Servicefolder Mei Dahoam

SER VIC E MEI DAHOAM

2|

Inhaltsverzeichnis S. S. S. S. S. S. S. S. S. S.

4 4 4 5 6 6 6 6 7 7

S. 8 S. 8 S. 8 S. 9 S. 11 S. 11 S. 12 S. 13 S. 13 S. 13 S. 16 S. 16 S. 17

Haus bauen Die Idee Bau-Finanzen Baugrundstück Bauträger Haustyp Bauplanung Bauamt Bauversicherungen Sanierung

Wohnung mieten Finanzierung Wohnungssuche Immobilienmakler Wohnungsbesichtigung Mietanbot Wissenswertes zum Mietrecht Wohnungsübergabeprotokoll Wohnkosten Einmalige Zahlungen Monatliche Zahlungen Kaufen statt mieten Checkliste vorm Mieten einer Wohnung

S. 18 Umzugs-Check S. 19 Umzugsplanung S. 21 Ab-, An- und Ummeldungen S. 21 Kontrolle der Zählerstände S. 22 Genossenschaften im Überblick S. 24 Wohnbeihilfe S. 26

Hilfreiche Kontakte

|3

Vorwort

Liebe JVPler, liebe Hausstandsgründer & Häuslbauer die vorliegende Broschüre soll dir einen Überblick zum Thema Wohnen bieten. Du findest darin auch wichtige Hinweise, worauf du beim Abschluss des Mietvertrags, beim Hausbauen oder Umzug achten solltest.

Wir haben versucht, die komplexe Materie für dich aufzuarbeiten und hoffen, bei der Lösung von Wohnproblemen helfen zu können.

Eine persönliche Beratung im Einzelfall und bei speziellen Fragen kann dadurch nicht ersetzt werden. Für diesen Fall haben wir hilfreiche Kontakte am Ende dieser Broschüre zusammengefasst.

Wir wünschen dir viel Erfolg & alles Gute in den eigenen 4 Wänden!

Abg. z.NR Claudia Plakolm Landesobfrau

4|

Haus bauen Die Idee Tipp: Zeit nehmen und alles klar durchdenken, bevor der erste Schritt gemacht wird.

Die Entscheidung, ein eigenes Haus zu bauen, sollte gut überlegt und in Ruhe getroffen werden. Für das Eigenheim spricht mit Sicherheit der Wert, der einer Immobilie im Regelfall bleibt. Deswegen ist und bleibt eine Immobilie eine sichere Geldanlage. Das derzeitige Zinstief spricht dafür, in ein eigenes Haus zu investieren.

Für junge Menschen in Oberösterreich bedeutet ein eigenes Haus vor allem Sicherheit: Man ist geschützt vor hohen Mieten und einer etwaigen Kündigung durch den Vermieter, ebenso bedeutet das Eigenheim auch in der Zukunft eine sichere Altersvorsorge. Im eigenen Haus ist man auch sein eigener Herr, ist unabhängig und trifft seine eigenen Entscheidungen, das beginnt schon bei der Planung des Gebäudes. Für junge Menschen spricht sehr viel für das eigene Haus. Die große Hürde ist und bleibt allerdings die Finanzierung.

Bau-Finanzen

Tipp: Versteckte Kosten sind nicht zu unterschätzen.

Die Kosten für das Grundstück und den anschließenden Hausbau sind sehr umfassend und hängen natürlich von der Art des Bauwerks ab. Je nach Bauobjekt variieren dabei die Preise für den Rohbau sowie für die Dach- und Erdarbeiten. Dazu fallen Nebenkosten an, an die man im ersten Moment nicht denkt. Beim Grundstückskauf beispielsweise die Grunderwerbssteuer und Kosten für den Notar und das Grundbuchamt, die bis zu 3,5 Prozent des Erwerbspreises ausmachen können. Auch die Preise für technische Anlagen, für Telekommunikation oder die Wärmeversorgung müs-

|5

sen bei der Planung berücksichtigt werden. Auch andere Kosten wie Baugenehmigungen, Versicherungsgebühren sowie Finanzierungskosten (Zinsen, Kredite), aber auch Planungskosten für Architekten, Sachverständige und Ingenieure fließen in die Baukosten mit ein.

Baugrundstück Um den Traum vom Eigenheim verwirklichen zu können, benötigt man zunächst ein passendes Grundstück. Wenn man sein perfektes Grundstück gefunden hat, sollte man, bevor man den Kaufvertrag abschließt, einen Blick in den Bebauungsplan werfen.

Hier steht festgeschrieben, ob und wie das Grundstück bebaut werden kann. Beispielsweise kann hier vorgeschrieben werden, wie der Garten bepflanzt werden darf. Bei alten Bebauungsplänen, bei denen Einzelheiten nicht mehr zeitgemäß sind, solltest du beim Bauamt in der jeweiligen Gemeinde nachfragen. Teilweise kann ein Baugrund auch mit Rechten Dritter belastet sein. Das kann bedeuten, dass Nachbarn Wegerechte haben oder Stromkonzerne Überleitungsrechte besitzen. Nicht jeder Grund eignet sich zum Bauen, deshalb solltest du vor dem Kauf einen Fachmann hinzuziehen, denn es kann sein, dass die Bodenbeschaffenheit, mit hohen Kosten verbunden, verbessert werden muss. Zusätzlich solltest du auf Erschließungskosten achten. Das bedeutet, dass dein Haus nicht zwingend Gas- und Wasseranschlüsse haben muss. Nach den Kosten für Hausanschlüsse musst du beim örtlichen Versorger fragen.

