Pfabü Nr. 134

Verwurzelt Sein

Pfarreibulletin St. Peter und Paul St. Ulrich

Oktober – November 2019

Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser Pfarreibulletin 136

❱ Impressum Herausgeber Pfarreien St. Peter und Paul und St. Ulrich Winterthur Auflage 2600 Exemplare EmpfängerInnen Angehörige der Pfarreien Redaktion / Gestaltung Otto Dudle |odu Hugo Gehring |hug Andrea Holenstein |aho Rainer Holenstein |rho Michael Kolditz |mik Salu Mathew |sam Giovanni Schäfli |gio Redaktionsadresse Andrea Holenstein Lärchenstrasse 34 8400 Winterthur Telefon 052 203 11 81 Mail: andrea.holenstein @greenmail.ch PC-Nr. 84-44650-2 Adressverwaltung Pfarramt St. Peter und Paul Telefon 052 269 03 70 Pfarramt St. Ulrich Telefon 052 269 03 80 Druck und Versand Sailer Druck Medien GmbH 8400 Winterthur Erscheinung viermal jährlich

«Verwurzelt Sein»: Diese Formulierung hat angesprochen und wurde zum Pfarreimotto gewählt. Dafür gibt es vermutlich verschiedene Gründe. Zunächst verbinden wohl die meisten mit diesem Begriff ­eigene, zum Teil eindringliche Bilder. Wer hat noch nie einen umge­ stürzten, vielleicht sogar entwurzelten Baum gesehen? Tatsächlich gehören Wurzeln zum verborgenen Teil eines Baumes und doch wissen alle, wie tragend und lebenswichtig sie sind. In Zeiten des Klima­ wandels sind sie verstärkt gefragt. Getreidesorten mit tieferen ­Wurzeln zum Beispiel, so dass sie noch tiefer ins Erdreich gehen und an Wasser herankommen.

Ja, Wurzeln sind gefragt – nicht nur in der Landwirtschaft und ­Natur. Das mag ein weiterer Grund für die Wahl dieses Pfarreimottos sein: Menschen unserer Zeit suchen vermehrt nach Halt in aller Halt­ losigkeit, nach sicherem Boden in einer komplexen Welt. «Verwurzelt Sein», der Begriff bedient weiter (jetzt werde ich etwas frech) das ­Bedürfnis, spirituell zu sein, ohne sich allzu sehr in die persönlich-­ religiösen Karten schauen zu lassen. «Verwurzelt Sein», der Begriff ist unverbraucht und unbelastet und entzieht sich jeglicher dog­ matischer Engführung oder Festlegung. Das spricht an.

Dabei ist der Begriff von seiner lateinischen Herkunft her über­ haupt nicht ohne. Das deutsche Wort «Wurzel» entspricht dem latei­ nischen «radix» – und da steckt das Wort «radikal» drin! Menschen mit Wurzeln sind oder sollten radikale Menschen sein. Da kommt ein gewisser Ernst in die Sache. In den «Notizen eines Pfarrers am Stadt­ rand» (von Georg Schwikart) lese ich folgende Sätze: «Ich möchte einen radikalen Glauben; einen, der in die Wurzeln geht, der nicht nur Zusagen vernimmt, sondern auch Ansagen. Der verniedlichte Gott sagt immer nur: Du bist okay. Der Gott der Bibel spricht eine andere Sprache.»

Ja, «Verwurzelt Sein» ist so ziemlich das Gegenteil von einem oberflächlichen Dasein, das sich damit begnügt, möglichst unbedarft über die Runden zu kommen. O ja, etwas mehr Radikalität (in diesem positiven und nicht fanatischen Sinn!) könnte unsere Welt und un­ sere Kirche vertragen.

Für die Redaktion

Stefan Staubli

Wichtig zur Verankerung im Boden und Wasser- und Nährstoffaufnahme

Michael Widmer | Alte Bäume mit wuchtigen Stämmen und hoch in den Himmel ragenden breiten Kronen lö­ sen bei uns Men­schen immer wieder Gefühle der Bewunderung und Ehr­ furcht aus. Viel weniger sind wir uns aber bewusst, dass Pflanzen gleich­ zeitig immer in zwei Richtungen wachsen: Der Spross wächst mit den Blättern und Blüten in die Höhe dem Licht entgegen und die Wurzel wächst unbemerkt genau in die andere Rich­ tung, ins Dunkle, in die Tiefe. Dass Bäume so tief wurzeln, wie sie auch Stämme in den Himmel strecken, ist allerdings eine weit verbreitete Mär oder höchstens ausnahmsweise der Fall. Trotzdem reicht die Gesamtwur­ zelmasse oft an die Masse der ober­ irdischen Pflanzenteile heran und würde man das weit verzweigte Wur­ zelwerk eines grösseren Baumes an­ einanderlegen, käme man auf etliche Kilometer Länge.

Die Wurzeln der Pflanzen haben zwei Hauptaufgaben: Sie dienen der Verankerung im Boden, geben der Pflanze also einen festen Halt, und zweitens dienen sie der Aufnahme von Wasser und mineralischen Nähr­ salzen. So zweigen meist von einer Hauptwurzel viele Seitenwurzeln ab, die sich weiter verjüngen und letzt­ lich in feinsten Wurzelhärchen enden.

Diese zarten Härchen bilden eine rie­ sige Oberfläche über welche die Pflanze die lebensnotwendigen Stof­ fe aufnimmt. Das riesige unterirdi­ sche Netzwerk unter unseren Füssen besteht aber nicht nur aus Pflanzen­

wurzeln, sondern auch aus unzähligen Pilzfäden. Tatsächlich leben 90 Pro­ zent aller Pflanzenarten in Symbiose mit Pilzen zusammen, man nennt dies Mykorrhiza von griechisch «mykes» (= Pilz) und «rhiza» (= Wurzel). Die Fäden der Mykorrhizapilze umgarnen die Wurzeln der Pflanzen und liefern ­ihnen Nährsalze und Wasser, als Ge­ genleistung bekommen die Pilze von der Pflanze den durch die Photosyn­ these gebildeten Zucker.

Entstehung der Wurzeln Im Wasser lebende Pflanzen, wie die Algen oder auch noch die urtümlichen Moose, haben keine Wurzeln. Sie kön­ nen Nährstoffe und Wasser ganz ein­ fach mittels Diffusion über ihre ge­ samte Oberfläche aufnehmen. Als die ersten Pflanzen vor rund 500 Millionen Jahren den Gang auf das Land wagten, stellte sich ihnen aber ein ernsthaftes Problem. Die Sonne versorgte sie ei­ nerseits mit dem lebensnotwendigen Licht, führte aber andererseits auch dazu, dass das Wasser fortlaufend ver­ dunstete und die Pflanze Gefahr lief, auszutrocknen. Als Schutz vor dem Wasserverlust bildete sich im Verlau­ fe der Zeit ein immer besserer Verdun­ stungsschutz durch Wachsschichten aus. Dieser Sonnenschutz musste aber so dick sein, dass es nicht mehr mög­ lich war, Wasser und Nährsalze über die Oberfläche aufzunehmen. Entspre­ chend erfolgte die Verlagerung der Wasseraufnahme immer weiter in ba­ sale Bereiche, was letztendlich zur Ausbildung von Wurzeln geführt hat.

Verwurzelt Sein

Wurzeln aus biologischer Sicht

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Wichtig zur Verankerung im Boden und Wasser- und Nährstoffaufnahme

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Die weit aus­ladenden Wurzeln dieses Baumes geben ihm einen festen Halt.

Eine Wurzel muss allerdings nicht zwingend im Boden zu finden sein, es gibt auch Ausnahmen wie die Luftwur­ zeln. Diese werden meist von ­Pflanzen gebildet, die als sogenannte «Epi­ pyhten» auf anderen Pflanzen leben und sie nehmen mit ihnen ebenfalls Wasser und Nährsalze auf. Insbeson­ dere im tropischen Regenwald finden sich unzählig viele solcher Aufsitzer­

pflanzen. Eine typische epi­pyhtisch lebende Orchidee mit Luftwurzeln ist die bekannte Phalaenopsis, die Sie vielleicht auch bei Ihnen zu Hause im Wohnzimmer haben.

Essbare Wurzeln Haben Sie schon einmal Wurzeln ge­ gessen? Ich bin sicher, Sie können die Frage mit Ja beantworten. Eine typi­ sche Wurzel ist das uns allen bekann­ te «Rüebli».

Bei der Karotte lässt sich auch schön der grobe anato­mische Bau der Wurzel erkennen. Typisch für Wurzeln sind der Zen­tralzylinder mit den Transportgefässen in der Mitte, getrennt von der äusseren Wur­zel­ rinde, in welcher die Karotte auch Nährstoffe speichert. Vielleicht ha­ ben Sie sich früher als Kind – genauso wie ich – einen Spass daraus gemacht, Wurzelrinde und Zentralzylinder ge­ trennt voneinander zu essen.

Breit verzweigtes Wurzelwerk nach vielen Jahren

Verwurzelt in der Pfarrei Claudia Groth | Schmunzelnd habe ich zugesagt, einen Bericht zu mei­ nem «Verwurzelt Sein» in der Pfarrei zu schreiben. Schmunzelnd, da ich vor einem Jahr an der offenen Sitzung des Pfarreirates meine Stimme ei­ gentlich einem anderen Motto gege­ ben habe. Nicht, dass mir das Thema nicht gefallen würde, aber…

Meine Verwurzelung hat schon vor vielen Jahren begonnen, noch vor meiner geographischen Zugehörigkeit 4

zur Pfarrei St. Peter und Paul, nämlich im Religionsunterricht bei Hugo Gehring am Gymnasium Rychenberg.

