alten­ berg, eröffnet. Die Ausstellung ist der letzte Teil ihrer „Farb. Licht.Inspirationen“-Trilogie. Ihre Bilder sind ein visuelles An­ gebot zur Reflexion und Medita­ tion über persönliche Lebensthe­ men. Die Werkschau im Ort der Begegnung ist noch bis 8.Jänner 2020 zu sehen. n Konzert der Musikgymnasien Linz und Prag in Linz. Prokofjews „Peter und der Wolf“, Joseph Haydns Sympho­ nie Nr. 104 D-Dur und Beetho­ vens „Coriolan-Ouvertüre“, op. 62, stehen auf dem Programm des nächsten Konzerts der bei­ den Musikgymnasien. Es musi­ zieren das Symphonieorchester des Gymnasiums und der Musik­ schule der Hauptstadt Prag und das Orchester des Musikgymna­ siums Linz. Sprecherin ist Jovita Dermota, es dirigieren Ladislav Cígler und Matthias Achleitner. Das Konzert findet am 15. No­ vember in der Anton Bruckner Privatuniversität statt, Beginn: 19.30 Uhr. n Konzert des Uniorchesters zum 40-Jahr-Jubiläum. Am 21. November gibt das Universi­ tätsorchester Linz ein Konzert im Brucknerhaus. Der Klangkörper existiert bereits seit 40 Jahren. Musik von Waldeck, Rachmani­ now, Mussorgski steht unter an­ derem auf dem Programm.

14. November 2019

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Musik von Frauen zum Klingen bringen

Ein Chor für Fanny Hensel Fanny Hensel war hochbegabt. Doch Musik sollte nur „Zierde“ für sie sein, so wollte es der Vater. An die 500 Werke hat sie komponiert. wikipedia

Sie war eine erstklassige Pianistin und Komponistin: Fanny Hensel. Ihr Bruder Felix Mendelssohn Bartholdy war zeitlebens in engem Kontakt mit ihr. Sie geriet in Vergessenheit, der „Fanny Hensel Chor“ rückt sie nun ins Rampenlicht. Das GEspräch führte Elisabeth Leitner

Wenn Sigurd Hennemann nach seiner acht­ jährigen Tochter ruft, dann tönt ein „Fan­ ny!“ durch den Linzer Dompfarrhof. Dort hat die Familie ihren Wohnsitz. Der Name „Fanny“ kommt nicht von ungefähr: Die Tochter des Korrepetitors an der Bruckner­ uni ist benannt nach Fanny Hensel, einer Pi­

Der Fanny Hensel Chor unter der Leitung von Sigurd Hennemann; das nächste Konzert ist am 23. November.

privat

anistin und Komponistin, die zeitlebens im Schatten ihres berühmten und von ihr ge­ liebten Bruders stand: Felix Mendelssohn. Fanny Hensel wurde am 14. November 1805 geboren und teilte das Schicksal vieler Frau­ en jener Zeit: Musikalisch top ausgebildet, war ihnen als Frau ein Leben im privaten Kreis zugedacht. Öffentliche Konzerte zu ge­ ben, mit Musik gar Geld verdienen? Nichts

für Frauen. Erst durch die Heirat mit dem Maler Wilhelm Hensel konnte sie sich ent­ falten. Er förderte sie, sie blühte auf und komponierte. Perspektivenwechsel. Sigurd Henneman war als Chorleiter auf der Suche nach Li­ teratur, als er auf Fanny Hensel stieß: „Ich habe für ein Konzert Komponistinnen ge­ sucht und bin auf Fanny Hensel aufmerk­ sam geworden.“ Einmal Feuer gefangen, hat er sich intensiv mit dem Schaffen von Fanny Hensel beschäftigt und einen Chor gegründet, der ihren Namen trägt: „Die­ ser Chor steht für einen Perspektivenwech­ sel. Angefangen beim Namen des Chors, der Ergründung von Fanny Hensels Herkunft und ihrer Wirkung. Wir möchten für einen – kleinen – Ausgleich im weiterhin männ­ lich geprägten Musikleben sorgen“, erzählt Hennemann. Das Gründungskonzert war im Juni, am 23. November folgt der nächs­ te Auftritt – unter dem Motto „Glanz und Trauer“, mit Werken von Fanny Hensel, Jo­ hann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel. Ihr Bruder Felix Mendelssohn hätte übrigens ihre Hochzeitsmusik schreiben sol­ len, da er aber krankheitsbedingt verhindert war, schrieb sich die Komponistin die Mu­ sik für die Orgel selbst. Diese wird nun Elke Eckerstorfer zum Klingen bringen. Beginn des Konzerts ist um 19 Uhr in der Minori­ tenkirche. Geprobt wird dafür wöchentlich im Linzer Dompfarrhof. Interessierte Chor­ sänger/innen sind übrigens willkommen! XX Info: www.fannyhensel-konzertchor.at

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160 Jahre Diözesankunstverein: „Spuren des Lebens“

Preisträgerinnen des DKV: Iris Christine Aue und Irma Kapeller Diözese Linz/Kraml

Im Festsaal des Linzer Bischofshofs sind unter dem Thema „tracks & traces – Spuren des Lebens“ etwa bis ca. Juni 2020 Werke der beiden DKV-Preisträge­ rinnen Irma Kapeller und Iris Christine Aue zu se­ hen. Am 8. November 2019 wurde die Ausstellung im Beisein der Künstlerinnen von Bischof Manfred Scheuer feierlich eröffnet, unter den Gästen waren auch Brigitte Hütter, die neue Rektorin der Linzer

Kunstuniversität, sowie viel kirchliche Prominenz. Anlass für die von Obfrau Martina Gelsinger ku­ ratierte Ausstellung ist das 160-Jahr-Jubiläum des Diözesankunstvereins (DKV), der seit 1996 junge Künstler/innen der Kunstuni Linz mit einem eige­ nen Preis fördert und vor 160 Jahren im Bischofs­ hof seine ersten Vereinsräume hatte. XX Eine Besichtigung während der Bürozeit ist möglich.


