Kinder und Eltern 4/2015

Page 1

Kinder und Eltern Die Zeitschrift der Wiener Kinderfreunde

Nr. 4/2015

www.wien.kinderfreunde.at

Tag der Kinderrechte Alle Kinder haben ein Recht auf Frieden

Foto: WKF/Edinger

Seite 4–5

Spielen ist Lernen

Orientierungshilfe für Eltern Seite 13

Kinder(freunde)musical Schnell Karten bestellen! Seite 19

Snow & Fun

Familienschiurlaub – unser Angebot Seite 15


Editorial

Aktuell Im Editorial: Eine Welle der Hilfsbereitschaft....... 2 Neuer KF-Bezirksvorsitzender in Margareten.................................... 3 Tag der Kinderrechte: Kinder auf der Flucht.................... 4–5 Spielräume in Wien fördern............. 7 Bildung & Betreuung Nur gespielt? Sprachförderung im KiGa................. 9 Kindergarten-News ........................ 10 Kindergarten-Eröffnungen............. 11 Beratung & Unterstützung Elterntipp: Die Bedeutung des Spielens ........... 13 Rückblick: Die Sonderbetreuung im Sommer...................................... 14 Freizeit & Spaß Snow & Fun 2016............................ 15 Das war die Parkbetreuung 2015... 17 90 Jahre Rote Falken, Teil III.......... 18 „Fernestern*“: Die Musicalproben. 19 Indoorspaß im Seversaal................ 19 Tipps: Brettspiele & Apps............... 21 Vor-gelesen...................................... 22 Die Weihnachtsgeschichte.............. 23 Wissen macht Spaß Architektur für Kinder ................... 24

Danke!

Der Kinderfreunde-Bewegung ist in diesem Sommer eine solidarische Hilfe-Bewegung entsprungen. Wie immer in den vergangenen Jahrzehnten leisten wir dort Hilfe, wo sie am dringendsten gebraucht wird!

D

ie Kinderfreunde haben es sich vor mehr als 100 Jahren zur Aufgabe gemacht, Kinder zu selbstbestimmten, mitgestaltenden, demokratiefähigen Menschen heranzuziehen: Menschen, die Zeitgeist und Trends hinterfragen, Menschen, die Werte wie Solidarität mit Schwächeren, Freiheit des Denkens und Handelns, Wertschätzung des anderen und friedliches Miteinander hochhalten. Im Zuge der aktuellen Kriegssituation im Nahen und im Mittleren Osten haben die Kinderfreunde gezeigt, dass diese Grundsätze nicht nur dahingesagt, sondern auch gelebt werden. Unsere Bewegung und die uns verbundenen politisch Verantwortlichen haben in kürzester Zeit da geholfen, wo Kinder, Familien und Jugendliche, die vor Krieg und Terror fliehen müssen, es am dringendsten brauchen: Traiskirchen, Erdberg, Ottakring und Westbahnhof waren die ersten Stationen der connect-Bewegung (siehe Seite 4 und 5). Ja, einer Bewegung. Denn aus dem Impuls, helfen zu wollen, wurde eine große Welle von Hilfeleistungen.

connect – eine Welle der Hilfe Jeden Freitag seit diesem Sommer machen sich zwischen 30 und 100 Menschen auf, um in der Traiskirchner Eishalle (bzw. jetzt Semperit-Halle) Lebensmittel zu verteilen, Deutschlernhilfe zu geben und Freizeitaktivitäten anzubieten. Wöchentlich werden von Wienerinnen und Wienern Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren in Erdberg geschaffen. Bis Ende Oktober ermöglichten rund 50 ehrenamtliche MitarbeiterInnen in einer Etage der Garage am Westbahnhof Familien auf der Flucht eine Auszeit, die ihnen Kraft schenkte und die Möglichkeit zur Ruhe gab. 2

Foto: BV Ottakring / Jobst

Inhalt

Franz Prokop, Vorsitzender der Wiener Kinderfreunde

Gemeinsam schnell handeln Keine Sekunde haben wir gezögert, als es darum ging, rund 40 unbegleitete junge Mädchen und Frauen aus Traiskirchen in Ottakring unterzubringen. Innerhalb von 24 Stunden war in einer gemeinsamen Aktion von Kinderfreunden, Samariterbund, Jugendzentren Wien und dem Bezirk Ottakring das ehemalige Pensionistenwohnheim Liebhartstal bereitgestellt, um sie aufzunehmen. Ein Team vor Ort stand zur Betreuung bereit, Kleidung, Hygieneartikel, Freizeitangebote und Deutschlernkurse wurden organisiert, und über 60 ehrenamtliche MitarbeiterInnen verteilten kurzfristig Informationen an die umliegende Bevölkerung. Das Echo war ausschließlich positiv, täglich wandten sich Menschen an die Bezirksvorstehung, um Sach- und Zeitspenden (Kurse, Spiele, Ausflüge …) für die Mädchen und mittlerweile auch Familien im Haus Liebhartstal anzubieten. Nach wie vor ist die Hilfsbereitschaft der OttakringerInnen, der Wiener Bevölkerung sowie der Kinderfreundinnen und Kinderfreunde sehr groß. Seit ich Kinderfreund bin, konnte ich oft – und nun einmal mehr – erleben, wie dieses solidarische Handeln auch unsere Gemeinschaft stärkt. Dieser Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft machen mich stolz und bewegen mich sehr.

Franz Prokop


Aktuell

Kinderfreunde Margareten:

Seit Beginn dieses Jahres leitet der Margaretner SPÖ-Bezirkssekretär Wolfgang Mitis (37) das Geschehen der Kinderfreunde in Margareten. „Kinder und Eltern“ sprach mit ihm. Was interessiert dich besonders an der Arbeit bei den Kinderfreunden? In Margareten ist das ganze Jahr über viel für Kinder und Familien los. Wir bemühen uns nunmehr, diese Arbeit noch zu intensivieren und – das ist mir besonders wichtig – gemeinsam mit Partnerorganisationen mehr Platz für Margaretens Kinder zu schaffen. Denn: Margareten ist der am dichtesten bevölkerte Bezirk Wiens und sogar Österreichs. Selbst Tokio ist, quadratmetermäßig gesehen, weniger dicht besiedelt als Margareten! Wir verfügen über ein sehr gut eingespieltes Team von MitarbeiterInnen. Jene in den vier Kindergärten und im Hort sind uns eine wichtige Unterstützung.

Neue Ideen, die bei den Familien auf Interesse stoßen? Da gibt es einige: Der Besuch des „Großstadt-Indianers“, der etwa 25 Trommeln in den Bruno-Kreisky-Park brachte, war ein Riesenerfolg. Der Spaß der Kinder war nicht zu überhören! Der Science Club, der wöchentlich in unserem Lokal in der Spengergasse stattfindet und Kindern die Möglichkeit bietet, Experimente unter fachkundiger Betreuung zu machen, ist ein beliebtes „Hands on“-Angebot. Ebenso das „Physikmobil“ – ein Lastenfahrrad, das voll mit Materialien für physikalische Experimente den Klieber-Park besucht. Eure Pläne für die nächste Zeit? Wir haben ein großes Projekt vor uns. In Margareten soll ein RegenbogenFamilienzentrum entstehen, in dem Familien mit gleichgeschlechtlichen Elternpaaren Rat und Hilfe erhalten, aber auch Kontakt zu ähnlichen Fami-

Foto: Hubert Dimko

Mit neuem Schwung und neuen Ideen

Wolfgang Mitis, Vorsitzender der Kinderfreunde in Margareten

lien knüpfen können. Dieses Zentrum – die erste Einrichtung dieser Art in Österreich – ist mir ein sehr großes Anliegen. Die Margaretner Kinderfreunde werden gemeinsam mit dem Verein „FAmOs – Familien Andersrum Österreich“ Träger sein. Diese Idee wird, wie unsere Arbeit insgesamt, von Bezirksvorsteherin Mag.a Susanne SchaeferWiery unterstützt. (Mehr über diese neue Einrichtung in der nächsten Ausgabe von „Kinder und Eltern“.)

Unser Wissensakademie-Partner:

minimath sucht TrainerInnen! minimath, das Institut für mathematische Früherziehung, ist aufgrund der großen Kursnachfrage auf der Suche nach PädagogInnen, die gerne einer kleinen Kindergruppe (maximal zehn Kinder) die Freude an Mathematik und am selbständigen Denken vermitteln.

Alle Kenntnisse für die Arbeit als TrainerIn erhalten Interessierte im Rahmen einer einsemestrigen Ausbildung. Start der nächsten Ausbildung ist im März 2016. Details auf www.minimath.at. Bei Interesse mailen Sie bitte Ihr Motivationsschreiben und Ihren Lebenslauf an daniela.mairinger@minimath.at.

Foto: minimath

In den Kursen werden auf spielerische Art jene Fähigkeiten gefördert, die wesentliche Voraussetzungen für Mathematik darstellen. Anhand unterschiedlicher Themen wie z. B. Geometrie, Symmetrie, Zählen oder Winkel werden u. a. Konzentration über längere Zeit, Abstrahieren, Schnelligkeit im Denken oder Orientierung im Raum geübt.

3


AKTUELL Aktuell

20. November – Tag der Kinderrechte:

Wir reden nicht darüber, wir Gewaltfrei aufwachsen zu können ist ein elementares Kinderrecht. Die Kinderfreunde wollen ein wenig dazu beitragen, dass Kinder, die auf der Flucht vor Gewalt sind, in unserem Land einen Hafen des Friedens und ein bisschen Normalität finden. In vielen Kindergärten und Horten sowie in unseren Freizeitgruppen wird ein Teil dazu geleistet. ie Initiativen kommen von Eltern, Kinderfreunde-MitarbeiterInnen, Freizeit-GruppenleiterInnen, Bezirksorganisationen, Kindern und Jugendlichen selbst. Kleidersammlungen werden organisiert, Hygiene- und Nahrungspakete werden gesammelt, Familien aufgenommen und betreut, Unterstützung beim Deutschlernen gegeben, Patenschaften für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge übernommen, und im Rahmen des großen Projektes connect werden Freizeitaktivitäten für Kinder und Jugendliche in Flüchtlingseinrichtungen und Wartebereichen organisiert.