Die spannenden Untistunden, die ein­ drückliche Romreise und verschiedene spirituelle Wochenenden haben mich berührt und positiv beeinflusst.

Als HGU-Mutter und als HGU-Ver­ antwortliche seit vielen Jahren hat sich diese Verwurzelung vertieft. V­ iele schöne Begegnungen mit Kindern und ihren Familien in der Pfarrei St. Peter

Breit verzweigtes Wurzelwerk nach vielen Jahren und Paul haben mein Gefühl vom Ver­ wurzelt-Sein geprägt. Schön, sind da­ raus auch Freundschaften ent­stan­den, die ich nicht mehr missen m ­ öchte, und die mir ein Gefühl vom Zuhause-­ Sein geben.

Neben meiner Arbeit mit den Kin­ dern und den HGU-Müttern bin ich auch im Leitungsteam der Frauen von St. Peter und Paul tätig. Die konst­ ruktiven und lustvollen Sitzungen, die abwechslungsreichen Unterneh­ mungen, die interessanten Begegnun­ gen und Gespräche und das Team sind eine wohltuende Bereicherung und die Dankbarkeit der Frauen ein schö­ nes Gefühl.

Wurzeln können nicht nur tief und fest in den Boden wachsen, sie kön­ nen auch ziemlich nah an der Ober­ fläche und verzweigt sein. So empfin­ de ich mein Wurzelwerk. Durch mein Engagement am Sommernachtsfest, bei den Familiengottesdiensten und bei verschiedenen kreativen Arbeiten fühle ich mich sehr vernetzt und auch getragen.

Meine Wurzeln sind stark, sie ge­ ben mir Halt, jedoch ohne mich zu­ rückzuhalten und offen für Neues zu sein. In dem Sinne freue ich mich auf weitere Verwurzelungen in der Pfarrei St. Peter und Paul.

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Einige Wege beginnen in Rom… (Romreise mit Hugo Gehring, 1984)

Verwurzelt nicht nur im Kirchenraum

Ministrantendienst verbindet mik | Wo habe ich meine Wurzeln?

Was hat mir geholfen, dass ich meine Wurzeln behalten und stärken kann?

Fragen, denen sich ein paar der Mi­ nistrantInnen aus unserer Pfarrei stellten.

Aber was bedeutet für Jugendliche heute überhaupt «Verwurzelt Sein»?

Innerhalb des Gespräches wurde

deutlich, dass für die Jugendlichen das Gefühl von Beheimatet-Sein, des sich Dazugehörig-Fühlens und Akzep­ tiert-Werdens ausschlaggebend ist.

Dies geschieht für sie durch Orte oder auch Menschen, die ihnen wichtig sind. In Verbindung mit diesen Wur­ zeln nehmen die Familie und die Freunde einen wichtigen Platz ein.

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Verwurzelt Sein

Verwurzelt nicht nur im Kirchenraum Auch Haustiere oder Hobbys können so ein Gefühl des Verwurzelt-Seins vermitteln.

All unsere persönlichen Wurzeln geben uns immer wieder Halt und Kraft. In den Gruppen und Gemein­ schaften, in denen ich verwurzelt bin, werde ich so angenommen wie ich bin. Wir sind einander nicht fremd und so kann ich dort auch über alles reden. In diesen Gesprächen kann ich auch einen Teil meiner persönlichen Sorgen ablegen.

Natürlich interessierte mich, wie sich das «Verwurzelt Sein» mit dem Ministrantendienst in Verbindung bringen lässt. Meine Gesprächspart­ nerInnen erzählten von der Verbun­ denheit mit der Pfarrei, die sich über den Ministrantendienst bildete. Auch die Möglichkeit sich in diesem Bereich mitwirken zu können ist ein wichtiger Punkt, um die eigenen Wurzeln zu stärken. Aufgaben, wie das Vorberei­ ten von Minitreffen oder Kinderpro­ grammen beim Sommernachtsfest oder ähnliches sind stärkende Ele­

mente. Gleichzeitig betonten sie auch, dass gerade durch die Minist­ rantentätigkeit und den dadurch ent­ standenen Bezug zur Pfarrei, die ­Bereitschaft gestärkt wird, sich ein­ zubringen und mitzumachen. Aus die­ sem Mitwirken entwickelt sich eine starke Verbundenheit. Diese wird durch die verschiedenen Aktivitäten innerhalb der Pfarrei und den Mög­ lichkeiten, die die Jugendlichen nut­ zen, vergrössert.

Die Neugierde und das Interesse, im Gottesdienst etwas zu machen, waren meist Auslöser für die Ent­ scheidung, Ministrantin oder Minist­ rant zu werden. Die positiven Erfah­ rungen, die Freude in der Gruppe und die innerhalb dieses Bereichs immer wieder neuen Herausforderungen mo­ tivieren die Jugendlichen, weiterhin diesen Dienst zu machen und so eine ganz besondere Beziehung mit der Pfarrei und der Kirche zu pflegen.

Diese Wurzeln werden mit jeder Erfahrung gestärkt. Dabei wünsche ich weiterhin viel Freude und Spass.

Hans Hollenstein spricht über seine Wurzeln

Neuer Kirchenpflegepräsident mit «Schollentreue» hug | Im Weiertal, das zu Wülflingen gehört, ist Hans Hollenstein mit sei­ ner Frau, früher mit seiner Familie, in einem Kleinbauernhaus daheim. Dort gibt es auch einen Rossstall, in dem Trainpferde aus der Armee bis vor kur­

zem jeweils «übersommerten». Schon dieses Wohn-Szenario sagt etwas über die Verwurzelung des neuen Kirchen­ pflegepräsidenten. Obwohl er in der Stadt Winterthur, im Quartier Rosen­ berg, aufgewachsen ist, hat er die ag­

Hans Hollenstein spricht über seine Wurzeln rarische Herkunft seiner Eltern aus dem Toggenburg bewahrt. Oft hat er als Kind Ferien bei seinem Götti in Mühlrüti (bei Fischingen) verbracht und ist dort mit der Landwirtschaft samt Misten und Heuen vertraut ge­ worden. Diese Liebe zur Natur und zu den Tieren ist ihm geblieben; heute gibt er etwas davon der übernächsten Generation seiner Enkelkinder weiter.

Die intakte Familie, in der er mit seinem jüngeren Bruder Walter (Archi­ tekt) gross geworden ist, zu der auch der gemeinsame Mittagtisch und das andächtige Schweigen bei den 12.30-Uhr-Nachrichten von Radio Beromünster gehörte, hat ihn ge­ prägt. Da hat er gelernt, was es be­ deutet, für einander da zu sein, Kon­ flikte auszutragen, sich für die Allgemeinheit einzusetzen. Der einfa­ che Lebensstil mit Ferien in einer Alp­ hütte im Wallis, dem Gemüsegarten und der Kaninchenzucht, mit familiär gepflegter Sonntagskultur – unverges­ sen ist der Kuchen der Mutter – hat bleibende Spuren hinterlassen.

Von da aus hat Hans Hollenstein die Schulen durchlaufen, die KV-­Lehre absolviert und das Musik-Hobby als Trompeter im Militärspiel wenigstens ein paar Wochen im Jahr ausgelebt.

Auf dem zweiten Bildungsweg hat er sich später durch eine akademische Ausbildung beruflich qualifiziert.

Schon früh ist in ihm der Wunsch er­ wacht, sich für das Gemeinwesen zu engagieren. Die Ermordung von Prä­ sident Kennedy, der Tod von Churchill und General Guisan und die Vereidi­ gung von Stadtpräsident Urs Widmer sind wichtige öffentliche Ereignisse gewesen, die den Heranwachsenden

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Hans Hollenstein ist seit dem 1 Juli der neue Kirchen­ pflege­präsident.

dazu gebracht haben, sich für politi­ sche Ämter zu interessieren. So hat er im Laufe der Zeit die Aufgaben ei­ nes Gemeinderates, Stadtrates, Re­ gierungsrates und Präsidenten der Postaufsichtsbehörde übernommen.

Auf die­sem Hintergrund ist auch sei­ ne Bereitschaft zu verstehen, die An­ frage für das Kirchenpflegepräsidium positiv zu beantworten.

Dass ihm Glauben und Kirche schon früh ans Herz gewachsen sind, hat mit der selbstverständlichen ka­ tholischen Beheimatung seiner Eltern zu tun, mit dem jahrelangen Minist­ rantendienst in der Pfarrei St. Peter und Paul, mit dem Gespür für die «göttliche Dimension» im liturgi­ schen Feiern und mit vielen persön­ lichen Erfahrungen, in denen sich der Glaube als tragend erwiesen hat.

Mögen die tiefen lebensgeschicht­ lichen Wurzeln Hans Hollenstein Kraft geben, die vielfältigen Herausforde­ rungen der Leitung der römisch-­ katho­lischen Kirchgemeinde Winter­ thur zu bewältigen!

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Eine Seconda erzählt von ihren Wurzeln

Wurzeln in Italien – zu Hause in der Schweiz

❱ Rosalba Lauria

ist stolze ItaloSchweizerin.

Rosalba Lauria | Vor 48 Jahren bin ich in Winterthur geboren und lebe seither hier, also bin ich eine richtige Winterthurerin/Schweizerin. Oder doch nicht? Meine Wurzeln sind in Italien, auch wenn ich noch nie dort gelebt habe und dieses Land nur aus den Ferien kenne. Wenn ich über die Grenze nach Italien fahre, bin ich in meiner Heimat, wenn ich zurück in die Schweiz komme, bin ich zu Hause.