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Kunst & Kultur 37

14. November 2019

Termine „Klassik am Dom“

Die Atmosphäre vor dem Mariendom gibt den Konzerten das besondere Flair.

kiz/F. Litzlbauer

Zehn Jahre „Klassik am Dom“

Die KirchenZeitung ist Kooperationspartner von „Klassik am Dom“. Für KiZ-Abonnentinnen und -Abonnenten sowie KiZVorteilskartenbesitzer/innen wird es wieder besondere Angebote geben, die KirchenZeitung wird laufend berichten. Hier die Termine 2020: Donnerstag, 2. JULI 2020 ELINA GARANCA

Große Namen, tolle Stimmung auf dem Domplatz Über 60.000 Besucher/innen bei „Klassik am Dom“: Vor dem Linzer Mariendom verwandeln große Namen und junge Stars den Domplatz in eine außergewöhnliche Konzertbühne. Zum Zehnjahrjubiläum sind Elina Garanča, Philipp Hochmair, Günther Lainer, Hans Sigl und David Garrett zu Gast. Elisabeth Leitner

Es ist immer wieder spannend, wenn sich der Domplatz in einen Open-Air-Platz verwandelt: Tausende Stühle werden Ende Juni aufgestellt, die Konzertbühne wird errichtet, Container warten dann backstage auf die Künstler/innen. Über 60.000 Besucher/ innen sind bislang zu den Sommerkonzerten gekommen – und haben „Klassik am Dom“ zu einer erfolgreichen Konzertreihe gemacht. Veranstalter Simon Ertl hat Weltstars wie José Carreras, Elina Garanča, Jonas Kaufmann, Juan Diego Flórez, Martin Grubinger, Bobby McFerrin, Paolo Conte, Diana Krall, Katie Melua, Tom Jones, Konstantin Wecker, Max Raabe und Rolando Villazón nach Linz geholt. Villazón stellt sich auch gleich als Gratulant ein: „Herzlichen Glückwunsch zum zehnten Geburtstag, „Klassik

am Dom“! Ich hatte im vergangenen Sommer eine wunderbare Zeit in Linz. Es herrscht dort eine ganz besondere Atmosphäre und das Publikum ist einfach großartig.“ Musik für Groß und Klein. Elina Garanča hat vor zehn Jahren die Konzertreihe eröffnet, zweimal war sie in Linz zu erleben und kommt zum Jubiläum erneut. Geigenstar David Garrett war bereits 2018 erwartet worden, gesundheitliche Rückschläge hinderten den Crossover-Musiker zu kommen. Nächstes Jahr wird er mit seinem neuen Programm „Unlimited Live 2020“ in Linz erwartet. Auch für Kinder wird erstmals und auf vielfachen Wunsch ein Konzertnachmittag geboten: Lokalmatador Günther Lainer wird beim „Karneval der Tiere“ gemeinsam mit dem Kammerorchester der Anton Bruckner Privatuniversität zu erleben sein. Der Schauspieler Philipp Hochmair kommt mit „Jedermann Reloaded Symphonic“ nach Linz und wird das Publikum mit seiner ganz individuellen Version des „Jedermann“ überraschen. Und Publikumsliebling Hans Sigl wird als Moderator bei „The Very Best of John Williams“ durch das Programm führen.

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XX Termine und Karten: siehe Kasten rechts.

Spannende Künstler/innen in Linz: David Garrett, Elina Garanča und Kabarettist Günther Lainer. Hohenberg/ Köstlin/Weihbold

mit Freunden und dem Symphonieorchester der Volksoper Wien Samstag, 4. JULI 2020 The Very Best of JOHN WILLIAMS mit den K&K Philharmonikern und Hans Sigl als Moderator Sonntag, 5. JULI 2020 KLASSIK AM DOM FOR KIDS Karneval der Tiere mit Günther Lainer und dem Kammerorchester der Anton Bruckner Privatuniversität Linz Vorprogramm: Kinders Soundkistn Samstag, 11. JULI 2020 JEDERMANN RELOADED SYMPHONIC Philharmonie Salzburg unter Elisabeth Fuchs mit Philipp Hochmair & „Die Elektrohand Gottes“ Samstag, 25. JULI 2020 DAVID GARRETT & Band Unlimited Live 2020. Wichtig: Bislang erworbene Karten bitte zurückgeben, da 2020 ein neues Programm geboten wird. Bereits erworbene Karten haben 2020 keine Gültigkeit! XX Kartenverkauf: ab Mittwoch, 13. November im DomCenter Linz und auf www.klassikamdom.at


38 Personen & Dank

14. November 2019

n Charismatische Erneuerung. Die Katholisch-Charismatische Erneuerung hat im Rahmen eines Besuches bei Bischof Manfred Scheuer am 23. Oktober ihre Veranstaltungen und Aktivitäten der nächsten Monate vorgestellt. Die Bewegung wird von MMag. Andreas Punz (rechts vom Bischof) aus Linz als Laiensprecher und von Pfarrer Lic. theol. Karl Mittendorfer (Riedau, Dorf an der Pram) geleitet. charismatische Erneuerung

KirchenZeitung Diözese Linz

Hinweis n Kolpingfamilie Linz. Die Kolpingfamilie bietet das Schwerpunktprogramm „Familie und Gesundheit neu erleben an“. Die nächsten Veranstaltungen finden am Mi., 20. und Do., 28. November 2019 zum Thema „Fit im Alter“ (ein Workshop 60+) statt. Informationen unter www.kolpinglinz.at und Anmeldung unter Tel. 0664 245 85 24 oder per E-Mail an office@kolpinglinz.at.

Dank n HLW Freistadt. Die Fachhochschule OÖ – Campus Linz hat Jugendliche eingeladen Beiträge einzureichen, die zeigen, wie sie sich das Lernen, Arbeiten und Leben 2030 vorstellen. Auch zwei Klassen der HLW Freistadt reichten aufgrund des Impulses von Prof. Gudrun Heinzelreiter-Wallner kreative Filme ein und gewannen jeweils einen Preis: 500 Euro sowie 1.000 Euro für die Klassenkassa. n Katholische Elternvereine. Der Landesverband Katholischer Elternvereine zeichnete kürzlich drei Schulen mit dem „Mutter-Teresa-Sozialpreis“ aus. Die Ehrungen gingen an: die Volksschule der Franziskanerinnen – Brucknerschule Linz (im Bild) für das Projekt „Nicht nehmen, sondern geben“, an die BAfEP der Kreuzschwestern Linz für die Initi-

ative „Unbedankt helfen, unbekannt schenken“ sowie an das Stiftsgymnasium Lambach für das Projekt „Advent und Krankensalbung mit dem Altersheim“. Die Kreuzschwesternschülerinnen unterstützten bedürftige Familien in der Linzer Dompfarre, die aber anonym bleiben wollten. „Die strenge Ano-

nymisierung der Empfängerfamilien hat zuerst manche Schülerinnen verwundert. Auch die Tatsache, dass es für sehr persönlich überlegte Geschenke keinen Dank gab, stellte eine wichtige Erfahrung dar“, erklärt Florian Hartl, Religionslehrer an der BAfEP.

