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XIV. Jhrg. | IV. Quartal 2014 | Nr. 55

IT-Kundenmagazin für Sachsen-Anhalt

KITU – Eine starke Gemeinschaft

Genossenschaft Auch nach 150 Jahren noch attraktiv

Aus der KID-Praxis Elektronisches Personenstandswesen in Sachsen-Anhalt

Streiflichter Das Wunder aus dem Labor


Editorial

Subsi ... – was?

sicher ist vielen das Subsidiaritätsprinzip nicht geläufig. Und doch spielt es in vielen Diskursen im kommunalen Umfeld eine gewichtige Rolle. Dieses Prinzip besagt, dass sich grundsätzlich immer die niedrigstmögliche Entscheidungsebene eines Themas, einer Aufgabe anzunehmen hat. Nur wenn dort keine sinnvolle Lösung möglich ist, soll die nächsthöhere Ebene hinzugezogen werden. Das Subsidiaritätsprinzip dient – meines Erachtens zu Recht – der kommunalen Ebene als wichtige Begründung, warum viele Entscheidungen von den Kommunen und nicht von Bund und Land zu treffen sind. Obwohl unser erfolgreicher föderaler Staat der beste Beweis für dieses Prinzip ist, scheint es nicht mehr modern zu sein, es zu verteidigen. Schon die Bürger – in dem Sinne die unterste Ebene – rufen zunehmend nach staatlicher Einflussnahme und Steuerung anstatt bestimmte Dinge selber in die Hand zu nehmen. Und auch im Schulwesen wird nach Zentralisierung gerufen. Warum nicht gleich bis auf EU-Ebene? Bundesländer versuchen mit dem goldenen Zügel der Finanzmittel ihre Kommunen zu disziplinieren. In diesem Zusammenhang hat die Konstruktion unserer Kommunalen IT-UNION eG fast etwas Anachronistisches: Hier steht das „gemeinsam“ im Vordergrund unter weitgehender Autonomie der einzelnen Kommune. In dem Sinne war auch der große KITU-TAG im Oktober zu verstehen: KITU bietet eine Plattform, die allen Kommunen offensteht. Jeder hat Einfluss, kann aber weiterhin frei und unabhängig agieren. Hierüber berichten wir ausführlich in dieser Ausgabe.

Inhalt

Aus der KITU-Praxis

KITU-TAG Lohnt das überhaupt noch? . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Genossenschaft

Aus der KID-Praxis Elektronisches Personenstandswesen in Sachsen-Anhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Alles in einer Hand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 03 Auch nach 150 Jahren noch attraktiv . . . . . . . . . .04-05

KITU-TAG

KITU-TAG in der Mittellandhalle in Barleben . . . . .06-07

KITU-TAG Umgefragt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .08/09 KITU-TAG Die Millennium-Generation ist die stärkste Triebkraft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10/11 KITU-TAG Wer Daten über Dropbox austauscht, hat ein Sicherheitsproblem . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12/13

Aus der KITU-Praxis Druck- und Kopierkonzept der Firma Toshiba für die Stadtverwaltung Zerbst/Anhalt . . . . . .16/17 Interview Auf ein Wort, Ursula von Rätin . . . . . . . . . . . .18/19 Streiflichter Das Wunder aus dem Labor . . . . . . . . . . . . . . .20/21 Humor Von hinten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Rätsel | Sudoku | Impressum . . . . . . . . . . . . . . 23

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Aus der KITU-Praxis

Alles in einer Hand Stadt Zerbst hat sich der KITU-Gemeinschaft angeschlossen

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KITU-Kommunen sehr zu schätzen: „Dieser Austausch hat für uns als Mitgliedskommune eine ganz andere Tiefe. Ich finde themenbezogene Arbeitskreise zu Vergaberecht oder digitalem Dokumentenmanagement oder Veranstaltungen wie den KITU-TAG als sehr hilfreich für alle Beteiligten. Mir gefällt diese Gemeinschaft außerordentlich gut, weil sie jedem die Möglichkeit gibt, das an Erfahrung und Wissen mitzunehmen, was man mitnehmen möchte.“ Andreas Dittmann, seit 2012 im Amt, gehört ohnehin zu jener Generation Bürgermeister, die ein Faible für moderne Medien hat. Die Stadt ist im Internet mit einer modernen und interaktiven Homepage sowie auf Facebook präsent. Auch Dittmann selbst hat einen eigenen Facebook-Account: „Hier poste ich meine öffentlichen Termine und äußere mich auch mal zu lokalen Themen oder öffentlichen Diskussionen. Das wird in der Stadt durchaus wahrgenommen und reflektiert. Ich komme mit Bürgern ins Gespräch, die mir wahrscheinlich nie einen Brief geschrieben, nie in meine Sprechstunde gekommen oder mich nie auf der Straße angesprochen hätten.“ Übrigens besteht die Stadt Zerbst/Anhalt aus 56 Ortsteilen mit rund 23.000 Einwohnern. Mit 467 Quadratkilometern ist Zerbst/ Anhalt die flächenmäßig fünftgrößte Stadt Deutschlands. In der Kernverwaltung sind 85 Mitarbeiter beschäftigt. Inklusive Kindergärten und Eigenbetrieben beschäftigt die Stadt 160 Menschen.

Fotos (2): Stadt Zerbst

Andreas Dittmann, Bürgermeister der Stadt Zerbst/Anhalt, teilt das Los der meisten Bürgermeister von deutschen Städten: Jede kluge Idee muss finanzierbar sein. Selbst langfristig lohnenswerte Projekte müssen sich oft genug den schmalen öffentlichen Budgets anpassen. Und so gab sich auch der Zerbster Bürgermeister zunächst zurückhaltend, als ihm seine Amtsleiterin Zentrale Dienste Astrid Klausnitzer eine Mitgliedschaft in der KITU ans Herz legte. „Allein das Argument, dass in dieser Genossenschaft schon soundso viele Städte und Gemeinden mitmachen, hat mich nicht überzeugt. Das wurde ja schon den Lemmingen zum Verhängnis.“ Überzeugt hat den sozialdemokratischen Bürgermeister stattdessen der „handfeste Nutzen, den die Stadt aus so einer Mitgliedschaft ziehen kann.“ In erster Linie war es die Einsparung, die allein die Umsetzung eines Druck- und Kopierkonzeptes für die Haushaltskasse bringen würde. Andreas Dittmann: „Wir haben uns die Frage gestellt, wie viel Blatt Papier wir eigentlich pro Jahr bedrucken. Als wir bei der Zahl 990.000 waren, stand fest, dass auch die dritte Stelle hinterm Komma noch relevant ist. Allein die Tatsache, dass unter unseren 148 Druckern und Kopierern von zehn Herstellern 87 verschiedene Modelle zu finden waren, macht deutlich, was für Aufwand und Kosten dahinterstecken müssen, für jedes Gerät Kartuschen oder Patronen zu bestellen.“ In der Beschlussvorlage an den Zerbster Stadtrat ist nachzulesen: „Allein durch die Einsparung im Druck- und Kopierbereich werden die Kosten für die Mitgliedschaft bei der KITU gedeckt.“