Ich kann es mir nicht vorstellen, für immer in Italien zu leben, und trotz­ dem schlägt mein Herz für Italien oder Italienisches, so beim Fussball, beim italienischen Essen, «la bella vita», der Gelassenheit der Italiener, bei Meer und Sonne. Dort sind meine Wurzeln, die mir bei der Geburt und in der Erziehung weitergegeben wurden und die sich auch in meinem A ­ ussehen und Temperament widerspiegeln.

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Aber ein Teil von mir ist zur Schweizerin herangewachsen. Ich bin hier zu Hause und geniesse das gere­ gelte und sichere Leben in der Schweiz, die Ordnung und die Ausbil­ dungsmöglichkeiten, die man hier hat. Ich bin pünktlich wie eine Schweizer Uhr, hier haben unsere Söh­ ne eine Zukunft, hier sind wir zu Hau­ se. Dieses Land, zusammen mit mei­ nen italienischen Wurzeln, haben mich zu dem gemacht, was ich heute bin, und dafür bin ich dankbar.

Und trotzdem weiss ich nicht im­ mer, wo ich hingehöre. In Italien bin ich die Schweizerin, hier in der Schweiz die Italienerin, eine Seconda.

Ich habe seit drei Jahren einen Schweizer Pass, nun bin ich Doppel­ bürgerin. Mir war immer sehr wichtig, dass ich meinen italienischen Pass nicht abgeben muss. Vielleicht gibt es Secondos, die klar sagen können, wohin sie gehören, ich nicht. Ich fin­ de das aber nicht schlimm, ich habe nicht das Gefühl, dass ich nirgends hingehöre, sondern eher, dass ich in zwei Ländern verwurzelt bin, in Ita­ lien und in der Schweiz.

Unsere Söhne leben nun in der dritten Generation hier und sind in der Schweiz zu Hause. Obwohl sie voll integriert sind, finde ich es wichtig, dass sie nie vergessen, woher sie kommen. Ich habe versucht, dies mei­ nen Söhnen weiterzugeben. Auch ihr Herz schlägt in manchen Sachen für Italien. Unser Freundeskreis ist bunt

gemischt, viele italienische Freunde sind darunter. Mit ihnen zusammen leben wir ein bisschen Italianità in der Schweiz. Die Schweiz ist unser

Zuhause geworden – unsere Wurzeln bleiben aber wohl immer in Italien.

Ich bin einfach eine stolze Italo-­ Schweizerin.

Salu Mathew berichtet von früher

Meine Kindheit in Indien sam | Am 22. April 1971 wurde ich als achtes Kind meiner Eltern geboren.

Ich bin auf einem Bauernhof aufge­ wachsen. Wir hatten eine grosse Kaut­ schukplantage. Auf unserem Land wuchsen verschiedene Gewürze und Fruchtbäume. Wir hatten auch Tiere.

Eine Aufgabe und Beschäftigung für uns Kinder war, die Kühe zu füttern und auch Futter für sie zu sammeln.

Als ich fünf Jahre alt war, kam ich in die Schule. Es gab damals keinen Kindergarten. Ich kam in die erste Klasse. Es war ganz normal, dass in einer Klasse mehr als 40 Schüler wa­ ren. Am Anfang ging ich nicht so ger­ ne in die Schule. Aber später fand ich, dass diese Zeit ein sehr schöner Ab­ schnitt meines Lebens gewesen war.

Es war üblich, dass wir in den Fe­ rien zu Hause blieben und nicht weg­ fuhren. Ferienzeit war mehr eine Ar­ beitszeit zu Hause. In den Ferien hatten wir uns umso mehr um die Kühe und die Tiere auf dem Hof zu kümmern. Wir sammelten in den Som­ merferien auch Cashewnüsse.

Unser alltägliches Leben war von Religion geprägt. Am Sonntag fuhren wir alle mit dem Bus zur etwa vier Kilometern entfernten Kirche. Die Busfahrt hat mir immer gut gefallen,

trotz der vielen Leute, die im Bus wa­ ren. Nach dem Sonntagsgottesdienst besuchten wir auch immer eine Sonn­ tagsschule, in der wir aus dem Kate­ chismus gelernt haben. So waren wir am Sonntag fast ausschliesslich in der Kirche.

Jeden Tag am Abend traf man sich zum gemeinsamen Gebet. Wir haben den Rosenkranz gebetet, es wurde aus der Bibel vorgelesen und ein paar christliche Lieder wurden gesungen.

Zum Familiengebet war die Familie fast immer vollständig anwesend. Alle haben versucht, da zu sein. Anschlie­ ssend gab es das Abendessen.

Meine Beschäftigungen und Hob­ bys in der Kindheit waren Fischen, Schwimmen, Kinobesuche und Lesen.

Entlang unseres Grundstücks hatten wir einen Bach. Dort habe ich Schwim­ men gelernt. Es gab viele Kinder und Freunde mit denen ich ab und zu wan­ dern konnte. Der Sport war auch eines meiner Hobbys. Gerne habe ich Volleyball und Federball gespielt.

Mindestens einmal im Monat ging ich ins Kino. Besuche im Kino waren mein Lieblingshobby. Es war nicht immer einfach in das Kino zu kommen, weil ich kaum Geld dafür hatte. Da habe ich sparen gelernt.

Verwurzelt Sein

Eine Seconda erzählt von ihren Wurzeln

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Salu Mathew berichtet von früher

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Verwurzelt Sein

Salu Mathew als Zwölfjähriger

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Aus meiner Familie wurden einige Ordensleute und Priester. Mein Onkel war ein Priester, der sein ganzes Le­ ben im benachbarten Bundesland, Andhra Pradesh verbracht hatte. Ich habe auch eine Tante, die als Kloster­ schwester im Norden von Indien ar­ beitet. Einige Cousinen sind Kloster­

schwestern und einige Cousins wurden Ordenspriester.

Der Wunsch, Priester zu werden, war schon in meiner Kindheit vorhan­ den. Als ich 16 Jahre alt war, trat ich in meinen Orden ein, mit dem Ziel, Priester zu werden. Es war meine freie Entscheidung. Meine Eltern wollten, dass ich noch zu Hause bliebe und weiter studiere.

Wenn ich auf meine Kindheit zu­ rückschaue, bin ich zufrieden und froh. Unterschiedliche Lebensumstän­ de und Lebenssituationen formen Per­ sonen. Die Lebensumstände sind ge­ geben. Lebenssituationen kann man auf die eine oder andere Weise ange­ hen, um sie zu meistern und dann mit Gottes Gnade zum Guten führen.

Meine Kindheit war für mich eine schöne Zeit. Sie hat mich geprägt und zu dem gemacht, der ich heute bin.

Im Glauben verwurzelt

Der Glaube gibt Halt und Sicherheit Familie Kunjappu | Wir kommen aus einem Land, in dem alle fünf Welt­reli­ gionen vertreten sind. Die Sitten und Bräuche dieser Religionen sind auch stark in der Kultur verwurzelt. Abge­ sehen davon, ist die Religion ein Teil jedes Einzelnen. Von Generation zu Generation wird der Glaube in den Familien weitergegeben.

Bereits im Kindesalter wurde der Glaube auch uns weitergegeben.

Gleichzeitig mit Beginn der obligato­ rischen Schulzeit startete auch der Religionsunterricht, der jeden Sonn­

tagvormittag, vor oder nach dem Got­ tesdienst, stattfand. Der regelmässi­ ge Kirchenbesuch und das tägliche Abendgebet in der Familie stärkten die Beziehung zu Gott. In schwieri­ gen Lebensumständen gab der Glaube Halt und Sicherheit.

Vor etwa 25 Jahren standen wir vor einer schwierigen Entscheidung: Sollen wir das Land, in dem wir auf­ gewachsen sind, verlassen oder nicht.

Damit die Entwurzelung etwas leich­ ter verläuft, fokussierten wir uns nicht auf die Dinge, die uns festhiel­

Im Glauben verwurzelt ten, sondern auf jene Möglichkeiten, die im fernen Land auf uns warteten.

Doch nach der Ankunft in Österreich war die ganze Situation anders, als erwartet.

Nichts war so, wie gewohnt und wie wir es uns vorgestellt hatten. Din­ ge, die wir bislang als störend wahr­ genommen hatten, wie zum Beispiel den krähenden Hahn, der uns jeden Tag aus dem Schlaf riss, begannen wir zu vermissen. Ein Anhaltspunkt, der mehr oder weniger gleich wahrgenom­ men wurde, war der christliche Glaube und an dem hielten wir fest. Der jah­ relang praktizierte Kirchenbesuch strukturierte unseren neuen Alltag.

Wie ein Setzling, der auch etwas von der alten Erde braucht, um seine Wur­ zeln zu bilden, haben auch wir an et­ was Altem im Neuen festgehalten.

Den Glauben, der uns Halt und Si­ cherheit gab, haben wir, wie unsere Eltern, an unsere Kinder weitergege­ ben. Als Familie leben wir den Glau­

ben in unserem abendlichen Rosen­ kranzgebet und den gemeinsamen Kirchenbesuchen.