LandesverbanD Katholischer Elternvereine

geburtstage n Am Sa., 16. November 2019 wird Diakon Andreas Hasibeder 60 Jahre alt. Er stammt aus Altheim, ist gelernter Maschinenschlosser und absolvierte die Ausbildung zum Pastoralassistenten am Seminar für kirchliche Berufe, die er 1985 abschloss. Sein erstes Berufsfeld war die Jugendarbeit im Dekanat Peuerbach. 1990 wurde er Pastoralassistent in der Pfarre Wels-St. Josef. Von 2006 bis 2013 war Andreas Hasibeder parallel zur Aufgabe als Pastoralassistent Dekanatsassistent im Dekanat Wels-Stadt und leistete vorher (ab 2001) als Kommunikationslotse in dieser Funktion Pionierarbeit. Seit 2013 wirkt er als Pfarrassistent in der Pfarre WelsSt. Josef. 2015 wurde Hasibeder zum Ständigen Diakon geweiht, er ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.

n Am So., 17. November 2019 vollendet Rupert Federsel, wohnhaft in Steyr, sein 80. Lebensjahr. Er stammt aus Garsten und ist ausgebildeter Tischlermeister. Er empfing 1973 die Priesterweihe und war Diözesanseelsorger und Nationalkaplan der Katholischen Arbeiterjugend (KAJ). Von 1983 bis 1987 war Federsel auf KAJ-Missionsein­ satz in Simbabwe. Anschließend war er einige Jahre Pfarrer in Großraming und machte die Ausbildung zum Psychotherapeuten. Von 1992 bis 2004 war Rupert Federsel als Seelsorger im Caritas-Jugendheim Gleink in Steyr tätig. Er ist Autor mehrerer Bücher und arbeitet noch als Psychotherapeut. n Am So., 17. November 2019 feiert Regierungsrat KonsR Mag. P. Stefan Leiden-

mühler vom Orden der Oblaten des heiligen Franz von Sales, Fachinspektor für den Religionsunterricht, seinen 65. Geburtstag. Der gebürtige Haslacher studierte zwei Jahre Medizin in Innsbruck, ehe er 1975 in den Orden der Oblaten des heiligen Franz von Sales in Eichstätt, Bayern, eintrat und dort sein Theologiestudium absolvierte, das er 1981 abschloss. 1982 wurde er zum Priester geweiht. Anschließend war er Kaplan in Wien, Spiritual und Religionslehrer am BG und BORG Ried (ab 1983) und Religionslehrer am Ordensgymnasium in Dachsberg (ab 1990). Seit 2002 ist P. Stefan Fachinspektor für den katholischen Religionsunterricht an allgemeinbildenden Pflichtschulen im Schulamt der Diözese Linz, er geht mit So., 1. Dezember 2019 in Pension.


Leser/innen am Wort 39

14. November 2019

4 Wochen um 5 Euro!

Wem gehört Österreich? Zum Interview mit Dr. Wilhelm Achleitner, Nr. 45, S. 3.

Im Interview sagt Wilhelm Achleitner: „Ich besuche kein Bierzelt, gehe am Samstagabend nicht vorglühen, das heißt, ich bin in typischen österreichischen Kulturen akkurat nicht integriert.” Meine Frage: Wie kommt Herr Achleitner zu so einem unzutreffenden und abwertenden (und zugleich überheblichen) Bild der Österreicher? HELMUT RACHER, VÖCKLABRUCK

Advent 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Mir blieb die Luft weg ob dieser Ansichten über Mobilitätsfreiheit – Migration als Menschenrecht. Unser Staatsgefüge, unser Sozialsystem und unser Zusammenleben würden kollabieren. Ich zitiere Milton Friedman: „Man kann einen Sozialstaat haben und man kann offene Grenzen haben. Aber man kann nicht beides gleichzeitig haben.“ Das blauäugige Schönreden von z. B. Parallelgesellschaften führt dazu, dass diese Probleme immer größer werden. VERONIKA KÖCK, KALTENLEUTGEBEN

Gottes vergessene Töchter Die Ämterdiskussion in der katholischen Kirche ist in der Öffentlichkeit leider einseitig verkürzt. Das Thema des Zölibats für Männer und der Zulassung von verheirateten Männern (viri probati) zur Priesterweihe überdeckt alles. Das Offensichtliche bleibt unbenannt: nämlich die Frage der Frauen und ihrer Zulassung zum Priestertum. Die Vorstellung, dass Frauen auch Priesterinnen sein können, fehlt in der Debatte gänzlich. Das Priestertum befindet sich in einer grundlegenden Krise, die sich nur mit der Einleitung von visionären Wandlungsprozessen bearbeiten lässt. Die Fixierung der Priesterfrage auf männliche Berufungen ist keine nachhaltige Lösung. Ebenso bietet das Hin und Her zum Diakonat der Frauen keinen Ansatzpunkt, denn der Ständige Diakonat und das katholische Priestertum sind grundlegend unterschiedlich und können auch nicht gegenseitig ersetzt werden. Schon nicht bei den Männern und damit zukünftig auch nicht bei Frauen. Diakone sind keine Priester! Es ist Zeit, dass die römisch-katholische Kirche ihre Glaubwürdigkeit im Einsatz für die christliche Weltgestaltung verstärkt, indem sie die gleiche Würde von Frauen und Männern und die Gottesebenbildlichkeit der Geschlechter in ihren Strukturen durch Gleichberechtigung zum Leben erweckt. Viele katholische Frauen wollen nicht mehr Gottes vergessene Töchter bleiben, sondern fordern die Anerkennung ihrer Gotteskindschaft durch die Zulassung zu allen Weiheämtern ein. Damit ist untrennbar ein Wandlungsprozess, eine Entfaltung des heute gelebten Priestertums verbunden. Auf diese Veränderungen für Frauen und Männer arbeiten viele hin. MAG. MARIA EICHER, VORSITZENDE DER FRAUENKOMMISSION DER DIÖZESE LINZ

Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. An: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: leserbriefe@kirchenzeitung

Foto: Claudia Resch

Zwar teile ich Wilhelm Achleitners Anliegen, Toleranz und Nächstenliebe zwischen allen Menschen zu fördern. Aber ich finde es bedenklich, wenn hier jedem schon mehr oder minder das Christsein abgesprochen wird, der nicht eine völlig unbeschränkte Migrationspolitik befürwortet oder sich mit der österreichischen Kultur identifiziert, die hier auf „Bierzelt“ und ein angebliches „Dollfuß-Gen“ (das mir bis dato kein Begriff war) reduziert wird. MMAG. RÜDIGER PRACHER, OTTENSHEIM

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Wege wagen im Advent Matthäus Fellinger schreibt eine vierteilige Serie ab Ausgabe 48.

