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IT-Kundenmagazin f端r Sachsen-Anhalt 15. Jahrgang | IV. Quartal 2015| Nr. 59

Ihre Daten sind sicher ... viel wert

Aus der KITU-PRAXIS

Landkreis Jerichower Land seit 1.9.2015 Mitglied in der KITU

Kommunikation Meine Frau meint, ich bin s端chtig

Streiflichter Ein Taktiker erfand den Sozialstaat


INHALT

TITELTHEMA 10 > Ihre Daten sind sicher … viel wert AUS DER KID-PRAXIS 09 > Ein Mausklick für mehr Sicherheit 22 > Große Freude bei Vorschülern

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AUS DER KITU-PRAXIS 04 > Landkreis Jerichower Land seit 1.9.2015 Mitglied in der KITU 04 > Einführung eines CAFM (Computer Aided Facility Management) 13 > Finanzverfahren newsystem kommunal umgestellt 13 > Bevölkerungsanteil der KITU-Kommunen

LANDESHAUPTSTADT MAGDEBURG 08 > Bürgerbüros erhalten Self-Service-Terminals 08 > Meldestelle für Ausländer bezieht neue Büros im

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Breiten Weg

KOMMUNIKATION 05 > Ein Herrenabend im Harz 06 > Meine Frau meint, ich bin süchtig 15 > Mitteldeutscher IT-Fachtag in Leipzig

IT-Welt für Verbraucher 14 > Hände weg vom Steuer 16 > Ungebremstes online-Spielevergnügen INTERVIEW

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17 > Auf ein Wort, Herr Kallnik

AUSFLUGSTIPP 18 > Überraschung am Ortsausgang von Halberstadt:

Jagdschloss, ganz viel Wein und ein

verwunschener Wald

STREIFLICHTER 20 > Ein Taktiker erfand den Sozialstaat 23 > RÄTSEL | SUDOKU | IMPRESSUM

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EDITORIAL

Frieden auf Erden

Daten haben dann einen Wert für jemanden, wenn sie bei ihm

Hoffen wir nun – und leisten ganz persönlich unseren Beitrag

Nichtwissen beseitigen, also eine Information darstellen. Was

dazu –, dass die friedliche und die Menschen wertschätzende

unsere Daten wert sind, wenn sie bei Unternehmen Wissen

Nutzung des Internet und seiner Daten im Vordergrund steht.

über uns schaffen, das kommerziell genutzt werden kann, darüber erfahren Sie in diesem Heft mehr.

In dem Sinne mein Wunsch für die Advents- und bevorstehende Weihnachtszeit: FRIEDEN AUF ERDEN und Ihnen allen ein

Aber auch wir wissen den Wert von Daten zu schätzen, die wir

schönes Fest.

uns aus dem Netz holen, sei es um zum Beispiel Preisvergleiche anstellen zu können, oder – wie es bei den Flüchtlingen zur Zeit gilt –, das ganze Leben zu verändern: Ohne die Informationen aus dem Internet hätte sich die Situation in den islamischen Staaten nicht so wie jetzt entwickelt. Und nur durch die völlig neuen Möglichkeiten der virtuellen Vernetzung im Internet konnte sich die Flüchtlingsbewegung so entwickeln, wie es geschah. Natürlich hat es auch schwerwiegende politische Einflüsse gegeben, die zur heutigen Situation geführt haben, aber die Daten, die tatsächlich oder vermeintlich Informationen darstellten, haben entscheidende Wirkung erzielt.

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Dr. Michael Wandersleb, Geschäftsführer, KID Magdeburg GmbH

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Aus der kitu-PRAXIS

Kreisverwaltung JL führt Ratsinformationssystem „Session“ ein Landkreis Jerichower Land trat zum 1. September 2015 der Kommunalen IT-Union eG bei Der permanente Dialog mit den Bürgern im Landkreis Jerichower Land ist für Landrat Steffen Burchhardt unabdingbar. Deshalb hat er kurz nach seinem Amtsantritt eine Bürgersprechstunde eingeführt, ist viel im Landkreis unterwegs und vor Ort immer ansprechbar. Um zukünftig auch die Prozesse in den Räten und einzelnen Gremien noch transparenter darstellen zu können, führt die Kreisverwaltung zum Ende des Jahres das Ratsinformationssystem „Session“ ein.

Steffen Burchardt, Landrat Jerichower Land

INFO Landkreis Jerichower Land Der Landkreis ist 1.576 km² groß und hat 91.000 Einwohner. Er besteht aus 8 Gemeinden. In der Kreisverwaltung arbeiten ca. 500 Mitarbeiter.

Mit Hilfe des EDV-gestützten Informations- und Dokumentenmanagementsystems sollen nicht nur die Verwaltungsabläufe schneller und kostengünstiger organisiert, sondern auch die Informationsmöglichkeiten für die Bevölkerung verbessert werden. „Natürlich haben wir uns im kommunalen Umfeld umgehört und gefragt, wie zufrieden man mit den Leistungen und der Arbeit der KITU und den Angeboten der KID ist. Die durchweg positiven Erfahrungsberichte haben uns in der Entscheidung bestärkt, sowohl das Ratsinformationssystem „Session“ zu nutzen als auch der Kommunalen IT-Union eG beizutreten“, erklärt Hauptamtsleiter Henry Liebe. Im Herbst 2015 wird das System installiert und die Mitarbeiter der Kreisverwaltung geschult. Sobald diese Vorbereitungen abgeschlossen sind, wird mit den Fraktionen des Kreistags die Anschaffung der Hardware abgestimmt und dann das neue System freigeschaltet. Das Bürgerportal „Sachsen-AnhaltConnect“ wird bereits vom Landkreis genutzt. Die Vorteile einer interkommunalen Zusammenarbeit beim Einsatz von Informationstechnologie (IT) überzeugten die Verantwortlichen im Jerichower Land schnell, offen blieb zunächst die Wahl des richtigen Partners: „Mit der Gründung der IT-Union eG im Dezember 2009 wurden die notwendigen Strukturen geschaffen. Die KITU ermöglicht den Austausch

Blick über die Auenlandschaft zum Kloster Jerichow

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und die Beratungsleistungen über eGovernmentAnforderungen ebenso wie eine effektive strategische Ausrichtung im IT-Bereich. Wir sind im Rahmen der Mitgliedschaft frei in der Entscheidung, welche Leistungen der Landkreis in Anspruch nehmen möchte. Die Beauftragung von Dritten ist jederzeit möglich, sofern deren Konditionen günstiger sind“, erläutert Landrat Steffen Burchhardt die Vorteile für die Kreisverwaltung. Auch die Einspareffekte bei Neuanschaffungen erfreuen angesichts knapper Kassen jede öffentliche Verwaltung. Die Argumente der Verwaltung überzeugten den Kreistag. Dieser beschloss am 17. Juni 2015 mit klarer Mehrheit den Beitritt zur Kommunalen IT-Union eG zum 1. September dieses Jahres. Die Mitgliedschaft zahlte sich bereits in den ersten Wochen aus. „Im Zusammenhang mit der aktuellen Flüchtlingssituation hatten wir einen deutlichen Personalaufwuchs. Die neuen Mitarbeiter kümmern sich u.a. um die Erstbetreuung der Flüchtlinge, die Auszahlung von Sozialleistungen sowie um die Beschaffung von Wohnungen und Unterkünften. Um die neuen Arbeitsplätze kurzfristig mit der notwendigen IT-Technik ausstatten zu können, half die Mitgliedschaft in der KITU sehr. Die Technik war innerhalb von vier Wochen einsatzbereit“, berichtet Henry Liebe. juj


Ein Herrenabend im Harz

politischer Herrenabend

Seit 17 Jahren lädt der Landkreis Unternehmer nach Darlingerode ein Seit 1998 lädt der Landkreis Harz rund 180 Unternehmer der Region zu einem sogenannten „Herrenabend“ in die Sandtalhalle Darlingerode ein. Sponsoren sorgen für Speis und Trank – alle Geladenen werden um Spenden für soziale Projekte im Altkreis Wernigerode gebeten. Der „Herrenabend“ geht zurück auf eine Idee von Dr. Michael Ermrich (von 1990 bis 2013 Landrat Wernigerode) und dem früheren Wernigeröder Sparkassenvorstand Klaus Kirchner. Beide Herren wollten Unternehmer mit der Verwaltung zusammenführen, um bei interessanten Gesprächen Netzwerke zu bilden. Die Spendenbereitschaft der Teilnehmer wuchs seit 1998 (8.925 DM) beständig – 2015 kamen über 15.000 Euro zusammen.

Zu den geladenen Gästen gehört seit vielen Jahren auch KID-Geschäftsführer Dr. Michael Wandersleb, der die Gelegenheit stets gern wahrnimmt, Netzwerke zu pflegen und neue interessante Kontakte anzubahnen. juj

Heute ist der neue Landrat im Harzkreis, Martin Skiebe, Gastgeber des „Herrenabends“, an dem natürlich auch Unternehmerfrauen gern gesehen sind. Im Mittelpunkt der Charity-Veranstaltung steht stets ein spannender Vortrag eines interessanten Gesprächspartners. Gastredner waren unter anderem Prof. Dr. Hahn (2007, Vorstandsvorsitzender VW-Konzern), Bernd-Uwe Hildebrandt (2006, SCM-Manager), Rainer Holzschuh (2004, Chefredakteur „kicker“), Martin Kind (2008, KindHörgeräte und Präsident Hannover 96) oder Prinz Stefan von und zu Lichtenstein. In diesem Jahr stellten FCM-Sportdirektor Mario Kallnik und DFB-Ehrenvizepräsident Dr. Hans-Georg Moldenhauer den engen Zusammenhang zwischen Sponsoring und sportlichem Erfolg heraus.