Ohne eine einzige Gegenstimme beschlossen am 1. Juni 2014 die 49 Zerbster Stadträte den Beitritt zur KITU-Genossenschaft. Seitdem wird am Ausmisten des „exorbitanten Hardware-Zoos“ (O-Ton Andreas Dittmann) im Zerbster Rathaus gearbeitet. Dabei kann die Stadt Zerbst/Anhalt auf den bereits vorhandenen Rahmenvertrag der KITU mit der Firma Toshiba zugreifen, die bei einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag bekommen hatte. Amtsleiterin Astrid Klausnitzer: „Die Beschaffung von Druck- und Kopiergeräten entsprechend der vergaberechtlichen Bestimmungen sowie von Zubehör wie Toner oder Trommeln hätte uns als Stadt einen riesigen Zeit- und Personalaufwand beschert, den wir wohl nicht hätten leisten können.“ Und so ist die Umsetzung des Druck- und Kopierkonzeptes nur der Anfang. Als nächstes Projekt möchte die Verwaltung mit der KITU die Telefonanlage optimieren. Anschließend soll es auch um die Vereinheitlichung von PCs, Laptops und Monitoren gehen. Auch hier ist es KITUMitgliedern möglich, ohne Ausschreibungserfordernis kurzfristig und unbürokratisch Hardware zu günstigen Konditionen zu beschaffen, da die KITU als Einkaufsgenossenschaft vieler Kommunen deutlich günstigere Preise auf dem Markt erzielen kann als jeder für sich. Das Beispiel von den Lemmingen bringt Andreas Dittmann nicht mehr. Zumindest nicht im Zusammenhang mit der KITU. Denn inzwischen weiß er auch den Erfahrungsaustausch der

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Genossenschaft

Auch nach 150 Jahren noch attraktiv Genossenschaften sind wohltuendes Korrektiv in einer Ellenbogengesellschaft Wilhelm Kaltenborn ist ein bekennender Sympathisant der deutschen Genossenschaftsbewegung. Doch er ist auch ihr schärfster Kritiker. In seinem neuen Buch „Schein und Wirklichkeit“ stellt er sich die Frage, warum Genossenschaften heute vergleichsweise unattraktiv für Entrepreneurship und junge Firmengründer sind. Obwohl doch eigentlich das Genossenschaftsmodell ein wohltuendes Korrektiv in einer Gesellschaft sein könnte, in der Ellenbogen mehr Erfolg versprechen. Kaltenborns Antworten sind zuweilen erschreckend banal, aber punktgenau und überzeugend. Wilhelm Kaltenborn, geboren 1937 in Berlin, kennt sich wie kaum ein Zweiter in der deutschen Genossenschaftsszene aus. Er hat Soziologie studiert, viele Jahre beim Bundesvorstand des DGB und bei der Neuen Heimat gearbeitet. Seit 1991 ist er beim Verband der Konsumgenossenschaften (heutige Firmierung: Zentralkonsum eG) und dort seit 2002 Aufsichtsratsvorsitzender. Kaltenborn meldet sich gelegentlich, aber hörbar, zu Wort, u.a. mit Veröffentlichungen zu den Baugenossenschaften in der Weimarer Republik oder mit dem Buch „Vision und Wirklichkeit“ (2012). In seinem nun erschienenen zweiten Buch („Schein und Wirklichkeit“, Verlag Das Neue Berlin) nimmt sich Wilhelm Kaltenborn erneut das Genossenschaftswesen vor. Darin zeichnet er die Geschichte der Genossenschaftsverbände nach, untersucht, welchen Prinzipien die Verbände folgen sollten und wie sie tatsächlich mit ihren Mitgliedern, ihrer eigenen Geschichte und somit ihrem Erbe umgehen. Kaltenborn kommt zu dem Schluss, dass „Genossenschaftswesen“ ein unbestimmter Begriff ist, der den Genossenschaftsgedanken in Deutschland eher vernebelt als erhellt, und er fordert die Verbände auf, sich weniger um die Rechtsform zu scheren, sondern im Sinne der Gründerväter um Partizipation, Förderung und Selbstbestimmung ihrer Mitglieder. Den Genossenschaftsgedanken vom gemeinschaftlichen Helfen und Wirtschaften hält er nach wie vor für eine „großartige Idee“, doch er

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mahnt, „die historischen Intentionen der Gründerväter vor über 150 Jahren nicht unreflektiert auf die Gegenwart zu übertragen.“ Kaltenborn:

„Wer das tut, behindert den nötigen Wandel und verurteilt das Genossenschaftsmodell zum Auslaufmodell.“ Und dies wäre überaus schade und auch schädlich für unser Gemeinwesen, das auf Solidarität baut. Doch Kaltenborn sieht den genossenschaftlichen Gedanken allzu oft immer weniger im gesellschaftlichen Denken verankert und nennt als Beweis, dass Genossenschaften nur noch einen Anteil von 0,7 Prozent an Firmen-Neugründungen haben – das Gros sind Personen- und Kapitalgesellschaften. Der Autor sieht dafür neben wirtschaftlichen, finanziellen und sozialen Gründen vor allem strukturelle und rechtliche Probleme. Kaltenborn: „Die Verbandsstrukturen haben sich nicht dem Wandel der Zeit angepasst und schwächen damit die Durchsetzungskraft des Genossenschaftsmodells in der Gesellschaft.“ So hält er Zwangsmitgliedschaften in Verbänden für nicht mehr zeitgemäß, stehen sie doch konträr zum historischen Genossenschaftsgedanken der Freiwilligkeit. Statt Vorschriften zur Eintragung in ein Register und Zwangsmitgliedschaft


in Prüfungsverbänden verordnet Kaltenborn den Genossenschaften „die Stärkung von Eigeninitiative, Selbstverantwortung und die Bereitschaft zum gesellschaftlichen Engagement.“ Das zentrale Argument seines Buches zelebriert Kaltenborn wie eine Bombe, die Jahrzehnte unbeachtet in der Erde lag und nun entdeckt wird, um hochzugehen: „Die Verbände verschweigen den Ursprung der Zwangsmitgliedschaft. Sie ist knapp zwei Jahre nach Hitlers Machtübernahme in das Genossenschaftsgesetz gekommen; als Teil der Gleichschaltung von Genossenschaften und ihrer vollständigen Unterordnung im Nazi-Staat.“ Am Ende steht Kaltenborns Appell nach Reformen, nach mehr Transparenz, mehr Kooperation und weniger Konzentration:

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„Genossenschaften können ein wohltuendes Korrektiv in einer Gesellschaft sein, in der es mehr Erfolg verspricht, die Ellenbogen gegen den Nachbarn einzusetzen als Hand in Hand gemeinsam nach Erfolg zu streben.“

Kaltenborn aber hat am Ende seines Buches das Vertrauen nicht verloren, dass sich die Menschen wieder auf genau das besinnen – nämlich auf Gemeinsamkeit, die alle ein Stück stärker macht. juj

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KITU-TAG in der Mittellandhalle in Barleben

Fotos(7): A.P.