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Abo beginnt mit nächstfolgender nder Ausgabe für mind. auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit

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www.kirchenzeitung.at/kurzabo Tel. 0732 76 10-39 69


unter uns Kritisch, aber ohne Zeigefinger

Denkmal

„Das interessiert doch keine Katz‘!“ Elisabeth Leitner

zum umstrittenen Thema „Anton Bruckner und die Frauen“. Dutzende Zeitzeugen folgen dem Aufruf. Erlebnisse werden berichtet, Interpretationen und Meinungen prallen aufeinander, die Debatte nimmt ihren Lauf. Mitunter kommt es zu hitzigen Wortgefechten, etwa über Bruckners intimes Leben. Dieses wissenschaftlich fundierte „Geistergespräch“ ist nun in Buchform erschienen und heißt „Mein Bruckner“. Gängige Klischees bekommen so Risse: etwa das, dass Bruckner in Wien als belächelter Sonderling gelebt haben soll. Dafür gibt es keine historischen Belege. Machen Sie mit und gewinnen Sie: Welches Werk von Bruckner war erst kürzlich im Mariendom zu hören? Antwort einsenden bis Sonntag, 24. November 2019 an: KirchenZeitung, K ­apuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

brigitta hasch brigitta.hasch@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Ein Fortschritt wäre schon, wenn die Geschwindigkeitsbegrenzung bei Kirchenreformen wenigsten auf Schrittgeschwindigkeit erhöht würde. Für ein paar Schritte wenigstens.

„Und weiters fordere ich: nicht durch immer größere Forderungen immer höhere Erwartungshaltungen schaffen. Letztlich wird damit auch immer höheres Frustrationspotential erzeut.“ Wolfgang Mazal, Prof. für Arbeits- und Sozialrecht, in „Die Furche“ Nr. 44/2019

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Während heute jedes Detail einer prominenten Person berichtenswert erscheint, hatte Anton Bruckner noch einen recht nüchternen Zugang zur Veröffentlichung von Informationen, die sein Privatleben betrafen: „Das interessiert doch keine Katz‘“, soll er auf die Frage eines Biografen nach Details aus seinem Leben geantwortet haben – und tatsächlich gab er so gut wie nichts über sich preis. So viel Zurückhaltung würde man sich heute manchmal wünschen, sie erschwert den Forscherinnen und Forschern jetzt aber die Arbeit. „Kein Komponist des 19. Jahrhunderts verschwindet als Mensch so hinter seiner Musik wie Anton Bruckner“, sagt der Herausgeber des BrucknerHandbuchs Hans-Joachim Hinrichsen. Der Bibliothekar der Stiftsbibliothek St. Florian, Friedrich Buchmayr, hat Bruckner nun „überlistet“: Er lässt dessen Biografen August Göllerich eine fiktive Konferenz einberufen,

Archiv

Anton Bruckner und die Frauen, das ist Thema des Buchs „Mensch Bruckner“.

Um nicht mit dem Artikel von Kollegin Christine Grüll aus der Vorwoche in Konflikt zu geraten: Wenn es mich stört, dass sich manche Menschen so benehmen, als ob hinter ihnen eh immer wer da wäre, der alles aufräumt, wegputzt und in Ordnung bringt, ist das wahrscheinlich meiner altmodischen Erziehung geschuldet. ­Sehen Sie darin bitte keinesfalls ­einen erhobenen Zeigefinger. Es ist vielmehr ein kritischer Blick auf das, was diesen Personen sicher selbst schon aufgefallen ist und sie vielleicht auch nicht in Ordnung finden. Papierberge und kleine Überschwemmungen in öffentlichen Toiletten, zerrissene Gratiszeitungen, vermischt mit Jausenpapieren, in Straßenbahnen, Bussen und Zügen, Müll auf Parkplätzen, Wanderwegen und Schipisten. Abfall, der es – warum auch immer – nicht bis zum nächsten Mistkübel geschafft hat. War es aus Sorglosigkeit, Faulheit oder Unzuständigkeit („Das wird schon irgendwer anderer wegputzen“)? Gemeinsam mit dem erhobenen Zeigefinger verfrachte ich meine persönlichen Gedanken darüber in die Ablage. Dort steht übrigens auch ein Schild mit dem Text: „Bitte verlassen Sie den Ort so, wie Sie ihn vorzufinden wünschen!“ Nur ab und zu und ganz geheim frage ich mich, wie es bei diesen Menschen daheim ausschaut.


Sonderthema anlässlich der Diözesan-Visitation im Dekanat Mattighofen KirchenZeitung, 14. November 2019

Dekanat Mattighofen

Blick vom Windpark des Kobernaußerwaldes Richtung Lochen, eine von 17 Pfarren des Dekanates Mattighofen.

Gemeinde Munderfing

Bischof Manfred Scheuer besucht vom 17. bis 24. November 2019 das Dekanat Mattighofen

Mit frischem Wind Eine Woche lang wird Bischof Manfred Scheuer, begleitet von seinem Stellvertreter Generalvikar Severin Lederhilger und Bischofsvikar Willi Vieböck, im Dekanat Mattighofen unterwegs sein: nicht um die Pfarren, die am weitesten von der Zentrale in Linz entfernt sind, zu kontrollieren, sondern um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, um mit ihnen über Fragen und Probleme und Erfreuliches zu reden.

Der Windpark des Kobernaußerwaldes ist zu einem Erkennungszeichen für die ganze Region geworden, in der auch die Pfarren des Dekanates Mattighofen liegen. Die weithin sichtbaren Windräder können für die Pfarren zum Denkanstoß werden, da doch auch die Bibel eine besondere „Wind-Geschichte“ kennt. Der Heilige Geist kommt als Sturm über die verängstigten Apostel: Der frische Wind gibt ihnen neuen Mut.

19 D as Dekanat. Wohin sich die Kirche entwickeln muss. 20 Die Pfarren. 17 Pfarren in zwei Seelsorgeräumen. 24 Visitations-Kalender. Die Termine sind für alle Interessierten offen.


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KirchenZeitung Diözese Linz

Dekanat Mattighofen 19

14. November 2019

Bei Dechant Marek Michalowski und Dekanatsassistentin Michaela Steidl laufen die Fäden für die Bischofsvisitation im Dekanat Mattighofen zusammen. KIZ/JW

... eine Idee für den nächsten Pfarrausflug?