Mittlerweile sind unsere Kinder er­ wachsen und tragen den Glauben als einen kostbaren Teil in sich. Als El­ tern ist es für uns besonders schön, zu beobachten, wenn sie unaufgefor­ dert den Glauben ausüben und sie so zum Beispiel vor dem Verlassen des Hauses oder vor dem Starten des Au­ tos das Kreuzzeichen machen. Es macht uns stolz, zu sehen, wenn sie vor Prüfungen oder während einer strengen Zeit, in der Bibel nach stär­ kenden Versen suchen. Diese kleinen Taten von ihnen, bestätigen uns, dass auch sie im Glauben verwurzelt sind.

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Die Familie Kunjappu hat mit Hilfe des Glaubens in der Schweiz eine neue Heimat gefunden.

Zunehmend mehr Menschen wünschen ein Baumgrab

Ruhen zwischen Baumwurzeln odu | Die Bestattung in Baumgräbern ist ein Trend, der vor ungefähr 30 Jah­ ren begonnen hat. Im Jahr 2002 wur­ den im Friedhof Rosenberg erstmals Urnen im Wurzelwerk von Bäumen beigesetzt. Die neue Bestattungsart entsprach offenbar einem verbreite­ ten Bedürfnis, musste doch das dafür vorgesehene Grabfeld nur wenige Jah­ re später bereits erweitert werden. So neu, wie es scheint, sind Baumgräber

allerdings nicht: «Im Baum begra­ ben» titelte der «Landbote» im Juli einen Bericht über den Fund eines 2200 Jahre alten Baumgrabs in Zürich-­Aussersihl. Die Archäologen stellten auf Grund der wertvollen Grabbeigaben fest, dass es sich bei der Toten um eine keltische Frau aus der Oberschicht handelt, die in einem ausgehöhlten Eichenstamm bestattet worden war wie in einem Einbaum.

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Zunehmend mehr Menschen wünschen ein Baumgrab brachte Nummernschilder verweisen, würde nichts auf die vorhandenen Baumgräber hindeuten. Grabschmuck, ob Blumen oder Objekte, ist nämlich nicht gestattet.

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Friedhof Rosenberg, ältester Teil des BaumgrabAreals

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Im privaten Baumgrab Im Friedhof Rosenberg stehen heute für Baumbestattungen gegen 500 ei­ gens zu diesem Zweck gepflanzte Bäu­ me zur Verfügung, die jüngsten von ihnen vorläufig von einem Pfahl ge­ stützt. Es seien aktuell um die 50 Bäu­ me «frei», erklärt Hansruedi Wittwer, Friedhofgärtner seit 30 Jahren, zu­ ständig für den Bereich Baumgräber.

Ihn treffe ich auf einem Rundgang zusammen mit Alex Borer, dem Leiter der städtischen Friedhofverwaltung, die zu Stadtgrün Winterthur gehört.

Das Areal mit den Baumgräbern war ursprünglich eine Waldparzelle, die nach dem Sturm Lothar 1999 nicht mehr aufgeforstet wurde. Wer ein Baumgrab wünscht, darf den Baum, solange er noch nicht vergeben ist, selber aussuchen. Die beiden Herren weisen auf den natürlichen Lebens­ raum hin, den die lediglich zweimal jährlich gemähten Wiesen zwischen den locker verteilten Bäumen, aus­ schliesslich einheimische Laubbau­ marten, einer Vielfalt von Tier- und Pflanzenwelt bieten. Wären nicht am Weg da und dort Übersichtstafeln mit einem Plan, Nummern und Namen, die auf unauffällig an den Bäumen ange­

Im Gemeinschafts-Baumgrab Die Bäume, die als Baumgräber be­ stimmt sind, werden für 40 Jahre ge­ mietet. Dafür ist ein einmaliger Betrag von insgesamt gut 15’000 Franken zu entrichten. Eine Verlängerung der Mietdauer um jeweils zehn Jahre ist möglich. Da im Wurzelwerk eines Bau­ mes bis zu acht Urnen beigesetzt wer­ den dürfen, können auch Angehörige, Bekannte oder Verwandte dort ihre letzte Ruhestätte finden. Ein Baum­ grab wird so faktisch zum Familienoder Generationengrab. Beigesetzt werden ausschliesslich Urnen aus Holz oder ungebranntem Ton – Materialien, die sich von selbst auflösen. Sechsmal weniger kostet die Bestattung unter einem Gemeinschaftsbaum, dem Pen­ dant zum Gemeinschaftsgrab. Die zwölf Plätze, die unter dem Gemein­ schaftsbaum vorgesehen sind, werden im Uhrzeigersinn belegt. Derzeit gibt es acht Gemeinschaftsbäume. Anony­ mität der bestatteten Person ist so­ wohl im privaten wie im Gemein­ schafts-Baumgrab möglich.

Symbolwert der Bäume Auf die Frage, was die Beweggründe für den Wunsch von immer mehr Men­ schen nach Bestattung in einem Baumgrab seien, antwortet Friedhof­ verwalter Borer: «Viele sind angetan vom Gedanken, dass die Wurzeln des Baums ihre Asche als Nährstoff auf­ nimmt und so der Baum zu einem Sym­

bol des Lebens wird.» Der «Baum des Lebens» oder «Lebensbaum» ist ein Bild, das im Alten wie im Neuen Tes­ tament verschiedentlich zu finden ist.

Seit jeher sprechen Bäume die Men­ schen an, ihnen wohnt eine tiefe Sym­ bolik inne; Sagen, Legenden, Märchen bezeugen dies. So steht der Ahorn­ baum zum Beispiel für Schutz vor bö­

sen Geistern und Vampiren. Verwurzelt im Boden und trotzdem ausgestreckt zum Himmel – so sollen die Bäume den Hinterbliebenen die Möglichkeit ge­ ben, umgeben von Natur, die Stille aufzunehmen und sich an die schönen Momente zu erinnern. Im wachsenden Baum bleibt der Verstorbene, die Tote gegenwärtig.

Die Wurzel Jesse als Bildmotiv der sakralen Kunst

«…von Jesse kam die Art» odu | «Es ist ein Ros [Reis] entsprun­ gen aus einer Wurzel zart, wie uns die Alten sungen, von Jesse kam die Art, und hat ein Blümlein bracht …». Der bekannte Liedtext geht auf den Pro­ pheten Jesaja zurück: Ein Reis wird sprossen aus dem Wurzelstock Jesse, ein Trieb bricht aus seiner Wurzel her­ vor (Jes 11,1). Die christlichen Theo­ logen haben Jesajas Bild vom Wur­ zelstock Isai – anderer Name für Jesse –, aus dem der Messias als Frie­ densfürst hervorgehen wird, seit jeher heilsgeschichtlich auf die Geburt Jesu aus dem Schoss Marias hingedeutet.

Die «Wurzel Jesse», auch «Jesse­ baum» genannt, ist ein verbreitetes Motiv in der bildenden Kunst des Mit­ telalters. Die Herkunft Jesu aus dem Haus Davids (Mt 1,1-17) wird als Le­ bensbaum dargestellt, ausgehend vom Stammvater Isai, Davids Vater.

David, in Bethlehem geboren, regier­ te als König über Juda und Israel. Der Stammbaum soll zeigen: Jesus ist Spross eines königlichen Geschlechts, verwurzelt im Volk Israel. Der «Sohn

Davids» – ein Titel, mit dem Jesus in den Evangelien oft angeredet wird – ist als legitimer Anwärter auf die Mes­ siaswürde anzuerkennen.

Im Wurzel-Jesse-Bildprogramm wird der Stammbaum Jesu in Gestalt eines Baums dargestellt, der entwe­ der aus den Lenden oder aus dem Kopf des schlafenden Isai herauswächst.

An den emporsteigenden Ranken er­ scheinen, Blüten gleich, einzelne Kö­ nige Israels, die Nachkommen Davids, Jesu Ahnen. Den krönenden Abschluss im Wipfel des Baums bildet die Dar­ stellung Marias mit dem Jesuskind.

Wurzel-Jesse-Bilder traten zuerst in der Buchmalerei auf. Zahlreiche frühmittelalterliche illuminierte Handschriften belegen dies. Ab etwa 1150 erscheint das Wurzel-Jesse-­ Motiv in der Glasmalerei, so in den Chorfenstern von St-Denis oder ­Chartres. Nach dieser ersten Blütezeit (11.–13. Jh.) folgt von ca. 1460 bis 1530 eine zweite, in der Maler und Bild­hauer auch Altarretabel (z.B. in der Kathedrale Sitten) und Tympana