Fotos (2): © Mathias Bein

Angelika Gorr, Vorsitzende der EnqueteKommission im Landtag Sachsen-Anhalt; Dr. Michael Wandersleb, Geschäftsführer KID Magdeburg GmbH

(v.l.) Heinz-Lothar Theel, Geschäftsführendes Präsidialmitglied des Landkreistages SachsenAnhalt, Dr. Michael Wandersleb, Geschäftsführer KID Magdeburg GmbH, Dr. Michael Ermrich, Geschäftsführender Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV)

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Kommunikation

Meine Frau meint, ich bin süchtig Das volle Programm Social Media in der Provinz: Der Tangerhütter Bürgermeister Andreas Brohm schickt täglich Posts, News und Bilder an seine Wähler.

Was treibt jemanden dazu, nach 15 Jahren als weitgereister Musical-Manager Bürgermeister einer Kleinstadt in der altmärkischen Provinz zu werden? Wenn einer wie Andreas Brohm das Jetset-Leben mit dem Knochenjob des Tangerhütter Bürgermeisters tauscht, dann schütteln manche mit dem Kopf. Was will der da? Und überhaupt: Was macht das mit den Tangerhüttern? Was hat man von einem Bürgermeister zu halten, der sich per Smartphone unentwegt mitteilt, sein Publikum aber nicht selten im Funkloch der Altmark begraben liegt? Der Server begab sich auf eine Reise in die Provinz mit überraschenden Erkenntnissen.

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ede Stadt bekommt den Bürgermeister, den sie verdient. In Tangerhütte ist das eine ziemlich eindeutige Sache. 72,7 Prozent der Wahlberechtigten des 11.000-Einwohner-Städtchens haben ihn gewollt. Ein selten klares Wahlergebnis, erreicht bei der Kommunalwahl 2014. Der Überraschungserfolg des parteilosen Quereinsteigers gibt Rätsel auf und ist nur zum Teil erklärbar. Wahrscheinlich am ehesten noch mit seiner Herkunft als Tangerhütter und dem jahrelangen Drama um seine überforderte Vorgängerin, die der Stadtrat abwählte. Erklärbar wohl auch durch seine forsche Art des Wahlkampfs. Er hat den Leuten eben keine Kugelschreiber vorm Supermarkt aufgedrängelt und ist den Kindern auch nicht mit Luftballons hinterhergerannt. Andreas Brohm (37) hat stattdessen die Klaviatur der Moderne gespielt. Er hat getwittert und gesimst, geknipst und gequatscht: „Acht Wochen lang war ich täglich in der Stadt und den dazugehörigen Dörfern unterwegs. Tangerhütte ist zwar halb so groß wie Berlin, hat aber nur 11.000 Einwohner. In drei Monaten siehst du hier jeden mindestens dreimal.“ Der Heimkehrer aus freien Stücken tat das, was er zehn Jahre als Manager von Musicals wie „We Will Rock You“ oder „West Side Story“ gelernt hat:

„Du musst bei den Leuten kompetent, sympathisch und vertrauenswürdig ankommen. Und das schaffst du nur,

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wenn sie dich anfassen können und jeden dritten Tag was von dir hören.“ Andreas Brohm lädt zum Wahlpicknick ein. Da geht er von Tisch zu Tisch, hört zu, erzählt von sich. Seine Weltgewandtheit färbt ab. Der Tangerhütter an sich ist wieder wer: Da interessiert sich jemand für sie, der auch in London, Zürich, Paris oder Berlin was geworden wäre. Ein bisschen von dem Glanz des weitgereisten Kandidaten fällt nun auch auf ihre Stadt. Andreas Brohm sagt ihnen, dass er mit seiner Familie sesshaft werden will. Er, der hier Geborene, seine Frau aus Polen, die in Berlin geborenen Kinder Maximilian und Clara. Sie alle wollen ankommen, ein Zuhause finden. Bleiben. Für immer. Gern hier. Wenn sie denn so einen wollen in Tangerhütte; einen Bürgermeister, der null Ahnung von Verwaltung hat, aber randvoll ist mit Visionen, Tatendrang und Ideen. Sie wollen ihn, sie wählen ihn und sie holen ihn also zurück. Ein Stückchen große weite Welt für das alte Dorf Vaethen mit seinen einst 345 Einwohnern, das erst durch den Bau einer Eisenhütte (1842) zum klangvollen Namen Tangerhütte und zum stolzen Stadtrecht kam, aber seit Wende und Schließung der Eisengießerei „1. Mai“ wieder schrumpfende Provinz ist. Der alte Neue enttäuscht sie nicht. Er denkt und spricht wie die Leute, die sonntags zum Spiel von Germania Tangerhütte

gehen oder im Wildpark Weißewarthe die Wege harken: „Es interessiert doch keine Sau, was Verwaltung macht. Für die Leute ist nur wichtig, dass der Müll wegkommt, die Straßenlaterne brennt und der Kindergarten nett ist.“ Brohm sieht zu, dass seine 30 Mitarbeiter geräuschlos ihren Job machen können. Um den Rest kümmert er sich selbst:

„Wir stellen uns als Gemeinde ja völlig neu auf. Wir wollen überregional stärker wahrgenommen werden, damit andere, vor allem Touristen, Ausflügler, Investoren auf uns aufmerksam werden. Als Bürgermeister bist du dein eigener Pressesprecher, Redenschreiber, Wirtschaftsförderer. Was du in der Außenwerbung nicht selbst machst, bleibt eben liegen.“ Und in Sachen Marketing ist Andreas Brohm fit wie ein Turnschuh. Seine erste Amtshandlung: Er bittet die KID, seine Dienstmails auf sein Handy umzuleiten: „Gästebücher auf Internetseiten werden doch kaum noch genutzt. Wenn, dann mailen oder rufen dich die Leute gleich direkt an.“ Dinge, die er nicht verpassen will. Brohm legt sein Smartphone so gut wie nie aus der Hand. Wer sich missachtet fühlt, weil er alle paar Minuten auf das Display schaut, hat eben Pech gehabt. Hier eine Mail, da ein Post – Brohm will wissen, wer sich warum für Tangerhütte interessiert.


Jederzeit. Immer. Sofort. Wenn es gerade einmal niemand tut, dann twittert er eben die Vorzüge seiner Heimat in die Welt. Auf Twitter ist er als andreas_brohm unterwegs. Binnen eines Jahres hat er 190 Follower gewonnen. Er hat mehrere E-Mail-Adressen, seine Handynummer steht auf der Stadthomepage und unter jeder Pressemitteilung. Auf Instagram bekommen mindestens 75 Fans seine Fotos zu sehen. Werden sie von denen geteilt, geht es schnell in die tausende. Brohm, der Social Media-Experte, ahnt, dass er damit die Mehrzahl seiner Wähler überfordert: „Bei einem Durchschnittsalter jenseits der 50 ist sicher nicht jeder ständig mit dem Handy unterwegs.“ Und selbst wenn, in und um Tangerhütte könnte sie ohnehin nicht immer alles empfangen. Die Altmark hat mehr Funklöcher als Tangerhütte den Buchstaben „t“ im Namen, und der Breitbandausbau in Sachsen-Anhalt ist in Deutschland Schlusslicht, und vom Schlusslicht das Ende, das ist die Altmark. Deshalb ist für Brohm der Breitbandausbau so eminent wichtig:

„Wenn es da nicht vorwärts geht, bleiben wir immer Provinz. Ein schnelles Netz aber macht uns konkurrenzfähig mit jeder Metropole der Welt. Dann ist es egal, wo du sitzt, dann entscheidet nur noch dein Produkt.“ Für Andreas Brohm geht es ohnehin noch nicht darum, jeden Tag jeden seiner Wähler zu erreichen: „Das kommt noch, ich leiste hier Aufbauarbeit für die nächste Generation.“ Vorerst geht es ihm darum, Interessierte überhaupt über seine Arbeit, seine Projekte, seine Ideen zu informieren.