Die connect-Projekte Es begann mit einem Hilferuf aus Traiskirchen: Mehr als 1.000 Kinder und Jugendliche sind hier – immer noch – im Flüchtlingslager untergebracht. Sie stammen aus Afghanistan, dem Sudan oder Syrien und warten darauf, in den Bundesländern untergebracht zu werden. In dieser Wartezeit gibt es für sie keine Schule, keine Freizeitangebote und keine Beschäftigung, was für junge Menschen besonders belastend ist. Die Kinderfreunde beschlossen also vor einigen Monaten, etwas zu tun. So startete connect.traiskirchen. Seit Sommerbeginn werden jeden Freitag Sport-, Bildungs-, Kreativangebote für junge Menschen organisiert. Über 500 Kinder und Jugendliche nehmen wöchentlich an vielerlei Aktivitäten A 4

Foto: Barbara Süss

D

Viele ehrenamtliche HelferInnen halten bzw. hielten die connect-Flüchtlingsprojekte am Laufen. Hier zum Beispiel im connect.family.day.center bei der Essensausgabe.

teil – Fußballspielen, Armbänderknüpfen, gemeinsames Malen, bis hin zu Deutschkursen. Und viele freiwillige HelferInnen meldeten sich, um bei der Aktion mitzumachen. Sie geben Essen und Getränke aus, betreuen Spielund Kreativ-Angebote, knüpfen Kontakte zu den jungen Leuten und lernen mit ihnen Deutsch. connect.erdberg ließ nicht lange auf sich warten: Im Asylquartier Erdberg im dritten Bezirk, wo seit dem Frühjahr rund 300 jugendliche Flüchtlinge untergebracht sind, organisieren die Kinderfreunde gemeinsam mit dem Verein Wiener Jugendzentren ein Beschäftigungsprogramm, das von Privatpersonen und Vereinen mit täglichen Angeboten gefüllt wird. Dieses wurde dann auch auf connect.ottakring ausgeweitet, wo sich der Samariterbund im ehemaligen Pensionisten-Wohnhaus Liebhartstal um vorwiegend weibliche Flüchtlinge kümmert – einige von ihnen sind minderjährig oder alleine mit Kindern unterwegs. Für connect.flughafen konnte man eine leer stehende Halle für Flüchtlingsfamilien adaptie-

ren – die Kinderfreunde sind auch dort Drehscheibe für die Beschäftigung der jungen Menschen.

Gemeinsam helfen „Wir wollen verhindern, dass junge Menschen diese für sie furchtbare Wartezeit in Lagern nur mit Herumsitzen zubringen können. Und es ist so erfreulich, wie viele Menschen sich bei uns gemeldet haben, die helfen oder etwas zu unseren Angeboten beitragen!“, so BR Mag.a Daniela Gruber-Pruner, Leiterin des Pädagogischen Büros der Kinderfreunde und eine der InitiatorInnen der connect-Projekte. Das connect.family.day.center war der nächste Schritt im September: ein Familien-Tageszentrum am Wiener Westbahnhof, wo Familien und Kinder auf der Durchreise einen vergleichsweise angenehmen Wartebereich vorfanden – mit Wickel-, Still-, Ruhe- und Computer-Bereich, Verpflegung und einem riesigen Spielbereich. So hatten die Eltern die Chance, ein wenig zur Ruhe und an wichtige Informationen zu kommen, während die Kinder ein Stück Normalität erleben durften. Alle


Aktuell

tun was! connect-Projekte werden größtenteils von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern getragen – ein riesengroßes DANKESCHÖN allen! Es gibt noch viele weitere connect-Projekte, z. B. connect.leopoldstadt, connect. stmk, connect.ooe und connect.salzburg. Alle Infos unter www.wien.kinderfreunde.at. Spenden sind herzlich willkommen – jede Geldspende hilft uns, die Projekte weiterzuführen. Das Spendenkonto mit Herz: Kinderfreunde Helfen, IBAN: AT46 2011 1297 4659 2800, BIC: GIBAATWW (Verwendungszweck: connect – 80005). Danke!

Hier verändern wir die Welt:

Leuchtturmprojekte weisen den Weg An die 800 einzelne „Schritte“ haben die Kinderfreunde seit 2013 in ganz Österreich gesetzt, um die Welt zu verändern – und ein bisschen kindgerechter zu machen. Aus diesen „Schritten“ sind nun sogenannte Leuchtturmprojekte entstanden, die beispielgebend aus den vielen tollen Projekten hervorleuchten und den Weg in eine bessere Welt weisen. connect ist ein solches Leuchtturmprojekt – zahlreiche weitere Aktionen sind der ursprünglichen Idee gefolgt.

www.veraendernwirdiewelt.at

A 5



Aktuell

Wer wachsen soll, braucht Platz:

Wir fördern Spielräume für Kinder!

D

er Förderfonds „Spielräume schaffen“ der Wiener Kinderfreunde fördert mit langjähriger Unterstützung der Bank Austria Initiativen und Privatpersonen in Wien, die Spiel- und Freiräume für Kinder und Jugendliche schaffen, einmalig mit bis zu 5.000 Euro. Förderungswürdig sind alle Projekte, die zumindest zeitweise öffentlich und für Kinder kostenlos zugänglich sind.

Heuer wurde mit finanzieller Unterstützung des Kinderfreunde-Fonds unter anderem der Betrieb der Wiener Spielstraßen unterstützt. Dabei werden ausgewählte Straßenabschnitte regelmäßig für den Autoverkehr gesperrt und Kindern zum Spielen zur Verfügung gestellt. So wird der öffentliche Raum kurzfristig zum spannenden Spielraum für Kinder und deren Entfaltung.

Ab Dezember flitzt der nagelneue Spielräume-schaffen-Bus durch Wiens Straßen. Mit ihm werden mobile Spielräume veranstaltet und BesucherInnen über den Fonds informiert – und hoffentlich auch zahlreich inspiriert! Ebenso gibt es eine neue Broschüre mit vielen wichtigen Infos über den Förderfonds; zu bestellen unter Tel. 01/401 25-30. Wer selbst Initiative zur Schaffung eines neuen Spielraums in Wien ergreifen möchte, kann sich hinsichtlich einer Förderung an den Fonds „Spielräume schaffen“ wenden: Förderfonds „Spielräume schaffen“ Mag. Stefan Zwickl, Albertgasse 23, 1080 Wien, Tel. 0664/50 26 026 spielraeume.schaffen@wien.kinderfreunde.at www.wien.kinderfreunde.at -> Spielräume schaffen

25 Jahre Parkbetreuung:

Die Kinderfreunde Brigittenau feiern A

Lob und Dankbarkeit für Edeltraut Gmoser, die Vorsitzende der KF Brigittenau, und ihr Team kamen von den Festgästen, einstigen WegbegleiterInnen und heute Verantwortlichen für die Wiener Parkbetreuung.

Foto: PID/Votava

m Anfang waren eine wunderbare Idee, viel Engagement und Beharrlichkeit: Die Brigittenauer Kinderfreunde feierten 25 Jahre Parkbetreuung mit den Menschen, die ihnen vom Start weg beigestanden waren. Denn im Allerheiligenpark hat begonnen, was heute ein europaweit kopiertes Best-Practice-Modell ist: Spiel und Sport in die Parks zu bringen, indem BetreuerInnen mehrmals wöchentlich aktiv auf die Kinder und Jugendlichen zugehen und sie zu sinnvollen Tätigkeiten animieren.

V. l. n. r. stehend: Christian Morawek – GF Wiener Kinderfreunde, GRin LAbg Tanja Wehsely, BV Hannes Derfler, Kirsten Popper-Nelvai – MA 13 Landesjugendreferat, Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch, BV a. D. Karl Lacina. V. l. n. r. sitzend: Vize-BGMin a. D. Ingrid Smejkal, Edeltraut Gmoser – Vorsitzende KF Brigittenau, Michael Gmoser – GF Kinderfreunde Brigittenau

A 7


AKTUELL Aktuell

Elisabeth-Barbara-Parma-Hof:

Zum ersten Mal wurde eine Wohnhausanlage in Wien nach einer Kindergartenpädagogin benannt. In der Waldvogelstraße in Hietzing, wo Elisabeth Barbara Parma in der Nachkriegszeit viele Jahre im Kindergarten der Kinderfreunde die Jüngsten betreute, wurde ihr nunmehr ein Denkmal gesetzt.

I

nitiator dieser Bennennung war der ehemalige Vorsitzende der Kinderfreunde Hietzing, Wolfgang Nell. Gerne erinnert er sich an „Tante Parma“, wie die Pädagogin liebevoll genannt wurde. Als er zwei Jahre alt war, betreute sie ihn und viele andere Kinder in einer ehemaligen Wehrmachtsbaracke am Standort in der Waldvogelstraße, die zum Kindergarten und Hort umfunktioniert worden war.

