Beitrag zur Kenntnis zentralperuanischer Pflanzengesellschaften V. Subnivalen Stufe - Gutte 1987

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Feddes Repertorium 98 (1987) 7-8,

Berlin, August 1978

447-460

Karl-Marx-Universitat Leipzig, Sektion Biowissenschaften, Wissenschaftsbereich Taxononiie und Okologie

PETER GUTTE

Beitrag zur Kenntnis zentralperuanischer Pflanzengesellschaften V. Die Vegetation der subnivalen Stufe Mit 2 Abbildungen und 6 Tabellen

Z 11 s a m m e n f a s s u n g

Summary

Die vorliegende Bearbeitung der Vegetationseinheiten der subnivalen Stufe stellt den Abschlulj einer Serie vegetationskundlicher Arbeiten aus Zentralperu (GUTTE 1978, 1980, 1986, 1986) dar. Basierend auf 48 pflanzensoziologischen Aufnahmen werden acht Pflanzengesellschaften, darunter vier neue Assoziationen, beschrieben. Sie werden in vier neue Verbande und in zwei provisorisch aufgestellte Klassen eingeordnet. Von jeder Gesellscheft werden Vorkommen, Gesellschaftsaufbau und Lebensformenspektrum angegeben.

This publication, which deals with the snbnival vegetation, is the last of a series of phytosociological papers about the vegetation of Central Peru (GUTTE1978, 1980, 1985, 1986). Based on 48 phytosociological records 8 plant communities including 4 new associations are described and classified in 4 new alliances and 2 temporary classes. The habitat, combination of species and the spectrum of life forms of each community are given.

1. Einleitung

Es liegen nur wenige klimatische Angaben &us der subnivalen Stufe vor. Jede Nacht sinken die Temperaturen unter 0 "C. I m Laufe des Vormittags taut der mehrere cm tief gefrorene Boden auf, wobei es oftma19 zu Solifluktionserscheinungen kommt. Die Niederschlage fallen als Schnee oder Graupel. Sie betragen, soweit uberhaupt Messungen vorliegen, 635 -760mm pro Jahr, wobei die Monate Mai bis September, insbesondere Juli bis August, die geringsten Niederschliige aufweisen. Das monatliche Mittel von 0 "C liegt bei 5100 bis 5300m Hohe. Die subnivale Stufe ist in Mittelperu von 4600/4700 m bis 5200 m Hohe ausgebildet. Sie beginnt dort, wo die Tussockgrasbestande der Puna lockerer werden. Besonders auf felsig-steinigem Gelande kann die subnivale Stufe bereits bei 4500 m beginnen. Auch windgefegte, ausgehagerte Kuppen konnen unter 4600 m Vegetationseinheiten der subnivalen Stufe tragen.

I n Fortsetzung der Bearbeitung der zentralperuanischen Pflanzengesellschaften (GUTTE 1978,1980,1985,1986) werden im folgenden Vegetationseinheiten der subnivalen Stufe vorgestellt. Allgemeine Angaben zum Untersuchungsgebiet (Lage, Gliederung, Klima, Geologie) sind bereits bei GUTTE(1986) initgeteilt worden. Hier werden deshalb nur spezielle Angaben zur subnivalen Stufe zusammenfassend dargestellt.

2. Lage, Klima und Abgrenzung der subnivalen Stufe des Untersuchungsgebiets Die subnivale Stufe wurde nordlich der Stadt Morococha, siidlich der Stadt La Oroya nahe den Haciendas Cochas und Piiiascochas sowie im Panchacoto-Massiv untersucht (vgl. Abb. 1 in GUTTE 1986).


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