handwerk 02/2015

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Lehrling des Monats Beste Talente vorgestellt

Strom-Rahmenvertrag

Neue Vereinbarung mit Stadtwerken

Titanic Fit für den betrieblichen Alltag

Was Düsseldorf mit dem legendären Luxusschiff zu tun hat

IKK Arbeitgeber- und Aufbauseminare 2015

Losprechungsfeiern Modellbauer, SHK - Technik, Gold- und Silberschmiede, Tischler, Maßschneider und Friseur - Handwerk

WorldSkills Benaja Lötzsch vertritt Deutschland

Ausgabe 02.2015

3,50 Euro

Erbschaftssteuer

Bei der Betriebsnachfolge brauchen Firmenerben dringend Klarheit


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Mitten im Leben.


EDITORIAL

Städtische Schulden treffen auch das Handwerk Laut Auskunft des Düsseldorfer Kämmerers muss sich die Landeshauptstadt in diesem Jahr sogar kurzfristig Geld von ihren Tochterunternehmen leihen, um beständig liquide zu bleiben. Denn der Vermögensbestand, die Rücklage der Landeshauptstadt, hat sich in den vergangenen Jahren besorgniserregend immer weiter verringert. Ein ausgeglichener Haushalt wurde jeweils nur erreicht, weil die Einnahmen-Ausgaben-Lücke durch den Griff in die Spareinlagen gedeckt wurde. In einer möglichen Prognose für 2016 sind eine Unterdeckung und damit eine Neuverschuldung nicht mehr auszuschließen. Somit scheint die Stadt Düsseldorf eher ein Ausgabenproblem als ein Einnahmeproblem zu haben. Viele unterschiedliche Faktoren kommen hierbei zusammen: so sind Mehrausgaben durch beispielsweise die Beseitigung der „Ela“-Sturmschäden oder die dringend notwendige Schaffung von Flüchtlingsunterkünften einerseits, und Mindereinnahmen durch gegenüber der Planung rückläufige Gewerbesteuererträge andererseits zu verzeichnen.

Dabei befindet sich Düsseldorf eigentlich in einer sehr komfortablen Lage: das Gewerbesteueraufkommen ist in etwa so hoch wie in der Millionenstadt Köln. Durch eine breite Branchenstreuung der gewerbesteuerzahlenden Betriebe sind außergewöhnlich hohe Einbrüche auf dieser Einnahmeposition eher nicht zu erwarten. Außerdem profitiert die wachsende Stadt auch von den gleichermaßen wachsenden Einkommensteueranteilen.

Bei den Ausgaben hat die Landeshauptstadt auch in der Vergangenheit schon erhebliche Investitionen vorgenommen. In den gerade laufenden Sommerferien werden Mittel im zweistelligen Millionenbereich in den Schulgebäuden in der Stadt erneut verbaut. Der Investitionsbedarf ist sicherlich höher, aber weder finanzierbar noch wirklich umsetzbar. In den zurückliegenden Jahren wurden daher Masterpläne entwickelt, um die Bau- und Sanierungsvorhaben nach Dringlichkeit zu sortieren. Davon hat das örtliche und regionale Handwerk im hohen Maße partizipiert - mit dem positiven Ergebnis, dass Arbeits- und Ausbildungsplätze gesichert waren und somit auch über die Gewerbesteuer wieder Geld an die Kommune zurückfloss. Die Handwerksbetriebe schätzen Verlässlichkeit und Vorausplanung bei den Investitionen der Öffentlichen Hand. Die Düsseldorfer Handwerksbetriebe gehören mit zu den beständigen, vor allem aber ortsgebundenen Gewerbesteuerzahlern. Wir haben gemeinsam mit Handwerkskammerpräsident Andreas Ehlert schon vor einem Jahr auf die Wechselwirkung im Verhältnis von Handwerk und Kommune hingewiesen und betont, dass das

Thomas Dopheide

Lutz Denken

mittelstandsfreundliche Klima in der Landeshauptstadt auch weiterhin bestehen bleiben müsse.

Gerade in der jetzigen Lage müssen Politik und Verwaltung weiterhin darauf achten, dass eine nachhaltige und vorausschauende Haushaltspolitik Bestand hat, um auch in Zukunft notwendige Spielräume für Investitionen in die städtische Infrastruktur zu ermöglichen. Schulden von heute sind Zinsen und Tilgung von morgen, und damit dann nicht mehr umzusetzender Investitionen. Die konsequente Sanierung und Modernisierung städtischer Gebäude ist fortzusetzen. Zudem fördern die Sanierung von Straßen und der Ausbau von Radwegen eine bessere urbane Mobilität und stärken die Lebensqualität. Bei den öffentlichen Vergaben sind die Losgrößen nach Einzelund Fachlosen so zu gestalten, dass eine Teilnahme von kleinen oder mittleren Handwerksunternehmen noch möglich ist. Insbesondere bei freien oder beschränkten Vergaben sollten Betriebe aus Düsseldorf und der Region in die Vergabe mit einbezogen werden. Eine moderne und auch personell gut ausgestattete Verwaltung - insbesondere in den Bereichen Bau und Verkehr - mit schnellen und rechtssicheren Auskünften und Genehmigungen erleichtern vielen Bürgern und Betrieben den Alltag. Denn: „Geht es dem Handwerk gut, geht es auch der Stadt gut und umgekehrt!“

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INHALT

INHALT 02.2015

EDITORIAL .............................................................. 3 KH & INNUNGEN Aus der Rechtsabteilung Neuregelungen bei der Elternzeit .........................................6 Urlaubsansprüche der Auszubildenden bei Beginn und Ende des Ausbildungsverhältnisses ..........................6 Aufzeichnungspflichten beim Mindestlohn werden gelockert ........................................................................7

eAutos zur Miete Kreishandwerkerschaft unterstützt eMobilität in Düsseldorf .........................................................8 Ehrungen Maler- und Lackierer-Innung Gold & Silber ............................................................................... 9

Girls Day Ein Teilnehmerbericht aus einem SHK-Betrieb ...........10 80 Jahre Ehrenkreishandwerksmeister Horst B. Meyering feierte Geburtstag ...................................................................11

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WorldSkills Benaja Lötzsch vertritt Deutschland ................................12 Appell ans Handwerk HWK Präsident Andreas Ehlert fordert mehr Ausbildungsplätze .......................................13

Fit für den betrieblichen Alltag IKK-Arbeitgeber- und Aufbauseminare ..........................14

Fit im Beruf Ausweitung der K(r)ampfzone: Drei Viertel haben es im Kreuz ..........................................15

Neuwahlen bei der Gebäudereiniger-Innung Rolf Thöne zum Ehrenobermeister ernannt .................16

KH-intern: Mitarbeiterwechsel Gertrud Ruben nach über 40 Jahren im Ruhestand ...16

Neuer Rahmenvertrag Arbeitsmedizinische Grundbetreuung auch für kleine Handwerksbetriebe ..................................................17


INHALT

Feierliche Übergabe Rettungstreppe am Rathaus der Stadt übergeben .....18 Goldene Meisterbriefe Heinrich Karl Löffelsend & Rolf Werner wurden ausgezeichnet ...........................................................19

„Düsseldorfer Tage der Studienund Berufsorientierung“ Handwerk präsentiert den „Tag der offenen Tür 2015“im Bernhard-Klever-Haus ...............................20 Lossprechungsfeier Fast ganz NRW war bei den Gold- und Silberschmieden vertreten ..................................................21 Lossprechungsfeier Berufsnachwuchs für die Modellbauer ............................22

Lossprechungsfeier 56 neue Gesellinnen und Gesellen im SHK Handwerk ...................................................................23

Lossprechungsfeier Tischler-Innung Düsseldorf präsentiere „Die gute Form“ .........................................................................24

Lossprechungsfeier Maßschneider-Innung feiert den Kreativ-Nachwuchs ................................................................25

Lossprechungsfeier 53 neue kreative Köpfe verstärken das Friseur-Handwerk ...................................................................26

Neuaufnahmen .....................................................................28

Jubiläen 85 Jahre, 50 Jahre und Silberner Meisterbrief ...............28 MARKTPLATZ HANDWERK ...finden und gefunden werden! ........................................ 29 AUSBLICK Handschlag 2015, Impressum .......................................... 34 02.2015

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Aus der Rechtsabteilung Neuregelungen bei der Elternzeit Bislang bestand ein Anspruch auf Elternzeit bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres des Kindes. Ein Anteil der Elternzeit von bis zu 12 Monaten war mit Zustimmung des Arbeitgebers auf die Zeit bis zur Vollendung des achten Lebensjahres übertragbar. Nunmehr kann ein Anteil von bis zu 24 Monaten zwischen dem 5. Lebensjahr und dem vollendeten 8. Lebensjahr (ohne dass eine vorherige Zustimmung des Arbeitgebers notwendig wäre) genommen werden. Im Falle eines Arbeitgeberwechsels kann der neue Arbeitgeber vom Arbeitnehmer eine Bescheinigung des früheren Arbeitgebers über bereits genommene Elternzeit verlangen.

