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5.9.2 Installationsanleitung geflogener Aufbau mit Pipes

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16. Glossar

16. Glossar

- 3x Anschlusskabel mit Endstecker Neutrik powerCON TRUE1/ Seetronic SAC3FX, Artikelnummer: 012060011 - 27x Seetronic TR1 Stromlinkkabel (0,6m), Artikelnummer: 107040040 Alternativ: Neutrik True1 Stromlinkkabel (0,6m), Artikelnummer: 107040006 - Wasserwaage - Maßband

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5.9.2 Installationsanleitung geflogener Aufbau mit Pipes

Arbeitsplatz Sorgen Sie für eine sichere Arbeitsumgebung. Verschaffen Sie sich ausreichend Platz für den Aufbau und sperren Sie den gewählten Bereich ab, um zu verhindern, dass sich andere Personen während der Installation im Gefahrenbereich aufhalten können. Die Installation der Outdoorwand erfordert eine feststehende Basis, gegen die die LED-Wand gesichert werden kann. Die Pipes fangen die Windkräfte auf, um sie anschließend an eine festinstallierte und stabile Vorrichtung vor Ort abzugeben. Diese kann unterschiedlicher Form, muss jedoch zwingend unverrückbar sein.

Stromversorgung Für den Aufbau einer LED-Wand 5x3m wird benötigt: 3x Stromzuleitung (230V (AC) LSS: 16A /C-Charakteristik).

Programmierung der LED-Wand Grundlagenwissen in der Programmierung und Bedienung von NovaStar Geräten wird vorausgesetzt (Kapitel 6 „Die Programmierung von LED-Wänden“).

Installation der LED-Wand Die Installation der Sicherungssysteme erfolgt jeweils unabhängig vom Aufbau der LED-Wand und ist deshalb separat zu behandeln. Wie im Innenbereich kann der Aufbau einer LED-Wand im Außenbereich über zwei Varianten erfolgen: Zum einen stehend mithilfe eines outdoorfähigen Ständerwerks (Bsp.: Layher-Gerüst), zum zweiten fliegend an einer Traverse.

Im Folgenden wird ausschließlich letztere Variante erläutert. Zur Installation der LED-Wand nehmen Sie die Ausführungen zum Indooraufbau (Kapitel 5.4 „Geflogener Aufbau (Indoor)“) zu Hilfe.

Schritt 1: Installation des Flugrahmens und der LED-Module

Schrauben Sie zur Vorbereitung die Z-Platten vom Flugrahmen ab, indem Sie die vier Schrauben entfernen. Zur Installation der Flugrahmen nehmen Sie die Ausführungen zum Indooraufbau (Kapitel 5.4 „Geflogener Aufbau“) zur Hand.

Vorbereitung zum Hängen der LED-Module Die Installation der LED-Module findet von der Rückseite der LED-Wand statt. Der Aufbau jeder horizontalen Modulreihe bedarf im Beispielaufbau zehn Module der P4+WH Pro. Nehmen Sie die Module aus dem Case und beginnen Sie sofort mit ihrer Installation. Achten Sie darauf, die Module nicht in dem Case zu verkanten, setzen Sie die Module keinesfalls ab. Sollten Sie Ablaufschwierigkeiten haben und das Modul nicht installieren können, lagern Sie es wieder in das Case ein, um Beschädigungen an den Modulen zu vermeiden.

Hängen der Module Heben Sie das erste Modul aus dem Case und führen die Positionsstifte an der Oberseite des Moduls in die entsprechenden Löcher der Unterseite des Flugrahmens ein. Winkeln Sie das Modul bei der Montage ein wenig an und vermeiden Sie unbedingt einen Kontakt zwischen der LED-Kachel und dem Flugrahmen. Stellen Sie nun sicher, dass die beiden Verschlüsse des LED-Moduls auf “Open“ stehen. Drücken Sie dazu Hebel und Sicherungshebel (rot) zusammen und drehen beide nach rechts, bis Sie „Open“ lesen können. Drücken Sie daraufhin die Verschlussbolzen der Verschlüsse bis zum Anschlag in den Flugrahmen und arretieren Sie die Verschlüsse, indem Sie den Hebel nach links umlegen, bis Sie „Close“ lesen. Achten Sie dabei unbedingt darauf, dass der verjüngte Teil des Verschlussbolzens vollständig in dem Verschlussgehäuse verschwindet, um eine korrekte Verbindung zu gewährleisten (siehe Abb. 25. „Installation: Korrekte Verschlussbolzen-Position“). Nehmen Sie das zweite Modul aus dem Case und installieren es neben dem ersten Modul. Gehen Sie dabei vor wie beim ersten Modul und verbinden es zuerst sicher mit dem Flugrahmen.