Die Kommunale IT-UNION (KITU) sowie ihre Partnerunternehmen haben am 22. Oktober in der Mittellandhalle in Barleben interessierten Kommunen einen Überblick über ihre Produkte und Anwendungen für ihre speziellen Anforderungen gegeben. Auf dem Marktplatz wurde angeregt diskutiert.

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In zahlreichen Vorträgen konnten sich die Besucher über die Leistungen der Partner informieren. Vortragsbegleitend bestand die Möglichkeit, sich im KITU-FORUM über die Chancen und Möglichkeiten einer Mitgliedschaft in der Genossenschaft zu informieren.


Fotos(8): juj

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KITU-TAG

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Dr. Alexandra Losch, Fachanwältin für Verwaltungs-, Bau- und Architektenrecht, Schindhelm Rechtsanwaltsgesellschaft mbH „Als langjährige Rechtsberaterin der KITU bin ich gebeten worden, hier einen Fachvortrag zum Thema Einkauf der öffentlichen Kommunalverwaltung und ihrer Einrichtungen in SachsenAnhalt zu halten. Das habe ich gern getan und war sehr erfreut über das große Interesse. Besonders Tipps zur Optimierung der Einkaufsprozesse und zur Umsetzung bundes- und landesrechtlicher Vorgaben stießen auf ein großes Interesse.“

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Frank Rzehaczek, Mitarbeiter INFOMA Ulm, Geschäftsstelle Berlin „Als langjähriger Partner der KID unterstützen wir natürlich die KITU. Wir möchten den Mitgliedskommunen die Möglichkeit geben, hier auf dem KITU-TAG direkt mit uns als Hersteller ins Gespräch zu kommen. Bei der Gelegenheit nutzen wir die Chance, unser Unternehmen und unsere Produkte bekannt zu machen oder einfach nur Kontaktpflege zu betreiben. INFOMA bietet IT-Programme rund um die Themen Kommunalfinanzen, Haushaltsplanung, Liegenschafts- und Gebäudemanagement, kommunale Betriebe wie z.B. Bauhöfe, Analyse- und Steuerungstools an.“

Yannic Franken, Acount Manager Public Sector North, Oracle Deutschland B.B. & Co KG „Wir haben die Einladung zur KITU-Messe sehr gern angenommen, um uns einen Überblick zu verschaffen, was die KID derzeit für die Mitglieder der KITU anbietet. Als Hersteller von Infrastrukturlösungen und Datenbanksoftware sind wir da zwar schon seit einigen Jahren mit im Boot, aber wir möchten unser Engagement gern ausbauen. Dazu sind wir gerade dabei, unseren Kommunalmarkt neu zu adressieren. Um da an der richtigen Front zu arbeiten, wollen wir auf dem KITU-TAG erfahren, welche Themen den Kommunen 2015 wichtig sind. Und diese Erwartung hat sich voll erfüllt.“

Heiko Liebenehm, Erster Beigeordneter Städte- und Gemeindebund SachsenAnhalt „Für mich ist der KITU-TAG eine Leistungsschau dessen, was in den Kommunen im IKT-Bereich erbracht wird und gleichsam eine Möglichkeit, sich über das Angebot der Fachfirmen auf diesem Gebiet zu informieren. Hier kann man sich einen Überblick über den IKT-Markt in Sachsen-Anhalt verschaffen. Andererseits aber ist für die Kommunen ja nur darstellbar, was für sie finanzierbar ist. Da die Mittel begrenzt sind, versu-

chen die meisten Kommunen immer gerade jene Dinge zu organisieren, die vom Gesetzgeber vorgegeben sind. Es fehlt oft das zukunftsweisende Konzept und eine eigene langfristige Strategie, wie man sich in Zukunft in der IKT aufstellen will. Das ist aber natürlich oft auch der Tatsache geschuldet, dass die Kommunen deutlich unterfinanziert sind. Der KITU-TAG hat auch das Signal an jene gesendet, die zwar Aufgaben in die Kommune geben, aber für die Finanzausstattung zur rechtskonformen Umsetzung unzureichend sorgen.“


Isabel Bartels, Leiterin Haupt- und Personalamt der Stadt Calbe/Saale „Ich war sehr beeindruckt vom Vortrag von Frau Dr. Losch. Sie hat sehr gute Informationen über die juristischen Fallstricke beim Vergaberecht geliefert. Ihre Verweise auf aktuelle Urteile haben spannende Erkenntnisse gebracht, die ich für das Tagesgeschäft sicher gebrauchen kann.“

Sven Hause, Bürgermeister der Stadt Calbe/Saale „Meine Erwartung, auf dem KITU-TAG mit Amtskollegen und IT-Unternehmen interessante Gespräche führen zu können, hat sich voll erfüllt. Besonders haben mich das Geoprogramm ARCHIKART, die Angebote der Firma Unify und die Möglichkeiten der Hochschule Harz interessiert. Das war ein sehr fruchtbarer Tag mit vielen Erkenntnisgewinnen.“

Dietmar Pfohl, Sachgebietsleiter IT der Stadtverwaltung Wernigerode „Ich bin gekommen, um Vertreter von IT-Firmen zu treffen, mit denen die Stadt Wernigerode bereits wirtschaftliche Kontakte hat oder aber aufbauen möchte. Am Ende des Tages kann ich sagen, dass ich hier sehr gute Gespräche geführt habe und meine Erwartungen durchaus erfüllt worden sind.“

Marco Langhof, Geschäftsführer TSA-Teleport GmbH „Es ist für unser Unternehmen eine gute Möglichkeit, einmal direkt mit den KITUKunden ins Gespräch zu kommen. So hören wir aus erster Hand, wo ihnen der Schuh drückt, welche Probleme sie haben, um uns über maßgeschneiderte Lösungen Gedanken zu machen. Im direkten Gespräch ist es immer besser möglich, den Vertretern der Kommunen klar zu machen, was technisch möglich ist und was eben auch mal nicht.“

Denis Loeffke, Bürgermeister der Stadt Ilsenburg „Als ich die Einladung auf dem Tisch hatte, war für mich klar, dass ich dahin muss. Ich wollte unbedingt die Fachvorträge zu den rechtlichen Hintergründen des Vergabegesetzes hören und mich über die Themen Stadt-Apps und Formularserver informieren. Leider hatte ich nach dem Mittag einen wichtigen Anschlusstermin und konnte nicht noch mehr Vorträge hören. Ich hole das aber nach und schaue mir die Vorträge im Internet an.“

Klaus Schwerter, Vertriebsmitarbeiter ab-Data Kommunale Systemlösungen Velbert „Die KITU ist ein Kreis, in dem man sich blicken lassen sollte. Ich werde nach diesem für mich eindrucksvollen Tag versuchen, meinen Chef davon zu überzeugen, hier zu investieren und beim nächsten Mal mit dabei zu sein. Ich habe hier interessante Vorträge gehört, eine Menge Leute kennengelernt, gute Gespräche geführt und neue Kontakte geknüpft.“

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KITU-TAG

Die Millennium-Generation ist die stärkste Triebkraft

„Die Millennium-Generation drängt ins Berufsleben. Und die ist es gewohnt, in Blogs unterwegs zu sein, nicht mehr zu telefonieren und mit dutzenden Apps zu hantieren.“

als „stärkste Triebkraft“ neuer Kommunikationswege im Berufsleben: „Dabei stellt sich nicht die Frage, ob das besser ist. Aber diese Generation ist es gewohnt, nicht mehr zu telefonieren und stattdessen per Textnachricht Argumente auszutauschen.“ Redecker ist sicher, dass sich „diese neue Art, miteinander zu kommunizieren, durchsetzen wird.“ Und daraus erwachsen aus seiner Sicht drei Konsequenzen für das Berufsleben: Es werde deutlich mehr virtuelle Teams geben, die eben nicht mehr wie jeher in engen Abteilungsgrenzen nach räumlichen Gegebenheiten zusammengesetzt sind.

