handwerk 04/2014

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Mindestlohn

Ab dem Jahreswechsel müssen Handwerksbetriebe das neue Recht nutzen

Schöner wohnen

In Düsseldorf wird nicht nur für die Reichen gebaut

Scharfe Sachen

Die Fernseher der neuen Generation sind knackscharf und internetfähig

Der Meister muss bleiben Die Diskussion um die Meisterpflicht ist noch längst nicht beendet

Ausgabe 04.2014

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Mitten im Leben.


EDITORIAL

Ein ereignisreiches Jahr im Rückblick und Wünsche für die Zukunft Das Jahresende bietet auch immer wieder die Gelegenheit zurückzuschauen, was alles passiert ist und möglicherweise daraus resultierend Vorsätze oder Wünsche für das neue Jahr zu formulieren.

Zu Beginn dieses Jahres beherrschte die im Dezember zuvor zustande gekommene Große Koalition auf Bundesebene die Nachrichten. Projekte wie die Mindestlohn-Debatte, Rente mit 63 und PKW-Maut waren fast das ganze Jahr über Themen in der Diskussion - die Ergebnisse sind nicht unbedingt erfreulich für das Handwerk. Hier wünschen wir allen an diesen Gesetzgebungsprozessen Beteiligten deutlich mehr Augenmaß für den Mittelstand und insbesondere das Handwerk. Im Hintergrund schwelte die von Brüssel angestoßene Diskussion um den Meisterbrief bzw. die Meisterpflicht. Zurzeit scheinen sich die Gemüter bei der EU wieder beruhigt zu haben, jedoch scheint eine Neuauflage nicht ausgeschlossen. Hier geht der Wunsch an die EU-Kommission, dieses bewährte System zwischen Qualität und Qualifizierung - auch im Sinne der Ausbildung des Handwerksnachwuchses endlich anzuerkennen und ohne Einschränkungen zu akzeptieren.

Im Mai folgte dann die Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen. In Düsseldorf erlitt die bürgerliche Mehrheit aus CDU und FDP so viele Verluste, dass eine Fortsetzung dieser Mehrheit nicht mehr möglich war. Zudem setzte sich Thomas Geisel - für manche überraschend - in der Stichwahl dann deutlich durch. Im Wahlkampf hat er viel versprochen. Seit seiner Amtsübernahme am 1. September hat er nun begonnen dieses umzusetzen. Dabei muss er aber auch Rücksicht auf die neue - im langen Prozess gebildete - Rathausmehrheit nehmen. Diese Mehrheit aus SPD, Bündnis 90/Grüne und FDP kommen zusammen mit dem Oberbürgermeister und dem in der SPDFraktion hospitierenden Piraten auf eine Mehrheit von gerade mal 2 Stimmen. Dabei hat die Ampel-Koalition ehrgeizige Ziele in ihrer Vereinbarung formuliert, die manche Umsetzung von ihm Wahlkampf gegebenen Versprechen ausschließt. Wir sind gespannt, wie es auf dieser Ebene weitergehen wird. Leider kommt das Handwerk in der Vereinbarung der Ampel-Mehrheit nur sehr am Rande vor.

Thomas Dopheide

Lutz Denken

Hier wünschen wir uns sowohl vom neuen Oberbürgermeister als auch von der ihn stützenden Mehrheit, dass das Handwerk hier wie bisher schon im Verein mit Stadtverwaltung und Politik positiv die Weiterentwicklung urbaner Lebensqualität für alle Menschen gestalten kann. Das Handwerk wird seinen Teil hierzu beitragen als Arbeitgeber, Ausbilder, Nahversorger, Gewerbesteuerzahler und integrativer Teil des Stadtbildes.

Düsseldorf ist eine wachsende Stadt mit vielen positiven Erlebnisräumen. Diese können nur wachsen und gedeihen wenn wir alle im gegenseitigen Respekt miteinander und füreinander das Gute bewahren und das Neue integrieren zum Vorteile aller Bürgerinnen und Bürger. Lassen Sie uns alle daran arbeiten! In diesem Sinne wünschen wir Ihnen, Ihren Familien und Ihren Mitarbeitern ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und ein gesundes, unbeschwertes und erfolgreiches Jahr 2015!

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INHALT

INHALT 04.2014

EDITORIAL .............................................................. 3 KH & INNUNGEN Aus der Rechtsabteilung Neue Regeln für Verträge .........................................................6 Mindestlohn ................................................................................7

In der Seifenfabrik Blues Brothers rocken SHK-Innungsfest ........................8

Georg Eickholt Elektro GmbH Für Nachwuchsförderung ausgezeichnet ...................... 10 Schornsteinfeger-Innung Ehrenring der Stadt Oberhausen für Manfred Flore ............................................................................11

Messefrühstück auf der glasstec Lossprechungsfeier der Glaser ...........................................12 4

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Innungsfusion Stuckateur-Innungen Düsseldorf und Neuss gehen zusammen ..............................................12

Projekt „News to use“ Weiterbildungsprogramm für Auszubildende ............13 EM der Berufe Kältetechniker erringt Gold bei EuroSkills ..................14

Kammersieger Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks .....15 Ludwig Vorholt bleibt Innungsmeister Orthopädie-Schuhtechnik-Innung Rheinland/ Westfalen leitet Generationswechsel ein .......................16

Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf Obermeister Pistorius legt sein Amt in jüngere Hände .....................................................................20

Erfolgsmodell Tage der Studien- und Berufsorientierung ....................21


INHALT

Klimaschutz auch im Verkehr Aktionstag E-Mobilität zeigt elektromobile Zukunft ..........................................................22

Gewinnspiel Attraktivste mobile Visitenkarte gesucht .......................24 Vorbereitung World-/EuroSkills Düsseldorfer schafft es ins Nationalteam ......................25 Betriebsjubiläen .....................................................................26

Ansprechpartner der KH ....................................................26 MARKTPLATZ HANDWERK ...finden und gefunden werden! ........................................ 27 PRAXIS

Meisterpflicht Das Erfolgsmodell des Handwerks bleibt in der Diskussion .................................................................................32

Hygienelücke Arbeitskleidung besser nicht zu Hause waschen ........35

Schöner wohnen In Düsseldorf wird nicht nur für Reiche gebaut ..........38

Ganz schön scharf Innovative Technik für den Abend vor der Mattscheibe ................................................................................42

NACHRICHTEN Zu Lande und zu Wasser .........................................................48 Mann mit Gefühlen ...................................................................48 Ausgestoßen ................................................................................49 Gitarren-Virtuose .......................................................................49 AUSBLICK Impressum ............................................................................... 50

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KH & INNUNGEN

Aus der Rechtsabteilung Neue Regeln für Verträge Wichtige Änderung beim Widerrufsrecht für Verbraucher: Seit dem 13. Juni 2014 haben Verbraucher grundsätzlich ein 14-tägiges Widerrufsrecht für alle außerhalb der Geschäftsräume des Unternehmers geschlossenen Verträge. Handwerksbetriebe sollten darauf achten, sich richtig zu verhalten, wenn sie zwecks Erstellung eines Kostenvoranschlags den Verbraucher in dessen Privatwohnung aufsuchen und bereits dort die wesentlichen Aspekte des Vertrags mit dem Verbraucher besprechen, d.h.:

Unterbreitet der Handwerker dem Verbraucher noch vor Ort ein verbindliches Angebot oder wird der Auftrag sogar erteilt, handelt es sich um einen außerhalb von Geschäftsräumen geschlossenen Vertrag. Kein außerhalb von Geschäftsräumen geschlossener Vertrag liegt vor, wenn der Vertrag erst im Nachgang zum Besuch beim Verbraucher per Telefon, Fax oder Mail geschlossen wird und die Kontaktaufnahme vom Verbraucher ausging. Hat jedoch der Unternehmer den Verbraucher angesprochen, gilt der Vertrag als außerhalb von Geschäftsräumen geschlossen und das besondere Verbraucherrecht findet Anwendung. Ausnahmen Kein Widerrufsrecht liegt vor:

Bei nicht vorgefertigten, sondern auf die persönlichen Bedürfnisse des Verbrauchers zugeschnitten Werkleistungen. Wenn die Ware nach ihrer Lieferung untrennbar mit anderen Gütern vermischt wird, z.B. Werkmaterialien und Baustoffe.

Bei Verträgen, bei denen der Verbraucher den Unternehmer ausdrücklich aufgefordert hat, ihn aufzusuchen, um dringende Reparatur- oder Instandhaltungsarbeiten vorzunehmen.

Sobald der Unternehmer die Dienstleistung vollständig erbracht hat. Hierfür muss der Verbraucher jedoch vor Vertragsschluss ausdrücklich bestätigen, dass der Unternehmer mit der Ausführung der Dienstleistung vor Ablauf der Widerrufsfrist beginnen darf. Da es zu diesem neuen Gesetz noch keine konkrete Rechtsprechung gibt, ist es völlig ungewiss, wie eng oder weit diese Ausnahmen von der Rechtsprechung ausgelegt werden. Dies gilt insbesondere für die erste der oben aufgeführten Ausnahmen. Da das neue Gesetz explizit auch Anwendung auf Werkverträge findet, und Werkverträge in der Regel immer eine individuelle Leistung beinhalten, dürfte diese Ausnahme eher eng ausgelegt werden. Im Zweifel sollte man daher rein vorsorglich von einem Widerrufsrecht ausgehen und entsprechend vorsorgen. 6

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Der Verbraucher muss vom Handwerker schriftlich über sein Widerrufsrecht informiert werden. Unterlässt der Handwerker diese Pflicht, so verlängert sich sein Widerrufsrecht auf ein Jahr und 14 Tage.

Wenn der Verbraucher sein Widerrufsrecht ausübt, kommt der Vertrag nicht zu Stande und muss sogar gegebenenfalls rückabgewickelt werden. Der Verbraucher erhält dann den bezahlten Werklohn zurück. Problematisch sind dabei diejenigen Fälle, in denen der Handwerker sein Eigentum an Materialien verloren hat, weil diese fest in ein Gebäude eingebaut wurden. In diesem Falle erhält er allenfalls Wertersatz oder im schlimmsten Fall gar keinen Ersatz für seine Werkleistung. Es ist daher wichtig, künftig entweder ein Widerrufsrecht des Verbrauchers zu vermeiden oder in jedem Fall den Verbraucher ordnungsgemäß, rechtzeitig und schriftlich über sein Widerrufsrecht zu informieren. Entsprechende Musterformulierungen können Sie als Mitglied bei der Rechtsabteilung der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf erhalten.

Ab 1. Januar gilt der gesetzliche Mindestlohn Zum 1. Januar 2015 wird in Deutschland erstmals ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn eingeführt. Er beträgt 8,50 Euro brutto pro Stunde. Nach dem Mindestlohngesetz (MiLoG) haben alle inländischen und nach Deutschland entsandten Arbeitnehmer ab dem 18. Lebensjahr (auch Teilzeitkräfte und z. B. Minijobber) ab dem 1. Januar 2015 Anspruch auf ein Mindestentgelt in Höhe von 8,50 Euro brutto je Arbeitsstunde.


KH & INNUNGEN

Der Anspruch auf den gesetzlichen Mindestlohn gilt nicht für: - Auszubildende - ehrenamtlich Tätige - Jugendliche unter 18 Jahren ohne abgeschlossene Berufsausbildung - Langzeitarbeitslose in den ersten sechs Monaten der Beschäftigung - verpflichtendes Praktikum (schul-, hochschulrechtlich, Ausbildungsordnung, gesetzlich geregelte Berufsakademie) - freiwilliges Praktikum bis zu drei Monate zur Orientierung für eine Berufsausbildung oder für die Aufnahme eines Studiums beziehungsweise begleitend zu einer Berufsoder Hochschulausbildung, wenn nicht zuvor mit demselben Ausbildenden ein solches Praktikumsverhältnis bestand - Personen im Rahmen einer Einstellungsqualifizierung (§ 54 a SGB III) oder Berufsbildungsvorbereitung nach dem Berufsbildungsgesetz - Zeitungszusteller: 75 Prozent (ab 2015), 85 Prozent (ab 2016) des Mindestlohns, 8,50 Euro ab 2017

Verträge, die den Anspruch auf den gesetzlichen Mindestlohn unterschreiten, seine Geltendmachung beschränken oder ausschließen, sind unwirksam. Die Verwirkung des Anspruchs ist ausgeschlossen. Ein Verzicht ist nur im Rahmen eines gerichtlichen Vergleichs möglich. Im Übrigen gilt die dreijährige Verjährungsfrist.

