Handwerk vor Ort

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Initiativen

Energetische und barrierefreie Wohnraumsanierung Kreishandwerkerschaft Borken unterstützt mehrere Vorhaben Der demographische Wandel und das Bedürfnis nach neuen Wohnformen – das sind Themen, die auch in unserem Nachbarland zunehmend an Bedeutung gewinnen. Deshalb liegt in diesem Bereich die grenzüberschreitende Zusammenarbeit nahe. Die Handwerkskammer Münster wirkt federführend beim Projekt „Wohnen im Wandel“ mit. Inhaltlich beschäftigt sich „Wohnen im Wandel“ mit dem Abbau von Barrieren im Wohnbereich. Zehn kooperative Partner aus den Niederlanden und Deutschland sind an dem EU-geförderten Vorhaben beteiligt. Darunter auch die Kreishandwerkerschaften Borken, Coesfeld und Steinfurt. Angesprochen werden sollen nicht nur Senioren und behinderte Menschen, sondern alle Generationen, die Interesse an Wohnkomfort und gutem Design haben. Mehr Infos unter www. wohnen-im-wandel.de und bei Thomas Venhorst.

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2010: 2011: 2012: 2013:

Das Gemeinschaftsprojekt „ALTBAUNEU“ im Rahmen des Klimaschutzkonzepts des Kreises Borken wird neben der Kreishandwerkerschaft Borken von mehreren Partnern gefördert, darunter der Kreis Borken, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken mbH (WFG), die Sparkasse Westmünsterland und die jeweils teilnehmenden Kommunen. Gemeinsames Ziel ist es, die Eigentümer von Altbauten für die energetische Sanierung und die barrierefreie Umgestaltung ihrer Immobilien zu sensibilisieren. „Haus zu Haus“-Beratung ist ein Erfolgsmodell Seit 2010 wurden rund 1 000 Haushalte im Kreis Borken von zwei Energieberatern der Service-Gesellschaft Handwerk der Kreishandwerkerschaft Borken GmbH aufgesucht. Im Vorfeld wurden die Bürger der entsprechenden Kommunen in Auftaktveranstaltungen über das Vorhaben informiert. Hierbei erfuhr die Initiative entscheidende Unterstützung von den Bürgermeistern der teilnehmenden Kommunen.

Legden, Gescher und Heiden – je 200 Haushalte Raesfeld, Oeding und Ahaus – je 200 Haushalte Reken 200 Haushalte und Borken 400 Haushalte Schöppingen 200 Haushalte (geplant) und Stadtlohn 400 Haushalte (geplant)

Mehr als 75 Prozent der aufgesuchten Haushalte nutzten im Jahre 2012 spontan die Möglichkeit und ließen den energetischen Zustand ihrer Immobilie unter die Lupe nehmen. Die Energieberater der Service-Gesellschaft Handwerk der Kreishandwerkerschaft Borken GmbH zeigten den Hausbesitzern auf, wie sie ihre Immobilien so modernisieren könnten, dass sie zukünftig deutlich weniger Energie verbrauchen und mehr Wohnkomfort erzielen und wie eine barrierefreie Umgestaltung erfolgen könnte. Das Interesse der Bürger war überraschend hoch. Viele Immobilienbesitzer, deren Haus nicht in den ausgesuchten Wohngebieten liegt, hätten ebenfalls gerne teilgenommen. Die Sparkasse Westmünsterland unterstützt die Kampagne „Haus zu Haus“ finanziell, so dass für die Bürger keine Beratungskosten entstehen. Weitere Informationen gibt es unter www.alt-bau-neu.de und auf der Internetseite des Kreises Borken unter http:// www.kreis-borken.de/klimaschutz sowie bei Edith Gülker aus dem Fachbereich Natur und Umwelt des Kreises Borken, Telefon: 02861 821428. Wer Beratung sucht, kann auch direkt Kontakt zum Energieberater Thomas Venhorst aufnehmen, Telefon 02871 2524-27.


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