Verwurzelt Sein

Zunehmend mehr Menschen wünschen ein Baumgrab

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Die Wurzel Jesse als Bildmotiv der sakralen Kunst Der Stammvater Isai ruht, sein Haupt in die Hand gestützt, in einer Wiese. Neben Jesaja (links) verkündet auch der Prophet Bileam (rechts) auf Wurzel-Jesse-Fresko in Bern Ein sehr schönes Wurzel-Jesse-Bild einem Schriftband die Ankunft des aus der zweiten Blütezeit findet sich messianischen Retters: Ein Stern geht in der ältesten erhaltenen Kirche der aus Jakob auf, ein Zepter erhebt sich Stadt Bern, der ehemaligen Do­mi­ni­ aus Israel, der die Führer Moabs ver­ ka­ner­klosterkirche, heute bekannt als nichtet (Num 24,17). Darüber, mit Ma­ Französische Kirche, weil in ihr seit ria und dem Jesusknaben im Zentrum, 1623 die Gottesdienste der franzö­ sind zwölf Könige Israels gruppiert, sischsprachigen reformierten Gemein­ je einen Kreuzstab in der Hand: David, de stattfinden. 1269 liess sich der Salomon und weitere. Das breite Schrift­ band am unteren Rand des ­Do­minikaner- oder Predigerorden, auf Einladung der Stadtregierung, dort Freskos zitiert Verse aus einem um nieder. Ein beson­deres kulturhisto­ 1330 von einem Dominikanermönch risches Erbe des im selben Jahr be­ verfassten Marienhymnus: Du gehst gonnenen Kirchenbaus bildet der sie­ hervor aus edlem, patriarchalem Kei­ benjochige, mit Fresken geschmückte me / Du stammst aus erhabenem Blute, Lettner, jene emporenartige Ab­ aus königlicher Wurzel / Du entsteigst schran­kung, die den Mönchschor vom berühmtem Samen, kirchlichem Vol­ Langhaus trennt. Die 1495 gemalten ke / Du wachsest aus heiligem Stande, Wandbilder – sie weisen stilistische aus priesterlichem Stamme. Der Nähe zu einem Berner «Nelkenmeis­ Stamm­baum versinnbildlicht anschau­ ters» auf – haben die Reforma­tion lich die Verwurzelung des Neuen im 1528 sowie spätere bauliche Verän­ Alten Testament. Für die Heilsge­ derungen in der Kirche unbeschadet schichte bedeutsam ist Maria, die die überstanden. Das Wurzel-Jesse-­ zwei «Epochen» miteinander verbin­ det: Mir geschehe nach deinem Wort Fresko findet sich auf der linken ­Seite im mittleren Lettnergewölbe: (Lk 1,38). Die Verkündigungs­szene mit der Botschaft des Engels ziert deshalb die Stirnseite des Lettners.

Wie kam der Bettelorden der Do­ minikaner in der Stadt Bern zu seinem künstlerisch einzigartig gestalteten Kirchenraum? Sicher ist, dass um 1500 die bildende Kunst dank vieler Stiftungen, aber auch wegen des Kunstsinns der Mönche einen Auf­ schwung erlebte, der die Dominikaner­ kirche dem (später erbauten) Münster in mancher Hinsicht ebenbürtig zur Seite stellte. über Kirchenportalen mit dem Jesse­ baum-­Motiv schmücken.

❱ Wurzel-­Jesse-

Fresko am Lettner der Französischen Kirche in Bern (Foto: Denk­ malpflege der Stadt Bern)

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Personelle Veränderungen in der Spitalselsorge

Verwurzelt sein im Spital…

Michael Eismann | …zu diesem Schwerpunktthema des Pfabüs fällt mir als erstes der Wunschbaum im Raum der Stille ein, an dem besonders die kleinen PatientInnen der Kinder­ station, deren Eltern, aber auch manch grosser Patient ihre Wünsche anheften können. Dann kommt mir Pater Ursmar in den Sinn, der weit über vierzig Jahre im KSW verwurzelt war. Verwurzelt in einer gesunden Weise, so dass er gerade dadurch vie­ len PatientInnen zu einem Halt wer­ den konnte. Und schliesslich fallen mir viele Gespräche am Krankenbett ein, in denen es um Ver- und Entwur­ zelung ging: Sei es, dass die Rückkehr in die liebgewonnene Wohnung nicht mehr möglich ist oder auch eine weit zurückliegende Enttäuschung, bei der man das Gefühl hatte, seiner Wurzeln beraubt worden zu sein.

Sich der eigenen Wurzeln bewusst zu sein und sie zu haben, ist gut und sie können für einen selbst und an­ dere Halt bedeuten, gerade auch in schweren Zeiten. Aber ob wir wollen oder nicht, merken wir früher oder später, dass unsere eigenen Wurzeln nicht etwas Statisches und Unver­ rückbares sind, sondern dass sie sich entwickeln und weiterwachsen müs­ sen, damit wir Leben haben. Manch­ mal stossen Wurzeln auch auf einen Stein oder Hindernis, an dem es nicht weitergeht, und doch haben gerade Wurzeln die Fähigkeit, dann ganz neue Wege zu suchen und zu finden.

Vielleicht fällt uns vieles im Leben leichter, wenn wir beim Betrachten

eines mächtigen Bau­ mes nicht nur das Bild des unverrückbaren Wur­zelwerks im Kopf haben, sondern auch dessen dy­ namische Beweglichkeit und Agilität, die nötig sind, um ei­ nem Baum Kraft, Stabilität und Vita­ lität zu verleihen.

Für mich ist diese Sichtweise zu einem guten Bild geworden, durch das beide Aspekte des Lebens in Kontinuität und mit Veränderungen als wertvolle Einheit deutlich ­gemacht werden, anstatt sie als Gegensätze auszuspielen.

Diesen Gedanken hatte ich wohl auch deswegen, weil im Team der Spi­ talseelsorge am KSW Veränderungen anstehen und doch Kontinuität be­ stehen bleibt: Pfarrer Stefan Staubli hat das Team im September verlas­sen.

Gleichzeitig bleibt er aber als mitar­ beitender Priester im Priesterpikett mit dem KSW-Team verbunden. Und erfreulich ist, dass mit der Theolo­gin Claudia Gabriel eine echte Winter­ thurerin ab November in der Spital­ seelsorge beginnen wird, so dass bei­ nahe ein nahtloser Übergang möglich ist. Claudia Gabriel ist sicher einigen bekannt, da sie schon seit manchen Jahren in der Pfarrei St. Marien und im Pflegeheim Oberwinter­thur tätig ist.

Dir, Stefan, möchte ich Danke sa­ gen für die bisherige Zusammenarbeit und dein weiteres Da-Sein im KSW und dir, Claudia, bereits schon an die­ ser Stelle ein herzliches Willkommen.

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Der Wunschbaum im Raum der Stille am KSW

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Lauff graduuf, lueg, bisch ja en baum mit tüüfe wurzle, nööch am wasser.

Wänn s ziit isch, träisch au frucht.

Und diini bletter welked nie, und alls, wo d machsch, das graatet.

Psalm 1,3 von Josua Bösch in Mundart übersetzt

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Das Buchzeichen zum Pfarreimotto wurde von Manuela Fischer gestaltet

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Zum Pfarreimotto

St. Ulrich

Bewegung oder Begegnung?

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gio | Wozu ein Pfarreimotto? Ein Pfarrei­motto kann zum Wegweiser werden. Daraus lassen sich viele Un­ ternehmungen beeinflussen: Inhalte von Gottesdiensten, Predigtreihen, Freizeitgestaltungen, Bildungsange­ bote, Wettbewerbe und Einladungen.

Wie entsteht ein Pfarreimotto?

In unserer Pfarrei übernimmt der Pfarreirat die Aufgabe, ein Pfarrei­ motto zu wählen. Es werden Vorschlä­ ge gesammelt und dann durch ein Auswahlverfahren bestimmt. Steht das Motto fest, geht es in der Regel zur Gestaltung an mich. Am Schluss hängt dann in St. Ulrich ein auffälli­ ges, längliches Banner an der Kirchen­ wand. So verfuhr man auch diesmal.

Der Auftrag war klar formuliert: Leben ist Begegnung. Im Kopf von mir be­ gann der Gestaltungsprozess zu wir­

ken. Und wie! Daraus entstand ein Entwurf, den ich dem Pfarreirat un­ terbreitete. Zu Recht hagelte es dann Vorwürfe. Auf meinem Vorschlag las man nämlich Leben heisst Bewegung.

Die Wege des Herrn sind manchmal wirklich unergründlich. Bis heute kann ich mir diesen Wandel nicht erklären.

Ich entschuldigte mich in aller Form und versprach Besserung. Umgehend änderte ich die Gestaltung. Für meine Begriffe fand ich das abgelieferte Werk gelungen. Es zogen Wochen ins Land. Ich hatte die Angelegenheit schon fast vergessen. Dann bekam ich vom Pfarreirat unverhofft den Be­ scheid, dass man nun doch meinen ersten Vorschlag zum Motto erkoren habe. Natürlich freute ich mich darü­ ber. Aber ob nun Begegnung oder Be­ wegung ist nicht so wichtig. Was zählt, ist doch ein Wegweiser.

Pfarreiwanderung am 31. August und 1. September

Auf der Sonnenseite des Unterengadins gio | An diesem Wochenende wurde der Bike Marathon um den National­ park ausgetragen. Ein Streckenteil da­ von betraf unseren Wanderweg. Also wurden wir ganz zufällig zum Rahmen­ programm für die Sportler. Unsere Wandergruppe feuerte die Radler tat­ kräftig an. Das wunderbare Sommer­ wetter war auch wie geschaffen für die Wettkämpfer und uns Wandernde.

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❱ Voll im Einsatz Marianne Pleines absolviet ihr Pastoraljahr in St.Ulrich

Für zwei Jahre in St. Ulrich Marianne Pleines | Grüezi mitenand!

Ich bin das neue Gesicht in St. Ulrich und möchte mich an dieser Stelle kurz vorstellen. Ich heisse Marianne Plei­ nes, bin 46 Jahre alt und wohne mit meinen drei Jungs in Hegi. Ich komme ursprünglich aus Deutschland, lebe aber schon seit 22 Jahren in der

St. Ulrich

Die ganze Wandergruppe

Schweiz. Nach dem Abitur habe ich in Paderborn Physik studiert, in Kon­ stanz promoviert und danach einige Jahre bis zur Geburt meiner Zwillinge in Oerlikon im Bereich der Stromerzeu­ gung und -übertragung gearbeitet.

Nach der Geburt meiner Kinder habe ich angefangen, mich in meiner 19

Marianne Pleines absolviet ihr Pastoraljahr in St.Ulrich

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St. Ulrich

Marianne Pleines hat am 1. August ihr Pastoraljahr in St. Ulrich begonnen.