Grundsätzlich geht der gesetzliche Mindestlohn auch Tarifverträgen vor, soweit Tariflöhne den gesetzlichen Mindestlohn unterschreiten. Bis 31. Dezember 2017 sind jedoch tarifliche Abweichungen zulässig. Für weite Bereiche des Handwerks (etwa Baugewerbe, Friseur-, Dachdecker-, Maler-, Elektro-Handwerk, Gebäudereinigung) bestehen derartige spezielle – vielfach über 8,50 Euro pro Stunde liegende – Mindestlöhne nach dem Arbeitnehmer-Entsendegesetz. Für den Zeitraum vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017 müssen diese abweichenden Tarifverträge mindestens ein Entgelt von 8,50 Euro pro Stunde vorsehen. Ab dem 1. Januar 2018 gilt dann ausnahmslos in allen Branchen der gesetzliche, gegebenenfalls durch die Mindestlohnkommission erhöhte Mindestlohn ohne jede Einschränkung. Tarifverträge, die unter dem Mindestlohn liegen, sind dann nicht mehr zulässig. Die Höhe des gesetzlichen Mindestlohns wird alle zwei Jahre durch eine Mindestlohnkommission überprüft und erstmals zum 1. Januar 2017 geändert.

Der gesetzliche Mindestlohn beträgt 8,50 Euro brutto je Arbeitsstunde. Akkord- und Stücklöhne sind zulässig, soweit der Mindestlohn für die geleistete Arbeitsstunde erreicht wird. Im Übrigen lässt das Gesetz offen, welche Vergütungsbestandteile auf den Mindestlohn angerechnet werden können. Nach derzeitiger

Rechtslage sind Zulagen und Zuschläge anrechenbar, wenn sie die Gegenleistung für die vertragsgemäß erbrachte, normale Arbeitsleistung darstellen. Bei Urlaubs- und Weihnachtsgeld ist dies sehr streitig. Im Zweifel sollten diese Leistungen nicht mit angerechnet werden. Der Mindestlohn gilt auch für geringfügig entlohnte Beschäftigungen im Sinne des § 8 Abs. 1 Nr. 1 SGB IV („Minijobber“). Es ist deshalb darauf zu achten, dass die monatliche Entgeltgrenze von 450 Euro nicht überschritten wird und dadurch reguläre Sozialversicherungspflicht eintritt. Gegebenenfalls muss in diesem Fall die vereinbarte Stundenzahl reduziert werden, um die 450-EuroGrenze einzuhalten.

Der gesetzliche Mindestlohn ist spätestens zum letzten Bankarbeitstag des Monats, der auf den Monat folgt, an dem die Arbeitsleistung erbracht wurde, zu bezahlen. Arbeitsstunden, die über die vereinbarte Arbeitszeit hinausgehen und auf ein schriftlich vereinbartes Arbeitszeitkonto eingestellt werden, sind spätestens innerhalb von zwölf Kalendermonaten nach ihrer monatlichen Erfassung durch bezahlte Freizeit oder Zahlung des Mindestlohns auszugleichen. Dies gilt jedoch nur dann, soweit der Anspruch auf den Mindestlohn für die geleisteten Arbeitsstunden nicht bereits durch Zahlung von Arbeitsentgelt erfüllt ist. Die auf das Arbeitszeitkonto eingestellten Arbeitsstunden dürfen monatlich jeweils 50 Prozent der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit nicht übersteigen. Im Fall der Beendigung des Arbeitsverhältnisses hat der Arbeitgeber nicht ausgeglichene Arbeitsstunden spätestens in dem auf die Beendigung des Arbeitsverhältnisses folgenden Kalendermonat auszugleichen. Wichtig: Ein Handwerker, der einen Subunternehmer mit der Erbringung von Werk- oder Dienstleistungen beauftragt, haftet verschuldensunabhängig dafür, dass - der von ihm beauftragte Unternehmer, - dessen beauftragter Nachunternehmer, - ein von diesem Unternehmer oder Nachunternehmer beauftragter Verleiher den gesetzlichen Mindestlohn zahlt. Sie sollten daher künftig mit ihren Subunternehmern vereinbaren, dass diese Ihnen die Erfüllung der Zahlung des Mindestlohns an deren Arbeitnehmer nachweisen. Bei Verstößen des Arbeitgebers gegen das Mindestlohngesetz drohen empfindliche Geldbußen bis zu 500.000 Euro (etwa bei Nichtzahlung des Mindestlohns).

Bei Fragen zum neuen Mindestlohn können Sie sich an die Rechtsabteilung der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf wenden. Diese hilft Ihnen auch zum Beispiel Ihre Arbeitsverträge entsprechend anzupassen. Für Innungsbetriebe ist dieser Service kostenfrei. 04.2014

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KH & INNUNGEN

In der Seifenfabrik Blues Brothers rocken SHK-Innungsfest

Rechts: Landesinnungsmeister Hans Joachim Hering mit Dieter Wollgart

Wenn die Innung Sanitär Heizung Klima Düsseldorf ihre Mitglieder, Förderer, Partner und Freunde alle zwei Jahre zum Innungsfest einlädt, ist es schon fast eine Sünde, dieser Einladung nicht zu folgen. Nicht nur, dass man sich (fast) regelmäßig in einem neuen Ambiente (neudeutsch: Location) einfinden darf, auch Verpflegung und Unterhaltungsprogramm bieten jedes Mal etwas Neues oder gar Überraschendes. In diesem Jahr feierte man am 14. November im Dr. Thompson’s in den Schwanenhöfen in Düsseldorf-Flingern. Jede Möglichkeit in der ehemaligen Seifenfabrik war mit Sitzgelegenheiten an Tischen ausgenutzt worden. Obermeister Hans-Joachim Hering beschrieb es in seiner Begrüßungsrede: „Als immer mehr Rückmeldungen bei uns eintrafen, ergänzten wir die Bestuhlung Tisch um Tisch, um keinem absagen zu müssen, … bis wir letztlich an die äußerste Kapazitätsgrenze kamen und dann eben doch noch vereinzelte Absagen schreiben mussten.“

Obermeister Hering entschuldigte den Wirtschaftsredakteur der Rheinischen Post Thorsten Breitkopf, der kurzfristig am Vormittag seine Teilnahme und damit auch seinen Redebeitrag krankheitsbedingt absagen musste. Nur zu gerne hätte der Obermeister einem Vertreter der großen Düsseldorfer Tageszeitung die Frage gestellt,

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warum jeder kleine Verein mit seinem Grillfest Erwähnung fände, jedoch eine angemessene Berichterstattung bei Veranstaltungen des Düsseldorfer Handwerks und seiner großen Innungen weitgehend ausbliebe. Hier wünsche sich Hering eine angemessenere Unterstützung für das Handwerk als wichtiger Wirtschaftsträger in unserer schönen Stadt.

Abschließend nutzte Hans-Joachim Hering die Gelegenheit, noch einige verdiente Mitglieder zu ehren. Den Silbernen Meisterbrief erhielt Michael Schramm. Für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement in der Innung überreichte Hering seinem früheren Stellvertreter Peter Schmitz die Silberne Medaille der Handwerkskammer Düsseldorf. Aus der Hand des Landesinnungsmeisters Hering wurde Dieter Wollgardt mit der Silbernen Ehrennadel des Fachverbandes ausgezeichnet. Bürgermeister Conzen unterstrich in seinem anschließenden Grußwort die Worte des Gastgebers, indem er ebenso den hohen Wirtschaftsfaktor und den wesentlichen Beitrag des örtlichen Handwerks zu einer funktionierenden städtischen Gemeinschaft hervorhob.


KH & INNUNGEN

Im Anschluss daran konnten sich die Gäste an verschiedenen Vorspeisen laben. Darauf folgte auf jedem der Tische ein kohlebeheizter Tischgrill, auf dem man sich selber Fleisch sowie Pfännchen mit Meeresfrüchten, Gemüse oder Pilzen erhitzen konnte. Abgerundet wurde das Menü von verschiedenen Süßspeisen als Dessert.

Sodann bat Moderator Oli Materlik, die Konzentration auf den nächsten Unterhaltungspunkt zu lenken, den der Feuer-Jongleur Orleo gestaltete. Nach dem Abräumen der Grills von den Tischen waren einige erleichtert, dass diese heiße Aufführung weiter entfernt auf der Bühne stattfand. Die Überbrückung zwischen den Show-Acts bestritt das Trio Baptiste Pawlik, Marcel Mader & Marcus Schinkel, das sehr gefällig aufspielte.

Und dann waren sie da! Sie waren gekommen „im Auftrag des Herrn“: die Blues Brothers! Sie boten nicht nur stimmgewaltig die bekannten Songs aus den beiden Verfilmungen, es hielt sie auch nicht allzu lange auf der Bühne. Sie begaben sich inmitten des Publikums, das – wenn es nicht schon mitklatschte – es nicht mehr auf den Plätzen hielt. Mit tollen Mundharmonika-Einlagen rissen die Blues Brothers das Auditorium mit und sie konnten sich auch der zu Recht geforderten Zugabe nicht entziehen. Ganz große Show, so die einhellige Meinung der begeisterten Gäste.

Wer sich zu den Blues Brothers noch nicht ausreichend bewegt hatte, bekam hiernach auf der Tanzfläche im Vorraum zu R’n’B und Clubmusic bis weit nach Mitternacht noch Gelegenheit dazu; und so klang ein großartiges Innungsfest bis früh am Morgen langsam aus. Großes Kompliment von hier aus an die Innung Sanitär Heizung Klima und die tolle Organisation.

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KH & INNUNGEN

Hervorragendes Engagement Georg Eickholt Elektro GmbH für Nachwuchsförderung ausgezeichnet

Von links nach rechts: Norbert Woehlke, IHK; Dr. Christian Henke, HWK; Georg Eickholt, Georg Eickholt Elektro GmbH; Johannes Pfeiffer, AfA

Traditionell wird die Bekanntgabe der Zahlen im Ausbildungsmarkt von Arbeitsagenturchef Johannes Pfeiffer in einem örtlichen Ausbildungsbetrieb vorgenommen. In diesem Herbst trafen sich der Agenturchef sowie Vertreter von Kreishandwerkerschaft, Handwerkskammer und IHK mit der Presse im Düsseldorfer Hafen bei der Georg Eickholt Elektro GmbH. Im Rahmen der dort stattfindenden Pressekonferenz wurde der Gastgeber „für das hervorragende Engagement in der Ausbildung“ ausgezeichnet. Geschäftsführer Georg Eickholt nahm das offizielle Zertifikat der Bundesagentur für Arbeit für die geleistete Nachwuchsförderung mit Freude entgegen. Zur Zeit werden im 80-köpfigen Mitarbeiterteam bei Eickholt 20 junge Menschen vorwiegend im Bereich Energie- und Gebäudetechnik, aber auch im Büromanagement ausgebildet. Jeder der

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Auszubildenden bekommt nach einer Eingewöhnungsphase einen Paten aus dem Mitarbeiterteam, den er sich selber aussuchen darf. Obermeister Eickholt sieht in diesem System eine gute Bindungswirkung an sein Unternehmen und auch für den Betrieb eine optimale Förderung der Azubis während der Ausbildungszeit. Insoweit freue er sich, wenn dies nun auch von der Arbeitsagentur offiziell anerkannt werde.


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Schornsteinfeger-Innung Ehrenring der Stadt Oberhausen für Manfred Flore Der stellvertretende Obermeister der Schornsteinfeger-Innung für den Regierungsbezirk Düsseldorf Manfred Flore, seit über 20 Jahren aktiv in der Kommunalpolitik seiner Heimatstadt Oberhausen, erhielt aus den Händen von Oberbürgermeister Klaus Wehling, die nach der Ehrenbürgerschaft höchste Auszeichnung der Stadt Oberhausen – den Ehrenring. Oberbürgermeister Wehling würdigte ihn damit für seine ehrenamtlichen Leistungen in vielen Bereichen der Oberhausener Stadtgesellschaft und als langjährigen Stadtverordneten. Manfred Flore, so Wehling, ist in Oberhausen eine Institution. Als Ex-Chef der Freiwilligen Feuerwehr Sterkrade, bei der Bürgerinitiative Betuwe-Linie, beim Karneval als Ex-Prinz und als Vorstand in der Sterkrader-Interessengemeinschaft sowie in vielen Organisationen des Handwerks hält er engen Kontakt zu den Bürgern. So wird seine nicht immer leichte politische Arbeit als umwelt- und kulturpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat stets mit vielen Erfahrungen rückgekoppelt.

OB Klaus Wehling (links), Ehrenring-Träger Manfred Flore (rechts)

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Messefrühstück auf der glasstec Lossprechungsfeier der Glaser Düsseldorf und Niederrhein Insgesamt zwölf Auszubildende haben in den Glaser-Innungen Düsseldorf, Niederrhein und Vestischer Raum die Gesellenprüfungen in diesem Jahr bestanden und konnten auf der Lossprechungsfeier beim traditionellen Messefrühstück am 23.Oktober auf der glasstec in Düsseldorf losgesprochen werden. Mehr als 100 Gäste konnte der Obermeister der Glaser-Innung Düsseldorf, Ralph R. Icks, hierzu begrüßen, darunter namhafte Ehrengäste wie den Bundesinnungsmeister Martin Gutmann, den Landesinnungsmeister und Obermeister der Innung Vestischer Raum Hermann Fimpeler und den Düsseldorfer Kreishandwerksmeister Thomas Dopheide. Martin Gutmann gratulierte den neuen Glasergesellen in seinem kurzen Grußwort zur bestandenen Prüfung. Diesem Glückwunsch schloss sich Thomas Dopheide in seiner Laudatio an und betonte die Bedeutung des Handwerks in der Aus- und Weiterbildung. „Das duale Ausbildungssystem ist ein Garant für qualifizierten Berufsnachwuchs, die Weiterbildungsmöglichkeiten bieten gute Chancen sich zu spezialisieren und den hohen Ansprüchen an den vielseitigen Baustoff Glas gerecht zu werden“, so Dopheide.

