7 minute read

Rita Rolph: Weihnachtsbasar, Adventskränzen

Advertisement

Weihnachtsbasar

Rita Rolph

Der erste Weihnachtsbasar der Deuschen Schule fand in 1967 statt, angeregt von Isa Freifrau von Stackelberg. Er konnte in der Deutschen Botschaft gefeiert werden und brachte bei ca. 5000 Besuchern den stolzen Betrag von $ 12,000 netto. Seither feiert die Schule in jedem Jahr den Basar, zwar nicht mit 5000 Besuchern, aber dafür mit einem Reinerlös, der über den Einnahmen von damals liegt.

Die Artikel, die auf dem Basar verkauft werden, sind zum grossen Teil von Eltern hergestellt, die sich jeden Dienstag im Werkraum der Schule treffen, um all die schönen Sachen zu basteln, die Anfang Dezember angeboten werden. Jeder, der Lust hat und gerne bastelt, kann in der Bastelgruppe mitwirken. Das Material wird von den "Friends of the German School" bezahlt und der Erlös, den der Basar einbringt, geht an die Organisation der Friends Sachen finanzieren, die sich die zurück, Schule die sonst damit nicht leisten könnte.

Die grösste Einnahmequelle sind die Adventskränze, von denen in 2009 über 140 hergestellt und verkauft

Besucher warten auf Basar Eröffnung; Hans Klaustermeyer (Direktor) mit Wolfgang Ischinger (Botschafter der BRD), Sabine Tourreilles (Friends der DSW), Peter Goebel (Vorstand); Klaus-Dieter Bloch (Direktor), S.Tourreilles u. Andrea Passlack (Friends); Thomas Busch (Musiklehrer) und DSW Choir mit Weihnachtsmarkt in der Aula (v.o.n.u.).

Am Stand der "Friends"-- FRoGS

wurden. Bestückt mit Kerzen aus Deutschland, Bändern und Schmuck sind sie besonders beliebt. Schon im Monat Januar beginnt die Bastelgruppe, die Verkaufsartikel für den nächsten Basar anzufertigen. Da gibt es z.B. Holzwaren, Tischschmuck, Decken, Adentskalender, Krippen mit getöpferten Figuren, Fenster- und Christbaumschmuck, Spielzeug wie Puppenhäuser, Puppenbetten und vieles mehr. Die Friends importieren eine reiche Auswahl an Figuren aus dem Erzgebirge,die besonders bei amerikanischen Käufern grossen Zuspruch finden.

Der Essensstand biegt sich förmlich mit Stollen, schweizer Birnbrot, Lebkuchen und Dominosteinen, Marzipan, Schokolade, Marmelade und Apfelschmalz. Am Stand der Friends oder FRoGS werden T-shirts, Sweatshirts, Taschen und Mützen, Stifte und Schürzen, Becher und Tassen, alles mit dem Schullogo versehen, angeboten.

Die Bastelgruppe hat ein Backbuch im Angebot, das alle Rezepte in zwei Sprachen enthält, so ist es z.B. als Geschenk geeignet für deutsche und amerikanische Freunde.

Töpferwaren beim Vendor H. Billenstein Der Botschafts-Stand

Seit einigen Jahren bieten die Friends am Basar Weihnachtsbäume an, die aus Pennsylvania kommen und wenige Tage vor der Lieferung geschlagen wurden. Dadurch sind sie ganz frisch und halten dementsprechend lange.

Natürlich darf bei einem solchen Basar auch das gute deutsche Essen nicht fehlen, wie Würstchen, Leberkäse, Sauerkraut und Kartoffelsalat, Brötchen und Brezeln und gegrillte Bratwürste. Neben Softdrinks gibt es für Erwachsene auch Bier und Wein zu kaufen.

Viele der Eltern spenden wunderbare Kuchen, Torten und Plätzchen, die am Basar verkauft werden zusammen mit Kaffee und Tee. Viele freiwillge Helfer aus der Elternschaft und Lehrerkollegium sind damit beschäftigt, allen Besuchern gerecht zu werden.

Seit zehn Jahren laden die "Friends" Verkäufer von ausserhalb (Vendors) ein, die ihre Waren mit einer Abgabe von 25% für die Schule anbieten. Da gibt es neben selbstgemachten Artikeln, wie Schmuck, Töpferwaren, Stoff- und Glaswaren auch Angebote von FELIX-Artikeln aus Deutschland, Tupperware,

Puppenhaus zum Verkauf am Basar

Advents- und Türkränze

wurden. Bestückt mit Kerzen aus Deutschland, Bändern und Schmuck sind sie besonders beliebt. Schon im Monat Januar beginnt die Bastelgruppe, die Verkaufsartikel für den nächsten Basar anzufertigen. Da gibt es z.B. Holzwaren, Tischschmuck, Decken, Adentskalender, Krippen mit getöpferten Figuren, Fenster- und Christbaumschmuck, Spielzeug wie Puppenhäuser, Puppenbetten und vieles mehr. Die Friends importieren eine reiche Auswahl an Figuren aus dem Erzgebirge,die besonders bei amerikanischen Käufern grossen Zuspruch finden.