Nell: „Sie spielte mit uns, sie schleppte Lebensmittel herbei und kochte für uns hungrige Kinder, sie betreute die Singschule und die Tanzgruppe und später auch unsere Arbeit für die Schule. Und während der Errichtung der Wohnhausanlage, die nunmehr nach Elisabeth Parma benannt wurde, übersiedelte sie mit uns in die Hetzendorfer Straße, bis ein neuer Kindergarten in der Waldvogelstraße, dessen Leiterin sie wurde, für uns bereitstand.“

Leitfigur für Generationen Für eine ganze Generation von Hietzinger Kindern, meint Wolfgang Nell, war Elisabeth Parma, die 103-jährig im Jahr 2009 starb, eine vielgeliebte Leitfigur. „Mit dieser Benennung ehren wir den außergewöhnlichen Einsatz von Menschen für Menschen im Alltag“, merkte

Foto: PID/David Bohmann

Denkmal für eine Kinderfreunde-Pädagogin

Benennung des Elisabeth-Barbara-ParmaHofes mit (v. l. n. r.) Roswitha Morth-Huber (Hortleiterin der Wiener Kinderfreunde), Wolfgang Nell (Initiator der Benennung), Bezirksvorsteherin Silke Kobald, WohnbauStR Michael Ludwig, Bundesministerin Sabine Oberhauser und Johann Parma (Sohn von Elisabeth Barbara Parma)

Wohnbaustadtrat Michael Ludwig anlässlich der Benennungsfeier für den Elisabeth-Barbara-Parma-Hof an.

www.stabilo.at

WO D3Yin1

Malt Karton auf

8

Glas auf

Papier

STABILO woody 3 in 1 - das Multitalent: Buntstift, Wassermalfarbe und Wachsmalkreide in einem ... lässt sich von glatten Oberflächen leicht wieder abwaschen. ... eignet sich besonders für kleine Hände. ... hat achtmal so viel Farbe wie ein normaler Buntstift. ... malt besonders große Flächen schnell bunt. ... ist - dank seiner dicken Mine - bruchsicher. ... gibt es in 18 Farbtönen.

auf

auf

Gummistiefeln

auf

dunklem rund Unterg

NEU: Kindersicherer Spitzer!

und ist m

it

Wasser vermalbar


Bildung & Betreuung

Unsere Serie – Teil 19:

Foto: www.fotolia.de

Nur gespielt?

ihnen wichtige Wörter für den Urlaub beizubringen. Hier handelt es sich um Begriffe wie „Eis“, „Meer“, „Flugzeug“ oder Ähnliches. Die menschliche Vielfalt in unserem Kindergarten sehen wir als Bereicherung und als Ressource, von der vielfältig profitiert werden kann. Verschiedenste Materialien für die Sprachförderung sind täglich im Einsatz: Hierzu eignen sich Bilderbücher und Spiele ebenso wie Alltagsgegenstände. Die PädagogInnen sind ständig im Gespräch und begleiten alltägliche Handlungen sprachlich, wie zum Beispiel das Helfen beim Anziehen der Jacke. Für die Kinder, die noch Schwierigkeiten bei der Grammatik haben oder deren Wortschatz noch nicht so ausgereift ist, bieten wir ein- bis zweimal wöchentlich Sprachförderung in Kleingruppen an. Die Handpuppe „Maxl“ begleitet die Kinder dabei. Manche Kinder trauen sich anfangs in der Gruppe noch nicht, Deutsch zu sprechen, aus Angst vor Fehlern. Diese Blockade wird bei diesem Angebot meist aufgehoben.

Einander verstehen

Kannst du mir Deutsch zeigen? In dieser Serie über pädagogische Konzepte im Kindergarten will „Kinder und Eltern“ aufzeigen, welche pädagogischen Überlegungen hinter einzelnen Aktivitäten stecken. Unser Thema diesmal: Sprachenvielfalt und Sprachförderung im Kindergartenalltag.

D

amit Kinder Deutsch lernen können, ist ein guter Beziehungsaufbau zwischen PädagogIn und Kind notwendig. Erst wenn das Kind sich wohl und geborgen fühlt, Vertrauen in uns und die anderen Kinder hat, ist es in der Lage, Deutsch sprechen zu lernen. Deshalb setzt eine gelingende Sprachförderung im Kindergarten beim Aufbau der Beziehung an. Eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen des Beziehungsaufbaues ist das Erkennen der Besonderheiten jedes einzelnen Kindes. Wenn ein Kind noch nicht Deutsch sprechen kann, entdecken wir andere Qualitäten und zeigen somit Respekt und Wertschätzung. Wir stellen die Stärken jedes einzelnen Kindes in den Vordergrund und reiten

nicht auf Defiziten – also auf dem, was ein Kind noch nicht kann – herum.

Sprachliche Vielfalt schätzen Uns ist bewusst, dass manche Kinder in den Kindergarten kommen, um Deutsch zu lernen. Dennoch ist es für uns selbstverständlich, dass die Kinder bei uns auch ihre Muttersprache zum Ausdruck bringen dürfen und wir dies auch sehr schätzen. Gespannt hört die ganze Gruppe zu, wenn uns Kinder einzelne Wörter in ihrer Muttersprache beibringen oder auch ein Gedicht oder Lied vorsingen. Nicht selten erleben wir, dass die deutschsprachigen Kinder, wenn ein Urlaub ansteht und sie wissen, dass ein Kind die Sprache des anderen Landes beherrscht, bitten,

Kinder dürfen sich bei uns auch in ihrer Muttersprache unterhalten. Eine Frage dazu: In welcher Sprache würden Sie kommunizieren, wenn Sie in einem fremden Land jemandem mit ihrer Muttersprache begegnen? Als Regel, die die Kinder sehr gut annehmen, gilt bei uns: Wenn jemand dazutritt, der nicht die gleiche Sprache spricht, wird als Einheitssprache Deutsch gesprochen – es wollen ja alle wissen, worum es geht. Sprache ist, über alle Kulturen hinaus, schlicht und einfach ein Mittel zum Zweck. Und dieser Zweck lautet: Kooperation und Austausch mit anderen, mit denen man in Beziehung steht. „Deutsch ist schwere sprechen – kannst du mir Deutsch zeigen?“, sagte einst ein Kind zu mir. Als ich nachfragte, meinte das Kind: „Es ist so anders, als wir zu Hause sprechen.“ Ich sagte ihm: „Du kannst es aber schon sehr gut, und was ich ganz toll finde: Du sprichst schon Englisch prima, und jetzt lernst du auch noch Deutsch dazu – du kannst sehr stolz auf dich sein!“ Sabine Ebner, Leiterin des KiGa Ziegelhofstraße

9


AKTUELL Bildung & Betreuung

GEWINNSPIEL: Wir verlosen zwei Mal ein Set LEGO Juniors Einfamilienhaus

Kindergarten und Hort Esslinger Hauptstraße:

Komm und schnupper rein! Anlässlich des Beginns des neuen Kindergartenjahres fand am 24. September zum ersten Mal ein Tag der offenen Tür in unserem Kindergarten und Hort in der Esslinger Hauptstraße 77, 1220 Wien, statt.

D

Mit dem LEGO Juniors Einfamilienhaus lässt sich der bunte Familienalltag spielerisch nachempfinden: Kleine HausbesitzerInnen können ihr Eigenheim zusammenbauen, im Garten spielen, im Briefkasten nach Post schauen und Kochtöpfe in die Küchenschränke stellen. Dank der Quick-Start-Elemente ist das Haus mit wenigen Handgriffen bezugsfertig und fördert spielerisch und ganz nebenbei die motorischen Fähigkeiten des Nachwuchses. Alter: ab 4 Jahren

ie Eltern sollten die Möglichkeit haben, die Gruppen näher kennenzulernen und in den Kindergartenalltag hineinzuschnuppern. Natürlich waren auch Eltern und Kinder herzlich willkommen, die sich über das Haus informieren wollten und zukünftig möglicherweise unser Haus besuchen möchten. Um den Eltern einen beispielhaften Einblick in die Bildungsarbeit der Kindergartenpädagoginnen zu geben, war in jedem Gruppenraum eine Eltern-Kind-Station aufgebaut. Die Kinder konnten mit ihren Eltern bei den Kreativstationen Strohigel, Wurfkastanien und AnsteckButtons basteln, in der Vorschulgruppe ihren Namen bzw. Figuren stempeln und sich bei einer Bewegungsstation so richtig austoben.

Das Buffet, bei dem es zur Stärkung selbstgemachte Köstlichkeiten der Kinder gab, wurde von den Hortkindern betreut, die außerdem Fragen der BesucherInnen beantworteten. Aufgrund der zahlreichen positiven Rückmeldungen und des regen Interesses seitens der Eltern ist der nächste Tag der offenen Tür in unserem Haus bereits ein Fixpunkt für den Beginn des Schuljahres 2016/2017. Barbara Oehlzand, Pädagogin im KiGa Esslinger Hauptstraße

Kinderfreunde-Leiterinnen ausgezeichnet

Großes Jahresprojekt zum Thema „Nachhaltigkeit“

Beim Kongress der Österr. Gesellschaft für Forschung und Entwicklung im Bildungswesen haben Julia Verovnik (Leiterin Betriebs-KiGa MedUni Wien, li.) und Dagmar Mirek (Leiterin Betriebs-KiGa Bio Center, re.) den Posterpreis der Köck Privatstiftung – Initiative Neues Lernen gewonnen. Ihr wissenschaftliches Plakat thematisiert die europaweite Entwicklung der elementarpädagogischen Ausbildung und die Notwendigkeit, diese zu akademisieren.

Pädagogin Christina Simetzberger erarbeitete mit den Kindern ihrer SonnenGruppe im KiGa Georg-Coch-Platz im letzten Kindergartenjahr ein großes Projekt zum Thema Nachhaltigkeit. Gemeinsam erforschten sie z. B., was Plastik ist, was damit nach dem Wegwerfen passiert und wie lange es dauert, bis es verrottet. Die Kinder waren erstaunt über die ökologischen Nachteile von Plastik und nahmen viele Anregungen mit nach Hause.