Im Anschluss überreichten Glasermeister Jörg Müntz und der niederrheinische Lehrlingswart Manfred Lerch den anwesenden Junggesellen ihre Gesellenbriefe. Sie erhielten zudem kleine Präsente der IKK classic und der Signal-Iduna-Versicherung. In seinem Schlusswort gab der Obermeister der Innung Niederrhein, Thomas Schulmeyer, einen Ausblick auf die aktuell guten Ausbildungszahlen in den beteiligten Innungen, bevor alle Teilnehmer und Gäste ihren ganz persönlichen Messetag auf der glasstec 2014 fortsetzten.

Innungsfusion Stuckateur-Innungen Düsseldorf und Neuss fusionieren zum 01.01.2015 Am 24. Oktober trafen sich die Stuckateur-Innungen Düsseldorf und Neuss in der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf, um in zunächst getrennten Innungsversammlungen über eine Fusion zu beraten und abzustimmen.

Nachdem in beiden Innungen jeweils Einstimmigkeit herrschte, ab 1. Januar 2015 zur „Stuckateur-Innung Düsseldorf Neuss für Ausbau und Fassade“ zu fusionieren, konnte im direkten Anschluss bereits die konstituierende Innungsversammlung der fusionierten Innung mit den notwendigen Regularien stattfinden. Zum Obermeister wurde der bisherige Düsseldorfer Innungschef, Rolfgeorg Jülich, gewählt, zu seinem Stellvertreter Rolf Jacobs. Zu weiteren Mitgliedern im Vorstand wurden Gerd Reingen, Andreas Hallmann und Michael Vogels gewählt.

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Der langjährige Obermeister der Stuckateur-Innung Neuss, Dieter Hillert, wurde in Anerkennung seiner großen Verdienste um das Stuckateur-Handwerk und insbesondere die Nachwuchsarbeit zum Ehrenobermeister ernannt. Rolfgeorg Jülich konnte dem so Geehrten die Ehrenurkunde der Handwerkskammer Düsseldorf überreichen.


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Projekt „News to Use“ Das Weiterbildungsprogramm für Auszubildende Souveränes Auftreten durch gute Allgemeinbildung: Das Qualifizierungsprogramm „News to Use“ der Rheinischen Post (RP) unterstützt entscheidende Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung. „News to Use“ verbessert die Lesekompetenz und stärkt systematisch das Allgemeinwissen. Daher wurde „News to Use“ 2008 mit dem „World Young Reader Prize“ des Weltverbands der Zeitungen und 2011 mit dem Comenius-Siegel der Gesellschaft für Pädagogik und Information ausgezeichnet. Wer regelmäßig Zeitung liest, bekommt einen Überblick über aktuelle gesellschaftliche Themen, erkennt wirtschaftliche Zusammenhänge und versteht politische Hintergründe. Während der zwölfmonatigen Projektlaufzeit erhalten die Azubis regelmäßig die Tageszeitung geliefert – Print oder Digital. Die Abonnementskosten hierfür übernimmt der Ausbildungsbetrieb. Im 14-tägigen Rhythmus erfolgt eine Wissensabfrage zu aktuellen Themen aus Politik, Wirtschaft und Kultur.

Abgerundet wird das Programm durch eine Auftaktveranstaltung mit Druckereibesichtigung, optionalen Workshops ( z.B. „AzubiKnigge“, Schreibwerkstatt, „Konflikten im Job begegnen“, „Umgang mit Prüfungsstress“ o. ä.), einem regelmäßigen Quiz zur Anwendung des Wissens – mit attraktiven Preisen – sowie einem Abschlussevent mit einem Prominenten, den die Lehrlinge exklusiv interviewen, und vieles mehr. Außerdem wird regelmäßig über die teilnehmenden Betriebe in der Zeitung berichtet.

Mehr als 700 Unternehmen mit 2.500 Azubis verschiedener Branchen haben bereits an „News to Use“ teilgenommen. Eine Übersicht zu diesem Programm finden Sie im Internet unter www. news-to-use.de. Wenn Sie weitere Informationen wünschen, oder auch an diesem Projekt teilnehmen möchten, dann wenden Sie sich bitte an den zuständigen Ansprechpartner bei der Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH, Wolfram Klerx, unter ‚ (0211) 505 1534 oder : wolfram.klerx@rheinische-post.de.

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Europameisterschaft der Berufe Kältetechniker erringt Gold bei EuroSkills in Lille

Julian Walz (links) und Dominik

Die Europameisterschaft der Berufe – EuroSkills 2014 – fand in diesem Jahr vom 1. bis 5. Oktober in Lille/Frankreich statt. Rund 90.000 Besucher wurden vor Ort gezählt. 420 Wettbewerbsteilnehmer und etwa 350 Juroren aus 25 Ländern nahmen an insgesamt 41 Wettbewerben teil.

Julian Walz (Fa. Stiel GmbH & Co. KG) vertrat Deutschland als Kältetechniker und errang mit einer sehr guten Leistung von 94,25 Prozent in der Einzelwertung den 1. Platz und holte sich damit die Goldmedaille als Europameister. Die weiteren Plätze auf dem Treppchen errang Österreich gefolgt von Frankreich. Im Teamwettbewerb zusammen mit Dominik Engel (Berufsbereich Heizung/Sanitär) holte sich Julian außerdem noch die Silbermedaille in der Teamwertung „Installation Technology“.

Karsten Beermann vom Duisburger Informationszentrum für Kälte-, Klima- und Energietechnik (IKKE) vertrat Deutschland als Chef-Experte für die Kältetechnik und war Mitglied in der Jury. Daneben organisierte er den Wettbewerb und betreute Julian Walz während des Wettkampfes. Als Vorbereitung auf diese EuroSkills trainierte Julian mehrmals im IKKE in Duisburg und erhielt dort auch von den Ausbildern wertvolle Tipps und Unterstützung.

Als „refrigeration technician“ mussten drei Einzelaufgaben abgearbeitet werden. Im Rahmen der Arbeitsprobe wurden die Buchstaben EURO gebogen und gelötet, um später im Rahmen der zweiten Aufgabe in einer Kälteanlage als Verdampfer eingesetzt werden zu können. Ausführung, Maßhaltigkeit und Dichtigkeit waren die entscheidenden Kriterien bei der Bewertung der 1. Aufgabe.

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Engel mit ihren Medaillen

Bei der 2. Aufgabe wurden die Arbeitsweise und Einhaltung von Sicherheitskriterien beim Aufbau und der Inbetriebnahme der Kälteanlage bewertet. Ein Wärmeübertrager in der Heißgasleitung war die Übergabestelle für den Heizungsbauer für die Warmwasseraufbereitung. Der Eisansatz beim „EURO“ konnte mit einer Heißgasabtauung auf Anforderung entfernt werden. Die 3. Aufgabe bestand aus einer Fehlersuche unter Zeitlimit an verschiedenen vorgefertigten Anlagen.

Die deutsche Berufe-Nationalmannschaft nahm an insgesamt 15 Wettbewerben teil und holte insgesamt fünf Gold-, drei Silber- und zwei Bronzemedaillen. Insgesamt erzielten die deutschen Teilnehmer das bislang beste Ergebnis bei einer EuroSkills. Im Verhältnis zur Teilnehmeranzahl war Deutschland mit den errungenen Medaillen das beste Team. Das Team Deutschland hat mit dieser Leistung erneut den hohen Stellenwert der dualen Berufsausbildung unterstrichen. Für die kommenden EuroSkills wäre es wünschenswert, wenn sich noch mehr Berufe aus Deutschland an diesen internationalen Wettkämpfen beteiligen würden, denn für alle Teilnehmer ist das ein großer Sprung in ihrer Karriere.


KH & INNUNGEN

Kammersieger des Leistungswettbewerbs des Deutschen Handwerks 2014 Bodenleger

Bodenleger

Kosmetikerin

Straßenbauer

Tim Heßhaus

David Risken

Anita Sorge

Florian Hardinghaus

Sieger der HWK Düsseldorf

Sieger der HWK Düsseldorf

Siegerin der HWK Düsseldorf

mbH, Mettmann

Teppichböden D. Heßhaus, Oberhausen Bürokauffrau

Liebenberg Bodenbeläge, Düsseldorf Bürokauffrau

Rosemarie Sinha, Düsseldorf

Metallbildner, FR Ziseliertechnik

LTG Leitungs- und Tiefbaugesellschaft Sieger der HWK Düsseldorf

Chantal Thöne

Laura Naß

Vladimir Eirich

Straßenbauer

Düsseldorf, Siegerin der HWK Düsseldorf

Düsseldorf, 2. Sieger der HWK

Co. KG, Düsseldorf

Küster Straßen- und Tiefbau GmbH &

Handwerkskammer Düsseldorf, Goldschmiedin

Telefonbau Schneider GmbH&Co., Düsseldorf

Mona Nordmann

Bürokauffrau

1. Siegerin der HWK Düsseldorf

Schreinerei Karl Heller GmbH,

Herbert Schmäke Kunstgießerei GmbH &

Stephan Schmitz

Sieger der HWK Düsseldorf

Co. KG, Düsseldorf, Sieger der HWK

Schilder- und Lichtreklamehersteller

Düsseldorf

Barbara Sieg, Neuss

Viviana Sommer

Katharina Schritt

Zahntechniker

Holzblasinstrumentenmacherin

Düsseldorf, Sieger der HWK Düsseldorf

Siegerin der HWK Düsseldorf

Claus Eberhard Diemer, Essen

Hanna Wieland

Bürokauffrau

1. Siegerin der HWK Düsseldorf

Scheib Elektrotechnik GmbH, Düsseldorf

REHSE Remklae GmbH, Tönisvorst

Fabian Küster

Schornsteinfeger

3. Sieger der HWK Düsseldorf

Harald Hüyng, Düsseldorf

Carina Steineshoff

Justin Wenzel

Konditorin

Siegerin der HWK Düsseldorf

Sieger der HWK Düsseldorf

Tabea Kupper

Bürokauffrau

Siegerin der HWK Düsseldorf

Weiss Malerwerkstätten GmbH,

Richard Franken, Grevenbroich Straßenbauer

Konditorei Café Kersting, Solingen

Andrea Szymanek

Patrick Werchau

Maßschneiderin, SP Damen

Düsseldorf, Siegerin der HWK Düsseldorf

GmbH, Düsseldorf

Roland Krüger Straßen- und Tiefbau Sieger der HWK Düsseldorf

Aud Kühle

Bürokauffrau

1. Siegerin der HWK Düsseldorf

V-T-H Vodeo-TV-Hifi-Service GmbH, Düs-

Sven Wrobel

Jonas Koester

Elektroniker, FR Informations- und

Sieger der HWK Düsseldorf

Sieger der HWK Düsseldorf

David Haase

Daniela Heinemann

Sieger der HWK Düsseldorf

Siegerin der HWK Düsseldorf

Pio Okan Couture, Düsseldorf

Katrin Ulegin

Zahntechniker

Metallbildner, FR Ziseliertechnik

seldorf, Siegerin der HWK Düsseldorf

Koch Zahntechnik GmbH, Düsseldorf

Herbert Schmäke, Düsseldorf Schornsteinfeger

Lutz Hagmann-Thomas

Christof Haarhoff, Kalkar

1. Sieger der HWK Düsseldorf Stuckateur

David Reingen

Friedrich Jacobs GmbH & Co., Düsseldorf Sieger der HWK Düsseldorf Zahntechniker

Philip-Niklas Hinz

Uwe Schulz, Mettmann

Sieger der HWK Düsseldorf

Telekommunikationstechnik TELBA AG, Düsseldorf Fleischer

Bürokauffrau

TELBA AG, Düsseldorf Bürokauffrau

Niko Kocher

Lisa Thiel

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Düsseldorf, Siegerin der HWK Düsseldorf

Jürgen Brosi, Düsseldorf Fotograf

Handwerkskammer Düsseldorf, Fotograf

Benedikt Klemm

Jonas Gruhlke

dorf, Sieger der HWK Düsseldorf

Sieger der HWK Düsseldorf

Landschaftsverband Rheinland, DüsselGoldschmiedin

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Jennifer Bethge

Felix Lauther

Siegerin der HWK Düsseldorf

Sieger der HWK Düsseldorf

Joachim Dahmen, Düsseldorf

Markus Friedrichs, Straelen

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KH & INNUNGEN

Ludwig Vorholt bleibt Obermeister Orthopädie-Schuhtechnik-Innung Rheinland/Westfalen leitet Generationswechsel ein

Der neue Vorstand der Innung Rheinland/Westfalen (v.l.n.r.): Diethelm Vogel,

Rainer Schmenk, Obermeister Ludwig Vorholt, die beiden stellv. Obermeisterer

Bei der Herbstversammlung der Innung Rheinland/Westfalen standen turnusgemäß Wahlen auf dem Programm. Dabei folgten die etwa 200 Stimmberechtigten im westfälischen Lünen den Vorschlägen des Vorstandes und wählten zwei jüngere Orthopädieschuhmachermeister in das Gremium – Auftakt für einen lange geplanten Generationswechsel in Deutschlands mitgliederstärkster Innung.