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Heimatpfarrei St. Marien, Oberwin­ terthur, zu engagieren: Fiire mit de Chline, Firmvorbereitung, HGU, Litur­ giegruppe und mehr. Im Laufe der

Jahre wuchs in mir der Wunsch, tiefer in die Theologie einzutauchen und mehr zu erfahren. Irgendwann war klar, dass ich als Pastoralassistentin meinen Weg in der Kirche gehen möchte und es das ist, zu dem ich mich berufen fühle. Ich habe vor drei Jahren mit dem Theologiestudium an der Uni Luzern begonnen und durfte zum 1. August mit dem Pastoraljahr in St. Ulrich anfangen, um die nächs­ ten zwei Jahre meine Erfahrungen in dieser Pfarrei zu sammeln.

Ich freue mich sehr auf diese neue Tätigkeit, auf die Pfarrei St. Ulrich, auf die Menschen hier, auf neue Be­ gegnungen und Erfahrungen und auf viele bereichernde Gespräche und Kontakte mit Ihnen und euch allen.

Oasenfest am 8. September

Festival der Schirme gio | Unser Oasenfest hat schon eine lange Tradition. Meistens wurden wir mit schönstem Wetter verwöhnt.

Diesmal war es anders. Es regnete den

ganzen Tag. Dennoch begeneten mir durchwegs heitere Gesichter.

Ein multikultureller Gottesdienst läutet jeweils unseren Festtag ein.

Oasenfest am 8. September

Auch die Angebote zum Mittagessen sind Ausdruck der verschiedenen Na­ tionalitäten, die in unserer Kirche einund ausgehen.

Das Herzstück vom Oasenfest ist und bleibt der Sponsorenlauf. Regen

Kalendarium Oktober 1 Dienstag

16 Mittwoch 23 Mittwoch 27 Sonntag

Seniorennachmittag zusammen mit der Katholischen Spitex Winterthur, «Humor kennt kein Alter», Vortrag von Beat Hänni, 14.30, Pfarreiheim St. Peter und Paul Gemeinsame Nachmittagswanderung mit der Wandergruppe St. Peter und Paul, Chatzensee Heiliges Winterthur, ökumenische Wanderung von Wülflingen nach Töss, 14.00, Treffpunkt am Lindenplatz Sonntag Familienmesse, die Pfarrei St. Peter und Paul ist bei uns zu Gast, 9.30, Kirche St. Ulrich

November 5 Dienstag 9 Samstag

14 Donnerstag

St. Ulrich

hin oder her, mit vollem Einsatz sind Jung und Alt dabei. Angefeuert durch ein Spalier von ZuschauerInnen mit Regenschirmen.

Mit lebhafter, Peruanischer Musik fand unser Oasenfest im Pfarreiheim einen würdigen Ausklang.

Seniorennachmittag, Musik und Gedichte mit dem Ge­ mischten Chor Hünikon, 14.30, Pfarreiheim St. Ulrich  Basar mit Morgenessen/Mittagessen und Selbst gemachtem zum Kaufen, 8.30 bis 16.00, Pfarreiheim St. Ulrich  Fiire mit de Chline, 10.00, Marienkapelle St. Ulrich  Heiliges Winterthur, Spital am Neumarkt und Siechen haus St. Georgen, 14.00, Treffpunkt am Haupteingang Stadtkirche Winterthur  Vortrag von Pfarrer Hugo Gehrig, 19.45, Pfarreiheim St. Peter und Paul

❱ Treffpunkte Zeit-Punkt 3.10.| 10.10.| 17.10.| 24.10.| 31.10.| 7.11.| 14.11.| 21.11.| 28.11.

Donnerstag, 14.00, Café «Coffeebox», Einkaufszentrum Rosenberg

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Schreib-Workshop für Besuchsdienstleistende

Verwurzelt Sein

Schreibend nach den Wurzeln graben

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Christian Kaiser | «Verwurzelt Sein» ist das Pfarreimotto – und auch ein biografischer Schreibworkshop für Be­ suchsdienstleistende der Pfarrei hat diesen Titel getragen. Das Ziel: Ge­ meinsam ein paar Methoden auszu­ probieren, wie man sich schreibend den eigenen Wurzeln annähern kann.

Und so vielleicht eine Idee zu bekom­ men, wie man sich im dritten Lebens­ abschnitt spielerisch mit offenen, interessierenden und drängenden Themen der eigenen Biografie be­ schäftigen könnte.

Vor 1620 Jahren entstand einer der bemerkenswertesten Longseller der Literaturgeschichte. Geschrieben von einem Bischof und Kirchenlehrer in der römischen Provinz, im heutigen Algerien. Augustinus heisst der Autor, sein Buch trägt den Titel «Bekennt­ nisse» (Confessiones). Darin bekennt Augustinus nicht weniger als sein ei­ genes Leben – mit Hochs und Tiefs, Freud und Leid, Leistungen und Ver­ fehlungen. Das «Bekennerschreiben» von Augustinus gilt als erste Auto­ biographie, die diesen Namen ver­ dient; es sind die aufgezeichneten Selbstbetrachtungen eines Gottsu­ chers.

Für mich als Schreibpädagoge und Kursleiter lesen sich die «Bekennt­ nisse» wie ein antikes Lehrbuch für das «Biografische Schreiben». Im Kern geht es bei dem Prozess um die Ge­ winnung von Selbsterkenntnis, indem man sich die Frage nach dem guten

(«gottgefälligen») Leben stellt. Das «Biografische Schreiben» beinhaltet die Schritte des Erinnerns, Wiederho­ lens und Durcharbeitens von Erlebtem und dem Visionieren dessen, was kommen soll. Die Leitfragen dafür ha­ ben sich seit der Antike kaum verän­ dert: Wer bin ich? Was will ich wirk­ lich? Wie komme ich da hin? Wie kann ich dienen?

«Biografisches Schreiben» ist ein Selbstgespräch auf Papier über solche Fragen – und es versteht sich von selbst, dass der Erkenntnisprozess bei dem ansetzt, was bereits da ist, ei­ nem Halt gibt: den eigenen Wurzeln.

Im Workshop vom 24. Mai haben die Teilnehmenden als eine der ersten Übungen gemeinsam Akrostichons zum Thema «Wurzeln» verfasst. Bei der seit den alten Griechen bekannten Gedichtform des Akrostichons schreibt man alle Anfangsbuchstaben unterei­ nander und vervollständigt die Zeile mit einem Wort oder mehreren Wör­ tern. In unserem Fall machte jedeR der Teilnehmenden auf einer beliebi­ gen Zeile einen Anfang und die ande­ ren ergänzten. Hier eines der neun Resultate: W arum bin ich hier?

U nd was habe ich hier zu suchen?

R eisen in andere Kulturen Z iel E rlebnis L ernen N ahrung

Schreib-Workshop für Besuchsdienstleistende

In biografischen Schreibsettings mit Gruppen lässt sich mit verschie­ denen Metaphern arbeiten, diejenige der Wurzeln eines Baumes erweist sich in der Regel als sehr nützlich und zugänglich. Die Baummetapher eignet sich sehr gut, um uns als Mensch nä­ her zu kommen. Seit Urzeiten gelten die Bäume als in ihrer Art den Men­ schen verwandt. Bäume haben etwas von einem Individuum, einem Freund.

In Märchen haben sie oft magische Kräfte. Nicht zu vergessen sind die Lebens- und Stammbäume, der Wel­ tenbaum, der Himmel und Erde oder auch Diesseits und Jenseits mitein­ ander verbindet oder die Paradiesbäu­ me (der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse, der Baum des Lebens).

Bäume verkörpern alle Phasen und Zyklen des Lebens: Knospen, Blühen, Grünen, Fruchttragen, Ruhen und Krafttanken und zurück zum Anfang.

Oder in Aktionen ausgedrückt: wer­ den, wachsen, sich fortpflanzen, ster­ ben und düngen. Sie bieten uns darum auch immer verfügbaren, mannigfal­ tigen Anschauungsunterricht – über uns selbst und über das Leben an sich.

Deshalb ist der Baum als Bild und Im­ puls für die Biografiearbeit vorzüglich geeignet. Beispielsweise kann man Kursteilnehmende ihr eigenes Leben als Lebensbaum darstellen lassen – angefangen mit den Wurzeln. Die Fra­ gestellungen dazu könnten etwa lau­ ten: Wo komme ich her? Was gibt mir Kraft? Warum bin ich hier? Was erdet

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Vierjahres­ zeitenbaum von Max Rüedi (Glasfenster in der Spitalkirche des Universitäts­spitals Zürich)

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Schreib-Workshop für Besuchsdienstleistende mich? Fragen nach Herkunft, Quellen, Nährböden und Tankstellen stehen hier im Vordergrund.

Der dritte Lebensabschnitt bedeu­ tet mit der Baummetapher gespro­ chen: Die Krone wird sich seiner Wur­ zeln gewahr und des Wachstums, das dazwischenliegt und der Jahrringe, die im Stamm stecken.