Nach altem Recht konnte die Elternzeit auf 2 Zeitabschnitte verteilt werden. Jetzt kann jedes Elternteil seine Elternzeit auf 5 Zeitabschnitte verteilen.

Der Arbeitgeber hat aber nach neuem Recht die Möglichkeit, einen dritten Abschnitt der Elternzeit aus dringenden betrieblichen Gründen abzulehnen. Dies aber nur dann, wenn dieser dritte Abschnitt zwischen dem 5. Geburtstag und dem vollendeten 8. Lebensjahr des Kindes liegt.

Weiterhin gilt, dass die Elternzeit spätestens 7 Wochen vor deren Beginn schriftlich verlangt werden muss. Neu ist aber, dass für den Zeitraum zwischen dem dritten Geburtstag und dem vollendeten achten Lebensjahr des Kindes, die Elternzeit spätestens 15 Wochen vorher verlangt werden muss.

Urlaubsansprüche der Auszubildenden bei Beginn und Endes des Ausbildungsverhältnisses Nach dem Bundesurlaubsgesetz beträgt der gesetzliche Mindesturlaubsanspruch für Arbeitnehmer und auch für Lehrlinge 20 Arbeitstage pro Jahr. Sofern die Auszubildenden jünger als 18 Jahre sind, haben sie zusätzlichen Urlaub nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz. Bei Beginn des Ausbildungsverhältnisses erwirbt der Lehrling den vollen Urlaubsanspruch nach sechsmonatigem Bestehen des Ausbildungsverhältnisses. Das heißt, beginnt das Ausbildungsverhältnis bereits in der ersten Jahreshälfte, so erwirbt er für dieses Kalenderjahr bereits nach sechs Monaten den vollen Urlaubsanspruch. Beispiel: Das Ausbildungsverhältnis beginnt am 1. Mai des Kalenderjahres. Nach sechs Monaten, also am 1. November

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des gleichen Jahres hat der Auszubildende bereits für dieses Jahr seinen vollen Urlaubsanspruch von 20 Arbeitstagen erworben. Es muß im Ausbildungsvertrag für das entsprechende Jahr 20 Urlaubstage eingetragen werden. Bei Beendigung des Ausbildungsverhältnisses ist zu differenzieren, ob das Ausbildungsverhältnis in der ersten oder zweiten Jahreshälfte endet.

Endet das Ausbildungsverhältnis in der ersten Jahreshälfte, so hat der Auszubildende Anspruch auf ein Zwölftel des Jahresurlaubs für jeden vollen Monat des Bestehens des Ausbildungsverhältnisses. Endet das Ausbildungsverhältnis allerdings erst in der zweiten Jahreshälfte, erwirbt der Lehrling wieder den vollen Urlaubsanspruch für das Kalenderjahr. Das heißt, ein Auszubildender, dessen Ausbildungsverhältnis gemäß Ausbildungsvertrag am 31. Juli endet, hat für diese Zeit den vollen Urlaubsanspruch von 20 Arbeitstagen. Entsprechend ist der Ausbildungsvertrag


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auszufüllen. Sofern allerdings tatsächlich das Ausbildungsverhältnis bereits vorher endet, weil die Gesellenprüfung in der ersten Jahreshälfte bereits beendet ist, muß dem Lehrling nur der anteilige Urlaub für jeden vollen Monat des Bestehens des Ausbildungsverhältnisses (Zwölftelregelung) gewährt werden. Wenn beispielsweise die Gesellenprüfung am 25. Juni abgeschlossen wurde, erhält der Lehrling nur 5/12 des vereinbarten Urlaubs. Bei dem gesetzlichen Mindesturlaub wären das 8 Urlaubstage, obwohl im Ausbildungsvertrag 20 Arbeitstage für das letze Jahr der Ausbildung eingetragen wurden. Eine Vielzahl von Tarifverträgen habe eigenständige Regelungen über die Urlaubsdauer, die in der Regel längeren Urlaubsanspruch vorsehen als das Gesetz. Die Tarifverträge finden jedoch nur dann Anwendung, wenn dies im Ausbildungsvertrag vereinbart worden ist oder die Tarifverträge für allgemeinverbindlich erklärt wurden (z.B. im Bauhauptgewerbe). Für weitere Fragen zu diesem Thema können Sie sich an die Rechtsabteilung der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf werden.

Aufzeichnungspflichten beim Mindestlohn werden gelockert

(Beginn, Ende und Dauer) soll künftig entfallen, wenn das regelmäßige monatliche Einkommen in den letzten zwölf Monaten mindestens 2000 Euro brutto betragen habe. Für Saisonarbeiter und Minijobber aber bleibe die Einkommensschwelle von 2958 Euro bestehen. Außerdem werden Ehegatten, eingetragene Lebenspartner, Kindern und Eltern des Arbeitgebers von Aufzeichnungspflichten nach dem Mindestlohngesetz befreit.

Ebenfalls neu: Die Aufzeichnung von Überstunden soll nicht mehr durch den Zoll überprüft werden. Für die Kontrolle der Einhaltung der Vorschriften wären wie früher die Gewerbeaufsichtsämter zuständig. Auch die vom Handwerk kritisierte Auftraggeberhaftung soll überarbeitet werden. Das Arbeitsministerium werde gemeinsam mit dem Finanzministerium gegenüber der Zollverwaltung klarstellen, dass bei zivilrechtlichen Haftungsfragen und bei der Anwendung der Bußgeldvorschriften ein „eingeschränkter“ Unternehmensbegriff zugrunde gelegt wird, kündigte Arbeitsministerin Andrea Nahles an. Damit werde in den meisten Fällen einer Beauftragung eines anderen Unternehmens klargestellt, dass hier im Hinblick auf den Mindestlohn keine Auftraggeberhaftung besteht.

Das Bundesarbeitsministerium will die Aufzeichnungspflichten beim Mindestlohn lockern. Damit reagiert es auch auf Forderungen aus dem Handwerk. Die Dokumentation der Arbeitszeiten

W W W.HANDWERK.DE

Zukunft kommt von Können.

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eAutos zur Miete Kreishandwerkerschaft unterstützt eMobilität in Düsseldorf Viele Unternehmen sind noch skeptisch, was den Einsatz von Elektro-Autos betrifft. Häufig ist auch die mangelnde Flexibilität der Hersteller eine Hürde, die das Interesse von potenziellen Kunden wieder schnell zum Erliegen bringt. Um diese Hürde zu nehmen, möchten die Kreishandwerkerschaft gemeinsam mit der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes die eMobilität in Düsseldorf unterstützen. Dazu bietet die Drive-CarSharing GmbH den Innungsmitgliedern die Möglichkeit, eAutos zwischen 1, 3, 6 bis zu maximal 24 Monaten zu mieten. Anders als bei Leasingangeboten gibt es keine Anschlussverpflichtung und Sie gehen kein Risiko ein! Neben den interessanten Mietzeiträumen, die für die eAutos möglich sind, wird die eSchnuppermiete zu äußerst günstigen Konditionen angeboten. Mit dem Projekt eAuto-Schnuppermiete soll der Einstieg für private und gewerbliche Interessenten – aber auch Skeptiker – erleichtert werden. Durch die eSchnuppermiete können Kunden für sich genau feststellen, welche Größe und Reichweite für sie ausreichend ist. Zudem sehen sie nach der Mietdauer für sich einen tatsächlichen Kosten-Nutzenvergleich, der nach einer kurzen Probefahrt noch nicht möglich ist.

Was man bei einem eAuto immer vergisst ist, dass der monatliche Kraftstoffkostenblock zu 100 Prozent wegfällt. Dafür sind bei den heutigen Stromkosten und ca. 250 Vollladungen im Jahr etwa 600 Euro insgesamt anzusetzen. Bei Interesse erhalten Sie weitere Informationen zur eAutoSchnuppermiete unter schwarz@drive-carsharing.com.

Bereits an dieser Stelle weisen wir darauf hin, dass die Elektro-Innung und die Innung des Kraftfahrzeuggewerbes gemeinsam mit weiteren Partnern für den 24. Oktober 2015 wieder einen groß angelegten öffentlichen Aktionstag zum Thema eMobilität vor dem Düsseldorfer Rathaus planen.

Erste Hilfe Mitarbeiter für Lebensrettende Sofortmaßnahmen ausgezeichnet Wie wichtig es ist, Ersthelfer im Betrieb zu haben, lehrt einen meist erst die Erfahrung im Alltag.