Doch zuerst konnte Ludwig Vorholt die zahlreichen Glückwünsche der Mitglieder entgegennehmen. Der Gelsenkirchener, der seit Gründung der Innung an deren Spitze steht, wurde für weitere drei Jahre einstimmig in diesem Amt bestätigt. Den Vorschlag des Führungsgremiums, mit dem aus Lünen stammenden Philipp Radtke (36) und dem Duisburger Rainer Schmenk (49) zwei neue Mitglieder in den Vorstand aufzunehmen, begrüßten die Stimmberechtigten einhellig und votierten für die jungen Orthopädieschuhmachermeister. Radtke übernimmt ab sofort den Posten des Stellvertreters, Rainer Schmenk ist Beisitzer. „Es ist an der Zeit, einem jüngeren Kollegen Platz zu machen und ihm genügend Zeit für die Einarbeitung zu geben“, sagte der bisherige Stellvertreter des Obermeisters, Christoph Wallenborn aus Köln. Wallenborn stellte sich nicht mehr zur Wahl, bleibt aber nach wie vor Stellvertreter Vorholts als Landesinnungsmeister. Karl Schmenk nimmt nach dem Willen der Versammlung weiterhin das Amt des Lehrlingswarts wahr. Klaus Diedenhoven als weiterer stellvertretender Obermeister sowie Diethelm Vogel als weiterer Beisitzer komplettieren den neuen Vorstand der Innung Rheinland/Westfalen. Zu Mitgliedern des Berufsbildungsausschuss wählten die Stimmberechtigten außer dem Lehrlingswart auch Dirk Klein aus Köln und Norbert Winkels aus Kleve. Als Mitglieder der Delegiertenversammlung zum Landesinnungsverband wurden Heike AnsorgeSwoboda, Klaus Beer, Andreas Bresch, Jan Claßen, Klaus Dieden-

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Klaus Diedenhoven und Philipp Radtke sowie Lehrlingswart Karl Schmenk

hoven, Oliver Geier, Harald Hirsch, Thomas Keite, Dirk Klein, Ilga Neuhaus, Philipp Radtke, Karl Schmenk, Rainer Schmenk, Clemens Selg, Werner Siebelhoff, Burkhard Stehmann, Diethelm Vogel, Michael Volkery, Ludwig Vorholt, Christoph Wallenborn und Stefan Witzel gewählt. „In vielen Bereichen vernünftige Vergütung“

Nahmen die Diskussionen um die Verträge mit den Krankenkassen in den Vorjahren breiten Raum bei den Treffen der Innungsmitglieder ein, so konnte Obermeister Vorholt dieses Mal von einer entspannteren Lage berichten. Die Verhandlungsführer der Innung erzielten unter anderem in ihren Gesprächen mit der Primärkasse AOK Rheinland/Hamburg im Vergleich zu den letzten Preisanpassungen ein zufriedenstellendes Plus bei den Vergütungen. Auch bei Verhandlungen mit anderen Kassen, z.B. mit der Knappschaft, der Barmer GEK/TK oder bei den GWQ-Verträgen, seien Preisanhebungen vereinbart worden, die im Laufe des nächsten Jahres in Kraft treten. „Wir haben somit in vielen Bereichen endlich eine vernünftige Vergütung“, lautete Vorholts Resümee. Für diese jahrelange Beharrlichkeit der Innungsspitze gab es auch aus dem Zuhörerraum viel Beifall. Zugleich berichtete Vorholt von neuen Verträgen, etwa mit Spektrum K zur PG 05, 23, 24 und PG 17 sowie zur PG 10 mit der Knappschaft. Ein weiteres Plus für die Innungsmitglieder: Ab sofort gibt es AGOS-Punkte auch für die Azubi-Weiterbildung auf der Internet-Plattform Moodle. Dem Killerkeim keine Chance geben

In Punkto persönlicher Weiterbildung ging es dieses Mal um die Hygiene bei der Patientenversorgung und den sogenannten Killerkeim MRSA (Multi Resistent Staphylococcus aureus). Elke Biernath von der Podologieschule Essen wies nochmals eindringlich darauf


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hin, Sorgfältigkeit bei der Desinfektion walten zu lassen. „Für Orthopädieschuhmacher gibt es viele Möglichkeiten, sich zu infizieren, sei es über die Hände, über den Kontakt mit Strümpfen und Schuhen der Patienten oder offene Stellen, gerade bei Diabetikern“, betonte sie. Ihr Rat: „Nehmen Sie ein gelistetes Mittel zur Desinfektion in eine Hohlhand und verteilen es rund 30 Sekunden lang.“ Auch ein großflächiges Wischen mit einer Lösung oder Desinfektionstüchern minimiere das Risiko einer Ansteckung. Podologe Ansgar Möller aus Oerlinghausen lieferte teils ernüchternde Fakten zum Killerkeim MRSA. „30 bis 40 Prozent sind bereits Träger dieses Keims“, sagte er über diesen Keim, der vor allem gegen weitläufige Antibiotika resistent und damit lebensgefährlich sei. Sein Tipp: „Hände sind der Überträger Nummer eins. Daher ist eine hygienische Händedesinfektion Pflicht“, schloss er sich seiner Vorrednerin an.

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Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf Obermeister Pistorius legt sein Amt in jüngere Hände Eigentlich hatte man sich schon so daran gewöhnt, wenn der Name Pistorius fiel, sofort an die Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf und ihren Obermeister zu denken. Auf der Innungsversammlung am 10. November 2014 im Klosterhof des Maxhauses in der Düsseldorfer Carlstadt begründete der nun 71-Jährige den anwesenden Innungsmitgliedern, warum er sich zum Ende diesen Jahres zurückziehen wolle, nämlich weil es vernünftig und sinnvoll sei. Rund 20 Jahre hat Heiner Pistorius als Obermeister, davor als stellvertretender Obermeister, die Geschicke der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf geleitet. Zu seinen Verdiensten zählt sicher der mit Gerhard Blessing zusammen betriebene Ausbau der Überbetrieblichen Lehrwerkstätten zum Berufsbildungs- und Technologiezentrum mit einem weit über die Region hinausgehenden hervorragenden Ruf. Die jährliche Begabtenförderung zählt eindeutig zu den Highlights hier. Zugleich ist unter Pistorius‘ Regie die Innung trotz hoher Investitionen finanziell auf sehr gesunde Füße gestellt worden. Auch die ungezählten Seiten an wichtigen Informationen für die Mitgliedsbetriebe sind unbestritten seinem Engagement zuzuschreiben. Ebenso galt sein Augenmerk der Pflege direkter Kontakte zu Ehemaligen, Altmeistern und Jubilaren. Ohne Zweifel hat Heiner Pistorius der Maler- und LackiererInnung in Düsseldorf seinen Stempel aufgedrückt. Auch wenn es Viele nur mit Bedauern hinnehmen, dass er seine Position aufgibt, der scheidende Obermeister entgegnet solchen Äußerungen gewöhnlich in seiner typischen Art mit: „Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören.“ Dies ist sicherlich zu unterstreichen, wenn man es freiwillig macht und es vor allem machen kann, weil die Nachfolgefrage schon frühzeitig auf die richtige Schiene gebracht wurde. So wurde der Versammlung der bisherige Stellvertreter Jörg Schmitz als Nachfolger ab dem 1. Januar 2015 vorgeschlagen. Bei seiner Vorstellung nutzte Jörg Schmitz die Gelegenheit auch, um sich bei Pistorius für seine außergewöhnlichen Leistungen zu bedanken. Als Obermeister werde er zukünftig sicherlich nicht alles völlig anders machen, aber natürlich zusammen mit seinen Vorstandskollegen auch seine eigenen Akzente bei der Innungsführung setzen.

Alle anwesenden Innungsmitglieder votierten in offener Abstimmung für Jörg Schmitz, der die Wahl zum neuen Obermeister mit Dank annahm. Mit dieser Wahl ergab sich eine notwendige Neubesetzung der Stellvertreterposition. Marc Kleinau stellte sich zur Verfügung und wurde ebenfalls einstimmig gewählt. Den bereits schon länger vakanten Platz im weiteren Vorstand besetzte dann Sven Melzer, der ebenfalls keine Gegenstimmen erhielt. 20

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Links: Jörg Schmitz mit Heiner Pistorius

Sowohl der amtierende als auch der designierte Obermeister führten im Anschluss gemeinsam durch die weiteren Tagesordnungspunkte. Hierbei konnten Sie unter anderem von der Gesellenseite des Gesellenprüfungsausschusses Norbert Alderath und Heinz Abels ehren, die beide in vielen Jahren wertvolle Unterstützung bei vielen Gesellenprüfungen waren und sich daher auch für den Berufsnachwuchs und die Innung verdient gemacht haben. In seinem Schlusswort bedankte sich der scheidende Obermeister bei allen, die ihn in den zurückliegenden Jahren so ausgezeichnet unterstützten. Dabei blickte er auch auf einige Innungsaktivitäten im laufenden Jahr zurück und musste mit Bedauern feststellen, dass sich in diesem Jahr weniger junge Menschen für eine Ausbildung im Maler- und Lackierer-Handwerk entschieden haben. Er rief alle dazu auf, intensiv um Fachnachwuchs zu werben. Zum Abschluss betonte Pistorius, dass er sich nur vom Amt verabschiede, aber der Innung und ihren Veranstaltungen aktiv erhalten bleibt. Damit schloss der Obermeister „seine“ letzte Innungsversammlung.


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Düsseldorfer Tage der Studien- und Berufsorientierung Machen Sie mit bei der dritten Auflage des Erfolgsmodells Es wird immer schwieriger, den richtigen Berufsnachwuchs zu finden. Die Düsseldorfer Tage der Studien- und Berufsorientierung (DTSBO) vom 20. – 25.03.2015 sind deshalb eine ideale Möglichkeit, junge Menschen frühzeitig auf die eigene Branche, die entsprechenden Berufe und Ausbildungswege sowie nicht zuletzt auf den eigenen Betrieb aufmerksam zu machen. Nutzen Sie diese Chance und helfen Sie aktiv mit, künftigen Auszubildenden eine klare Vorstellung davon zu geben, was sie im Berufsleben erwartet. Insbesondere die Teilnehmerzahl bei den Handwerksbetrieben ist noch deutlich ausbaufähig. Geben Sie den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit ihren Traumjob im Handwerk kennenzulernen.

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Klimaschutz auch im Verkehr „Aktionstag E-Mobilität 2014“ zeigte die elektromobile Zukunft Elektrische Antriebe im Verkehr sind nichts Neues: Straßenbahnen und Züge fahren schon lange mit Strom. Das Elektroauto ist eine Alternative zu konventionellen Fahrzeugen: Es rollt leise, effizient und – mit regenerativer Energie betankt – schadstofffrei. Im Stadtverkehr weisen Elektroautos heute eine Praxistauglichkeit auf, die mit der von Benzin- oder Dieselfahrzeugen vergleichbar ist.

treten. Aussteller waren neben den Organisationspartnern unter anderem verschiedene Autohersteller wie VW, BMW, Smart oder Tesla. Dazu kamen auch die DEKRA und der TÜV sowie weitere Firmen, die Zubehör und Ladeinfrastruktur zur Verfügung stellen.

Unter der Überschrift „Aktionstag E-Mobilität“ vermittelte dieser groß angelegte Informationstag den Verbrauchern ein möglichst komplettes Angebot an Fahrzeugen, Ladeinfrastruktur und auch Zubehör „zum Anfassen, Ausprobieren und Erleben“. Von Informationen zu Fahrzeugen über die Einrichtung einer „Heimtankstelle“ bis hin zu Ladesäulen in der Stadt oder Förderprogramme standen die Experten der teilnehmenden Partner Rede und Antwort und berieten kostenlos zu Einzelfragen.

Elektrisch angetriebene Fahrzeuge schonen Mensch und Umwelt, da sie weder Schadstoffe ausstoßen noch Lärm verursachen.