Klaus Redecker ist Solutions Sales Manager der Firma Unify GmbH & Co KG. Auf dem KITUTAG fand er ein höchst interessiertes Publikum für seinen Vortrag zum Arbeitsplatz der Zukunft vor. Redecker nutzte das Podium, um vor allem eines deutlich zu machen: „Kommunikation ist heute etwas völlig anderes als vor 10, 20 Jahren.“ Handy, Tablet und schnelles Internet haben zu einer grundlegenden Veränderung unserer Kommunikationsgewohnheiten geführt. Doch wer in eine öffentliche Verwaltung komme, dem zeige sich ein ganz anderes Bild. Klaus Redecker sieht die „Millennium-Generation“, gemeint sind die heute 16- bis 36-Jährigen,

Die Kommunikation wird nicht mehr nur über den Schreibtisch oder auf dem Büroflur stattfinden, sondern zunehmend zwischen den Menschen in Gebäuden, anderen Standorten, ja sogar anderen Städten. Und Drittens wird die Liebe zur Einberufung von Meetings mit zum Teil langen Anreisen sichtlich nachlassen. Projektbezogene Benutzertools erledigen dies viel effizienter. Und das, so Redecker, obwohl sich nach neuesten Umfragen 75 Prozent der Teilnehmer während virtueller Meetings ablenken lassen (etwa durch Mails oder andere Textnachrichten) und sich 56 Prozent im Vergleich zu Live-Meetings am gemeinsamen Tisch sogar als weniger produktiv empfinden. Redecker: „Klar lassen sich Menschen

Dem Thema „Der Arbeitsplatz der Zukunft – Flexibel, mobil, intuitiv“ näherte sich Klaus Redecker mit einem demographischen Argument:

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Klaus Redecker, Unify, über den Arbeitsplatz der Zukunft


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ablenken, wenn sie nicht an einem Tisch sitzen und sich Auge in Auge beobachten und so auch gegenseitig zur Konzentration ermahnen können. Doch wegen der Zeitersparnis und des einfachen Einberufens werden sich virtuelle Meetings durchsetzen, das ist keine Frage.“ Kommunikation ohne Grenzen, also auf allen Kanälen, auf allen Plattformen und auf allen Geräten, ermögliche mobile Zusammenarbeit in Echtzeit:

„Versuchen Sie doch mal, ein Meeting mit mehr als drei Personen zu organisieren. Sie werden schon am Termin scheitern. Virtuell geht das deutlich einfacher. Virtuell kann man auch miteinander konferieren, wenn der eine im Büro, der nächste im Zug und der Dritte im Homeoffice ist.“ Für die Millennium-Generation ist diese Art der Kommunikation nicht nur das Gewohnte, sondern auch umfassender und effizienter: „Die wollen sich nicht in ein Meeting setzen und beim Urschleim

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anfangen. Die tauschen ihre Argumente im Vorfeld über Textnachrichten aus, bilden sich eine Meinung und kommen nur noch zusammen, um zu entscheiden. Kurz, effizient, schmerzlos.“

Klaus Redecker, Solutions Sales Manager, Firma Unify GmbH & Co KG

Hersteller wie Unify haben längst im Portfolio, was dafür an technischen Lösungen nötig ist: Lösungen z.B., die Sprache, Video und Chat aus einer Hand mit intuitivem Zugang ermöglichen. Perfekte Integration in Business- und Cloud-Anwendungen, die sich vereinfacht so darstellen; Klick auf rechte Maustaste und das Telefon wählt die hinterlegte Rufnummer. Klaus Redecker: „Die technischen Lösungen von morgen müssen einfach und unkompliziert sein. Sind sie es nicht, werden sie eben nicht genutzt.“ Konferenzplanung direkt im Kalender, sogenannte Web Collaboration (also das Sichtbarmachen von Zeichnungen, Bildern, Skizzen auf den Bildschirmen der Konferenzteilnehmer) oder der One Number Service (egal von welchem Telefon man anruft – es wird immer die gewünschte Büronummer gesendet) sind Möglichkeiten, die schon heute möglich sind. juj

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KITU-TAG

Wer Daten über Dropbox austauscht, hat ein Sicherheitsproblem Marco Langhof, TSA-Teleport, über die IT-Struktur der Zukunft Für Marco Langhof, Geschäftsführer des Unternehmens TSA-Teleport Sachsen-Anhalt, hat die IT-Struktur der Zukunft einen Namen: Cloud. Cloudbasierte Lösungen sind kostengünstig, situationsbezogen verfügbar, datensicher und nicht zuletzt von Profis einfach zu betreuen. Doch Langhof weiß auch um die Probleme, vor denen öffentliche Verwaltungen stehen:

„Es ist für Verwaltungen unvermeidlich, in starke, flexible und sichere IT-Lösungen zu investieren.“

Fotos(2): juj

Er habe in fast allen Rathäusern das gleiche Bild ausgemacht: Fachkräftemangel, steigende Komplexität der Aufgaben, wachsender Kostendruck und fehlende Investitionsspielräume. Ein Teufelskreis für Städte und Kommunen. Hinzu komme meist eine unzureichende Datensicherheit und das Unvermögen der meisten IT-Varianten in Kommunen,

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plattformübergreifend zu funktionieren. Langhof: „Versuchen Sie mal als Bürgermeister, am Wochenende mit einem Tablet an ihre eigene Haushaltsplanung zu kommen.“ Wer zwischen Fachabteilungen Daten über Dropbox austauscht, hat ein Sicherheitsproblem – die Server stehen in den USA. Und wer einem vor 20 Jahren eingestellten IT-Mitarbeiter blind vertraut, weil er selbst nicht versteht, was der da tut, gehe ein hohes Risiko ein. Marco Langhof: „Mir begegnet erschreckend oft ein gefährliches IT-Halbwissen in Verwaltungen. Hand aufs Herz: Wer in Verwaltung


Marco Langhof, Geschäftsführer, TSA-Teleport Sachsen-Anhalt

oder Politik kann beurteilen, ob Fachkräfte wirklich Fachkräfte sind? Wer kontrolliert die eigentlich? Wie oft werden sie geschult? Und von wem? Und was ist, wenn der eine IT-Mitarbeiter der Verwaltung wegen Krankheit ausfällt oder in Ruhestand geht: Weiß dann noch ein anderer, wie das alles funktioniert?“ Marco Langhof hält in seinem Vortrag auf dem KITU-TAG am 22. Oktober in Barleben ein flammendes Plädoyer für mehr Professionalität in Sachen IT:

„Wer keine zukunftsfähige und sichere IT-Struktur aufgebaut hat, nimmt ein enorm hohes Risiko in Kauf.“ Er appelliert an die Verantwortlichen, sich schlau zu machen, was sich in den eigenen Server-Räumen wirklich befindet und wie die Rädchen ineinandergreifen. Und wenn das Ergebnis dringenden Nachholbedarf signalisiert, dann sollte man dies mit Leuten besprechen, die etwas davon verstehen: „Erst dann kann man die Fragen beantworten, was dringend notwendig ist und was es kosten darf.“ Wichtig seien aber stets die gleichen Dinge: Funktionalität, Nutzbarkeit, Zuverlässigkeit, Leistungsfähigkeit sowie die Wartungs- und Pflegefähigkeit der IT-Struktur im Haus. Der Zukunft gehöre

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ein plattformübergreifendes Funktionieren aller Programme und Fachverfahren, damit die Mitarbeiter per PC, Smartphone und Tablet jederzeit und von jedem Ort aus darauf zugreifen könnten. Eine durchgehende Datenbasis (z.B. für Mail, Kalender, Kontakte, One Drive und mehr) auf allen Endgeräten sei das Minimum. Dafür sind seit langem jede Menge Apps auf dem Markt, die für alle Geräte barrierefrei verfügbar sind. Langhof machte keinen Hehl aus seiner Vorliebe für Cloud-Anwendungen: „Sie haben viele Vorteile. So spart man Investitionen in teure Server-Hardware und sichert preisgünstig situationsbezogene Leistungsfähigkeit, z.B. bei Massendatenprozessen. Die Sicherung und Betreuung von Cloud-Lösungen sind darüber hinaus von externen Experten einfach zu bewältigen und selbst in Extremsituationen, wie z.B. einem Hochwasser oder einem Brand, ist die Datensicherheit zu 100 Prozent gegeben.“ Langhof wisse um die Vorbehalte gegenüber Cloud-Lösungen, erinnerte aber daran, dass selbst die Behördennummer 115 cloudbasiert ist. Ebenso wird „Linie 6 plus“ in der Wolke betrieben, die Plattform eines technischen Entwicklerverbandes, in der sieben Bundesländer und mehr als 6.000 Kommunen vertreten sind. juj

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KITU -TAG

Lohnt das überhaupt noch? Prof. Dr. Jens Weiss untersucht den Nutzen von web 2.0-Anwendungen in der Verwaltung Prof. Dr. Jens Weiss vom Fachbereich Verwaltungswissenschaften an der Hochschule Harz hat ein gewisses Verständnis für die Zurückhaltung von Verwaltungen gegenüber der schnelllebigen IT: „Wären die Kommunen vor fünf Jahren alle in die Cloud gegangen, dann würden heute nicht nur Nacktbilder gehackt sein, sondern vermutlich auch die Bürgerdaten.“ Davon aber abzuleiten, dass das Web 2.0 nur eine Modeerscheinung und deshalb nichts für Rathäuser ist, liegt ihm fern:

Foto: juj

„Ich will es genau wissen und plane deshalb mit meinen Studenten eine Untersuchung zur Frage, welchen Nutzen Web 2.0 Anwendungen für Kernprozesse der Verwaltung tatsächlich haben.“

Prof. Dr. Jens Weiss, Hochschule Harz, Fachbereich Verwaltungswissenschaften

Landauf, landab stehen Städte und Gemeinden vor der Frage, ob sie modern sind oder nicht. Gerade junge Menschen machen das davon abhängig, ob ihr Bürgermeister ein Facebook-Profil hat und ob man dem Ordnungsamt mal per WhatsApp die Leviten lesen kann. Doch für die Kernprozesse der Verwaltung stellt sich die Frage pragmatischer: Was bringt uns die Präsenz in Social-Media-Plattformen? Prof. Dr. Jens Weiss will genau das mit seinen Studenten herausfinden: Was bringt es? Weiss: „Tatsache ist: Die Sturm- und Drangzeit des eGovernments ist vorbei, die Nutzerzahlen stagnieren.“ Bisher gibt’s nichts wissenschaftlich Untermauertes, lediglich eigene Erfahrungen, Angelesenes, Gehörtes. Deshalb formuliert der Professor während seines Vortrages auf dem KITU-TAG vorsichtig, mit vielen Fragezeichen am Ende. Web 2.0, habe ihm zum Beispiel ein Behördenmitarbeiter gesagt, habe der Kommune nichts gebracht außer viel Probleme und einen hohen Aufwand, 24 Stunden am Tag erreichbar sein zu müssen: „Die ohnehin viel belasteten Verwaltungsmitarbeiter möchten zu Recht technische Lösungen, die Probleme lösen und nicht welche, die neue machen.“ Andererseits habe Facebook mit seinem Geschäftsmodell eindrucksvoll bewiesen, dass dichtere

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Interaktionsmöglichkeiten Menschen dazu bringen, Dinge zu tun, die sie vorher nicht im Traum getan hätten. Zum Beispiel ohne Gegenleistung anderen zu ermöglichen, Geld zu verdienen, viel Geld. Prof. Weiss: „Facebook stellt uns den Acker zur Verfügung, den wir User beackern. Wir tun das gratis. Tag für Tag. Aber ernten tun andere. Die Inhalte werden von uns Prosumenten kostenlos generiert.“ Das wiederum habe ja auch Vorteile, zum Beispiel die schnelle Mobilisierung einer großen Zahl von Menschen oder das Organisieren von Spezialinteressen. Ohne Facebook hätte sich wahrscheinlich ein Freundeskreis „Nacktschnecken im Fichtenwald“ nie gefunden. Während Prof. Weiss auf der einen Seite ein interaktives Anliegen-Management-System begrüßt („Dann braucht die Verwaltung nicht selbst herauszufinden, wo die Straßenlaterne nicht funktioniert“), sieht er auf der anderen Seite interaktive Bürgerhaushalte als bedenklich: „In der Regel ist die Beteiligung nie größer als 1 Prozent der Wahlberechtigten. Und damit ist es alles andere als repräsentativ.“ Aufwand und Nutzen für Verwaltungen müssten erst untersucht und ins Verhältnis gebracht werden. Eine Befragung von Facebooknutzern habe jüngst ergeben, dass drei Viertel die Beschäftigung mit dem sozialen Netzwerk im Grunde für Zeitverschwendung halten: „Tolle Worte, aber wenig Neues.“ Ist Social Media aber deshalb im Abklingen? Lohnt der Aufwand für Verwaltungen noch? Und was will uns eigentlich das Ergebnis einer Studie des Fraunhofer Focus Institutes sagen, in der soziale Netzwerke kommunalen Verwaltungen nur noch als Plattform für den gegenseitigen Austausch von Informationen empfohlen wird? Prof. Weiss möchte es genau wissen und Aufwand und Nutzen in Kommunalen Verwaltungen Sachsen-Anhalts untersuchen. Auf das Ergebnis kann man gespannt sein.