„Ich wüsste nicht, wie ich ohne neue Medien an Leute herankommen sollte. Die Tageszeitung leistet sich vielleicht noch jeder Dritte und bringt Aktuelles, wenn mal Platz im Blatt ist. Im Anzeigenblatt hat Werbung und nicht Information Priorität. Für Fernsehen und Radio ist Tangerhütte zu klein, für ein funktionierendes Bürgermedium noch zu uninteressant.“ Um die Aufmerksamkeit auf seine Gemeinde und seine Art der Amtsführung zu lenken, nutzt Andreas Brohm jede Gelegenheit: „Gehe ich zu einem Termin, habe ich die Pressemitteilung schon vorher geschrieben und poste sie noch während der Veranstaltung. Sitze ich in einer Tagung, suche ich immer als erstes nach einem interessanten Fotomotiv für Instagram.“ Neulich habe er im Regionalausschuss Tourismus Altmark gesessen und das Foto einer Einkaufstüte mit der Aufschrift „Altmark – grüne Wiese mit Zukunft“ gepostet. 20 Minuten später hatte er 20 Likes und verblüffte die Runde, indem er einfach nur sein Handy hochhielt und sagte: „Wir können hier reden, was wir wollen, wenn es die Menschen nicht erreicht, haben wir nur Zeit verschwendet. Hier, unsere Werbetüte gefiel binnen 20 Minuten 20 Leuten.“ Andererseits hat er aber auch erfahren müssen, dass politische Botschaften kaum auf Widerhall im Netz stoßen: „Veröffentlichst du aber ein Sonnenaufgangsfoto aus dem Tangerhütter Forst, dann hast du binnen Minuten dutzende Likes. Je emotionaler du bist, desto mehr wirst du beachtet.“ Deshalb setzt er in seiner Art der Kommunalpolitik vorzugsweise auf emotionale Themen. Er hat ein Bürgercafé im lange vergessenen Tangerhütter Schloss initiiert, ein Netzwerk „Neue Nachbarn“ aufgebaut,

über das sich hilfsbereite Nachbarn finden, um sich um Flüchtlingsfamilien zu kümmern. Auf diese Art hat Andreas Brohm sein Tangerhütte schon auf Spiegel-Online oder Welt-Online platziert: „Die nehmen unsere Projekte wahr und berichten darüber. Hätte ich mich da auf andere Medien verlassen, wäre gar nichts passiert.“ Selbst Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Rainer Haseloff lockte Andreas Brohm auf seine hemdsärmelige Onlinetour schon zweimal nach Tangerhütte:

„Ich hab’ ihn einfach auf Twitter angeschrieben und zu Kaffee und Kuchen ins Bürgercafé eingeladen. Plötzlich war er da, als er bei seiner Tandemtour mit der Ehefrau nach Tangerhütte abbog.“ Eine Begegnung mit Folgen, denn neulich schaute er wieder auf einen Sprung im Rathaus vorbei – zwischen zwei Terminen in Osterburg und Magdeburg. Verabredet via Twitter zwischen Brohm und Haseloff. In solchen Momenten kann sich der junge Tangerhütter Bürgermeister das Grinsen nicht verkneifen: „Meine Frau sagt oft zu mir, ich solle das Handy weglegen, ich sei ja schon süchtig. Sie hat zwar Recht, aber ohne diese Sucht hätte es auch diesen Artikel nie gegeben.“ Stimmt. Der SERVER ist tatsächlich erst auf Tangerhütte aufmerksam geworden, weil man den Tweets und Mails von Andreas Brohm kaum mehr entgehen kann. Penetranz, die sich auszahlt. juj

Schloss Tangerhütte

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LANDESHAUPTSTADT MAGDEBURG

Bürgerbüros erhalten Self-Service-Terminals Seit Juli 2015 finden Bürger eine neue Generation von Fotoautomaten, sogenannte Self-ServiceTerminals der Bundesdruckerei, in allen Bürgerbüros der Landeshauptstadt Magdeburg vor. Neben den bekannten biometrischen Fotos können nun auch weitere biometrische Daten, wie z.B. Fingerabdrücke und Unterschrift für die Ausfertigung eines neuen Personalausweises oder anderer Personaldokumente zur Verfügung gestellt werden. Das Foto liegt nur digital vor, es kann also nicht ausgedruckt werden, um es auch für andere Zwecke zu verwenden. Dafür wird die Ausstellungsgebühr aber günstiger. All das entlastet die Mitarbeiter und entbindet sie von zeitaufwendigen Routineaufgaben. Momentan steht dieser Service nur für das Einwohnermeldeamt zur Verfügung. In Kürze stehen diese Informationen aber auch für die Ausländerbehör-

de bereit. Später soll auch die Führerscheinstelle dazukommen. Durch die Erfassung der biometrischen Daten durch den Bürger selbst ist eine verkürzte Bearbeitungszeit garantiert. Untaugliche Daten gehören der Vergangenheit an, da diese durch sofortige Qualitätsprüfung bemängelt werden. Der Sachbearbeiter greift direkt auf die gespeicherten Daten zu und prüft diese auf ihre Authentizität. Die Gebühr für das neue Dokument kann direkt am Kassenautomaten in bar oder per EC-Karte bezahlt werden. Die KID hat nach Lieferung der Terminals durch die Bundesdruckerei die Server für die Speicherung der biometrischen Daten bereitgestellt. Die Anbindung des Fachverfahrens MESO (Software für die Meldebehörde) ist erfolgt, AUSO (Software für die Ausländerbehörde) ist in Arbeit.

Meldestelle für Ausländer bezieht neue Büros im Breiten Weg Die Integrationspolitik in Deutschland hat durch den hohen Flüchtlingsstrom eine neue Qualität erreicht. Längst reichen die bestehenden Einrichtungen nicht mehr aus, um den Anforderungen gerecht zu werden. So auch in der Meldestelle für Ausländer im Breiten Weg in Magdeburg. Dort wurden im Oktober Büroflächen und entsprechende Wartebereiche neu geschaffen. Neue Mitarbeiter wurden eingestellt. So ein Umzug beinhaltet nicht nur das Gestalten der neuen Räume, sondern auch die Versorgung mit entsprechender Technik für die Zusätzlich geschaffener Schalterbereich

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tägliche Arbeit. Die KID hat die neuen Räume mit PC-Technik inkl. Drucker, und Kopierer und Telefone ausgestattet. Spezielle Installationen waren die der Bundesdruckerei. Hierbei handelt es sich um Fingerabdruckscanner und ein Änderungsterminal. Auch die Aufrufanlage auf den Warteflächen wurde mit neuer Technik (Bildschirme) versorgt und Schalterbereiche wurden erweitert. Neue Nutzereinrichtungen werden in der Zukunft noch dazu kommen.


LH Magdeburg | Aus der KID-Praxis

Ein Mausklick für mehr Sicherheit 90 Arbeitsplätze im Dezernat II der Landeshauptstadt Magdeburg an Deeskalationssystem angeschlossen Bisher ist nichts Gravierendes passiert und so soll es bleiben. In einigen anderen Ämtern und Behörden in der Landeshauptstadt Magdeburg hatte es im vergangenen Jahr einzelne unschöne Vorfälle mit Besuchern gegeben, das löste auch bei Mitarbeitern im Bereich Vollstreckung mulmige Gefühle aus. Dank der im August vom Kommunalen IT-Dienstleister KID Magdeburg installierten Deeskalationssoftware fühlen sich Teamleiterin Katrin Eichel und ihre Kollegen wieder sicherer. Ihm steht das Wasser bis zum Hals, mit einer Benachrichtigung über eine Vollstreckungsmaßnahme in den zitternden Händen macht Max Mustermann seinem Ärger Luft. Die Stimme wird laut, der Wortwechsel mit der Mitarbeiterin aus dem Bereich Vollstreckung im Fachbereich Finanzservice des Dezernates II Finanzen und Vermögen nimmt an Unsachlichkeit und Schärfe zu. Doch plötzlich stehen drei Kollegen im Raum. Max Mustermann ist verdutzt, er hatte gar nicht mitbekommen, wie die Tür aufging. Das Erscheinen der Kollegen, die freundlich fragen, ob es ein Problem gibt, bringt ihn etwas zur Ruhe, im gemeinsamen Gespräch werden die Aggressionen weiter abgebaut.

Computersignal für Ohr und Auge „Für ein solches Szenario ist Eskalationsstufe 1 vorgesehen“, erklärt Katrin Eichel. Ausgelöst wird sie mit einem Mausklick oder einem bestimmten Griff auf die Tastatur, ganz unauffällig und somit unbemerkt von dem aufgebrachten Besucher. Die Rechner in den Nachbarzimmern geben Signal – sowohl akustisch als auch visuell. Droht Max Mustermann handgreiflich zu werden, wird in gleicher Weise Eskalationsstufe 2 ausgelöst – mit einem intensiveren Alarmton. Die Mitarbeiter sind nun darauf eingestellt, gegebenenfalls Stadtordnungsdienst oder Polizei zu Hilfe zu rufen oder sich etwas anderes zur Entschärfung der Situation einfallen zu lassen. Bisher sind ihrem Team solche Bedrohungs-Erlebnisse erspart geblieben. Und Katrin Eichel hofft, dass die Deeskalationssoftware nie eingesetzt werden muss. „Aber die Gewissheit, dass sich jeder in einer solchen Situation sofort bei seinen Kollegen bemerkbar machen kann, gibt uns allen mehr Sicherheit.“ Den Anstoß, den „stillen Alarm“ zu installieren, hatten unter anderem aufklärende Informationen der Polizei zum Thema Deeskalation und zur Möglichkeit, als

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90 Nutzer sind bisher an das Deeskalationssystem angeschlossen. Katrin Eichel, Teamleiterin Vollstreckung, kann sich an ihrem PC jederzeit informieren, wie viele Mitarbeiter im Ernstfall verfügbar sind und wie viele Plätze unbesetzt sind. Zu ihrem Bereich zählen 16 Kollegen.

vorbeugende Maßnahme ein Alarmierungssystem einzurichten, gegeben. Was Katrin Eichel und ihre Kollegen an der von der KID Magdeburg GmbH installierten Deeskalationssoftware begeistert, ist die Unkompliziertheit. „Das Programm wird beim Hochfahren des Computers automatisch aktiviert“, erklärt der zuständige KID-Mitarbeiter Wolf Hoffmann. „Nach jedem Start öffnet sich ein Fenster, das daran erinnert: Ein grünes Ikon befindet sich am unteren Bildschirmrand, das muss im Notfall nur angeklickt werden, damit sofort Hilfe kommt.“