Die Elektro-Innung Düsseldorf, die Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Düsseldorf, die Stadtwerke Düsseldorf AG und das Umweltamt der Landeshauptstadt Düsseldorf stellten den Bürgerinnen und Bürgern am 25. Oktober 2014 das Angebot an und rund um Elektro-Mobilität und deren Vorzüge auf dem Marktplatz vor dem Düsseldorfer Rathaus vor.

Besonders aber wurde das Ausprobieren großgeschrieben: Eine kleine abgesperrte Wegstrecke war eigens angelegt worden, auf der verschiedene elektrogetriebene Fahrzeuge getestet werden konnten.

Die Schirmherrschaft über die Veranstaltung hatte Oberbürgermeister Thomas Geisel übernommen. Aus terminlichen Gründen wurde er an diesem Tag durch Bürgermeister Karen-Jungen ver-

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Die Vorteile der Elektromobilität: Elektromotoren verbrauchen aufgrund ihres hohen Wirkungsgrades erheblich weniger Energie als gewöhnliche Verbrennungsmotoren. Ein zentraler Nutzen von Elektroautos ist aber vor allem die Möglichkeit, erneuerbare Energien zur Fortbewegung nutzen zu können. Mit Strom aus regenerativen Quellen, wie etwa der Windenergie, könnte damit endlich vollkommen emissionsfreies Autofahren möglich sein.

Experten rechnen in den nächsten Jahren mit einem deutlichen Anstieg der Zahl der Elektroautos auf deutschen Straßen. Die Bundesregierung geht von einer Million Elektrofahrzeugen bis 2020 aus. Diese Entwicklung ist für die Region NRW und insbesondere für die Stadt Düsseldorf die Chance, einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. So wie jedes neue Fortbewegungsmittel benötigen auch Elektrofahrzeuge eine geeignete Infrastruktur in Form von Lademöglichkeiten. Während zu Hause eine einfache Steckdose zum Aufladen genügt, müssen für Elektrofahrzeuge im öffentlichen Raum spezielle Ladestationen installiert werden, um sie jederzeit aufladen zu können. Geeignete Standorte dafür sind lokale Zentren wie etwa Einkaufszentren oder Parkhäuser.


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GEWINNSPIEL

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Wir suchen die attraktivste mobile Visitenkarte Düsseldorfs Aktuell zum Jahresende hat die Kreishandwerkerschaft mit dem Autozentrum P&A GmbH für die Marken Nissan und Renault attraktive Sonderkonditionen über Rahmenabkommen ausgehandelt. Sie, als Handwerker, profitieren damit von bis zu 39 Prozent Nachlass auf Transportermodelle dieser Marken. In Zusammenarbeit mit der Firma Bott bietet das Autozentrum P&A Fahrzeuge mit individueller Fahrzeuginneneinrichtung für jedes Gewerk an. Sprechen Sie die Transporterverkäufer des Autozentrum P&A an unter www.autozentren-pa.de oder unter 0211-73773-0. Gerne erhalten Sie Leasing- oder Finanzierungsangebote für, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene, Fahrzeuge. Mit den aktuellen Sonderkonditionen der Kreishandwerkerschaft kaufen Sie zu hervorragenden Konditionen ein. Die Kreishandwerkerschaft Düsseldorf kennt genau die Anforderungen, die ein Handwerker an seinen Transporter stellt. Sei es eine mobile Werkstatt, ein mobiles Ersatzteillager oder das Transportgerät für Werkzeug und Material. All diese Anforderungen stellen den Transporter oft in den Fokus des Handwerkers. In Zusammenarbeit mit Bott und Autozentrum P&A GmbH hat sich die Kreishandwerkerschaft Düsseldorf entschieden, einen Wettbewerb auszuloben:

Wer hat den schönsten Transporter?

Die Kreishandwerkerschaft Düsseldorf, Bott und Autozentrum P&A GmbH prämieren drei Transporter mit den schönsten, originellsten oder werbewirksamsten Firmenbeschriftungen. Diese Aktion läuft noch bis zum 31.12.2014. Eine unabhängige Jury wird nach Einsendeschluss die Gewinnerfahrzeuge ermitteln. Und so könnte Ihr Gewinn aussehen:

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KH & INNUNGEN

Im Stuckateur-Nationalteam: der Düsseldorfer Geselle David Reingen

Vorbereitung World-/EuroSkills Düsseldorfer schafft es ins Nationalteam der Stuckateure Die Bildungszentren des Baugewerbes e.V. Düsseldorf (BZB) waren am 25. November Schauplatz eines überregionalen Contests des Stuckateur-Handwerks: Sechs junge Gesellen aus ganz Nordrhein-Westfalen stellten unter Wettkampfbedingungen ihr Können im Umgang mit dem Werkstoff Gips im BZB Düsseldorf unter Beweis. Eine Expertenjury bewertete anschließend die Arbeit. In knapp sieben Stunden mussten die Kandidaten ihr Werkstück anfertigen und das unter ungewöhnlichen Bedingungen: Die Jury, zahlreiche Zuschauer sowie Vertreter der Presse schauten jedem einzelnen genau auf die Finger. Da hieß es: Ruhe bewahren und volle Konzentration. Der Rummel um die eigene Person muss gelernt werden, denn als Mitglied im Nationalteam kommt viel auf die jungen Leute zu. Die beruflichen Welt- und Europameisterschaften (World- und EuroSkills) erlangen immer mehr öffentliches Interesse. Zuletzt waren in Lille/ Frankreich 420 Fachkräfte

im Alter bis 25 Jahre aus 25 Ländern vertreten und wetteiferten um den EM Titel und Medaillen. 2013 kamen über 200.000 Besucher zu den Worldskills nach Leipzig.

Durchsetzen konnten sich am Ende die Gesellen David Reingen (Düsseldorf) und Jonas Beckmann (Troisdorf), sie sicherten sich zwei der begehrten Plätze für das Stuckateur-Nationalteam. Jetzt geht es zusammen mit den in weiteren nationalen Ausscheidungswettbewerben ermittelten Teammitgliedern an die Vorbereitung für die Weltmeisterschaft nächstes Jahr in Sao Paulo und die Europameisterschaft 2016 in Göteborg. Zudem bekommen die Gewinner für zwei Jahre einen Opel Adam zur Verfügung gestellt. Eine aufregende Zeit steht den Jungs bevor.

Landessieger des Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks 2014 Orthopädieschuhmacherin

Schornsteinfeger

Goldschmiedin

Sarah Gammersbach

Lutz Hagmann-Thomas

Mona Nordmann

1.Siegerin des Landes Nordrhein-Westfalen

1. Sieger des Landes Nordrhein-Westfalen

2. Siegerin des Landes Nordrhein-Westfalen

Gammersbach GmbH, Lohmar Maßschneiderin

Christof Haarhoff, Kalkar Bodenleger

Barbara Sieg, Neuss Bürokauffrau

Aud Kühle

Tim Heßhaus

Chantal Thöne

1.Siegerin des Landes Nordrhein-Westfalen

1. Sieger des Landes Nordrhein-Westfalen

3. Siegerin des Landes Nordrhein-Westfalen

Pio Okan Couture, Düsseldorf

Metallbildner, FR Ziseliertechnik

Teppichböden D. Heßhaus, Oberhausen Holzblasinstrumentenmacherin

Jonas Koester

Hanna Wieland

1.Sieger des Landes Nordrhein-Westfalen

1. Siegerin des Landes Nordrhein-Westfalen

Herbert Schmäke, Düsseldorf

Handwerkskammer Düsseldorf, Düsseldorf

Harald Hüyng, Düsseldorf

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KH & INNUNGEN Oliver Reinhold Schmidt Friseurmeister Düsseldorf Prüfung am 27.06.1989 HWK Düsseldorf Anna Tuttolomondo Friseurmeisterin Düsseldorf Prüfung am 28.06.1989 HWK Düsseldorf

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Diamantener Meisterbrief Willi Lindner Tischlermeister Düsseldorf Prüfung am 23.06.1953 HWK Düsseldorf

Goldener Meisterbrief Dieter Terhardt Friseurmeister Düsseldorf Prüfung am 09.11.1964 HWK Düsseldorf Werner Kuhnert Dachdeckermeister Düsseldorf Prüfung am 19.12.1964 HWK Düsseldorf

Silberner Meisterbrief Dirk Rössler Friseurmeister Düsseldorf Prüfung am 17.05.1989 HWK Düsseldorf

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Klaus Fries Friseurmeister Düsseldorf Prüfung am 07.08.1989 HWK Koblenz Sabine Petra Schleder Friseurmeisterin Düsseldorf Prüfung am 15.08.1989 HWK Düsseldorf

Petra Treppner-Wachter Friseurmeisterin Düsseldorf Prüfung am 18.08.1989 HWK Düsseldorf Marion Schürhoff Friseurmeisterin Düsseldorf Prüfung am 18.08.1989 HWK Düsseldorf Detlef Purrmann Friseurmeister Düsseldorf Prüfung am 06.10.1989 HWK Düsseldorf

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Rechtsabteilung ___________________________ . Torsten Spengler, Geschäftsführer

torsten.spengler@kh-duesseldorf.de 36 707-15 . Nicole El Atawneh, Sekretariat nicole.atawneh@kh-duesseldorf.de 36 707-14

Rechnungswesen __________________________ . Wilhelm Grothoff, Geschäftsführer

wilhelm.grothoff@kh-duesseldorf.de 36 707-30 . Andrea Laabs, Buchhaltung andrea.laabs@kh-duesseldorf.de 36 707-28 . Gertrud Ruben, Buchhaltung gertrud.ruben@kh-duesseldorf.de 36 707-31 . Elke Latuszeck, Buchhaltung elke.latuszeck@kh-duesseldorf.de 36 707-25 . Walter Schmidt, Arbeitsmarktprojekte walter.schmidt@kh-duesseldorf.de 36 707-29

Ausbildungs- und Prüfungswesen ____________ . Evelyn Grosser, Prüfungen

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PRAXIS

Die Meisterpflicht hat im Handwerk nicht nur wegen ihres alten Herkommens großes Ansehen. Handwerker mit Meisterbrief stehen auch wegen der – ja: eben – „verbrieften“ Qualitätsgarantie der Arbeit ihres Betriebes so gut da. Dennoch ist dieser Titel mehr denn je umstritten – in Internetforen werden Tipps zur Umgehung der Meisterpflicht wohlfeil angeboten. „Ichwilles“ ist der Aliasname eines Fragestellers, der im Internetportal „Gründerlexikon 2.0“ erfahren will, wie er auch ohne Meistertitel einen Betrieb als Kleinunternehmer als Nebentätigkeit auf die Beine stellen kann. „Ich würde einfach ein Gewerbe anmelden und denen sagen, das du mit waren handelst“, rät ihm ein Gründungsberater im fünften Berufsjahr. „du kaufst was ein und verkaufst weiter, erzähl nicht zu viel, dann erzählt man dir auch nicht zu viel und du kannst einfach los arbeiten“ (Rechtschreibung original). Eine erste Anfrage hat die zuständige Handwerkskammer bereits abschlägig beschieden: Eine Ausnahmegenehmigung stehe ihm nicht zu, da ihm im Alter von 28 Jahren die Ablegung der Meisterprüfung durchaus zugemutet werden könne. Der Fall ist nicht von allzu großer Bedeutung: „Ichwilles“ ist gelernter Metallbauer, Fachrichtung Konstruktionstechnik, und möchte in seiner Freizeit nebenberuflich stehende und hängende Kerzenständer anfertigen. Kaum anzunehmen, dass er den Handwerksbetrieben seiner Region damit bleibenden Schaden zufügt. Dennoch: Der Fall zeigt auch, dass die Meisterpflicht im Handwerk immer häufiger als Hürde und Zumutung begriffen wird. „Was zählt ist Leistung, nicht Papier!“ – unter dieser Losung rufen die Gegner der Meisterpflicht zu deren Abschaffung. Diese Zugangshürde dienten ja doch letztlich nicht, wie immer behauptet, dem Schutz der Verbraucher, sondern dem Schutz der etablierten Handwerksbetriebe. In Stein gemeißelt ist die Meisterpflicht tatsächlich nicht, wie ein Blick in die jüngere Geschichte zeigt. Schon 2003 wurde durch die Novellierung der Handwerksordnung in mehr als 50 Handwerksberufen der Meisterzwang abgeschafft. „Ohne dass sich an der Qualität der Branchen für die Kunden Wesentliches geändert hätte“, behauptet zum Beispiel ein Kommentator im Internetportal „Mittelstandswiki“. Ganz anders das Resumee von zehn Jahren Meister-Freiheit im Fliesenlegerhandwerk. Seit sich in diesem Gewerbe jeder Fliesenleger selbständig machen kann, herrscht dort, wie es in Bilanz des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes heißt, ein gnadenloses Lohndumping, das an der Existenzgrundlage bestehender Meisterbetriebe nagt. Die Zahl der Fliesenlegerbetriebe habe sich seit Einführung der Freizügigkeit mehr als verfünffacht, das Gros der neuen Anbieter seien Ein-Mann-Betriebe, die nicht ausbilden und selbst häufig als Scheinselbständige agieren.