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Aus der KID-Praxis

Elektronisches Personenstandswesen in Sachsen-Anhalt Erfolgreiche Zusammenarbeit beim elektronischen Personenstandsregister in Sachsen-Anhalt Mit der Unterzeichnung zur Fortführung des Vertrages für den Betrieb des elektronischen Personenstandregisters (ePR) in Sachsen-Anhalt haben Landesregierung und die IT-Unternehmen IT-Consult Halle GmbH und KID Magdeburg GmbH allen Kommunen in Sachsen-Anhalt die Möglichkeit gegeben, das einheitliche und kostengünstige Angebot zur Betriebsführung des elektronischen Personenstandsregisters bis 2019 nutzen zu können. „Das gemeinsame elektronische Personenstandsregister ist ein wichtiger Baustein für eine moderne und leistungsfähige Verwaltung“, erklärte Staatsekretär Prof. Dr. Ulf Gundlach: „Der zentrale Betrieb bei der ARGE ePR-LSA entlastet die Kommunen von erheblichen Investitionen in die IT-Infrastruktur. Gleichzeitig werden IT-Sicherheit und Datensicherheit durch die ARGE ePR-LSA in hohem Maße gewährleistet.“ Für die Umstellung der Standesämter auf die elektronische Register-

führung wurde ein zentrales elektronisches Personenstandsregister eingerichtet. Im Auftrag des Landes Sachsen-Anhalt wird dieses zentral durch die Arbeitsgemeinschaft Elektronisches Personenstandsregister Sachsen-Anhalt (ARGE ePR-LSA), bestehend aus der KID Magdeburg und der IT-Consult Halle, für alle Standesämter im Land betrieben. In dem Register werden die elektronischen Beurkundungen von Personenstandsfällen nach dem Personenstandsgesetz wie Geburten, Eheschließungen, Lebenspartnerschaften und Sterbefälle gespeichert. Die Standesämter sind seit dem 1. Januar 2014 gesetzlich verpflichtet, diese Register elektronisch zu führen. Dr. Michael Wandersleb, Geschäftsführer der KID Magdeburg GmbH, kommentiert das Vertragswerk: „Nach erfolgreichem Abschluss der Pilotphase wird damit die seit 2009 bestehende Zusammenarbeit zwischen Landesregierung und regionaler IT-Wirtschaft fortgeführt.“

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Am 6. Oktober 2014 unterzeichneten Prof. Dr. Ulf Gundlach (Mitte), Staatssekretär im Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt; Jörg Siebenhüner, Geschäftsführer der IT-Consult Halle GmbH (re.), und Dr. Michael Wandersleb, Geschäftsführer der KID Magdeburg GmbH, die Fortführung des Vertrages für den Betrieb des elektronischen Personenstandsregisters (ePR) in Sachsen-Anhalt.

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Aus der KITU-Praxis

Druck- und Kopierkonzept der Firma Toshiba für die Stadtverwaltung Zerbst/Anhalt Ausgangspunkt für die Überlegungen, ein Druck- und Kopierkonzept für die Stadt Zerbst/Anhalt entwickeln zu lassen, war zum einem die Vielzahl der vorhandenen und zwischenzeitlich überalterten Kopier- und Drucksysteme und zum anderen der hohe Verwaltungsaufwand bei der Beschaffung von benötigten Verbrauchsmaterialien, wie z.B. Toner und Trommeleinheiten. Dieser hohe Aufwand war zum größten Teil der Vielzahl unterschiedlichster Systeme geschuldet.

Anfang des Jahres 2014 kam über die Kommunale IT-UNION eG (KITU) der Kontakt zur Firma Toshiba TEC zustande. Über die Mitgliedschaft der Stadt Zerbst/Anhalt in der Kommunalen IT-UNION eG war der Zugriff auf einen bereits bestehenden Rahmenvertrag zwischen der Toshiba TEC und den Kommunalen Informationsdiensten Magdeburg GmbH (KID) möglich.

Nach einer ersten allgemeinen Präsentation zur Vorgehensweise bei der möglichen Umsetzung eines Druck- und Kopierkonzeptes sowie Definition der Ziele der Stadtverwaltung Zerbst/Anhalt, fand am 21. Januar 2014 die erste umfängliche Begehung

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aller vorhanden Geräte statt. Hierbei wurden an den Standorten der Kernverwaltung, den Grundschulen, der Kindertagesstätte, den Jugendeinrichtungen, der freiwilligen Feuerwehr und der Stadthalle alle Systeme nebst Zählerstand und Ausstattung erfasst. Zur Ermittlung des exakten monatlichen Seitenaufkommens wurde am 26. Februar eine zweite Begehung aller Objekte vorgenommen. Durch die professionelle und gut organisierte Aufnahme konnten zusätzliche Belastungen oder Unterbrechungen an den Arbeitsplätzen vermieden werden. Unterstützt durch die Zuarbeiten der Mitarbeiterinnen des Amtes für Zentrale Dienste konnte eine solide Datenbasis als Ausgangspunkt für die Ist-Analyse und zur Kalkulation des Soll-Konzeptes erarbeitet werden. Konkret wurden alle vorhandenen kaufmännischen Daten wie z.B. Anschaffungspreise, Anschaffungszeitpunkt und Kosten für Verbrauchsmaterialien erfasst und ausgewertet. Auf Grundlage dieser Daten konnte am 22. April 2014 dem Bürgermeister, den Amtsleitern und dem Personalrat die Ist-Analyse einschließlich des Vorschlags für die mögliche Soll-Konzeption vorgestellt werden.


Verbesserung der Funktionalität und Leistungsfähigkeit der Geräte, weiterhin vollständig erfüllt. Ein weiterer positiver Effekt des neuen Konzeptes ist die Reduzierung der monatlichen Druckkosten. Dies überzeugte sowohl den Bürgermeister der Stadt Zerbst/Anhalt, die Mitarbeiter als auch den Stadtrat, sodass nach der Beschlussfassung durch diesen am 21. Mai 2014 zeitnah mit der Umsetzung des Konzeptes begonnen werden konnte.

Im Ergebnis der Ist-Analyse standen eine Gesamtzahl von 148 Systemen von zehn verschiedenen Herstellern und 87 unterschiedliche Modelle auf der Haben-Seite. Ein Großteil der Geräte wurde bereits vor 2011 angeschafft. Weiterhin ergab sich aus der exakten Ermittlung des Druckvolumens und der kaufmännischen Daten die sehr genaue Gesamtkostenaufstellung.

Die Mitarbeiter der Verwaltung haben sich schnell auf die neuen Geräte eingestellt. Behilflich waren dabei die gute Einweisung in die Handhabung der Geräte und der Wiedererkennungswert der Displays auf allen größeren Geräten, so dass sich die Mitarbeiter nicht ständig auf neue Funktionsweisen einstellen mussten.

Das Soll-Konzept sah im Ergebnis insgesamt 79 Geräte von einem Hersteller und neun verschiedene Modelle vor. Trotz der erheblichen Verringerung der Geräteanzahl wurden die Anforderungen der verschiedenen Arbeitsplätze, unter

Positiv ist auch die automatisierte Meldung der Beschaffung von Verbrauchsmaterialien. Hier führt die Einführung des Druck-und Kopierkonzeptes zu einem erheblich reduzierten Arbeits- und Verwaltungsaufwand.

