Nr. 38 I 20. September 2012 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 67
Papst Benedikt XVI. im Libanon
Wenn man nur das Negative sieht, hilft man nicht Die drei Tage mit dem Papst haben viele Libanesen überrascht: So viel Einigkeit unter den Politikern und Religionsführern hat das Land schon jahrelang nicht mehr erlebt. Allein durch seine Anwesenheit im Libanon hat Benedikt XVI. ein Signal gesetzt. Er konnte keine Wunder bewirken, aber mit seinem „magischen Mix“ aus Einfachheit und Bescheidenheit schenkte er dem Libanon eine lang vermisste innere Ruhe und konnte Menschen Angst nehmen, schreibt die arabischsprachige Tageszeitung „As-Safir“.
Benedikt XVI. vor der St.-Paul-Basilika in Harissa, Libanon.
5 Oberösterreich. Großnichte Heinrich Himmlers liest aus ihrem Buch. 6 Segelflugtag. Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigung waren Gast am Linzer Segelflugplatz. 14 Stift Lambach. Fr. Elija finanziert einem Freund das Theologiestudium.
KNA
15 Literatur. Rainer Maria Rilke – ein Meister der Meditation. 19 Modemesse. Coole, ökologische und faire Kleidung bei der Wearfair 29 Interview. Künstler- und Akademikerseelsorger Peter Paul Kaspar über Kunst und Kultur. 22 Impressum.
Wenn man nur das Negative sieht, hilft man nicht, sagt Vatikansprecher P. Federico Lombardi und findet es wichtig, dass der Papst trotz der schwierigen Situation im Nahen Osten das Positive mehr betont hat als das Negative: „Der Papst ist ein Prophet und er muss weiter sehen. Er muss hoffen.“ Auf die Christen und Muslime vor Ort kommen Herausforderungen zu, die noch niemand abschätzen kann. Der Bürgerkrieg in Syrien ist noch lange nicht am Höhepunkt, seine Folgen unabsehbar. Da tun Worte der Ermutigung durch den Papst gut, auch wenn die Menschen im Libanon wissen, dass sie selbst an ihrer Zukunft arbeiten müssen.