Der Baum ist auch ein Zeichen von Reichtum und Fülle, die Parallelen Christian Kaiser ist Schreibcoach und M.A. in kreativem und biografischem Schreiben. Am 24. Mai hat er ge­ meinsam mit Doris Oberli und neun Besuchsdienstleis­ tenden einen Schreibworkshop zum Thema «Verwurzelt Sein» durchgeführt. Der Autor und «Gehdichter» ist seit 2009 Angehöriger der Kirchgemeinde.

zum eigenen Leben leuchten meist sofort ein und können einen Zugang eröffnen zum eigenen Lebensreich­ tum. Auf die Frage: «Was ist hängen geblieben?» schrieb eine Teilneh­ merin des Workshops drei Monate da­ nach: «Das Bild vom Baum als Sinn­ bild der eigenen Geschichte: der Vergangenheit (Stamm, Krone), des Seins im Jetzt (Äste, Triebe) und den Wünschen für den Weg, den wir noch vor uns haben (Knospen, Blüten, Blät­ ter).» Das Gestalten ihres Lebens­ baums sei ihr «immer noch sehr prä­ sent». Und das ist doch eigentlich der Idealfall eines gelungenen Lebens: Wenn wir unseren Lebensbaum in sei­ ner ganzen Pracht ab und zu gegen­ wärtig haben.

Exerzitien im Alltag

Kraft aus der Tiefe Anni Rickenbacher | Nie werde ich vergessen, wie in der Zeit meines In­ terteam-Einsatzes in Zambia die Men­ schen in den kleinen christlichen Ge­ meinschaften Glauben und Leben miteinander verbanden. Besonders beeindruckte mich, wie viel Kraft sie für ihren Alltag in Familie und Beruf fanden. Mit dem Wunsch, auch in der Schweiz etwas Entsprechendes zu fin­ den, kehrte ich heim.

Hier lernte ich die geistlichen Übungen des Ignatius von Loyola kennen. Ich war begeistert, wie Men­ schen aller Altersgruppen und in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen ermutigt werden, der Sehnsucht in 24

ihrer Tiefe auf die Spur zu kommen, ihr zu trauen und so ihren ganz per­ sönlichen Weg zu suchen und zu ge­ hen.

Das ist gar nicht so einfach in un­ serem oft hektischen Alltag. Manch­ mal haben wir den Eindruck, wie in einem «Hamsterrad» zu leben und nicht mehr viel selber bestimmen zu können. So wird es von vielen Men­ schen als Hilfe erfahren, sich Zeiten der Stille zu gönnen und so sich selbst und Gott Raum zu schenken.

Für Exerzitien im Alltag werden täglich zwanzig bis dreissig Minuten Stille empfohlen. Am Anfang kann es schwierig sein, sich den Zeitraum frei

zu halten. Doch mit Übung wird er­ fahren, wie gut es tut, einfach da zu sein und sich auf Gott und seine Zu­ wendung auszurichten.

In den Treffen werden verschiede­ ne Weisen des betenden Verweilens eingeübt, um in die Tiefe zu kommen.

Stilleübungen, Schrift- und Bildbe­ trachtungen, sowie der Blick auf die eigene Wirklichkeit helfen dabei.

Wenn dies in Gemeinschaft eingeübt werden kann, wird zudem die Gewiss­ heit gestärkt, nicht alleine unterwegs zu sein.

In St. Peter und Paul finden die Gruppentreffen in der Krypta statt.

Der Raum mit der Schale in der Mitte und dem Lebensbaum in Kreuzform trägt viel zur besinnlichen Atmosphä­ re und zum wachsenden Vertrauen auch untereinander bei.

Daheim wird auch das abendliche Gebet der liebenden Aufmerksamkeit als Kraftquelle erlebt. Ignatius von Loyola nennt dies die wichtigste Vier­ telstunde des Tages. Hier darf der ver­ gangene Tag mit all seinen Höhen und

Tiefen nochmals in den Blick genom­ men und Gott anvertraut werden.

Im Angebot des Begleitgesprächs ist Raum für Staunen und Freude, aber auch für Schwierigkeiten und leid­ volle Erfahrungen. So darf der ganz persönliche innere Weg immer kon­ kreter werden.

Manchmal, fast unmerklich, wächst die innere Freiheit und der Wunsch, sich einzubringen in Gesellschaft und Kirche, in Familie und Arbeit, um – oft im verborgenen und ganz alltäglichen Handeln – dazu beizutragen, dass «alle das Leben haben und es in ­Fülle haben» (Joh 10.10).

Antoine de Saint-Exupéry sagt es so: «Und ich erkannte, dass ich die Stille nötig hatte. Denn nur in der Stille kann die Wahrheit eines jeden Früchte ansetzen und Wurzeln schla­ gen.»

In Winterthur werden jeweils in der Fastenzeit von mehreren ­Pfarreien gemeinsam ökumenische Exerzitien im Alltag angeboten und im Advent von der Kirchgemeinde Veltheim.

Verwurzelt Sein

Exerzitien im Alltag

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In der Pfarrei St. Peter und Paul finden die Gruppentreffen in der Krypta statt.

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Leuchttürme in unserem Leben

Albanifestgottesdienst mik | Der diesjährige Albanifestgot­ tesdienst stand unter dem Motto

«Leuchttürme». Die musikalische Be­ gleitung erfolgte durch das Ad-hoc-­ Ensemble, das sich aus begeisterten Musikerinnen und Musikern zusam­ mensetzte. In den verschiedenen Workshops erhielten die über 450 Teilnehmenden unterschiedliche Zu­ gänge zum Thema «Leuchttürme».

Natürlich war auch ein Kinderpro­ gramm für die kleineren Kinder im An­ gebot. Bei schönstem Wetter feierten wir zusammen in ökumenischer Tra­ dition diesen Gottesdienst.

Auch das Albanimahl wurde ge­ meinsam in der bekannten Form mit Brot, Wein, Traubensaft und Käse ge­ feiert.

Die Chöre von St. Peter und Paul standen vor den Sommerferien auf der Bühne

Ein reiches Programm der Chöre Hansueli Bamert | Am 23. Juni er­ klang anlässlich des Patroziniums in der Kirche St. Peter und Paul im Fest­ gottesdienst um 9.30 Uhr die «Mass of the Children» von John Rutter.

Der Kinder-, Jugend-, Projekt- und Kirchenchor, zusammen mit den So­ listInnen und dem Orchester, kleide­ ten mit dieser stimmungsvollen M ­ esse das Patrozinium in ein stimmenrei­ ches, festliches Gewand.

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Patrozinium: Am Apéro nach dem Gottesdienst gab es Gelegenheit auf die gelungene Zusammenarbeit der Chöre anzustossen.

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Die Chöre von St. Peter und Paul standen vor den Sommerferien auf der Bühne Am 3. Juli brachte der Jugendchor im Pfarreiheim das Singspiel «Krabat» zur Aufführung. Die unter die Haut gehende Geschichte von der verwun­ schenen Mühle im Koselbruch, die von

einem Mädchen erlöst wird, wurde von den Mitgliedern des Jugendchors eindrücklich gesungen und gespielt und durfte vom zahlreich erschienen Publikum grossen Applaus ernten.

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Krabat: Eindrückliche Aufführung des Jugendchors vor grossem Publikum

Die Kinderchorwelturaufführung «Das alte Theater» kam am 9. Juli zur Auf­ führung. In humorvoller Art wurde erzählt, wie die Theaterleute ihr he­

runtergekommenes Theater vor einer Grossüberbauung retteten und der singende Esel Jan Jakobus Graubart zum Star des Abends wurde.

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Das alte Theater: Die Kinder des Kinderchores schlüpften mit Begeisterung in ihre selbstgewählten Rollen und entführten die Zuschauenden in ein altes Theater.

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PP-Sommernachtsfest am 6. Juli

Eindrücke vom Sommerfest ❱

Jung und Alt traf sich am 6. Juli im Pfarreiheim zum gemütlichen, sommerlichen Beisammensein.

Die Winterthurer Sakrallandschaft und die Reformation

Heiliges Winterthur ❱

Landmarke beim Schulhaus St. Georgen

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odu | Vertraute topografische Namen, wie Heiligberg, St. Geor­­gen, Bruder­ haus und andere, weisen auf sakrale Bauten in unserer Stadt hin, die im vor­reformatorischen Winterthur wur­ zeln. Deren Geschichte und ­Bedeutung in der Bevölkerung wachrufen will das Projekt «Heiliges Winterthur», das der Künstler Erwin Schatzmann und der Historiker Miguel Garcia als Beitrag zum 500-Jahr-Jubiläum der Zürcher Reformation gemeinsam initiiert und realisiert haben. Die beiden Projekt­ verantwortlichen referierten am Öku­ menischen Abend im Kirchgemeinde­ haus Liebestrasse, wie sie auf ihre Idee kamen.

Erwin Schatzmann, interessiert an verschwundenen Orten, die man auf heutigen Landkarten vergeblich sucht oder die nur noch in Flur- oder Stras­ senna­men weiterleben, will, wie er betonte, mit dem Projekt, das Kunst, Geschichte und Spiritualität mitein­ ander verbindet, den sakralen Charak­ ter einst wichtiger Orte auf dem Ge­ biet der Stadt Winterthur wieder ins Bewusstsein rufen. Im Titel «Heiliges Winter­thur» soll zum Ausdruck kom­ men, dass Spiritualität eine Kraft ist, die sich nicht nur an speziellen Orten, sondern überall zeigt. Um auf die frü­ heren Sakralbauten aufmerksam zu machen, hat Schatzmann Wegkreuze

Die Winterthurer Sakrallandschaft und die Reformation gestaltet, «Land­marken», die er an den neun aus­gewählten Orten aufge­ stellt hat.