Verbinden Sie nun die beiden am Flugrahmen installierten Module miteinander, indem Sie die horizontalen Verschlüsse des zweiten Moduls mit dem ersten Modul verbinden. Drücken Sie dazu Hebel und Sicherungshebel der Verschlüsse zusammen und bringen den Hebel in die Position, in der Sie „Open“ lesen können. Schieben Sie den Verschlussbolzen auch hier unbedingt bis zum Anschlag in das nebenliegende Modul und arretieren den Verschluss durch Anziehen des Hebels in die Position, in der Sie „Close“ lesen (siehe Abb. 27. „Installation: Anziehen der Verschlüsse“).

Kontrollieren Sie vor dem festen Anziehen der horizontalen Verschlüsse die saubere Ausrichtung der Module zueinander. Achten Sie unbedingt auf eine stabile Verbindung, ziehen Sie die Verschlüsse aber nicht gewaltsam an.

Arbeiten Sie zu zweit und richten die Module in Betrachtung der Vorderseite zueinander aus. Ziehen Sie die Verschlüsse erst an, wenn ein möglichst nahtloser Übergang von einem LED-Modul zum Nächsten gegeben ist und keine sichtbare Kante besteht. Fahren sie mit dem Hängen und Verbinden der Module fort, bis die zehn Module der ersten Reihe vollständig installiert sind.

Schritt 2: Verkabelung und Testen der ersten Modulreihe

Verkabeln und testen Sie die erste Modulreihe (siehe zur Verkabelung und Testung der Module die Ausführungen zum Indooraufbau in Kapitel 5.4.

Hinweis: Sollten die Z-Platten noch verschraubt sein, entfernen Sie sie spätestens jetzt, indem Sie sie abschrauben.

Schritt 3: Installation der Butterflies mit Couplern in der ersten Modulreihe

Setzen Sie nun die Butterflies in der ersten Modulreihe. Verschrauben Sie die Module jeweils mit zwei Schrauben miteinander. Verschrauben Sie dabei nicht den Flugrahmen mit den Modulen, sondern nur die Module untereinander. An den außenliegenden Modulen nutzen Sie jeweils nur eine Schraube. Fahren Sie nach Anbringung aller Butterflies mit Couplern den Aufbau um einen Meter auf Arbeitshöhe hoch.

Schritt 4: Installation, Verkabelung und Testung der zweiten Modulreihe

Gehen Sie in der Installation, Verkabelung und Testung der zweiten Modulreihe vor wie in der ersten Modulreihe.

Schritt 5: Installation der Butterflies mit Coupler in der zweiten Modulreihe

Zur Installation der Butterflies in der zweiten Modulreihe, verschrauben Sie die Butterflies jeweils an allen vier Schraubpunkten und setzen anschließend die Coupler. Fahren Sie nach Anbringung aller Butterflies mit Couplern den Aufbau um einen Meter auf Arbeitshöhe hoch.

Schritt 6: Installation, Verkabelung und Testung der dritten Modulreihe

Gehen Sie in der Installation, Verkabelung und Testung der dritten Modulreihe vor wie in der ersten und zweiten Modulreihe.

Schritt 7: Installation der Butterflies mit Couplern in der dritten Modulreihe

Zur Installation der Butterflies in der dritten Modulreihe, verschrauben Sie die Butterflies jeweils an allen vier Schraubpunkten und setzen anschließend die Coupler.

Schritt 8: Abschluss der dritten Modulreihe

Zur Installation der Butterflies am unteren Rand der dritten Modulreihe, verschrauben Sie die Butterflies mit Couplern jeweils wie in der ersten Modulreihe an zwei Schraubpunkten.

Schritt 9: Installation der vertikalen Pipes

Beginnen Sie mit der Installation der Pipes von oben nach unten. Bei einer Höhe von 3m müssen die Pipes mindestens eine Länge von 3m haben, um über die gesamte Höhe durchlaufend zu sein. Montieren Sie die Pipes an den Couplern.

Schritt 10: Installation der horizontalen Absicherungselemente entsprechend der Belastung

Montieren Sie nun die horizontalen Absicherungselemente. Setzen Sie dazu die Doppelcoupler an den Kreuzungspunkten, die durch die vertikalen und horizontalen Absicherungselemente entstehen und nutzen die Doppelcoupler anschließend

Abb. 61. Installation: vertikale Pipes

zur Befestigung der horizontalen Absicherungselemente. Beachten Sie, dass mindestens zweimal horizontal abgefangen werden muss. Wählen Sie die Absicherungselemente entsprechend der Belastung (siehe zur statischen Berechnung Kapitel 15.6.7 „Aufbau mit Pipes“).

Abb. 62. Installation: horizontale Pipes

Abb. 63. Installation: Angebrachte Doppelcoupler (oben) und Coupler (unten)

Schritt 11: Programmierung der LED-Wand

Grundlagenwissen in der Programmierung und Bedienung von NovaStar Geräten wird vorausgesetzt (Kapitel 6).

Hinweis: Die Rohrart (Stahl/ Aluminium) und Rohrdicke muss anhand der Größe des Gesamtaufbaus, der Anzahl der zur horizontalen Absicherung genutzten Rohre und der abzuleitenden externen Kräfte (Winde) gewählt werden. Sehen Sie dazu genauer die statischen Ausführungen in Kapitel 15.6.7.

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