Tipp: Vor Erwerb immer einen Blick auf den Bebauungsplan werfen.

Tipp: Ebenso sollte ein Fachmann den Grund vorab checken – Bodenbeschaffenheiten variieren oft.

6|

Bauträger Tipp: Bevor man einen Bauträger beauftragt, sollte man diesen auf Seriosität prüfen. Für Bauträger gibt es keine vorgeschriebene fachliche Qualifikation.

Tipp: Die Fertigstellung soll man sich immer garantieren lassen.

Bauträger sind Firmen, die gewerbsmäßig Bauland erwerben und dieses inklusive eines noch zu bauenden Hauses im Paket vermarkten. Es ist eine bequeme Möglichkeit am Weg zum Eigenheim, denn nachdem man das gewünschte Gebäude aus einem Katalog ausgewählt hat, kümmert sich die Firma gänzlich um den Bau – sie ist auch Bauherr gegenüber Behörden und Handwerkern. Bevor man sich für einen Bauträger entscheidet, sollte man auf jeden Fall die Seriosität prüfen, denn es gibt für solche Unternehmen keine vorgeschriebene fachliche Qualifikation. Es empfiehlt sich, sich über frühere Projekte der Firma zu informieren und eventuell frühere Kunden zu befragen. Kommt es zu einem Kauf, so solltest du Experten hinzuziehen, damit du nicht viel zu viel zahlst oder du nur eine halbe Baustelle versprochen bekommst. Es ist auch wichtig, sich die Fertigstellung garantieren zu lassen, falls das Bauunternehmen während des Baus insolvent wird. Insgesamt ist es ratsam, sich während des gesamten Bauzeitraums zu informieren und eine Expertenmeinung von außen hinzuzuziehen.

Haustyp

Tipp: Für den richtigen Haustyp kann man nie genügend Informationen einholen. Beispielsweise gibt es hierfür auch eine Fülle an Messen.

Nachdem man die Entscheidung getroffen hat, ein eigenes Haus zu bauen, ist natürlich das Wichtigste die Frage nach dem Haustyp.

Soll es ein Massivhaus oder ein Fertighaus sein? Soll das Haus schadstofffrei und besonders energiesparend sein? Um den Überblick über die verschiedensten Angebote zu behalten, kann man kostenlos Hausbau-Kataloge bestellen und sich über alle Einzelheiten informieren. In weiterer Folge sollte man dann im persönlichen Kontakt mit dem Hausanbieter offene Fragen klären.

Bauplanung

Tipp: Der Bauplan sorgt für einen geregelten Ablauf.

Eine gute Bauplanung sorgt dafür, dass der Bau möglichst reibungslos verläuft und Korrekturen früh angebracht werden können.

Als erstes legt man die Grundlagen der Bauplanung fest und erkundigt sich über einen möglichen Finanzierungsrahmen bei verschiedenen Banken. Danach müssen konkrete Pläne für das Haus vorgelegt werden, um die Baukosten kalkulieren zu können. Der nächste große Schritt kommt, wenn das Grundstück zur Baustelle wird. Mit der Beendigung der Bauphase und dem Einzug ins neue Heim sollte auch die Bauplanung abgeschlossen sein.

Bauamt Das Bauamt in der jeweiligen Gemeinde hat bei Bauangelegenheiten beratende, informierende und organisatorische Funktion, es

|7

gibt Auskunft über geltendes Baurecht. Wenn du ein Haus baust, informierst du dich hier über die rechtlichen und geologischen Voraussetzungen deines Grundstücks. Bei einem Neubau oder großen Umbauarbeiten musst du eine Bewilligung vom Bauamt einholen.

In einigen Gemeinden in Oberösterreich gibt es Baubehörden, in anderen ist der Bürgermeister oder der Gemeinderat mit dieser Aufgabe betraut. In Städten gibt es eigene Magistratsabteilungen.

Die Baupolizei ist in weiterer Folge dafür zuständig, dass Raumordnung, Flächenwidmungsplan sowie bau- und feuerpolizeiliche Vorschriften eingehalten werden.

Tipp: Bei Neu- bzw. Umbauten muss man sich vom Bauamt die Bewilligung einholen.

Bauversicherung Sei es ein Brand auf der Baustelle oder ein Unfall mit einer folglichen Verletzung auf der Baustelle: Während der Bauphase sollte sich der Bauherr auf jeden Fall ausreichend versichern, um langfristigen finanziellen Schäden zu entgehen. Als unerlässlich gilt die Bauherren-Haftpflichtversicherung. Sollte sich beispielsweise ein Passant durch einen herabstürzenden Ziegel von der Baustelle verletzen, so sind solche Verletzungen oder Beschädigungen am Eigentum Dritter durch diese Versicherung abgedeckt, außerdem sind auch alle freiwilligen Helfer versichert. Die Kosten belaufen sich ca. auf ein Tausendstel der Gesamtbausumme des Projekts und sollten natürlich in die Bauplanung eingeplant werden, denn schon ein Unfall ohne diese Versicherung könnte den persönlichen Ruin bedeuten. Ebenso zählt die Bauleistungsversicherung zu den wichtigsten Absicherungen. Sie schützt vor Schäden am Projekt durch Naturgewalten sowie gegen Diebstahl und Schäden durch grobe Fahrlässigkeit der Bauarbeiter.

