Die Inselzeitung Mallorca Januar 2018

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LEUTE | INSELBLICK

AUSGABE 56 | JANUAR 2018

aufmerksam zu machen. Leider ohne großen Erfolg. Wir hätten uns vom Deutschen Konsulat in dieser Sache mehr Unterstützung erhofft. Sie haben in einem Interview einmal erklärt: „Das Bier treibt uns alle in den Ruin“. War das nicht etwas übertrieben? Ich stehe nach wie vor zu dieser Aussage. Natürlich habe ich nichts gegen Bier. Aber die Playa de Palma ist eben nicht München mit einer 400jährigen Bier-Tradition. In Arenal darf auch ruhig mal „Oktoberfest“ gefeiert werden, sprich über die Stränge geschlagen werden. Punktuell, aber doch nicht acht Monate lang.

Was steht 2018 in „Palma Beach“ auf dem Programm? Ein Haufen Events: Eine „Urban Culture“-Kulturwoche, Internationaler „Beach Running“-Lauf, Paddelsurf Rennen, Rennrad-Wettbewerbe, Segelregatten, Golfturniere und, und, und...

„Palma Beach“: Imagekur für Mallorcas anrüchige Urlaubsmeile

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s war Ende der 1970er Jahre, als Antonio Ferrer auf eine fast schon revolutionäre Idee kam: In der vor allem von deutschen Pauschalurlaubern frequentierten Ferienhochburg Playa de Palma begann der findige mallorquinische Lokalbesitzer als Erster, deutsches Fass-Bier auszuschenken. Seine Kneipe, das sogenannte „Köpi Eck“ in der Calle Miquel Pelliser oder auch „Bierstraße“, war der Anfang von unzähligen weiteren Musik- und Trink-Tempeln, in denen sich deutsche und nordeuropäische Party-Touristen jeden Sommer zum Teil hemmungslos die Kante gaben. Heute, rund 35 Jahre später, starten die drei Kinder von Antonio Ferrer an gleicher Stelle zur Gegenoffensive. Unter dem Namen „Palma Beach“ wollen Mika Ferrer, sein Bruder Juan Miguel sowie Schwester Sonia Alcoberro die Playa de Palma von ihrem gegenwärtigen Sauf- und Schmuddel-Image befreien. Zu diesem Zweck gründeten die drei vor rund eineinhalb Jahren ein Un-

Früher „Ballermann“ – heute „Beach Club No. Six“: Die vielleicht berühmteste Strandbude Europas wurde 2017 komplett modernisiert. ternehmenskonsortium, das Mallorcas wichtigstes Urlaubsgebiet schon bald in eine Qualitätsdestination verwandeln soll. Neben verschiedenen Lokal- und Restaurantbetreibern – zu denen auch die Familie Ferrer selbst gehört –, den beiden Golfplätzen Puntiro und Son Gual sowie dem Yachtclub Arenal, haben sich der Privatinitiative mittlerweile auch fünf mallorquinische Hotelketten wie „Riu“ und „Iberostar“ angeschlossen. Weitere Infos unter www.palmabeach.com

Andreas John

fotolia

Was sagen die Reiseveranstalter zu „Palma Beach“? Auch hier besteht weiterhin

Aufklärungsbedarf. Gerade die großen Reiseveranstalter stehen in der Verantwortung, „Palma Beach“ neu zu verkaufen. Also nicht wie bisher ausschließlich als Sonne, Strand- und Party-Destination. Die Playa de Palma mit ihren modernisierten 4- und 5-Sternehotels, den schicken Restaurants und Bars ist vielmehr das ideale Urlaubsquartier, um von hier aus die ganze Insel zu erkunden. Und zwar das ganze Jahr über.

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