Vor allem die EU erwies sich in den vergangenen Jahren immer wieder als Vorreiter einer „Liberalisierung des Wettbewerbs“ durch den Verzicht auf Reglementierungen des Zugangs zu verschiedenen Berufen. Das zielte in erster Linie immer auf den Meisterzwang im deutschen Handwerk. Doch scheint allmählich ein Umdenken in der Meister-Frage um sich zu greifen. Rückendeckung bekommen die Befürworter der Meisterpflicht zum Beispiel vom Bundesrat. Der erklärte das deutsche Regelungssystem nicht nur für marktkonform, sondern nannte die Pflicht zum Meisterbrief eine „wesentliche Grundlage der überdurchschnittlich guten Wirtschafts- und Beschäftigungslage und der sehr geringen Arbeitslosigkeit besonders von Jugendlichen.“

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PRAXIS

Vor allem die Bezugnahme auf die gute Beschäftigungslage und die geringe Arbeitslosigkeit darf durchaus als gezieltes Contra gegen die Argumente aus Brüssel verstanden werden. Die von dort geschossenen Pfeile gegen den Meisterzwang zielen ja gerade auf angeblich mangelnden Wettbewerb und – daraus folgend – eine ungünstige Beschäftigungssituation. Neue Hoffnung dürfen die Befürworter der Meisterpflicht auch aus der Koalitionsvereinbarung zwischen Union und SPD schöpfen. Darin hat das aktuelle Regierungsbündnis ein Bekenntnis zum Meisterbrief abgelegt. Zur Erinnerung: „Deutschland wird die europäische Diskussion über eine verstärkte Öffnung des Dienstleistungsbinnenmarktes konstruktiv begleiten.“ Wörtlich heißt es weiter: Wir werden allerdings unverändert darauf hinwirken, dass der Meisterbrief nicht durch Maßnahmen des europäischen Binnenmarktes beeinträchtigt wird und erhalten bleibt.“

Umdenken jetzt auch bei der EU? „Wir werden den Meisterbrief nicht infrage stellen“, ließ der europäische KMU-Beauftragte Daniel Calleja Crespo zum Auftakt der Internationalen Handwerksmesse im März dieses Jahres die Teilnehmer wissen. Diese Festlegung sei das Ergebnis eines Treffens der Mittelstandsbeauftragten aller 28 EU-Staaten zu Beginn der Messeveranstaltungen. Crespo ging noch weiter und erklärte das duale Ausbildungssystem in Deutschland zum Vorbild für Europa. Ein ungutes Gefühl bleibt. War es nicht die Europäische Kommission, die den Meisterzwang im Handwerk als „ungerechtfertigte Beschränkung” und „Marktzutrittsschranke” kritisiert und seine Abschaffung empfohlen hatte? Noch Ende Mai 2013 diagnostizierte die EU-Kommission den Meisterzwang im deutschen Handwerk als Schranke zum Marktzutritt und formulierte: „Deutschland könnte prüfen, ob sich die gleichen im öffentlichen Interesse liegenden Ziele nicht durch eine weniger strikte Reglementierung erreichen ließen.“ Auch hierzulande gibt es weitere weitere Störmanöver. Noch im Juni zum Beispiel forderten die Piraten Schleswig-Holstein im Kieler Landtag eine Bundesratsinitiative zur weiteren Zurückdrängung der Meisterpflicht.

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Nach ihrer Ansicht sei die ein „Relikt vergangener Zeiten“. Der Piraten-Abgeordntete Patrick Beyer verstieg zu der historisch abenteuerlichen Meinung, das Festhalten der organisierten Meisterbetriebe und der etablierten Parteien entspringe „einer mittelalterlichen Stände-Vorstellung“. Die Fakten im nördlichsten Bundesland sprechen allerdings eine andere Sprache. Das wird zum Beispiel bei der Lehrlingsausbildung deutlich: Während bei den (zulassungsfreien) schleswig-holsteinischen Gebäudereinigern die Zahl der Betriebe von 2004 bis 2013 um mehr als 700 Prozent zulegte, sank die Ausbildungsbereitschaft um 25 Prozent.

Ein Hoffnungsschimmer in Nordrhein-Westfalen ist die allmähliche Aufweichung der ehemals eisernen Gegnerschaft der Grünen gegen die Meisterpflicht. Schon vor ziemlich genau einem Jahr stimmten die Grünen im Düsseldorfer Landtag einer fraktionsübergreifenden Initiative zu, welche die Bundesregierung und die EU dazu auffordern sollte, sich „für den Meisterbrief als Siegel für Qualität” einzusetzen. Noch im NRW-Koalitionsvertrag 2012-2017 hatte es lediglich wolkig geheißen: „Wir werden uns auf Bundesebene dafür einsetzen, die Novellierung der Handwerksordnung aus dem Jahr 2004 zu evaluieren.“ Kommt da jetzt mehr? Das letzte Wort in dieser für das Handwerk lebenswichtigen Frage ist zweifellos noch nicht gesprochen.

Deshalb werden wir zusammen mit allen Handwerksorganisationen unsere Kräfte bündeln, um die Politik zu bewegen, dieses bewährte System von Qualifizierung und Qualität endlich verbindlich anzuerkennen und weitere Angriffe auf die Meisterpflicht zu unterlassen.


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Arbeitskleidung zu Hause waschen kann die Hygiene gefährden Nach der Arbeit die schmutzigen Sachen zu Hause in die Waschmaschine stecken? Damit kann sich eine Hygienelücke auftun. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Gesellschaft für Konsumentenforschung (GfK). Im Auftrag des Verbands der europäischen Textildienstleister ETSA befragte die GfK Arbeitnehmer in Deutschland, Belgien, Polen und Großbritannien nach ihrem Verhalten bei der privaten Reinigung von Arbeitskleidung. Das Fazit: Bei 58 Prozent der Befragten liegen private und beruflich genutzte Textilien auch mal gemeinsam in der Trommel. Und obwohl fast 40 Prozent der Umfrageteilnehmer glauben, dass Bakterien nur bei hohen Waschtemperaturen abgetötet werden, wird im Durchschnitt nur bei 48 °C gewaschen. „Aber das garantiert keine Keimfreiheit. Erst bei Waschtemperaturen ab 70 °C ist hygienische Unbedenklichkeit bei Textilien gewährleistet“, erklärt Horst Hübler, Manager Vertriebskoordination bei MEWA Textil-Management. In der Regel ist der Arbeitgeber dafür verantwortlich, dass die Kleidung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den hygienischen Ansprüchen genügt. Dennoch ist es oft üblich, dass die Beschäftigten ihre Berufskleidung selbst waschen. Doch eigentlich müsste Berufliches und Privates streng getrennt gewaschen werden, um die Übertragung von Keimen zu verhindern. Das macht laut ETSA-Studie aber nicht einmal jeder Zweite. Und nur ein Drittel der Befragten hat die Möglichkeit, eine separate Waschmaschine für die Berufskleidung zu nutzen.

„Hohe Hygienestandards können nur professionelle Textildienstleister wie MEWA sicherstellen“, so Horst Hübler. Denn die haben die nötige Kompetenz und Technik in ihren Betrieben. Für Berufsund Schutzkleidung bietet MEWA eine umfassende Versorgung inklusive intensiver Beratung und Betreuung, bedarfsorientierter Ausstattung, zertifiziertem Schutz und zuverlässigem Service. Eine Million Menschen gehen europaweit in Kleidung von MEWA zur Arbeit, rund 130.000 davon in Nordrhein-Westfalen. Sie werden von der Bottroper Gesellschaft des Textildienstleisters betreut. „In Bottrop waschen wir rund 450.000 Teile Berufskleidung jeden Monat– das erspart Privathaushalten unzählige Extra-Waschgänge, inklusive Zeit und Kosten. Gleichzeitig können Mitarbeiter so den Arbeitstag sicher sauber und hygienisch angezogen beginnen, berichtet Horst Hübler. Mitglieder der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf erhalten diesen Service besonders günstig: Ein Rahmenvertrag garantiert ihnen fünf Prozent Preisvorteil gegenüber den Normalpreisen oder alternativ eine einmalige Ausstattung der Mitarbeiter mit Sicherheitsschuhen aus dem „MEWA Schuhpaket“. Kontakt: MEWA AG & Co. Vertrieb OHG, Hermann-Gebauer-Platz, 46238 Bottrop, Tel: 02041 – 69328-0, Fax: 02041 – 69328-2, E-Mail: handwerk@mewa.de

Bei MEWA in Bottrop werden rund 450.000 Teile Berufskleidung jeden Monat ge-

waschen – das erspart Haushalten unzählige Extra-Waschgänge, inklusive Zeit und Kosten.

Alles wAs Recht ist!

Dr. jur. Günter Keisers Rechtsanwalt

Hohe Straße 50 • 40213 Düsseldorf T. 0211 / 86.20.27.0 F. 0211 / 3.23.98.49 guenter.keisers@rae-kte.de Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Baurecht Schlichter und Schiedsrichter nach der SchO des DAV Bau- und Architektenrecht • Nachbarrecht

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Faszination Skifahren Erleben sie

eine neue Dimension der Funktionskleidung Neben der Arbeit und dem alltäglichen Trott ist Abwechslung immer herzlich willkommen! Was gibt es da schöneres, als einen Tag auf der Skipiste! Die klare Luft, die wärmenden Sonnenstrahlen und die Bewegung machen den Kopf frei und lassen uns zur Ruhe kommen. Die perfekte Ausrüstung für jeden noch so heißen Pistenritt bietet der Schweizer Hersteller von Premium Skibekleidung, Mountain Force. Die Marke hat sich zum Ziel gesetzt die perfekte Skibekleidung zu schaffen. Dabei ist es den Schweizern wichtig, die Traditionslinie des klassischen Schneiderhandwerks mit den neuesten Materialien und Verarbeitungstechniken zu verbinden. Als Meisterstück dieses Strebens hat CEO Roman Stepek den einzigartigen Service von maßgefertigten Skihosen entwickelt. Bei individuellen Terminen vermisst die Mountain Force Schneiderin den Kunden und steckt an einer Skihose die Figur komplett ab. Nach ca. acht Wochen erhält er dann sein Unikat. Darüber hinaus ist Mountain Force für seine hochwertigen Stoffe bekannt, die sie zum Teil selbst entwickeln. So geschehen mit dem 12-Wege-Stretch, bei dem neben den Unter- und Oberstoffen, auch die Wattierung stretchfähig ist. Zusätzlich ist die Skibekleidung mit einer atmungsaktiven, wasserdichten und elastischen Keramikmembran ausgestattet, die die Kälte nach außen und Körperwärme nach innen reflektiert. Daraus resultiert der für Mountain Force so typische Tragekomfort, der über die letzten Jahre eine treue Fangemeinde gefunden hat. Bei einigen Modellen (Wmn Rebelle II Jacket, Wmn Colonelle Jacket, Men Rock Jacket) verarbeitet Mountain Force das PCM Material von schoeller, welches aktiv zu warme oder zu kalte Temperaturen ausgleicht und so immer für das ganz persönliche Komfortklima sorgt. Beim Design hält Mountain Force auch in der Kollektion 2014/15 an seiner Heritage fest und interpretiert das elegante Herringbone Muster in verschiedenen Farbstellungen neu. Erstmalig zeigen die Schweizer einen von Marmor inspirierten Druck, den es in der Aus- führung „white marble“ (Damen) und „black marble“ (Damen und Herren) gibt. In der Mode hat der Marmordruck bei Größen wie Balenciaga die Laufstege erobert, mit Mountain Force 36

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kommt er nun auch auf die Piste. Ein weiteres Designthema sind vom Jeanslook inspirierte Funktionsstoffe. Die cleanen „Jeans offwhite“ und „Jeans black“ Optiken werden mit kleinen Farb-Highlights aufgelockert und ermöglichen damit eine Vielzahl an Kombinationsmöglichkeiten innerhalb der Kollektion. Bei den Damen dominieren neue, leuchtende Farben wie „bittersweet“ (rot), „katydid“ (mint), „arrowwood“ (gelb) oder „bijou“ (blau), bei den Herren setzen satte Töne wie „dazzling“ (blau), „sulphur“ (gelb), „alpine green“ oder „pine“ (dunkelgrün) Highlights. Die Damenkollektion 2014/15 setzt Akzente auf der Piste, sowohl was den modischen Look als auch die elegante Schnittführung angeht. So ist der Schnitt des „Swift Jacket“ vom coolen Look der Bomberjacke inspiriert. Ihr außergewöhnlicher Materialmix aus leichtem Hardshell Oberstoff und wärmenden, abgesteppten Daunen-Padding betont den modernen Look besonders. Bei den