Sanierung Entscheidend ist im Vorfeld, was du genau beabsichtigst: Möchtest du ein Haus renovieren oder sanieren? Möchtest du ursprüngliche Verhältnisse wiederherstellen, indem du Mängel behebst, oder willst du das Haus modernisieren?

In der Regel wird für dich beides schlagend – dennoch solltest du hier Punkt für Punkt, Problemzone für Problemzone prüfen, welche der beiden Maßnahmen finanziell und auch baulich sinnvoll sind.

Vergiss nicht, dass eine Renovierung und vor allem eine Sanierung auch langfristige Einsparungen ermöglichen können, speziell im Bereich der Betriebskosten.

Tipp: Eine Bauversicherung soll für jede Baustelle abgeschlossen werden. Sie schützt vor Unfällen und Schäden.

8|

Wohnung mieten Finanzierung

Tipp: Vor dem Mieten ist eine Fixkostenübersicht empfehlenswert.

Als Mieter einer Wohnung muss man sich bewusst sein, dass einem die Wohnung nicht gehört und man somit laufende Kosten hat, die variabel sind. Durch die monatliche Zahlung der Miete bietet es sich deshalb an, ein regelmäßiges fixes Einkommen zu haben. Bevor man sich für eine Wohnung entscheidet, sollte man deshalb eine persönliche Fixkostenübersicht erstellen, denn zu den Mietkosten pro Monat kommen Kosten von Einkäufen, Internet, Fernsehen etc. Einmalige große Investitionssummen wie beim Wohnungskauf oder Hausbau blieben jedoch aus.

Wohnungssuche

Tipp: Drei bis vier Monate Vorlaufzeit sollte man planen.

Grundsätzlich heißt es bei der Wohnungssuche, Zeitstress zu vermeiden. Mieter sollten mindestens drei bis vier Monate vor dem geplanten Umzug mit der Suche beginnen. In diesem Zeitraum solltest du dir zuerst Gedanken über die Lage und Größe deiner Wohnung machen, immerhin entscheiden diese Faktoren den Preis. Wer bei der Wohnungssuche flexibel ist, wird mit Sicherheit schnell fündig. Um schließlich so schnell wie möglich die passende Wohnung zu finden, sollte man die verschiedensten Möglichkeiten und Kanäle ausprobieren. Seine Kontakte zu nutzen, bei Bekannten nachzufragen und nach Anzeigen in Zeitungen zu suchen ist ebenso sinnvoll wie sich spezielle Immobilienportale im Internet anzusehen. Der große Vorteil von Immobilienportalen ist die genau abgestimmte Suche, so kann man verschiedene Filter und

|9

Einschränkungen je nach Stadtteil, Mietpreis, Quadratmeterzahl etc. einstellen, um genau das zu finden, was man sucht. Wenn man die geeignete Wohnung gefunden hat, sollte man sich beim Vermieter melden und einen Besichtigungstermin vereinbaren. Bei der Kontaktaufnahme mit dem Vermieter zählt der erste Eindruck.

Wahrscheinlich bekommt der Vermieter jeden Tag mehrere Anfragen von Interessenten für die Wohnung. Deswegen ist es wichtig, sich von anderen Anfragen abzuheben, um die Chancen auf eine Rückmeldung seitens des Vermieters zu erhöhen. Punkten kann derjenige, der die wichtigsten Informationen zur Person mitliefert und freundlich ist. Glückt die Kontaktaufnahme, kommt es zur Wohnungsbesichtigung.

Immobilienmakler Ein Makler ist jemand, der für eine andere Person Geschäfte mit einem Dritten anbahnt – auf Basis des privaten Maklervertrags. Seine Aufgabe ist dabei nur die Vermittlung von Verträgen: Der Immobilienmakler bringt Verkäufer/Vermieter und potentielle Käufer/Mieter zusammen, damit diese zwei Parteien ein Geschäft abschließen können. Dem Makler steht eine Vermittlungsprovision zu, wenn ein Vertragsabschluss vermittelt wurde – und nur dann. Die bloße Gelegenheit zu einem Vertragsabschluss oder die Präsentation von potenziellen Kandidaten oder Objekten reicht nicht, um Anspruch auf die Provision zu haben. Ein Makler wird also im Prinzip dafür bezahlt, Geschäfte anzubahnen, die auch tatsächlich zu einem Abschluss führen.

Tipp: Wie bei einer Bewerbung sollte man auch gegenüber dem Vermieter freundlich auftreten.

10 |

Pflichten Natürlich hat ein Makler auch gesetzliche Pflichten, dazu gehören: • Interessenswahrungspflicht gegenüber beiden Parteien • Aufklärungspflicht • Beratungspflicht • Informationspflicht • Bemühungspflicht beim Alleinvermittlungsauftrag Der Makler hat also eine neutrale Position gegenüber den beiden Parteien einzunehmen.

Höhe der Maklerprovision Wenn zwischen dem Vermieter und dem neuen Mieter ein gültiger Mietvertrag zustande kommt, hat der vermittelnde Makler einen Anspruch auf seine Maklergebühr. Auch bei der Vermietung ist der Makler mitunter als Doppelmakler tätig, daher kann er seine Provision in diesem Fall von beiden Vertragsparteien einfordern. In den meisten Fällen zahlt in Österreich jedoch nur der Mieter die Provision und nicht der Vermieter. Die Höchstbeträge lassen sich der Immobilienmaklerverordnung entnehmen.

