!R RAC!NGREPORT - Ausgabe 3 am 07. April 2009

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www.vln-fanpage.de Italien, England, Belgien und Holland gingen ein und schlussendlich waren es knapp über 50 Nennungen. Viele M3, einige Mercedes 190, Evo`s und Klasse 1, eine Reihe Opel Omega hatten genannt. Dazu ein Volvo, eine Rover Vitesse und Alfas. Von dieser Anzahl hatte man kaum zu träumen gewagt und es sollte die eine oder andere Überraschung dabei sein, denn nicht nur die Fahrzeuge sollten am Start sein, auch Piloten von damals waren herzlich willkommen. Armin Hahne, Harald Grohs, Frank Schmickler und Jörg van Ommen waren von der Idee sehr begeistert und sagten spontan für eine Autogrammstunde im Rahmen des Revivals zu. Die Firmen Ford und Zakspeed sagten ebenfalls ihre Unterstützung zu und stellten einen Sierra Cosworth Turbo und die DTM 2000 Studie auf Mondeo Basis und den Zakspeed Carbon Calibra zur Verfügung. Grundsätzlich sollten alle Marken die in der DTM fuhren vertreten sein. Das war ein Ziel des Revivals und es sah auch danach aus als würde es dazu kommen. Ein großes Ziel war, mindestens einen der Lieblinge der Fans, einen der Mustang GT, für das Event zu bekommen. Also nahm man Kontakt mit den Piloten Gerd Ruch aus Berlin und Jürgen Feucht aus Darmstadt auf. Mitte April kam die Nachricht, dass Gerd Ruch es zeitlich nicht schafft, den Mustang

herzurichten. Fast zeitgleich kam aus Darmstadt die Meldung „Wir kommen zum Revival, und wenn wir schon kommen, dann nicht nur zum rumstehen, dann rennt der Mustang auch!“ In ca. 300 Arbeitsstunden wurde der Mustang, der seit 1994 keinen Meter mehr fuhr, eigens für das Revival reaktiviert. Auch ob dieser Nachricht fieberte das Team die letzten Tage auf das Revival zu und man stellte sich bange Fragen. Werden alle kommen? Wird alles glatt laufen, hält das Eifelwetter und und und…? 30. April 2009, Donnerstagnachmittag, Anreise zum Nürburgring. Einfahrt ins Fahrerlager. Hier und da sieht man schon die ersten Teilnehmer. Ein herrlicher Anblick, wie die Front eines M3 in Werkslackierung durch das halbgeöffnete Boxentor lugt und der Besitzer sein Schätzchen noch mal blitzblank poliert. Die erste Gänsehaut... Nach und nach trifft im Laufe des Abends ein Teilnehmer nach dem anderen ein und das Fahrerlager füllte sich zusehends. So stehen über 40 Wagen bereit für das erste und größte Treffen von ehemaligen DTM Fahrzeugen. Bereit für die Rückkehr in die grüne Hölle.

Weber, Kilb, Smets und Cencini heißen die Fahrer, die nun in den ehemaligen Gruppe A und Klasse 1 Renntourenwagen sitzen und die Geschichte wieder aufleben lassen. 10 Uhr, geführt von einem Pace Car geht es in eine Einführungsrunde des ersten Trainings und dann werden sie losgelassen. In der Eifel erschallt wieder die Sinfonie der 2,5 Liter 4 Zylinder Saugmotorenfraktion der BMW und Mercedes garniert von einigen Opel 6 Zylinder, dem Flammen spuckenden Texaco Sierra Cosworth und als Sahnehäubchen tobt Jürgen Feucht in seinem Mustang 5 Liter V8 über die Kurzanbindung des Nürburgring Grand Prix Kurs. Die Fahrer lassen keine Zweifel aufkommen, dass sie ihre wertvollen Wagen nicht nur zur Schau fahren. Da wird nichts geschont, Szenen wie früher. Verbremser, wild über die Curbs räubern, Überholmanöver, verpasste Schikanen, Quersteher, Drifteinlagen alles wird den zahlreichen Besuchern auf den Tribünen zum Nulltarif geboten und alles ist fast wie früher. Nach 45min ist der erste Sturm vorbei und die Renner pausieren bis zum Mittag um die zweite Runde in Angriff zu nehmen.

Die ehemaligen DTM Piloten Grohs, Hahne, van Ommen und Schmickler ließen es sich nicht nehmen sich noch Freitagmorgen am 1. Mai, die Piloten mal selbst ans Volant der einstigen machen sich und ihre Boliden bereit für Arbeitsgeräte zu setzen und einige den Start des Revivals. Heuer, Wüstefeld, Runden zu drehen. Harald Grohs

BMW gegen Ford: Ein Duell wie es früher die Fans an der Nordschleife geliebt haben!

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