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Frauen tragen die Gesellschaft
Veronika Bohrn Mena zeigt in ihrem Buch „Leistungsklasse“, wie Frauen die Gesellschaft unbedankt und unerkannt durch alle Krisen tragen. Die Vorstellung des Buches durch die Autorin ist Ausgangspunkt für eine Podiumsdiskussion.
Frauen arbeiten vielfach in jenen Berufen, deren Dienstleistungen für uns alle unverzichtbar sind, die jedoch trotzdem nicht entsprechend entlohnt werden. Diese extreme Schieflage hat die Coronakrise weiter verschärft, nicht erschaffen. Mit ihrem Buch möchte Veronika Bohrn Mena einen Beitrag zu einer Debatte über die dringend notwendige Umverteilung von Zeit, Geld und Arbeit im deutschsprachigen Raum leisten. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion werden Ansatzpunkte für Maßnahmen in Wirtschaft und Politik auf-
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Persönliche Gespräche mit den Visitatoren
Die Visitatorin und die Visitatoren stehen für die persönliche Begegnung und für Gespräche gerne zur Verfügung: Finanzdirektor Reinhold Prinz hat am Montag, 20. März 2023 von 17 bis 18:30 Uhr in der Pfarre Linz-St. Konrad (Johann-Sebastian-Bach-Straße 27, 4020 Linz)
Mit dem Bischof unterwegs
Am Freitag, dem 24. März unternimmt Bischof Manfred Scheuer einen Stadtspaziergang durch Linz. Er führt zu Plätzen, die ihm persönlich wichtig sind. Treffpunkt ist um 14:45 Uhr beim Zentrum „Urbi@Orbi. Kirche in der City“ (4020 Linz, Bethlehemstraße 1a). Anmeldung erbeten bei: urbi.orbi@dioezese-linz.at dafür Zeit vorgesehen. Am Samstag, 25. März ist im Rahmen der Visitation von 14 bis 17 Uhr Zeit für Einzelgespräche eingeplant: Bischof Manfred Scheuer in der Dompfarre Linz; Bischofsvikar Willi Vieböck in der Pfarre St. Konrad (Johann- gezeigt. Auf dem Podium vertreten sind Heidemarie Staflinger (Referentin Sozialpolitik Arbeiterkammer OÖ), Brigitte Gruber-Aichberger (Diözese Linz), und Melanie Hofinger (Unternehmerin, Meritas Linz).
Am Samstag, dem 25. März sind Bischof Manfred Scheuer und die Visitatorin Brigitte GruberAichberger von 9 bis 11 Uhr auf dem Südbahnhofmarkt unterwegs und gehen dort von Kiosk zu Kiosk. Selbstverständlich sind sie dort auch bei „Arcimboldo“, dem ORF Außenstudio von Radio Oberösterreich zu Gast.
Montag, 20. März 2023 von 19 bis 21 Uhr, Haus der Frau (Volksgartenstraße 18, 4020 Linz); Eintritt: € 12
Anmeldung: hdf@dioezeselinz.at; Tel. 0732 66 70 27
Der Zukunftsweg der Diözese Linz
Sebastian-Bach-Straße 27, 4020 Linz);
Brigitte Gruber-Aichberger in der Pfarre Hl. Familie (Bürgerstraße 58, 4020 Linz).
Sämtliche Terminvereinbarungen über isabella.unfried@dioezeselinz.at
Die Diözese Linz hat eine Reform der Pfarrstrukturen beschlossen. Der Schlüssel der Reform besteht darin, dass aus den bisherigen Pfarren Pfarrgemeinden werden, die sich zu einer neuen Pfarre zusammenschließen. Konkret heißt das, dass die einzelnen Pfarren eines Dekanats sich in einem zweijährigen Prozess zu einer neuen Pfarre vereinen. Die neue Pfarre wird rechtlich das gemeinsame Dach, auch wenn die jetzigen Pfarren als Pfarrgemeinden in vielen Bereichen ihre Selbstständigkeit behalten. Die neue Pfarre wird von einem Pfarrer geleitet, ihm zur Seite stehen ein Pastoralvorstand und ein Verwaltungsvorstand oder eine -vorständin. Ein pfarrlicher Pastoralrat und ein pfarrlicher Wirtschaftsrat treffen die großen Entscheidungen.