Bei der Vermietung von Wohnungen und Einfamilienhäusern erhält der Makler vom Mieter eine Provision bis zu einem Höchstbetrag von: • einer Brutto-Monatsmiete für einen bis maximal drei Jahre befristeten Mietvertrag, • zwei Brutto-Monatsmieten für einen unbefristeten oder auf mehr als drei Jahre befristeten Mietvertrag.

Vom Vermieter darf der Makler eine Gebühr bis zu folgendem Höchstbetrag verlangen: • drei Brutto-Monatsmieten für befristete und unbefristete Mietverträge.

Ist der Makler gleichzeitig der Hausverwalter der Wohnung, erhält er eine Maklerprovision bis zu einem Höchstbetrag von: • 1/2 Brutto-Monatsmiete vom Mieter bei einem bis zu drei Jahren befristeten Vertrag und einer Monatsmiete bei unbefristeten bzw. länger als drei Jahren befristeten Mietverträgen, • zwei Brutto-Monatsmieten vom Vermieter für unbefristete Mietverträge und einer Monatsmiete für einen auf weniger als zwei Jahre befristeten Vertrag.

| 11

Wohnungsbesichtigung Bei der Terminvereinbarung ist vor allem wichtig: Die Wohnungsbesichtigung sollte untertags stattfinden, dadurch kannst du beobachten, wie hell die Wohnung ist. Während der Besichtigung zählt das Auftreten, denn immerhin entscheidet der Vermieter, wer die Wohnung bekommt. Stimmt die Chemie nicht und findet der Vermieter die Person unsympathisch, wird er sich für andere Mieter entscheiden. Pünktlichkeit, ordentliche Kleidung und ein gepflegtes Äußeres gelten als selbstverständlich. Als zusätzlicher Joker zählt die Bewerbermappe, die beispielsweise einen Steckbrief von sich selbst, ein Motivationsschreiben und Informationen zur zu besichtigenden Wohnung enthält. Die Mappe symbolisiert ernsthaftes Interesse an der Wohnung und kann die Chancen auf einen Zuschlag erhöhen. Du solltest bei der Besichtigung auch mit verschiedenen Fragen rechnen, wie zum Beispiel „Was arbeiten Sie?“ oder „Ziehen Sie alleine ein?“. Darauf sollte man vorbereitet sein, allerdings muss man auch nicht alles von sich selbst preisgeben.

Wird einem bei der Besichtigung ein Mietanbot unterbreitet, das man gleich unterschreiben soll, sollte man ablehnen. Hier gilt immer: zuerst prüfen, dann unterzeichnen.

Tipp: Eine Wohnungsbesichtigung ist nur untertags empfehlenswert.

Tipp: Ist eine Wohnung sehr gefragt, so soll man sich von den anderen Bewerbern abheben und auf persönliche Fragen gefasst sein.

Mietanbot Mindestinhalt • Objekt und Adresse des Mietanbots • Name der Vertragsparteien des Mietanbots • Art der Miete (Haupt- oder Untermietvertrag) • zu vereinbarende Mietdauer • zu vereinbarender Mietzins (am besten aufgegliedert nach Hauptmietzins, Betriebskosten, Heizkosten und Umsatzsteuer) • Nutzfläche der Wohnung und deren Ausstattung Der Mindestinhalt des Mietanbots ist manchmal zu wenig, weil es noch weitere Nebenbedingungen geben kann.

Rücktritt vom Mietanbot Eine geeignete Wohnung zu finden, ist nicht gerade leicht. Passen Größe und Lage, stimmen Ausstattung und Preis? All das sollte gut überlegt sein. Dennoch entscheiden sich viele Menschen überstürzt für eine Mietwohnung und bereuen es später: Sie unterschreiben gleich bei der Besichtigung ein Mietanbot des Maklers oder des Eigentümers – aus Angst, dass die Wohnung sonst schon vergeben ist. Kurz darauf tut ihnen die voreilige Entscheidung leid. Wie kommt man aus so einem Vertrag wieder heraus?

Tipp: Das Mietanbot niemals überstürzt unterschreiben. Im Zweifelsfall einen Experten zu Rate ziehen.

12 |

Rücktritt möglich

Tipp: Ein Rücktritt soll immer schriftlich erfolgen.

Das gesetzliche Rücktrittsrecht schützt dich vor unüberlegten Entscheidungen bei der Wohnungssuche. Du kannst aus dem Vertrag kostenlos aussteigen, wenn folgende zwei Voraussetzungen zusammentreffen: • Du hast den Vertrag oder das Anbot gleich bei der Wohnungsbesichtigung oder am Tag der Wohnungsbesichtigung unterschrieben.

• Du wolltest die Wohnung zu deinem Hauptwohnsitz machen.

Rücktrittsfrist • Wenn du eine Kopie des Vertrags (des Anbots) erhalten hast und über dein Rücktrittsrecht informiert worden bist, hast du maximal eine Woche Zeit, um aus dem Vertrag auszusteigen.

• Aber: Wenn du nicht über deine Rücktrittsrechte informiert worden bist, kannst du innerhalb eines Monats vom Vertrag zurücktreten.

