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AM 21. Juli erscheint endlich  „Harry Potter and the Deathly  Hallows“. Mit Ruhe vor dem Ansturm  auf die Buchhandlungen dürfte in  Großbritannien nicht zu rechnen  sein: Schließlich bringt die Royal  Mail schon am 17. Juli eine

Briefmarken-Sonderedition mit  sieben Potter-Motiven heraus. Ob die allerdings magischen Einfl uss  auf den Inhalt von Postsendungen  haben und Mahnungen in  Gewinnmitteilungen verwandeln,  sei dahingestellt.

+ Pascal Mercier            + Alice Schwarzer            + Ingo Schulze             + Stilvolle Reiseführer

ceceliA Ahern, Autorin Von „„P.S. ich liebe dich“ Ich bin begeistert, wenn mir Leser sagen, sie hätten ähnliche Erfahrungen gemacht wie meine Figuren.”


© Sabine Wilharm

The last word of the book is „scar“ (www.harrypotterrealm.com)

Dumbledore is going to be in Harry Potter 7, the Deathly Hallows. (www.parentingteens.about.com)

Harry will be asked to become Minister of Magic. (J.P. Rowling´s official Site / Rumors)

Two characters will die ... (BBC news) Harry is a Metamorphmagus. (J.P. Rowling´s official Site / Rumors)

Harry Potter and the Deathly Hallows Der Countdown läuft, die Gerüchteküche brodelt ... Lassen Sie sich schon heute bei uns vormerken! Die englische gebundene Ausgabe von Harry Potter, Band VII erscheint am 21. Juli 2007.

Bei uns nur 19,90 ¤ * * Sollte der Preis dieses Buches vor Erscheinen sinken, erhalten Sie diesen Titel automatisch zum günstigeren Preis. Lassen Sie sich überraschen.

Vormerken in Ihrer Filiale, bei www.hugendubel.de oder unter 01801 /484 484. (bundesweit zum Ortstarif)


büchermenschen Inhalt # 3/2007

+ 14 Taschenbuch-Highlights               + 16 Druckfrische Romane  + 26 Was stimmt?      + 30 Lektüre für Kids                         + 37 Kunststücke und Künstlergeschichten! unSere beliebte bücherMenSchenSuche führt Sie auf die Spur einer seit Jahrzehnten erfolgreichen Autorin.

08 thomas Buergenthal

© Doris Poklekowski

Mit SeineM AutobiogrAfiSchen Meisterwerk „Ein Glückskind“ erobert er die Bestsellerlisten.

09 Ingo Schulze den „PreiS der Leipziger Buchmesse“ bekam er für sein Erzähl-Kunststück „Handy“.

+ 06 Cecelia Ahern

+ 17 Khaled Hosseini

die SyMPAthiSche beStSellerAutorin verrät, warum ihr die Meinung ihrer Leser so wichtig ist und was sie Ihnen für das Leben mitgeben möchte.

Sein debüt „Der Drachenläufer“ geriet zum Sensationserfolg. In seinem neuen Roman schildert er, wie die Menschen in Afghanistan wirklich leben.

22 Sonnenseiten des reisens entdeckungen der beSonderen Art verspricht die neue Reihe von Merian.

24 Massimo Carlotto eine echte entdeckung: Italiens unkonventionellster Autor zeigt uns Italien jenseits der Postkartenkulissen.

25 Unter freiem Himmel StAdt, lAnd, fluSS: schöne Bücher für Flaneure, Wanderer und Biker.

28 Sommerliche Genüsse

© Peter Andreas Hassiepen

die SüSSeSten früchte schmecken Dir und mir genauso. © Flitner / laif

Titelbild: Doris Poklekowski

© Jerry Bauer

05 rätseln mit Gewinn

34 Stars mit Stil

+ 12 Pascal Mercier

+ 10 Alice Schwarzer

brigitte, grAce, roMy: Hommage an drei Ikonen.

Seit SeineM internAtionAlen Bestseller „Nachtzug nach Lissabon“ freuen wir uns auf das neue Werk: „Lea“, ein literarisches Requiem auf eine begnadete Musikerin.

Sie VerÄnderte dAS Bewusstsein der ganzen Nation und brachte die Gleichberechtigung beträchtlich voran. Worauf es jetzt ankommt? Lesen Sie „Die Antwort“.

38 Impressum & Co

3 | büchermenschen


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20 0 E JAHR N A N TOIP P P H IL A M RECL

Herzlich willkommen Âťalles, alles gut!ÂŤ

Hans Traxler hat sich dieser romantischsten aller deutschen Novellen angenommen und sie mit charmanten Bildern illustriert. Ein wunderbares Buch fĂźr alle Traxler-Freunde, ItalienSehnsĂźchtige, Romantiker und Taugenichtse. Joseph von Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts ()! ,'& (*-#! "+%*/ 1 #% ( ,'& &) ( .% ( 1 1 ( ', ( (+ $* ) #& & 0 0 ) (

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 Editorial

Viele von uns haben einen Urlaub geplant oder endlich Gelegenheit zur Erholung zu Hause. Passend zu diesen schĂśnen Aussichten präsentieren wir Ihnen in unseren Buchhandlungen eine FĂźlle abwechslungsreicher SommerlektĂźre. Selbstverständlich finden Sie auch in dieser Ausgabe der bĂźchermenschen eine Zusammenstellung erlesener Neuerscheinungen. Sie entfĂźhren auf Gedankenreisen, bieten aber auch ideale Gelegenheit, zu sich selbst zu finden. Genau darum geht es auch im neuen Roman von Cecelia Ahern. Wir freuen uns besonders, dass uns Irlands berĂźhmteste Schriftstellerin ein ausfĂźhrliches Exklusiv-Interview gab. Darin erfahren Sie beispielsweise, warum die Autorin Ăźber die Verfilmung ihres Weltbestsellers „P.S. Ich liebe dich“ so glĂźcklich ist und welche EindrĂźcke sie am Set sammelte. Ebenfalls spannende Entdeckungen garantieren Ihnen alle BĂźcher zum Thema Reisen, die wir fĂźr Sie ausgesucht haben. Weil Italien ganz hoch in der Urlaubergunst steht, lassen wir Sie hinter die Kulissen blicken: in Interviews mit der Rom-Expertin Eva-Maria Kallinger und mit der Verlegerin Inge Feltrinelli. Besonders herzlich darf ich Sie schon jetzt auf unsere jährliche Taschenbuch-VerfĂźhrung hinweisen. Die Kolleginnen und Kollegen aus unseren Buchhandlungen haben in diesem Jahr 40 deutsche und fĂźnf englische

  Briefing

Š Jan Greune

Mit diesem Buch wird

in der Welt der bĂźchermenschen

Nina Hugendubel

Titel aus dem groĂ&#x;en Angebot ausgewählt, die fĂźr Lesegenuss von anspruchsvoller Unterhaltung bis zu kribbelnder Spannung bĂźrgen. Viele weitere Empfehlungen, die keinen Wunsch offen lassen, finden Sie fĂźr jedes Alter und jeden Geschmack, z.B. Interviews mit prominenten PersĂśnlichkeiten von Alice Schwarzer bis Ingo Schulze. Einen erlebnisreichen Lesesommer wĂźnscht Ihnen Ihre Nina Hugendubel PS: Am 17. September 2007 erscheint die nächste Ausgabe der bĂźchermenschen. DarĂźberhinaus finden Sie im Web der BĂźcher unter www.hugendubel.de viele weitere Empfehlungen und Neuerscheinungen.

Sie schreiben – wir lesen – Sie gewinnen

w w w. r e c l a m . d e

Sehr geehrte Frau Hugendubel, bei einem Stadtbummel mit meiner Schwiegertochter in Leipzig kamen wir auch in Ihre Buchhandlung. Dabei stieĂ&#x; ich auf die „bĂźchermenschen“, in denen ich nicht nur das Literaturrätsel interessant finde. Einfach toll, die vielen Informationen. Ich bin ganz begeistert.

Viel mehr als Klassiker in Gelb.

| bĂźchermenschen

Herzlichst Gudrun Spricez, Wildenfels

Da wir nicht nur gern BĂźcher lesen, sondern auch Ihre Post, verlosen wir unter allen eingesendeten Leserbriefen das Buch, das einfach jeder gelesen haben muss: „Vermiss mein nicht“ von Cecelia Ahern im Wert von 16,90 â‚Ź.


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Literarische Operation geglückt Gesucht: Der Mensch hinterm Bild Sind Sie bereit für unser literarisches

Auf die berühmte einsame Insel würde sie das Buch „Sinuhe der Ägypter“ von Mika Waltari mitnehmen, gesteht unsere 1947 in England geborene Autorin. Von Pharaonen seit ihrer Jugendzeit begeistert, widmet sie diesem Thema ihren mit 16 Jahren verfassten Romanerstling. „Ein schreckliches Debüt“, urteilt die gelernte OP-Schwester heute. Nach mehreren erfolgsgekrönten Jahrzehnten vermittelt unser büchermensch seine Kunstfertigkeit und seinen reichen Erfahrungsschatz auf seiner Homepage an alle Menschen, die gerne schreiben. „Sorgen Sie dafür, dass dem Leser das Schicksal Ihrer Romanfiguren zu Herzen geht“, lautet ein Rat, der sich schon vielfach in ihren eigenen Werken bewährte. Millionen Leser fiebern mit, wenn ihre Protagonisten – vorwiegend mutige, unabhängige Frauenfiguren – in fernen Ländern vor bahnbrechenden historischen Entdeckungen stehen, wie beispielsweise

© Privat

Rätsel? Dann schicken wir Sie auf die Suche nach einer international erfolgreichen Schriftstellerin, die in ihren Bestsellern mit Vorliebe Evas kluge Töchter über sich hinauswachsen lässt.

Sphinx sieht Star Trek: Der Schreibtisch unseres büchermenschen

einSendeSchluSS: Bitte schreiben Sie den Vor- und Zunamen der gesuchten Person deutlich auf eine ausreichend frankierte Postkarte mit Ihrem Absender und senden Sie diese bis 31. August 2007 (Poststempel gilt) an: Buchhandlung Heinrich Hugendubel, Stichwort büchermenschen, Postfach, D - 80327 München.

Romanfiguren sollten zu Herzen gehen.“ in ihrem in 2002 mit dem Corine-Buchpreis prämierten Roman. Eine junge Archäologin entschlüsselt darin das Geheimnis einer weiblichen Mumie. Im letzten Heft war Isabel  Allende  unser gesuchter „büchermensch“. Die Gewinner wurden bereits schriftlich benachrichtigt. Vielen Dank für Ihre zahlreichen Zuschriften! 1. Preis: Janina Hübner, Hamburg 2. Preis: Anja Ihle, Dresden 3. Preis: Marianne Heiß, Halle/Saale

gewinnen Sie drei buchPAkete VoM S. fiScher VerlAg: der geSchenkgutSchein der Buchhandlung Hugendubel ist ein wahrlich schmuckes Wertpapier! Er steigert die Vorfreude auf grenzenloses Lesevergnügen. Erwerben können Sie ihn in jeder Hugendubel-Buchhandlung. Den Wert legen Sie selbst individuell fest.

1. Preis im Wert von rund 75,- € 2. Preis im Wert von rund 50,- € 3. Preis im Wert von rund 25,- € teilnAhMebedingungen: Mitmachen kann jeder „büchermensch“ – mit Ausnahme der Mitarbeiter der Redaktion und der Buchhandlung Hugendubel. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 5 | büchermenschen


Vom Spaß, die dunklen Wolken

Erfolgsgeheimnisse der Weltbestseller-Autorin

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Interview

hier in Vollzeitbeschäftigung am Werk sein: Diese schöne Vorstellung ist aber wohl nur die halbe Wahrheit der unglaublichen Erfolgsgeschichte von Cecelia Ahern. Sie begann mit ihrem literarischen Debüt: „P.S. Ich liebe Dich“ eroberte weltweit die Leserherzen. Die folgenden Romane „Für immer vielleicht“ und „Zwischen Himmel und Liebe“ ebenso. Wer sie liest, betrachtet die Welt anschließend ein wenig optimistischer.

> Miss Ahern, schon als Kind haben Sie mit Begeisterung Geschichten geschrieben. Träumten Sie schon damals von einem Leben als Schriftstellerin? < Nein, um Himmels willen! Ich habe das Schreiben einfach schon immer geliebt. Kaum konnte ich es, führte ich regelmäßig Tagebuch und verfasste auch Gedichte und Kurzgeschichten – allerdings nie, um es jemandem zu zeigen, sondern weil es mich glücklich machte. Und nie wäre ich damals auf die Idee gekommen, dass das Schreiben einst mein Beruf werden könnte. Dieser Gedanke kam mir erst, als ich „P.S. Ich liebe Dich“ schrieb. > Blieb das Glücksgefühl erhalten? < Ich liebe meine Arbeit. Ich liebe sie, weil sie sich eigentlich gar nicht wie Arbeit anfühlt. Sich tagsüber stundenlang nur im Inneren des eigenen Kopfes aufhalten zu können, ist für mich ein Traum. Seit meiner Kindheit bin ich eine Tagträumerin. Meine Zeit damit zu verbringen, Figuren und Welten zu erfinden, die nichts mit mir selber zu tun haben, ist wirklich eine Freude. Viele Leute denken ja, das Schreiben sei ein einsamer Job. Da muss ich widersprechen. In meinem Kopf sind immer so viele interessante Charaktere bei mir. Die Figuren, | büchermenschen

© Doris Poklekowski

Mindestens eine Glücksfee muss

Von Herz zu Herz: Cecelia Ahern

die ich mir ausdenke, nehmen sehr viel Platz in meinen Gedanken ein und werden fast zu guten Freunden. > Gleich Ihr allererster Roman „P.S. Ich liebe Dich“ wurde zum Weltbest-  seller und machte Sie zum Literaturstar. Wie hat sich dadurch Ihr Alltag  verändert? < Als ich mit 21 Jahren „P.S. Ich liebe Dich“ schrieb, war ich gerade mit dem College fertig geworden, wo ich einen Abschluss in Journalismus und Medienkommunikation gemacht hatte. Ich lebte noch zu Hause bei meiner Mutter, hatte kaum Geld und nur einen Teilzeitjob in einem Modeladen, der mich keineswegs begeisterte. Dann wurde mein Roman veröffentlicht – und plötzlich machte ich Karriere. Ich verdiente mein eigenes Geld und konnte mir sogar eine eigene Wohnung kaufen. „P.S. Ich liebe Dich“ machte es mir möglich, auf eigenen Beinen zu stehen. Neben dieser Unabhängigkeit verdanke ich dem Schreiben auch, dass meine Selbstsicherheit wuchs. Und nicht zuletzt: Als Autorin reise ich immer wieder durch die Welt. > Ihre Lesereisen in die USA, nach Kanada, Australien und quer durch Europa sind ja gute Gelegenheiten zum Austausch mit den Menschen, die Ihre