In der Kirche sind neue Wege nötig

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

„Die Kirche weit denken – dieses Leitwort, unter das die Diözese Linz ihre Überlegungen über ihren Zukunftsweg stellt, gefällt mir sehr gut“, sagt Dechant Marek Michalowski. „Wir müssen es wagen, mutig zu denken.“ In den 17 Pfarren des Dekanates sind in der Pfarrpastoral zehn Priester aktiv und drei ehrenamtliche Diakone. Mit einer Viertelanstellung ist Michaela Steidl als Pastoralassistentin im Einsatz. Seit März 2018 verstärkt Verena Plainer die Pastoral als Jugendbeauftragte. Die im Vergleich zu anderen Dekanaten hohe Anzahl an Priestern hebt Mattighofen unter anderen

Dekanaten hervor. In den kommenden Jahren wird aber auch im Dekanat Mattighofen der allgemeine Trend nicht aufzuhalten sein. Die Priester werden unweigerlich weniger werden. Die Pfarren werden daher ihre Organisation umgestalten müssen, damit sie auch unter geänderten Bedingungen als Zentren der Seelsorge für die Menschen erreichbar bleiben.

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Dechant Marek Michalowski und Dekanatsassistentin Michaela Steidl erklären, wie die Pfarren auf die Herausforderungen reagieren sollen, die sich für die Seelsorge stellen.

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Ins.Paneum_96x126_10.04.19.indd Den Glauben weitergeben. Michaela Steidl, die neben ihrer Verpflichtung als Religionslehrerin und Pastoralassistentin Pfarrer Michalowski im Dekanat unterstützt, weist auf die Weitergabe des Glaubens als eine Zukunftsfrage der Kirche hin: „Viele Menschen haben wenig Ahnung, was Christsein im Alltag heißt. Wir müssen Wege zeigen, wie man seinen Glauben leben kann.“ J.W.

1

10.04.19

Wilhelm Vieböck ist als Bischofsvikar für pastorale Aufgaben einer der Visitatoren im Dekanat Mattighofen. In einer anderen Funktion ist er Herausgeber der KirchenZeitung der Diözese Linz. KIZ

Keine Sorgen Schutzengel. Mein verlässlicher Begleiter


20 Dekanat Mattighofen

14. November 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Die 17 Pfarren im Dekanat Mattighofen Das Dekanat Mattighofen ist in zwei Seelsorgeräume gegliedert. Innerhalb dieser Räume sind die 17 Pfarren des Dekanates angehalten zusammenzuarbeiten.

Seelsorgeraum Mattighofen: Auerbach, Feldkirchen bei Mattighofen, Maria Schmolln, Mattighofen, Pischelsdorf, Schalchen, Uttendorf-Helpfau

Uttendorf-Helpfau

Pfarrkirche UttendorfHelpfau. Pfarrprovisor: Pater Alfred Knop. PFARRE

Die Pfarrkirche Uttendorf-Helpfau wurde im barocken Baustil in den Jahren zwischen 1724 und 1735 errichtet. Sie ist dem heiligen Stephanus geweiht. Die Pfarrkirche stellt einen mächtigen Bau dar. Nicht umsonst bezeichnete sie der Linzer Bischof Anton Gall († 1807) als den „Dom des Mattigtales“. Die Marktkirche, die im Hauptort Uttendorf am Fuße des Schlossberges steht, erhielt ihr Aussehen über mehrere Epochen hindurch durch verschiedene Baustile. Sie ist den Heiligen Peter und Paul geweiht. Sehenswert ist der filigrane Stuck des Meisters aus der Gegend Johann Michael Vierthaler. Die Schlosskirche liegt hoch über dem Ort auf einem Hügelvorsprung. Einst gehörte sie einer großen Burganlage an. Heute ist davon eben dieses Kirchlein übrig, das im Besitz der Agrargemeinschaft Uttendorf ist. Ihr Patrozinium feiert sie an Mariä Himmelfahrt.

Feldkirchen bei Mattighofen

Schalchen

Die Pfarre Feldkirchen bei Mattighofen liegt in einer ländlichen Gegend und hat vier Kirchen. Die Pfarrkirche ist dem heiligen Andreas geweiht. Gläubige halten auch das kirchliche Leben in den drei Filialkirchen Aschau, Gstaig und Vormoos lebendig. Die Gottesdienste werden auf Pfarrkirche Feldkirchen bei alle vier Kirchen aufgeteilt, die Mattighofen. Pfarrprovisor: großen kirchlichen Feste finPaul Traunwieser. PFARRE den aber in der Pfarrkirche statt. Es wird, mit wenigen Ausnahmen, täglich eine heilige Messe gefeiert. Die Pfarrbevölkerung pflegt ein umfangreiches Vereinsleben. Seit 2017 lädt der Vier-Kirchen-Wanderweg (18 km), der auch in Etappen erwandert werden kann, zur gedanklichen Tiefe ein. Der Andreasplatz (Vier-Kirchen-Blick) ist ein Treffpunkt, von dem aus man alle vier Kirchen sehen kann.

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Schalchen und einer Jakobuskirche stammt aus dem Jahr 888. So sind schon aus der Römerzeit diverse Funde erhalten geblieben, etwa ein eingemauerter röPfarrkirche Schalchen. Pfarrmisch-norischer Grabstein, der administrator: Pater Waldemar sich in der Seitenkapelle befindet. Walter Joschko. PFARRE Die Pfarrkirche wurde von 1999 bis 2001 einer sehr aufwendigen, umfangreichen und zeitintensiven Renovierung unterzogen, die ohne die tatkräftige Unterstützung der ca 1.500 Katholikinnen und Katholiken im Ort nicht möglich gewesen wäre. Das gilt auch für den Neubau des Pfarrheimes vor rund zehn Jahren. Im Pfarrheim integriert sind die Pfarrbücherei, die Pfarrkanzlei, ein eigener Raum für die Landjugend Schalchen und ein Veranstaltungssaal (mit Küche). In der Pfarre besteht ein sehr guter Zusammenhalt zwischen den einzelnen Vereinen und Organisationen, sodass der Veranstaltungssaal auch immer gut genützt wird.