Wer zurzeit über den Domplatz geht, für den ist eine Installation aus Telefonzelle, Automat und Briefkasten unübersehbar. Die Katholische Jugend OÖ setzt damit ein Zeichen, das in der Fastenzeit Aufmerksamkeit für die Kirche erzielen will.
Es ist schön, dass man auf den ersten Blick sehen kann, dass die Aktion der Jugend ankommt. Menschen nutzen die Gelegenheit zum Innehalten und gehen in die Telefonzelle, nehmen den Hörer ab und hören sich ermutigende Botschaften an. Man muss in dieser Telefonzelle nicht reden, sondern darf zuhören. Weiters kann man sich an einem Automaten mit Bibelworten, die auf Holzplättchen gedruckt sind, beschenken lassen, und ein Briefkasten lädt zum Weitersagen guter Botschaften ein.
Die Titelseite dieser Sondernummer der Kirchenzeitung zeigt die Fastenaktion der Katholischen Jugend OÖ.
In der Diözese Linz wird es künftig statt 486 nur mehr 39 Pfarren geben, die aus den jeweiligen Pfarrgemeinden bestehen. Die ersten fünf Pionierdekanate, deren Grenzen den neuen Pfarren entsprechen, haben im Herbst 2021 bereits mit der Umsetzung begonnen. Die acht Pfarren des Dekanats Linz Mitte starten am 1. Jänner 2025 als neue Pfarre.
In jeder Pfarrgemeinde wird ein Seelsorgeteam aus überwiegend ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen entstehen. Das Team trägt dafür Sorge, dass die vier Grundfunktionen von Kirche (Gottesdienst, Verkündigung, Caritas-Diakonie und Gemeinschaft) lebendig bleiben. Jeder Pfarrgemeinde ist ein Priester für die Eucharistiefeiern und die Sakramentenspendung zugeordnet, jedes Seelsorgeteam wird auch von einer durch die Diözese beauftragten Person begleitet.
Seelsorge F R Obdachlose
Ein wohlwollender Blick
Niemand kommt als „Sandler:in“ auf die Welt, außer der Geburtsort heißt Sandl. Meine eigenen Wurzeln stammen aus Sandl, so komme ich auch gerne immer wieder einmal auf diese Aussage. Obdachlose und von Armut betroffene Menschen haben einen Lebensabschnitt in unserer bekannten Gesellschaft gelebt. Oftmals habe ich erlebt, dass ihnen aus dem Weg gegangen oder ein weiter Bogen um sie gemacht wurde. Ein Gefühl der Zugehörigkeit hat für diese Menschen schon eher Seltenheitswert. Mir ist eine aufrichtige und wertschätzende Haltung wichtig. Ein Begegnen auf Augenhöhe. Ein Wahrnehmen und Sehen, Ansehen geben. Die persönliche Würde darf nicht verletzt werden, egal welche Lebensform aktuell gelebt wird. Seelsorge für Menschen in Armutssituationen ist eine aufsuchende Seelsorge. Dies bedeutet für mich regelmäßige Besuche in sozialen Einrichtungen wie z. B. dem Of(f)ʼnStüberl, der Wärmestube, dem Vinzenzstüberl, der frida und Sr. Petra (Elisabethinen). Beim Eintreten, Betreten eines Raumes wird wahrgenommen, ein Gefühl von Annahme, Zugehörigkeit kann entstehen. Wie werde ich wahrgenommen und wie nehme ich andere wahr? Ein Gruß, ein Lächeln, ein wohlwollender Blick tun uns allen gut. Nachfragen, was einen gerade beschäftigt, wie es einem geht, vermittelt Interesse. Seelsorge ist für mich ein Teilhaben, ein Anteil nehmen, ein Zuhören, ein Sich-Zeit-Nehmen. Ein „Du bist mir wichtig und du bist wertvoll!“ Ein lieber Freund hat mir einmal ein litauisches Sprichwort gesagt: „In der kleinsten Pfütze spiegelt sich ein Stückchen Himmel!“ Hoffnung und Zuversicht mit Nahrung für den Körper und für die Seele!
Immer wieder ergeben sich gute Gespräche mit Kupfermuckn-Verkäufern:innen auf der Landstraße. Sehr freut mich die gute Zusammenarbeit mit Pfarrgemeinden und den sozialen Einrichtungen vor Ort, hier möchte ich besonders die Obdachlosenstreetwork und die Arge für Obdachlose erwähnen.
CLAUDIA KAPELLER