Teilnahmeschein: „LEGO Juniors Einfamilienhaus“ Name d. Kindes Alter d. Kindes Straße Postleitzahl Ort Telefonnummer Teilnahmeschein ausfüllen und an die Wiener Kinderfreunde, Redaktion Kinder und Eltern, Kennwort „LEGO Einfamilienhaus“, Albertgasse 23, 1080 Wien, schicken. Teilnahme auch per Fax (01/408 86 00) oder per E-Mail möglich: redaktion@wien.kinderfreunde.at. Einsendeschluss: 16. Dezember 2015. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barablöse des Gewinnes ist nicht möglich. GewinnerInnen werden schriftlich verständigt.

10 A


Bildung & Betreuung

Die Kinderfreunde schaffen Plätze:

Neue Kindergärten für Wiens Kinder

Der Betriebskindergarten der Österreichischen Nationalbank wurde um zwei Gruppen erweitert. Für NationalbankGouverneur Ewald Nowotny (2. v. r.) war die Eröffnung „der schönste Termin dieser Woche“, gemeinsam mit Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch, BVin Martina Malyar, Leiterin Elisabeth Omerzu und Wiener Kinderfreunde-Geschäftsführer Christian Morawek (v. l. n. r.). BV Georg Papai (li.) und Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch (re.) hatten die Ehre, den neuen Floridsdorfer Kindergarten in der Grellgasse 6–8 zu eröffnen – die Kinder halfen tatkräftig mit. Highlight sind die drei Gärten für unterschiedliche Altersgruppen samt Rodelhügel und Klettermöglichkeiten sowie Kriechtunnel für die Kleinsten. Es gibt noch freie Plätze: Tel. 01/290 36 58.

Foto: ÖBB/Roland Rudolph Foto: PID/Votava

Der Kindergarten Kardinal-RauscherPlatz 2, 1150 Wien, besteht aus fünf Gruppen und ist in das Pflegewohnhaus Rudolfsheim integriert. Hier begegnen einander junge und ältere Menschen, was sich für beide Altersgruppen als überaus vorteilhaft erweist. Im Kindergarten finden 96 Kinder Platz, aufgeteilt auf zwei Kleinkindergruppen und drei Familiengruppen. Es gibt einen großen Garten mit Spielgeräten und Gemüsebeeten, die gemeinsam mit den Kindern gepflegt und abgeerntet werden. Neben dem vielseitigen Kreativ-Atelier und dem hellen Bewegungsraum gibt es auch einen besonders beliebten „Snoezelenraum“, der Ruhe und Entspannung bietet. Der Geschäftsführer der Wiener Kinderfreunde Christian Morawek (li.), BV Gerhard Zatlokal und Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch (re.) eröffneten den Kindergarten und erprobten gemeinsam mit den Kindern die Spielsachen. Es sind noch Plätze frei: Tel. 01/786 03 42-10.

Foto: PID/Votava

Foto: PID/Kromus

Foto: PID/Votava

Foto: PID/Votava

Sechs topmoderne Kindergärten und einige Erweiterungen bestehender Kindergärten haben die Wiener Kinderfreunde in diesem Sommer und Herbst eröffnet. Damit wurden mehr als 500 Kindergartenplätze in sieben Bezirken geschaffen. Wo es noch freie Kindergarten- und Hortplätze gibt, erfahren Sie unter Tel. 01/401 25-598 bzw. unter kdg.hotline@wien.kinderfreunde.at. Details zu allen Kindergärten sind auf www.wien.kinderfreunde.at zu finden. Gemeinsam mit den ÖBB haben die Wiener Kinderfreunde den ersten Kindergarten für kleine ForscherInnen und EntdeckerInnen namens TIMI’S MINI MINTS am Praterstern 3, 1020 Wien, eröffnet. Das Interesse von Kindern für Mathematik, Technik, Informatik und Naturwissenschaften wird hier spielerisch besonders berücksichtigt. Bei der Eröffnung übernahm Familie Plank (vorne) symbolisch den Schlüssel für das Haus und freute sich mit (v. l. n. r.) BV Karlheinz Hora, Jürgen Czernohorszky – Geschäftsführer der österr. Kinderfreunde, StR.in für Gesundheit und Soziales Sonja Wehsely, Andreas Matthä – Vorstandsdirektor ÖBB-Infrastruktur AG, Yvonne Hager – Kindergartenleiterin, Christian Morawek – Geschäftsführer der Wiener Kinderfreunde, Kristin Hanusch-Linser – Leiterin Konzernkommunikation und -marketing, Public Affairs ÖBB-Holding, und Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch. Hier gibt es noch freie Plätze: Tel. 01/212 05 26.

Gleich zwei Häuser konnte BV Ernst Newrivy (li.) in seiner Donaustadt gemeinsam mit Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch eröffnen: einen Kindergarten in der Seestadt Aspern (SusanneSchmida-Gasse 6/1) und einen in der Polgarstraße 32. Am Bild sind die beiden Politiker mit der Leiterin Claudia Brandstetter und „ihren“ Kindern zu sehen. Es sind noch Plätze frei (Polgarstraße): Tel. 01/203 96 78. Die Kindergärten in der Mautner-Markhof-Gasse 28 und 58, 1110 Wien, wurden gemeinsam eröffnet. Beide verfügen über schöne Gärten und Kreativ-Ateliers. Im Bild der Geschäftsführer der Wiener Kinderfreunde Christian Morawek (li.) und Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch mit Kindern bei der Eröffnung. Es sind noch Plätze frei: Nr. 28 – Tel. 01/743 21 84, und Nr. 58 – Tel. 01/743 20 90.

A 11


w en zum

mehr

leben. Ihre Lebensqualit채t ist unsere Aufgabe. Kultur, Immobilien, Logistik, Medien und Umwelt: Die Wien Holding schafft Lebensqualit채t f체r unsere Stadt. 365 Tage im Jahr zu jeder Zeit an jedem Ort. F체r alle Wienerinnen und Wiener. www.wienholding.at


Beratung & Unterstützung

Orientierungshilfe für Eltern:

Spielen – ein unerlässlicher Teil des Lebens

Foto: www.fotolia.de

S

pielen wird durch die Lust am Tun bestimmt“, so Mag.a Pranter. „Durch Spielen können Kinder ihr inneres Erleben ausdrücken und verarbeiten, können ihre Kompetenzen steigern und erweitern. Im Spiel entwickeln sie ihre eigenen Ideen, verfolgen spezielle Interessen – in ihrer ganz persönlichen Art und Weise. Da es Kindern aufgrund mangelnder sprachlicher Entwicklung schwer fällt, ihr Erleben über die Sprache auszudrücken, verleihen sie ihren Erlebnissen im Spiel Ausdruck. Dort drücken sie Gefühle, Erfahrungen, Denkweisen aus und erproben Handlungsweisen, ohne dafür von anderen beurteilt oder gar bestraft zu werden.“

darüber sprechen, spielt der kleine Cem den Besuch nach und verarbeitet auf diese Weise seine Erfahrung. Ein anderes Beispiel: Lena und Dominik bereiten in der Puppenküche mit viel Vergnügen eine „Ekelsuppe“ zu – bestehend aus „zerdrückten Insekten, Würmern und Schlangenpüree“. Von der restlichen Familie wird diese allerdings zum „Verspeisen“ abgelehnt. Das macht es für die beiden notwendig, Verhandlungsstrategien zu erproben. „Kost’ unsere Suppe – trau dich, sie ist eh so gut“, versucht Dominik seinen Vater zu überreden. Wer Kinder beim Spielen beobachtet, kann zumeist gut erkennen, was sie gerade bewegt.

Erfahrungen verarbeiten

Fertigkeiten entwickeln

Mit etwa eineinhalb Jahren fangen Kinder an, Symbolisches im Spiel zu verwenden – der Baustein wird zum Auto, in der Puppenküche wird die Puppe zur Köchin. Eigenes Erleben wird in das Spiel integriert – und verarbeitet. Das vielseitige Rollenspiel beginnt. Etwa nach einem Besuch beim Arzt oder im Krankenhaus: Während Mama und Papa

Möglichst vielseitiges Spielmaterial hilft heranwachsenden jungen Menschen auch, ihre Fähigkeiten kennenzulernen und Fertigkeiten zu entwickeln. Je weniger mechanisch und je neutraler Spielsachen sind, umso mehr können Kinder ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Es ist erstaunlich, wie sie mit scheinbar wertlosem Material fantasievollstes

Foto: privat

Werden Kinder gefragt, was für sie wichtig ist, so steht Spielen, besonders mit Freunden, an oberster Stelle. Das ist gut so. Denn Spielen ist entscheidend für die gesunde soziale, emotionale, intellektuelle, psychische und physische Entwicklung. Wir sprachen mit Mag.a Daniela Pranter, Erziehungsberaterin der Wiener Kinderfreunde, über die Bedeutung des Spielens im Leben heranwachsender junger Menschen.

Mag.a Daniela Pranter, Sozial-, Heil- und Integrativpädagogin, Weiterbildung in psychoanalytischer Pädagogik und personenzentrierter Beratung, SAFE®-Mentorin und Erziehungsberaterin der Wr. Kinderfreunde. daniela.pranter@wien.kinderfreunde.at

Spiel entwickeln. Von ganz besonderer Bedeutung ist das gemeinsame Spielen in der Familie. Schon allein deshalb, weil es wichtig ist, unseren Kindern das Gefühl zu geben: Du bist mir wichtig, ich spiele mit dir; ich verbringe gerne meine Zeit mit dir. Aber auch weil Eltern beim Spielen sehr viel über ihre Kinder erfahren und als Vorbild agieren können.