Die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) konnte nun einen Mitarbeiter der Firma Eickholt GmbH für die Rettung aus einer lebensbedrohlichen Situation auszeichnen. Martin Siebert hatte einem Kollegen Erste Hilfe geleistet und dabei eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durchgeführt, bis dieser vom Notarzt abgelöst werden konnte. Bei der Georg Eickholt Elektro GmbH ist es seit jeher so geregelt, dass alle Mitarbeiter Ersthelfer sind und die regelmäßig an den Trainingseinheiten als Ersthelfer teilnehmen. Geschäftsführer Georg Eickholt hierzu: “Darauf sind wir sehr stolz und es hat sich gezeigt, wie sinnvoll es ist, diese Schulungen und Auffrischungen regelmäßig durchzuführen.” Zur Nachahmung empfohlen!

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Ehrungen Maler- und Lackierer-Innung

„Gold“:

„Silber“:

Auf der Innungsversammlung der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf am 12. Mai 2015 konnte Obermeister Jörg Schmitz (re.) mit Unterstützung von „Miss Handwerk 2014“ Lena Winkelsträter (li.) Goldene Meisterbriefe überreichen an (v.l.n.r.): Wilfried Stellhorn, Karl-Heinz Hecht und Klaus Ginsberg.

Die 25-jährige „Miss Handwerk“, Maler- und Lackierermeisterin aus Plettenberg, rahmte mit Obermeister Schmitz die Kollegen mit 25-jährigem Meisterjubiläum ein (v.l.n.r.): Stephan Sauer, Thomas Lesske, Frank Bayerlein und Burkhard Albes.

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Girls Day

Ein Teilnehmerbericht aus einem SHK-Betrieb Im Rahmen des Girls Days 2015 absolvierte ich mein Tagespraktikum bei der Niepmann GmbH. Dieser Betrieb ist ein Sanitär- und Heizungsanlagen-Dienstleister. In meinem Tagespraktikum bekam ich einen Einblick in den Beruf Anlagenmechaniker Sanitär-Heizung-Klima.

Mein Arbeitstag begann um 7:30 Uhr und endete um 16:30 Uhr. Der Morgen fing mit einer Teambesprechung an. Bei dieser wurde der Tagesablauf besprochen. Anschließend begleitete ich zwei Mitarbeiter bei ihrem täglichen Einsatz. Der erste Auftrag fand bei einer Frau mit kaputtem Wasserhahn statt. Dieser wurde durch einen neuen Wasserhahn ersetzt. Zu den weiteren Aufgabengebieten der Niepmann GmbH zählen auch kleinere Reparaturen, wie z. B. das Festschrauben einer Toilette. Der nachfolgende Auftrag erfolgte in einer Tiefgarage. Dort ereignete sich ein Rohrbruch. Diesen behoben wir durch Austausch des Rohres. In der nächsten Wohnung haben wir einen Heizkörper ausgemessen, da dieser am nächsten Tag ausgetauscht wird. Die Arbeit wird selbstständig ausgeführt. Größere Aufträge bearbeiten in der Regel kleinere Teams.

Insgesamt gefiel mir das Tagespraktikum bei der Niepmann GmbH gut. Die Mitarbeiter waren sehr freundlich und offen. Ich erhielt einen guten Einblick in den Beruf. Körperlich ist diese Arbeit anstrengend und bei diesem Beruf ist gutes handwerkliches Geschick

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Marie in Action!

gefragt. Durch die unterschiedlichen Aufträge und Arbeitsorte ist der Beruf sehr abwechslungsreich. Ich werde meine Ausbildung trotzdem außerhalb des Handwerks suchen, dies habe ich durch das Tagespraktikum gemerkt. Ich bedanke mich herzlich bei dem Geschäftsführer Herrn Christian Klemm und bei den Kollegen, die mir den Einblick in den Arbeitsalltag sehr gut ermöglicht haben. Mit freundlichen Grüßen Marie S., (14 Jahre aus Düsseldorf)

Anmerkung der Redaktion: Wir danken Marie und ihrer Mutter für die freundliche Genehmigung zur Veröffentlichung und hoffen, dass hierdurch viele weitere Handwerksbetriebe zur Teilnahme an dieser aktiven Nachwuchswerbung im kommenden Jahr motiviert worden sind.


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80 Jahre

Ehrenkreishandwerksmeister Horst B. Meyering feierte Geburtstag Zur Feier seines 80. Geburtstages hatte Horst B. Meyering die Geschäftsleitung und Mitarbeiter der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf zu einem kleinen Empfang in den Sitzungssaal im Haus des Handwerks geladen. Kreishandwerksmeister Thomas Dopheide gratulierte seinem Vorgänger im Namen des Düsseldorfer Handwerks und wünschte ihm insbesondere Gesundheit und den Erhalt seiner unermüdlichen Agilität. Der Jubilar war sichtlich hocherfreut über die persönlichen Glückwünsche, aber auch über die zahlreichen schriftlichen Gratulationen von vielen Obermeistern und weiteren Ehrenamtsträgern, die ihm überbracht wurden. Er dankte allen und schloss seine Rede mit „Gott erhalte das ehrbare Handwerk!“

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WorldSkills 2015 Benaja Lötzsch vertritt Deutschland in der Kältetechnik bei der Berufe-Weltmeisterschaft Vom 11.-16. August 2015 wird in Sao Paulo/Brasilien die World Skills (Weltmeisterschaft der Berufe) stattfinden. Dann werden mehr als 1.100 Wettbewerbsteilnehmer aus 65 Ländern in ca. 50 Wettbewerben an den Start gehen und um Medaillen kämpfen. Auf dem Gelände des Sambadromes stehen mehr als 100.000 qm Fläche für die Durchführung der einzelnen Wettbewerbe zur Verfügung. Mehr als 200.000 Besucher werden erwartet. Im August herrscht in Brasilien ein angenehmes Klima und vielleicht ist dieses Event ja auch für Besucher eine Reise wert. Die Kältetechnik ist wieder mit dabei und versucht, an den bisher gezeigten Leistungen in den Vorjahren anzuknüpfen. Als aktueller Europameister 2014 gehört Deutschland auch mit zu den Titelaspiranten.

Benaja Lötzsch von compact Kältetechnik GmbH wird in Sao Paulo die Kältetechnik für Deutschland vertreten. Er wurde im Oktober 2014 Bundessieger im Bundesleistungswettbewerb, der auf der Chillventa in Nürnberg stattfand. Mit diesem Ergebnis hatte er sich die Fahrkarte für Sao Paulo erworben und wird mit insgesamt 28 Teilnehmern aus der ganzen Welt um den Weltmeistertitel kämpfen. Innerhalb von 4 Tagen müssen 3 Arbeitsmodule abgeleistet werden, um Punkte zu sammeln. Es wird eine Kälteanlage gebaut, eine Fehlersuche und eine Reparatur durchgeführt. Karsten Beermann vom Informationszentrum für Kälte-, Klimaund Energietechnik (IKKE) in Duisburg vertritt Deutschland als Chef-Experte für die Kältetechnik und ist damit auch gleichzeitig verantwortlich für die Durchführung dieses Wettbewerbes. Zusammen mit dem Deputy Chief aus Australien und dem WorkshopSupervisor aus Brasilien wurde die Aufgabenstellung ausgearbeitet und steht den Teilnehmern bereits als Testprojekt zum Üben zur Verfügung. Zur Vorbereitung auf diesen Wettbewerb hat Benaja Lötzsch einige Trainingstermine im IKKE in Duisburg bereits wahrgenommen, um sich gezielt auf den Wettkampf vorzubereiten. An weiteren Trainingstagen bis zur Abreise stehen ihm im IKKE erfahrene Ausbilder zur Verfügung, die mit viel Engagement das Training unterstützend anleiten.

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Der Bereich Kältetechnik war in den vergangenen Jahren auf den EuroSkills in 2008 in Rotterdam/NL (Silbermedaille im Team für Toni Weber), in 2010 in Lissabon/Portugal (Silber im Team und Bronze im Einzel für Christian Richter), in 2012 in Spa/Belgien mit Gold und Bronze für Markus Dietrich und in 2014 in Lille/ Frankreich mit Gold und Silber für Julian Walz auf europäischer Ebene mehr als sehr erfolgreich. Bei den WorldSkills gibt es aktuell den 8. Platz von Leipzig 2013 möglichst weiter zu verbessern.