Bücher lieben. Was bewegt Sie dabei am meisten? < Die Meinungen der Leser zu meinen Büchern sind mir sehr wichtig. Ich bin immer wieder begeistert, wenn mir Leute sagen, sie hätten ähnliche Erfahrungen gemacht oder sich sogar gefühlt wie meine Figuren. Nichts ist für mich schöner als zu hören, dass meine Geschichten die Leser berührt, ihnen geholfen oder ihnen eine kleine Flucht aus dem Alltag geboten haben. Für mich ist es eigenartig und faszinierend zugleich, dass etwas, das in meinem Kopf entstanden ist und an meinem Küchentisch aufgeschrieben wurde, Menschen überall auf der Welt berühren und unterhalten kann. Es ist ein Geben und Nehmen: Die positive Reaktion von so vielen Lesern war und ist einfach unglaublich und ermuntert mich dazu, an mich selbst zu glauben. > Nun winkt Ihnen auch HollywoodRuhm. Ihr Debütroman „P.S. Ich liebe Dich“ wird gerade mit einer absoluten Traumbesetzung verfilmt. Welchen Stellenwert hat dieses Filmprojekt für Sie? < Für mich ist es unglaublich aufregend, dass „P.S. Ich liebe Dich“ verfilmt wird. Das hat mehrere Gründe. Einer davon hat mit meinem Lebensweg zu tun. Nach dem College begann ich eine Ausbil-


wegzupusten Cecelia Ahern dung im Filmbereich – und entschied mich nach zwei Tagen, stattdessen „P.S. Ich liebe Dich“ zu schreiben. Es ist schon komisch, dass die Geschichte nun doch noch ihren Weg in die Filmwelt gefunden hat. Ich habe ja eine große Leidenschaft für den Film. Deshalb war es für mich auch etwas ganz Besonderes, während der Dreharbeiten am Set in New York und in Irland zu Gast zu sein. Es war toll für mich, die Schauspieler zu treffen: die zweifache Oscar®Gewinnerin Hilary Swank, Gerald Butler, Lisa Kudrow, Harry Connick Jr, Kathy Bates, Gina Gershon, Jeffery Dean Morgan. So viele wunderbare Künstler! Ihnen zuzusehen, wie sie meine Figuren zum Leben erweckten, war sehr berührend. > „Meine Geschichten sind für Herzen, nicht für Köpfe“, erklärten Sie einmal. Da denkt man gleich an Antoine de Saint Exupéry und sein berühmtes Werk „Der kleine Prinz“ mit dem Schlüsselsatz: „Man sieht nur mit dem Herzen gut.“ Geht es Ihnen ebenfalls um diese Erkenntnis?

Meine Heldinnen retten sich selbst.“

< Meine schriftstellerische Arbeit konzentriert sich auf die Reisen, die Leute in ihrem Leben zurücklegen. Ich stelle die Figur dann vor, wenn sie an einem Tiefpunkt im Leben angekommen ist, ich fange sie auf und versuche, sie wieder aufzurichten. Die Geschichten in meinen Romanen entstehen aus einem Gefühl und sie werden von Gefühlen vorangetrieben. Ich glaube einfach, dass Leute auf Dinge reagieren, die von Herzen kommen und mit Herz geschrieben werden. In meinen Geschichten kann sich jeder wiederfinden, egal, wie alt er ist oder ob es sich um eine Frau oder einen Mann handelt, denn was uns alle als Menschen vereint, ist, dass wir Gefühle haben. > Wie schlimm es auch kommen mag im Leben Ihrer Romanfiguren – es geht

immer irgendwie weiter. Völlig unerwartete Möglichkeiten ergeben sich, und  Aussichten auf eine lebenswerte Zukunft. Möchten Sie Ihren Lesern Mut zu einer hoffnungsvolleren Sicht des Lebens  machen? < Ja, meine Geschichten sind zuversichtlich und haben eine positive Botschaft. Ich schreibe zwar über traurige und ernste Dinge, aber ich führe die Figuren immer auf einen Weg, der sie in ihrem Leben weiterbringt. Es macht mir Spaß, die dunklen Wolken über ihren Köpfen wegzupusten. Ernste Themen verbinde ich in meinen Büchern immer mit Hoffnung. Ich bin der festen Überzeugung, dass das sehr wichtig ist, denn was man auch durchmacht: Die Hoffnung, es zu überstehen, wendet es zum Positiven. Manche Leute sagen, meine Geschichten wären moderne Märchen. Irgendwie stimmt das wahrscheinlich auch, da alle meine Romane den Lesern etwas Positives für ihr Leben mitgeben. > Folgt daraus für Sie automatisch eine Verpflichtung zum Happy-End? < Durchaus nicht. Obwohl es mir so wichtig ist, dass ein Romanende zuversichtlich stimmt, mag ich keine vorhersehbaren „happily ever after“-Enden für meine Geschichten. Es gibt keinen Mann auf einem weißen Pferd, der meine Heldinnen in den Sonnenuntergang trägt. Stattdessen retten sich meine Heldinnen selbst, mit der Unterstützung von Menschen aus ihrer Umgebung. Wie das positive Ende sich gestaltet, darf natürlich nicht vorhersehbar sein. > Manche Ihrer Romanfiguren machen riesige Sprünge in ihrer persönlichen Entwicklung und können sich allmählich von dem befreien, was sie belastet hat. Glauben Sie, dass im Prinzip jeder Mensch die Chance hat, glücklich zu sein? < Ich glaube vor allem, dass jeder das Recht hat, glücklich zu sein. Menschen werden aber durch Vieles in ihrem Leben unter Druck gesetzt: von ihrer Arbeit,

ihren Familien, ihren Verantwortungen. Dadurch verlieren sie manchmal aus den Augen, was sie wirklich glücklich macht. Sie vergessen, sich um sich selbst zu kümmern. In meinen Geschichten wird ihnen das klar und sie fangen an, ihre Wunden zu heilen. > Bis zu dieser positiven Wendung muss in Ihrem neuen Roman „Vermiss mein nicht“ viel geschehen. Worin besteht das Problem ihrer Heldin Sandy Shortt? < Wie viele meiner Figuren ist sie in ihren Gedanken gefangen. Sie hat sich einfach verzettelt und ist in vielfacher Hinsicht vom rechten Weg abgekommen. Beispielsweise hat sie sich weit entfernt von ihrer Familie und ihren Freunden. Überhaupt ist sie kein geselliger Mensch. Vor Beziehungen rennt sie im wahrsten Sinn davon – vor sich selbst ebenfalls. Die Botschaft von Sandys Geschichte ist, dass man sich sehr gut überlegen sollte, welche Wunschvorstellungen man verwirklicht, besonders, wenn es darum geht, Vertrautes zu verlassen. Es gibt keine zweite Heimat. Nicht ohne Grund sind meine Bücher eine Liebeserklärung an meine Heimat.

DAS LEBEN VON Sandy Shortt ist eine einzige Suche. Von ihrer Obsession getrieben, gründet sie eine Agentur mit Spezialisierung auf die Recherche nach vermissten Personen. Bei ihrer Mission vergisst sie dabei Familie, Freunde und sich selbst – bis sie auf mysteriöse Weise selbst verschwindet. In eine geheimnisvolle Welt versetzt, erkennt sie, was ihr tatsächlich fehlt. Warmherziger Humor, viel Einfühlungsvermögen und überraschende Wendungen machen diesen Roman über den langen Weg nach Hause zum großartigen LeseCecelia Ahern: Ereignis. „Vermiss mein nicht“ Krüger, 16,90 €

| büchermenschen


Ein Leben für mehr Menschlichkeit

Erfahrungen eines „Glückskinds“

:

Interview

Glück seinen Weg auch an schreckliche Orte. So überlebte der kleine jüdische Junge Tommy einst die Verfolgung durch die Nationalsozialisten, Ghetto, Konzentrationslager und einen Todesmarsch. Über sechs Jahrzehnte später hat Professor Thomas Buergenthal – als Jurist in unermüdlichem Einsatz für Menschenrechte – seine Erinnerungen als Buch veröffentlicht.

> Der Buchtitel „Ein Glückskind“ irritiert im ersten Augenblick, da Sie ja Ihre Erfahrungen in zwei Ghettos und im Konzentrationslager Auschwitz vergegenwärtigen. Was bewog Sie, einen so optimistischen Titel zu wählen? < Der Buchtitel bezieht sich auf eine Begebenheit im Jahr 1939, als meine Eltern und ich schon auf der Flucht waren. Meine Mutter besuchte eine Wahrsagerin, die ihr erklärte, dass ihr Sohn ein Glückskind sei und dass er den Ereignissen, die die Zukunft für unsere Familie bereithielt, entkommen würde. Diese Prophezeiung half meiner Mutter nach 1945, die Hoffnung nicht aufzugeben, dass ich den Krieg überlebt hatte. Der Titel passt ja auch deshalb, weil ich wirklich viel Glück im Unglück gehabt hatte. > Wie erging es Ihnen beim Schreiben? < Ich hatte nie Schwierigkeiten, über meine Erfahrungen zu sprechen oder sie zu beschreiben. Natürlich war es nicht immer leicht für mich, einige sehr schmerzhafte Episoden im Buch zu erzählen. Und natürlich hatte ich auch Angst, dass das Schreiben meine Auschwitz-Alpträume wieder erwecken würde. Das ist glücklicherweise nicht passiert. > Ihr Erinnerungsbuch haben Sie Ihren Eltern Gerda und Mundek Buergenthal  gewidmet. Was ist das Wichtigste, das | büchermenschen

© privat

IN SELTENEN FÄLLEN bahnt sich das

Renommierter Jurist: Prof. Thomas Buergenthal

Ihnen Ihre Mutter und Ihr Vater mit auf  Ihren Lebensweg gegeben haben? < Dass man die Menschenwürde auch unter schrecklichen Verhältnissen wahren muss. > In Ihrem Buch und in Gesprächen darüber bezeichnen Sie sich als „Lagerkind“. Was genau meinen Sie damit? < Ich bin ja in den Ghettos und Lagern aufgewachsen, d.h. ich war nicht ganz elf Jahre alt, als ich befreit wurde. Ich kannte kein anderes Leben als das Lagerleben. Unter diesen Umständen entwickelt man auch eine Lagermentalität, die einem beim Überleben hilft. > Welche Auswirkungen hatten Ihre Kindheitserfahrungen auf Ihre Spezialisierung als Jurist auf Menschenrechte? < Was ich als Kind erlebte, hat natürlich mein Jurastudium und meine Spezialisierung auf Völkerrecht und Menschenrechte entscheidend beeinflusst. Meine Kindheitserfahrungen bewirkten eine Empathie für Opfer von Menschenrechtsverletzungen, die es mir erlaubt, ihnen nicht nur als Anwalt, sondern auch als Mensch zur Seite zu stehen. > Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde immer wieder die Forderung laut, dass die Menschen aus der Geschichte lernen müssen. Wie optimistisch sind Sie, was die Lernfähigkeit in diesem Punkt anbelangt?

< Wir Menschen lernen, aber wir lernen leider sehr langsam. Andererseits muss man doch zugeben, dass die Welt, trotz des Leids in vielen Ländern, große Fortschritte auf dem Gebiet der Menschenrechte gemacht hat. Hier denke ich beispielsweise an Südafrika, an die Demokratisierung Lateinamerikas und an den Zerfall der Sowjetunion etc. Die Welt sah doch sogar noch vor 20 Jahren ganz anders aus als heute. > Ob damals als kleiner Junge oder heute als Richter am Internationalen Gerichtshof in Den Haag: Immer wieder wurden und werden Sie mit Menschenrechtsver-  letzungen konfrontiert. Welchen Einfluss hatte und hat das auf Ihr Menschenbild? < Diese Realitäten – und darum handelt es sich leider – zwingen mich einfach zu glauben, dass wir nicht aufgeben dürfen und dass wir unsere Arbeit auf dem Gebiet der Menschenrechte verstärken müssen. Wenn man da ein Zyniker wird, dann hat man den „Krieg“ verloren. WIE IM BILDERBUCH gestalteten sich die ersten fünf Lebensjahre von Thomas Buergenthal in der tschechoslowakischen Tatra – bis es 1939 zur Vertreibung aus der Idylle durch einheimische Helfershelfer der Nationalsozialisten kam. Aus der Perspektive des kleinen jüdischen Jungen, dessen behütete Kindheit ein jähes Ende nahm, schildert er prägende Erfahrungen auf der Flucht, im Ghetto und im Konzentrationslager Auschwitz. Ob grenzenlose Grausamkeit oder Hilfsbereitschaft, die neue Hoffnung schenkt: Buergenthal berichtet in seiner charakteristisch besonnenen Sprache, was ihm widerfuhr und was er überlebte – ein beeindruckendes Plädoyer für Menschlichkeit, für die er sich seit Jahrzehnten als Richter Thomas Buergenthal: einsetzt. „Ein Glückskind“ S. Fischer, 19,90 €


Dem Glück auf der Spur Ingo Schulzes preisgekrönte Erzählkunst

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Interview

EINE GANZE REIHE namhafter Auszeich-

© Jim Rakete

nungen hat er mittlerweile bekommen und sein Wenderoman „Neue Leben“ wurde als „Weltliteratur“ gepriesen: Ingo Schulze, 1962 in Dresden geboren und mittlerweile in Berlin zuhause, gehört zu den wichtigsten deutschsprachigen Schriftstellern der Gegenwart.