Spielregeln einhalten Zum Beispiel beim Einhalten von Spielregeln. Regeln einzuhalten muss ebenso erlernt werden wie zu teilen, dem anderen den Vortritt zu gewähren oder den Sieg eines anderen zur Kenntnis zu nehmen – egal ob beim Spielen mit Erwachsenen oder mit anderen Kindern. Während das Gewinnen in Regelspielen das Selbstwertgefühl eines Kindes steigert, ist Verlieren für manche Kinder schwer zu verkraften und muss erst in kleinen Schritten gelernt werden. Darf zum Beispiel Ihr Kind einmal gewinnen (wenn Sie es steuern können), dann kann es durchaus wieder das Verlieren üben. Dabei ist es wichtig, dass es einfühlsam begleitet wird. „Dabei muss gemeinsames Spiel nicht immer Regelspiel sein“, so Mag.a Pranter abschließend. „Es sind einfach die Erlebnisse, die für Kinder so wichtig sind. Im Spiel lernen sie andere kennen, erleben Geselligkeit, erfahren, was es heißt, mit anderen zu kommunizieren. Spielen macht Spaß, bereitet Freude und Lust, ist andererseits aber auch für Kinder mit Arbeit, Anstrengung und Ausdauer verbunden. Spielen ist für Kinder Lernen und – allein ebenso wie gemeinsam mit anderen – ein unerlässlicher Teil ihres Lebens.“ 13


AKTUELL Beratung & Unterstützung

Betreuung für Kinder mit Behinderungen:

Sonderbetreuungs-Sommer-Action Das Sonderbetreuungsteam der Wiener Kinderfreunde bot im vergangenen Sommer wieder Ferientagesbetreuung und Feriencamps für 72 Kinder und Jugendliche mit Behinderung an.

I

m Juli und August hatten die engagierten MitarbeiterInnen tagsüber von Montag bis Freitag ein spannendes und abwechslungsreiches Ferienprogramm vorbereitet. Neben einem bunten Workshop-Angebot im 23. Bezirk gab es tägliche Ausflüge – beispielsweise zur Freiwilligen Feuerwehr und in einen Baggerpark. Regelmäßige Schwimmbadbesuche sorgten für Abkühlung im heißen Sommer.

Für die beiden Sommercamps ging es nach Leibnitz in die Südsteiermark. Die 28 teilnehmenden Kinder und Jugendlichen konnten fünf bzw. zehn Tage Urlaub mit Gleichaltrigen verbringen und ein auf ihre jeweiligen Bedürfnisse und Interessen abgestimmtes Ferienprogramm erleben. Der auch für Personen im Rollstuhl geeignete Hochseilgarten und der Ausflug auf den Schlossberg in Graz zählten zu den Highlights unseres Aufenthalts.

Helfen Sie uns helfen! Nur mithilfe von Spenden lassen sich diese Angebote erfolgreich fortführen. Von Jahr zu Jahr steigt die Nachfrage bedürftiger Familien nach einer zusätzlichen finanziellen Unterstützung dafür. Der Fördertopf Sonnenkinder ermöglicht dies. Helfen Sie uns mit Ihrer Spende, Kindern mit Behinderungen eine Auszeit vom Alltag zu ermöglichen! Schon mit 20 Euro können Sie einem Kind einen Sonnentag schenken. Die Kinderfreunde und die betreuten Kinder freuen sich über jede Spende! Verein „Wiener Kinderfreunde helfen“ – Aktion Sonnenkinder IBAN: AT97 1200 0006 1102 1700 BIC: BKAUATWW

14 A


Freizeit & Spaß

Snow & Fun 2016:

Familien-Schiurlaub in den Semesterferien

Die Bio-Bengelchen Produkte sind echte Glückskinder in der Sonnentor Familie! Naschereien und Tees, die das Beste mitbekommen haben, was Mutter Natur zu bieten hat: feinste biologische Zutaten, sonnigen Geschmack, spaßige Verpackungen ... Eine lustige Vielfalt an leckeren Sachen, die nicht nur den Kleinen schmecken! Das komplette Sortiment finden Sie in unseren SONNENTOR Geschäften, im gut sortierten Bioladen sowie im OnlineShop auf www.sonnentor.com. Da wächst die Freude.

Die

haben entdeckt, dass es

natürlich besser schmeckt!

Wer seinen Kindern während der Semesterferien 2016 eine Woche Schi- oder Snowboardspaß bieten und dazu einen schönen gemeinsamen Winterurlaub verbringen möchte, ist bei den Wiener Kinderfreunden genau richtig!

Familienwoche in Bad Aussee Wann: Sa., 30. Jänner, bis Sa., 6. Februar 2016 Wo: Unterbringung im JUFA Gästehaus in Bad Aussee (Schigebiet Loser, Halbpension) mit Schi- und Snowboardkursen für Kinder ab fünf Jahren. Die ganze Familie fährt gemeinsam in den Urlaub. Die Kinder werden im Rahmen des Schi- oder Snowboardkurses betreut, und auch ein tägliches einstündiges Abendprogramm für die Kinder ist inkludiert. Für Kinder und Jugendliche besteht Helmpflicht. Unterstützt von der MA 13 – Jugend und Bildung Stadt Wien. Preise (Kinder unter 4 Jahren kostenlos): Bus: € 50,00 oder Selbstanreise Kinder ab 5 Jahren inkl. Schikurs: € 443,00 Kinder ab 4 Jahren ohne Schikurs: € 329,00 Erwachsene: € 429,00 Weitere Informationen und Buchungen: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 18.00 Uhr, Tel. 0699/115 73 641 oder schikurse@wien.kinderfreunde.at Infos auch unter www.wien.kinderfreunde.at 15 A


Bezahlte Anzeige

Liebenswert lebenswert. Faire Mieten und hoher Mieterschutz f체r mehr Sicherheit im Leben. Fairness ist im Wiener Gemeindebau buchst채blich die halbe Miete. Denn im Vergleich betr채gt der durchschnittliche Mietzins am freien Markt das Doppelte. Und mit Wiener Wohnen haben die Mieterinnen und Mieter einen Partner, der absolute Rechtssicherheit gibt und soziale Verantwortung tr채gt.

Teilen Sie Ihre Gemeindebau-Geschichte auf www.wienerwohnen.at 05 75 75 75


Freizeit & Spaß

Aktiv im 22.Parkbetreuungsjahr:

Das war die Saison 2015 Einige Highlights aus dem vielseitigen Programm der von Wiener Kinderfreunde Aktiv betreuten Bezirke Favoriten, Ottakring, Währing, Floridsdorf, Donaustadt und Liesing.

MAI 7. und 21. Mai: Spielstraße Lorenz-Mandl-Gasse in Ottakring 22. Mai: Blumenfest im Karl-Seitz-Hof 28. Mai: 5 Jahre Fair-Play-Teams 29. Mai: Nachbarschaftstag 29. Mai: Sommerfest Generationsplattform 22 30. Mai: Teilnahme an der Käfig League 31. Mai: Frauenlauf

JUNI

llfriedpark turnier Sti ll a b ß Fu i: 1. Jun inderfest ähringer K 12. Juni: W ball C-Abschluss 12. Juni: SV inergasse S merfest te m o S i: n Ju 12. lerfest aßenkünst 13. Juni: Str ten“-Fest ir in Favori 13. Juni: „W Liesing mmer Jam 18. Juni: Su Ottakring ohlfühlfest W i: n Ju . 4 2

JULI/AUGU

ST

3. Juli: Info flohmarkt Bohmannh 4. Juli: Vie of rtes Splish S plash Wass Juli/August erparkfest : Spielend durch die B Juli/August e rufswelt : Feste zur „seelische 14. August n G esundheit : Märchenst “ ube im Wie 28. August la ndpark : Oberlaa-K in der/Jugen 5.-7. August d-Rallye : Zeltln im Nationalp ark Donau -Auen

SEPTEMBER

4. September: Lesefest Wichtelgasse andl-Gasse 10. September: Spielstraße Lorenz-M ival 12. und 13. September: Streetlife Fest Ziegelhof t sfes hlus absc mer Som 17. September:

LAJUNA - Lange Nacht der Jugendarbeit Zum siebenten Mal fand am 18. September die „Lange Nacht“ in allen Bezirken statt. Kids, Teens und Twens erlebten an über 50 Locations in ganz Wien ein tolles Programm, bei dem diskutiert, gerockt, kreativ gearbeitet, getanzt oder auch gefeiert wurde. Das Team von Kinderfreunde Aktiv organisierte insgesamt sieben Veranstaltungen, wie etwa die „Lange Nacht der Sinne“: Dabei wurden im Lokal der Parkbetreuung Favoriten (Chiarigasse 1) Kinder und Jugendliche auf eine abenteuerliche Entdeckungsreise geschickt. Im Dunkeln mussten sie sich auf ihr Gehör, ihren Geruchs-, Geschmacks- und Tastsinn verlassen. Die Eröffnung des Parkbetreuungslokals „Wasserturm“ (10., Gußriegelstraße 52) oder das „KidsQuiz“ im Karl-Seitz-Hof (21.) waren ebenso gut besucht und boten reichlich Action.

17


AKTUELL Freizeit & Spaß

Die Roten Falken feierten:

90 Jahre und kein bisschen leise! So ein Jubiläum ist wahrlich nicht alltäglich, und es wurde natürlich das Jahr über gebührend gefeiert: Die Roten Falken begehen heuer ihren 90.Geburtstag. Das bot unter anderem auch die Gelegenheit, sich mit der Geschichte der Organisation auseinanderzusetzen und gemeinsam mit FreundInnen in der Vergangenheit zu wühlen.

U

nd wo geht das besser als bei einem rauschenden Fest? Darum luden die Roten Falken am 19. Juni aktive und ehemalige HelferInnen in den Wiener Marx Palast ein. Über 300 Gäste folgten der Einladung und verbrachten einen unvergesslichen Abend. Die Arbeit der Roten Falken – Themen: Gruppe, Zeltlager, Solidarität und Politik – stand im Mittelpunkt der Feier (wir haben in den vorigen beiden Ausgaben von „Kinder und Eltern“ über diese zentralen Säulen der Falkenarbeit berichtet). Wir sahen Filme, hörten Reden, sangen gemeinsam Lieder aus unserer Falkenzeit, betrachteten Fotos aus der 90-jährigen Geschichte, tauschten Erinnerungen aus, aßen die Geburtstagstorte und bekamen Geburtstagsgeschenke. Man spürte es rundum: Dieser Abend war ein großes Familienfest! Einmal Falke, immer Falke!