Dies macht auch deutlich, auf welch hohem Niveau die deutsche Handwerksausbildung, insbesondere in der Kältetechnik, einzustufen ist. Neben dem Bundesinnungsverband, der Sächsischen Innung der Kälte- und Klimatechnik und der compact Kältetechnik GmbH unterstützen auch einige Industriefirmen im Bereich Kälteund Klimatechnik, wie Danfoss und Testo, die Vorbereitungen für Brasilien und tragen somit zum Gelingen bei. Informieren Sie sich über das Geschehen um die 43. BerufeWeltmeisterschaft in Brasilien und über Zahlen, Daten und Fakten unter www.worldskills.org oder www.worldskillsgermany.com.


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Appell ans Handwerk HWK Präsident Andreas Ehlert fordert mehr Ausbildungsplätze Liebe Kolleginnen und Kollegen,

viele junge Menschen befinden sich in Nordrhein-Westfalen in Berufsvorbereitungsmaßnahmen oder sind bei den Agenturen für Arbeit als ausbildungssuchend gemeldet. Auf der anderen Seite hängt die Zukunft unseres Wirtschaftsbereichs entscheidend davon ab, dass wir auch in Zukunft über ausreichend viele und ausreichend qualifizierte Mitarbeiter verfügen. Und glauben Sie mir: Ich kenne Ihr Problem mit so manchem Bewerber und so mancher Bewerberin, die im Einstellungsverfahren nicht haben erkennen lassen, dass sie eine Ausbildung in Ihrem Betrieb wirklich packen könnten – oder auch wollen. Dennoch sollten wir auch auf solche Jugendliche einen zweiten Blick riskieren. Darum bitte ich Sie hier jedenfalls sehr herzlich.

- Lassen Sie uns insbesondere gemeinsam noch etwas mehr an Fantasie und Leidenschaft als bisher schon dafür entwickeln, junge Frauen für eine Ausbildung in Ihrem Beruf zu interessieren und zu motivieren. Wir werben als Kammer bereits energisch um weiblichen Nachwuchs, auch auf ungewöhnlichen Wegen, etwa über unsere Youtube-Channel!

- Und bitte prüfen Sie ebenso großzügig, ob Sie auch kurzfristig noch zum kommenden Ausbildungsjahr 2015/16 einem jungen Mann oder einer jungen Frau mit Zuwanderungshintergrund eine Chance - oder auch eine zweite - bieten könnten.

- Bitte informieren Sie die Ausbildungsabteilung der Kammer parallel per Fax an (0211) 87 95-6 02 oder per Mail an anja.kuczawsky@hwk-duesseldorf.de Und setzen Sie Ihre Offerte bitte auch in unsere erfolgreiche Lehrstellenbörse unter www.handwerk-lehrstelle.de (auch erreichbar über www.hwk­duesseldorf.de/ausbildungsboerse). Das erhöht die Vermittlungschance weiter! Die Benutzerführung ist ganz einfach. Ich danke Ihnen sehr. In unserem gemeinsamen Interesse. Andreas Ehlert Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf

WWW.HANDWERK.DE

Deutschland ist nicht perfekt. Zeit, dass Du das änderst. Entdecke über 130 Ausbildungsberufe.

Die NRW-Wirtschaft und damit auch die NRW-Handwerksorganisation haben sich im Rahmen des „Ausbildungskonsens NRW“ der Landesregierung gegenüber verpflichtet, rund 3.200 Ausbildungsangebote zusätzlich stemmen zu wollen, um auf diesem Weg ein Plus bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen gegenüber dem Vorjahr zu erreichen. Es sind gute Gründe, die uns zu dieser Zusage veranlasst haben: Denn wir dürfen im eigenen Interesse nichts unversucht lassen, die Zukunft unserer Betriebe zu sichern!

Und so können Sie Ihren zusätzlichen Ausbildungsplatz anzeigen: - Bitte melden Sie Ihr Ausbildungsangebot dem Arbeitgeberservice der örtlichen Agentur für Arbeit.

- Bitte versehen Sie Ihre Meldung mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass Sie der Agentur für Arbeit zugleich den Auftrag zur Vermittlung erteilen.

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Fit für den betrieblichen Alltag IKK-Arbeitgeber- und Aufbauseminare in 2015 Aktuelle Informationen sind gerade im Personalwesen unverzichtbar, darum bietet die IKK classic in Düsseldorf auch 2015 kostenlose Arbeitgeberseminare rund um das Thema Sozialversicherung an. - In Aufbauseminar „Aushilfen, Werkstudenten und Praktikanten“ wir anhand von konkreten Fallbeispielen gezeigt, welche Gruppen der Versicherungspflicht unterliegen und welche nicht. - Im Aufbauseminar „Melderecht“ wird das gesamte Meldeverfahren im Einzelnen erläutert. - Bei dem Seminar „Beitragsberechnung“ werden anhand verschiedener Beschäftigungsarten die Beitragabführung beschrieben sowie die Aufzeichnungs- und Nachweispflichten erklärt. - Das Aufbauseminar „Umlage von A-Z“ beschäftigt sich mit den Fragen zur Entgeltfortzahlung, Mutterschaftsgeld, Teilnahme an der Ausgleichskasse und der Berechnung und Abführung der Umlagebeiträge. Die Veranstaltungen bauen auf den Grundlagen rund um die Sozialversicherung auf. Während der Veranstaltung und am Ende des Seminars gibt es genügend Zeit für individuelle Fragen und Hilfestellungen.

Da im hektischen Berufalltag oft nicht möglich ist, an den Seminaren vor Ort teilzunehmen, bietet die IKK classic viele Seminare jetzt auch als Online-Version (Webinar) an.

Aufbauseminare: IKK Haus Webinare Uhrzeit: 9-12 Uhr 15-17 Uhr

Aushilfen, Werkstudenten u. Praktikanten 18.08.2015 Melderecht 08.09.2015 22.09.2015 Beitragsberechnung von A-Z 29.09.2015 13.10.2015 Umlage von A-Z 27.10.2015 10.11.2015 IKK Haus: Ludwig-Erhard-Allee 7, 40227 Düsseldorf

Kostenlose Anmeldung unter: www.ikk-classic.de/seminare oder www.ikk-classic.de/webinare

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Die Anmeldung erfolgt über das Internet unter den angegebenen Adressen. Nach der Anmeldung erhalten alle Teilnehmer eine Teilnahmebestätigung und bei den Webinaren zudem ihre Zugangsdaten und alle weiteren Informationen zum Ablauf per E-Mail. Bei den Online-Seminaren sind keine komplizierten Downloads oder Installationen erforderlich: Man benötigt nur einen PC mit Internetzugang und Lautsprecher- bzw. Kopfhöreranschluss. Die Teilnehmer können während des Seminars Fragen im OnlineChat stellen. Im Anschluss an das Seminar werden dann alle Fragen beantwortet. Großer Erfolg beim Seminar „Wertschätzende Mitarbeiterführung“

Inzwischen vier Auflagen des Seminars „Wertschätzende Mitarbeiterführung“ sind in den Räumen der Kreishandwerkerschaft durchgeführt worden. Die Resonanz bei den Mitgliedsbetrieben zu diesem Thema ist nach wie vor sehr hoch. Um die Inhalte optimal vermitteln zu können, ist die Teilnehmerzahl sehr begrenzt. Sowohl seitens der von der IKK gestellten Seminarleiterinnen als auch von den bisherigen Teilnehmern sind die Rückmeldungen durchweg positiv. Daher wird die Kreishandwerkerschaft sicherlich auch noch weitere Seminartermine hierzu anbieten.


KH & INNUNGEN

Fit im Beruf Ausweitung der K(r)ampfzone: Drei Viertel haben es im Kreuz Rückenschmerzen begleiten drei von vier Deutschen im Alltag. Das geht aus einer aktuellen Repräsentativumfrage der IKK classic hervor. Spitzenreiter bei den Beschwerden sind Muskelverspannungen. An ihnen leiden nach eigenen Angaben rund 58 Prozent der Befragten. Vor dem Arztbesuch wird selbst „gedoktert“ Wird der Rückenschmerz quälend, geht die Mehrheit der Geplagten zum Arzt (67 Prozent). Über Probleme, dabei einen Termin zu erhalten, berichtet nur ein Drittel der Befragten; 64 Prozent hatten nach eigener Aussage keine Probleme, bei Rückenweh zeitnah einen Termin beim Haus- oder Facharzt zu erhalten. Vor dem Gang zum Doktor steht für jeden Zweiten jedoch der Versuch, den Schmerz in Eigenregie zu bekämpfen: Mittel der Wahl sind Medikamente (54 Prozent), Massagen/Wärme (53 Prozent) und viel Bewegung wie Laufen oder Gymnastik (52 Prozent).

Wege aus der Motivationsfalle Bei Motivationsproblemen kann der Besuch eines Gesundheitskurses vielen Rückengeplagten weiterhelfen. In diesen Kursen werden nicht nur Techniken der rückenschonenden Bewegung und Entspannung vermittelt. Die Kursleiter wissen um die entscheidende Rolle der Motivation für den Erfolg und vermitteln auch hilfreiche Tricks und Kniffe, um dem inneren Schweinehund Beine zu machen.