Lesezeichen

Ingo Schulze empfiehlt:

> Ihr literarisches Debüt gaben Sie vor 12 Jahren mit dem Erzählband „33 Augenblicke des Glücks“. Wie lautet Ihre gegenwärtige Definition von Glück? < Ich glaube nicht, dass man Glück inhaltlich beschreiben kann. Glück ist – wie alles – sehr relativ. Es besteht immer in einer Differenz. Die Verbesserung eines Zustandes oder einer Situation ist es, was als Glück empfunden wird. Deshalb ist Glück auch selten von Dauer. Wenn es doch länger anhält, dann sicher deshalb, weil man sich das Glück bewusst macht, sei es, dass man seine Lebensliebe gefunden hat, dass man in Frieden lebt, nicht krank ist, nicht hungert ... > Nicht nur einer glücklichen Fügung, sondern „außergewöhnlicher Qualifikation und großem Talent“ verdanken Sie Ihr Stipendium in der Villa Massimo. Was waren denn bisher Ihre interessantesten Eindrücke in Rom? < Es ist so viel, dass es mir schwer fällt, da eine Rangliste aufzustellen. Die

Geteilter Reichtum an Lebenserfahrung Silvia Bovenschen: „Älter werden“ Fischer, 17,90 €

Grandioses Portrait eines Büchersüchtigen Detlef Opitz: „Der Büchermörder“ Eichborn, 24,90 €

Lebenselixier Hoffnung: Ingo Schulze

ganze Stadt Rom beeindruckt mit ihrem Reichtum an Architektur und Kunst. Das Schönste ist vielleicht das Gefühl, dass ich gleich morgen oder in einer Woche oder in drei Monaten wieder früh morgens auf den Aventin gehen und über die Stadt blicken kann. Und nicht zu vergessen: Wir können ohne Druck genießen. > Die Villa Massimo bietet ideale Bedingungen für den Austausch unter Künstlern. Welche Gemeinsamkeiten stellen Sie dabei fest? < Man arbeitet sich an ähnlichen Fragen ab: Wie ist es heute noch möglich, eine Melodie zu schreiben, ein Bild zu malen, eine Geschichte zu erzählen? Ich lese oder höre Musik oder schaue mir ein Bild auch deshalb an, weil ich sonst mit bestimmten Erfahrungen allein bliebe. Der gemeinsame Bezugspunkt ist wohl, dass in der Kunst etwas sagbar wird, was sich nicht im Gespräch oder in einer Abhandlung ausdrücken lässt. Ein Gedicht, eine Sinfonie, eine Zeichnung ist immer komplexer – und enthält auch immer mehr, als deren Machern bewusst ist. > Ihr Erzählband „Handy“ wurde mit dem Belletristik-Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Welchen Stellenwert hat diese Würdigung für Sie? < Es geht schon ein Traum in Erfüllung, wenn man inmitten so vieler Bücherleute und Bücher und in dieser

Glashalle aufgerufen wird. Eine zusätzliche Freude und Ehre war es für mich, zusammen mit Swetlana Geyer und Saul Friedländer ausgezeichnet zu werden. Gefreut haben mich die vielen Gratulationen, besonders auch die von Kollegen. > Sie beschreiben unterschiedliche Aspekte des Titelthemas „Handy“. Ist das Mobiltelefon für Sie ein Symbol dafür, dass für uns in unserer modernen Welt manchmal alles viel zu schnell geht? < Technik ist immer Segen und Fluch zugleich. Das Handy kann mein Leben retten, es kann aber auch jede Intimität und Konzentration zerstören. Wir verändern uns als Menschen durch die Technik, wir sind schon und werden andere Wesen, als wir es noch vor hundert Jahren waren. > In einer Ihrer Geschichten entkommt ein Zirkusbär seinen Verfolgern, indem er sich kühn auf ein Fahrrad schwingt. Wie wichtig sind Ihnen Hoffnungsmomente in Ihren Geschichten? < Ohne Hoffnung, ohne eine Vorstellung von Zukunft könnte ich nicht leben. Sie gehört – wie auch der Augenblick des Glücks – zum Alltag, also auch zur Literatur. WENN DAS LEBEN sich unberechenbar gibt und zwischen Abschied und Aufbruch alles ungewiss erscheint, dann ist Ingo Schulze ganz in seinem Element. In seinem preisgekrönten Erzählband beweist er seinen siebten Sinn für die entscheidenden Augenblicke, in denen Kleinigkeiten ganze Welten aus den Angeln heben. Urplötzlich steht eine eingespielte Beziehung auf dem Prüfstand und eine verloren geglaubte Liebe findet einen neuen Anfang. Solche Schlüsselsituationen schildert Schulze atmosphärisch dicht, psychologisch subtil und Ingo Schulze: „Handy. mit feiner Ironie – eben 13 Geschichten in alter Manier“, einfach unvergleichlich. Berlin, 19,90 €

| büchermenschen


Gabriela Trautenberg, Frauen von Format EUR 19,90 ³ ISBN: 978-3-7015-0497-8

Köstliches für alle Feste von der Verlobung bis zur goldenen Hochzeit -- ein charmantes Geschenkbuch mit über 180 Rezepten.

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Schlüssel zur Gleichbe Alice Schwarzers aktuelle

:

Interview

DEUTSCHLANDS BERÜHMTESTE UND

streitbarste Feministin setzt sich seit mehr als 35 Jahren für die Belange von Frauen ein. Große Fortschritte in punkto Gleichberechtigung hat sie bewirkt – aber am Ziel ist ihre Mission längst noch nicht. Wo gegenwärtig starker Handlungsbedarf besteht, schildert sie in ihrem neuen Buch: „Die Antwort“ bietet eine aktuelle Zwischenbilanz samt Zukunftsperspektiven.

> Seit Anfang der 70er Jahre engagieren Sie sich nun schon für die Menschenrechte von Frauen. Ihre Zeitschrift „Emma“ konnte zu Beginn dieses Jahres 30-jähriges Jubiläum feiern. Welche Errungenschaften aus dieser Zeit sind Ihrer Einschätzung nach die wichtigsten? < Zum ersten Mal in der Geschichte sind wir Frauen in Deutschland, wie im ganzen Westen, rechtlich gleichberechtigt, auch die Ehefrauen. Das ist ein großer Sieg. Und die Türen in die Welt stehen uns offen – auch wenn sie zu oft noch angelehnt sind. Aber das liegt nicht immer nur an den anderen, sondern manchmal auch an uns selbst. > Auf welche persönliche Leistung sind Sie am meisten stolz? < Darauf, dass mir nichts und niemand die Lebensfreude rauben konnte.

Wir haben viel Grund zur Freude.“ > Sie sind unter familiären Bedingungen jenseits der landläufigen Rollenklischees aufgewachsen. Welche Erfahrungen haben Sie am meisten  geprägt? < Dass die Frau in meiner Familie, die Großmutter, politisch Verstand und Charakter hatte und der Mann, der Groß-

© Bettina Flitner / laif

Annemarie Habarta, Das Hochzeitskochbuch EUR 22,- ³ ISBN: 978-3-7015-0494-7

L(i)ebe mit Orac!

Ikone der Frauenbewegung: Alice Schwarzer

vater, sich fürsorglich um das Kind kümmerte. > Wofür sind Sie Ihren Großeltern noch heute dankbar? < Ich war als Kind eine Person von dreien und wurde von den beiden Erwachsenen ernst genommen. > Was können familiäre Vorbilder Ihrer Meinung nach leisten? Und wieviel kann Erziehung für den Abbau überkommener Rollenklischees bewirken? < Erziehung geschieht weniger durch Worte, sondern vor allem durch Vorleben. Nur nicht gedemütigte, selbstbewusste Frauen haben stolze Töchter und einfühlsame Söhne. Doch die Familie ist keine Insel. Auch FreundInnen, Schule und Medien wiegen schwer. Gegen falsche Vorbilder und Werte kann nur eine Bestärkung der Persönlichkeit des Kindes helfen. > Frauen sind in unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen auf dem  Vormarsch. Wie beurteilen Sie den IstZustand? < Ich glaube, dass wir Frauen und Männer jetzt an einem Scheideweg stehen. Entweder es geht voran – oder wir fallen zurück. > Welche Beobachtungen und Erkenntnisse veranlassten Sie, Ihr neues Buch „Die Antwort“ zu schreiben? < Ich habe „Die Antwort“ auch geschrieben, um zu zeigen, wie viel Grund


½D_[cWdZ iY^h[_Xj X[ii[h X[h Z_[ =hWkped[d Z[i B[X[di$¼

rechtigung

The Guardian, London

und zukunftsorientierte Antworten

GLEICHBERECHTIGUNG DER GESCHLECHTER im täglichen Leben ist das große Ziel, dem Alice Schwarzer ihr Engagement verschrieben hat. Eine umfassende Bestandsaufnahme der bisherigen Errungenschaften und brisanten Gegenwartsfragen bildet die Basis ihres neuen Buches „Die Antwort“. Darin setzt sie sich mit alten und neuen Vorurteilen sowie Irrtümern auseinander, die sie durch solide, faktenorientierte Gegenargumente entkräftet. Ob Kinderbetreuung, Karriere, Kopftuch oder Zweifel an der Lernfähigkeit von Männern: Hier werden alle relevanten Aspekte gleichermaßen kritisch und konstruktiv auf den Punkt gebracht. Zu den Qualitäten der Streitschrift gehört die zukunftsorientierte Grundhaltung, die Mut macht und Chancen für ein Zusammenleben von Frauen und MänAlice Schwarzer: nern auf gleicher Augen„Die Antwort“ Kiepenheuer & Witsch, höhe aufzeigt. 16,90 €

+ Starke Frauen Weibliche Erinnerungskultur Widerstandsgeist und Karrierestreben unter der NS-Flagge, Kommunismus, Großbürgertum und schlesischer Adel: Große Gegensätze verkörpern die Familienmitglieder, deren Geschichten die Kulturwissenschaftlerin Christina von Braun in ihrem Erinnerungsbuch vergegenwärtigt. Ihr Hauptinteresse gilt nicht den bedeutenden Männern wie ihrem Onkel, dem Wissenschaftler Wernher von Braun, sondern den Frauen. Im Mittelpunkt stehen die unterschiedlichen Weltbilder und Lebensentwürfe ihrer Mutter und GroßChristina von Braun: mutter. Ein Mei„Stille Post“ Propyläen, 22,- € sterwerk!

Foto: Regine Mosimann / Diogenes Verlag

zur Freude wir haben! Die Fortschritte der letzten 30 Jahre sind enorm – entsprechend groß aber sind auch die Gefahren eines Rückschlags. > Wäre „Emma“ eine Frau, würde sie sich mit ihren attraktiven 30 Jahren wohl den Kopf zerbrechen über die Fragen, die viele Geschlechtsgenossinnen umtreiben: Kind oder Karriere? Oder beides? Aber wie? Was würden Sie ihr empfehlen? < Ich würde einer zukünftigen Mutter raten, den potenziellen Vater vor Start des Kindprojektes in die Pflicht zu nehmen. Und sie muss sich auf Kompromisse gefasst machen. Ohne geht es nicht. > Wie lautet die wichtigste geschlechter- und generationenübergreifende  Botschaft Ihres neuen Buches? < Männer sind auch nur Menschen. Und Frauen sowieso. Also: Warum sich nicht gleich auf Augenhöhe begegnen?

Seele und Verstand VIEL HAT SIE erreicht in ihrem 90-jährigen Leben – doch zufrieden gibt sie sich noch lange nicht: Margarete Mitscherlich, Deutschlands berühmteste Psychoanalytikerin, eine unermüdliche Kämpferin für Gleichberechtigung und Autorin bahnbrechender Bücher wie „Die friedfertige Frau“ und „Die Unfähigkeit zu trauern“. In dem neuen, sehr persönlichen Werk gibt sie in ausführlichen Gesprächen mit den Autorinnen Erfahrungen und Einsichten zu Themen weiter, die uns alle bewegen, etwa Karriere und Kathrin Tsainis, Monika Held „Eine unbeugsame Frau. Kindererziehung.

Margarete Mitscherlich“ Diana, 19,95 €

Aus dem Amerikanischen von Christa E. Seibicke 352 Seiten, Leinen, ¼ 21.90 / sFr 37.90

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Diogenes www.diogenes.ch


Die Macht des Schicksals oder freie :

Interview

Zwei Berufungen, zwei Namen, ein

Dichter und Denker mit viel Erfolg: 1944 in Bern geboren und nach Zwischenstationen an renommierten Universitäten wie Berkeley und Harvard mittlerweile in Berlin beheimatet, wurde der Philosophieprofessor Peter Bieri durch den Bestseller „Das Handwerk der Freiheit“ bekannt. Berühmtheit erlangte er durch sein international gefeiertes Roman-Meisterwerk „Nachtzug nach Lissabon“ – unter dem Pseudonym Pascal Mercier, das er sich für seine schriftstellerische Tätigkeit zugelegt hatte. Ein besonderes Lese-Erlebnis bietet auch sein neues Buch „Lea“.

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Peter Bieri empfiehlt:

Lesezeichen

Als Sie Ihren ersten Roman ver-  öffentlichten, waren Sie knapp 50 und hatten eine bemerkenswerte Karriere im Bereich der Philosophie gemacht. Was  bewegte Sie damals zum Schreiben? < Ich hatte zunehmend das Gefühl, mich in meiner Phantasie und in meinem Bedürfnis nach Poesie nicht richtig entwickeln zu können, wenn ich weiterhin nur in der akademischen Philosophie arbeitete. > Wenn er nicht schreiben würde, bliebe er sich selbst fremd, sagte der Schriftsteller Martin Walser. Ergeht es Ihnen ähnlich?

Die Novelle aller Novellen Heinrich von Kleist: „Michael Kohlhaas“ Reclam TB, 2,60 €

12 | büchermenschen

Die Poesie von Venedig Joseph Brodsky: „Ufer der Verlorenen“ Fischer TB, 6,90 €

< Der Satz von Walser gilt auch für mich. Schreiben ist eine Form, sich besser kennen und verstehen zu lernen. > Wie gelingt es Ihnen, Ihre akademische Tätigkeit als Philosophieprofessor und Ihre schriftstellerische Leidenschaft zu verbinden? Wie beeinflussen sich beide Bereiche? < Das Gemeinsame ist die Faszination durch die allgemeinsten und tiefsten Züge eines jeden menschlichen Lebens. In der Philosophie geht es um analytisches Verständnis, in der Literatur um die poetische Vergegenwärtigung der Erfahrungen. Gute Literatur setzt gedankliche Klarheit voraus, gute Philosophie dichte Beschreibungen des Erlebens. > Ihre drei ersten Romane haben Sie in mediterraner Umgebung geschrieben. Wodurch begünstigte die MittelmeerStimmung das Schreiben? < Es sind die Farben und die Gerüche, die südliche Vegetation und vor allem das Meer. All das beflügelt die Phantasie und führt zu der inneren Stille, die man braucht, um an und mit ihr zu arbeiten. > „Lea“, Ihr neuer Roman, entstand nicht unter südlicher Sonne, sondern in Berlin. Wie erging es Ihnen dabei? < Es war schwerer, weil die Weite des Meeres und seine Stille fehlten. Ich habe mir wiederum mit der Einbildungskraft geholfen: Ich habe mir Meer und Stille vorgestellt. > Ihre Romanfiguren kommen anscheinend auf ganz unterschiedliche Weise zur Welt. Beispielsweise war zu lesen,

Große Erzählkunst William Faulkner: „Schall und Wahn“ Diogenes, 9,90 €

Die Wucht der Unauffälligkeit Raymond Carver: „Würdest du bitte endlich still sein, bitte“ bvt, 9,90 €

© Peter-Andreas Hassiepen

Das neue Buch von Pascal Mercier, dem

Lesevergnügen: Prof. Peter Bieri alias Pascal Mercier

dass der Berner Gymnasiallehrer Raimund  Gregorius aus Ihrem Romanerfolg „Nachtzug nach Lissabon“ seine „Geburtsstunde“ in einem Café in Nîmes hatte. Hier fotografierten Sie über 300 Passanten, bis Sie die authentische Verkörperung seines Wesens gefunden hatten. Wie ging es dann weiter? Wie wurde aus der Auf-  nahme ein literarischer Charakter? < Manche Romanfiguren entstehen aus Fotografien: Ich benütze sie als Projektionsflächen und lege Schicht um Schicht der Fantasie darüber. Am Ende weiß ich ganz genau, wie die Figur ist. Gesichter sind wie Schlüssel, die Korridore der Fantasie aufschließen. > Wie typisch ist denn diese Foto-  aktion für Ihre schriftstellerische Arbeitsweise? Welche Eindrücke oder Entdeck-  ungen regen Sie hauptsächlich zu Ihren  literarischen Figuren an? < Sonst hat das Schreiben mit äußeren Aktionen wenig zu tun, Recherchen ausgenommen. Meine Figuren entstehen nicht durch Eindrücke von außen,


Entscheidung? Autor des Weltbestsellers „Nachtzug nach Lissabon“ sondern ganz allein aus der emotionalen Dynamik heraus, um die es in einer Geschichte geht. > Jede Ihrer literarischen Figuren hat eine ganz eigene, dem Charakter entsprechende Denk- und Ausdrucksweise. Wie gelingt es Ihnen, den jeweils richtigen Ton zu treffen beziehungsweise sogar einen unverwechselbaren Klang zu finden? < Dadurch, dass ich die Figur in mir nachbilde und sie im Moment des Schreibens vorübergehend bin. Dadurch entsteht das unmittelbare Wissen um die stilistische Individualität der Figur. > Die Frage, ob wir Menschen unser Leben tatsächlich selbst bestimmen, ist seit Langem Gegenstand Ihrer Bücher, etwa des Philosophie-Bestsellers „Das Handwerk der Freiheit“ und auch Ihres neuen Romans „Lea“. Zu welchem Schluss sind Sie inzwischen gelangt? Wie ist es um unsere Entscheidungsmöglichkeiten und um unseren freien Willen  bestellt? < Wenn wir Freiheit richtig verstehen, ist sie die Beeinflussung des Willens durch das Urteilen. Manchmal gelingt uns diese Freiheit, oftmals auch nicht. Manchmal sind es die unkontrollierbaren Unterströmungen in uns, die über unser Leben bestimmen. Wir müssen Glück mit uns selbst haben. > Das Straßenkonzert einer Geigenvirtuosin verändert das Leben Ihrer Titelheldin Lea komplett. Welche Bedeutung hat Musik für Sie? < Sie ist ein wunderbares Medium, um ganz bei sich selbst zu sein. > In den entscheidenden Situationen ihres Lebens spielen die musikalischen Menschen in Ihrem Roman immer  Stücke von Johann Sebastian Bach. Welchen Stellenwert hat der Komponist für Sie persönlich? < Er ist der Inbegriff musikalischer Klarheit und Zeitlosigkeit: Musik wie ein Diamant.