Entgeltlicher Einschaltung

Gerald Lembke, Ingo Leipner Die Lüge der digitalen Bildung Warum unsere Kinder das Lernen verlernen Verlag: Redline ISBN: 978-3-86881-568-9 Preis: € 20,60

Foto: Redline Verlag

Der Eltern-Lese-Tipp des „Verein Schulbuch“

Wenn es nach dem Mainstream geht, sollen Kindergärten und Schulen massiv mit WLAN, Tablets und anderen digitalen Wunderwaffen aufrüsten – gespart wird bei den PädagogInnen. Doch die Bildschirme fressen zusehends die Lebenszeit der Kinder, mit gravierenden Konsequenzen. Die Autoren zeigen, warum es aus entwicklungspsychologischer Sicht fatal ist, vor dem 12. Lebensjahr auf digitale Medien zu setzen. Wie sollen Kinder ihre kognitiven Fähigkeiten entwickeln, wenn die digitalen Medien sie ständig aus der Wirklichkeit herausreißen? Dieses Buch ist ein deutliches Plädoyer für eine gesunde, zukunftsorientierte Entwicklung unserer Kinder – und eine klare Absage an den propagierten digitalen Hype. Prof. Dr. Gerald Lembke leitet den Studiengang Digitale Medien, Medienmanagement und Kommunikation an der Dualen Hochschule in Mannheim. Dipl.-Volkswirt Ingo Leipner ist Experte für publizistische Projekte im Internet und schreibt seit vielen Jahren für journalistische Online-Portale.

Beim stimmungsvollen Festakt im Marx Palast durfte die Torte nicht fehlen.

Feiern in den Gruppen Auch mit „unseren“ Kindern und Jugendlichen feierten wir selbstverständlich den 90. Geburtstag unserer Organisation. So stand das BesucherInnen-Wochenende des alljährlichen Sommerlagers in Döbriach ganz unter dem Motto „Gestern–Heute–Morgen – 90 Jahre Rote Falken“. Beim großen Spielefest im Camp konnten die TeilnehmerInnen mehr über die Geschichte der Roten Falken erfahren, und in der gemütlichen Fotoecke fand reger Austausch zwischen den Camp-TeilnehmerInnen und ehemaligen FalkInnen statt. So richtig feierlich wurde es dann am Abend: Begleitet von den TeilnehmerInnen der Liederwerkstatt gab es eine große Geburtstagsparty – selbstverständlich mit Geburtstagstorte.

Mehr als nur Zeitvertreib Man spürte so richtig: Die Zeit bei den Roten Falken ist für junge Menschen für das Leben prägend. Hier verbringen sie nicht nur einen Teil ihrer Freizeit, sondern erleben Abenteuer in einer solidarischen Gemeinschaft und finden Freunde fürs Leben. Willst auch du Teil einer solch einzigartigen Gemeinschaft sein? Dann schau doch mal in einer unserer Gruppen vorbei! Die Gruppen der Roten Falken: NEU: 2., Am Tabor 48, jeden Di., 16.30 bis 18.00 Uhr (3 bis 6 Jahre) 2., Franz-Hochedlinger-Gasse 12, jeden Do., 18.00 bis 19.30 Uhr 8., Pfeilgasse 10–12, jeden Do., 17.30 bis 19.00 Uhr 10., Laaer-Berg-Straße 145, jeden Mi., 17.30 bis 19.00 Uhr 12., Ruckergasse 40, jeden Mo., 17.00 bis 19.30 Uhr 14., Hochsatzeng. 17 (Lokal Morgenrot), jeden Fr., 15.00 bis 17.00 Uhr 21., Großfeldstraße 21, jeden Mi., 17.00 bis 18.30 Uhr 21., Trillergasse 5, jeden Do., 17.30 bis 19.00 Uhr 21., Kinzerplatz 10–11/1, jeden Fr., 17.00 bis 18.30 Uhr 22., Donaufelderstraße 259, jeden Do., 16.00 bis 18.00 Uhr 23., Anton-Baumgartner-Str. 44/A6/2, jeden Do., 17.00 bis 18.30 Uhr Nähere Infos unter www.rotefalken-wien.at

18


Freizeit & Spaß

Fernestern – Der Floh im All:

Die Reise hat begonnen

D

ie Requisiten beschränken sich vorerst auf drei Sessel, eine Bank, einen Tisch sowie einen Roller und ein Handy. Aber vielleicht ist gerade wegen der kargen Ausstattung, der fehlenden Kostüme und Maske die Freude, mit der die DarstellerInnen proben, so allgegenwärtig spürbar. Da sind neben den Bühnenprofis Reinwald Kranner und Gernot Kogler, die den Professor und den Bösewicht darstellen, fünf junge Menschen (Tanja Petrasek, Veronika Elisabeth Schwarz,

Foto: Peter Korp

Die Proben zum diesjährigen Kinder(freunde)musical laufen. Für „Kinder und Eltern“ durften wir ein wenig kiebitzen. Hier ein kurzer Blick hinter die Kulissen. PREMIERE: Sonntag, 22. November 2015, im Raimund Theater. Alle Infos zum Stück unter www.wien.kinderfreunde.at

Das Esemble ist schon eifrig am Proben.

Julia Wenig, Florian Feik, Marius Zernatto), die für das, was sie tun, vor Begeisterung brennen. Und so erfüllen sie alle gemeinsam den kargen Proberaum im Raimund Theater mit Leben.

gemeinsam einen der Songs aus dem Stück anstimmen. Brandauer selbst ist ganz verzaubert davon, wie einfühlsam, mitreißend und dynamisch Regisseurin Renate Kastelik sein Buch umsetzt.

So richtig stimmungsvoll wird es, als sich Autor und Komponist Christian Brandauer ans Klavier setzt und alle

Wir brauchen allerdings noch ein bisschen Geduld, bis wir uns selbst davon überzeugen können!

Wir danken für die Unterstützung: Wiener Städtische Versicherung, Bank Austria, MA 13 – Bildung und Jugend Stadt Wien und MA 7 – Wien Kultur

Indoorspielplatz Seversaal:

Spielspaß in der kalten Jahreszeit

Foto: Peter Korp

Öffnungszeiten: Täglich Mo. bis So., 14.00 bis 18.00 Uhr (auch an Feiertagen in den Weihnachtsferien, am 24. Dezember von 10.00 bis 14.00 Uhr), Mi., 10.00 bis 12.00 Uhr, „Stramplertreff“ für Kleinkinder (Ermäßigung € 0,50 mit der wienXtra kinderaktivcard) Gruppen (ab 10 Personen) nur nach Voranmeldung. Am Mo., Di., Do. und Fr. können Kindergruppen den Indoorspielplatz nach Voranmeldung auch vormittags besuchen.

D

as Wetter ist schlecht? Du willst dich trotzdem so richtig austoben und mit anderen Kindern spielen? Dann bist du bei uns im Indoorspielplatz Seversaal genau richtig! Hier gibt es eine Spiellandschaft zum Kraxeln, Hüpfen und Rutschen, Luftburgen, ein Bällebad, Softplay-Spielsachen, Riesen-Bausteine, einen Wutzler und vieles mehr – und natürlich nette BetreuerInnen. (Achtung, liebe Eltern: keine Übernahme der Aufsichtspflicht!) Für die Kleinen und ihre Eltern steht ein eigener kuscheliger Babyraum zum Entspannen, Herumkrabbeln, Stillen und Wickeln zur Verfügung.

Indoorspielplatz Seversaal der Wiener Kinderfreunde, Schuhmeierplatz 17–18 (Zugang Thaliastraße), 1160 Wien. Tel. 01/49 26 028, seversaal@aon.at, www.seversaal.at

Baby Disco am ersten Sonntag im Monat, 10.00 bis 12.30 Uhr: animierte Disco-Stimmung in angenehmer Lautstärke für tanzfreudige Eltern und Kids bis 6 Jahre, mit Begrüßungsgetränk. Eintritt für Erwachsene: € 7,00 (mit wienXtra kinderaktivcard € 6,00), Kinder zahlen keinen Eintritt. Nächste Baby Disco: So., 6. Dezember 2015. Eintritt: Kinder € 4,00; Erwachsene: € 2,00, Familieneintritt: zwei Kinder und eine Begleitperson € 8,00 (jedes weitere Kind € 3,00) Ermäßigung in den Weihnachtsferien € 0,50 für Kinder mit WienXtra-Ferienspielpass Der Partyraum und die Küchenzeile sind für Kinderfeste anmietbar. 19


Lernen und lachen mit

EULE, das Umweltbildungsprogramm der Stadt Wien, bietet

das ganze Jahr über tolle Infos und Veranstaltungen für Kinder und Familien. Besondere Angebote und Aktionen für Kinder von 3 bis 14 Jahren gibt es im EULE Umweltprofi-Klub.

Gratis für

iPhone: Lov egraphic/S hutterstoc k, Monta ge: messa ge.at

i und APhone ndroid

message.at |

bezahlte Anzeige

fi Umweltpro in e u d h c E Werde au on den EUL v re e ti fi ro und p en ! Klubvorteil

Alle EULE-Angebote gibt es in der dazugehörigen Broschüre und der neuen Gratis-App. Kostenlose Bestellung der Broschüre und Anmeldung zum Umweltprofi-Klub: www.eule-wien.at oder umweltprofi@eule-wien.at App-Download unter www.eule-wien.at/app

www.eule-wien.at


Freizeit & Spaß

Brettspiele und Apps für Weihnachten:

Zocken, Knobeln, Kniffeln! Ausgesucht von Spielpädagogin und Parkbetreuungs-Koordinatorin für Favoriten Mag.a Michaela Waiglein und Ewald Hauft vom Computer Clubhouse Vienna.