Schriftlicher Rücktritt Man sollte jedenfalls schriftlich vom Vertrag zurücktreten, am besten mit einem eingeschriebenen Brief und sich den Beleg der Post gut aufheben – aus Beweisgründen.

Wissenswertes zum Mietrecht

Tipp: Vorab ein Blick in das Mietrecht schadet nicht.

Das Mietrechtsgesetz regelt alle Bereiche des Mietvertrags. Weil es teilweise sehr nachteilige Rechtsfolgen für Mieter gibt, ist es wichtig zu wissen, wie und ob das Mietrechtsgesetz auf das Bestandsverhältnis anzuwenden ist.

Befindet sich das Mietobjekt in einem Ein- oder Zweifamilienhaus, sind die Bestimmungen des Mietrechtsgesetzes nicht anzuwenden.

Hier spricht man von einer Vollausnahme.

Ein unbefristeter Vertrag kann vom Vermieter immer auch ohne Kündigungsgründe aufgekündigt werden. Daher gibt es keinen Kündigungsschutz. Folglich gibt es keine Einschränkungen bezüglich der Höhe des Mietzinses und der Dauer der Zeitmietverträge.

Von einer Teilausnahme spricht man, wenn nur einzelne Regelungen des Mietgesetzes anwendbar sind. Bei der Teilausnahme sind wichtige Rechtsfolgen enthalten, wie die eingeschränkten Kündigungsmöglichkeiten des Vermieters und die Beschränkung der Mietverträge auf eine bestimmte Zeit.

| 13

Wohnungsübergabeprotokoll Das Wohnungsübergabeprotokoll bedeutet vor allem Sicherheit für Mieter und Vermieter. Streitet man sich über Reparaturen oder die Anzahl der überlassenen Schlüssel, kann ein Übergabeprotokoll Abhilfe leisten. Beim Einzug ist es entscheidend, Zählerstände, Mängel, Zustand von Fenstern und Türen, Anzahl der Schlüssel etc. zu kontrollieren und protokollieren. Bei einem Auszug kann die Richtigkeit des Übergabeprotokolls darüber entscheiden, ob man die Mietkaution, die man beim Einzug leistet, vollständig zurückerhält. Im Internet findest du Vorlagen für eigene Wohnungsübergabeprotokolle.

Tipp: Das Wohnungsübergabeprotokoll soll so detailliert wie möglich sein.

Wohnkosten Die Wohnkosten setzen sich unterschiedlich zusammen. Diese genau zu prüfen, kann einen reibungslosen finanziellen Verlauf des Wohnkreislaufs sichern. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen einmaligen Zahlungen und monatlichen Zahlungen.

Einmalige Zahlungen Oftmals werden neben der Bezahlung der Vermittlungsprovision andere Einmalzahlungen anlässlich der Anmietung der Wohnung eingefordert, nicht alle sind rechtmäßig. Die häufigsten Einmalzahlungen sind: • Kaution: Die Mietkaution ist die Sicherheitsleistung. Angenommen die Wohnung ist nach dem letzten Mieter beschädigt, wird diese Kaution genutzt.

• Mietzinsvorauszahlung: Hierbei zahlt der Wohnungssuchende einen Einmalbetrag für einen bestimmten Zeitraum (z.B. für zehn Jahre). Wird der Mietvertrag vorzeitig beendet, ist dieser Wohnkostenbetrag zurückzuzahlen.

• Ablöse: Bei Ablösen kann es vorkommen, dass Vermieter eine „schwarze“ Ablöse verlangen. Das ist eine gesetzeswidrige Ablöse. Diese tritt ein, wenn ein Vermieter eine einmalige Ablöse verlangt und diese an den Mietvertrag koppelt, sozusagen: keine Ablöse, kein Vertrag. Andere Ablösen sind jedoch sehr wohl gesetzeskonform, wie zum Beispiel Investitionsablösen. Wenn ein Vermieter eine Ablöse einfordert, sollte man sich immer informieren, ob diese wirklich rechtlich möglich ist.

• Möbelablöse: Wenn der Vormieter bauliche Investitionen in der Mietwohnung tätigte, so kann dieser mit dem Nachmieter eine Ablöse vereinbaren. Die Höhe der Forderung muss sich am Wiederbeschaffungswert orientieren. Werden Ablösezahlungen eingefordert ohne gleichwertige Gegenleistung, sind sie unzulässig. Hierfür sollte man einen Sachverständigen hinzuziehen.

Tipp: Die Ablöse ist vom Vertrag völlig unabhängig.

14 |

• Vertragseinrichtungskosten: Bei mietgeschützten Wohnungen gibt es keine Vertragseinrichtungskosten. Der Abschluss eines Mietvertrags ist eine typische Verwaltungstätigkeit und wird den Mietern als Betriebskosten verrechnet.

Monatliche Zahlungen

Tipp: Betriebskosten können, müssen aber nicht, im Mietzins inkludiert sein.

• Mietzins: Der größte Mietkostenfaktor ist der Mietzins. Er prägt im Wesentlichen die persönliche Ausgabensituation über die gesamte Mietzeit.

• Betriebskosten: Diese monatlichen Kosten können auch in den regelmäßigen Mietzahlungen (Mietzins) inkludiert sein. Zu den Betriebskosten zählen Wasser, Wasserdichtheitsprüfung, Müll, Schädlingsbekämpfung, Kanalräumung, öffentliche Hausräumung und weitere Ausgaben.

• Andere Nebenkosten: Strom, Gas, Internet...