> Leas Lebenstragödie ist untrennbar verbunden mit der ihres Vaters,  Martijn van Vliet. In jungen Jahren war er ein reiner Vernunftmensch, für den nur naturwissenschaftliche Fakten, also  objektiv nachweisbare Dinge galten.  Später jedoch handelt er immer mehr  gegen das, was ihm sein Verstand sagt. Wodurch bekommen die Gefühle so  große Macht über ihn? < Einfach dadurch, dass es sehr tiefe Gefühle sind, die in der Liebe zu Lea verankert sind.

Bücher verändern oft individuelle Leben.“ > Verunsicherung ist ein großes Thema in Ihren Büchern, auch in dem Roman „Lea“. Da geschieht Seltsames mit Ihren Romanfiguren: Was sie über Jahrzehnte souverän meisterten, erscheint  ihnen plötzlich fraglich. Versagensängste  und Leere machen sich breit. Wie kommt es zu solchen Erschütterungen des Lebens? < Das weiß niemand. Menschen sind in ihrem Erleben sehr fragil – es ist ein wahres Wunder, dass wir alle nicht öfter und tiefer abstürzen, als wir es tun. > Die Vergangenheit treibt einige Ihrer interessantesten Charaktere um und beschäftigt sie viel mehr als die Gegenwart. Warum ist es Ihrer Einschätzung nach so wichtig, sich mit früheren Lebenskapiteln auseinanderzusetzen? < Weil sie die emotionale Identität definieren und wir diese Identität verstehen müssen, um die Chance auf ein bisschen Glück zu haben. > Bei einigen Ihrer Romanfiguren gerät gerade auf Reisen die Gedanken- und Gefühlswelt gewaltig in Bewegung. Welche Bedeutung hat das Unterwegssein? < Es verflüssigt festgefahrene Erlebnisweisen, bringt die Phantasie in Gang

und lässt uns ahnen, dass wir auch noch ganz andere sind – was schön und auch beängstigend sein kann. > In Ihrem Roman kommt Büchern eine Schlüsselrolle zu. So findet beispielsweise Martijn van Vliet seine frühen Leitsterne in den Biografien von Louis Pasteur und Marie Curie. Können Bücher Ihrer Erfahrung nach die Welt verändern? < Es gibt Bücher, die das getan haben: die Bibel, der Koran, Buddhas Reden, aber auch sozialkritische Romane wie etwa Victor Hugos „Les Misérables“. Und sie verändern ganz oft individuelle Leben. Insgesamt also: Ja, durchaus.

IM ZAUBERLICHT DER Provence führt der Zufall zwei Männer von ganz unterschiedlichem Wesen zusammen. Adrian Herzog und Martijn van Vliet lassen während ihrer gemeinsamen Rückreise in die Schweiz die wichtigsten Kapitel ihrer Lebensgeschichten Revue passieren: berufliche Erfolge und privates Scheitern, Selbstzweifel und persönliche Tragödien. Im Mittelpunkt steht Lea. Als kleines Mädchen entdeckt sie nach einem Jahr der tiefen Trauer um ihre Mutter die Magie der Musik, ihre große Begeisterung und besondere Begabung dafür. Das Wunderkind wird ein Star, das umjubelte Genie Gefangene der eigenen Obsession – und der Vater Martijn van Vliet verzweifelter Zeuge. Was ein Menschenleben glücken oder zerbrechen lässt, ist das große Thema in diesem philosophischen Roadmovie, dessen traurige Helden sich existenziellen Fragen stellen. Der Reichtum an Gefühlen und Gedanken macht dieses Buch zum besonderen literarischen Pascal Mercier: „Lea“ Geschenk. Hanser, 19,90 €

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Taschenbuch-Verführung 2007

Unsere persönlichen Lese-Empfehlungen für einen

+ Das liebe Leben + Damals 1413 + Skurrile Thriller Alle für eine ANNA WALSH IN Nöten: Nach einem schweren Verkehrsunfall gesundet die PR-Expertin für edle Kosmetik im Schoß der Familie. Geliebt von vier chaotischen Schwestern, einem an Kummer gewöhnten Vater und einer Mutter mit detektivischen Ambitionen, schreitet die körperliche Genesung voran. Als Anna begreift, warum ihr Mann spurlos verschwand, läuft ihre Seele Amok. Auch im lang ersehnten vierten Roman über die leicht schräge, entwaffe Juni Erscheint Mitt nend liebenswürdige Familie Walsh brilliert die ErzählMarian Keyes: künstlerin Marian „Erdbeermond“ Heyne, 8,95 € Keyes.

Glücksschmiede-Bücher

Kampf um die Krone

Keine Unschuldslämmer

DEN BESTEN BEWEIS für die magische Wirkung von Büchern liefert dieser charmante Roman, eine Liebeserklärung an das Lesen und an die literarisch inspirierte Gesprächskultur. Auf das Schönste gepflegt wird sie von den fünf Frauen und dem gleichermaßen gut aussehenden und geheimnisvollen Mann, die sich regelmäßig im „Jane Austen Club“ über ihre Lektüre- und Lebenserfahrungen austauschen. Jedes der Mitglieder ist zum Schluss auf wunderbare Weise bereichert – und die Leser sind es Karen Joy Fowler: ebenfalls! Ein ech„Der Jane Austen Club“ Goldmann, 7,95 € ter Glücksfall!

1413 IM KÖNIGREICH Britannien: Der 13jährige John von Waringham hat mit einer beruflichen Zukunft im Dienst der Kirche nichts am Hut. Deshalb flieht er aus seinem Elternhaus nach Westminster. An der Seite von König Harry stürmt er bald als Ritter und glorreicher Kriegsheld von Sieg zu Sieg – bis der Herrscher stirbt und das Land gewaltigen politischen Erschütterungen ausgesetzt ist. Auch John schwebt in Lebensgefahr. Glanz und Grauen der englischen Geschichte in grandiosen literarischen Rebecca Gablé: Nahaufnahmen.

WEIL IRLAND-FAN Leonie Swann in der Großstadt Schafe vermisste, erfand sie sich einfach einige besondere Exemplare. Leithammel Sir Ritchfield beispielsweise hat den scharfen Blick eines Adlers, seine Artgenossin Maude eine untrügliche Spürnase. Dank solcher Gaben erweisen sich die wandelnden Wollproduzenten nach der Ermordung des Schäfers als findige Ermittler mit siebtem Sinn für menschliche Merkwürdigkeiten. Dieses herrlich skurrile Krimidebüt geriet zum sensationellen inLeonie Swann: ternationalen Er„Glennkill“ Goldmann, 8,95 € folg.

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„Die Hüter der Rose“ Bastei Lübbe, 9,95 €


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& (D) 19,90 / & (A) 20,50 / SFr 34,70 ISBN 978-3-8067-2959-7

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entspannten Sommer

+ Saat des BĂśsen + Sommerunterhaltung

EIN UNGELĂ–STER FALL treibt Detective Frank Elder selbst als Pensionär noch um. Während der Spezialist fĂźr Schwerverbrechen sich den Kopf Ăźber die vor 15 Jahren verschwundene Susan Blacklock zerbricht, wird eine Ăźbel zugerichtete Frauenleiche entdeckt. Da der auf weibliche Opfer fixierte Shane Donald wieder auf freiem FuĂ&#x; ist, drängen sich schreckliche BefĂźrchtungen auf. Und dann verschwindet Elders Tochter ... FĂźr diesen AusnahmeThriller erhielt John Harvey den namJohn Harvey: haften „Silver Dag„Schrei nicht so laut“ dtv, 9,90 â‚Ź ger“-Krimipreis.

ALS EXPERTE FĂœR eiskalte Schauer, die er seinem Publikum genĂźsslich Ăźber den RĂźcken jagt, Ăźberzeugte Mister Frost schon mit seinen DrehbĂźchern fĂźr die Erfolgsserien „Twin Peaks“ und „Akte X“. Nun brilliert er mit seinem ersten Thriller. Schlimmste Alpträume Ăźberbietet ein Psychopath, den es auf unheimliche Weise befriedigt, Menschen von der Verzweiflung zur Todesangst zu treiben. Selbst Leutnant Alex Delillo fällt es schwer, einen kĂźhlen Kopf zu bewahren, denn die Bestie entfĂźhrt Scott Frost: ihre Tochter. HĂśl„Risk“ Knaur, 8,95 â‚Ź lisch gut!

Was Männer wollen

Frauen von Welt

ECHTES GLĂœCK ZU erkennen und seinen Platz im Leben zu finden, ist gar nicht so einfach: Peter „Pitschi“ Greulich hat da mit 37 Jahren immer noch seine Probleme. Weil er Heirat, Hausbau und andere verbreitete Nebenwirkungen des Erwachsenwerdens furchtbar findet, flĂźchtet er vor den Erwartungen seiner Lieben an das andere Ende der Welt. Um ein paar wichtige Erfahrungen reicher, staunt er allerdings nicht schlecht Ăźber das Happy-End, das ihm sein Erfinder Tommy Jaud beschert. Ein Tommy Jaud: herrliches Poin„Resturlaub“ Fischer, 7,95 â‚Ź ten-Feuerwerk!

CĂ”TE D’ AZUR-CHARME in den ausklingenden 20er Jahren: In einem Fischerdorf sitzt die junge Flavia mit ihrer betĂśrend schĂśnen Mutter Constanza fest – viel Zeit also, um die glanzvolle Familiengeschichte des rĂśmischen FĂźrstengeschlechts und anderer exzentrischer Verwandter Revue passieren zu lassen. Eigenwillige FrauenpersĂśnlichkeiten spielen die Hauptrolle. Die Autorin, Tochter eines Barons, schĂśpfte aus ihrem reichen biografischen Hintergrund fĂźr diese elegante GesellSybille Bedford: schaftsstudie mit „Ein Liebling der GĂśtter“ Piper, 9,– â‚Ź gepflegtem Witz.

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& (D) 19,90 / & (A) 20,50 / SFr 34,80 ISBN 978-3-8067-2560-5

Furiose Thriller-Premiere

& (D) 19,90 / & (A) 20,50 / SFr 34,70 ISBN 978-3-8067-2964-1

Dem Alptraum ausgeliefert

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Druckfrisches Vergnügen Tauchen Sie ein und lassen Sie sich begeistern

+ Höllische Spannung + Rätselhafte Liebe + Stürmisches Leben Gnade für die Welt?

Gastspiele des Glücks

Beben mit biblischer Wucht

WARUM WALTET DAS Schicksal manchmal so erbarmungslos? Warum bürdet es bestimmten Menschen Übermenschliches auf? Warum mutet es dem Puppenspieler David zu, dass er die Frauen verliert, die er liebt? Und warum wählt es ausgerechnet seinen Sohn Joshua für eine Mission von elementarer Bedeutung aus? Schon als Junge vernimmt er geheimnisvolle Stimmen, die ihn auf seine kolossalen Aufgaben vorbereiten. Am liebsten würde er sich taub stellen. Nicht wahrhaben will er auch die eigenartigen Ereignisse, die sich um ihn zutragen. Dass er die Augen verschließt, lässt jedoch sein Gegenspieler nicht zu: Jonas ist ein machtversessener Agent des Bösen, ein genialer Verstellungskünstler und Meister der Manipulation. Allerdings geht es nicht nur um das Duell zweier Männer, sondern um die Zukunft der Menschheit. Der Welt, in der die Grenzen zwischen Wundern und Wahnsinn gefallen sind, droht der Untergang. Eine allerletzte Chance gibt es noch. Sie liegt in den Händen von Joshua. Wie er sich der gewaltigen Herausforderung stellt, schildert Andreas Sommer in seinem furiosen Debütroman. Damit ist dem Schweizer Autor eine höllische literarische Mixtur aus Thriller und Liebesdrama gelungen. Gleichermaßen sinnlich und spirituell, eröffnet die Geschichte eines Himmelfahrtskommandos neue Horizonte und steuert in atemberaubenden Tempo auf die große apokalyptische EntAndreas Sommer: scheidung zu.

Berühmt wurde Arnold Stadler durch meisterhafte literarische Balanceakte zwischen Ironie und Melancholie. Wie kaum ein anderer versteht sich der Büchnerpreisträger des Jahres 1999 auf die Kunst, mit spielerischer Leichtigkeit Lebensdramen zu schildern. Diese Qualitäten zeichnen auch sein neues Buch aus. Der malerische Schauplatz ist Capri, wo das Brautpaar Rosemarie und Roland durch die Bekanntschaft mit Jim in ein Gewitter der Gefühle gerät. Ein großer Roman über Glückssuche Arnold Stadler: und das ewige Rät„Komm, gehen wir“ S. Fischer, 18,90 € sel Liebe.