KirchenZeitung Diözese Linz

Die Pfarren 21

14. November 2019

Pischelsdorf

Pfarrkirche Pischelsdorf. Pfarradministrator: Leon Sireisky. PFARRE

Die erste schriftliche Erwähnung von Pischelsdorf stammt bereits aus dem Jahr 739. Der Name Pischelsdorf leitet sich von „Bischofsdorf“ ab, was darauf verweist, dass der damalige Bischof von Passau die Pfarre errichtete. Im 11. Jahrhundert wurde eine Kirche im romanischen Stil erbaut, worauf noch Fenster im Turm hinweisen. Die Barockisierung der Kirche erfolgte in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, bei einem Brand 1837 wurde allerdings vieles zerstört. Erhalten geblieben ist die wunderschöne Marienstatue mit Kind auf dem Hochaltar. Pischelsdorf war um 1800 das größte Dekanat des Innviertels, erst 1896 wurde der Dekanatssitz nach Mattighofen verlegt. Heute zählt die Pfarre nicht ganz 1.700 Katholikinnen und Katholiken. Und auch wenn – wie überall – die Zahl der Kirchenbesucher/innen abnimmt, so sind die Pfarrangehörigen doch noch sehr mit ihrer Kirche verbunden und jederzeit bereit, im kirchlichen Bereich mitzuhelfen.

Auerbach

Seelsorgeraum Munderfing: Friedburg, Jeging, Kirchberg bei Mattighofen, Lengau, Lochen am See, Munderfing, Palting, Perwang, Pfaffstätt, Schneegattern

Die Pfarrkirche Auerbach wurde im 12. Jahrhundert errichtet und 1419 geweiht. Der Kirchenpatron ist der heilige Remigius. In der Pfarre Auerbach leben ca. 480 Katolikeninnen und Katholiken. In Auerbach befindet sich auch die bekannte Marienkapelle mit dem Namen „heiliges Kammerl“ mit der bekannten Quelle. Die Pfarre Auerbach ist eine typische Landpfarre. Von der Pfarre Auerbach aus wird auch die Privatkirche zum heiligen Stefan in der Ortschaft Höring betreut. Die Pfarre Auerbach ist eine sehr aktive Pfarre mit einem Kirchenchor und einem Rhythmuschor.

Pfarrkirche Auerbach. Pfarradministrator: Józef Pawula. PFARRE

Maria Schmolln

Mattighofen

Der Wallfahrtsort Maria Schmolln hat ca. 1.400 Einwohner/innen und liegt sehr idyllisch am Rande des Kobernaußerwaldes. Die Wallfahrtskirche wurde 1863 zu Ehren „Maria, Hilfe der Christen“ geweiht, etwas später wurden das Franziskanerkloster und die Pfarre gegründet. Die Wallfahrtskirche stellt sich außen als schlichter, neugotischer Bau dar. Das Innere zieren unter anPfarrkirche Maria derem Arbeiten des Innsbrucker Schmolln: Pfarrprovisor Künstlers Prof. Rudolf Millonig. Alfred Gattringer. PFARRE Das ganze Jahr über nehmen viele Gläubige jeden Sonntag an den Gottesdiensten um 8.30 Uhr und 10.30 Uhr teil, wochentags ist täglich um 9 Uhr heilige Messe. Highlight sind die liebevoll gestalteten Kinder- und Jugendmessen die jeweils jede ersten Sonntag im Monat um 10.30 Uhr stattfinden. Maria Schmolln ist ein besonderer Gnadenort, wo man Kraft und Ruhe findet, er ist sicher einen Besuch wert.

Als 1438 das Kollegiatstift vom Geschlecht der Kuchler begründet wurde, wurde der damalige Pfarrer von Pischelsdorf nicht nur erster Dechant des Kollegiatstiftes, sondern auch Pfarrer von Mattighofen. Die Pfarrrechte gingen damit von Schalchen auf Mattighofen über. Stift und Pfarre forderten nun einen Kirchenneubau und es entstand die heutige Stiftspfarrkirche. Die Barockisierung der Kirche begann um 1620. Nach dem verheerenden Brand von 1774 erhielt die Kirche ihre heutige Gestalt. Die Pfarre Mattighofen umfasst das Gebiet der heutigen Stadt und noch einige Teile der Gemeinde Schalchen. Es gibt hier etwas mehr als 3.800 Katholikinnen und Katholiken, wobei die Einwohnerzahl in etwa doppelt so hoch ist. Neben dem Pfarrer Leon Sireisky steht auch noch der Stiftspropst von Mattighofen und emeritierte Pfarrer, Msgr. Walter Plettenbauer, für die Seelsorge zur Verfügung. Einzelne Kanoniker des Stiftes sind als Aushilfe im seelsorglichen Dienst tä- Pfarrkirche Mattighofen. tig. Pfarrer: Leon Sireisky. PFARRE


22 Dekanat Mattighofen

14. November 2019

KirchenZeitung Diözese Linz

Schneegattern

Lengau

Palting

1923 wurde aus dem Flüchtlingslager Braunau die dortige Holzkirche angekauft und in Schneegattern aufgestellt. 1936 wurde die Lourdes-Kirche von Bischof Pfarrkirche SchneegatGföllner eingetern. Pfarradministrator: weiht. Damals Marek Michalowski. Pfarre war die Kirche Expositur von Friedburg. Zum 50-jährigen Bestehen erhob Bischof Maximilian Aichern die Expositur mit 1. Jänner 1987 zur eigenständigen Pfarre. Sie zählt ca. 1.150 Katholik/innen. Viele Feste sind zahlreich besucht, besonders das Lourdes-Fest am 11. Februar. Viele Pilger/innen strömen an diesem Tag nach Schneegattern, um die Messe in der Grotte zu feiern und die Beichtgelegenheit wahrzunehmen. Der Pfarre liegt die Seelsorge der Kinder, Ministrant/innen und und Firmlinge am Herzen sowie das Bemühen eine lebendige Liturgie mit musikalischer Begleitung des Kirchenchores.

Die erste Kirche wurde um 1050 erbaut. Zur Pfarre wurde Lengau um 1440 erhoben. Sehenswert ist der Hochaltar mit den Statuen von Franz Schwanthaler. Am Pfarrkirche Lengau. Hochaltar sind Pfarradministrator: der heilige AlexiMarek Michalowski. Pfarre us sowie der heilige Augustinus zu sehen. Um 1750 entstand die prachtvolle Kanzel. Die sehr wertvolle Krippe mit ihren ursprünglich 200 Figuren ist eine der größten in der Region. Der Hauptteil der Krippe stammt aus der Rokokozeit (1730–80). Um die Kirche herum liegt der Friedhof. Rechts neben dem Eingang befindet sich die Grabstätte von Franz Winkelmeier (1860–1887) – dem Riesen von Lengau mit einer Größe von 2,58 Metern. Die Pfarre pflegt die Seelsorge der Kinder durch regelmäßige Kindermessen. Der Kirchenchor aus Lengau ist weithin bekannt für sein hohes Niveau.