Kaufen statt Mieten Vorteile Mieten

Tipp: Allerdings sollte man immer auf die Kündigungsfrist im Mietvertrag achten.

Dadurch, dass die Miete monatlich fällig wird, kommt es zu keiner großen finanziellen Belastung. Das heißt der Mieter muss nicht auf einen Schlag mehrere hunderttausend Euro aufbringen und auch keinen Kredit aufnehmen. Der größte Vorteil des Mietens ist die hohe Flexibilität, die gewährleistet ist. Sollte sich die Lebenssituation ändern, beispielsweise wenn Familienzuwachs ins Haus steht, kann die Wohnung problemlos gekündigt und eine andere Immobilie gemietet werden.

Der Mieter muss nicht für die Erhaltungskosten des Mietobjektes aufkommen. Werden Sanierungsmaßnahmen notwendig, hat diese der Vermieter zu tragen, beziehungsweise in die Miete miteinzukalkulieren. Die Kosten dürfen nicht auf den Mieter abgewälzt werden.

Eine Ausnahme sind Instandhaltungsmaßnahmen und Reparaturen an Geräten, die der Mieter selbst erworben hat.

Vorteile Kaufen

Tipp: Wenn man sesshaft werden will, ist der Kauf zu empfehlen.

Eine eigene Immobilie ist eine Wertanlage. In Anbetracht der aktuellen Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt ist sogar eine Wertsteigerung zu erwarten. Das Haus oder die Wohnung kann bei Bedarf gewinnbringend weiterverkauft werden und der Besitz gibt das gute Gefühl, dass die Wohnung nicht gekündigt werden kann.

Zusätzlich kann, wer eine Immobilie kauft, seinen Wohnträumen freien Lauf lassen und sie individuell gestalten, sofern er sich an die Bauordnung oder einen eventuellen Denkmalschutz hält.

| 15

Checkliste vorm Mieten einer Wohnung

Lage: Habe ich die passende Lage gefunden?

Liegen Arbeit, Einkaufsmöglichkeiten, Ausbildungsstätten etc. in Reichweite?

In welchem Stockwerk liegt die Wohnung?

Größe: Wie viele Quadratmeter hat die Wohnung?

Ist für meine Bedürfnisse ausreichend Platz?

Ausstattung: Was ist alles im Mietpreis inbegriffen?

Gibt es eine Terrasse oder einen Balkon?

Gibt es eine Küche und ein Bad?

Ausrichtung: In welcher Himmelsrichtung liegen die Fenster?

Ist die Wohnung untertags durch Sonnenlicht hell?

Allgemeiner Zustand: Macht die Wohnung einen gepflegten Eindruck?

Sind teure Reparaturen fällig?

Bauarbeiten: Sind im Haus oder rundherum in den nächsten Jahren größere Bauarbeiten geplant, die die Lebensqualität beeinträchtigen können?

Nachbarschaft: Wer sind meine Nachbarn und wie gehen sie um mit Lärm oder Familien?

Welche Lärmquellen gibt es in meiner neuen Nachbarschaft?

Gesamtkosten: Wie hoch sind die Miete und die laufenden Betriebskosten?

Welche anderen laufenden Kosten gibt es?

Mietvertrag: Ist der Vertrag durch das Mietrechtsgesetz geregelt?

Wie und wann kann ich gekündigt werden bzw. kündigen?

Ist der Vertrag befristet?

Pflichten: Welche Verpflichtungen sind an den Mietvertrag gekoppelt?

Umzugs-Check Tipp: Sich auf den Umzug vorzubereiten ist das A und O.

Ein Umzug ist immer mit viel Emotionen, aber auch großen Herausforderungen verbunden. Der Wechsel in eine andere Stadt, in ein Haus oder in eine andere Wohnung bringt große Veränderungen und auch Mühen mit sich. Um allfällige Umzugsschäden oder sonstigen Ärger aus diesem Anlass zu vermeiden, ist es wichtig, sich darauf bestmöglich vorzubereiten, trotz aller Kurzfristigkeit.

In der Planungsphase, weit vor dem eigentlichen Umzug, ist es wichtig, die Angebote am Wohnungsmarkt sorgfältig miteinander zu vergleichen. Dazu ist es notwendig, alle Fakten, aber auch die persönlichen Eindrücke, Erlebnisse und Empfindungen festzuhalten, damit diese später verglichen werden können. Optimalerweise werden alle Details der besichtigten Objekte zusätzlich mit einer digitalen Kamera festgehalten.

Wichtig ist, dass vorab die Adresse und der Termin der Besichtigung geklärt ist, dazu zählt auch die Lage und Größe der Wohnung. Außerdem spielt diesbezüglich auch die Infrastruktur eine wichtige Rolle z.B. die Anbindung zum öffentlichen Verkehrsnetz.

Die Frage, ob ich mir die Wohnung überhaupt leisten kann, soll ebenso vorab geklärt werden.

Besichtigung der neuen Wohnung • Lage (Innenstadt, Dorf, Waldrand …)

• Erster Eindruck der Umgebung • Lärm vor der Wohnung bei Tag/Nacht • Lärm innen (Fenster offen) bei Tag/Nacht • Luftqualität • Lage im Haus/Stockwerk/Aufzug • Haustiere gestattet?

• Nachbarn Dadurch gewinnt man einen umfassenden Eindruck von jedem Objekt und kann später in Ruhe alles vergleichen und sondieren.