Wie ein prächtiges altes Gemälde, das Einlass bietet und sich dann in einen Film verwandelt, in den man versetzt wird: So wirkt der neue Roman von Maarten ’t Hart, der nicht nur zu den bedeutendsten niederländischen Schriftstellern der Gegenwart gehört, sondern einer der meistgelesenen europäischen Autoren ist. Sein internationales Renommee verdankt er Werken wie „Ein Schwarm Regenbrachvögel“, „Gott fährt Fahrrad“ und „Das Wüten der ganzen Welt“, einer sprachgewaltigen Kriminalgeschichte und wundervollen Entdeckungsreise durch die Welt der Musik. Sie spielt in seinen sämtlichen Büchern eine tragende Rolle – auch im jüngst Erschienenen: „Der Psalmenstreit“. Überhaupt werden sie hier wieder verhandelt, die großen Themen ’t Harts, etwa die Liebe und die strenggläubigen Auslegungen von Religion. Ebenso charakteristisch ist, dass ’t Hart Persönliches einfließen lässt. Sein Geburtsort Maasluis bei Rotterdam ist Schauplatz des historischen Geschehens. Es beginnt anno 1739, am Vorabend der erbitterten Auseinandersetzungen um eine neue Bibelübersetzung. Uneinigkeit herrscht auch im Haus der Reedersfamilie Stroombreeker, und zwar darüber, ob Sohn Roemer durch eine gute Partie den Wohlstand mehren muss oder ob er seinem Herzen folgen darf. Dem begnadeten Wortmaler ’t Hart ist ein vielschichtiger historischer Roman geglückt, der Zeitbilder und Lebensgeschichten auf Maarten ’t Hart: faszinierende „Der Psalmenstreit“ Art verbindet. Piper, 19,90 €

„Der Kuss des Messias“ LangenMüller, 19,90 €

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Mysteriöse Mächte SCHLEICHEND MACHT SICH das Unheil breit im Leben des nicht eben erfolgsverwöhnten Schriftstellers Galvin Shelby: Seine Ehefrau gerät in Todesgefahr, zwei Mädchen aus der Nachbarschaft verschwinden und schließlich bittet ein Bestsellerautor um Unterstützung. Hilfe hätte auch Shelby selbst bald nötig, denn er verstrickt sich immer mehr in verhängnisvolle Entwicklungen. Die facettenreiche Fallstudie eines Antihelden fesselt durch psychologische Präzision, erzählerische Raffinesse und Michael Saur: anhaltende Hoch„Der Schatten von nebenan“ spannung. Picus, 19,90 €


Stimmensammler und Seelenforscher Bestsellerautor Khaled Hosseini

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IntErVIEW

schichtenerzählens, die er als Kind in Afghanistan lieben lernte, führt Khaled Hosseini fort – mit großer literarischer Begabung und internationalem Erfolg. Neben seiner Tätigkeit als Arzt schrieb er seinen Debütroman „Der Drachenläufer“, der zwei Jahre auf der Bestsellerliste der „New York Times“ stand. Ein neues Meisterwerk ist dem in Amerika beheimateten Autor mit seinem neuen Buch „A Thousand Splendid Suns“ (dt. „Tausend strahlende Sonnen“) geglückt.

> Wo hat Ihre Neigung, Geschichten  zu erzählen, ihren Ursprung? <  Solange ich mich zurückerinnern kann, war das Schreiben eine Notwendigkeit für mich. Schon als ich in den 70er Jahren in Kabul aufwuchs, schrieb ich Kurzgeschichten, genau wie Amir in meinem Roman „Der Drachenläufer“. Und ich schrieb Gedichte, Geschichten und auch kurze Theaterstücke, die ich mit meinen Brüdern und Cousins für die Familie aufführte. >   Wie  hat  der  große  Erfolg  Ihres Romandebüts  „Der  Drachenläufer“  Ihr  Leben verändert? <  Mein Leben hat sich grundlegend verändert. Ich reise viel mehr als früher. Ich habe eine ganze Reihe neuer Freunde aus der literarischen Welt gewonnen und hatte die Ehre, viele der Autoren, deren Werke ich seit langem bewundere, persönlich zu treffen und mit ihnen zu sprechen. Seit Dezember 2004 lege ich als Arzt eine Pause ein und konzentriere mich auf das Schreiben. Das ist etwas, wovon ich schon lange geträumt habe. Meine Tage drehen sich jetzt um die Entstehung von Geschichten. Für mich als Privatmensch – also

© Jerry Bauer

die wunderbAre trAdition des Ge-

Viele fruchtbare Ideen: Khaled Hosseini

in der Beziehung zu meiner Frau, meinen Kindern, meiner Großfamilie und meinen Freunden – ist alles beim Alten geblieben.

„frankfurt‘s home of english books“ Steinweg 12, Frankfurt/Main „Munich‘s home of english books“ Salvatorplatz 2, Munich Phone 01801/484 484 (local rate)

> Als Sohn eines Diplomaten haben  Sie schon in Ihrer Kindheit viel von der  Welt gesehen und an verschiedenen Orten  gelebt.  1980  suchte  und  fand  Ihre Familie in den USA politisches Asyl. Wie  würden Sie heute Heimat defi nieren? < Ich lebe jetzt seit 27 Jahren in den Vereinigten Staaten. Ich nehme an, ich habe ein Bindestrich-Leben geführt: als Afghano-Amerikaner. Da ich aber in Afghanistan geboren wurde und auch meine prägendsten Jahre dort verbracht habe, wird ein Teil von mir immer Afghane bleiben. Ich habe eine emotionale Verbindung zu Afghanistan, von der ich glaube, dass sie niemals versiegen wird. Trotzdem beschäftige ich

mich nicht zuviel damit, welches denn jetzt mein Heimatland ist, denn letztendlich trifft das eben für beide Länder zu. > Was inspirierte Sie zu Ihrem neuen Roman? < In meinem ersten Roman „Der Drachenläufer“ waren fast alle tragenden Figuren Männer. Es gab also einen großen Teil der afghanischen Gesellschaft, den ich noch gar nicht berührt hatte, eine ganze Landschaft, die voller fruchtbarer Ideen steckte. Als ich im Frühjahr 2003 nach Kabul reiste, sah ich die mit der Burka verhüllten Frauen, die mit ihren vier, fünf oder sechs Kindern an Straßenecken saßen und bettelten. Ich fragte mich, wie sie wohl an diesen Punkt in ihrem Leben gelangt waren. Wo waren ihre Träume, Hoffnungen, Sehnsüchte? Wo waren ihre Männer? Was und wen hatten sie in den Kriegen, die Afghanistan seit zwei Jahrzehnten erschüttern, verloren? Ich sprach mit mehreren dieser Frauen und hörte viele Geschichten. Meine Romanfiguren Laila und Mariam sind jedoch nicht von bestimmten Frauen inspiriert, sondern es sind die gesammelten Stimmen und Seelen der Frauen Afghanistans, die zur Entwicklung beitrugen. wAS die SchlAgZeilen über Afghanistan verschweigen, schildert Khaled Hosseini in seinem sagenhaften Roman: Die politischen Ereignisse und gesellschaftlichen Entwicklungen eines halben Jahrhunderts spiegeln sich in den persönlichen Tragödien und Träumen von zwei gegensätzlichen Frauen, die trotz Verwüstungen des Krieges und familiärer Katastrophen nie aufgeben. Ihre gemeinsame Hoffnung auf eine bessere Zukunft verleiht Mariam und Laila die Kraft, das scheinbar Unmögliche zu versuchen. Ein literarisches Denkmal für Khaled Hosseini: Wagemut und Warmher„A Thousand Splendid Suns“ zigkeit! Bloomsbury, 15,90 € e Erstausgab Die deutsche 27. August erscheint am 1 | büchermenschen


Bücher zum Verlieben ES GIBT VIELE gute Gründe, sich von Marc Levy verzaubern zu lassen: Der momentan erfolgreichste französische Autor schreibt einfach herrlich gefühlvolle Romane, die wie Streicheleinheiten für die Seele wirken. Sie sind nicht nur sehr, sehr spannend, sondern auch eine Schule des Lebens. So enthalten sie wichtige Lektionen über die kleinen magischen Tricks, die im Miteinander Wunder wirken, und über die große Kunst, andere Menschen so zu akzeptieren, wie sind nun einmal sind – mit allen ihren mehr oder weniger liebenswerten Marotten und Fehlern. Als wohldosierte Mischungen zwischen Melodram und Komödie sind Marc Levys Bücher mit Millionenauflagen Stoff für großes Kino. Das erkannte auch Steven Spielbergs Produktionsfirma, die Levys Debütroman „Solange du da bist“ unter der Regie von Mark Waters verfilmte. Auch „Zurück zu dir“, die Fortsetzung dieser dramatischen Liebesgeschichte, erhöht den Pulsschlag heftig – wie alle Bücher des Meisters der Romantik. Seine

© Alastair Miller

Marc Levys wunderbare Weltbestseller

Literarische Umarmungen: Marc Levy

Romane bieten nicht zuletzt Gelegenheit zu Alltagsfluchten, und zwar durch die Schauplätze: Die Leser werden entführt an die schönsten Ecken von San Francisco, Paris und London. In den beiden europäischen Metropolen lebt Marc Levy abwechselnd, zusammen mit seinem Sohn – er war übrigens der erste Adressat von Levys Erzählkunst und brachte seinen Vater zur Schriftstellerei.

Turbulente Männerwirtschaft

Liebe über alle Grenzen

ES GIBT VORSÄTZE, die man einfach nicht einhalten kann: Das bekommen auch Antoine und Mathias zu spüren, zwei ziemlich attraktive Franzosen mit Wahlheimat in London. Die beiden allein erziehenden Väter haben es zur wichtigsten Regel in ihrem gemeinsamen Männerhaushalt erklärt, dass keine Frau ins Haus kommt. Als sich das Bedürfnis nach einer Ausnahme einschleicht, wird ihre Freundschaft vor schwere Bewährungsproben gestellt. Köstliche Marc Levy: Situationskomik!

EIN GANZER OZEAN liegt zwischen ihnen – und trotzdem kann Arthur Lauren nicht vergessen, die er durch seine Liebe aus dem Koma zurück ins Leben geholt hat. Erfüllt von der Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft, kehrt der Architekt nach einem prestigeträchtigen Bauprojekt aus Paris nach San Francisco zurück. Die Frau seines Herzens aber kann sich nicht an ihn und die wundervolle gemeinsame Zeit erinnern. Und dann mischt sich das Schicksal Marc Levy: noch einmal ge„Zurück zu dir“ waltig ein. Knaur, 8,95 €

„Wenn wir zusammen sind“, Knaur Verlag, 16,90 €


Hörenswert! Hörbuch: Kommunikation

Ganz persönlich

Warmherzige Lektüre

+ Kleine Wunder + Große Wirkung Hochsaison für die Seele

Lesen aus Lebenslust

WECHSELNDE JAHRESZEITEN VOLLER kleiner und großer Wunder: Als am Ende ihrer Ehe die Liebe der Traurigkeit gewichen ist, findet Sue Hubbell Trost in der Natur. Allein auf ihrer Farm in Missouri, widmet sich die ehemalige Bibliothekarin der Bienenzucht, genießt die Gesellschaft vieler Tiere und erforscht Flora und Fauna. An ihren Entdeckungen lässt uns die amerikanische Autorin teilhaben. Reich an Wissen, Weisheit und Warmherzigkeit, bewirkt dieses poetische Kleinod ganz bestimmt, dass wir uns neu Sue Hubbell: „Ein Jahr in den in das Leben verOzark Mountains“ lieben. SchirmerGraf, 19,80 €

DAS AMERIKANISCHE SENSATIONSDEBÜT der Saison veranlasst Publikum, Kritiker und Kollegen, darunter auch Größen wie Jonathan Franzen, zu einhelligen Lobeshymnen. Für die „New York Times“ gehört der Romanerstling von Marisha Pessl, Jahrgang 1977, zu den „zehn besten Büchern des Jahres“ – kein Wunder bei diesem Kunststück, einem Streifzug durch die Weltliteratur und einer Liebeserklärung an das Lesen. Bücher sind der Ich-Erzählerin Blue wie beste Freunde ans Herz gewachsen, Lektüre ist für sie der Schlüssel zu Marisha Pessl: „Die alltägliche Physik einem turbulenten des Unglücks“ S. Fischer, 19,90 € Leben.

Heldenmut und Herz

Eine Liebe ohne Ende?

DONALD DELPE HAT große Träume, aber nicht viel Zeit, auf die Erfüllung zu warten. Obwohl oder gerade weil der 14-Jährige Leukämie-Patient ist, sucht er abenteuerliche Abwechslung von seinem Alltag. Er schafft sich eine Fantasiewelt, inklusive Lösung sämtlicher Probleme, durch einen Superhelden. Den meisten Mut aber beweist Donalds Psychotherapeut, der eine absolut unkonventionelle Aktion wagt, um den Jungen glücklich zu machen. Ein wunderbarer Roman voll schrägem bis schwarzem HuAnthony McCarten: mor und Herzens„Superhero“ Diogenes, 19,90 € wärme!

„LIEBE IST DAS wichtigste Gefühl“: Erfüllt von dieser Überzeugung, schreibt Nicholas Sparks seine weltweite Erfolgsgeschichte mit ein bis zwei Büchern pro Jahr fort. Zum US-Bestseller geriet ihm auch sein neuer Roman über den Traum von ewiger Liebe. John und Savannah sind sicher, dass er für sie in Erfüllung geht. Aber dann erschüttern die Anschläge vom 11. September 2001 Amerika, und Johns militärische Verpflichtungen führen zur Trennung des Paares. Ob das Glück der beiden eine zweite Nicholas Sparks: Chance bekommt? „Das Leuchten der Stille“ Heyne, 19,95 €

um Hörbuch z r Bestselle Gudrun Fey Gelassenheit siegt! ISBN 978-3-8029-4663-9 9,95 EUR

So bleiben Sie souverän „Mit ruhiger Hand durch Krisenzeiten. Lesen Sie, welcher Stresstyp Sie sind und wie Sie in Zukunft ganz cool reagieren.“ Cosmopolitan

um Hörbuch z r e Bestsell Heinz Ryborz Geschickt kontern: Nie mehr sprachlos! ISBN 978-3-8029-4664-6 9,95 EUR

Ausweichen, angreifen, ignorieren „Trainer Heinz Ryborz zeigt, wie man in Diskussionen oder bei plumper Anmache das Gegenüber verunsichert oder sprachlos zurücklässt.“ Stuttgarter Zeitung

E-Mail: WALHALLA@WALHALLA.de Internet: www.WALHALLA.de

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Kult-Treffpunkte für Bücherfreunde

Leselust ohne Grenzen bei Feltrinelli:

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Interview

AUCH IM URLAUB können Sie von Bü-

nehmen, zu dem auch ein renommierter Verlag gehört, ist familiengeführt wie Hugendubel. Eine weitere Gemeinsamkeit ist die inspirierende Atmosphäre. Ihre Philosophie schildert uns Inge Feltrinelli, seit nahezu 50 Jahren erfolgreich in der Buchbranche.

