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5.3.1 Der Flugrahmen
und sollte auf jeden Fall vermieden werden.
Um dem entgegenzuwirken, kann das Traversensystem entweder größer und widerstandsfähiger dimensioniert oder die Entfernungen zwischen den einzelnen Aufhängepunkten der Traverse so reduziert werden, dass eine Biegung unter den auftretenden Kräften unbedeutend gering gehalten wird oder im besten Fall ausbleibt. Die gleichmäßige Verteilung der Traglast ist zur sicheren Inbetriebnahme unbedingt erforderlich.
An dieser Stelle sollte weiterhin berücksichtigt werden, dass beim Anschlagen von mehr als zwei Anhängepunkten ein unbestimmtes statisches System entsteht, dessen Kräfte sich nicht mehr genau bestimmen lassen. Zum Beispiel bei Hubvorgängen müssen unvorhergesehene Lastfälle, unter anderem verursacht durch einen nicht parallellaufenden Kettenzug, aber unbedingt vermieden werden, um die Arbeitsmittel nicht zu überlasten. Es wird empfohlen, Lastmesszellen zur Überwachung einzelner Aufhängepunkte einzusetzen, um sicherzugehen, dass die tatsächlich wirkenden Kräfte der erwarteten Lastverteilung auf die Traverse entsprechen, dass die Arbeitsmittel innerhalb ihrer Tragfähigkeit belastet werden und dass ein gefahrloser Auf- und Abbau sowie Betrieb möglich sind.
Schauen Sie sich als Video an welche Traverse zu Ihrer LED-Wand passt
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5.3.1 Der Flugrahmen
An der Traverse selbst können keine LED-Module befestigt werden. Das Verbindungselement zwischen Traverse und LEDModul ist ein Flugrahmen. Es gibt verschiedene Varianten einen Flugrahmen zu hängen:
1. Variante: Hängen mit Steelflex (klassisch)
Steelflex sind Rundschlingen mit Drahtseileinlage. Die Steelflex müssen den Vorgaben für geprüfte Anschlagmittel nach
der DGUV Regel 100-500 entsprechen. Insbesondere muss ihre Tragfähigkeit beachtet werden. Befestigen Sie zur Aufhängung an der Steelflex einen Schäkel, durch den der Bolzen des Flugrahmens gesteckt wird und achten Sie darauf, die Steelflex gleich lang zu hängen.

Abb. 12. Geflogener Aufbau: Flugrahmen hängen mit Steelflex
2. Variante: Hängen mit Gizmo-Sets (unsere Empfehlung)
Befestigen Sie die Half-Coupler des Gizmo-Sets an den beiden oberen Rohren der Traverse. Achten Sie dabei darauf, dass das Spannschloss frei und die U-Schiene parallel zu den nebenliegenden Traversenbracings hängt. Anschließend wird der Bolzen des Flugrahmens durch das passende Loch am Flugrahmen und die Öse des Spannschlosses geschoben und festgeschraubt.
Hinweis: Gizmo-Sets ermöglichen ein Nachjustieren der Gewichtsverteilung.
3. Variante: Hängen mit einer Fünfgurt-Traverse (z.B HOFFORK 350-5 Traverse)
Die Befestigung des Flugrahmens an einer Fünfgurt-Traverse erfolgt am mittig sitzenden Gurtrohr. Eine mittige Ausrichtung wird über dieses System stark vereinfacht. Verbunden werden Flugrahmen und Traverse mittels Couplern mit Ringöse.
Hinweis: Die Installation mit einer Fünfgurt-Traverse ist die schnellste und einfachste Methode.

Abb. 13. Geflogener Aufbau: Flugrahmen hängen mit Gizmo-Sets