Kurze Wege garantieren schnelle Hilfe 90 Nutzer im Fachbereich Finanzservice sind bisher an das Deeskalationssystem angeschlossen. Sie wurden nach Sachgebieten in fünf Alarmierungsgruppen eingeteilt. Zu Katrin Eichels Gruppe gehören 16 Kollegen, deren Büros alle an einem Flur liegen – das sind kurze Wege, die schnelles Eingreifen ermöglichen. Bei Systemtests hat sich gezeigt:

Die Mitarbeiter sind sehr schnell zur Stelle. Ein Fenster, das an jedem PC-Bildschirm geöffnet werden kann, zeigt den Mitarbeitern, wie viele Arbeitsplätze insgesamt und in den jeweiligen Alarmierungsgruppen besetzt sind. Wird die festgelegte Mindestzahl von zwei Anmeldern unterschritten, wird der letzte Nutzer darüber informiert. In den Zeiten mit Publikumsverkehr sollte das nicht passieren, sagte Katrin Eichel, da seien die Büroetagen gut besetzt. Kleine Kinderkrankheiten des Systems wurden im Pilotprojekt im Bereich Vollstreckung erkannt und kuriert. Bei Folgeprojekten könne so schon entsprechend vorgearbeitet werden, sagt Wolf Hoffmann. Sozialamt und Jugendamt haben bereits Bedarf angemeldet. „Einige Computer mussten erst einmal Updates durchlaufen, um die neue Software erkennen zu können“, berichtet er. „Die Nutzeranmeldung im Netz- und im Deeskalationssystem musste eineindeutig gestaltet werden, um falsche Zuordnungen bei Namensgleichheit zu vermeiden“, so der KID-Mitarbeiter. bek

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titelthema

Ihre Daten sind sicher … viel wert Informationen für die punktgenaue Werbung Wovon träumen Sie nachts? Die Antwort auf diese Frage dürfen Sie für sich behalten, viele andere Informationen nicht. Social Media-Interessen, Internetbestellungen und Surfgewohnheiten, Standort und Adresse, Alter und Geschlecht, Gesundheit und Familienstand – diese Daten interessieren für punktgenaue Werbung. Wo Nachfrage besteht, blüht auch der Handel, und so gibt es jede Menge Firmen, die mit den gefragten Nutzer-Daten Geschäfte machen. Am teuersten sind Informationen über Wendepunkte im Leben wie Heirat oder Scheidung, Umzug und Jobwechsel, je detaillierter desto wertvoller. Krankheit, Schwangerschaft, Beruf, Hochzeit, der Wunsch abzunehmen, ein Haus oder Auto kaufen zu wollen, sind kostbare Informationen. Die „Financial Times“ hat bei Firmen in den USA nachgefragt, die im großen Stil mit persönlichen Daten handeln, und hat ausgerechnet: Für einen Mann aus Stuttgart, Alter 62, frisch geschieden, zwei Kinder, besitzt ein Haus, interessiert sich für Essen und Finanzen, mag Kreuzfahrten, leidet an Diabetes, Bluthochdruck und Übergewicht und macht gerade eine Diät, summieren sich die Centbeträge für die Einzelinformationen auf 1,1203 US-Dollar. In Tausender-Paketen werden die Daten verkauft. Den Strom der Informationen aufhalten kann niemand, aber jeder sollte sich wohl überlegen, wie viel er von sich preisgeben möchte. Zum Beispiel bei der Frage, ob der Partner fürs Leben über ein Vermittlungsportal gesucht werden soll. Es könnte passieren, dass die Aufforderungen verschiedenster

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Anbieter, mit ihrer Hilfe doch endlich das Singledasein zu beenden, kein Ende nehmen, obwohl das Paar längst im Hafen der Liebe festgemacht hat. Und aufgepasst bei der Bücherbestellung: Einmal „Die heilende Kraft der Steine“ geordert, schon steckt der Nutzer über Monate oder Jahre in der Esoterik-Schublade fest. Und die online bestellte Baby-Erstausstattung als Geschenk für die Schwester zieht automatische Werbeangebote für Schnuller, Windeln und Spielzeug nach sich. Drei von vier Internetnutzern ist diese Werbeflut lästig, der vierte aber schätzt laut Umfragen die gezielte interessenbasierte Ansprache. Auch Softwareentwickler David Sonnabend (32) aus Potsdam sagt:

„Als Verbraucher habe ich etwas davon, dass ich unkompliziert und schnell bestellen kann und dass ich Vorschläge bekomme, die zu meinen Interessen passen.“


Aber der „gesunde Menschenverstand“ sollte immer präsent sein, betont Sonnabend. Für ihn heißt das, nur bei verlässlichen Online-Shops einzukaufen und immer nur die nötigsten Daten anzugeben. Soziale Netzwerke wie Facebook meidet er nicht nur, um nicht zu viel von sich preiszugeben, sondern auch, „weil ich die Zeit sinnvoller nutzen will.“ Wer sich bei Facebook und WhatsApp die Zeit vertreibt, muss ohnehin wissen, dass auch der Anbieter mitliest: Es fehlt eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, monierte die Stiftung Warentest.

„Beim Umgang mit persönlichen Daten sind mehr als die Hälfte der Anbieter einfach schlecht“, lautete im Sommer das Fazit des Tests von neun Messengerdiensten. Automatische Zugriffe auf den Standort des Nutzers, das Auslesen des Telefonbuches oder die Klarnamenpflicht bei der Registrierung gehörten zu weiteren Kritikpunkten. Millionen Nutzer scheint das nicht zu erschrecken, sie benutzen nicht einmal die vorhandenen Datenschutzeinstellungen. Nachdem der österreichische Jurist Max Schrems erfolgreich vor dem Europäischen Gerichtshof gegen die Speicherpraxis von Facebook geklagt hat, weiß die Öffentlichkeit auch, dass sich die auf US-amerikanischen Servern gespeicherten Daten europäischer Nutzer nicht im „sicheren Hafen“ befinden. Mit seinem Urteil vom 6. Oktober 2015 hat der Europäische Gerichtshof das Safe-Harbor-Abkommen zwischen EU-Kommission und USA für ungültig erklärt. Wie die Süddeutsche Zeitung in ihrer Online-

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Ausgabe mitteilte, betrifft das Urteil nicht Facebook allein. Rund 5.500 US-Unternehmen speichern demnach europäische Kundendaten in den Vereinigten Staaten und US-Geheimdienste können nahezu uneingeschränkt darauf zugreifen. Wer sicher sozial netzwerken will, sollte es mit dem aktuellen Warentest-Sieger versuchen, das ist die deutsche App Hoccer. Der Messenger für iOS und Android ist für private Anwender kostenlos, er ist anonym und scannt keine Daten. Die volle Verschlüsselung direkt auf dem Gerät sichert, dass nur die jeweiligen „Freunde“ die Nachrichten lesen können. Vorbildlich. Aber wer kennt Hoccer?

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FilmTIPP: DEMOCRACY – IM RAUSCH DER DATEN Persönliche Informationen sind zu einer wichtigen, lukrativen Ressource geworden. Doch wer kontrolliert diesen Zugriff auf private Daten? Und was bedeutet das für die Gesellschaft? In seinem dokumentarischen Film „Democracy – Im Rausch der Daten“ begleitet Regisseur David Bernet die Entstehung eines EU-Gesetzes – und bietet Einblicke in eine undurchdringlich erscheinende Welt. Bernet begleitet in Brüssel die konservative EU-Kommissarin Viviane Reding und den Grünen-Abgeordneten Jan Philipp Albrecht bei ihrem Kampf um ein europäisches Datenschutzgesetz – ein Gesetz, das jede Form von Datentransfer schützen soll. Lobbyisten, Wirtschaftsjuristen und Aktivisten treten auf den Plan und versuchen, Einfluss zu nehmen. Dabei geht es nicht nur um Big Data, sondern um die Zukunft der EU-Bürger, um ihre Privatsphäre und Sicherheit.

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Referenzbericht

Einführung eines CAFM (Computer Aided Facility Management) „Die Anwendung der Software SPARTACUS Facility Management® ist letztlich ein Zusammenfügen vieler Puzzleteile zu einem Ganzen und ein immerwährender Prozess. Aber die Mühe lohnt sich! Wir sind am Ball geblieben und erhalten nun einen Gesamtüberblick über die anfallenden Aufgaben und entstehenden Kosten der Immobilienbewirtschaftung des Saalekreises.“ Angelika Pauli, Sachgebiet Immobilienbewirtschaftung, Landkreis Saalekreis

Herausforderungen und Zielstellung: Im Jahr 2009 gründete sich das Amt für Immobiliendienste aus den Bereichen Liegenschaften, Hochbau und Zentrale Dienste mit insgesamt 26 Mitarbeitern. Dabei flossen Immobiliendaten aus dem Liegenschaftsprogramm (ALB-Daten), den Hochbauakten und diversen Excel-Listen zusammen. Um die Datenmenge beherrschen zu können, kam das neu geschaffene Amt rasch zu der Erkenntnis, dass die Zusammenführung der Informationen in einer geeigneten Software notwendig ist, um alle FM-Aufgaben in einer effizienten Weise bearbeiten zu können. Die zukünftige Software sollte u. a. Kostentransparenz in der Immobilienverwaltung schaffen, um damit Einsparpotenziale aufdecken zu können. Außerdem strebte das Amt für Immobiliendienste detaillierte Auswertungs- und Reportmöglichkeiten an, um damit verlässliche Entscheidungsgrundlagen „per Knopfdruck“ zu erhalten. Die neue Plattform sollte weiterhin Unterstützung beim rechtzeitigen Erkennen von Unregelmäßigkeiten leisten und als Managementtool mit Terminüberwachungen dienen.