> 2007 ist für Feltrinelli ein Jahr wichtiger Jubiläen. Vor 50 Jahren fand das erste Großereignis in der Erfolgsgeschichte des Verlagshauses statt: die Sicherung der Weltrechte an Boris Pasternaks Roman „Doktor Schiwago“. Wie erklären Sie es sich, dass Ihrem Mann Giangiacomo  Feltrinelli reihenweise solche verlegerischen Coups gelangen? < Giangiacomo hatte einfach die Eigenschaften, die ein guter Verleger braucht: eine echte Passion für sein Metier, Neugier, Fleiß. Er war überzeugt von seiner Sache, und stur, wenn es darauf ankam wie im Fall Pasternak. Damals suchte uns sogar der sowjetische Kultusminister auf und versuchte, Feltrinelli von der Veröffentlichung von „Doktor Schiwago“ abzuhalten, die in der Sowjetunion unterbunden wurde, weil das Buch dem politischen System gefährlich wurde. Giangiacomo ließ sich aber überhaupt nicht beeindrucken, sondern gab zu bedenken, dass für ihn die sowjetischen Verordnungen keine Gültigkeit hatten. Seine Beharrlichkeit erwies sich als richtig: Ein Jahr später, 1958, bekam Pasternak den LiteraturNobelpreis. 20 | büchermenschen

© Leonardo Cendamo / Grazia Neri

chern nicht genug kriegen? Und Sie zählen zu den Glücklichen, die eine Reise nach Italien vor sich haben? Dann empfehlen wir ihnen, unbedingt ausführlich in einer der 95 Buchhandlungen von Feltrinelli vorbeizuschauen. Das Unter-

Pflegt Buchkultur: Inge Feltrinelli

> Welche Rolle spielt Glück für verlegerischen Erfolg? < Eine große Rolle. Ohne Glück hätte Feltrinelli damals kaum binnen eines Jahres zwei Sensationserfolge wie Pasternaks „Doktor Schiwago“ und Lampedusas „Leopard“ verbuchen können. > Was trieb Giangiacomo Feltrinelli damals an? < Giangiacomo hatte sich einer großen Mission verschrieben. Er wollte im nachfaschistischen Italien durch neue, moder-

Man muss schneller sein als Modewellen.“

ne Literatur die geistigen Grenzen öffnen. Deshalb engagierte er eigene LiteraturScouts in den USA und in Russland. > Heuer darf man Ihnen auch zum 50-jährigen Bestehen Ihres Buchhandels-  unternehmens gratulieren. Ihre Geschäfte wurden immer mehr und immer  moderner. Welche Idee inspiriert diese Entwicklung? < Pioniergeist hat bei Feltrinelli schon immer einen hohen Stellenwert. Mein Mann führte beispielweise als Erster in Italien die Selbstbedienung im Buchhandel ein und importierte eigens aus Deutschland spezielle Regale, die eine frontale Präsentation der Bücher erlau-

ben, bei der man die Buchcover sieht. Dadurch können sich die Kunden ganz leicht selbstständig orientieren. > Welche Besonderheiten bietet  Feltrinelli buchbegeisterten Menschen denn genau? < Zum Erlebniswert trägt schon die hervorragende Lage unserer Buchhandlungen in Städten mit Traditionsarchitektur bei. Ein Prinzip aus der Gründerzeit unseres Unternehmens, an das wir uns aus gutem Grund immer noch halten, sieht vor, dass sich Feltrinelli immer in der besten Straße im historischen Viertel findet, z.B. in Bologna, Ferrara, Florenz, Ravenna, Pisa und Siena. Außerdem ist die ganze Vielfalt der Buchproduktion Italiens in unserem Programmangebot präsent. > Die neueste Feltrinelli-Buchhandlung wurde in diesem Frühjahr in Mestre bei Venedig eröffnet. Was wird kultur-  interessierten Menschen hier Besonderes geboten? < Das ist unsere erste Buchhandlung mit richtigem Bistro mit beheizter Terrasse. Es hat eine wunderbare Lage in der obersten Etage. Von dort kann man bei gutem Wetter sogar den Campanile auf dem Markusplatz in Venedig sehen. Das Schönste aber ist, dass man inmitten der Bücher sitzt und sich fühlt wie in einer Bibliothek. > Davon hätten Sie wahrscheinlich nicht einmal zu träumen gewagt, als Sie 1972, nach dem Tod ihres Mannes, vor der Notwendigkeit eines Neuanfangs standen. Wie ist es Ihnen gelungen, das Unternehmen wieder auf Erfolgskurs zu steuern? < Ich habe das nicht alleine geschafft, sondern mir stand ein sehr gutes Team von Mitarbeitern mit großer Leidenschaft zur Seite. Ihnen ist viel zu verdanken. Ich musste ja erst in meine Rolle als Präsidentin des Unternehmens hineinwachsen und mir langsam die nötigen Qualifikationen erarbeiten. Kurskorrekturen waren nötig, denn die Gesellschaft hatte sich verändert – und damit auch die In-


© Giangiacomo Feltrinelli Editore

Italiens innovative Buchprofis

Traumziel für Leser: Feltrinellis Reich der Bücher

teressen der Leser. Entsprechend erweiterten wir unser internationales Angebot und erschlossen die wichtigsten literarischen Strömungen von Spanien bis Südamerika. > Welche persönlichen Stärken erwiesen sich angesichts solcher Herausforderungen als besonders hilfreich? < Ich glaube, ich bin ein ganz guter Katalysator. Dadurch gelingt es mir, die Mitarbeiter zu stimulieren und ein konstruktives Klima zu schaffen. Ein Verlag ist von Natur aus ein etwas nervöser,

Neue Pasternaks und Lampedusas wären schön.“

manchmal sogar neurotischer Apparat. Ich glaube, zu meinen wichtigsten Stärken gehören – neben der ansteckenden Begeisterungsfähigkeit für neue Ideen – mein Kommunikationstalent und meine Neigung, Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. > Wie würden Sie Ihre Philosophie als Verlegerin beschreiben? < Ich habe die Philosophie Giangiacomos übernommen: Es reicht nicht,

auf der Modewelle zu schwimmen, sondern man muss schneller sein. Ebenso wichtig ist es, nicht nur für die Saison zu produzieren. Stattdessen geht es darum, an Büchern zu arbeiten, die sich auch in 20 Jahren noch verkaufen. Entsprechend muss man versuchen, Autoren zu pflegen – auch wenn einer ihrer Titel kein Verkaufsschlager wird. Und man muss lernen, mit Fehlern zu leben. > Was waren die bisher größten ver-  legerischen Erfolge von Feltrinelli? < Da wäre eine lange Liste fällig. Darauf stehen Klassiker wie Isabel Allende, Gabriel Garcia Marquéz und Amos Oz, aber auch Vertreter einer neuen Autorengeneration wie Federico Moccia. Allein von seinem Roman „Drei Meter unter dem Himmel“, einer modernen Version von „Romeo und Julia“, haben wir 1,5 Millionen Exemplare verkauft. Bei den jungen Lesern unter 20 hat er Kultstatus. > Wenn Sie die rund 50 Jahre Revue passieren lassen, die Ihre Lebensgeschichte und die Feltrinelli-Firmengeschichte nun schon untrennbar miteinander verbunden sind: Was war für Sie das aufregendste Ereignis? < Schwer zu entscheiden (überlegt kurz). Es war mir eine große Freude, in Stockholm dabei zu sein, als Imre Kertész den Nobelpreis bekam. Auszeichnungen für unsere Autoren sind für mich Glanzpunkte des Verlegerdaseins. > Wer verdient den Literatur-Nobelpreis als nächstes? < Amos Oz und Antonio Tabucchi sind meine persönlichen Favoriten. > Sie sind als leidenschaftliche  Leserin bekannt. Wann findet ein viel  beschäftigter Mensch wie Sie überhaupt Zeit zum Lesen? < Ich versuche, mir das Wochenende von Terminen freizuhalten. Wenn mir das gelingt, fahre ich in unser Haus im Piemont – mit einer großen Reisetasche, die bis oben mit Lektüre gefüllt ist. In zweieinhalb Tagen schaffe ich fünf oder sechs Bücher und einige Literaturzeit-

schriften, so dass ich für die neue Woche jede Menge Motivation und Anregungen bekomme. > Sie leiten Feltrinelli in bewährter Aufgabenteilung mit Ihrem Sohn Carlo. Welche Vorteile hat so ein familiengeführtes Unternehmen? < Ein ganz entscheidender Pluspunkt ist, dass sich niemand einmischt. Wenn mein Sohn beispielsweise etwas Neues auf den Markt bringen möchte, hält ihm keiner vor, das sei zu riskant. Allerdings zahlt man auch den Preis für solche Abenteuer selbst. > Was ist Ihr größter Wunsch als  Unternehmerin in der Buchbranche? < Dürfen es auch mehrere große Wünsche sein? Über Nobelpreis-Auszeichnungen für Autoren unseres Verlags würde ich mich sehr, sehr freuen. Und dass wir auch in Zukunft interessante neue Autoren entdecken. Neue Pasternaks und neue Lampedusas wären schön! Ziemlich unbescheiden, oder!?

1955 gründete Giangiacomo Feltrinelli (1926-1972) in Mailand sein Verlagshaus, heute das drittgrößte in ganz Italien. 1957 wurde in Pisa die erste Feltrinelli-Buchhandlung eröffnet. Alle der mittlerweile 95 Geschäfte der Kette sind genau auf das jeweilige Zielpublikum zugeschnitten. Die Buchhandlungsmodelle reichen von Media-Stores mit Riesenangebot an Büchern, CDs und DVDs auf Präsentationsflächen über 1.000 Quadratmeter bis zu „Feltrinelli Village“ in Shoppingcentern und Flughäfen sowie „Feltrinelli Express“ in Bahnhöfen. Seit fast 40 Jahren prägt Inge Feltrinelli (1930 geb. in Göttingen, Niedersachsen) die Erfolgsgeschichte des Unternehmens. Ehe sie ihre Liebe zu Giangiacomo Feltrinelli und ihre Begeisterung für Bücher entdeckte, war sie als Fotoreporterin tätig und portraitierte unter anderem literarische Größen wie Hemingway.

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> Seit 35 Jahren ist Rom Ihre Wahlheimat. Wie gestaltet sich für Sie persönlich römische Lebenskunst? < Ein paar Minuten Dolce Vita jeden Tag, das bedeutet, im arbeitsreichen Leben täglich kleine Freiräume nach den eigenen Bedürfnissen zu schaffen. Und ich versuche, mich an die Regel der Römer zu halten, dass man sich nicht unnötig ärgern soll. Meine Lebensphilosophie verdanke ich einer alten Römerin, die mir sagte, wie sie die Antike erlebt: „Inmitten dieser 3.000 Jahre Geschichte sind meine Sorgen klein.“

Kennt Rom bestens: Eva-Maria Kallinger

> Sie haben bereits mehrere Bücher über Rom veröffentlicht. Was macht die „ewige Stadt“ für Sie immer aufs Neue interessant? < Meine Streifzüge durch Rom empfinde ich immer wieder als wohltuende Wallfahrten zu alt bekanntem Wissen. In diesem Sinn möchte ich auch die Leser des neuen Merian-Reiseführers bei einer Art Erinnerungskultur unterstützen und ihnen die Allgegenwart der Geschichte zugängig machen, die so einzigartig ist an Rom. > Was hat Ihnen beim Schreiben am meisten Spaß gemacht? < Das Konzept der neuen Merian-Reiseführer eröffnet interessante Möglichkeiten. Neben den klassischen Kapiteln wie Willkommen, Geschichte, Essen, Schlafen, Einkaufen kann ich den Lesern auch etwas über Fußball, Film, Dolce Vita,

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Nichts als die Wahrheit

Entdeckung aus Italien: Massimo Carlotto

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als Interpretationsfrage gehandelt werden und das Gewissen vieler trotzdem schweigt, ergreift Italiens gegenwärtig unkonventionellster Kriminalschriftsteller das Wort: Massimo Carlotto (Jahrgang 1956) – einst selbst Opfer eines Justizirrtums und jahrelang verfolgt sowie inhaftiert – lässt sich nicht von weißen Westen blenden. Die Maßanzüge der Mächtigen und Wohlanständigen beeindrucken ihn ebenso wenig. Wer Bella Italia dies- und jenseits der sonnigen Postkartenansichten kennen lernen will, ist genau richtig bei dem Bestsellerautor.

>

Sie teilen Ihre Biographie in ein  „erstes Leben“ und ein „zweites Leben“ ein. Was hat es damit auf sich? < Ich meine damit einerseits die Zeit vor dem juristischen Verfahren, das mein Leben 17 Jahre lang geprägt hat, und andererseits das Leben danach. Das erste Leben ist meine Jugend mit all ihren Träumen und Utopien, unterbrochen von der harten Realität eines Justizirrtums, einer Haftstrafe und des Exils, das zweite Leben ist ein neues freies und „normales“ Leben, die Entdeckung der Schriftstellerei. > Sie haben schon viel von der Welt gesehen. Was hält Sie in Italien? < Sardinien, wo ich lebe, ist ein wunderschöner Ort, aber ich könnte überall leben. Tatsächlich hat mich die Liebe zu einer Frau in Italien gehalten. > Welche Aufgabe sollten Schriftsteller Ihrer Meinung nach in der Gesellschaft erfüllen? < Es geht darum, Geschichten zu erzählen, die eine allgemeine Bedeutung haben, Geschichten also, in denen sich die gesellschaftliche, politische, wirtschaftliche und geschichtliche Realität zeigt. 24 | büchermenschen

© Gianmario Marras

Wenn Gesetze und Gerechtigkeit

Worte als wirksame Waffe: Massimo Carlotto

> Das „klassische“ Krimi-Konzept, das einen Sieg des Guten vorsieht, unterwandern Sie lustvoll. Warum lassen Sie die Gerechtigkeit nicht triumphieren in Ihren Romanen? < Weil es mir nicht um Trost geht wie im konventionellen Kriminalroman, der für einen Leser und eine Gesellschaft geschrieben ist, die den Tod und das Verbrechen besiegen wollen, indem sie es verdrängen. Ich erzähle von der Realität, und die Realität ist heute eben nicht tröstlich. > Im Mittelpunkt Ihres neuen Romans „Arrivederci amore, ciao“ steht  Giorgio Pellegrini. Er begeht reihenweise  Verbrechen, weil er sich davon die Er-  füllung seines Wunsches verspricht, zur bürgerlichen Gesellschaft zu gehören. Ist er Ihrer Vorstellung nach ein Held oder ein Anti-Held? < Er ist der Feind. Ich habe diesen Roman geschrieben, um den Mythos vom „guten“ Verbrecher zu entzaubern. Das Verbrechen, in unserer Zeit, ist nichts anderes als gefährlich. Übeltäter wie Pellegrini müssen als solche erkannt und bestraft werden. > Giorgio war – genau wie Sie – in seiner Jugend politisch aktiv und erhoffte sich davon eine Verbesserung der gesellschaftlichen Bedingungen. Die Ideale von damals findet er nun allerdings lächerlich. Wie geht es Ihnen selbst damit?

< Ich bin immer noch ein Linker – auch wenn ich heute nicht mehr an die Revolution, sondern an die Demokratie glaube. Pellegrini hat sich selbst, seine Ideale und seine Mitstreiter verkauft. Ich erinnere mich durchaus an meine Ideale und kämpfe mit meinen Mitteln gegen die dringlichsten Probleme unserer Zeit: Umweltzerstörung, Krieg und Hunger. > Ars vivendi, die italienische Lebenskunst, war nicht gerade ein großes Thema in Ihren Romanen. Etwas anders ist das in „Arrivederci amore, ciao“. Dürfen wir künftig in Ihren Büchern mit La Mammas Geheimrezepten rechnen? < Es kommt noch besser. Mein neuester Roman, der soeben in Italien erschienen ist, handelt von Lebensmittelpanscherei. Die Figur, die damit ihre Geschäfte macht, ist ein Gourmet, wie er im Buche steht. Er hat damit großen Erfolg – aber dem Leser wird wohl der Appetit vergehen.

