"Kinder und Eltern" 4/2013

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AKTUELL Aktuell

Teil 8:

Kinder(freunde)welten In dieser Reportagereihe dreht sich alles um den Blickwinkel der Kinder. Wir wollen wissen, warum sie die Angebote der Wiener Kinderfreunde nutzen, wie es ihnen in unseren ServiceEinrichtungen gefällt und welchen Reiz die zahlreichen Veranstaltungen und Aktivitäten auf sie ausüben. Kurz gesagt: Wir blicken hinter die Kulissen!

(v. l.) Lena (damals 6 Jahre alt), Lilli und Stella mit Buchautor Christoph Mauz, Regisseurin Renate Kastelik und Hauptdarsteller Reinwald Kranner 2006.

griert, und keiner hat’s gemerkt“, berichtete Lena. Und wie ist es so, wenn die eigene Oma Regie führt? „Voll cool!!!“

Lena (rosa Haare) unter wild tanzenden „Gingos“ 2011.

Das Kinder(freunde)musical

D

iesmal blicke ich im wahrsten Sinn des Wortes hinter die Kulissen – jene des beliebten Musicals der Wiener Kinderfreunde im Wiener Raimund Theater nämlich. Seit Jahrzehnten werden in der Vorweihnachtszeit jährlich über 7.000 Kinder dazu eingeladen, und letztes Jahr war auch ich mit meiner Nichte Sophie vor Ort. Ich habe vor der Vorstellung hinter der Bühne Mäuschen gespielt und Interessantes von einer jungen Schauspielerin namens Lena Todter (12) erfahren, deren Oma die Regisseurin Renate Kastelik ist.

Lena und die Welt der Bühne Möwe, Schaufensterpuppe, Zwerg, Hase, Ameise – alle diese Rollen und noch weitere spielte Lena seit Beginn ihrer Karriere im Alter von 3 (!) Jahren. Schon damals stand sie für das Kinder(freunde)musical auf den Brettern, die angeblich die Welt bedeuten. Ans erste Mal kann sich Lena kaum erinnern: „Alle waren angespannt und fürchteten, dass ich auf der Bühne zu weinen beginnen könnte, weil ich noch so jung war. Aber ich hab’s wie geplant durchgezogen.“ Doch was, wenn A 4

live wirklich etwas schiefgeht? „Einmal hat Reinwald (Kranner, Anm.) mitten im Stück unabsichtlich ein Fenster zerbrochen. Wir hinter der Bühne haben einen Lachkrampf bekommen, aber er hat den kleinen Unfall einfach ins Stück inte-

Lena (unten, 2. v. l.) bei der Generalprobe 2008, noch ohne schwarze Schminke im Gesicht.

Das Stück „Mama Vita“ im Jahr 2008 ist Lena besonders in Erinnerung geblieben. „Ich war eine Ameise und wurde schwarz geschminkt. Nach der Vorstellung war das Abschminken sehr lustig, wir waren alle furchtbar verschmiert und hatten viel Spaß.“ Mit einer seit Jahren „mitwachsenden“ Gruppe von Kindern wird Lena auch heuer beim Musical „Curao – Der Ring der Freundschaft“ ihr Können unter Beweis stellen, gemeinsam mit ihrer älteren Schwester Lilli. Plötzlich ertönte ein Glöckchen – nein, nicht das Christkind war da, sondern die Vorstellung begann, und schon war Lena Richtung Bühne unterwegs. Da das Musical ja nur für Kinder von 6 bis 12 Jahren ist, werde ich mir die DVD zum Stück zulegen und schauen, ob ich die verkleidete Lena erkenne. Ach, muss das aufregend sein, auf der Bühne zu stehen! Mag.a Carola Edinger

Musical 2013 „Curao – Der Ring der Freundschaft“: So., 10. (Premiere), 17. und 24. November 2013, sowie So., 1., 15. und 22. Dezember 2013, Vorstellungsbeginn jeweils um 13.30 Uhr Kostenlose Zählkarten gibt es (nur für Kids von 6 bis 12 Jahren) ausschließlich bei den Wiener Kinderfreunden, Tel. 01/401 25 oder E-Mail: kind-und-co@wien.kinderfreunde.at Das Musical wird unterstützt von: Wiener Städtische Versicherung, Bank Austria, MA 13 – Jugend und Bildung Stadt Wien und MA 7 – Kultur Stadt Wien.


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