Umzugsplanung Zwei bis drei Monate vor dem Umzug Lege dir eine Mappe für wichtige Informationen an. Die Checkliste hilft, nichts zu vergessen, was man bereits vor dem eigentlichen Umzug planen und erledigen kann: • Kontaktdaten erfassen • Auflösung alter Haushalt • Gründung des neuen Haushalts • Kostenplanung • Terminplanung

Tipp: Ein Umzugsplan beugt Stress vor.

18 |

Drei bis vier Wochen vor dem Umzug Jetzt dauert es nicht mehr lange und der Tag deines Umzugs rückt näher. Nun gilt es die alte Wohnung zu entrümpeln. Verkaufe oder verschenke, was nicht mit kann und du nicht mehr brauchst.

• Adressänderungen • Start des Packens • Sondergenehmigungen • Umzugsmaterial (z.B. Kartons, Klebeband ...)

• Ummelden und Adressänderung bekanntgeben • Alle vereinbarten Termine (mit Handwerkern, Umzugsfirmen …) bestätigen lassen. Ideal wäre schriftlich.

Ein bis zwei Tage vor dem Umzug Die alte Wohnung kann noch renoviert und die neue Wohnung noch hergerichtet werden, bevor deine Helfer die vielen persönlichen Gegenstände einladen und übersiedeln. Einpacken der restlichen Gegenstände, die du bis heute noch benötigt hast, steht am Plan.

• Fertig einpacken • Parkplätze • Zeit die restlichen Dinge alle einzupacken und Gegenstände, die in der Wohnung verbleiben, für die Übergabe herzurichten.

• Umzugskartons gut leserlich beschriften und für den Transport sortieren • Mit Umzugshelfern Termine checken

Der Tag des Umzugs Es ist soweit: Alles ist vorbereitet und steht zum Transport bereit.

Ein paar Punkte, damit alles nach Plan läuft: • Beginne den Tag ein wenig früher als sonst und dafür langsamer.

• Starte den Tag in Ruhe und mit einem guten Frühstück, das gibt Kraft und gute Laune.

• Böden und empfindliche Stellen abdecken • Empfang der Umzugshelfer, Aufgabenverteilung besprechen

| 19

Ab-, An- und Ummeldungen So, der anstrengendste Teil liegt nun hinter dir. Nun nur noch ein paar organisatorische Dinge, die zu erledigen sind.

Gesetzlich notwendige Meldungen

WAS

FRISTEN

DOKUMENTE

Meldepflicht

Innerhalb von 3 Tagen ab Beziehen der neuen Wohnung am Meldeamt (Gemeindeämter oder Magistrate)

Meldezettel, amtlicher Lichtbildausweis, Geburtsurkunde

Fahrzeuge im gleichen Zulassungsbezirk

Innerhalb 1 Woche ab Änderung der Adresse muss diese im Zulassungsschein geändert werden (KFZZulassungsstelle)

Zulassung, Typenschein, amtlicher Lichtbildausweis, Meldebestätigung/-zettel

Innerhalb 1 Woche ab Adressänderung muss KFZ abgemeldet und im neuen Zulassungsbezirk neu angemeldet werden

Zulassung, Typenschein, Versicherungsbestätigung, amtlicher Lichtbildausweis, Meldebestätigung/-zettel

Fahrzeuge in neuem Zulassungsbezirk

Kontrolle der Zählerstände Denk an das rechtzeitige Abmelden nicht mehr benötigter Leistungen und spare bares Geld! Idealerweise vereinbart man gemeinsam mit dem Vermieter bzw. dem Anbieter der jeweiligen Versorgungsunternehmen einen Termin und lässt sich die abgelesenen Zählerstände schriftlich bestätigen.

Zählerstände erfassen bei: • Strom/Nachtstrom • Wasser kalt und warm • Fernwärme • Gas

Tipp: Den Zählerstand vom Vermieter zu Beginn bestätigen lassen.

20 |

Für weitere Infos in puncto Wohnungsbesichtigung, Umzugsplanung und andere Subthemen dürfen wir auf die Service-Broschüre „Umzugs-Check“ der OÖVP verweisen. Diese kannst du bei uns im Büro unter der Nummer 0732/7620-600 bestellen und wir senden sie dir zu.

Genossenschaften im Überblick Erste Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft HEIMSTÄTTE Gärtnerstraße 9, 4020 Linz Tel.: +43 732 658 341 http://www.egw-linz.at/ OÖ Wohnbau Blumauerstraße 46, 4020 Linz Tel.: +43 732 700 868 Mail: office@ooewohnbau.at http://www.ooewohnbau.at Gemeinnützige DONAULÄNDISCHE Wohnungsgenossenschaft Stifterstraße 22, 4020 Linz Tel.: +43 732 773 274 http://www.dwg.at/start.htm Gemeinnützige Industrie-Wohnungs-Aktiengesellschaft (GIWOG) Welser Straße 41, 4060 Leonding Tel.: +43 50 8888 Mail: kundencenter@giwog.at http://www.giwog.at Gemeinnützige Landeswohnungsgenossenschaft für Oberösterreich (LAWOG) Garnisonstraße 22, 4020 Linz Tel.: +43 732 9396 Mail: office@lawog.at http://www.lawog.at Gemeinnützige Oberösterreichische Wohn- und Siedlergemeinschaft (WSG) Ederstraße 9, 4020 Linz Tel.: +43 732 66 44 71 Mail: service@wsg.at http://www.wsg.at