Die IKK classic unterstützt die Teilnahme an Präventionskursen jährlich mit bis zu 180 Euro – mehr Infos unter: www. ikk-classic.de/gesundheitskurse

Gefühlte Gründe: Passivität und Stress im Job Gründe für das Kreuz mit dem Kreuz sehen die meisten Menschen in einseitiger Belastung (51 Prozent) und mangelnder Bewegung (22 Prozent). Auf Platz drei bei den „gefühlten“ Ursachen rangiert nach Aussage der Befragten der Stress im Beruf (12 Prozent). Vorbeugestrategien sind bekannt Über die richtigen Strategien gegen Rückenleiden sind die meisten Menschen informiert: Praktisch angewendet werden von den derzeit beschwerdefreien Befragten zumindest gelegentlich schonendes Heben und Tragen (54 Prozent), Bewegung und Sport (44 Prozent) sowie eine gesunde Haltung, zum Beispiel am Arbeitsplatz (33 Prozent).

Oft siegt der „innere Schweinehund“ Zugleich räumt eine Mehrheit ein, die notwendigen Vorbeugemaßnahmen im Alltag nur sporadisch zu praktizieren. 73 Prozent der Befragten fällt es schwer, ihre rückengesunden Vorsätze dauerhaft umzusetzen. Auf der Hitliste der Hinderungsgründe steht Motivationsschwäche an erster Stelle (32 Prozent). Zeitmangel wird nur von jedem Vierten als Grund genannt.

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Neuwahlen bei der Gebäudereiniger-Innung Rolf Thöne zum Ehrenobermeister ernannt Turnusgemäß fanden am 19. März 2015 die Wahlen zum Vorstand der Gebäudereiniger-Innung Düsseldorf statt.

Nach mehr als 20-jähriger Tätigkeit als Obermeister stand Rolf Thöne diesmal für eine erneute Wahl nicht mehr zur Verfügung. Sein ausdrücklicher Wunsch: mit seinem derzeitigen Stellvertreter Michael Kregel sollte ein jüngerer Kollege die Geschicke der Innung in die Hand nehmen. Diesem Vorschlag folgte die Innungsversammlung und wählte Michael Kregel einstimmig zum neuen Obermeister. Der 50-jährige ist mit seinem Partner Christian Evers Inhaber der Gebäudereinigung Evers & Kregel GmbH.

Neuer stellvertretender Obermeister ist mit Heinfried Clören der langjährige Lehrlingswart der Innung. Ihm folgt auf seine bisherige Position Jacqueline Thöne. Als weitere Beisitzer im Vorstand wurden wiedergewählt René Frackowiak und als Schriftführer Dr. Ralf Sprenger. Neu im Vorstand ist nunmehr auch Rolf Rogall.

Nach seiner Wahl zum Obermeister war es Michael Kregel eine besonderes Bedürfnis als quasi erste Amtshandlung den bisherigen Obermeister mit Zustimmung der Mitglieder nunmehr zum Ehrenobermeister zu ernennen und ihm die entsprechende Urkunde zu überreichen. Gerührt nahm Rolf Thöne diese hohe Ehrung entgegen und dankte für die jahrelange ausgezeichnete Zusammenarbeit im Vorstand und insbesondere die überragende Unterstützung durch alle Mitglieder während seiner Amtszeit. Auch Peter Isringhaus, der nach mehr als 30 Jahren im Vorstand und davon 19 Jahre als Kassenwart ebenfalls nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung stand, wurde besonders geehrt und zum Ehrenmitglied der Innung ernannt.

Dem neuen Innungsvorstand unter Michael Kregel gratulieren wir zur Neuwahl und wünschen für die Zukunft allzeit Erfolg und eine glückliche Hand bei der Innungsführung.

Bild links: Ehrenobermeister Rolf Thöne mit Urkunde

Bild rechts (v.l.n.r.): René Frackowiak,

Heinfried Clören, Jacqueline Thöne, Michael Kregel, Rolf Rogall und Dr. Ralf Sprenger

KH-intern: Mitarbeiterwechsel Gertrud Ruben nach über 40 Jahren im Ruhestand Nach über 40 Jahren Zugehörigkeit zur Kreishandwerkerschaft Düsseldorf ging am 30. April 2015 Gertrud Ruben in ihren wohlverdienten Ruhestand. Nach ihrer Ausbildung und einigen beruflichen Stationen begann sie am 1. März 1974 ihre Tätigkeit im Haus des Handwerks. Sie war immer im Bereich Kasse und Buchhaltung tätig. Mit dem Wandel ihres Berufsfeldes durch den technischen Fortschritt von Papier und Karteikarte bis zu PC und Online-Buchungen hielt sie stets Schritt.

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Wir danken Frau Ruben für ihre Treue und Zuverlässigkeit in ihrer Zeit bei uns und wünschen ihr persönlich Gesundheit, Glück und einen genussreichen Ruhestand. Als neue Mitarbeiterin ist Gabriele Schulze nunmehr seit dem 1. April 2015 in der Buchhaltung der Kreishandwerkerschaft tätig.


KH & INNUNGEN

Neuer Rahmenvertrag Arbeitsmedizinische Grundbetreuung auch für kleinere Handwerksbetriebe Seit 2013 gilt für jeden Betrieb mit mindestens einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer die Pflicht, die Mitarbeiter durch einen Betriebsarzt zu betreuen. Um diese Betreuungspflicht sicherzustellen, hat der Arbeitgeber mit einem entsprechenden Arzt oder arbeitsmedizinischen Partner eine Betreuungsvereinbarung abzuschließen. Dies ist sicherlich gerade für viele kleine und mittlere Handwerksbetriebe mit größerem Aufwand verbunden. Damit jeder Betrieb diese Betreuungspflicht erfüllen kann, hat die Kreishandwerkerschaft mit der Firma WENZA, Europäische Wirtschaftliche Interessen Vereinigung, einen Rahmenvertrag abgeschlossen, der für Mitgliedsbetriebe bei der Arztbetreuung Sonderkonditionen beinhaltet. Sofern Sie das Angebot nutzen wollen und mit der Firma WENZA eine entsprechende Vereinbarung treffen, haben Sie Ihre gesetzliche Pflicht zur arbeitsmedizinischen Betreuung erfüllt und bekommen darüber auch eine entsprechende Bescheinigung, die Sie im Falle von Kontrollen vorzeigen können. Die Basisbetreuung der Firma WENZA beinhaltet folgende Leistungen:

- Erstellung des „Unternehmens-Checkups“ für die Bereiche Arbeitssicherheit, Arbeitsmedizin, Brandschutz, Datenschutz und Elektrosicherheit (Erst-Gespräch); - Bestätigung bzw. Optimierung des vorhandenen BG-Betreuungsmodells gemäß DGVU (Verordnung 2); - Zertifikat für die Bestellung des Betriebsarztes – dieses kann veröffentlicht werden; - Unterstützung bei der Erstellung der „Personenbezogenen Gefährdungsbeurteilung“; - Laufende Aktualisierung und Dokumentation der Gefährdungsbeurteilungen; - Monatlicher Know-how-Transfer zur ständigen Betriebsqualifizierung inklusive aller relevanten Informationen; - Regelmäßige, rechtlich vorgeschriebene Betreuungsintervalle; - Ansprechpartner für alle Fragen zu Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz.

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Feierliche Übergabe Rettungstreppe am Rathaus der Stadt übergeben Anlässlich des 125-jährigen Jubiläums der Fachinnung Stahl und Metall Düsseldorf im Jahre 2009 wurde der Landeshauptstadt Düsseldorf eine Stahltreppe zur Errichtung eines zweiten Fluchtweges für das hintere Rathausfoyer geschenkt. Symbolisch wurde diese Treppe zum erweiterten Brandschutz des Düsseldorfer Rathauses dem damaligen Oberbürgermeister Dirk Elbers bei der großen Innungspräsentation auf dem Rathausvorplatz bereits übergeben. In Düsseldorfer Metallbauwerkstätten entstand die 1.800 kg schwere Treppe. Die Stufenbleche wurden in Kaarst gebogen, der Handlauf kam wiederum aus Düsseldorf, das Geländer wurde von Bauschlossern erstellt, das herausragende Mittelteil von einem Kunstschmied in traditioneller Bauweise geschmiedet. Viele Aus-

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zubildende waren damals an der Erstellung der Treppe beteiligt. Vormontiert wurde sie 2010 und harrte danach lange Zeit auf die bauaufsichtliche Genehmigung zur Endmontage am Rathaus.