Palting liegt an der Grenze zur Erzdiözese Salzburg und zählt 779 Katholik/innen. Kirchenpatrone sind Simon und Judas Thaddäus. In der Pfarrkirche, Pfarrkirche Palting. die im 14. JahrPfarrer: Józef hundert errichPawula Pfarre tet wurde, befindet sich eine bekannte Dreifaltigkeits- und Marienkapelle. In dieser Kapelle wird im Advent eine Weihnachtskrippe und in der Karwoche ein „Heiliges Grab“ aufgestellt. Palting ist eine Landpfarre mit vielen Zugezogenen. Sie hat einen aktiven Pfarrgemeinderat und eine sehr engagierte Frauenbewegung. Dass Palting eine äußerst lebendige Gemeinschaft ist, haben die Pfarrgemeinderatswahlen 2012 bewiesen. Da schaffte man eine Wahlbeteiligung von 124,2 % – weil auch Kirchenbesucher/ innen aus anderen Pfarren, die sich aber zugehörig fühlten, gewählt haben.

Lochen am See

Munderfing

Friedburg

Lochen mit 2.000 Katholik/innen grenzt direkt an das Gebiet der Erzdiözese Salzburg. In der Pfarrkirche in Lochen befindet sich ein bekannter barocker HauptalPfarrkirche Lochen. tar von Meinrad Pfarradminis­trator: GuggenbichRaphael Golianek. Pfarre ler aus dem Jahr 1709. Die Filialkirche in Astätt verfügt über eine besondere Orgel, auf der sogar Mozart gespielt haben soll. Die Gebertshamer Kapelle ist in der Region wegen ihrer markanten Lage am Mattsee und wegen des Flügelaltars aus dem Jahr 1515 sehr bekannt. Aufgrund der großen Anzahl an jungen Familien konzentriert sich die pastorale Arbeit sehr auf Kinder und Jugendliche. Es werden regelmäßig Familienmessen und Kindergottesdienste gefeiert. Es ist auch eine gute Kooperation der Pfarre mit dem Kindergarten und den Schulen im Ort entstanden.

Zur Pfarre Munderfing gehört neben der Pfarrkirche die Filialkirche Valentinhaft, die dem heiligen Valentin, Bischof von Passau, geweiht ist und einst ein bePfarrkirche Munderdeutender Wallfing. Pfarrer: Josef fahrtsort war. Pollhammer. Pfarre Ein Schwerpunkt der Seelsorge sind Angebote zur spirituellen Vertiefung. Dazu gehört die eucharistische Anbetung, aber auch die Hinführung zum kontemplativen Gebet. Wichtig sind auch Glaubens- und Bibelkurse, die sich an die ganze Region richten. Sie sollen den Menschen helfen, die Schönheit des christlichen Glaubens zu entdecken. Einmal im Monat wird am Sonntag auf kindgerechte Weise Gottesdienst gefeiert („Kinderkirche“, Familienmessen). Regelmäßig trifft sich die Jugendgruppe, die von der Salesianischen Jugendbewegung inspiriert ist.

Die Pfarre Friedburg gehörte bis 1133 zur Urpfarre Pischelsdorf, danach zu Schalchen bzw. zum Kollegiatstift Mattighofen. Später wurde die Gemeinde selbstständige Pfarre mit dem Namen Lengau. Seit Pfarrkirche 1940 ist die PfarFriedburg. Pfarrer: re Friedburg in drei Marek MichaPfarren aufgeteilt: in lowski. Pfarre die Pfarre Friedburg mit der Wallfahrtskirche Heiligenstatt und die Pfarrexposituren Lengau und Schneegattern. Die erste Kirche – zum heiligen Sebastian – in Friedburg ist eine Gelöbniskirche aus den Pestjahren und wurde in in den Jahren von 1649 bis 1669 erbaut. Man gelobte zu Ehren des Pestpatrons, des heiligen Sebastian, eine große Kapelle in Friedburg zu errichten. Die zweite Kirche wurde auf dem heutigen Platz erbaut und im Jahre 1869 eingeweiht. Sehr lebendig sind der Kirchenchor und die Seelsorge im Hinblick auf die Kinder und Kranken.


KirchenZeitung Diözese Linz

Die Pfarren 23

14. November 2019

Kirchberg bei Mattighofen

Pfaffstätt

Zur Pfarre Kirchberg gehört auch die Filialkirche Siegertshaft. Die Pfarrkirche ist der heiligen Kunigunde geweiht und birgt im Inneren eine außergewöhnliche Darstellung. Einmal im Jahr wird das Hauptgemälde des Hochaltars durch eine mechanisch gesteuerte Auferstehungsgruppe ersetzt. Das „Heilige Grab“aus dem Jahre 1857 wurde im Zuge der Altarrenovierung 1999 Pfarrkirche wieder instand gesetzt. Jährlich am Grün- Kirchberg. Pfarrer: donnerstag wird das mit vielen bunJózef Pawula. PFARRE ten Glaskugeln umrahmte Grab geöffnet und zeigt den aufgebahrten Leichnam und die Wächter. Zur Auferstehungsfeier wird dieser Leichnam im Grab versenkt, während der Auferstehungschristus emporsteigt.

Die Pfarre Pfaffstätt wurde erst im Jahr 1904 von der Pfarre Kirchberg getrennt. In der gotischen Kirche, die dem heiligen Johannes dem Täufer geweiht ist, wird in der Weihnachtszeit die reichhaltige Krippe aufgestellt. Sie besteht aus 144 Einzelfiguren, die in 15 verschiedenen Szenen biblische Ereignisse zeigen. Das Pfarrkirche Pfaffstätt. Leben der Pfarre wird bereichert durch Pfarrprovisor Josef die Ministrantinnen und Ministranten, Pollhammer. PFARRE die auch an Wochentagen ihren Dienst versehen. Besonders beliebt sind die Familienmessen, die einmal im Monat mit kindgerechten Liedern und szenisch dargestelltem Evangelium gefeiert werden. Auch die Initiative „Mütter-Gebet“ hat in Pfaffstätt Wurzeln geschlagen. Dabei treffen sich regelmäßig Frauen, um gemeinsam für ihre Kinder und Enkelkinder zu beten.