Der Essensstand biegt sich förmlich mit Stollen, schweizer Birnbrot, Lebkuchen und Dominosteinen, Marzipan, Schokolade, Marmelade und Apfelschmalz. Am Stand der Friends oder FRoGS werden T-shirts, Sweatshirts, Taschen und Mützen, Stifte und Schürzen, Becher und Tassen, alles mit dem Schullogo versehen, angeboten.

Die Bastelgruppe hat ein Backbuch im Angebot, das alle Rezepte in zwei Sprachen enthält, so ist es z.B. als Geschenk geeignet für deutsche und amerikanische Freunde.

Das gut bestückte Kuchenbuffet Die Küche ist fertig für den Ansturm; Weihnachtszwerge; Krippenfiguren; das Backbuch (v.o.n.u.)

Kränze zum Advent

Rita Rolph

Wenn mir vor 20 Jahren jemand gesagt hätte, dass wir in der Bastelgruppe eines Tages 140 Adventskränze vor dem 1. Advent herstellen würden, hätte ich ihn des Grössenwahns angeklagt. In dieser Zeit schmückten wir etwa 10 bis 12 Kränze für den Basar und die Besucher rissen sich um die Kränze wie bei einem Ausverkauf im deutschen Kaufhaus.

Der erste Advent fällt leider auf ein Datum, an dem es noch kaum irgendwo Kränze zu kaufen gibt. Der Basar fand in der Zeit schon im November statt und die Tanne für die Kränze stammte von Eltern, Freunden und Nachbarn der Schule. So lieferte uns Jo Schive jedes Jahr einen Riesensack voller Zweige; Herr Dickhut erlaubte uns, seine Eibe zu stutzen und Lotti Hall's Tanne wurde jedes Jahr beschnitten, damit wir genug Grünzeug bekamen. In darauf folgenden Jahren fanden wir eine Nursery in Damascus, bei der wir mit dem kleinen Truck der Schule je 6 bis 7 Tannenbäume geholt haben, die als Weihnachtsbäume zu krumm gewachsen waren. Der Besitzer hat uns diese kostenlos zur Verfügung gestellt. Als die Nursery zugemacht hatte, erlaubte uns Frau Rader in McLean zwei Jahre hintereinander die niedrigen Äste von all ihren vielen Tannen zu schneiden, es waren grosse Wagen voll Grünzeug und wir konnteninzwischen ca 50 bis 60 Kränze herstellen.

Das Problem war, dass das Grünzeug fuer die Kränze sehr schnell die Nadeln verlor und es passierte nicht selten, dass Eltern sich beschwerten, weil sie am 3. Advent nur noch ein Gerippe mit Kerzen und Schmuck auf dem Tisch stehen hatten. In den letzten vier Jahren konnten wir Abhilfe schaffen. Der Grund, warum die Zweige in der Gegend von Maryland so früh ihre Nadeln verlieren rührt daher, dass es in dieser Gegend im November nicht kalt genug ist. In Pennsylvania dagegen, friert es schon im November und das hat zur Folge, dass die Nadeln länger an den Zweigen haften. Von einer Baumschule dort bekommen wir nun jedes Jahr unsere Weihnachtsbäume, die am Basar verkauft werden und im November fahren ein paar gute Seelen wie Familie Wittwer, Pfarrer Mencke, Ralf Schmitt-Raiser und Nanette Weinmann mit Phil

Die DSW Bastelgruppe stellt jetzt 140 Adventskränze in zwei Tagen vor dem 1. Advent her.

Dombeck per Truck mit Anhänger nach Pennsylvania und holen eine Riesenladung Äste ab. Es sind die Damen aus der Bastelgruppe und viele freiwillige Helfer aus der Schulgemeinschaft und Freunde der DSW, die an 2 Tagen im November nun 140 Adventskränze, die vorbestellt sind, herstellen. Ein Teil der Cafeteria und der kleine Werkraum werden zur Werkstatt und dort duftet es statt nach Würstchen und Nudelgerichten nach frischem Tannengrün.

Die vielen schönen Kerzen, die wir dazu benötigen, kommen aus Deutschland und werden meistens von der Firma Braun kostenlos befördert. Auf den Tischen häufen sich die Sachen zum Schmücken und die Rollen von Weihnachtsband fuer Schleifen, 40 Drahtspulen, die vielen Rohlinge aus Stroh, die in der Schule keinen Lagerplatz finden und von Eltern aus der Bastelgruppe gelagert werden müssen.

Und so ist es möglich, an zwei Tagen vor dem ersten Advent 140 Advents- und Türkränze herzustellen, die bei den Eltern und Freunden der Schule so beliebt und begehrt sind. Die Formulare für die Vorbestellung sind auf der Webseite der "Friends of the German School" ab Oktober zu finden.

Von einer Baumschule in Pennsylvania bekommen wir nun jedes Jahr unsere Weihnachtsbäume, die am Basar verkauft werden. Nanette Weinmann und Phil Dombeck holen per Truck mit Anhänger eine Riesenladung Äste ab (oben).

Auf dem oberem Pausenhof werden Weihnachtsbäume verkauft (oben). Und an zwei Tagen vor dem ersten Advent stellen Mitglieder der Bastelgruppe und viele freiwillige Helfer aus der Schulgemeinschaft und Freunde der DSW 140 Advents- und Türkränze her, die bei den Eltern und Freunden der Schule so beliebt und begehrt sind.

This article is from: