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5.5.2 Installationsanleitung LSU-Ständerwerk

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16. Glossar

16. Glossar

5.5.2 Installationsanleitung LSU-Ständerwerk

Schritt 1: Ausrichten und Installation der Verbindungsstrebe (Prolyte LSU-CONNB-L200 LEDTEK) und Basements (Prolyte LSU-Base-L100)

Bestimmen Sie zunächst die Position Ihrer LED-Wand. Markieren Sie sie beispielsweise mit Klebeband. Achten Sie dabei unbedingt auf genügend Abstand zu umstehenden Gegenständen, um Behinderungen beim Aufbau und bei Inbetriebnahme zu verhindern.

Beginnen Sie die Installation des Ständerwerks mit der Verbindungsstrebe, indem Sie diese mit den Positionslöchern nach oben entlang der markierten Position auslegen. Nehmen Sie anschließend die Basements und richten sie an der Verbindungsstrebe aus. Dazu orientieren Sie sich an den nach oben zeigenden Positionslöchern der Verbindungsstrebe und legen die Positionsstifte der Basements je parallel zu den Positionslöchern aus. Starten Sie die Feinjustierung der Basements mit einem beliebigen Basement.

Hinweis: Arbeiten Sie mit einem Aufbau, der mehr als zwei Basements erfordert, beginnen Sie an einem der außenliegenden Basements.

Bringen Sie nun das gewählte Basement über die verstellbaren Füße an der der Verbindungsstrebe zugewandten Seite auf die gewünschte Höhe und überprüfen seine gerade Ausrichtung parallel zur Verbindungsstrebe mit einer Wasserwaage (siehe Abb. 33). Zur weiteren Angleichung nutzen Sie daraufhin den verstellbaren Fuß an der der Verbindungsstrebe abgewandten Seite des Basements. Überprüfen Sie auch hier unter Zuhilfenahme einer Wasserwaage seine gerade Ausrichtung jetzt senkrecht zur Verbindungsstrebe (siehe Abb. 33).

Um auch das zweite Basement in seiner Höhe und Ausrichtung anzupassen, schrauben Sie es mithilfe der verstellbaren

Verbindungsstrebe

Basement

Abb. 32. LSU-Ständerwerk: Basis des Ständerwerks

Wasserwaage

Basement

Abb. 33. LSU-Ständerwerk: Angleichung und Ausrichtung

Füße zunächst in eine niedrigere Position als das erste Basement, um die anschließende Feinjustierung zu erleichtern. Drehen Sie im Anschluss die Verbindungsstrebe um 180 Grad und legen Sie sie auf beide Basements auf. Stellen Sie dabei sicher, dass alle Führungsstifte der Basements in den Positionslöchern der Verbindungsstrebe verschwinden.

Nehmen Sie ein Gewicht zur Hand und stellen es auf den Teil der Verbindungsstrebe, der direkt über dem bereits justierten Basement liegt (siehe Abb. 34. „LSU-Ständerwerk: Justieren des zweiten Basements“). Justieren Sie das zweite Basement nun zuerst parallel zur Verbindungsstrebe anhand der der Verbindungsstrebe zugewandten Füße, bis die Verbindungsstrebe auch auf dem zweiten Basement vollständig aufliegt. Kontrollieren Sie die Ausrichtung beider Basements zueinander mithilfe einer Wasserwaage (siehe Abb. 34).

Anschließend richten Sie das Basement unter Anpassung des der Verbindungsstrebe abgewandten Fußes auch senkrecht zur Verbindungsstrebe aus und überprüfen die Ausrichtung ebenfalls mit einer Wasserwaage (siehe Abb. 34).

Schritt 2: Installation der Leitertraversen (Prolyte LSU-30L-L100 Traverse)

Nachdem Sie alle Basements vollständig in Waage gebracht haben, beginnen Sie mit der Installation der Leitertraversen. Setzen Sie zunächst je eine Leitertraverse auf jedes Basement auf. Verbinden Sie dazu die Leitertraversen jeweils unter Anwendung der Bolzen mit den Konusverbindern der Basements und sichern beide Verbindungen mit einem Splint. Zur Installation der oberen Reihe Leitertraversen, setzen Sie diese auf die bereits installierten Traversen auf und sichern sie, wie Sie zuvor auch die Leitertraversen miteinander gesichert haben. Anschließend setzen Sie auf die beiden zuletzt installierten Traversen jeweils an der der Verbindungsstrebe zugewandten Seite ein Traversenendstück (Prolyte CCS6-651 Traversenendstück) und sichern es wie Sie zuvor die Leitertraversen miteinander gesichert haben.

Ballast Wasserwaage

Basements

Abb. 34. LSU-Ständerwerk: Justieren des zweiten Basements

Abb. 35. LSU-Ständerwerk: Aufbau der Leitertraversen

Schritt 3: Installation der Adapter (Prolyte LSU-ADAP-LEDTEK) an den Leitertraversen zur Anbringung der LED-Module an das LSU-System und Ballastierung des LSU-Ständerwerks

Orientieren Sie sich bei der Positionierung der Adapter an den Schweißnähten der Leitertraversen und ziehen Sie die Coupler an beiden Leitertraversen zuerst handfest fest, so dass Sie sie im Anschluss feinjustieren können.

Um die Standsicherheit des LSU-Ständerwerks während des Aufbaus und Betriebs zu gewährleisten, ballastieren Sie die ausgerichteten Basements mit dem abhängig von der Bauhöhe notwendigerweise geforderten Gewicht. Für eine Bauhöhe von 2,5m sind 38kg Ballast vorgeschrieben. Der Ballast muss dabei in einem Abstand von 93cm zur späteren LED-Wand auf den Basements angesetzt werden (siehe Abb. 37).

Abb. 36. LSU-Ständerwerk: Adapterplatte mit Coupler

Abb. 37. LSU-Ständerwerk: Ballast auf dem Basement

Tab. 7. Ballast in Kilogramm je Höhe in Metern pro Basement

Höhe

2,0m 2,5m 3,0m 3,5m 4,0m 4,5m 5,0m 5,5m 6,0m Kippmoment 0,25kNm 0,39kNm 0,56kNm 0,77kNm 1,00kNm 1,13kNm 1,28kNm 1,45kNm 1,63kNm Ballast pro Basement 17kg 38kg 64kg 95kg 131kg 151kg 173kg 198kg 226kg

Der Ballast wurde mit dem Sicherheitsfaktor 1,5 multipliziert.

Schritt 4: Installation der LED-Module an den Adapterplatten der Adapter in der untersten Reihe

Beginnen Sie mit der Installation der LED-Module mit einem P4+WH Pro-Modul. Positionieren Sie es so auf der Verbindungsstrebe, dass es sich auf der Strebe zwischen den beiden Leitertraversen befindet (siehe Abb. 38). Die mittige Positionierung ist unbedingt einzuhalten, damit kein Kippmoment entsteht.

Abb. 38. LSU-Ständerwerk: Installieren des Moduls

Hinweis: Arbeiten Sie mit einem Aufbau, der mehrere Basements und Reihen Leitertraversen erfordert, beginnen Sie mit der Installation des ersten LED-Moduls ebenfalls so mittig wie möglich, um ein Kippen der Verbindungsstrebe auszuschließen. Verschrauben Sie das Modul an den Adapterplatten der vorinstallierten Adapter und justieren die Position der Adapter gegebenenfalls nach, um die LED-Module sicher an den Adapterplatten verschrauben zu können. Ziehen Sie nach der richtigen Positionierung die Coupler fest.

Setzen Sie daraufhin das nächste Modul auf die Verbindungsstrebe neben das erste LED-Modul in den noch verbleibenden Platz zwischen den Leitertraversen (siehe Abb. 39. „LSU-Ständerwerk: Verschrauben der Adapterplatten“).

Abb. 39. LSU-Ständerwerk: Verschrauben der Adapterplatten

Verbinden Sie die Module untereinander mit den Schnellverschlüssen und achten Sie dabei auf ein einheitliches Fugenbild der Vorderseite. Sobald Sie die Position überprüft haben, schrauben Sie auch dieses Modul an die vorinstallierten Adapter und ziehen auch deren Coupler fest.

Anschließend verfahren Sie mit den restlichen LED-Modulen der ersten Reihe auf gleiche Weise und beginnen dabei auf einer beliebigen Seite, bis die untere Reihe vollständig installiert und gesichert ist (siehe Abb. 40).

Schritt 5: Stromversorgung und Datenzuleitung der ersten Reihe

Beginnen Sie mit der Verkabelung der ersten Reihe bei Modul 1 (siehe Abb. 31. „Technische Zeichnung: Strom- und Datenzuleitung“) auf der linken Seite von der Rückseite der LED-Wand und verbinden die jeweils benachbarten Module mit dem Strom- und Datenlinkkabel. Stellen Sie die Verbindung zum jeweils benachbarten Modul her, indem Sie den Power Out / Signal Out Ausgang mit dem Power In / Signal In Eingang des jeweils nächsten Moduls verbinden.

Abb. 40. LSU-Ständerwerk: Installation der unteren Modulreihe

Stromversorgung Führen Sie den Stecker in die Buchse ein und drehen ihn im Uhrzeigersinn, bis der Stecker arretiert ist.

Datenzuleitung Stecken Sie den RJ45 IP65 Stecker in die RJ45 IP65 Buchse und drücken Sie leicht, bis ein Klicken zu hören ist.

Versorgen Sie die erste Modulreihe anschließend mit Strom, indem Sie das erste Modul (Modul 1) an Ihre Stromzuleitung anschließen. Vergewissern Sie sich, dass Ihre Stromversorgung mindestens folgenden Anforderungen entspricht: 230V (AC) LSS: 16A / C-Charakteristik. Beachten Sie, dass maximal zehn P4+WH Pro-Module pro Anschlusskabel und jeweilige Absicherung angeschlossen werden dürfen.

Hinweis: Achten Sie insbesondere bei der Inbetriebnahme mit einer Spannungsversorgung von 100V darauf, dass sich die maximal in Reihe anzuschließende Modulanzahl auf 4 P4+WH Pro- und 8 P4+sWH Pro-Module reduziert.

Im nächsten Schritt verbinden Sie das erste Modul (Modul 1.1) unter Verwendung des RJ45 IP65 Datenanschlusskabels mit dem NovaStar Controller.

Funktionstest: Um eine Störung auszuschließen, testen Sie die LED-Module der ersten Reihe mithilfe eines Testsignals auf ihre Funktionstüchtigkeit, bevor Sie mit der Installation der zweiten Reihe beginnen.

Abb. 41. Verkabelung: Arretieren des Stromlinkkabels

Abb. 42. Verkabelung: Arretieren des RJ45 IP65 Datenlinkkabels

Vorgriff: Datenzuleitung Modulreihe 2

Zur Vorbereitung der Datenzuleitung der zweiten Modulreihe, stecken Sie ein Datenlinkkabel (RJ45 IP65 Datenlinkkabel (1,5m)) in das letzte Modul (Modul 4) der ersten Reihe und lassen es zuerst hängen.

Schritt 6: Installation der LED-Module an den Adapterplatten der Adapter in der zweiten und dritten Reihe

Fahren Sie mit der Installation der zweiten Reihe LED-Module auf der bereits installierten untersten Reihe fort, indem Sie die Module zuerst mit den Schnellverschlüssen miteinander verbinden, um die Module im Fugenbild zueinander ausrichten zu können.

Stromversorgung Modulreihe 2 Versorgen Sie die zweite Modulreihe über den Power In Anschluss des ersten Moduls der zweiten Modulreihe mit einer Stromzuleitung.

Datenzuleitung Modulreihe 2 Verbinden Sie das letzte Modul der ersten Modulreihe mit dem letzten Modul der zweiten Reihe mit einem Datenlinkkabel (RJ45 IP65 Datenlinkkabel (1,5m)).

Hinweis: Die Datenzuleitung verläuft s-förmig. Testen Sie auch die LED-Module der zweiten Reihe mit einem Testsignal auf ihre Funktionsfähigkeit und nehmen erst im Anschluss die Installation der dritten Reihe auf.

Verwenden Sie in der dritten Reihe P4+sWH Pro-Module. Die LED-Module der dritten Reihe werden anschließend nach vorläufiger Positionierung über die Schnellverschlüsse und einer Prüfung des Fugenbildes jeweils an ihrer unteren Seite mit den Adapterplatten verschraubt und nach oben hin nicht ein weiteres Mal abgefangen.

Stromversorgung Modulreihe 3 Versorgen Sie die dritte Modulreihe über den Power In Anschluss des ersten Moduls der dritten Modulreihe mit einer Stromzuleitung.

Datenzuleitung Modulreihe 3 Verbinden Sie das letzte Modul der zweiten Modulreihe mit dem letzten Modul der dritten Reihe mit einem Datenlinkkabel (RJ45 IP65 Datenlinkkabel (1,5m)).

Schritt 8: Programmierung der LED-Wand

Beachten Sie die Ausführungen in Kapitel 6 „Die Programmierung von LED-Wänden“.

Schritt 9: Backup-Leitung anschließen

Schließen Sie im letzten Schritt die Backup-Leitung an den Signal Out Ausgang des letzten Moduls der dritten Reihe (Modul 3.10) und den NovaStar Controller.

Hinweis: Der Controller muss vor Anschluss der Backupleitung auf das Backup programmiert worden sein. Andernfalls können Probleme im Prozess entstehen.

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