| 21

Gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft EIGENHEIM Schörghubstraße 43, 4020 Linz Tel.: +43 732 318 724 Mail: office@eigenheim-linz.at http://www.eigenheim-linz.at Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft BAUREFORM-WOHNSTÄTTE Dinhoferstraße 63, 4020 Linz Tel.: +43 732 658 154 Mail: office@brw.at http://www.brw.at Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft FAMILIE Hasnerstraße 31, 4020 Linz Tel.: +43 732 653451 Mail: office@familie-linz.at http://www.familie-linz.at Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft NEUE HEIMAT Gärtnerstraße 9, 4020 Linz Tel.: +43 732 653 301 Mail: office@neue-heimat-ooe.at http://www.neue-heimat-ooe.at GWG – Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft der Stadt Linz Eisenhandstraße 30, 4021 Linz Tel.: +43 732 7613-0 Mail: gwginfo@gwg-linz.at http://www.gwg-linz.at Vereinigte Linzer Wohnungsgenossenschaft (VLW) Blumauerstraße 19, 4020 Linz Tel.: +43 732 653 461 Mail: wohnungsvergabe@vlw.at http://www.vlw.at Wohnungsgenossenschaft LEBENSRÄUME Handel-Mazzetti-Straße 1-3, 4020 Linz Tel.: +43 732 694 00 Mail: office@lebensraeume.at http://www.lebensraeume.at

Wohnbeihilfe Unsere Heimat ist Oberösterreich, doch daheim sind wir in unseren vier Wänden und wissen, dass das Wohnen Geld kostet und dadurch das Familienbudget oft stark belastet wird. Daher wurde in Oberösterreich die Wohnbeihilfe eingeführt. Mit dieser Unterstützung wird versucht gezielt zu helfen.

Die Wohnbeihilfe ist eine monatliche Förderung, die man nicht zurückzahlen muss. Wohnungen, die man sich leisten kann, sind uns in Oberösterreich etwas wert. Wir haben in diesem Bereich eine der großzügigsten Förderungen aller Bundesländer.

Wohnbeihilfe Tipp: Die Wohnbeihilfe wird vom Land gewährt und muss nicht zurückgezahlt werden.

Die Wohnbeihilfe soll sozialen Ausgleich schaffen und den Gegensatz zwischen dem tatsächlichen und dem zumutbaren Wohnungsaufwand beseitigen. Die Wohnbeihilfe ist daher kein Darlehen, man muss sie nicht zurückzahlen – aber man muss darum ansuchen und gewisse Bedingungen erfüllen.

Die Höhe der Wohnbeihilfe richtet sich nach der Höhe des Einkommens, der Familiengröße und Wohnfläche. Die Wohnbeihilfe ist eine Förderung, die monatlich in Form nicht rückzahlbarer Zuschüsse jeweils maximal auf Dauer eines Jahres ausbezahlt wird.

Wer ist anspruchsberechtigt?

Mieterinnen und Mieter einer geförderten Wohnung

Tipp: Das Formular dazu findest

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?

du auf der Homepage des Landes Oberösterreich.

• Die Wohnung muss als Hauptwohnsitz bewohnt werden.

• Der Antragsteller muss österreichischer Staatsbürger oder EWR-Bürger sein.

• Die Wohnungsaufwandsbelastung muss unzumutbar sein.

Höhe der Wohnbeihilfe Die Höhe der Wohnbeihilfe ergibt sich aus der Differenz zwischen dem anrechenbaren und zumutbaren Wohnungsaufwand, wobei die Obergrenze bei geförderten Wohnungen 300,– €, bei nicht geförderten Wohnungen 200,– € (gilt nicht bei Wohnungen von gemeinnützigen Bauvereinigungen) pro Monat beträgt.

Natürlich gibt es darüber hinaus noch einige weitere Unterstützungsmöglichkeiten, wie z.B. den Heizkostenzuschuss. Nähere Infos findest du dazu in der Servicebroschüre "Wohnbeihilfe und Heizkostenzuschuss" der OÖVP. Diese kannst du bei uns im Büro unter der Nummer 0732/7620-600 bestellen und wir senden sie dir zu.

Hilfreiche Kontakte Land Oberösterreich Bahnhofplatz 1, 4021 Linz Mail: post@ooe.gv.at Tel: + 43 732 77 200 www.land-oberoesterreich.gv.at Arbeitsgemeinschaft Eigenheim Bahnhofplatz 1, 2340 Moedling Mail: office@argeeigenheim.at Tel: + 43 2236 44800 202 www.argeeigenheim.at Verein „Bauen und Wohnen in Oberösterreich“ Harrachstraße 12/4, 4020 Linz Mail: bauhandbuch@ooe-oeaab.at Tel: +43 732 66 28 51 446 bhb.jvp.or.at OÖVP - Serviceabteilung Obere Donaulände 7, 4020 Linz Mail: service@ooevp.at Tel: +43 732 7620 226 www.ooevp.at

Notizen

Notizen

Notizen

Junge ÖVP Oberösterreich | 4020 Linz, Obere Donaulände 7 +43 (0) 732 / 7620 600 | jvp@jvp.or.at | / jvpooe Für den Inhalt verantwortlich: Fabio König, Fabian Graf Layout/Satz: Gregor Eckmayr