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Skihosen bringt Mountain Force mit der „Rider Denim Pants“ in den Farben „jeans offwhite“ und „jeans black“ eine limited Edition auf den Markt. Farbige, abnehmbare Hosenträger sorgen dabei für einen besonders lässigen Look. Für einen urbanen Look sorgt das „Chip Hooded Insulation Jacket“, das mit seiner auffälligen Steppung sowie den Arm- und Taillenbündchen auch abseits der Piste für einen Hingucker sorgt. Die im letzen Jahr erstmalig eingeführte Studio Kollektion wird 2014/15 fortgesetzt und bietet mit Mänteln, Daunenwesten, Merinoshirts und -hosen einen edlen Look für abseits der Piste. Bei den Herren sorgt das „Striker Jacket“ mit farbigen Einsätzen an den Armen für einen coolen Biker-Look. Mit dem „Hooded Insulation Jacket“ haben die Schweizer ein modisches Allroundtalent geschaffen, das sich perfekt zu den leichten Shell Jacken kombinieren lässt. Die elegante Steppung und die breite Farbpalette, in der die leichte Daunenjacke erhältlich ist, machen sie zu einem Must-Have auf und abseits der Piste. In der Studio Kollektion ist das aufwendig gearbeitete „Pioneer Knit-Down Jacket“ ein Beispiel für das modische Gespür und die präzise Verarbeitungstechnik bei Mountain Force. Die Verbindung aus Daune und dem groben Strickmuster am Rücken ziehen garantiert die Blicke auf sich. Mountain Force hat durch den gelungenen Mix von elegantem Design und hoher Funktionalität leidenschaftliche Skifahrer rund um den Globus für sich gewonnen. Auch die Wintersportkommentatoren der ARD und des ORF konnte Mountain Force von seiner einzigartigen Qualität überzeugen und ist bereits seit der Saison 2014/15 ihr offizieller Ausstatter und wird auch diesen Winter wieder vor der Kamera zu sehen sein. Für die anspruchsvolle Verarbeitung der Skibekleidung ist KTC verantwortlich, der renommierteste Hersteller von Premium Funktionsbekleidung. Sowohl KTC wie auch Mountain Force sind zudem Mitglieder der Fair Wear Foundation, die sich für die Förderung von weltweit fairen Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsindustrie einsetzt. Mehr über Mountain Force und die Kollektion erfahren Sie auf: www.mountainforce.com

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Schöner wohnen Düsseldorf ist nicht gerade eine preiswerte Stadt. Wer bezahlbar wohnen möchte, wäre in Mönchengladbach oder Gelsenkirchen besser aufgehoben. Häufig heißt es, in der schönsten Stadt am Rhein werde nur noch für die Reichen gebaut, die Bezieher geringerer Einkommen werden aus der Stadt verdrängt. Düsseldorf gilt als versnobt und teuer. Dabei halten sich die meisten Stadtbewohner – entgegen der gerne verbreiteten Vorurteile – an normalen Werktagen eher selten auf der Kö auf und sind auch nicht zentnerweise mit Gold behängt. Auch gut verdienende Handwerker fahren in der angeblich neureichen Stadt keinen Ferrari. Dennoch hängt der Lebensstil in der Stadt etwas höher als anderswo in der Region. So haben es die Düsseldorfer zum Beispiel, was das Wohnen angeht, gerne etwas geräumiger: 85 Quadratmeter groß sind die Wohnungen im statistischen Durchschnitt – fünf Quadratmeter über dem deutschen Mittel. Das wäre halb so wild, lägen die Mietpreise im Dorf an der Düssel nicht spürbar höher als in vergleichbaren Städten. Mit 10,60 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche toppen die Düsseldorfer Mieten den deutschen Schnitt um rund vier Euro. Da klingen die Klagen plausibel, in Düsseldorf werde nur noch für Begüterte gebaut. Intensiv vermarktete große Wohnanlagen in repräsentativem Stil

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wie die Heine-Gärten in Oberkassel oder die Neubauten auf dem ehemaligen Quartier des Güterbahnhofs scheinen das zu bestätigen. Penthouse-Architektur und für die Außenwelt abgeschottete grüne Innenbereiche, die nur den Wohneigentümern zugänglich sind, sprechen die gleiche Sprache. Ganz von der Hand weisen lässt sich die Kritik nicht. Das im Juni 2013 vom Rat der Stadt beschlossene „Handlungskonzept für den Wohnungsmarkt“ mit dem trendig gestotterten Namen ZUKUNFT WOHNEN.DÜSSELDORF nimmt bei der Analyse der Lage kein Blatt vor den Mund. Düsseldorf habe, so heißt es darin, „auf Grundlage einer sehr guten wirtschaftlichen Entwicklung vor allem durch eine hohe ausbildungsund arbeitsplatzbezogene Zuwanderung an Bevölkerung gewonnen und gehört seit Jahren zu den wenigen wachsenden Städten in Deutschland“. Tatsächlich hat die Stadt ja kürzlich die magische Grenzlinie von 600 000 Einwohnern überschritten. Die Schattenseite der Zuwanderung: „Eine wachsende Stadt führt wiederum zu einer sehr hohen Nachfrage auf dem Wohnimmobilienmarkt,


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die zurzeit aus unterschiedlichen Gründen nicht ausreichend gedeckt werden kann.“ Die Folgen sind bekannt: Die Verknappung von Wohnraum führt zu steigenden Mieten und höheren Quadratmeterpreisen bei Wohneigentum. Das Handlungskonzept des Rats: „Damit entsteht insbesondere für einkommensschwächere Haushalte ein Versorgungsengpass mit bedarfsgerechtem Wohnraum zu angemessenen Preisen.“ Abwanderung ins Umland mit täglichem Pendeln zur Arbeitsstätte ist längst keine Ausnahme mehr. Die Landesentwicklungsgesellschaft NRW (LEG) wirbt ganz offenherzig mit diesem Missstand: In Düsseldorf „eine Wohnung zu finden, die nicht nur verkehrsgünstig liegt, sondern auch bezahlbar ist, kann ... schnell zu einer langwierigen Sache werden“. Eine Lösung hat die LEGauch gleich parat: „Nicht selten ist der Duisburger Süden eine sinnvolle Alternative ohne Einbußen ... . Eine Wohnung in Duisburg ist im Vergleich zur Nachbarstadt Düsseldorf durchschnittlich 200 bis 300 € günstiger! Somit bleibt Ihnen in Duisburg bei gleicher Wohnfläche mehr Geld für andere schönen Dinge. Schauen Sie sich unser Angebot an!“ Ganz so leicht wollen die Entscheider im Düsseldorfer Rathaus ihre Bürger allerdings nicht ziehen lassen. Zwar gibt es auch im Wohnungsbestand bereits Angebote, für Normalverdiener. Wer nicht gerade in Oberkassel oder mit Rheinblick wohnen muss, findet in einigen City-ferneren Stadtteilen gute Offerten: Im dörflich

geprägten Flehe zum Beispiel ist ein Wohnraum von durchschnittlich 94 Quadratmetern für wenig mehr als acht Euro pro Einheit zu haben – 2,60 Euro unter dem städtischen Durchschnitt. Aber das reicht nicht.

Erklärtes Ziel des schon zitierten „Handlungskonzept für den Wohnungsmarkt“ ist deshalb eine „gemeinwohlorientierte Wohnbauentwicklung, die ausgewogenes Wohnraumangebot schafft, ohne das hohe qualitative Niveau in Bezug auf Städtebau und Architektur zu vernachlässigen“. Tatsächlich bewegen sich an vielen Orten der Stadt auf Brachen oder umgewidmeten Arealen die Bauwagen: Hier entstehen große Wohnsiedlungen, die den Druck aus der Wohnungsmisere nehmen sollen. Beispiel Mörsenbroich: Auf dem Gelände der ehemaligen Wehrmachts- und späteren Bundeswehrkaserne Reitzenstein wächst derzeit die „Gartenstadt Reitzenstein“. Rund 350 Einfamilienhäuser und etwa 700 Geschosswohnungen entstehen hier, komplettiert um eine fünfzügige Kindertagesstätte, einen vollsortierten Supermarkt und eine Jugendfreizeiteinrichtung. Klingt nicht übel. Die Werbesprache der Vermarkter lässt dennoch durchblicken, dass man eher auf eine gehobene Klientel schielt: „Der zukünftige Wohnpark liegt in gehobener Wohnlage an der Schnittstelle der 04.2014

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privilegierten Stadtteile Mörsenbroich – Grafenberg – Düsseltal (Zooviertel)“, lässt die Projektgesellschaft „REIKA Gartenstadt Objekt 1“ wissen. Auch bei Immobilien Aengevelt weiß man um die Qualität dieses Projekts: „Das auf dem Düsseldorfer Immobilienmarkt als schönstes (weil ‚grünstes‘) Neubaugebiet der Landeshauptstadt bezeichnete Areal liegt an der Schnittstelle der drei Stadtteile Mörsenbroich, Grafenberg und Düsseltal, die zu den exklusivsten Stadtteilen in Düsseldorf zählen.“ Preise auf Anfrage – klar, wenn man in einem der exklusivsten Teile der Stadt wohnen möchte.

Arriviert gibt sich auch das lautstark angepriesene neue Wohngebiet „Grafental – der etwas albern aus „Düsseltal“ und „Grafenberg“ zusammengeschusterte Name des neuen Quartiers soll vergessen machen, dass die neue Siedlung in Wirklichkeit im nicht ganz so gut beleumundeten Stadtteil Flingern liegt. In den Werbeaussagen heißt es stattdessen vollmundig: „Wo Düsseldorfs grünes Herz schlägt, dort liegt Grafental.“ Zwischen Aaper Wald und Grafenberger Wald soll das Baugebiet angeblich liegen – zwischen beiden Wäldern liegt, wie wir Düsseldorfer freilich wissen, in Wirklichkeit die High Society-Welt rund um den Rolander Weg. Auch sonst fällt dem Eingeweihten das Flunkern gleich ins Auge. Aus dem Umstand, dass das Grafental-Projekt auf dem Gelände der ehemaligen Aktiengesellschaft für Lokomotivbau „Hohenzollern“ und Tür an Tür mit den lautstarken Nachbarn Metro-Cash und Carry-Markt sowie dem Media Markt liegt, wird in der Werbung: „Die städtische Infrastruktur bietet alles, was man für den Alltag braucht, und noch einiges mehr – von frischen Brötchen bis zu Feinkost oder Unterhaltungselektronik.“

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Auch in Grafental, von dem gerade der erste Bauabschnitt vollendet worden ist, gibt es Preise nur auf persönliche Anfrage von Miet- oder Kaufinteressenten. Kein Wunder, richtet sich die Ansprache doch hörbar nicht an Otto Normalverbraucher. Originalton: „Jedes Haus erhält schon über die Fassade eine eigene Identität, was auch die Individualität der Bewohner widerspiegelt.“ Als bemerkenswert gilt den Vermarktern denn auch nicht nur „die hohe Qualität in der Bauausführung“, sondern auch der Umstand, dass jedes Haus über „ein imposantes, einladendes Eingangsportal“ verfügt.

Der Eindruck, dass bei Wohnungsbauprojekten in Düsseldorf vornehmlich auf ein arriviertes Milieu gezielt wird, verstärkt sich angesichts solcher wichtigtuerischer Sätze dann doch sehr. Es geht aber auch anders. Zwei bemerkenswerte Projekte stehen in Gerresheim auf der Tagesordnung. Auf einem ehemaligen Brachgelände zwischen Torfbruch- und Dreherstraße, Düssel und dem Bauhausmarkt entsteht seit etlichen Monaten das neue Wohngebiet „Am Quellenbusch». Hier werden am Ende – umgeben von großzügigen Grünflächen – rund 800 Wohneinheiten entstanden sein. Nordwestlich der Sichelstraße sind bereits die ersten Gebäuderiegel im Geschosswohnungsbau fertig gestellt. Geplant ist eine ausgewogene Durchmischung unterschiedlicher Wohnformen mit Reihenhäusern, Geschosswohnungsbau sowie vereinzelten Doppelhäusern. Eine Kindertagesstätte und Jugendfreizeiteinrichtung, zahlreiche Spielflächen und die ausgedehnten Flächen für Naherholung machen das Gebiet für Familien mit Kindern durchaus attraktiv.


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Ohne Lärmschutz geht dieses Projekt allerdings nicht. Die das neue Wohngebiet nach Nordosten abschließende Torfbruchstraße ist eine vor allem im Berufspendlerverkehr rege genutzte Einfallschneise in die Innenstadt. Entlang der für diesen Zweck breit ausgebauten Straße wurde deshalb als erster Bauabschnitt eine Riegelbebauung errichtet, die den Lärm abfangen soll. Der Bebauungsplan legt hier drei- und viergeschossige Gebäude mit sogenannten Lärmschutzgrundrissen fest. Zur lauten Torfbruchstraße liegen nur Nebenräume wie Bäder, Flure, Abstellräume und kleine Küchen. Die eigentlichen Wohnräume öffnen sich zur ruhigen und sonnigen Südwest-Seite.

