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16. Glossar

Bauliche Anlage: Bauliche Anlagen sind mit dem Erdboden verbundene Anlagen. Es besteht ebenfalls eine Verbindung mit dem Erdboden, wenn die Anlage durch eigene Schwere auf dem Boden ruht.

Bauprodukt:

Bauprodukte sind Baustoffe, Bauteile und Anlagen, die hergestellt werden, um dauerhaft in bauliche Anlagen eingebaut zu werden. Bei Bühnenaufbauten zählen auch Traversen etc. dazu, obwohl diese nicht dauerhaft eingebaut werden. Bauteil: Ein Bauteil (auch Komponente genannt) ist ein Einzelteil eines technischen Komplexes (zum Beispiel einer Maschine). Betrachtungswinkel: Horizontaler und vertikaler Betrachtungswinkel geben an, in welcher Zone um die LEDWall Farben und Details für den Betrachter vollständig erhalten bleiben. Je größer die Zahl, desto stabiler sind Helligkeit und Kontrast bei schräger Betrachtung (links, rechts, oben, unten). Betreiber: Die (natürliche oder juristische) Person oder Organisation, welche die allgemeine Verfügungsgewalt über einen „Fliegenden Bau“ hat. Betriebskoeffizient: Vereinfacht dargestellt ist der Betriebskoeffizient das Verhältnis der Größe einer Last, die eine Maschine oder ein Element gerade nicht mehr halten kann (Bruchkraft) und der Nennlast dieser Einrichtungen. Betriebsmitteln: Unter einem elektrischen Betriebsmittel versteht man ein elektrisches Bauelement, eine Baugruppe oder ein Gerät einer elektrischen Anlage. Die wörtliche Definition lautet: „Elektrische Betriebsmittel im Sinne dieser Unfallverhütungsvorschrift sind alle Gegenstände, die als Ganzes oder in einzelnen Teilen dem Anwenden elektrischer Energie (z. B. Gegenstände zum Erzeugen, Fortleiten, Verteilen, Speichern, Messen, Umsetzen und Verbrauchen) oder dem Übertragen, Verteilen und Verarbeiten von Informationen dienen.“ Beispielhaft zu nennen sind Batterien und Kondensatoren (meist als Energiespeicher), Leuchtmittel und Elektromotoren.

Betriebswindgeschwindigkeit: Betriebszustand „Außer Betrieb“: Betriebszustand „In Betrieb“: Im Prüfbuch bzw. den bautechnischen Nachweisen (statische Berechnung) festgelegte maximale Windgeschwindigkeit, bis zu der ein „Fliegender Bau“ betrieben werden darf. Der Zustand eines „Fliegenden Baus“, nachdem betriebliche Maßnahmen zur Einstellung des Betriebs durchgeführt worden sind. Zustand in dem ein „Fliegender Bau“ betrieben werden darf.

Böenwindgeschwindigkeit:

Die maximale Windgeschwindigkeit von Windböen, gemessen in einem Zeitraum von 3 Sekunden. CE-Kennzeichnung: Entsprechung unserer Produkte der geltenden Anforderungen der Europäischen Union. DGUV: DGUV steht für die deutsche gesetzliche Unfallversicherung. Diese veröffentlicht Regelungen, Vorschriften, Informationen und Bestimmungen zu diversen Themen der Arbeit in Betrieben, die eingehalten werden müssen.

DIN:

DIN ist die Abkürzung für das Deutsche Institut für Normung e. V., welches in Deutschland Normungen koordiniert. Festgelegte Normungen werden numerisch angegeben. Einzelteil: Ein Einzelteil (kurz: Teil) ist ein technisch beschriebener, nicht demontierbarer Gegenstand, der nach einem bestimmten Arbeitsplan gefertigt wird. Empfängerkarte: Empfängerkarten dienen nach der Annahme des Signals über die Sendekarte der Verteilung von Informationen von Bild oder Video.

Erstprüfung: Erstmalige Prüfung einer Bauvorlage für einen „Fliegenden Bau“ durch die zuständige Prüfstelle.

Fachkraft für Veranstaltungstechnik: Die Fachkraft für Veranstaltungstechnik ist ein anerkannter IHK- Ausbildungsberuf in Deutschland. Eine Fachkraft für Veranstaltungstechnik kann eine Veranstaltung technisch umsetzen und ist zudem mit der Planung, Koordination und der technischen Konzeption vertraut.

Firmware:

Die Firmware steuert die grundlegenden Funktionen, die zur Installation weiterer Komponenten (wie Betriebssysteme) notwendig sind. Fliegen: Aufhängen von Geräten an Traversenkonstruktionen oder Hängepunkten an der Decke. Fliegende Bauten: „Fliegende Bauten“ sind per Definitionen der jeweiligen Bauordnungen der bundesdeutschen Länder und des Deutschen Instituts für Normung (DIN) „bauliche Anlagen, die geeignet und bestimmt sind, wiederholt aufgestellt und abgebaut zu werden.“ Flightcase: Als Flightcase werden in der Veranstaltungstechnik bestimmte Holzkisten bezeichnet, die speziell für den rauen Einsatzbereich (z.B. Transport) gefertigt sind. Das Flightcase verfügt über Aluprofile und Kugelecken, um gegen Stöße geschützt zu sein. Gebrauchsabnahme: Abnahme der genehmigungspflichtigen Bühne nach der Aufstellung und vor der Inbetriebnahme durch eine gebrauchsabnehmende Stelle. Geflogene Traverse: Als eine geflogene Traverse bezeichnet man eine Traverse, die sich schwebend im Raum befindet. Sie ist fixiert an Anschlagpunkten in der Decke und hängt beispielsweise an Kettenzügen.

IP-Schutzart: LEDTEK Produkte sind den verschiedensten Umgebungsbedingungen ausgesetzt. Je nach Anwendung sind bestimmte Eigenschaften erforderlich, um einen sicheren Einsatz zu gewährleisten. Mit der Abkürzung IP (International Protection oder auch Ingress Protection) ist allgemein der Schutzgrad eines Produktes vor Berührung, Fremdkörpern und Wasser gemeint. Je höher die Kennziffer, desto höher der Schutz (Indoor-Serie P2: IP 30, Outdoor-Serie P4: IP 65/ IP 54).

Kettenzüge: Ein Kettenzug ist ein Werkzeug zum Heben und Senken von Lasten. Kettenzüge werden in der Veranstaltungstechnik häufig dazu eingesetzt, Traversen an definierten oder bestehenden Anschlagpunkten hochzuziehen.

Lastaufnahmeeinrichtung:

Eine Lastaufnahmeeinrichtung ist die Kombination von Lastaufnahmemitteln, Anschlagmitteln und Tragmitteln. Ein denkbares Beispiel wäre die Kombination aus Traverse, nicht zum Hebezeug gehörenden Rundschlingen und dauerhaft mit dem Hebezeug verbundenen Ketten. Lastaufnahmemittel: Ein Lastaufnahmemittel (LAM) ist eine nicht zum Hebezeug gehörende Einrichtung, die zum Aufnehmen und Abgeben der Last mit dem Tragmittel des Hebezeuges verbunden werden kann (z. B. Traversen, Gizmo, Zugstange).

LED: Englisch light-emitting diode, Deutsch: Lichtemittierende Diode/Lumineszenzdiode.

LED-Modul:

Eine mechanische Kombination von LED-Kacheln. LED-Kachel: Platine, auf der die LEDs montiert sind. Kleinstes Element, das vom Endkunden gekauft werden kann. LED-Showdolly: Der Showdolly ist ein Rollwagen mit vorinstallierten LED-Modulen. Er ist insbesondere für kurzfristige Installationen unterschiedlicher Standorte geeignet.

NovaStar: as chinesische Unternehmen NovaStar ist weltweit führend auf dem Markt der LED-Anzeigelösungen. Namentlich stellt die Firma Controller zur LED-Wand Ansteuerung her. Seit Juni 2020 gehört LEDTEK zu den offiziellen Partnerunternehmen NovaStars.

Nutzlast:

Veränderliche oder wandernde Last (z. B. Personen, Ausstattungen, bewegliche Einrichtungen, Fahrzeuge), die maßgeblich auf konstruktive Bauteile des „FliegendenBaus“ einwirkt. Pipes: Die Pipes gehören zu den Absicherungsvarianten der LED-Wände. Sie sind rückseitig der Wand zu installieren und dienen der Stabilitätssicherung. Eine Wand, an die versteifende Rohre angebracht worden sind, muss dennoch zur Endsicherung an eine feststehende Konstruktion vor Ort angeschlagen werden, erst dann ist die vollständige Standfestigkeit im Outdoorbereich gesichert. Pipes gibt es als Aluminium- sowie als Stahlvariante. Probeaufstellung: Erstmalige Aufstellung eines genehmigungspflichtigen „Fliegenden Baus“, bei der eine Überprüfung der Bauausführung durch eine zuständige Prüfstelle erfolgt.

Prüfkraft: Die Prüfkraft entspricht dem vierfachen Gewicht des Geräts oder dem Gewicht des Geräts plus 880N, je nachdem welcher Wert kleiner ist.

Rettungsweg: Zugang für die Einsatzkräfte, der für Brandbekämpfung und Rettung stets freigehalten werden muss. Der Rettungsweg ist in der Regel ebenfalls der Fluchtweg.

Scaler:

Der Scaler hat die Aufgabe das dargestellte Bild auf einer LED-Wand anzupassen. Das Bild wird in Abstimmung mit dem Format der LED-Wand skaliert. Beispielsweise verfügen die NovaStar Controller der All-in-One Serie oder die Taurus Produkte TB6 und TB8 über einen integrierten Scaler. Die Geräte der Standard Line dagegen müssten bei Bedarf in Kombination mit einem externen Scaler bedient werden. Sendekarte: Sendekarten empfangen das Videosignal und übersetzen es in ein Steuersignal für die Empfängerkarte. Die Sendekarte sendet die Signale an die einzelnen Empfängerkarten der LED-Module. SMD LED-Wände: SMD bedeutet „Surface mounted Device“, also oberflächenmontierbares Bauteil. Sie werden nicht verkabelt, sondern verlötet. Eine SMD-LED besitzt eine höhere Lebensdauer und ist bei gleichbleibendem Stromverbrauch heller als herkömmliche LEDs.