Nunmehr war es endlich soweit. Am Morgen des 16. April 2015 durchschnitten Obermeister Helmut Eibler und Oberbürgermeister Thomas Geisel gemeinsam das Band der neuen Rettungstreppe im Innenhof des Rathauses. Somit wurde sie nunmehr in Anwesenheit des Innungsvorstandes und der beteiligten Metallbaumeister endgültig der Landeshauptstadt Düsseldorf übergeben.


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Goldene Meisterbriefe

Obermeister Joachim Dahmen (r.) überreichte im Rahmen einer kleinen Feierstunde dem Gold- und Silberschmiedemeister Heinrich Karl Löffelsend den Goldenen Meis-

terbrief und gratulierte ihm im Namen der Innung zum 50-jährigen Meisterjubiläum.

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Im Rahmen verschiedener Ehrungen auf der Versammlung der Glaser-Innung Düsseldorf konnte Obermeister Ralph R. Icks (r.) den Goldenen Meisterbrief an Rolf

Werner überreichen. Begleitet wurde Herr Werner bei dieser Ehrung von seinem Sohn Jürgen (l.), der ebenfalls als Glasermeister im väterlichen Betrieb tätig ist.

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„Düsseldorfer Tage der Studienund Berufsorientierung“ Handwerk präsentiert den „Tag der offenen Tür 2015“ im Bernhard-Klever-Haus Am 20. März 2015 öffneten sich im Bernhard-Klever-Haus, dem Ausbildungszentrum der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf, wieder alle Türen für die Düsseldorfer Schülerinnen und Schüler. Der „Tag der offenen Tür“ bietet den Interessierten in Düsseldorf und Umgebung die Möglichkeit das Handwerk und seine Ausbildungsberufe vor Ort kennenzulernen.

Im Rahmen der „Düsseldorfer Tage der Studien- und Berufsorientierung“, die vom 20. März 2015 bis zum 25. März 2015 stattfanden, haben außerdem viele Innungen in ihren Ausbildungswerkstätten Zusatzangebote für die Schülerinnen und Schüler bereitgestellt. Unter anderem haben die Tischler wieder ihren Tischlertest für Berufsinteressierte angeboten. Sie konnten dabei zeigen, ob sie für den Beruf besonders geeignet sind und erhielten bei erfolgreicher Teilnahme auch eine Urkunde. Seit einigen Jahren wird der „Tag der offenen Tür“ alljährlich im Rahmen der „Düsseldorfer Tage der Studien- und Berufsorientierung“ (DTSBO) durchgeführt. In Zusammenarbeit mit dem Schulverwaltungsamt konnten sich Schüler auf einer Internetplattform unter anderem für den „Tag der offenen Tür“ anmelden. Dadurch war sichergestellt, dass auch nur diejenigen Schüler an der Veranstaltung teilnahmen, die wirklich Interesse an den Ausbildungsberufen des Handwerks haben. Auch in diesem Jahr hatten so ca. 300 Schüler den Weg ins Bernhard-Klever-Haus gefunden. Fast alle Innungen boten gezielte Führungen und Veranstaltungen in ihren Ausbildungswerkstätten

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an. Die Rückmeldungen der einzelnen Gewerke waren größtenteils positiv, da das Interesse auf der Schülerseite sehr hoch war. Damit war auch eine höhere Informationsqualität durch die Ausbildungsmeister gegeben. Auch im kommenden Jahr werden im Frühjahr erneut Lehrer und Schüler die Möglichkeit nutzen können, um unter einem Dach im Rahmen unseres „Tags der offenen Tür“ eine Vielzahl von Werkstätten der verschiedenen Ausbildungsberufe im Handwerk näher kennenzulernen. Das Handwerk ist einer der größten Ausbilder in der Region und bietet vielfältige und sehr unterschiedliche Ausbildungsberufe an. In vielen Handwerksberufen werden dringend Schulabsolventen gesucht, die sich für eine Ausbildung im Handwerk interessieren.


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Losprechungsfeier Fast ganz NRW war bei den Gold- und Silberschmieden vertreten Nach der erfolgreichen gemeinsamen Premiere im vergangenen Jahr fand am 28. Februar 2015 die Lossprechungsfeier der Innungen Düsseldorf, Dortmund und Essen wiederum im Berufskolleg Ost der Stadt Essen statt. Die Gesellenprüfung Sommer 2014 stand unter der Überschrift „Bewegen“, während in der Winterprüfung 2014/2015 das Motto „Zeigen und Verbergen“ umzusetzen war. Unter der Leitung der Berufsschulabteilungsleiterin Dorothe Parchettka war die Feier auch unter Beteiligung der 23 Junggesellinnen und Junggesellen vorbereitet worden. Rund 200 Personen zählte die Schar der Gäste, darunter die Obermeister der drei gastgebenden Innungen, Joachim Dahmen (Düsseldorf), Manfred Erdmann (Dortmund) und Detlef Schöne (Essen), der Vorsitzende des Prüfungsausschusses Wolfgang Witt sowie weitere Mitglieder der drei Gesellenprüfungsausschüsse, Berufsschullehrer und viele Angehörige und Freunde der erfolgreichen Prüflinge.

Nach den Begrüßungsreden im Namen des Landesinnungsverbandes und der drei beteiligten Obermeister ließ Oberstudienrätin Parchettka in einer umfangreichen Präsentation in Bild und Ton die vergangene Berufsschulzeit der Prüflinge unter dem Titel „Vom Rohdiamant zum märchenhaft geschliffenen schillernden Diamanten“ noch einmal Revue passieren.

de Zentrale Bouchner) und Sara Thomas (Gerhards Gold- und Platinschmiede, Mönchengladbach).

Alle Junggesellinnen wurden mit Geschenken der Innung und der Firma Rudolf Flume für die gelungene Prüfung bedacht. Am kalten Buffet wurde zum Ausklang noch in lockerer Atmosphäre über die eine oder andere Anekdote aus der Ausbildungszeit gesprochen.

Anschließend erhielten die ehemaligen Auszubildenden ihren Gesellenbrief und das Berufsschulabschlusszeugnis überreicht. Es folgte der traditionelle Trunk aus dem Kelch als symbolischer Akt für die Aufnahme in die „ Goldschmiedegemeinschaft“. Obermeister Erdmann verlas dabei: „ Aus dem Becher ströme allerwegen Kraft und Segen, dass der Becher, dem er blinket, der draus trinket Glück und Freude blüht und winket.“ Als Prüfungsbeste der Innung Düsseldorf wurde besonders geehrt: Jennifer Ackens aus dem Ausbildungsbetrieb Goldschmiede Dahmen, Düsseldorf. Im Anschluss an die Ehrung aller Besten bedankte sich Helene Fuß aus Rheinberg im Namen der Schülerschaft bei den Ausbildungsmeistern, Prüfungsausschussmitgliedern und dem Kollegium der Berufsschule für die Unterstützung in den zurückliegenden 3 ½ Ausbildungsjahren.

Die Prüfung vor dem Ausschuss Düsseldorf hatten außerdem bestanden Isabell Classen (Ausbildungsbetrieb: Goldschmiede Heinekamp, Düsseldorf), Julia Dahmen Goldschmiede Dahmen, Düsseldorf), Dayana Daus (Goldschmiedatelier Neuhaus, Düsseldorf), Natascha Demuth (Goldschmiede Hochgref, Krefeld), Frederike Görges (Goldschmiede Düsterberg, Neuss), Simone Janott (Goldschmiede SchmuckGut, Düsseldorf), Gina Nadine Müller (Goldschmiede Michaelis, Düsseldorf), Charlott Patzke (Goldschmiede AG Hahn, Düsseldorf), Carola Schmitz (Düsseldorfer Goldschmie-

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Losprechungsfeier Berufsnachwuchs für die Modellbauer Im Hause der Kreishandwerkerschaft feierte die Modellbauer-Innung Düsseldorf am Freitag, 17. April 2015, die Lossprechung der erfolgreichen Prüflinge aus den Gesellenprüfungen 2014/2015.

Lehrlingswart Jürgen Goldbach gratulierte in seiner Ansprache den Junggesellen und betonte, dass die zurückliegende Ausbildung in einem technisch anspruchsvollen Beruf eine gute Basis für zukünftige Weiterbildungen und vielleicht auch für die Meisterprüfung sei. Selbstverständlich richtete er auch seinen Dank an die Ausbildungsbetriebe und die Eltern für die Unterstützung der Auszubildenden in den dreieinhalb Jahren Lehrzeit. Im Anschluss konnten die beiden Lehrlingswarte Sven Daniel und Jürgen Goldbach acht jungen Männern ihre Gesellenbriefe überreichen. Dabei wurde als Jahresbester Marc Wohlgemuth aus dem

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Ausbildungsbetrieb Duisburger Modellfabrik GmbH mit einem Pokal ausgezeichnet.