IT-Lösung: Idyllischer Blick auf das Merseburger Schloss, dem Hauptsitz der Kreisverwaltung

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Zur Auswahl einer geeigneten Software gründete sich die Arbeitsgemeinschaft „CAFM-Software“, bestehend aus sechs Mitarbeitern. Darauffolgend präsentierten fünf Softwareanbieter ihr System inklu-

sive der Kosten. Zwei Anbieter kamen in die engere Auswahl und stellten schließlich ihre Testversionen zur Verfügung. Nach dem Testlauf fiel die Entscheidung auf SPARTACUS Facility Management® (SPARTACUS), die Softwareentwicklung der N+P Informationssysteme GmbH (N+P).

Umsetzung: Zu Projektbeginn erfolgte mit dem N+P-Projektleiter die Festlegung der Strategie zum Datenaufbau. Zunächst wurden alle Liegenschaftsdaten und Gebäude inklusive Mietverträge mit Kündigungs- bzw. Ablauffristen erfasst. Danach wurden die Raumbücher erstellt. Hierbei wurden Zeichnungen im DXF-Format von den Planern abgefordert, wodurch die Raumbücher automatisch erstellt werden konnten. Bei Verwaltungsgebäuden wurde zusätzlich das Personal erfasst. Außerdem wurden Nutzflächen nach DIN 277, Glasflächen und Zustände der Räume dokumentiert. Anschließend nahmen sich die Verantwortlichen die Erfassung aller Verbrauchsstellen und -daten vor. Mittlerweile werden alle Energiedaten monatlich mit SPARTACUS erfasst und zur Auswertung bereitgestellt. Zeitnah wurde auch das Wartungsmanagement implementiert, in dem alle technischen Anlagen mit Wartungsverträgen und -zyklen hinterlegt wurden. Der Saalekreis behält alle bevorstehenden Wartungstermine durch automatische E-Mail-Informationen an


die zuständigen Bearbeiter im Blick und wird damit auch der Betreiberverantwortung gerecht. Die Verknüpfung von Dokumenten wie Flurkarten, Grundbücher, Zeichnungen und anderen für die Gebäude relevanten Dokumente runden ebenso wie die Inventarverwaltung die Datenpflege ab. Trotz hoher Motivation, das CAFM-Projekt voranzutreiben, kam es zwischenzeitlich zur Stagnation bei der Dateneingabe. Neben der Doppik-Einführung spielten hier auch die Auflösung des erst neu geschaffenen Amtes für Immobiliendienste und das fordernde Tagesgeschäft eine wesentliche Rolle. Deshalb wurde im Jahr 2011 ein durch N+P begleitetes Projekt mit der Genossenschaft Kommunale IT-UNION eG (KITU) hervorgerufen. Ziel des Projektes war es, durch die Zusammenfassung und Verdeutlichung des bisher Erreichten, die Analyse der Stagnationsgründe und die Herausarbeitung einer weiteren Vorgehensweise wieder Motivation für das CAFMProjekt zu schaffen. In diesem Zuge wurden auch noch einmal Anwenderschulungen durchgeführt. Die Übernahme eines ausgelernten Auszubildenden, welcher bei der Dateneingabe wesentlich unterstützen konnte, brachte das CAFM Projekt wieder in Schwung

und ließ das Projektteam am CAFM-Ball bleiben. Heute profitiert der Saalekreis davon, dass alle Informationen und Daten rund um die Immobilie in einer Datenbank erfasst sind und somit für verschiedene Bereiche schnell einsehbar und auswertbar sind.

Ausblick: In naher Zukunft möchte der Landkreis Saalekreis die Kosten der Gebäudebewirtschaftung durch eine Kopplung zur kommunalen Finanzsoftware CIP-KD in SPARTACUS abbilden. Außerdem soll zukünftig die Durchführung des Störungs- und Auftragsmanagements mit dem CAFM-System unterstützt werden. Auch die Themen Schlüsselverwaltung und Baumkataster sollen in SPARTACUS zentral überführt werden.

Die Kommunale IT-UNION eG (KITU) hat den Bedarf im Bereich Facility Management erkannt. Um dem Thema in der KITUFamilie gerecht werden zu können, gab es eine europaweite Ausschreibung. Ziel war der Abschluss eines Rahmenvertrages über den Verkauf von Lizenzen eines Facility Managementsystems einschließlich der Nutzungsrechte, Einführung und Umsetzung sowie der erforderlichen Anwendungsbetreuung. Der Zuschlag ging an N+P Informationssysteme GmbH.

aus der KITU-Praxis

Finanzverfahren newsystem kommunal umgestellt

Bevölkerungsanteil der KITU-Kommunen

Alle Mitgliedskommunen der KITU und die Eigenbetriebe der Landeshauptstadt Magdeburg, die das durch die KID bereitgestellte Finanzverfahren newsystem kommunal nutzen, wurden innerhalb der letzten 10 Monate erfolgreich auf die neue Version „newsystem 7“ umgestellt.

Seit der Gründung der Kommunalen IT-UNION eG (KITU) im Jahr 2009 zählt die Genossenschaft heute:

Über mehrere Wochen stand den Anwendern vorher ein Testsystem mit der komplett überarbeiteten Version zur Verfügung. Zusätzlich wurde im Rahmen einer eintägigen Schulung die Bedienung der neuen Oberfläche geschult. Nach den umfangreichen Vorarbeiten (Neuprogrammierung individueller kundenspezifischer Objekte) konnte dann jeweils der Umstieg von der Testphase in das Produktivsystem erfolgen. Für die Kunden, die den Rechenzentrumsbetrieb der KID nutzen, waren die Neuprogrammierung als auch die Datenbankmigration im Full-Service enthalten. Die neue Benutzeroberfläche bringt nach erfolgter Eingewöhnungszeit viele Vorteile mit. Anwender, die die Software umfangreich in Benutzung haben, nutzen auch die Möglichkeit die Oberfläche individuell einzurichten.

• 5 Landkreise • 30 Städte/Gemeinden/ Verwaltungsgemeinschaften • 1 Zweckverband • 1 Betriebsgesellschaft KID Das sind 51,1 % der Einwohner in Sachsen-Anhalt. Zur Vermeidung von Doppelerfassungen wurden Städte in Trägerlandkreisen nicht berücksichtigt.

Dem NSYS-Team der KID steht nunmehr im weiteren Verlauf dieses Projektes noch die umfangreichste Migration bevor: die der Landeshauptstadt Magdeburg.

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IT-WELT FÜR VERBRAUCHER

Das Automobil der Zukunft fährt autonom Das Automobil der Zukunft fährt gleichmäßig, beschleunigt spritsparend, drängelt nicht und verschläft niemals eine Grünphase an einer Ampelkreuzung. Es findet allein das vorgegebene Ziel, fädelt sich souverän in Parklücken ein und fährt selbständig in die Garage. Das Automobil der Zukunft fährt autonom. Fahrer überflüssig? Praxistests mit Prototypen zeigen, dass es möglich ist. Selbstfahrende Traktoren haben sich bereits in der Landwirtschaft durchgesetzt.

Hände weg vom Steuer „Jede zweite neue Maschine wird inzwischen mit automatischem Lenksystem ausgeliefert“, sagt Markus Seidel, Spezialist für Agrarmanagementsysteme beim Landmaschinen Vertrieb Altenweddingen (LVA) im Landkreis Börde. Jährlich verkauft der John Deere Vertragshändler rund 200 neue Traktoren und 30 bis 35 neue Mähdrescher. Es ist schon gigantisch zu sehen, mit welcher Genauigkeit 15 bis 20 Tonnen schwere Maschinen dank Bordelektronik und Satellitensignalen ihre Spur finden. Dazu werden die GPS-Signale mit Korrektursignalen abgeglichen und auf den vom Landwirt eingemessenen Schlag übertragen. Dank einer Genauigkeit von bis zu zwei Zentimetern werden Überlappungen nahezu vermieden, also Flächen, auf denen doppelt ausgesät, Dünger und Pflanzenschutzmittel ausgebracht werden. Der Technik das Feld überlassen In Kombination mit einem Vorgewende-Managementsystem hat der Landwirt auch beim Wenden der Technik am Feldrand freie Hand für andere Aufgaben. Das System koordiniert die Maschinen- und Anbaugerätefunktionen für das Wenden und bringt den Ackerschlepper entsprechend der eingegebenen Arbeitsbreite präzise auf 14

die nächste Bahn. Das funktioniert mit der drei Meter breiten Drillmaschine ebenso wie mit der 36 Meter breiten Pflanzenschutzspritze, mit Pflug, Grubber oder Scheibenegge. Der Landwirt kann sich auf die Beschaffenheit des Bodens oder auf die Feinabstimmung seiner Anbaugeräte konzentrieren. Um die technischen Möglichkeiten optimal zu nutzen und Bedienfehler zu vermeiden, sind Einweisungen und Schulungen für die Fahrer ein Muss. „Wir haben ein breit gefächertes Programm entwickelt“, sagt Markus Seidel, „pro Jahr bieten wir 30 bis 40 Seminare in unserem Schulungszentrum in Altenweddingen an.“ Der Traktor- oder Mähdrescherfahrer kann seine Hände also ruhig mal vom Lenkrad nehmen und der Technik das Feld überlassen. Für den Autofahrer gilt weiterhin: Wer mit dem Handy am Steuer (ohne Freisprechanlage) erwischt wird, kassiert einen 60-Euro-Bußgeld-Bescheid und einen Punkt in Flensburg, auch wenn er einen Tesla fährt, der mit den neuesten Software-Updates ausgestattet ist – mit Autopilot-Funktion für das Spurhalten, Spurwechseln, Abstandhalten und Einparken. Denn noch gibt es keinen gesetzlichen Rahmen, der dem Menschen hinter dem Lenkrad die Verantwortung nimmt. Er muss stets die Kontrolle behalten und im Notfall eingreifen können.