Die Absicht des Historikers Miguel Garcia war es, zu untersuchen, ob am gängigen Narrativ, wonach die Refor­ mation einen radikalen Bruch mit der Zeit vor 1524 bedeute, festzuhalten oder ob es aufzugeben sei. Der Histo­ riker überprüfte diese Reformations­ sicht an neun Beispielen: Kloster Töss, Chorherrenstift Heiligberg, Kloster Beerenberg, Bruderhaus, Siechenhaus St. Georgen, Spital Neumarkt, Schloss­ ka­pelle Mörs­burg, ­Kirche Veltheim,

Pirminsquelle. Es stellte sich heraus: Die Reformation war keine ­Revolution, sondern sie ist zu begreifen als lang­ dauernder Prozess, der schon in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts begann und teils bis in die Gegenwart Elemente aus vorreformatorischer Zeit bewahrt. ­ Informative Texte an den neun Wegkreuzen, verfasst von Garcia, ver­ mitteln je einen kurzen historischen Abriss zu jedem sakralen Ort. «Heili­ ges Winter­thur» bestätigt den Satz des Publizisten Karl Schlögel: «Im Raume lesen wir die Zeit.»

Gottesdienst im Freien am 25. August

Sommerliches Treiben im Hof aho | Hugo Gehring meinte bei der Begrüssung zum Gottesdienst im Pfarreiheimhof, dass die beiden Or­ ganisatoren einen guten Draht zu Pe­ trus hätten. Wie schon so manches Jahr konnte dieses Fest wieder unter freiem Himmel stattfinden und die vielen Sonnenschirme waren sehr willkommen.

Während des Gottesdienstes wur­ den MinistrantInnen begrüsst, verab­ schiedet und langjährige geehrt.

Gleichzeitig fand in der Krypta eine Eltern-­Kind-Feier statt.

Den anschliessenden Apéro und das Grillieren konnten alle gemeinsam im Hof geniessen und der Brunnen wurde von den Kindern zum Baden der Füsse genutzt.

Ein gelungener Spätsommermittag im Pfarreiheimhof!

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Seniorennachmittag am 1. Oktober im Pfarreiheim St. Peter und Paul

Humor kennt kein Alter

Bild pixabay.com

Stephanie Scharnitzki | Ändert sich der Humor mit dem Alter? Zumindest belegt eine Studie aus Amerika, dass der Humor je nach Altersgruppe vari­ iere. Doch Beat Hänni ist da anderer Meinung: Humor ist eine Ressource, über die jeder Mensch verfügt.

Manch­ mal etwas zugedeckt durch schwierige Lebensumstände oder All­ tagssorgen. Er ist überzeugt: Humor hat man, und er lässt sich üben. Als ehemaliger Ökonom besucht Beat Hänni heute als Humorarbeiter Till Heiter Alters- und Pflegeheime, damit die Heimbewohnenden den Humor neu entdecken.

Am Dienstag, dem 1. Oktober, um 14.30 Uhr, ist Humorarbeiter Till Hei­ ter am Seniorennachmittag der Katho­ lischen Spitex Winterthur im Pfarrei­

heim St. Peter und Paul zu Gast. In seinem Vortrag geht es nicht um Un­ terhaltungshumor, sondern um heil­ samen, therapeutischen Humor: Mit zunehmendem Alter gewinnen Humor und heitere Gelassenheit an Bedeu­ tung und Wertschätzung. Humor er­ leichtert die zwischenmenschlichen Beziehungen und ist als soziale Kom­ petenz in betreuenden und pflegen­ den Tätigkeiten wichtig, da er eine Atmosphäre des gegenseitigen Ver­ trauens schafft.

In einem interaktiven Referat be­ leuchtet Beat Hänni, als Humorarbei­ ter Till Heiter, die vielseitigen Facet­ ten des Humors. Er verrät, wie man seinen eigenen Humor entdecken und mobilisieren kann. Es darf gelacht werden.

In der Nacht vom 21. auf den 22. Dezember unterwegs sein

Ranfttreffen mik | «Tschüss Gewohnheit – Hoi Ver­ antwortung» unter diesem Motto steht das Ranfttreffen 2019. In den verschiedenen Stationen werden wir uns mit diesem Thema auseinander­ setzen. Der Austausch untereinander auf den Wegen und das ganz beson­ dere Erlebnis, in der Nacht unterwegs zu sein, gehören natürlich auch zu diesem Anlass.

Dieser Austausch gipfelt im ge­ meinsamen Gottesdienst in der Ranft­ 30

schlucht, wo während der Feier das Friedenslicht ausgeteilt und die ganze Schlucht dadurch erleuchtet wird.

Auch in diesem Jahr lade ich alle in­ teressierten Jugendlichen ab 15 Jah­ ren und Erwachsenen ein, sich anzu­ melden und mitzukommen. Wir werden von Sachseln aus in die Flüeli-RanftSchlucht laufen. Unterwegs wird unser Weg durch verschiedene Workshops unterbrochen. Natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt.

«Mitenand»-Sonntag, 10. November, 17.00 Uhr  

 

Mehrsprachiger Gottesdienst in St. Peter und Paul Gemeinsame Eucharistiefeier in deutscher, italienischer, spanischer und ungarischer Sprache in der Kirche.

Gleichzeitig in der Krypta: herbstliche Eltern-Kind-Feier Anschliessend Castagnata (Marroni-Fest) im Pfarreiheim mit Getränkeverkauf und freier Spende für den Marroni-Schmaus

Hinweis: Alle anderen Nachmittags- und Abendgottesdienste um 16.00, 18.30 und 19.30 Uhr entfallen an diesem Sonntag.

Kalendarium ❱ Termine Schulferien 5. bis 20. Oktober

Oktober 1 Dienstag

16 Mittwoch 21 Montag

23 Mittwoch

27 Sonntag

30 Mittwoch

Seniorennachmittag zusammen mit der Katholischen Spitex Winterthur, «Humor kennt kein Alter», Vortrag von Beat Hänni, 14.30, Pfarreiheim St. Peter und Paul Frauen PP, Nachmittagswanderung Chatzensee Frauen PP, «Büecherkafi», Gesprächsrunde bei Kaffee und Kuchen für alle Frauen, die gerne lesen, 14.00, Jugendtreff FamA/Frauen PP, «Herzlich tut mich verlangen nach einem seligen End» – wie Komponisten mit dem Thema Tod umgehen, musikalischer Abend mit Hansueli Bamert, 20.00, Kirche Gemeinsamer Gottesdienst in St. Ulrich, 9.30 (kein Gottesdienst in St. Peter und Paul um 9.30) Frauen PP, Waldorflaternen falten, Kreativworkshop mit Claudia Groth, 19.00, Jugendtreff

aktuelle Termine www.peterundpaul.ch

Fortsetzung siehe Rückseite

AZB

8400 Winterthur

Fortsetzung von Seite 31

Kalendarium

Bitte nachsenden.

Neue Adresse nicht melden.

❱ Treffpunkte Taizé-Gottesdienst 20.10.| 17.11.

Kirche, 19.30 Taizé-Abendgebet 1.10.| 5.11.

Krypta, 19.00 Bibel-Teilen 24.10.| 21.11.

Pfarreiheim, 20.00 Donnerstagsgebet «Schritt für Schritt» 17.10.| 21.11.

Kirche, 20.00 Meditatives Kreistanzen 2.10.

Pfarreiheim, 20.15 Strickgruppe 30.10.| 27.11.

Tellstrasse 11a, 14.00 Zischtig-Zmittag jeden Dienstag Restaurant Bodega, 12.00 Gebetsgruppe «Ichthys» jeden Dienstag Krypta, 19.00 Gebetsgruppe «Brennender Dornbusch» jeden Mittwoch Krypta, 7.15

November 1 Freitag Allerheiligen: Eucharistiefeier, 8.30 und 19.30,

Mitwirkung des Kirchenchors im Abendgottesdienst 2 Samstag Allerseelen: Eucharistiefeier für die Verstorbenen der

Pfarrei, 18.00 3 Sonntag Jugendgottesdienst zur Eröffnung von Projektunti und

Firmkurs, 19.30, Kirche 5 Dienstag Seniorennachmittag, Unterhaltung mit dem Gemischten

Chor Hünikon, 14.30, Pfarreiheim St. Ulrich 10 Sonntag Mitenand-Gottesdienst in der Kirche und Eltern-Kind Feier in der Krypta, 17.00, anschliessend Castagnata

im Pfarreiheim (keine Gottesdienste um 16.00, 18.30

und 19.30) 13 Mittwoch  Frauengottesdienst, 8.30, Kirche, anschliessend Kaffeetreff

 Filmkafi am Nachmittag, Kinobesuch und Diskussion 14 Donnerstag Frauen PP, Vortrag von Hugo Gehring, 19.45, Pfarreiheim 19 Dienstag FamA/Frauen PP, «Stilles Leben» – die Faszination

sorgsam gestalteter Objektkompositionen kennen lernen,

Workshop mit Franziska Dusek und Theres Schwarz

(Museumspädagoginnen), 19.30, Villa Flora 20 Mittwoch Frauen PP, Nachmittagswanderung Gerlikon (Frauenfeld)

– Elgg 23 – 24 Samstag bis Sonntag, Kanzeltausch, reformierter

Prediger in allen Gottesdiensten 26 Dienstag Krankensalbung, 14.00, Kirche, anschliessend Zvieri

im Pfarreiheim 27 – 28 Mittwoch bis Donnerstag, Frauen PP/FamA, Adventskränze

binden für das Pfarreiprojekt, ab 14.00, Pfarreiheim 30.11. – 1.12.

Samstag bis Sonntag, Pfarreiprojekt «Schule ­Punarjanma»

von Pater Sunny in Basar, Nordost-Indien