ERST REVOLUTIONÄR, DANN gesellschaftlicher Aufsteiger mit unerschöpflicher krimineller Energie: Giorgio Pellegrini ist unglaublich wandlungsfähig, was seine Wertvorstellungen anbelangt. Die Welt verbessern will er längst nicht mehr. Er verfolgt nur noch seine ureigenen Interessen. Um Anerkennung als ehrbarer Bürger zu finden, geht er über Leichen. Betrug und Verrat sind sein Alltagsgeschäft. Warum und wie die kaltblütige Rechnung aufgeht, schildert der Menschenkenn e r und Meistererzähler Carlotto in seiner atmosphärisch dichten Kriminalgeschichte, die als Charakterstudie und Massimo Carlotto: Sittenbild gleicher„Arrivederci amore, ciao“ Tropen, 18,80 € maßen fesselt.


Reisefieber Zeit fĂźr Entdeckungen

+ Fahrtwind geniessen + Neuland erobern Bayerische Sonnenseiten

Kino-Metropole Berlin

WELTSTADT MIT HERZ und SehenswĂźrdigkeiten ohne Ende: MĂźnchens Glanz und Oberbayerns schĂśnste Seiten vereint dieser prachtvolle Bildband aus der Reihe „Faszination Deutschland“. GlamourĂśse Metropolenstimmung trifft auf ländlichen Charme – ein Kontrast, der jedes Jahr Millionen Besucher lockt. Grandiose Architektur, Kunst, kultureller Reichtum und regionale „Schmankerln“ erfreuen auf diesem stimmungsvoll informativen „Faszination Deutschland – Streifzug durch MĂźnchen“ Kunth, 19,90 â‚Ź Bayerns SĂźden.

STAUNENSWERTE ENTDECKUNGEN FĂœR Cineasten und fĂźr Metropolen-Flaneure beschert diese umfassende Filmgeschichte Berlins zu den Kultstätten und Ikonen des deutschen Films. Von 1880 bis heute und von der StereobildvorfĂźhrung Ăźber den Stummfilm bis zur filmisch-technischen Perfektion einer „Bourne VerschwĂśrung“ beeindruckt Berlin als Kulisse fĂźr Wunder auf Leinwand. Ein informativunterhaltsamer Kintopp-Exkurs zu strahlenden UfaStars und Filmsternchen, Luxusvillen und Kinotempeln, ergänzt um aktuelle M. Schubert, W. Bernschein „Berlin Reisen – Ein Film“ Wolbern, 22,80 â‚Ź Kulturtipps.

Gipfeltreffen fĂźr Biker

Bergauf mit HĂźttenzauber

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Was wirklich wichtig ist

Neues Konzept der Wissensvermittlung

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Als einer der ältesten Verlage in

rigen Jubiläum um eine neue Reihe erweitert wurde: „Was stimmt?“ setzt sich mit verbreiteten Ansichten und Fragestellungen zu einem breiten Themenspektrum auseinander. Wodurch sich die kompakten Bände auszeichnen, erläutert Dr. Rudolf Walter, Programmleiter bei Herder.

Weitere Empfehlungen:

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> Was bewog den Herder Verlag, die „Was stimmt?“-Reihe zu starten? < Uns hat es gereizt, gerade keine klassische Wissensreihe zu machen, sondern einen Mehrwert gegenüber der Informationsquelle Internet zu bieten. > Welche Pluspunkte kann „Was stimmt?“ gegenüber dem Internet aufbieten? < Die Auswahl aus einer uferlosen Fülle. Wir filtern den relevanten Stoff auf sinnvolle Weise für die Leser heraus. Darüber hinaus bieten unsere Bücher die Garantie, dass die Inhalte stimmen, was durch ausgewiesene Fachleute gewährleistet ist. Kurz gesagt: Die Vorteile sind Zeitgewinn, hoher Gebrauchswert, Sicherheit.

Wissenszentrum Norbert Herschkowitz: „Das Gehirn. Was stimmt?“ Herder, 7,90 €

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Zukunftsaussichten: Andreas Kruse: „Alter. Was stimmt?“ Herder, 7,90 €

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Deutschland kann der Herder Verlag auf eine über 200-jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken. Wesentlichen Anteil daran hat seit jeher Wissensvermittlung, die Maßstäbe setzt. Beispielhaft dafür ist das „Spektrum“-Programm, das zum 15-jäh-

Kompetenz von A bis Z: Dr. Rudolf Walter

> Wodurch unterscheidet sich „Was stimmt?“ von anderen Wissensreihen? < Uns geht es nicht etwa um enzyklopädische Breite, sondern um die Konzentration auf Informationen, die von Wichtigkeit sind. Und dabei hilft die Präsentation, die einen schnellen Überblick ermöglicht. Dazu dienen ein klar gegliedertes Layout, Orientierungshilfen durch farbig hervorgehobene Stichworte sowie durch Kolumnentitel. Bildelemente wie Karten und Portraits sowie Begriffserklärungen im Glossar ergänzen die Informationen. > Wonach richtet sich die Auswahl der Themen? < Nach dem öffentlichen Interesse. Im Programm haben wir alle wichtigen Bereiche, also Politik, Gesellschaft, Kultur, Religion, Psychologie, Gesundheit und Geschichte. Wir thematisieren aktuellen Diskussionsstoff mit Informationsbedarf. Dabei reicht das Spektrum von Klimawandel bis Humangenetik und von Islam bis Judentum. > An welche Zielgruppe richtet sich die Reihe? < Wir möchten alle interessierten Zeitgenossen Mythen und Mächte ansprechen, die kompetent Ludwig Ammann: „Islam. Was stimmt?“ mitreden möchten und in Herder, 7,90 €

komplexen Fragen für sich zu einer Klärung kommen wollen. Dafür liefern wir Informationsgrundlagen: schnell und auf den Punkt gebracht. > Eine beeindruckende Tradition des Herder Verlags verkörpern die namhaften Autoren, darunter Maria Montessori,  Elie Wiesel, der Dalai Lama und Papst Benedikt XVI. Welche Kriterien müssen die Autoren der „Was stimmt?“-  Reihe erfüllen? < Das Wichtigste sind uns hohe Kompetenz und die Fähigkeit, ein Thema anschaulich zu vermitteln. Unserer Erfahrung nach sind gerade Spitzenautoren froh, dass sie Fragen, mit denen sie immer wieder konfrontiert sind, einmal populär beantworten können. > Welche Vorkenntnisse müssen die Leser mitbringen? < Es sind keine Fachkenntnisse nötig. Das ist ja gerade das Besondere der Reihe: Sie setzt beim kursierenden Vorwissen an und greift sogar Vorurteile auf, um für Klärung zu sorgen und in die Tiefe zu gehen.

WAS SPRICHT FÜR oder gegen den EU-Beitritt der Türkei? Wer hat das Sagen in dem Staat am Bosporus? Wie groß ist die tatsächliche Macht des Militärs? Welche Aussichten hat die Demokratie? Wie ist es um die Menschenrechte bestellt? Und um die Situation der Frauen? Zu den entscheidenden Fragen und Fehlurteilen bietet der TürkeiBand aus der „Was stimmt?“-Reihe zuverlässige Klärung in konzentrierter Form. Vom Osmanischen Reich und der anschließenden Staatsgründung durch Atatürk bis zum Zypernkonflikt reichen die Themenkapitel, die sich zu einer ausgewogenen Gesamtdarstellung zusammenfügen und S. Güsten, T. Seibert: eine solide Diskussions„Türkei. Was stimmt? Die wichtigsten Antworten“ grundlage bilden. Herder, 7,90 €


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Die neuen DIN-Ratgeber

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Institut für Normung e.V. und steht für Sachverstand, Sicherheit und hohen Gebrauchswert. Diese Qualitätsmerkmale sind auch die Markenzeichen der neuen DINRatgeber, die keine Verbraucherfrage offen lassen. Über die Besonderheiten der wertvollen Entscheidungshilfen, die als Reihe im Beuth Verlag erscheinen, informiert Geschäftsführerin Claudia Michalski.

> Was veranlasste den Beuth Verlag, eine eigene Ratgeber-Reihe herauszubringen? < Der Beuth Verlag, eine Tochter des Deutschen Instituts für Normung e.V., DIN, veröffentlicht seit über 80 Jahren Literatur zu technischen Normen und Standards. Normen sind aber nicht nur für die Industrie interessant, die ihre Produkte dem Stand der Technik entsprechend herstellt. Auch Verbraucher möchten wissen, ob Waren und Dienstleistungen ihren Ansprüchen an Qualität und Sicherheit genügen. Die Reihe DIN-Ratgeber ist Teil einer programmatischen Öffnung des Verlags hin zu aktuellen, auch populären Technikthemen. > Welcher Grundidee ist die neue  Reihe verschrieben? < Allen DIN-Ratgebern gemeinsam ist das Primat der Sicherheit. Dies schließt die Verträglichkeit für Gesundheit und Umwelt ebenso ein wie Aspekte der Gebrauchstauglichkeit und Zuverlässigkeit. Kurz: Es geht um sichere und erprobte Lösungen für Alltagsfragen. > Durch welche Überlegungen wird die Themenauswahl bestimmt? < Wir orientieren uns daran, in welchen Bereichen des täglichen Lebens standardisierte Lösungen eine Rolle spielen. Das können ganz unterschiedliche Gebiete sein, von der Sportausrüstung bis zur Finanzdienstleistung. Darüber hinaus ge-

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Auf reiche ernte für das ganze Jahr darf sich freuen, wer aus dem Vollen schöpft, wenn Obst und Gemüse Hochsaison haben. Augen- und Gaumenschmaus nach Lust und Laune garantiert Genussbotschafterin Andrea Karrer mit ihren Rezepten von süß bis pikant, z.B. Gewürzbirnen, eingelegte Feigen, Vanille-Kürbis und Weintrauben in Riesling-Gelee. Alles gelingt ganz leicht dank Warenkunde, UtensilienEmpfehlungen, detaillierter Anleitungen und vieler Tipps und Expertentricks. Da geht Andrea Karrer: es bestimmt oft „Ab ins Glas“ Residenz, 17,90 € ans Eingemachte!

Ausflüge nach  Schlaraffenland gute gründe, genüSSlich zu tafeln, gibt es viele. Gerade Dichter, Denker und andere große Geister waren nie verlegen um Argumente, sich etwas Besonderes zu gönnen. Wie Gott in Frankreich zu leben, liebte Molière: „Wenn ich gut gegessen habe, ist meine Seele stark und unerschütterlich.“ Als sinnenfroher Mensch bekannt, befand Goethe: „Das Essen soll zuerst das Auge erfreuen und dann den Magen.“ Dieser Überzeugung sind wir ebenfalls! Deshalb laden wir Sie ein, auf kulinarische Entdeckungsreise zu gehen und sich beim Blättern in den schönsten Neuerscheinungen dieses Sommers zu eigenen Kochkunststücken inspirieren zu lassen. Viel Freude!

Preisgekrönter Genuss

Im Sommer-Paradies

AlS „weltbeSteS theMenkochbuch“ wurde dieses Standardwerk ausgezeichnet. Damit ist nicht nur gut, sondern köstlich Kirschen essen, denn es versammelt eine Fülle fantasievoller Rezeptideen von Fleisch- und Fischgerichten mit fruchtiger Verfeinerung bis zu Desserts. Natürlich finden sich auch Klassiker wie Rote Grütze und Schwarzwälder Kirschtorte. Umfassende Informationen, z.B. über die besten Sorten, erleichtern die Auswahl und Verarbeitung. Ein Genuss-Plus für das Auge sind Laura Gosalbo, Gerard Solis: die kunstvollen „Lust auf Kirschen“ Fotografien. Stocker, 19,90 €

AM beSten Schicken Sie gleich Ihre sämtlichen Uhren in den Urlaub, ehe Sie diesen zauberhaften Bildband aufschlagen. Dann erleben Sie nämlich, was Liebe auf den ersten Blick ist. Sonnendurchflutet und sommerleicht präsentieren sich die schönsten Einfälle für glückliche Tage vom Frühstück im Freien bis zur Party auf dem Bootssteg. Passend zu allen Anlässen werden unkomplizierte Rezepte serviert, z.B. Pasta-Salat mit Krebsfleisch zum Strandpicknick. Tolle Zugabe: Gärtner- und Nina Dreyer Hensley, Jim Hensley, Paul Lowe: Deko-Ideen, etwa „Sommertage“ BusseSeewald, 22,- € Muschelgirlanden.


Reich lustvolle HobbykĂśche 4PIZJ ,JN $ISJTUPQI 8BHOFS

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+ In aller Munde + Frisch aufgetischt

Š Kramp/GÜlling, Zabert Sandmann Verlag

Bella Italia a tavola BEI ORIGINAL ITALIENISCHER Kochkunst kann keine(r) widerstehen – vor allem, wenn die Tafelfreuden mit absolut gutem Gewissen zu genieĂ&#x;en sind wie die Gerichte aus Signora Filippellis Rezeptsammlung, die von Antipasti Ăźber Kreationen aus MeeresfrĂźchten und GeflĂźgel bis zu Dolce-Vita-Desserts reichen. Alle sind sorgfältig mit Nährwertangaben versehen und setzen auf die herrlichen Aromen marktfrischer Zutaten. Die harmonisch abgestimmten MenĂźvorschläge wecken Lust, Gastfreundschaft Marina Filippelli: zu pflegen. „Italienisch kochen“ Umschau, 16,90 â‚Ź Buon appetito!

Mediterrane GenĂźsse

Reiche Ernte

ZU EINER KULINARISCHEN Rundreise durch die schĂśnsten Mittelmeer-Regionen lädt dieser prächtige Bildband ein. Die Stationen reichen von Italien, Frankreich und Spanien bis zu nordafrikanischen Orten. Entsprechend vielfältig wird aufgetischt, was die KräuterkĂźche unter sĂźdlicher Sonne bietet, z.B. Hähnchen mit LavendelblĂźten, Rosen-Sorbet und viele weitere authentische Rezepte. Kulturgeschichtliche AusflĂźge machen vertraut mit alten Legenden, Brauchtum und Lebensart. Ein Geschenk fĂźr Gaumen, Rita Kopp: Geist und „Sonnenstrahlen fĂźr den Gaumen“ Thorbecke, 19,90 â‚Ź Seele!

