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Personalkommission

Basierend auf der Jahresplanung traf sich die Personalkommission zu acht Geschäftssitzungen. Dabei reichte die Kommission sechs Anträge zu Wiederbesetzungen freier Stellen bei der Kirchenpflege ein: vier Anträge für unbefristete Anstellungen neuer Mitarbeitender sowie zwei Anträge für ein befristetes Anstellungsverhältnis.

Auch im vergangenen Jahr war die Personalkommission aufgrund der Pandemie stark gefordert. Bei wesentlichen Anpassungen oder neuen Weisungen und Verhaltensregeln seitens des Bundesrates wurden die Mitarbeitenden jeweils zeitnah schriftlich oder direkt durch die Gemeindeleitenden persönlich in den Teamsitzungen über die Veränderungen in ihrem Berufsalltag informiert. Während der Homeoffice-Pflicht arbeiteten etliche Mitarbeitende von zu Hause aus. Trotzdem konnten dank Schichtbetrieb und Teamgeist vor Ort die Pfarreiangehörigen und andere Anspruchsgruppen zu den gewohnten Öffnungszeiten ihr Pfarramt aufsuchen und ihre Anliegen wurden kompetent und raschmöglichst erledigt. Dank Umsicht und strikter Einhaltung der internen Schutzmassnahmen durch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mussten auch keine grösseren Personalausfälle mit spezifischen Massnahmen überbrückt werden. Bei Quarantäneanordnungen für Mitarbeitende seitens des BAG konnte nun auch die Kirchgemeinde als öf fentlich-rechtliche Arbeitgeberin finanzielle Ausgleichszahlungen bei der SVA Zürich/EO beantragen. In den knapp zwei Jahren reichte sie bei der kantonalen Behörde insgesamt sieben Anträge ein. Konnten Mitarbeitende wegen der Pandemiemassnahmen des Bundes ihren Arbeitsverpflichtungen nicht mehr vollumfänglich nachkommen, wurde ihnen weiterhin das volle Gehalt ausbezahlt. Weiter wurden im Mai fristgerecht unsere Daten für die Lohngleichheitsanalyse des Bundes eingereicht. Erfreulicherweise bestätigte die Auswertung der Daten, dass in unserer Kirchgemeinde keine signifikanten Abweichungen der Löhne zwischen den Geschlechtern bestehen. Infolgedessen muss nach vier Jahren keine weitere Lohngleichheitsanalyse mehr durchgeführt werden. Ein renommiertes Treuhandunternehmen im Kanton Zürich prüfte und zertifizierte im September unsere Lohngleichheitsanalyse.

Bedauerlicherweise mussten im vergangenen Jahr zwei grössere Personalanlässe erneut abgesagt und Weiterbildungen von Mitarbeitenden verschoben werden. Im Gegensatz zum vorangegangenen Jahr konnten jedoch einige Fort- und Weiterbildungen online wahrgenommen werden. Die zuerst vorherrschende Skepsis der Mitarbeitenden, sich online weiterzubilden, nahm schnell ab. Rasch wurde erkannt, dass diese Form, sich fortzubilden, sowie Besprechungen und Sitzungen online durchzuführen, auch Vorteile wie z. B. Effizienz, Zeitgewinn und Lebensqualität mit sich bringen können. Die Mitarbeiterinnen im Bereich Katechese konnten ihre mehrjährige Ausbildung wie vorgesehen fortsetzen, ohne grössere Zeitverluste in der Ausbildungsdauer hinnehmen zu müssen. Im Verlauf des Jahres traten fünf neue Mitarbeitende ihre Arbeitsstelle in folgenden Bereichen an: Pfarreisekretariat, priesterliche Seelsorge, pastorale Seelsorge und Jugendarbeit. Aufgrund des Personalstopps der Kirchenpflege wurden freie Stellen in der Religionspädagogik, der Katechese und der regionalen Jugendseelsorge vorerst nicht mehr besetzt. Hingegen fiel die Arbeitsplatzbewertung im Betriebsunterhalt und im Sakristanendienst der Pfarrei St. Urban pensummässig höher aus als die aktuelle Stellenbesetzung. Bisher wurden diese zahlreichen und vielfältigen Arbeiten durch zwei fest angestellte Mitarbeitende mit einem Pensum von insgesamt 120 Prozent sowie zwischenzeitlich mit einer zusätzlichen Aushilfskraft erledigt. Ziel der Arbeitsplatzbewertung ist, mit nachhaltigen Massnahmen die hohe Arbeitsbelastung der beiden Mitarbeitenden baldmöglichst zu reduzieren.

Wie jedes Jahr im Herbst befasste sich die Kommission mit der Erarbeitung des Personalbudgets, welches innerhalb des Gesamtbudgets für das Jahr 2022 von der Kirchgemeindeversammlung am 7. Dezember 2021 genehmigt wurde. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation und der finanziellen Aussichten der Kirchgemeinde wurde den Mitarbeitenden von der Kirchenpflege erneut keine Lohnstufenerhöhung für das Jahr 2022 gewährt. Jedoch wurden punktuell Lohneinstufungen geprüft und im kleineren Rahmen individuelle Lohnanpassungen vorgenommen.

Die Personalkommission befasste sich mit etlichen weiteren Geschäften. Zu erwähnen sind u. a. die Erarbeitung der Jahresziele und deren Umsetzung im Bereich Personal, Abklärungen und Vergütungen von Mehrstunden sowie Zusatzdiensten, Prüfung von Weiterbildungsanträgen, Koordination der Ausbildung und die Betreuung der Lernenden sowie die rechtliche Beratung und Abklärung in mehreren komplexeren Personalfällen. Alles in allem kann die Personalkommission auf ein intensives und erfolgreiches Jahr zurückblicken.

Loredana Lima

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