Weiterhin hatten folgende Teilnehmer ihre Gesellenprüfung erfolgreich abgelegt: Sebastian Behnke, Fa. Kunststofftechnik Klein e.K.; David Dupont-Röttgerding, Fa. Schroeder & Welberg GmbH & Co. KG; Tobias Gonsior, Fa. Johannes Zech und Rainer Waibel; Marc Thelen, Fa. Modellbau Pfundstein e.K.; Christopher Vickers, Duisburger Modellfabrik GmbH; Florian Weiskopf, KRH Modellbau GmbH.


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Lossprechungsfeier 56 neue Gesellinnen und Gesellen im SHK Handwerk

Rund 150 Gäste konnte die Innung Sanitär Heizung Klima Düsseldorf am 22. März 2015 in den Räumen der Handwerkskammer zur Lossprechung der 56 erfolgreichen Auszubildenden aus den Gesellenprüfungen Sommer 2014 und Winter 2014/2015 begrüßen. Neben zahlreichen Familienangehörigen und Freunden als Begleitung der frischgebackenen Gesellinnen und Gesellen nahmen als Ehrengäste u. a. der Sprecher für Mittelstand und Handwerk der FDP-Landtagsfraktion Ralph Bombis, der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf Lutz Denken, der Direktor des Franz-Jürgens-Berufskollegs Manfred Uchtmann-Göttinger sowie die Ausbilder des Berufszentrums Düsseldorf an dieser besonderen Feierstunde teil.

Als Festredner gratulierte Ralph Bombis MdL den jungen Menschen. Er kritisierte die immer weiter zunehmende Bürokratie, die das operative Geschäft für die Betriebe immer mehr belaste. Zugleich rief er dazu auf, neben Beruf und Freizeit auch gesellschaftliches Engagement zu entwickeln und hier vielleicht auch im politischen Bereich tätig zu werden, um auch neue Gedanken in das Tagesgeschehen einzubringen. Die anschließende Lossprechungsrede hielt Obermeister Hans-Joachim Hering wieder in gewohnter Weise mit vielen aktuellen Bezügen und scharfsinnigen Pointen. Danach nahm der Obermeister gemeinsam mit Lehrlingswart Christian Klemm die Überreichung der Gesellenbriefe vor.

Bei der Ehrung der Prüfungsbesten wurde besonders der Beste Jan Offer aus dem Ausbildungsbetrieb Hans Elkan GmbH hervorgehoben. Er hatte sowohl den theoretischen als auch den fachpraktischen Teil jeweils mit der Abschlussnote „sehr gut“ bestanden. Als weitere Prüfungsbeste wurden ebenfalls ausgezeichnet: Nils Kegel (Ausbildungsbetrieb: Kegel Inh. Volker Kegel) und Kai Heinrichs (Landeshauptstadt Düsseldorf). Als besondere Würdigung ihrer ausgezeichneten Prüfungsleistungen erhielten sie Geschenke der Innung und der IKK classic. 02.2015

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Lossprechungsfeier Tischler-Innung Düsseldorf präsentierte „Die gute Form“ Am 26.06.2015 Jahr fand die Lossprechungsfeier der TischlerInnung Düsseldorf traditionell im Haus der Handwerkskammer Düsseldorf statt und wurde begleitet von der Ausstellung „Die gute Form“ der Gesellenprüfung. Der Besucherandrang war wieder besonders groß. Lehrlingswart Jürgen Heller wies darauf hin, dass die ausgestellten Gesellenstücke in diesem Jahr eine besonders hohe handwerkliche Qualität aufweisen. Dies zeige sich auch daran, dass lediglich ein Teilnehmer bei der Prüfung durchgefallen ist. Mit 39 Junggesellinnen und Junggesellen wurden geringfügig weniger Prüfungsteilnehmer losgesprochen als im Vorjahr. Hierbei wirkt sich mittlerweile auch die demographische Entwicklung auf dem Ausbildungsmarkt aus. Obermeister Thomas Dopheide zeigte sich dennoch beeindruckt von der weiterhin hohen Ausbildungsleistung der Düsseldorfer Tischlerbetriebe. Hierfür bedankte sich Dopheide ausdrücklich bei den Ausbildungsbetrieben. Auch in diesem Jahr wurden sowohl die besten Absolventen der Gesellenprüfung, als auch die Gewinner des Wettbewerbes der Ausstellung „Die gute Form“ mit Sonderpreisen und Urkunden ausgezeichnet.

Als Prüfungsbeste wurden geehrt: Niko-Emanuel Tweer aus dem Ausbildungsbetrieb Markus Berghausen, Düsseldorf, Henri Empel (Fa. Andreas Nagel, Düsseldorf) und Katharina Hedrich (Fa. Lecubi GmbH, Düsseldorf). Im Wettbewerb „Die gute Form“ 2015 bewertete die Jury das Sieger-Gesellenstück mit den Prädikaten geradlinig, glasklar und beweglich. Weiter begründete die Jury ihre Entscheidung: „Es hat alle inspiriert zum Verweilen, zum Ausprobieren, zum Bewundern und zum sich davor Setzen. Gleichwohl lässt es sich mit ein wenig Kniff platzsparend reduzieren und gibt dem Raum damit eine Freiheit zurück, die es vorher genommen hat. In beiden Zustandsformen, also ein- und aufgedreht, strahlt das Stück die gleiche hohe

Obermeister Thomas Dopheide, Wettbewerbssieger Juriel Rüter und sein Sidetisch „Raumfreiheit“

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ästhetische Qualität aus, das ist der entscheidende Unterschied zum klassischen Klappmöbel. Die Jury staunte über Cyborg ähnliche Scharniere, die ein Stück ‚unkaputtbar‘ signalisieren. Dennoch wird man mit diesem wunderbaren Stück vorsichtig umgehen und schöne Stunden erleben. Es ist uns eine besondere Freude den ersten Preis auszusprechen für den Sidetisch „Raumfreiheit“ von Juriel Rüter von der Firma Joisten und Böhm. Herzlichen Glückwunsch!“


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Lossprechungsfeier Maßschneider-Innung feiert den Kreativ-Nachwuchs Die Lossprechungsfeier der Maßschneider-Innung Düsseldorf fand am Mittwoch, 24. Juni 2015, im Restaurant „Goldener Ring“ in der Düsseldorfer Altstadt statt. Rund 200 Gäste feierten 44 erfolgreiche Prüflinge aus den beiden zurückliegenden Gesellenprüfungen. Obermeisterin Sandra Gronemeier gratulierte den neuen Gesellinnen und Gesellen. Grundlage einer erfolgreich bestandenen Prüfung sei die Kombination aus Fleiß, Verstand und Herz. Sie wies auf das vielfältige Potential zu unterschiedlicher Weiterentwicklung in diesem kreativen und anspruchsvollen Berufsfeld hin und warb natürlich auch für die Meisterprüfung.

Jahresbeste waren Sina Ohlendorf, Änderungsschneiderin, Ausbildungsbetrieb Cove GmbH, Sabrina Salewski, Maßschneiderin Fachrichtung Damen, Ausbildungsbetrieb Helga Grünwoldt-Okan und Markus Fischbach, Maßschneider Fachrichtung Herren, Ausbildungsbetrieb Wuppertaler Bühnen.

Roland Schuler, Manager beim Düsseldorfer Modehaus Peek & Cloppenburg KG, wies darauf hin, junge Menschen müssten ein Gefühl dafür bekommen zu erkennen, wohin der erlernte Beruf sie führen kann. Deshalb seien Neugierde und das „Denken über den Tellerrand hinaus“ wichtig. Jeder Kunde sei einzigartig und Bekleidungen seien niemals gleich. Die Einzigartigkeit eines Produktes binde den Kunden. Dies mache das Geschäft emotional. Kreislehrlingswart Klaus Kremer betonte, die neuen Gesellinnen und Gesellen hätten durch die bestandene Prüfung bewiesen, dass sie in diesem Handwerk bereits viel Wissen erworben haben und weitgehende Fertigkeiten auch anwenden könnten. Zielstrebigkeit und Leistungsbereitschaft hätten sich also gelohnt. Ausbilder und Familien könnten stolz darauf sein, diese Talente gefordert und gefördert zu haben.

Sabrina Salewski

Markus Fischbach

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Lossprechungsfeier 53 neue kreative Köpfe verstärken das Friseur-Handwerk Am Sonntag, 28. Juni 2015, wurde im Salle Panorama der Firma MATRIX / L`Oréal, vor etwa 180 Anwesenden die Lossprechung der neuen Friseurgesellinnen und -gesellen gefeiert.