Fotos (5): Toshiba TEC

Mittlerweile sind alle Systeme installiert und laufen gut. Durch die Hotline der Firma Toshiba TEC können auftretende Probleme kurzfristig gelöst werden. Kurze Service- und Reaktionszeiten vereinfachen die Zusammenarbeit.

Insgesamt ist erstaunlich, wie in der Kürze der Zeit vom ersten Kennenlernen im Januar 2014 bis zur Umsetzung im Juli 2014 ein derartiges Projekt geplant und solide umgesetzt werden kann. Dies war nur aufgrund der Professionalität und der sehr guten Zusammenarbeit zwischen Toshiba und der Stadt Zerbst/Anhalt möglich, die jederzeit noch durch die KITU unterstützt wurde.

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Astrid Klausnitzer Jens Angenstein

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Interview

Auf ein Wort, Ursula von Rätin Als „Ursula von Rätin“ ist die Dresdner Puppenspielerin Cornelia Fritsche in den Neuen Bundesländern bekannt. Ob beim Buckauer Hofspektakel in Magdeburg oder den meisten Veranstaltungen der KID – die Ratte, die so herrlich herzhaft die Sonderlichkeiten des Homo sapiens kommentiert, ist ein Begriff. Mit Stücken wie „Rattenscharfe Weihnachten“ oder „Kabarette sich wer kann“ begeistert sie ihr Publikum. Und dabei sind Cornelia, die Puppenspielerin, und Ursula, die Rätin, beinahe zusammengewachsen. Das nachfolgende Interview führten wir mit deshalb mit der charmant-witzigen Ratte und der nicht spröden, aber sympathischen Frau dahinter. Welche Funktionen Ihres Handys nutzen Sie regelmäßig? Ursula von Rätin: Vor allem die für eingehende Anrufe. Wegen der pausenlosen Buchungsanfragen bleibt gar keine Zeit, mal selbst zu wählen. Wie oft klingelt in der Regel Ihr Handy am Tag? Ursula von Rätin: Unentwegt. Es sei denn, ich sitze in meinem telekomfreien Rattenloch und habe mal wieder keinen Empfang. Ist Ihre Nummer geheim? Ursula von Rätin: Iwo. Wer eine Ratte kennt, kennt uns alle. Was würde Ihnen ohne Handy fehlen? Ursula von Rätin: Die Möglichkeit, ohne Unterlass zu sprechen. Wie nutzen Sie Ihren privaten Computer? Ursula von Rätin: Eigentlich nur, um mir meine eigenen rattenscharfen Videos auf Youtube reinzuziehen. Unter uns: Ich bin so furchtbar eitel. Welche Internetseite klicken Sie am häufigsten an? Ursula von Rätin: Wenn meine Krallen es schaffen, dann www.rattenscharf-entertainment.de Welches Videospiel haben Sie zuletzt gespielt? Ursula von Rätin: Die Ratten. Was sonst? Welche DVD haben Sie zuletzt angesehen? Ursula von Rätin: Ratatouille. Ich esse doch so schlecht. Besitzen Sie eine Digitalkamera? Ursula von Rätin: Nö, aber eine ziemlich rattenschnelle Handykamera.

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Ihr letztes Fotomotiv? Ursula von Rätin: Ein Selbstporträt. Ich mache nur Selfies von mir selbst. Von wem bekommen Sie die meisten E-Mails? Ursula von Rätin: Von Fans und verängstigten Mäusen. Waren Sie schon einmal Opfer eines Datenlecks? Ursula von Rätin: Einmal war ich Error, weil ich das Kabel angeknabbert hatte. Da waren alle Daten weggeleckt. Shoppen Sie lieber im Internet oder in Innenstädten? Ursula von Rätin: In Einkaufscentern. Da fällt immer was ab. Halten Sie unser zunehmend vernetztes Leben für einen Segen oder einen Fluch? Ursula von Rätin: Ich verfluche es. Überall Überwachungskameras, Selfieknipser und iPad-Hochhalter. Die Menschen haben selbst das letzte Loch verkabelt. Da ist man doch nirgends ungestört. Wie ordnen Sie Ihre Termine: klassisch auf einem Terminkalender oder mit elektronischer Hilfe (PDA, Handy)? Ursula von Rätin: Auf Papier. Aber ich muss mich sehr zusammenreißen, dass ich es in schlechten Zeiten nicht auffresse. Was ist Ihnen lieber: Briefe oder E-Mails? Ursula von Rätin: Briefe. Aber es kommen ja keine mehr.


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Foto: juj


Streiflichter

Das Wunder aus dem Labor

Felix Hoffmann entdeckte beim Experimentieren Aspirin und Heroin Zahlreiche Erfindungen in den vergangenen Jahrhunderten haben die Welt verändert. In einer Serie erinnert der Server an Erfindungen, die das Leben der Menschen nachhaltig beeinflusst haben. In der 24. Folge erzählen wir die Geschichte von Felix Hoffmann (* 21. Januar 1868 in Ludwigsburg; † 8. Februar 1946 in Lausanne). Mit einer Synthese aus Salicylsäure und Acetanhydrid revolutionierte er die Medizin. Er erfand die Acetylsalicylsäure kurz ASS, auch Aspirin genannt.

Dihydroanthracens“. Hans von Pechmann und der spätere Nobelpreisträger Adolf von Baeyer sind von Hoffmann so sehr angetan, dass sie ihn wärmstens an die „Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co.“ in Elberfeld empfehlen. Sein Studium schließt er übrigens mit „magna cum laude“ ab, ebenso erhält auch seine Promotion diese Auszeichnung.

Felix Hoffmann, (* 21. Januar 1868 in Ludwigsburg; † 8. Februar 1946 in Lausanne)

Felix Hoffmann, 1868 als Sohn eines Unternehmers in Ludwigsburg geboren, ist ein geradliniger Typ. Zeit seines Lebens weiß er genau, was er will und wie er es bekommt. Sein heller Kopf und sein kluger Geist kommen ihm dabei zu Hilfe. Doch am Anfang seiner Karriere steht ein Zufall. Denn warum er nach der Schulzeit 1882 die Apothekerlaufbahn einschlägt, ist seinem Umfeld ein Rätsel. Vielleicht, weil er schon als Kind sehr schmerzempfindlich gewesen ist und dagegen etwas tun will. Auf jeden Fall ist es eine goldrichtige Entscheidung, denn die Pharmazie fasziniert ihn schon nach den ersten Tagen in der Apotheke. Nach der Ausbildung und der Arbeit in verschiedenen Apotheken beginnt Hoffmann 1889 ein Studium der Pharmazie an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität. 1890 schließt er es mit dem Staatsexamen ab und hängt ein Studium der Chemie an. Am 22. Juni 1893 promoviert er bei Eugen Bamberger mit der Arbeit „Über einige Derivate des