Standard Line:

Standsicherheitsnachweis: Als Standard Line wird eine Controller-Serie der Firma NovaStar bezeichnet. Die zugehörigen Produkte haben keinen integrierten Scaler, können je nach Gerät von 1.300.000 bis 8.800.000 Pixel anspielen und sind speziell geeignet für verzögerungslose Darstellungen ohne Notwendigkeit zur Skalierung. Der Standsicherheitsnachweis für mobile Bühnen enthält statische Berechnungen, welche die Tragfähigkeiten aller lastführenden Bauteile sowie die Windstabilität der Gesamtstruktur hinsichtlich Kippen, Gleiten und Abheben nachweisen.

Staudruck:

Steuereinheit: Der Staudruck ist die Erhöhung des Drucks am Staupunkt eines umströmten Körpers gegenüber dem statischen Druck des Fluids. Die Steuereinheit sitzt mittig der LED-Module unter einem lilafarbenen Deckel. Über sie werden die Funktionen der einzelnen Module gesteuert. Defekte LED-Kacheln liegen zum Teil unter der Steuereinheit, so dass diese beim Tausch entfernt und wiedereingesetzt werden muss.

Szenenfläche: Taurus Serie: Fläche für künstlerische und andere Darbietungen. Die Taurus Serie der Firma NovaStar ist speziell für Anwendungen im Digital Signage entwickelt worden. Zur Serie gehören drei Geräte, alle können über WLAN bedient werden und sind mit NovaStars Cloud-Dienst VNNOX verknüpfabr, zwei der drei Controller sind zusätzlich ausgestattet mit einem integrierten Scaler.

Touring Cases:

Tri-Frame/ Dreipunkttraverse: Das LEDTEK Touring Case ermöglicht es, die LED-Module bereits im Case miteinander zu verbinden und zu verkabeln. Anschließend kann man einen oder mehrere Touring Cases unter einem Flugrahmen platzieren und die LED-Wand direkt aus dem Case an den Rahmen bringen. Das Tri-Frame ist eine zur rückseitigen Absicherung von LED-Wänden konstruierte Dreipunkttraverse. Sie gehört zu den Absicherungsvarianten. Über ein System aus Steckverbindungen ist sie besonders leicht an der Rückseite der LED-Module zu befestigen. Nach zusätzlichem Abfangen der LED-Wand an einer feststehenden Konstruktion dient sie der Stabilität von Outdooraufbauten.

Traglast:

Tragmittel: Mit Traglast wird in der Baustatik die absolute Beanspruchungsgrenze eines unbestimmten statischen Systems vor Erreichen des kinematischen Zustandes beschrieben. Ein Tragmittel ist eine mit dem Hebezeug dauernd verbundene Einrichtung zur Aufnahme von Lastaufnahmemitteln, Anschlagmitteln oder Lasten (z. B. Seile, Ketten, Stahlbänder).

Traverse:

VDE-Prüfung:

Eine Traverse ist ein mechanischer Träger, der zur Stabilisierung, Befestigung oder Verbindung dient. Sie werden verwendet als Lastaufnahmemittel beim Anschlagen von Lasten und wenn Lasten über eine gewisse Breite verteilt aufgehängt werden müssen. Prüfzeichen des VDE-Instituts (Verband deutscher Elektrotechnik). Winddruck: Der Winddruck ist im Bauwesen ein rechnerischer Druck, der bei der Berechnung von Windlasten auf einen Gegenstand, z. B. ein Gebäude verwendet wird. Er ergibt sich aus der Multiplikation des Staudrucks mit aerodynamischen Druckbeiwerten. Wird der Winddruck mit der Bezugsfläche multipliziert, erhält man die Kraft, die auf den Gegenstand wirkt. Windgeschwindigkeit: Geschwindigkeit von Luftströmungen in den Einheiten Meter pro Sekunde [m/s] oder Kilometer pro Stunde [km/h].

Windlast:

Windstärke: Windzone: Als Windlast wird die veränderliche Windeinwirkung auf Bühnen oder ähnliche Gegenstände bezeichnet. Diese ergibt sich durch die Druckverteilung der Windströmung auf die Bauteile. In Deutschland gibt es vier verschiedene Windlastzonen. Einstufung der Windgeschwindigkeit nach Admiral Beaufort (Bft). Geographisches Gebiet, in dem die Grundwerte für die Basiswindgeschwindigkeit und der dazugehörige Geschwindigkeitsdruck nach DIN EN 1991-1-4 festgelegt sind. Deutschland ist in vier Windzonen eingeteilt.

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