Von der Firma MATRIX begrüßte Stelio Katsogridakis die Gäste als Vertreter des Hausherrn. Er gab einen Überblick über die Tätigkeitsfelder seiner Firma und zeigte den neuen Gesellinnen und Gesellen die zahlreichen Möglichkeiten des kreativen Friseurberufs auf. Gerade in der Modestadt Düsseldorf habe man über die alltägliche Arbeit im Salon als engagierter und motivierter Friseur hinaus die Möglichkeit zum Beispiel als Fachtrainer zu arbeiten oder seine Expertise auch bei Fashion-Shows einzubringen. Obermeisterin Monika Schmitter gratulierte den neuen Gesellinnen und Gesellen. Mit der Lossprechung würden die bisherigen Auszubildenden von ihren Pflichten der Ausbildung befreit. Der Abschluss sei ein wichtiger Schritt, denn mit der erfolgreichen Beendigung ihrer Ausbildung hätten die Absolventen Einsatz, Leistungsbereitschaft und Durchhaltevermögen gezeigt. Somit sei auf dieser Grundlage die berufliche Zukunft weiterzubauen und beständig weiter zu lernen. Die Obermeisterin warb insbesondere für den Meisterbrief und betonte, dieser sei die beste Voraussetzung den Beruf in aller Vielfalt umsetzen zu können.

Im Rahmen der Lossprechungsfeier wurden die beiden Oberstudienrätinnen Maria und Claudia Steffens von der Elly-Heuss-KnappSchule in den Ruhestand verabschiedet. Das Düsseldorfer FriseurHandwerk bedankt sich bei beiden für die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit und wünscht für den neuen Lebensabschnitt Gesundheit und Glück. Insgesamt hatten 53 Prüflinge die Gesellenprüfung bestanden. Als Jahresbeste wurden ausgezeichnet: Yanina Kuranda, Ausbildungsbetrieb Melitta-Astrid Gutzeit, Düsseldorf, Rebecca Meulenkamp, Ausbildungsbetrieb Nicole Dammer-Macher, Düsseldorf, sowie Cindy Frebel, Ausbildungsbetrieb Oliver Schmidt.

Die Vorsitzende des Gesellenprüfungsausschusses Dominique Aretz gratulierte den neuen Gesellinnen und Gesellen und dankte der Leiterin der Friseurwerkstatt Gabriele Bongartz für die Unterstützung während der Ausbildung und den Mitgliedern des Prüfungsausschusses für die reibungslose Durchführung der Prüfungen. Oben: Die Prüfungsbesten

(Fotoquelle: Matrix)

Links: Die kreativen Nachwuchsköpfe

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Kreishandwerkerschaft Düsseldorf Hauptgeschäftsführung ____________________ . Thomas Dopheide, Kreishandwerksmeister

Neuaufnahmen Bernd Beekmann Boots- und Schiffbauer Kaiserstr. 74 47178 Duisburg

D & C Elektrotechnik UG (haftungsbeschränkt) Münsterstr. 271-275 40470 Düsseldorf

Boris Flux Informationstechnikerbetrieb Binterimstr. 12 40223 Düsseldorf Elektro - Decker GmbH Elektrotechnikerbetrieb Vogelsanger Weg 111 40470 Düsseldorf

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Neue Wärme UG Installateur- und Heizungsbauerbetrieb Büllenkothenweg 9 40229 Düsseldorf

Nils Hein Installateur u. Heizungsbauer Im Huferfeld 5 40468 Düsseldorf MPS System UG (haftungsbeschränkt) Gafenberger Allee 277 40237 Düsseldorf Panagiota Apostolaki Friseurmeisterin Fürstenwall 200 40215 Düsseldorf

85 Jahre

50 Jahre

15.03.1930 Kegel Inh. Volker Kegel e.K. Sanitär Heizung Solartechnik Düsseldorf

01.04.1965 SP: Coenen Inh. Guido Coenen e.K. Informationstechnikerbetrieb Monheim

Meisterjubiläen Silberner Meisterbrief Löffelsend, Angelika Tischlermeisterin Düsseldorf Prüfung am 23.04.1990 HWK Düsseldorf 28

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thomas.dopheide@kh-duesseldorf.de 36 707-11 . Lutz Denken, Hauptgeschäftsführer lutz.denken@kh-duesseldorf.de 36 707-12 . Duygu Duran, Sekretariat duygu.duran@kh-duesseldorf.de 36 707-10 . Beate Kwiotek, Sekretariat beate.kwiotek@kh-duesseldorf.de 36 707-39 . Wolfgang Müller, Referent Marketing wolfgang.mueller@kh-duesseldorf.de 36 707-17

Rechtsabteilung ___________________________ . Torsten Spengler, Geschäftsführer

torsten.spengler@kh-duesseldorf.de 36 707-15 . Nicole El Atawneh, Sekretariat nicole.atawneh@kh-duesseldorf.de 36 707-14

Rechnungswesen __________________________ . Wilhelm Grothoff, Geschäftsführer

wilhelm.grothoff@kh-duesseldorf.de 36 707-30 . Andrea Laabs, Buchhaltung andrea.laabs@kh-duesseldorf.de 36 707-28 . Gabriele Schulze, Buchhaltung gabriele.schulze@kh-duesseldorf.de 36 707-54 . Elke Latuszeck, Buchhaltung elke.latuszeck@kh-duesseldorf.de 36 707-25 . Walter Schmidt, Arbeitsmarktprojekte walter.schmidt@kh-duesseldorf.de 36 707-29

Ausbildungs- und Prüfungswesen ____________ . Evelyn Grosser, Prüfungen

evelyn.grosser@kh-duesseldorf.de 36 707-24 . Sabine Sauer, Lehrlingsrolle sabine.sauer@kh-duesseldorf.de 36 707-26 . Jörg Brandenburg, ÜBL joerg.brandenburg@kh-duesseldorf.de 36 707-23


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AUSBLICK

Impressum VERLAG ___________________________________ Jaster Medien GmbH & Co.KG Lakronstraße 95 . 40625 Düsseldorf T (0211) 29 26 166 . F (0211) 29 26 167 info@jaster-medien.de . www.jaster-medien.de

HERAUSGEBER ______________________________ Kreishandwerkerschaft Düsseldorf Klosterstraße 73-75 . 40211 Düsseldorf T (0211) 36 70 7-0 . info@kh-duesseldorf.de www.kreishandwerkerschaft-duesseldorf.de

MITARBEITER DIESER AUSGABE ________________ Redaktionell: Wolfgang Müller Fotos: Fotolia, Kreishandwerkerschaft Düsseldorf, Wolfgang Müller, Wilfried Meyer

PRODUKTION | LAYOUT ______________________

Bitte merken Sie sich bereits heute folgenden Termin vor:

augenblick Design & Fotografie Brunnenweg 10 . 53773 Hennef augenblick-design@gmx.de www.augenblick-design-hennef.de

DRUCK ____________________________________ Brühlsche Universitätsdruckerei Am Urnenfeld 12 . 35396 Giessen www.bruehlgiessen.de

ANZEIGENMARKETING _______________________ Jaster Medien GmbH & Co.KG T (0211) 29 26 166 . F (0211) 29 26 167 Gabriele Jaster . jaster@jaster-medien.de Helmut Boos . boos@jaster-medien.de

LESERSERVICE | VERTRIEB ____________________

am Freitag, 11. September 2015, um 20:00 Uhr, im Robert-Schumann-Saal Düsseldorf. Auch in diesem Jahr werden wir die Auszubildenden, die 2015 ihre Ausbildung in den Handwerksbetrieben beginnen, herzlich im Handwerk willkommen heißen. Viele Angehörige, Ausbilder, Berufsschullehrer und Ehrengäste haben in den vergangenen Jahren diese Veranstaltung zu einem besonderen Ereignis für die Ausbildungsstarter gemacht. Hierzu wollen wir demnächst erneut einladen. Beachten Sie unsere Informationen in den kommenden Wochen. Berichte über die Veranstaltung im vergangenen Jahr finden Sie im Internet auf unserer Webseite und unter www.handschlag2014.de. 34

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Jaster Medien GmbH & Co. KG Helmut Boos . boos@jaster-medien.de

BEZUGSPREIS _______________________________ Einzelheft: € 3,50

HINWEIS: Namentlich gekennzeichnete Beiträge von Mitarbeitern geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Sämtliche Informationen wurden nach bestem Wissen recherchiert; für die Richtigkeit kann jedoch keine Gewähr gegeben werden. Für unverlangt eingesendete Manuskripte und Fotos übernehmen Verlag und Redaktion keine Haftung. In Fällen höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Nachlieferung und Rückzahlung des Bezugspreises. Der Nachdruck von Berichten und Fotos, auch auszugsweise, bedarf der vorherigen Genehmigung durch den Herausgeber. © 2013 Jaster Medien GmbH & Co.




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