GEWINNSPIEL: Wir verlosen drei Mal MONOPOLY WORLD

Kakerlaloop Verlag: Ravensburger Alter: ab 5 Jahren SpielerInnen: 2 bis 4

Als Käfer hat man kein leichtes Leben. Da krabbelt man vor sich hin, und schon wird man von einer Kakerlake geschubst! Während die MitspielerInnen versuchen, ihre Käfer in Sicherheit zu bringen, kann es durch die plötzlich auftauchende Kakerlake zum Chaos auf dem Spielbrett kommen und sogar „Zurück an den Start“ heißen! Wer das Ziel zuerst erreicht, hat das Spiel gewonnen. Besonders das Treiben der Kakerlake lässt Kinderaugen leuchten. Leg los! Verlag: Zoch Alter: ab 8 Jahren SpielerInnen: 2 bis 6

Das bekannte Prinzip von Darstellungen, die die MitspielerInnen erraten müssen, erhält hier eine witzige neue Dimension: Die Begriffe liegen offen vor allen aus. Und man benötigt auch nicht Block und Stift, denn dargestellt wird mittels Scheiben und Stäbchen – jedoch ohne Worte! Mit dem Material muss man überlegt umgehen, einmal Verwendetes darf nämlich nicht mehr benützt werden – und jede ratende Person hat nur einen Rateversuch! GewinnerInnen werden diejenigen sein, die gut raten, gut darstellen und vor allem überlegt handeln! Out of Mine Verlag: Huch & Friends Alter: ab 10 Jahren SpielerInnen: 2 bis 4

Geschicklichkeit und räumliches Vorstellungsvermögen werden bei diesem Spiel geschult. Alle spielen gleichzeitig und versuchen, ihre Schatzkarten mit

farblich schönen Kristallen zu füllen. Die Regeln dazu sind einfach: Sobald ein/e SpielerIn alle Felder belegt hat, ruft er/ sie: „Out of mine!“ Nun bekommen alle Teilnehmenden Pluspunkte, gemeinsam werden die Schatzkarten überprüft und Minuspunkte für leere Felder verteilt. Nach sieben Runden werden die Punkte zusammengezählt und die erfolgreichsten Schürfer-Zwerge ermittelt. APP: Dr. Pandas Hospital Alter: ab 3 Jahren

Bei „Dr. Pandas Hospital“ tauchen Kinder ab drei Jahren in die spannende Welt eines Tierspitals ein. Sie können dabei acht unterschiedliche Tiere in zehn lustigen Minispielen untersuchen und behandeln. Durch freundlich gestaltete Aktivitäten (Blutdruck messen, gebrochene Knochen verbinden, Zahnschmerzen behandeln …) erhält Ihr Kind einen realistischen und lehrreichen Einblick in die medizinische und anatomische Welt. Nette Animationen und Toneffekte runden das Spiel ab. Keine In-App-Käufe, Links und Werbeanzeigen anderer Hersteller! Um € 2,99 im iTunes App Store, Google Play Store (Android) und für PC. APP: Monsters behave! Alter: Ab 6 Jahren

„Monsters behave!“ ist eine lustige App für Kinder mit etwas unerzogenen Monstern, pfiffigen Reimen und pädagogischem Mehrwert. Das Verhalten der Monster soll verbessert werden – und dabei wird spielerisch mit kindgerechten Reimen und Gedichten das Sprachvermögen trainiert. Die Animationen sind eine Freude! Auch auf Englisch spielbar. Keine In-App-Käufe, Links und Werbeanzeigen anderer Hersteller! Um € 2,99 im iTunes App Store und Google Play Store (Android).

In einer weltweiten Abstimmung haben über elf Millionen Monopoly-Fans 22 Städte auf das Spielbrett gewählt (Wien hat es leider nicht geschafft …). Das Ergebnis kann sich sehen lassen! Entdecke mit MONOPOLY WORLD die gewählten Städte, reise rund um den Globus, erfahre allerlei Wissenswertes und sammle Stempel im Monopoly-Reisepass. Wem es zuerst gelingt, den Pass mit Stempeln zu füllen, gewinnt. Alter: ab 8 Jahren Für 2 bis 4 SpielerInnen

Teilnahmeschein: „MONOPOLY WORLD “ Name d. Kindes Alter d. Kindes Straße Postleitzahl Ort Telefonnummer Teilnahmeschein ausfüllen und an die Wiener Kinderfreunde, Redaktion Kinder und Eltern, Kennwort „MONOPOLY WORLD“, Albertgasse 23, 1080 Wien, schicken. Teilnahme auch per Fax (01/408 86 00) oder per E-Mail möglich: redaktion@ wien.kinderfreunde.at. Einsendeschluss: 16. Dezember 2015. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barablöse des Gewinnes ist nicht möglich. GewinnerInnen werden schriftlich verständigt.

21


AKTUELL Freizeit & Spaß

Vor-gelesen … BUCHTIPPS – BUCHTIPPS – BUCHTIPPS – BUCHTIPPS – BUCHTIPPS – BUCHTIPPS – BUCHTIPPS – BUCHTIPPS – BUCHTIPPS – BUCHTIPPS Rosemarie Eichinger

Wasserbomben und Dosenbrot Verlag: Jungbrunnen ISBN: 978-3-7026-5891-5 Preis: € 14,95 Alter: ab 10 Jahren

Heinrich fühlt sich in seiner neuen Umgebung sehr einsam. Bald lernt er Klara kennen, mit der er auf Bäumen herumklettert und neugierig in den Nachbargarten von Herrn Schebesta, der Menschen meidet, hineinschauen kann. Doch die Neugierde der Kinder scheint vorerst das Verhältnis zu den Nachbarn zu verschlechtern. Da wird der einsame Herr Schebesta von Tante Klara zum Kaffee eingeladen. Nun entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den Generationen und NachbarInnen. Die Kinder zeigen uns, wie einfach es ist, Menschen mit ihren Eigenheiten zu akzeptieren. Gerade in der heutigen Zeit halte ich es für wichtig, Kindern solche Themen nahezubringen. Die Geschichte birgt viel Spannung und regt die Fantasie an. Das Buch ist für Kinder ab zehn Jahren durchaus geeignet und wird im Rahmen der Weihnachtsaktion der Wiener Kinderfreunde an Kinder verschenkt. Gerlinde Wolfsberger, Koordinatorin des OMY-VorleserInnen-Projektes

Martin Widmark

Monsteragentin Nelly Rapp Verlag: Ueberreuter ISBN: 978-3-8000-5699-6 Preis: € 9,95 Alter: ab 8 Jahren

In diesem Buch finden sich zwei spannende Geschichten über ein Mädchen namens Nelly Rapp und ihren treuen, etwas faulen Basset „London“. Nelly muss zeigen, ob sie das Zeug zur Monsteragentin hat. Wie sie diese Prüfung besteht 22

und welche Aufgabe sie lösen muss, das sollte unbedingt gelesen werden. Nach ihrer Ausbildung wartet auf Nelly sogar schon ihr erster Fall. Ob sie den wohl so löst, wie man es von ihr erwartet? Das Buch wurde von meiner zehnjährigen Tochter, die sich immer wieder als absoluter „Lesemuffel“ outet, nach viel Überzeugungsarbeit und steter Ermunterung während der ersten zehn Seiten sehr gerne und dann doch mit Begeisterung bis zum Ende gelesen. Warum? „Weil es eben spannend ist!“ Verena Haider, Kindergarten-Inspektorin

Judith Drews, Lilli Baltzer

Draußen – mein Naturbuch Verlag: Jacoby & Stuart ISBN: 978-3-942787-63-5 Preis: € 25,70 Alter: ab 6 Jahren & für die ganze Familie

Ingrid Sissung

Ausnahmsweise Verlag: Gerstenberg ISBN: 978-3-8369-5830-1 Preis: € 13,40 Alter: ab 3 Jahren

Wer kennt das nicht, wenn man bei Oma, Opa, Tante, Onkel übernachten darf und alles „ausnahmsweise“ mal darf? Florentine geht es ebenso, als sie bei ihrer Patentante schlafen darf. Es ist wunderbar und aufregend dort, denn es gibt so viele Sachen, die mit „ausnahmsweise“ anfangen: Nachtisch aussuchen, abends fernsehen, Schaumbäder … Ein nettes Vorlesebuch für Kinder ab drei Jahren, das auch viel Platz zum Weitererzählen lässt, und mit tollen Bildern, die von den Kindern einfach beschrieben werden können. Cornelia Eichinger, Pädagogin im KiGa Rennbahnweg 52

Dieter B. Herrmann, Vitali Konstantinov

Das ganze Buch lädt sowohl von der Gestaltung als auch von den Ideen her dazu ein, wieder mehr mit offenen Augen achtsam raus in die Natur zu gehen. Es ist gut in Themen-Kapiteln strukturiert, wodurch man immer wieder nachschlagen kann, was denn genau „heute“ an dem Ort, an dem man gerade ist, passend sein könnte – von Elfenspielplätzen aus Moos oder tollen Fundstücken über Holzgesichter und Rindenboote bis zum Feuermachen mit Feuerstein und Lupe. Für alle Altersstufen ist etwas dabei, teilweise wird die Hilfe von Erwachsenen benötigt. Besonders gut gefällt mir, dass auch immer wieder Wissen über Bäume, Pflanzen, die Tierwelt etc. auf kindgerechte Art vermittelt wird. Das Buch macht Lust auf Forschen, Beobachten, Experimentieren in der Natur und auch darauf, mal wieder barfuß in eine Gatschlacke zu springen. Raus mit euch!