Markus Seidel zeigt auf dem Hof des Landmaschinen Vertriebs Altenweddingen in einem John Deere Traktor, wie das automatische Lenksystem eingestellt wird.

Mehr Effizienz auf den Straßen

Protagonisten des selbstfahrenden Autos erhoffen sich mehr Effizienz auf den Straßen: Kein Rasen, kein Drängeln, mehr Gleichmäßigkeit – auf diese Weise könnte auch dichterer Verkehr besser fließen. Tests mit Prototypen laufen: In Deutschland ist der erste selbstfahrende Lkw von Daimler mit einer Ausnahmegenehmigung des Landes Baden-Württemberg für Testzwecke mit bis zu 80 Kilometern pro Stunde auf bundesdeutschen Autobahnen unterwegs. In den USA hatte Daimler schon im Frühjahr zwei Lkw der Marke Freightliner im US-Bundesstaat Nevada zugelassen. Die VW-Tochter Scania arbeitet an einem Lkw-Konvoi, der mit einem einzigen Fahrer auskommen soll – er steuert das Führungsfahrzeug, die Flotte folgt. Bereits im Sommer 2013 absolvierte ein autonom fahrender Mercedes der S-Klasse auf deutschen Straßen einen Langstreckentest, Stadtverkehr inklusive, und BMW lässt Prototypen zwischen München und Nürnberg pendeln. Aber was passiert, wenn die Bordelektronik verrücktspielt und einen Unfall verursacht? In der Chefetage des schwedischen Autobauers Volvo hat man offenbar unerschütterliches Vertrauen in die Technik: Bei Unfällen mit seinen autonomen Automobilen, hieß es in einer Pressemitteilung, wolle Volvo die volle Haftung übernehmen. bek


KOMMUNIKATION

Mitteldeutscher IT-Fachtag in Leipzig Am 26. November 2015 fand im Leipziger Mediencampus der Mitteldeutsche IT-Fachtag statt.

digitalen Postausganges und der daraus resultierenden Zeit- und Kosteneinsparung.

Bei diesem Titel denkt man eigentlich sofort an komplizierte IT-Lösungen und Spezialsoftware, doch weit gefehlt. Die von den kommunalen IT-Dienstleistern Mitteldeutschlands gestaltete Veranstaltung richtete sich an Bürgermeister und andere Hauptverwaltungsbeamte, an Leiter der Organisations- und IT-Abteilungen und CIOs der Kommunen. Gastgeber war die Lecos GmbH aus Leipzig. Der Fachtag war sehr gut besucht. Im Foyer wurden an den Messeständen der KID Magdeburg GmbH, der Kommunalen IT-UNION eG (KITU), der Lecos GmbH und der KISA intensive strategische Gespräche mit Kommunalvertretern geführt.

Das vielseitige Programm bot für jeden Besucher gute Informationen und Tipps für die Verwaltungsmodernisierung und strategische Ausrichtung der kommunalen IT in der Zukunft. Vielfach wurde der Wunsch nach einer Wiederholung einer solchen strategisch ausgerichteten Veranstaltung geäußert. jp

Eröffnung des Mitteldeutschen IT-Fachtags in Leipzig

Hervorzuheben sind die einleitenden Vorträge von Franz-Reinhard Habbel, dem Pressesprecher des Deutschen Städte- und Gemeindebundes sowie Frau Dr. Marianne Wulff, der Geschäftsführerin der Vitako, über die „Digitale Zukunft“. Weitere Vorträge fanden in drei parallelen Sessions statt, sodass jeder Besucher ein für sich informatives Thema fand. Ein kommunaler Beitrag aus Sachsen-Anhalt fand besondere Beachtung. Frau Rena Liedke, Beteiligungsverwaltung und Controlling der Stadt Burg, referierte über die Einführung des

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IT-WELT FÜR VERBRAUCHER

Ungebremstes online-Spielevergnügen Puzzeln auf dem Smartphone, Rollenspiele auf dem Smart TV

Früher war nicht alles besser: Früher konnte man mit einem Telefon nur telefonieren und mit einem Fernseher nur fernsehen. Heute ist jedes Gerät ein Multitalent. Im Store die Apps für Smartphone oder Tablet herunterladen und schon kannst du gucken: Filme, Serien, Nachrichten. Die nächste App und schon kannst du spielen oder Musik hören oder dich durch die Straßen einer fremden Stadt navigieren lassen oder … Der Fernseher hat Computer-Zusatzfunktionen zum Surfen im Internet und für Videotelefonie, eine Box oder ein Stick erlauben das Streamen von Filmen, Spielen und Musik. Aus Michael Dewalds Leben sind all diese Möglichkeiten nicht mehr wegzudenken. Beim Pendeln zwischen dem Wohnort Halle und dem Arbeitsort Leipzig tippen seine Finger auf dem SmartphoneDisplay. „Am liebsten spiele ich unterwegs Mahjong“, sagt der 33-jährige Vertriebsmitarbeiter der ccc software gmbh. Sein Gegner ist die Zeit. „Das ist ein super Puzzle-Spiel“, findet Dewald. Das gibt es schon Jahre, bleibt aber spannend.

Ohne schnelles Internet? Grauenhaft! Dank schnellen Internets kann Michael Dewald Filme und Serien aus dem Netz ziehen und auf dem Smart TV gucken, auch Spiele holt er sich per Download. „Ich spiele sehr viel online und gegen reale Gegner“, erzählt er. Seine Xbox 360 und Xbox One sind mit dem Smart TV vernetzt. Sind Freunde da, können hier bis zu vier Spieler bei Kampf- oder Geschicklichkeitsspielen gegeneinander antreten. „Bei Knobelspielen und Puzzles muss man knackig nachdenken“, das reize ihn. In dem apokalyptischen Rollenspiel Fallout 4 aus den preisgekrönten Bethesda Game Studios versuchen die Spieler, eine alternative Gesellschaft aufzubauen und neue

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Überlebensstrategien zu entwickeln. Das hat sich Michael Dewald wie viele andere Gamer vorbestellt, um beim Verkaufsstart sofort loslegen zu können. „Das wird das Spiel“, sagt er. Ohne schnelles Internet gehe da aber nichts. „Bei solchen Spielen sind locker 60 GB herunterzuladen, allein für Spiele und Updates kommen bei mir monatlich rund 100 GB zusammen.“ Viele Internetnutzer seien dagegen mit Geschwindigkeit und Datenvolumen stark eingeschränkt. Und so mancher Teenager habe mit Onlinespielen schon die Eltern am Heimarbeitsplatz arbeitsunfähig gemacht, weiß Dewald von Kollegen. „Für online-Gamer grauenhaft“ nennt er die Bedingungen in den betroffenen ländlichen Gebieten. Spiele-Fans, die nicht in den „Niederungen des Grauens“ leben, sondern in der Welt des schnellen Internets, fiebern wahrscheinlich schon dem ersten Quartal 2016 entgegen, wenn Facebook und Oculus Rift ihre virtuelle 3D-Gaming-Brille Oculus auf den realen Markt bringen werden. Eine neue Ära des Home-Entertainments wird eingeläutet. bek


Interview

Auf ein Wort, Herr Kallnik Moderne Kommunikationsmittel gehören heute für die meisten Menschen zum Alltag. Der SERVER befragt an dieser Stelle Prominente und/oder von berufswegen kommunikative Menschen, welche sie davon wofür benutzen. Heute: Mario Kallnik, Sport- und Finanzvorstand des 1. FC Magdeburg. Wie oft klingelt in der Regel Ihr Handy am Tag? Selten, da ich es in Terminen auf lautlos schalte. Und ich habe viele Termine.

Welches Videospiel haben Sie zuletzt gespielt? Aufgrund mangels Zeit spiele ich keine Videospiele. Obwohl ich schon mal Lust drauf hätte.

Wie nutzen Sie Ihren privaten Computer? Für meinen privaten und geschäftlichen Mailverkehr. Und natürlich zum Surfen, um mir Informationen einzuholen und letztendlich zum Arbeiten.

Welche DVD haben Sie zuletzt angesehen? Das war eine Zusammenfassung der Aufstiegsspiele und der Feierlichkeiten im Anschluss!

Windows oder Mac OS? Ich dachte, es geht hier um Computer?! Spaß beiseite: Mac OS. EINMAL-IMMER! Hören Sie mit dem Smartphone Musik? Wenn ja, welcher Song läuft bei Ihnen derzeit am häufigsten? Bis zum Aufstieg Ende Mai lief Survivor mit Eye of the Tiger. Nun läuft Toto mit Hold the Line. Irgendwann dann hoffentlich wieder der Song mit dem Tigerauge. Welche Internetseite klicken Sie am häufigsten an? Transfermarkt.de Auf welcher Webseite/App informieren Sie sich über aktuelle Fußballergebnisse? Per Kicker App bin ich gut informiert.