Pergwang

Jeging

Die Pfarre Perwang zählt ungefähr 900 Katholikinnen und Katholiken. Bis 2017 wurde sie von den Benediktinern aus Michaelbeuern im Bundesland Salzburg betreut. Der letzte Pfarrer aus Michaelbeuern war Pater Virgil Prasser, sein Nachfolger ist Raphael Golianek. In den letzten Monaten Pfarrkirche Perwang. wurden in der Pfarrkiche umfangreiPfarrprovisor: Raphael che Renovierungsarbeiten vorgenom- Golianek. PFARRE men. Einmal im Monat werden von aktiven Laiinnen und Laien die Wortgottesdienste gefeiert. Es gibt Kindergottesdienste und weitere Pfarrveranstaltungen, die die Pfarre lebendig halten. Die Pfarre Perwang erfreut sich eines regen Zuzugs und bemüht sich, die Gemeindemitglieder in der Pfarre zu vereinen.

Die Pfarrkirche von Jeging, die in ihrer heutigen Gestalt um 1600 errichtet wurde, ist dem heiligen Stephanus geweiht. Seit Anfang des 18. Jahrhunderts erscheint Jeging als selbstständige Pfarre. Jeging zeichnet sich durch ein reges Vereinsleben aus. Bei vielen Anlässen ist dabei auch die Kirche eingebunden. Das Le- Pfarrkirche Jeging. ben in der Pfarre wird bereichert durch Pfarrprovisor: Josef die sehr aktive Katholische FrauenbewePollhammer. PFARRE gung, die ca. 70 Mitglieder zählt. Neben geselligen Angeboten gibt es ein spirituelles Programm, zum Beispiel monatliche Frauenmessen und den jährlichen Einkehrabend in der Fastenzeit. Dank der Mitarbeit von Konsistorialrat Josef Maier ist es nach wie vor möglich, in Jeging viermal pro Woche Eucharistie zu feiern.

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Visitation für alle – die Termine Bischof Manfred Scheuer, Generalvikar Severin Lederhilger und Bischofsvikar Willi Vieböck besuchen das Dekanat Mattighofen. Hier die Termine, zu denen alle Interessierten eingeladen sind. Sonntag, 17. November 2019 18 Uhr, Mattighofen, Eröffnungsgottesdienst, Pfarrkirche, Begegnung mit Bischof Manfred Scheuer Montag, 18. November 2019 8.30 Uhr, Vierkirchentour mit Generalvikar (GV) Severin Lederhilger: Gottesdienst, Pfarrkirche Feldkirchen, anschließend Aschau, Vormoos und Gsteig. 10 Uhr, Kirchberg, hl. Messe mit Bischof Manfred Scheuer Dienstag, 19. November 2019 9 Uhr, Mattighofen, hl. Messe, Bezirksseniorenheim, mit Bischofsvikar (BV) Willi Vieböck 10 Uhr, Uttendorf, hl. Messe mit Bischof Manfred Scheuer 10 Uhr, Schalchen, hl. Messe, GV Severin Lederhilger 18 Uhr, Munderfing, Treffen mit der Landjugend, Gasthaus Weiß, mit BV Willi Vieböck 19 Uhr, Munderfing, Ökumensicher Bibelabend, Pfarrsaal, mit

Franz Kogler, Reinhard Stiksel und Bischof Manfred Scheuer 19 Uhr, Pischelsdorf Pischelsdorf, Pfarrkirche, Cäcilienmesse für Kirchenmusiker, GV Lederhilger Mittwoch, 20. November 2019 8.30 Uhr, Perwang, Messe, Pfarrkirche, BV Willi Vieböck 10 Uhr, Auerbach, hl. Messe, Pfarrkirche, für Mesner und Senioren, mit GV Lederhilger, Austauschtreffen im Pfarrsaal 19 Uhr, Mattighofen, Podiumsdiskussion „Kirche, wohin gehst du?“, Stadtsaal, mit Bischof Manfred Scheuer, Journalist Josef Bruckmoser, Pfarrer Markus Menner und Stefanie Hinterleitner. Donnerstag, 21. November 2019 9 Uhr, Maria Schmolln, Dekanatswallfahrt, Pfarrkirche, mit Bischof Manfred Scheuer 14 Uhr, Maria Schmolln, Andacht mit Krankensalbung, Altenheim, mit Bischof Scheuer

18 Uhr, Pfarrkirche Schneegattern, hl. Messe, Begegnung mit Bischof Manfred Scheuer 19 Uhr, Munderfing, Abend der Barmherzigkeit, mit BV Vieböck Freitag, 22. November 2019 8.30 Uhr, Friedburg, hl. Messe, Pfarrkirche, Begegnung im Pfarrsaal, mit GV Severin Lederhilger 8.30 Uhr, Lochen, hl. Messe, Pfarrkirche, mit Bischof Manfred Scheuer 11.30 Uhr, Gebetsham, Astätt, Besuch der Kirchen, mit Bischof Manfred Scheuer 16 Uhr, Lengau, Besuch des Dorfladens, mit GV Severin Lederhilger 16 Uhr, Mattighofen, Schloss, Zaubershow für Minis mit Gert Smetanig, mit Bischofsvikar Willi Vieböck 16.30 Uhr, Munderfing, Familiengottesdienst, Pfarrkirche, mit Bischof Manfred Scheuer 18 Uhr, Lengau, hl. Messe, Pfarrkirche, anschließend Begegnung mit GV Lederhilger

Samstag, 23. November 2019 8.30 Uhr, Kirchberg, Frauenfrühstück, mit BV Willi Vieböck 10 Uhr, Pfaffstätt, Krankengottesdienst mit Krankensalbung, Pfarrkirche, mit Bischof Scheuer 9 Uhr, Schalchen, Pfarrheim, Begegnung für Sternsingerkinder und Begleiter mit Partnern der Dreikönigsaktion aus Kenia, Anmeldung bei Verena Plainer, Tel. 0676/8776 6221 17 Uhr, Mattighofen, ökumenische Vesper, evangelische Kirche, anschließend Begegnung mit Bischof Manfred Scheuer 19 Uhr, Jeging, hl. Messe, Begegnung, mit GV Lederhilger 19 Uhr, Munderfing, hl. Messe, Pfarrkirche, danach Begegnung mit BV Willi Vieböck Sonntag, 24. November 2019 10 Uhr, Heiligenstatt, hl. Messe, Kirche, speziell für Ministrant/innen, mit Bischof Scheuer 10 Uhr, Palting, hl. Messe, Pfarrkirche, mit GV Severin Lederhilger 10 Uhr, Mattighofen, hl. Messe, Pfarrkirche, mit BV Willi Vieböck

Oberösterreich hat

1100 Kirchen 1500 pfarrliche Bauten 3000 Kapellen

Pfarrkirche Mattighofen (Sanierung Turmdach)

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Wir sorgen für den Erhalt dieser Glaubensorte und Kulturdenkmäler. Danke für Ihren Kirchenbeitrag!


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