„Vor vielen, vielen Tausend Jahren staunten unsere Vorfahren nicht weniger als wir, wenn sie zum Himmel blickten.“ Diesem Satz von Seite 3 bleibt das Buch bis zuletzt treu. Es lädt Kinder ab acht Jahren dazu ein, sich von der Astronomie verzaubern zu lassen. Dieses Buch möchte kein klassisches Sachbuch sein, und so wird in einem leicht verständlichen und doch sprachlich gewandten Erzählstil in die Thematik der Astronomie eingeführt. Darüber hinaus wird auf die astronomische Forschung mit ihren wichtigsten Vertretern von Kepler bis Hubble samt deren Beobachtungsutensilien eingegangen.

Anna Kiffmann, Leiterin des Spielbusses der Wiener Kinderfreunde

Ria, Pädagogin in KiGa Doningasse

Planeten, Sterne, Galaxien Verlag: Gerstenberg ISBN: 978-3-8369-5710-6 Preis: € 15,40 Alter: ab 8 Jahren


Freizeit & Spaß

Der Weihnachtsteller von Barbara Pronnet

A

ls ich zusammen mit meinen Kollegen auf den bunten Weihnachtsteller gelegt wurde, war mir schnell klar: Jetzt heißt es warten und reifen bis zum Fest. Ich roch herrlich nach Butter, und meine Zuckerglasur stand mir besonders gut. „He“, rief eine dicke Marzipankartoffel neben mir, „mach dich nicht so breit.“ „Du musst reden“, meinte eine herrlich aussehende Kokosmakrone rechts von mir, „du machst dich doch selber breit wie ein fetter Christstollen.“ Sie lächelte mir freundlich zu, und ich strahlte zurück. Was wäre wohl, träumte ich, wenn wir unsere Zutaten zusammenmischten? Es käme bestimmt etwas besonders Süßes heraus. Ich sah mich um. Ein bisschen eng war’s schon auf diesem bunten Teller, aber die Farbenpracht und der Geruch waren einmalig. Ich freute mich schon auf den großen Tag, wenn eine kleine Kinderhand nach mir griff und mich genussvoll verschlang. Das ist eben für uns Kekse die Krönung. Meine nette Kokosmakrone neben mir war eingeschlafen. Ihr zarter Duft machte mich ganz schwindelig. „Bist du neu hier?“ Ich äugte nach links oben, von wo diese tiefe Stimme kam, und schaute auf den wohl am besten gelungenen Gewürzlebkuchen aller Zeiten. Er strotze nur so vor Korinthen, Rosinen und Schokostückchen. „Ja, ich bin noch ganz warm“, sagte ich. „Du siehst sehr appetitlich aus, so rund und saftig“, lobte er mich. „Danke, aber nichts gegen dich. Du bist fantastisch.“ Der Lebkuchen räkelte sich richtig unter meinem Kompliment. „Stimmt, ich bin wirklich gut gelungen. Die Köchin probierte ein neues Rezept. Sie hat sich sehr viel Mühe gegeben.“

„Ach, papperlapapp“, schimpfte die dicke Marzipankartoffel auf ein Neues. „Ihr mit eurem Geschwätz. Spätestens bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag werdet ihr einfach in volle Bäuche gestopft, und keiner wird sich mehr an euer Aussehen erinnern oder an euren Geruch.“ „Vielleicht hast du Recht“, pflichtete ich ihm bei, „aber unsere Aufgabe ist es nun mal, gut auszusehen und zu schmecken.“ „Wenn du so weitermeckerst“, lachte ein Butterplätzchen schräg oben von uns, „wird dich keiner mehr vernaschen, weil du nämlich bis dahin sauer geworden bist.“ Wir lachten alle schallend, und die Marzipankartoffel wurde ganz dunkelbraun vor Wut. Meine süße Kokosmakrone war aufgewacht und hatte uns eine Weile wortlos zugehört. „Versteht ihr denn den Sinn dieses Festes überhaupt nicht? Es geht doch nicht darum, wer am besten gelungen ist, die schönste Farbe hat und am leckersten schmeckt. Oder wer den besten Platz hat. Wichtig ist nur, dass wir alle, wie wir hier liegen, Freude bereiten und dazu beitragen, dass es ein gelungenes und frohes Fest wird. Und wenn wir uns bis dahin alle vertragen, werden sich unsere Aromen vermischen, und wir alle werden unvergesslich schmecken.“ Es wurde sehr still am bunt gemischten Weihnachtsteller. Die Marzipankartoffel rutschte noch ein bisschen weiter nach unten, aber sagte nichts mehr. Die anderen nickten zustimmend. Ich schaute stolz auf meine kleine Kokosmakrone, denn was sie gerade gesagt hatte, war das beste Rezept, das je geschrieben wurde. Aus: „WEIHNACHTEN – Weihnachtsgeschichten und Weihnachtsgedichte“, Dr. Ronald Henss Verlag, 2009

Drei Fragen zur Geschichte, die du vielleicht beantworten kannst:

Illustration: freepik.com

2.) Was gefällt der Kokosmakrone besonders? a) dass alle Kekse streiten b) dass alle Kekse gleich aussehen c) dass die Kekse eine bunte Vielfalt sind

3.) Welches neue Gebäck probierte die Köchin? a) Punschkrapferl b) Gewürzlebkuchen c) Marzipankartoffel

Lösung: 1a) 2c) 3b)

1.) Wie verhält sich die Marzipankartoffel? a) egoistisch b) solidarisch c) freundlich

23


Wissen macht Spaß

Die Wissensakademie präsentiert:

Häuser haben Augen Kinder bauen gerne. Mit unterschiedlichen Materialien kreieren sie die erstaunlichsten Bauwerke und werden zu kleinen Architekten. Aber was ist Architektur über das Aneinanderfügen von Bausteinen hinaus? Dies finden die VermittlerInnen des Architekturzentrums Wien gemeinsam mit den Kindern im Rahmen der Wissensakademie in den Kinderfreunde-Kindergärten heraus.

H

ZUM AUSPROBIEREN

äuser haben sehr unterschiedliche Fenster: kleine und große, manche bestehen ganz aus Glas, andere haben nur kleine, runde Öffnungen. Welchen Einfluss haben die Fenster auf den Innenraum? Mögt ihr lieber helle Räume oder dunkle Höhlen? Wie ist es, wenn das Fenster bunte Scheiben hat? Dann ist die Welt draußen plötzlich immer rosarot. Gleichzeitig bestimmen die Fenster auch das Aussehen der Häuser: Sieht es streng oder freundlich aus? Warum sind die meisten Fenster auf einer Höhe und haben die gleiche Größe? Für Kinder ist es wichtig, ihre eigenen Häuser und Räume zu bauen, die ihren Proportionen entsprechen, mit

denen sie sich auch identifizieren, um Raum bewusst erfahren zu können. Das 1:1-Bauen ist bei den Kindern sehr beliebt und deshalb fixer Bestandteil unseres Vermittlungsprogramms. Aber auch komplexere Dinge wie z. B. die Stadt faszinieren Kinder, und sie nehmen daran interessiert Anteil. Was macht eine Stadt eigentlich aus? Was brauchen wir, damit wir darin gut leben können? Die Feuerwehr, die Polizeistation, den Kindergarten und Wohnhäuser, und welche Gebäude und Funktionen gibt es noch in einer Stadt? In was für einem Gebäude wohnt ihr selbst? In einem Einfamilienhaus, oder ist es ein Wohnturm? Diese und mehr

Themen werden den Kindern im Architekturzentrum Wien spielerisch und praktisch vermittelt. Sie werden selbst zu ArchitektInnen und bauen mit verschiedenen Materialien, von LEGO über Karton und Styropor bis hin zu Ton. Das Architekturzentrum Wien bietet Wissensvermittlung für junge Menschen von 4 bis 19 Jahren an und wird gerne von Kindergärten, Schulklassen und Familien besucht. Das Team kommt auch in Kindergärten – z. B. im Rahmen der Wissensakademie der Kinderfreunde – und Schulen. Museumsplatz 1, 1070 Wien, Tel. 01/52 23 115, www.azw.at

Kopfhäuser In eine mittelgroße Kartonschachtel werden Fenster geschnitten. Diese sollten vorher mit einem Stift auf den Karton gezeichnet werden. Man kann alle vier Seiten unterschiedlich gestalten: eine Seite mit kleinen Fenstern, eine andere mit großen. So werden die unterschiedliche Wirkung und der Lichteinfall noch deutlicher. Sobald die Fenster hineingeschnitten sind, kann die Fassade nach Herzenslust bemalt und gestaltet werden. Mit Folie lassen sich getönte Fenster simulieren. Zum Schluss werden die Häuser aufgesetzt, und nun kann man in der Gruppe hervorragend Stadt spielen.

P.b.b. 02Z032251 M Verlagspostamt 1080 Wien, Erscheinungsort Wien

Impressum: Verleger und Herausgeber: Österreichische Kinderfreunde, Landesorganisation Wien, Albertgasse 23, 1080 Wien, Tel. 01/401 25, ZVR: 493711481. Geschäftsführer: Christian Morawek. Chefredaktion: Michaela Müller-Wenzel, CvD: Carola Edinger, Mitarbeit: Veronica Kothbauer. Produktion: Verlag des Österreichischen Gewerkschaftsbundes GmbH, 1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1; Artdirector: Peter-Paul Waltenberger; Fotos (sofern nicht anders angegeben): Wr. Kinderfreunde. Druck: Gutenberg Druck GmbH, Johannes-Gutenberg-Straße 5, 2700 Wiener Neustadt Offenlegung nach § 25 Mediengesetz unter www.wien.kinderfreunde.at/Bundeslaender/Wien/Medienservice/Publikationen

DVR: 0025089 24

Liebe Kinderfreunde! Wir haben Ihre Adresse automatenunterstützt gespeichert und hoffen, dass Sie an unserer Zusendung Interesse haben.


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.