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Ihr letztes Fotomotiv mit Handy oder Fotoapparat? Mit dem Handy. Es war ein Selfie auf dem Rathausbalkon: hinter mir 10.000 Fans des 1. FC Magdeburg, die gerade unseren Aufstieg frenetisch feierten. Von wem bekommen Sie die meisten E-Mails? Von Spielerberatern ... Shoppen Sie lieber im Internet oder in Innenstädten? Mario Kallnik: Je nachdem was man braucht. Textilien muss ich anprobieren, ehe ich sie kaufe. Was ist Ihnen lieber: Briefe oder E-Mails? Im Grunde genommen Briefe, denn diese sind länger unterwegs und erzeugen keine akustischen Signale beim Eintreffen. Die E-Mail ist jedoch nicht mehr wegzudenken.

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Ausflugstipp

Überraschung am Ortsausgang von Halberstadt

Jagdschloss, ganz viel Wein und ein verwunschener Wald Das älteste Riesenweinfass der Welt, einer der ersten Landschaftsparks Deutschlands, vielfältige Parkarchitekturen, die das Barock lebendig werden lassen. Die Hügelkette südlich des Harzstädtchens, die sogenannten Kattfußberge, laden zu einer Reise in die Vergangenheit ein. Folgen Sie mit uns den Spuren von Ernst Ludwig Christoph von Spiegel, der für 30.000 Taler nicht nur seinen Traum verwirklichte, sondern eine Vision umsetzte.

Hausherr ging mit 11 Jahren zur Uni Einst hießen die kahlen Anhöhen Kattfußberge. Dieses Gebiet erwarb Ernst Ludwig Christoph von Spiegel, Freiherr zum Diesenberg, 1761. Der Halberstädter Domherr wollte sich hier einen Traum verwirklichen: einen Landschaftspark nach englischem Vorbild mit barockem Einfluss zu schaffen. Von Spiegel wurde in Gießen geboren und bereits mit 11 Jahren an der dortigen Universität

Aus alten Steinen Neues geschaffen Zwei Jahre nachdem Ernst Ludwig Christoph von Spiegel das hügelige Gelände auf Anregung seines Freundes Gleim erworben hatte, begann mit dem Ende des Siebenjährigen Kriegs die Aufforstung. Obwohl der Domdechant wenig Ahnung von der Anlage von Landschaftsgärten hatte, übernahm er Planung, Pflanzung und Bebauung. Dann ließ der Freiherr mehrere Gebäude hochziehen, die damals für einen Park typisch waren. Als erstes errichtete von Spiegel mit den Steinen des ehemaligen Kommandantenhauses der Festung Regenstein ein Pächterhaus und eine Fasanerie. 1772 entstand die Eremitage, zehn Jahre später wurde zur beschaulichen Besinnung und inneBis zu seinem Tod 1785, nutzte Ludwig Christoph Spiegel das Jagdschloss für Jagdveranstaltungen und Feste. Danach wurde es zu einem Ausstellungssaal. Nach 1945 verfiel es bis zur Sanierung 2001. Heute kann es für Veranstaltungen aller Art gebucht werden.

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Fotos (2): (3): Thomas Pfundtner

Aus Halle: A 14 Richtung Magdeburg bis Ausfahrt Bernburg. Dann der B 79 Richtung Halberstadt folgen. In der Stadt folgen Sie der Beschilderung Spiegelsberge. Aus Magdeburg: B 81 bis Halberstadt. Dann der Beschilderung Spiegelsberge folgen. Mit Routenplaner: Kirschallee eingeben. Sie landen unweit des Gästehauses und des Tiergartens. Von hier einfach dem Weg zum Jagdschloss folgen.

immatrikuliert. Sein Onkel, Ferdinand August von Spiegel, der als Erzbischof das Erzbistum Köln leitete, vermittelte den jungen Mann 1731 als Domherrn nach Halberstadt. 1746 wurde der Neffe Domscholaster und sieben Jahre später Dechant. Außerdem war er Propst für die Halberstädter Stifte St. Peter und Paul und Unserer Lieben Frauen.

Fotos (2): Thomas Pfundtner

ANFAHRT

Wer heute durch diesen prächtigen Mischwald wandert, kann sich lebhaft vorstellen, wie hier einst Johann Wolfgang von Goethe lustwandelte oder der Halberstädter Domsekretär und Dichter Johann Wilhelm Ludwig Gleim beim Spaziergang den literarischen Disput mit jungen Kollegen suchte. Sie setzten sich vielleicht auf eine Parkbank beim Mausoleum, diskutierten gegenüber des Belvederes oder blickten schweigend von der Anhöhe hinab ins Tal. Bis heute sind die Spiegelsberge ein beliebtes Ausflugsziel südlich von Halberstadt.


Foto: Halberstadt Information/Ulrich Schrader

2008 bestätigte das Guinnessbuch der Weltrekorde, dass das Halberstädter Riesenweinfass das älteste der Welt ist. Derzeit ist eine Besichtigung nur im Rahmen einer Gruppenführung (siehe Kasten) möglich.

Der Aussichtsturm (Belvedere) liegt unweit des Jagdschlosses und bietet einen wunderbaren Blick ins Tal und über den gesamten Landschaftspark.

ren Einkehr das Belvedere als Aussichtsturm errichtet. Nur ein Jahr später das Mausoleum. Baulicher Höhepunkt aber ist bis heute das zwischen 1780 und 1782 erbaute Jagdschloss, das auf dem Bergkamm entstand und heute von Halberstadt kommend auf dem Weg in dieses Idyll immer durch die Bäume blitzt und die Richtung weist.

Ältestes Riesenweinfass der Welt Im Keller steht das älteste Riesenweinfass der Welt. Mit Erlaubnis des preußischen Königs Friedrich II. wurde das 1594 gebaute Stück aus dem ehemaligen bischöflichen Residenzschloss in Gröningen zusammen mit dem dortigen Schlossportal zum Spiegelsberg geschafft. Erschaffen wurde das Riesenfass, das über ein Fassungsvermögen von 144. 000 Litern (192.000 Flaschen) verfügt, von Michael Werner aus Landau. Diese überdimensionalen Fässer waren während der Renaissance und des Barocks hauptsächlich Prunk- und Repräsentationsobjekte. Übrigens: Das Halberstädter Weinfass ist zertifiziert – 2008 bescheinigte die Redaktion des Guinnessbuch der Rekorde mittels einer Urkunde, dass es sich tatsächlich um das älteste Riesenweinfass der Welt und um das größte Fass des ausgehenden 16. Jahrhunderts handelt. Was Sie tun müssen, um dieses handwerkliche Kunstwerk zu besichtigen, erfahren Sie rechts im Kasten. Zurück zum Freiherrn von Spiegel: Ein Jahr nach der Einweihung des Jagdschlosses gab Spiegel zu Ehren der sich auf der Durchreise befindlichen Herzogin-Mutter Anna-Amalia von Sachsen-Weimar ein großes Fest. Unter ihrem Gefolge war auch Johann Wolfgang von Goethe, der sich im Jagdschloss und im Park aller Wahrscheinlichkeit auch mit Gleim traf

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und sich mit dem Dichterkollegen austauschte. Beeinflusst von den bürgerlichen Ideen der Aufklärung, die Spiegel hauptsächlich durch Johann Wilhelm Ludwig Gleim und dessen literarischen Kollegen vermittelt wurden, öffnete der Hausherr bereits 1771 seinen Park für die Halberstädter Bevölkerung. Drei Jahre nach der Fertigstellung des Schlosses starb Ernst Ludwig Christoph von Spiegel, Freiherr zum Diesenberg, auf einer Reise nach Wetzlar. Beigesetzt wurde er von seinem Sohn im Mausoleum des Parks. Das Gebäude ist ein sechseckiges Bauwerk mit dorischen Eckpilastern und einer halbkugelförmigen Steinquader-Kuppel. Das Mausoleum wurde von einer Umzäunung geschützt. An ihren Ecken stehen Pfeiler, die jeweils eine Schmuckurne tragen. 1811 wurde der Leichnam durch den Sohn in die Familiengruft nach Seggerde überführt.

Ausflug in die Gegenwart Seit 1903 ist das gesamte Areal städtisches Eigentum. Vor gut einem Jahr wurde die Gaststätte im Jagdschloss geschlossen. Natürlich kann es noch für Veranstaltungen und Übernachtungen gemietet werden. Zum Verweilen und Rasten aber lädt nur noch das gemütliche Gasthaus am Fuße der Spiegelsberge ein. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe des heutigen Tierparks, der im Bereich des ehemaligen Schießhauses entstand und ebenfalls einen Besuch wert ist. Fest steht: Wer sich Zeit nimmt und die Spiegelsberge in aller Ruhe und mit Muße durchwandert, entdeckt in dem Zauberwald nicht nur wunderbare Bauwerke, sondern auch eine lebhafte und faszinierende Natur, die zum Wiederkommen einlädt.