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In den Farbenfabriken Bayer & Co. arbeitet der junge Hoffmann zunächst als Chemiker im chemisch-wissenschaftlichen Labor. Dort hat er das Glück, dass sich der Forschungsbereich gerade mit der Entwicklung neuer Medikamente mit Formaldehyd-Alkoholaddukten (Acetalen) sowie Alkaloid-, Salicylsäure-, Guajacol- und Tanninderivaten beschäftigt. Jeder im Labor experimentiert wild herum. Doch nur Hoffmann gelingt in jenen Tagen wirklich Historisches. Man schreibt den 10. August 1897, als dem begnadeten Chemiker erstmals die Synthese von Salicylsäure und Acetanhydrid zu nebenproduktarmer Acetylsalicylsäure (ASS) gelingt. Das Aspirin ist entdeckt. Der Kniff daran: die Acetylierung der Salicylsäure mit Essigsäure. Und zwar in chemisch reiner und stabiler Form. Das war bisher noch niemandem gelungen. Kein Wunder also, dass der für die Prüfung zuständige Pharmakologe überaus skeptisch ist und für damalige Verhältnisse ungewöhnlich breit angelegte Untersuchungen hinsichtlich Wirkung und Verträglichkeit anordnet. Hoffmann nimmt sie in Kauf, um sein pharmazeutisches Wunder zu dokumentieren. Ein paar Monate später steht zweifelsfrei fest, dass er einen schmerzstillenden, fiebersenkenden und entzündungshemmenden Wirkstoff entdeckt hat. Jetzt steigen auch die bisher zögerlichen Farbenfabriken Bayer & Co groß ein und entwickeln mit


Hochdruck ein kostengünstiges Herstellungsverfahren, um den vielversprechenden Wirkstoff als Medikament zu produzieren. Unter dem Namen Aspirin wird es erstmals 1899 als in Glasflaschen gefülltes Pulver verkauft. Hoffmann wird für seine Erfindung belohnt, überträgt man ihm doch bald die Leitung der kaufmännisch-pharmazeutischen Abteilung. Zwei Jahre später bekommt er Prokura. Als er sich 1928 in den Ruhestand verabschiedet, ist seine Entdeckung längst ein weltweiter Erfolg. Er selbst aber bleibt eher unbekannt, lebt er doch zurückgezogen bis zu seinem Tod 1946 in der Schweiz. Felix Hoffmann war nie verheiratet und hinterließ keine Nachkommen.

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Eintrag auf Blatt-Nr. 44 des Laborprotokolls am 10.VIII.1897

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Übrigens ist weniger bekannt, das der Aspirin-Erfinder nur elf Tage nach seiner revolutionären Entdeckung eine zweite große Entdeckung machte: Er stellte aus Morphin mit Acetanhydrid den Wirkstoff Diacetylmorphin her, heute bekannt unter dem Markennamen „Heroin“. juj

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Humor

Von hinten Die Fotografie hat unserem Blick für die Welt ein neues Bild gegeben. Ohne sie wüssten wir nicht, wie unsere Kinder als Babys aussahen. Unser Gehirn ist ein miserabler Speicher, das Gedächtnis belichtet meistens falsch. Ohne Fotografie würden wir den Krieg immer noch für eine heroische Heldeninszenierung halten, so wie auf alten Schlachtengemälden. Die Fotografie hat in ihrer über 175-jährigen Geschichte einen Siegeszug um die Welt hingelegt – bis zum Höhepunkt: dem Selfie. „Selfie“, das ist so etwas wie ein Quickie mit sich selbst, also ein hemmungsloser Akt der fotografischen Selbstbefriedigung. Ein Selfie tut nicht weh. Nicht einmal am Hintern, wie früher bei Ur-Ur-Oma. Die musste noch wochenlang beim Maler Modell sitzen. Ob Maler oder Selfie-Schuss – die Faszination am Ich ist so alt wie die Menschheit. Nicht ohne Grund zählt der in sein

Frau

eigenes Spiegelbild verliebte Narziss zu den Lieblingsmotiven der Kunst von der Antike bis in die Gegenwart. In unserer Ich-IchIch-besessenen Zeit befriedigen wir unser Selbst durch die Anzahl der „likes“. Nur in Russland warnen Verbraucherschützer vor Selfies. Beim Knipsen mit dem Smartphone könnten die Kopfläuse in fröhlicher Selfiehappiness von Rübe zu Rübe hüpfen. Statistiken zufolge ist das Verhältnis von Selfies zu Läusen nirgends so nah beieinander wie im russischen Krasnodar. Hier stecken einfach zu viele Teenager zu oft zu eng ihre Köpfe zum Selfieshot zusammen. Sie werden es überleben, die Läuse und die Teenies. Ebenso wie es Milliarden Selfies schaffen werden, künftigen Generationen in die Hände zu fallen. Was werden sie empfinden, wenn sie die gutgelaunten Gesichter erblicken? Was, wenn sie tonnenweise Selfies sehen von Warteschlangen am Flughafen, Essenstellern im Restaurant, der neuen Spülmaschine auf Facebook? Werden sie sich fragen: „Warum?“ Oder werden sie denken: „Lustige Zeiten!“ Was empfinden wir, wenn wir die Bilder unserer Urgroßväter sehen? Von damals,

Herr

als die Welt noch schwarz-weiß war. Als Fotografen Kriege, Ernteszenen, Männer mit Schnauzbärten oder Handwerker vor ihren Werkstätten in Szene setzten. Wirken die nicht alle trübe und farblos auf uns? Und stop mal. Sind die Gesichter nicht auch viel ernster als heute? Verschlossener. Erwachsener. Lag’s an den harten Zeiten, ohne Smartphone und NonstopParty? Oder nur an der Technik? Wenn der Fotograf kam, machte sich Oma fein und musste dann minutenlang stillstehen, ohne zu blinzeln. Sonst verwackelten die Fotos. Deshalb ja auch der stets verkrampfte Ausdruck. Heute krampft sich nur das Auge zusammen. Etwa, als US-Präsident Barack Obama, Dänemarks Helle Thorning Schmidt und der britische Premierminister David Cameron auf der Trauerfeier von Nelson Mandela die Köpfe für ein Selfie zusammensteckten. Oder auch aus Angst vor „Belfie“, dem neuesten Schrei der Digitalness. Was ein „Belfie“ ist? Ein prominentes Po-Foto, das Lady Gaga der Netzwelt geschenkt hat. Ob es wohl eine Verbreitung und Manie auslösen wird wie das Selfie? Ich glaube nicht: Für ein Popo-Bild müsste man sich von hinten knipsen ...

Bitte frankieren, wenn möglich.

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Viel Spaß beim Rätseln! Einsendeschluss ist der 20. Februar 2015 Vergessen Sie nicht den Absender. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Redaktionsbeirat Dr. Michael Wandersleb, Geschäftsführer KID Magdeburg GmbH; Andrea Pape, Kommunikation und Marktenwicklung KID Magdeburg GmbH; Jens-Uwe Jahns, Journalist; Georg Rieger, Geschäftsführer Spectrum Wirtschaftswerbung GmbH; Viola Nebelung, Spectrum Wirtschaftswerbung GmbH

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