Das Projekt «Bevor ich sterbe, möchte ich…» lädt ein, über das eigene Leben und die Endlichkeit nachzudenken.
Was wirklich wichtig ist im Leben Fallschirm springen, die Tochter sehen oder einen Elefanten reiten: Dies sind drei von mehreren tausend Wünschen, die Menschen weltweit im Kunstprojekt «Bevor ich sterbe, möchte ich…» aufgeschrieben haben. Ab Mai können auch in St.Gallen Gedanken zum Leben und Lebensende festgehalten werden. Die meisten Menschen möchten sich über den eigenen Tod nicht unbedingt gross Gedanken machen. Doch genau dies wäre wichtig, gehört er doch zum Leben dazu. Das hat uns nicht zuletzt auch die Coronapandemie eindrücklich vor Augen geführt. Über Monate war der Tod in der Öffentlichkeit und in den Medien omnipräsent, er konnte nicht mehr ausgeblendet werden.
Um den Tod, oder besser gesagt, um die Zeit vor dem Tod geht es auch im Projekt «Bevor ich sterbe, möchte ich…», das in diesem Mai erstmals nach St.Gallen kommt. An vier stark frequentierten Standorten in der Stadt – beim Kornhausplatz (30. April bis 7. Mai), vor der Migros Lachen (8. bis 13. Mai), auf dem Areal Bach (14. bis 19. Mai) und dem Marktplatz (20. bis 25. Mai) – werden Tafeln aufgestellt, welche die Passantinnen und Passanten dazu einladen, den Satz «Bevor ich sterbe, möchte ich…» zu vervollständigen. Dabei kann jede und jeder die ganz persönlichen Gedanken und Wünsche mit Kreide auf den wandtafelartigen Kubus aufschreiben. Ziel des Projekts ist es, die Bevölkerung für die Themen «Leben und Lebensende» zu sensibilisieren. «Wir möchten die Menschen dazu bewegen, über die Endlichkeit des Lebens nachzu-
Ausgabe Nr. 5 | 1. bis 31. Mai 2022
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