Thomas Pfundtner

Infos Landschaftspark Spiegelsberge In den Spiegelsbergen 4, 38820 Halberstadt www.gartentraeumesachsen-anhalt.info Park: Ganzjährig geöffnet. Gruppenführung „Der Landschaftspark Spiegelsberge“ buchbar von Mai bis Oktober bei Halberstadt-Information. Die 2-stündige Führung, inkl. Besichtigung des Riesenweinfasses, kostet für 20 Personen 48 Euro, jeder weitere Teilnehmer 2,50 Euro. Telefon: 03941 551815 Schloss: Das Jagdschloss kann für Hochzeiten, Feiern, Schulungen oder Tagungen gebucht werden. Übernachtungen in drei Doppelzimmern und einer Suite sind möglich. Auskünfte erteilt Werner Müller, Tel.: 03941 583995 Tiergehege: April bis März geöffnet. Eintritt: Erw.: 4 €, Kinder 1 oder 2 €, Familienkarte 10 €. Gästehaus: Gastronomie täglich von 11 bis 20 Uhr. Übernachtungen möglich. Tel.: 03841 621914 oder info@gaestehausspiegelsberge.de. www.gastehausspiegelsberge.de

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Streiflichter

Ein Taktiker erfand den Sozialstaat Otto von Bismarck gilt als Wegbereiter der Sozialversicherung Zahlreiche Erfindungen in den vergangenen Jahrhunderten haben die Welt verändert. In einer Serie erinnert der Server an Erfindungen, die das Leben der Menschen beeinflusst haben. In der 28. Folge erzählen wir die Geschichte von Otto von Bismarck (* 1. April 1815 in Schönhausen (Elbe); † 30. Juli 1898 in Friedrichsruh bei Hamburg). Er initiierte die deutschen Sozialgesetze und gilt weltweit als Erfinder des modernen Sozialstaats.

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tto von Bismarck war schon früh ein gewiefter Taktiker. Er wusste genau, was er tun musste, um an sein Ziel zu gelangen. Hier eine nettes Wort, dort ein handfester Vorteil, hier ein Lob vor großem Publikum, dort ein Orden oder mehr Gehalt. Bismarck kannte die Menschen und wusste sie für seine Zwecke zu gewinnen. So muss man auch seine größte Lebensleistung einordnen – die Einführung von gesetzlicher Kranken-, Unfall- und Rentenversicherung ab 1883. Damit soll nicht gesagt sein, dass Bismarck kein soziales Gewissen hatte; ganz im Gegenteil. Doch das Geschenk, das er Deutschland mit der Einführung der Sozialgesetze gemacht hat, beruht in erster Linie auf Taktik und Machterhalt. Das sagt er sogar selbst: „Mein Gedanke war, die arbeitenden Klassen zu gewinnen, oder soll ich sagen zu bestechen, den Staat als soziale Einrichtung anzusehen, die ihretwegen besteht und für ihr Wohl sorgen möchte.“ (Quelle:

Otto von Bismarck: Gesammelte Werke; Friedrichsruher Ausgabe, 1924/1935, Band 9, S.195/196).

Rückblick in Bismarcks Zeit: Es ist ein Jahrzehnt der Wirtschaftskrisen. Viele Unternehmen müssen dicht machen, ihre Beschäftigten finden sich auf der Straße wieder. Hunderttausenden wird klar: es liegt nicht nur an mangelndem Fleiß und Ehrgeiz, dass Menschen verarmen. Die Wut der Entlassenen

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entlädt sich auf den Straßen. Die Gewerkschaften organisieren Versammlungen mit hunderten aufgebrachten Teilnehmern, die kurz zuvor gegründete Sozialistische Arbeiterpartei erlebt einen gigantischen Zulauf. Es reicht ein Funke, um aus dem sozialen Frieden einen Bürgerkrieg zu machen. Das spüren auch die Reichen. Ihr Glaube an die freie Marktwirtschaft bröckelt. Für die Regierenden mit Reichskanzler Otto von Bismarck an der Spitze, wird die Lage von Tag zu Tag gefährlicher. Der Taktiker weiß, dass er die Arbeiter um jeden Preis an den Staat binden muss. Etwa so, wie es schon lange mit den Beamten und Soldaten funktioniert. Seine Idee: drei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Erstens die sozialen Unruhen und dem Sozialismus die Stirn bieten, zweitens den bestehenden freiwilligen Sozialversicherungen von Gewerkschaften und kirchlichen Arbeiterverbände die wirtschaftliche Grundlage entziehen und drittens die Arbeiter an den Staat binden. Die Sozialgesetzgebung also war nicht mehr und nicht weniger Bismarcks Mittel zum Zweck. Historisch belegt ist aber auch: Ohne Bismarck hätte es die neuen Gesetze nicht gegeben – auch wenn sie am Ende anders aussahen, als er es wollte. Schon 1880 begannen die Planungen. Mit des Kaisers Botschaft bekamen sie die nötige Schlagkraft.


Im November 1881 ließ Bismarck im Reichstag seine Bombe platzen, als er von Wilhelm I. verlesen ließ: „den Hilfsbedürftigen größere Sicherheit und Ergiebigkeit des Beistandes, auf den sie Anspruch haben, zu hinterlassen.“ In Deutschland sollte kein Arbeiter mehr auf die Wohltätigkeit von Familie und Kirchen angewiesen sein – sondern einen Rechtsanspruch haben auf Versorgung. Vor dem Absturz in die Armut sollte jeder bewahrt werden, der wegen Krankheit, Unfall oder Alter nicht mehr arbeiten kann. 1883 wurde das Gesetz über die Krankenversicherung verabschiedet. Es war dasjenige in der Reihe der Sozialreformen, das am wenigsten Widerstand im Reichstag hervorrief: Die Krankenkassen wurden dezentral organisiert, von Arbeitgebern (ein Drittel) und Arbeitnehmern (zwei Drittel) durch Beiträge finanziert, kosteten den Staat also nichts. Befürchtungen der Konservativen, die Reformen würden zu einem „Staatssozialismus“ führen, ließen sich so besser entkräften als im Fall der Rentenversicherung. Die war auf Zuschüsse aus dem Reichshaushalt angewiesen und trat erst 1889 in Kraft – ein Jahr, bevor Bismarck aus dem Amt gejagt wurde.

an verpflichtend krankenversichert. 1885 waren es 4,3 Millionen Menschen in Deutschland, damals 9,2 Prozent der Bevölkerung, am Ende des Ersten Weltkriegs lag die Zahl der Versicherten bei 15,6 Millionen, was fast einem Viertel der Bevölkerung entsprach. Das Angebot wurde gut angenommen: Die Leistungen stiegen von durchschnittlich elf Mark pro Mitglied im Jahr 1885 auf 28,5 Mark im Jahr 1913. Ein Krankheitsfall dauerte 1885 im Durchschnitt zwei Wochen, 1913 waren es schon 20 Tage – nicht unbedingt, weil die Menschen kränker wurden, sondern weil die Medizin bessere Heilmethoden entwickelte. Außerdem wurde der Druck, sich krank an den Arbeitsplatz zu schleppen, geringer. Mit dem Krankengeld konnte man den Lohnausfall schließlich halbwegs überbrücken. juj

Für Bismarck selbst war es am Ende allerdings keine Erfolgsgeschichte, Er verlor gegen Ende seiner Amtszeit das Interesse an den Sozialgesetzen und sein ursprüngliches Ziel, die Arbeiter einzubinden, verfehlte er. Der Streit mit den Sozialisten wurde schärfer und führte am Ende zu seiner Ablösung. Geblieben aber ist die historische Leistung, die seitdem weltweit hohe Anerkennung genießt. Kaum noch vorstellbar, welchen gigantischen Umbruch 1883 die Einführung der Krankenkasse für Industrie- wie Landarbeiter darstellte: Sie waren von nun

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Das ist der beste Helfer gegen die energiehungrigen Mobilgeräte wie martphones, Tablets und Netbooks. Wenn der Akku unterwegs aufgibt und keine Steckdose in Reichweite ist, dann können die mobilen Akkus das Gerät ohne jegliche externe Stromzufuhr komplett aufladen.

I T- K u n d e n m a g a z i n f ü r S a c h s e n - A n h a l t

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aus der KID-praxis

Große Freude bei Vorschülern

Die Kinder der Vorschulgruppe der Integrativen Kindertagesstätte „Allertaler Sonnenkäfer“ aus Eilsleben bedanken sich herzlich bei den Mitarbeitern der KID für zwei PCs und einen Bildschirm.

Frau

Bitte

Herr

frankieren, wenn möglich.

Name/Vorname

Straße/Hausnummer

PLZ/Wohnort

Das Lösungswort lautet:

Antwort Redaktion SERVER KID Magdeburg GmbH Alter Markt 15

22 22

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Rätsel | SUDOKU | Impressum

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Redaktion Dr. Michael Wandersleb, Geschäftsführer KID Magdeburg GmbH; Andrea Pape, Kommunikation und Marktentwicklung KID Magdeburg GmbH; Jens-Uwe Jahns, Journalist; Bettina Koch, Journalistin; Georg Rieger, Geschäftsführer Spectrum Wirtschaftswerbung GmbH; Viola Nebelung, Spectrum Wirtschaftswerbung GmbH Gesamtherstellung Spectrum Wirtschaftswerbung GmbH Breiter Weg 31, 39104 Magdeburg www.spectrumww.de Server erscheint quartalsweise. Nachdruck nur bei Nennung der Quelle. Themengerechte Fotos und Manu­skripte sind stets willkommen, doch können wir eine Veröffentlichung nicht garantieren.

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SUDOKU

Unsere Gewinner sind: Waltraud Heiser aus Lanitz-Hasseltal, Udo Plass, Landeshauptstadt Magdeburg Fachbereich Standesamt, und Anke Klitzch-Wapenhans, Landeshauptstadt Magdeburg Büro des Beigeordneten für Kommunales, Umwelt und Allgemeine Verwaltung. Herzlichen Glückwunsch!

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