Nur einen Steinwurf entfernt ist das Wohnen zwar noch Zukunftsmusik, die Pläne aber sind vielversprechend. Auf dem inzwischen weitgehend abgeräumten Gelände der früheren Gerresheimer Glashütte, einst größter Flaschenhersteller der Welt, soll mit dem Glasmacherviertel bezahlbares Wohnen in atterak-

tiver Umgebung geschaffen werden. Entwickler der Fläche ist das Immobillienunternehmen Patrizia. Rund 3000 Menschen werden auf dieser Fläche einmal leben, 1400 Wohnungen (Originalton Patrizia: „vorwiegend familienfreundlich und nicht im Luxussegment“) werden hier entstehen. Zwei Kindergärten und Einzelhandel sind ebenfalls vorgesehen, die neuen Grünflächen werden rund 40.000 Quadratmeter bedecken. Zwei Projekte mit Charme auch für normale Verdiener – das ist wenig und lässt dennoch hoffen. Durchaus denkbar, dass die neue politische Konstellation im Düsseldorfer Rathaus hier noch nachlegt.

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Ganz schön scharf Rechtzeitig vor dem Besuch des Christkinds wartet die Elektronikbranche mit neuen Super-Fernsehern auf. Größer, schärfer, krümmer – alles, was das Auge begehrt.

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Den Bereich zwischen Außentür und riesigem Verkaufsraum der Düsseldorfer Filiale eines großen ElektronikFachmarkts beherrscht ein einziges Objekt. Das Ding ist riesig und elegant geschwungen – nicht nur Bananen sind krumm. Erst der zweite Blick enthüllt: Das Ding ist ein Fernseher von gigantischen Ausmaßen, aber nicht – wie gewohnt – eben, sondern gekrümmt wie ein Hohlspiegel. Der dritte Blick fällt dann aufs Preisschild: Teuer ist das Ding mit knapp 5000 Euro auch noch.


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Die Neuerung hat längst Schule gemacht: Wer seinen „Tatort“ oder das Champions League-Viertelfinalspiel zeitgemäß genießen will, kauft „curved“. So nämlich heißt das Modewort der Saison. Braucht man das? Samsung etwa, Vorreiter der Bieger-Gilde, findet die Krümmung unverzichtbar und bemüht zur Begründung auch die Geometrie. Weil der Kopf nach der Form ein Ei ist, ist bei einem traditionell geraden Monitor der Mittelteil näher an den Augen als es die beiden Seiten rechts und links sind. Das gewölbte Display des „Curved“-Fernsehers hebt diese Ungleichheit auf – behaup-

ten die Marketing-Strategen. Originalton: „Sie tauchen förmlich in das Geschehen ein und haben das Gefühl, mittendrin zu sein.“ Tatsächlich funktioniert das – so meinen jedenfalls die Fachleute zum Beispiel von „Computer-BILD“ –„perfekt nur an einem Punkt in kurzer Distanz mittig vor dem Gerät“. Ob die Bananen-Form den Fernsehgenuss tatsächlich spürbar steigert, müssen letztendlich aber Nutzer entscheiden. 04.2014

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Samsung H6870-H6890

Auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) 2014 in Berlin jedenfalls war mit dem UE105S9W von Samsung ein noch größeres Gerät der Eyecatcher der Messe schlechthin: Das Samsung-Flaggschiff verfügt über ein Bildseitenverhältnis von 21:9 und ein Diagonalmaß von 2,67 Meter. Die Luxuskiste hat allerdings auch ihren Preis: Knapp 120.000 Euro muss auf den Tisch des Hauses legen, wer von seinen Lieblingsfilmen raumfüllend umschlungen sein will. Und niemand sage, der gekrümmte Riese störe wegen seiner

raumgreifenden Tiefe beim Putzen: Samsung hat schon einen Prototypen in petto, in dem eingebaute Elektromotoren das Heimkino von gerade zu krumm und umgekehrt verwandeln können. Inzwischen hat die Krümmung Schule gemacht: Auch die anderen TV-Produzenten sind auf den „Curved“-Zug aufgesprungen. Ob Panasonic oder LG, Sony oder Samsung – krumme Dinger gibt es von allen und dies mittlerweile auch in zumutbaren Formaten, für die man kein eigenes Zimmer, sowie in moderaten Preisregionen,

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Panasonic AXW 804 Serie

für die man keinen Kleinkredit bei der Bank benötigt. Die elegante Biegung ist allerdings nicht das einzige Novum der TV-Technik. Der Trend Nummer 2 heißt UHD, was ausgeschrieben Ultra High Definition bedeutet. Schon über die digitalen Fotoapparate ist den Laien klar, dass ein Bild umso schärfer ist, je mehr Pixel der Sensor in der Kamera zur Verfügung hat. Ähnlich bei ultrascharfen Fernseher: Das UHD-Format arbeitet etwa mit dem Vierfachen der bisher bereits verfügbaren HDTV-Auflösung – das Kürzel 4K im Typennamen oder im Verkaufsprospekt verweist auf diesen Umstand. Bei diesem Feature muss niemand die Geometrie oder ein professionelles Marketing-Geschwurbel („Ultra HD bedeutet, dass Sie jedes noch so geringe Detail auf dem Bildschirm deutlicher sehen können als jemals zuvor“) bemühen, um die Vorzüge zu erklären: Die Dinger sind einfach derart knackscharf, dass es schon fast weh tut. Ein Ende der Verschärfung ist nicht in Sicht: Auf dem japanischen Markt sind bereits Geräte mit achtfacher Auflösung (8K) auf dem Markt. Hoffentlich halten das die auf solche Dimensionen nicht wirklich vorbereiteten menschlichen Augen dann auch aus.

Toshiba 48L3443

Und weil die Welt manchmal langsamer ist, als die Ingenieure es sich wünschen, kann ein Besitzer eines entsprechend ausgerüsteten Samsung-Geräts dank der sogenannten UHD Upscaling-Funktion auch Programme in fast UHD-Bildqualität sehen, auch wenn die Sendung original gar nicht in UHD-Qualität, sondern mit niedrigerer Auflösung ausgestrahlt wird. Das soll – so der Hersteller – bei Fernsehshows und Filmen genauso funktionieren wie bei Video on Demand und anderen Inhalten. Tatsächlich war man enorme Schärfeleistungen vom koreanischen Hersteller schon lange gewöhnt. Umso bemerkenswerter das Ergebnis eines Tests des Internetportals CHIP. Die Experten schwärmen enthusiastisch von einem Konkurrenzmodell der Firma LG. dem Modell 65LA9709 attestieren die CHIP-Tester: „Eine bessere Bildqualität werden Sie derzeit bei keinem anderen Megafernseher finden.“ LG nennt die dazu erforderliche Technologie „Nano Full LED“. Die liefert ebenfalls beim bereits erwähnten Upscaling von HD- oder anderem Material auf UHD-Auflösung SpitzenQualität.

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Es hatte sich schon lange angedeutet: Die Ingenieure setzen auf das allmähliche Zusammenwachsen der verschiedenen elektronischen Medien – Handy (pardon: Smartphone), Computer und Fernseher. Vielleicht kommen eines Tages auch noch Waschmaschine und Backofen dazu. Scherz beiseite: Der dritte Megatrend der TV-Branche heißt Smart TV. Fernsehgeräte dieser Kategorie sind – kurz gesagt – internetfähig. Mit ihnen kann man im Internet surfen oder per Fernbedienung Filme in Echtzeit, wahlweise sogar in HD, aus Onlinevideotheken abrufen. Zusätzlich kann auf Video-, Musik- und Bilddateien zugegriffen werden, die auf einem PC gespeichert sind. Klare Sache, dass der Fernseher der Neuzeit wie jedes handelsübliche Handy auch mit Apps bestückt werden kann. Philips zum Beispiel bringt Fernseher mit Android heraus: Auf diese Weise können die Geräte auf die Apps aus dem Play Store zugreifen. Es soll zusammenwachsen, was zusammen gehört. Man erinnere sich: Das PC-Betriebssystem Windows 8 hatte mit seinem neuartigen Kachel-Design für Furore gesorgt. Das war noch irgendwie blöd, weil PCs gewöhnlich eben nicht wie Smartphones über ein berührungsempfindliches Touchscreen verfügen. Und so stellen sich die TV-Geräte-Macher für die Zukunft auch das familienfreundliche Shoppen vor der Mattscheibe vor. Da der Nutzer das TV-Gerät ja nicht in der Hand hält, sondern in augenschonender Entfernung sitzt, kommt ein Touchscreen nicht in Frage. Kein Problem für die Ingenieure: Smart TV-Geräte reagieren nicht nur auf die Fernbedienung (bei Samsung Pointer genannt) – sie gehorchen auch aufs Wort. Sprachsteuerung macht’s möglich. Und

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wer gerade wegen einer starken Erkältung flüstern muss, kann gewisse Funktionen auch mit Gesten steuern.

Dazu bekommen die Geräte sozusagen auch im Kleingedruckten neue technische Features. Samsung etwa bietet eine Extra-Anschlussbox namens „Connect One“, die – etwa für neue Anschlüsse – zukunftssicher aufrüstbar ist. Beim Top-Modell HU8590 ist eine solche Box mit aktuellen Anschlüssen gleich dabei, die anderen UHD-Geräte besitzen eine Schnittstelle, um eine derartige Box nachzurüsten. Falls das Weihnachtsgeld nicht reicht: Echten Fernsehspaß gibt es auch unterhalb von Zweimeter-Breite und Internet-Gedöns.


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NACHRICHTEN

Zu Lande und zu Wasser Die „boot“ ist nicht nur ein Stelldichein für Krösusse, die sich eine Luxusyacht mit vier Schlafzimmern, eigener Bar und Garage leisten können – Preis selbstverständlich nur auf Anfrage. Auf der Messe rund um den Spaß auf dem Wasser haben auch normale Sterbliche ihre Glücksmomente: Die mit rund 1700 Ausstellern weltweit größte und international bedeutendste Bootsmesse versorgt auch die Liebhaber zum Beispiel von Kanu- und Kajakfahren, Angeln, Sporttauchen, Windsurfen und Wasserski mit reichlich Stoff zum Träumen. Termin: 17. – 25. Januar, geöffnet ist täglich von 10 bis 18 Uhr.

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Mann mit Gefühlen James Taylor verkörpert die Kunst des Songschreibers in seiner vollendeten Form. Seit Jahrzehnten überträgt er Gefühle, Beobachtungen und Reflexionen in Folkrock-Poesien. Der mit fünf Grammys ausgezeichnete Künstler gilt als Inbegriff des Singer/Songwriter, sein warmer Bariton zählt zu den vertrautesten, erkennbaren Stimmen der populären Musik, mit seinem Gitarrenstil hat er einen eigenen Standard etabliert. Im Frühjahr 2015 kommt James Taylor mit seiner exzellenten Band nach Deutschland. Sein sanftes Timbre, seine sensible Akustikgitarre und seine einfühlsamen Songs spiegelten immer wieder die Emotionen seiner Generation und die Stimmungslage vieler Menschen. Mehr als zwei Dutzend Alben spannen einen Bogen vom Ende der 60er Jahre bis heute. Am 4. März, 20 Uhr, in der Mitsubishi Electric-Halle.

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NACHRICHTEN

Ausgestoßen Als im nördlichen Königreich von China vor ein paar Jahrhunderten ein mächtiger Prinz die Kontrolle übernimmt, stehen ihm auf seinem Aufstieg zum Thron nur ein Junge und dessen Schwester im Weg. Sie werden durch das ganze Königreich verfolgt und ihre einzige Hoffnung auf ein Überleben ist … ein Außenseiter … ein von seinen eigenen Leuten verstoßener Krieger. Die Hauptrolle in „Outcast“ spielt Nicolas Cage. Im Februar startet der Film zunächst in den US-Kinos.

Gitarren-Virtuose Der britische Kultmusiker Mark Knopfler war einst Chef und Vordenker der legendären „Dire Straits“ („Sultans of Swing“) und ist heute für viele eine der besten Gitarristen der Welt. Allein sein Album „Brothers in Arms“ ging bisher 30 Millionen mal über die Ladentheke. Knopfler präsentiert auf seiner aktuellen Tournee 2015 sein neues Lied und alle Hits. Knopfler und seine Band sind eine Klasse für sich. Jeder Song transportiert eine eigene Stimmung, die Band spielt exzellent zusammen und die Virtuosität der einzelnen Musiker dient immer dem Song. Am 17. Juni ist die Band, die in Deutschland nur sieben Auftritte hat, um 20 Uhr in der Dortmunder Westfalenhalle zu hören und zu sehen. Tickets (ab 67,25 Euro) sind ab sofort bei Eventim erhältlich.

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AUSBLICK

Themen der nächsten Ausgabe Augen auf beim Kleingedruckten

Was sich bei Recht, Steuern und Versicherungen 2015 ändert

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Geschichten aus der Geschichte

Ohne Handwerker aus Düsseldorf hätte die „Titanic“ nicht gebaut werden können

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04.2014

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