Die Gourmet-Dynastie lädt schon in der dritten Generation zum GenieĂ&#x;en ein: Nach GroĂ&#x;mutter Maria und Vater Eckart Witzigmann, den der renommierte Gault-Millau sogar zum „Koch des Jahrhunderts“ kĂźrte, tischt nun auch Tochter VĂŠronique KĂśstlichkeiten auf. Ihre groĂ&#x;e Spezialität sind KonfitĂźren, Chutneys und andere Kreationen aus Obst und GemĂźse. Ob Erdbeermarmelade mit mehreren Varianten, Pfirsich-PortweinKompott oder der Kinderhit Ketchup: Alles gelingt garantiert dank genauer Anleitungen und vieVĂŠronique Witzigmann: „Meine Marmeladen, ler praktischen Chutneys & Co.“ Tipps. Zabert Sandmann, 16,80 â‚Ź

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Für lange Fahrten ohne Langeweile Hörbücher von Beltz & Gelberg:

Sommerfrischer Freizeit

Geistreiches Vergnügen für

+ Wichtige Lektionen + Starke Kids

Gelesen von Konstantin Graudus. 5 CD, ab 11 a 19,90 D ISBN 978-3-407-81012-0

Der berühmte Abenteuerroman in neuer Hörfassung. Tiuri soll zum Ritter geschlagen werden. Doch vorher muss er einen geheimnisvollen und gefährlichen Auftrag erledigen.

Gelesen von Stefan Kaminski. Mit Musik von Jan-Peter Pflug. 1 CD, ab 5 a 9,90 D ISBN 978-3-407-80998-8

Eine Geschichte, die vor Fabulierlust sprüht – vom Rattenpärchen Eliot und Isabella, von Wally Wildsau, Bocky Bockwurst und vielen mehr. Erzählt von Ingo Siegner, Autor des »Drachen Kokosnuss«!

Musikalischer Knigge

Mädchen mit Mut

VIEL WIRKUNGSVOLLER ALS ewige Ermahnungen ist das neueste Kunststück von Detlev Jöcker. Mit dem „Kind-Award“ 2006 für sein herausragendes soziales Engagement ausgezeichnet, vermittelt der Kinderliedermacher nun allen Dreikäsehochs unverzichtbare Werte. In 14 originell arrangierten Mitmach-Liedern wird erfahrbar, was z.B. Höflichkeit, Hilfsbereitschaft und Ehrlichkeit wirklich ausmachen. Ein Hörvergnügen mit Lerneffekten für das ganze Leben und sinnvollen Extras Detlev Jöcker, Ingrid van Bebber: „Bitte sehr & danke schön“ wie z.B. themenAudio-CD, 13,90 € Buch, 8,90 € bezogenen SpielMenschenkinder anregungen. Ab 3 Jahren

Der Name Joop steht als Gütesiegel für überbordenden Einfallsreichtum: Vater Wolfgang und Tochter Jette sind internationale Designstars, die jüngere Schwester Florentine entfaltet ihr schöpferisches Talent in Kinderbüchern. Dass die Illustrationskünstlerin auch eine fantasievolle Erzählerin ist, beweist ihr „Selbstbehauptungsbuch für Mädchen“, eine Herzensangelegenheit für die Autorin. Die Geschichte macht Mut, die persönlichen Stärken zu entdecken und eigene Wege zu Florentine Joop: wagen. Titelhel„Käpt’n Lotta und der vieräugige Herrmann“ din Lotta ist ein Dressler, 12,- € Ab 8 Jahren tolles Vorbild!

Erleichternde Einsichten

Kinder stark machen

Lust auf aktivITÄT weckt die spannende Geschichte vom süßen Mops. Liebe, Schlaraffenland mit Leckereien und Faulenzen? Zu viel Essen, zu wenig Bewegung: Wie dem kleinen Hund geht es auch vielen Menschen. Ein hochaktuelles Thema, kindgerecht von einer Gesundheitsexpertin erzählt und liebevoll gestaltet. Das humorvolle Bilderbuch über Freundschaft regt spielerisch zu einem gesunden Lebensstil mit bewusster Ernährung und regelmäßiger Bewegung an, speziell im Sommer das reinste VerBrigitte & Wolfgang Graßl: „Der süße Mops“ gnügen!

AUSNAHMSWEISE GANZ ALLEINE unterwegs, kommt Lia der Weg vom Kindergarten nach Hause endlos lang vor. Und sie fürchtet sich vor dem aufziehenden Gewitter. Dann bietet ein Mann an, sie im Auto mitzunehmen. Weil es lebenswichtig für Kinder ist, in solchen Situationen Gefahren zu erkennen, erzählt Veronika Ferres diese wichtige Geschichte. Die Schauspielerin, selbst Mutter einer kleinen Tochter, ist Schirmherrin von „PowerChild“, einem Verein, der sich für die Vorbeugung von Gewalt Veronika Ferres „Nein, mit Fremden gegen Kinder geh ich nicht!“ cbj, 13,95 € einsetzt.

Effecteve, 12,95 € Ab 4 Jahren

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Tolle BĂźcher, viele Welten

spaĂ&#x;

Jetzt neu im Taschenbuch:

jedes Alter

+ Neue Horizonte + Pures SpielvergnĂźgen

Urzeit-Expedition

Schatzinsel des Wissens

REISEZIEL: ERDMITTELALTER. SCHAUPLATZ: Deutschlands SĂźdwesten. Hier leben, jagen und tĂśten Mastodonsaurus und der „Amphibienschlächter“ Batrachotomus. Paläontologen und Präparatoren haben die Saurier in akribischer Detailarbeit fĂźr die Gegenwart modelliert und ihre Lebensumgebung inszeniert. Das atemberaubende Ergebnis wird in diesem Sachbuch wort- wie bildreich vermittelt: Spannung fĂźr die gesamte Familie bieten erkenntnisreiche Lehrstunden voll verblĂźffenRainer Schoch (Hg.): „Saurier“ dem SpezialThorbecke, 19,90 â‚Ź wissen. Ab 10 Jahren

Schiff ahoi! Volle Fahrt voraus steuert dieses reichlich bebilderte Buch durch die spannende Geschichte der Seeräuberei. Von der Antike bis zur Gegenwart, von A wie Achterdeck bis Z wie Zoll werden die wichtigsten Gestalten, Ereignisse und Fachbegriffe dargestellt: kindgerecht sowie der historischen und heutigen Wirklichkeit verpflichtet. Wissensdurstige Landratten freuen sich Ăźber die vielen Zusatzinfos, z.B. Ausflugstipps. Ein echtes Leseabenteuer auf sieben Weltmeeren, aufMoira Butterfield: regend und „Piraten und Schmuggler“ Arena, 7,95 â‚Ź lehrreich!

Gewitzt und blitzgescheit

Wortwitzige Paare

GLEICH MEHRERE POSITIVE Wirkungen vereint dieser megastarke Knobelblock. Abwechslungsreiche Kniffelfreuden auf rund 100 Seiten bieten beste Unterhaltung z.B. auf langen Autofahrten oder an Regentagen. Gleichzeitig trainieren sie die geistige Fitness und Konzentrationsfähigkeit, fĂśrdern den Wortschatz und das logische Denken. Verflixte Labyrinthe, WĂśrterrätsel, mathematische und musikalische Fragen verlangen nach LĂśsungen. Suchbilder fordern findige Entdecker heraus. Ein Edith Thabet: „Mein superstarker HeidenspaĂ&#x; fĂźr Grundschulblock“, Ensslin, 5,- â‚Ź, Ab 9 Jahren RätselkĂśnige!

Wenn „Fussball“ zum „Bussfall“ wird und „Hutgaben“ zum „Guthaben“ anwachsen: Das „Gemischte Doppel“, die Wortverdreher-Rubrik, die schon seit drei Jahren freitags im SZ-Magazin erscheinende KultKolumne, gibt es jetzt als kurzweiliges Memory fĂźr Querdenker und Sprachakrobaten. 72 Karten mit Bild- und Wortwitz-Kombinationen haben in der lackschwarzen Box einen stilvollen Auftritt. Die Edel-Ausgabe des DenksportKlassikers bereitet Ă„stheten und spielfreudigen Naturellen immer wieder „Gemischtes Doppel“ geistvolles VerMemory mit 72 Karten MeterMorphosen, 15,40 â‚Ź gnĂźgen.

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ÂťSo hinreiĂ&#x;end komisch, mitfĂźhlend und augenzwinkernd, dass man das Buch einfach lieben muss.ÂŤ Buchmarkt

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ÂťEin schĂśnes Buch mit Pfiff.ÂŤ KĂślner Stadt-Anzeiger Nominiert fĂźr den Deutschen Jugendliteraturpreis

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Mitmachen & gewinnen auf www.hugendubel.de/gewinnspiel Das Hotel Hochschober auf der Turracher Höhe in Kärnten Genießen Sie Ihren Urlaub auf 1.763 m Seehöhe auf einem Hochplateau am Nationalpark Nockberge. Das 4-Sterne Hotel direkt am Turracher See gilt als eines der attraktivsten Wohlfühlhotels in Österreich und lädt ab 24. Mai bis 29. November 2007 zu einzigartigem Natur- und Hotelgenuss. Der Bergsommer präsentiert sich hier besonders schön: Ob Morgenwanderungen, Yoga am Berg, NaturMalen oder Alpenstrand-Erlebnis – im Hotel Hochschober werden Sie sich garantiert wohlfühlen.

1. Preis: Gewinnen Sie einen Aufenthalt mit vier Übernachtungen (Sonntag bis Donnerstag) für 2 Personen im Doppelzimmer im Wert von etwa 1.100,– ¤. Der Einlösungstermin ist im Verlauf des Sommers 2007 bis 29.11.2007 flexibel wählbar. 2. – 11. Preis: Je einmal das Buch „Glück! Eine etwas andere Gebrauchsanweisung“ von Wolf Schneider im Wert von 19,90 ¤ Beantworten Sie die Gewinnspielfrage bis Sonntag, 19. August 2007, 24:00 Uhr auf: www.hugendubel.de/gewinnspiel Die Gewinnspielfrage: Auf welcher Höhe in den Nockbergen liegt das Hotel Hochschober?

Mitarbeiter der Firma Hugendubel, des Hotel Hochschober und deren Angehörige sind nicht teilnahmeberechtigt. Aus allen richtigen Einsendungen werden die Gewinner ermittelt. Die Gewinne werden per Post verschickt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Kärnten – Urlaub für 2


Was Kids bewegt

Reihenweise Buchhits für junge Leser

:

Interview

BÜCHER KÖNNEN DIE besten Freun-

14 Jahren spiegeln. In Italien, ihrem Ursprungsland, haben sie bereits zahllose Fans – bei uns bestimmt auch bald. Das Erfolgsgeheimnis lüfteten wir im Gespräch mit Gabi Strobel, Programmleiterin beim Baumhaus Verlag.

Gabi Strobel empfiehlt:

Lesezeichen

> Auf Ihr Verdienstkonto im Bereich Kinder- und Jugendliteratur geht beispielsweise die Entdeckung des Autors Joachim Masannek und seiner „Wilden Kerle“. Wie gelingen solche Volltreffer? < Es gibt leider kein Patentrezept dafür. Ich glaube, den Erfolg brachte eine Mischung aus verschiedenen Faktoren. Dazu gehören das Gespür für den besonderen Stil und Ton eines Autors, die Kenntnis der Kinderbuchbranche, das Wissen um Themen, die Kinder lieben, und das Glück, zur richtigen Zeit nach neuen Reihenideen gesucht zu haben. > „Ästhetische Erfahrungen bieten Orientierung und stiften Sinn“, weiß der Literaturwissenschaftler und Fachdidaktik-Professor Wilfried Wittstruck. Ver-

Frösche und Prinzen Emanuela Da Ros: „Ein süßer Typ“ Baumhaus, 8,90 €

Filmreifes Gefühlschaos S. Roncaglia & S. Ruiz Mignone: „Casting für den Kleinen Prinzen“ Baumhaus, 8,90 €

© Lars Kienle

de sein – vor allem, wenn es sich um Glücksfälle wie in der neuen Reihe des Baumhaus Verlags handelt: „Chaos, Mails & erste Küsse“ versammelt ausgewählte literarische Kunststücke, die das Lebensgefühl von Lesern zwischen 9 und

Expertin für Leselust: Gabi Strobel

binden Sie solche Hoffnungen auch mit Jugendliteratur? < Ja. In erster Linie will ich einfach Bücher auf den Weg bringen, die Spaß machen, aber natürlich sollen sie auch zum Lesen verführen und den Kindern Orientierung geben, ohne allzu pädagogisch-moralisch zu sein. > Die neue Baumhaus-Reihe „Chaos, Mails & erste Küsse“ ist ein Import aus Italien. Was bewog den Baumhaus Verlag, diese Buchhits nun auch auf Deutsch herauszubringen? < Die witzige Aufmachung und vor allem die direkte Ansprache der Zielgruppe haben uns überzeugt: Die Protagonisten kommunizieren wie Jugendliche heutzutage: eben per E-Mail, SMS und manchmal auch per Tagebuch oder Brief. Es werden Gefühle, Freuden, Sorgen und viele Themen aufgegriffen, die Kids wirklich bewegen. Wir wollen übrigens auch deutsche Autoren in dieser Reihe veröffentlichen. > Die Titel der Reihe stammen ja von verschiedenen Autoren. Welche Qualitäten haben sie gemeinsam? < Sie schreiben alle in einem jugendlichen Ton, witzig und literarisch ansprechend zugleich. > Ende des vergangenen Jahres waren Sie als Expertin auf einer von der Akademie des Deutschen Buchhandels veran-

stalteten Konferenz eingeladen, auf der die Mediennutzung durch die Acht- bis Dreizehnjährigen thematisiert wurde. Warum verdient diese Altersgruppe – die ja auch Zielgruppe der neuen BaumhausReihe ist – verstärkte Aufmerksamkeit? < Weil man diese Zielgruppe noch zum Lesen verführen kann. In dieser Altersgruppe entscheidet sich, wer dem Medium Buch verbunden bleibt. Mit den „Wilden Fußballkerlen“ haben eine Menge Jungen den Zugang zum Lesen bekommen. Die Eltern sind uns dankbar. > Angenommen, Teenager würden Sie fragen, was es ihnen bringt, die  „Chaos, Mails & erste Küsse“-Bücher zu lesen: Wie würde Ihre Antwort lauten? < Für Jungs erzählt beispielsweise die Hauptfigur aus „Post für Michele“, wie man eine Band gründet und seine Eltern nach schwierigen Ereignissen wieder beruhigt. Für Mädchen ist „Ein süßer Typ“ der absolute Tipp: Schließlich träumt fast jedes Mädchen von einem süßen Typen, in den sie gerade verliebt ist. Junge Leser werden die Bücher nicht mehr aus der Hand legen.

ECHTE FREUNDSCHAFT BEWÄHRT sich auch über Entfernungen: Obwohl sie die Sommerferien getrennt von einander verbringen müssen, teilen Salvatore, Michele und Michelle ihre Erlebnisse, Gedanken und Gefühle: mittels Briefen, SMS und E-Mails. Vor allem der 13-jährige Michele hat unheimlich viel mitzuteilen, z.B. über ein Rock-Konzert in Mailand sowie über schöne und stressige Situationen in seiner Familie. Ob abenteuerlich oder nachdenklich, die Botschaften der drei Teenager fesseln durch ihre Lebendigkeit – und sie wecken Lust bei den Luciano Comida: Lesern, schreibend Kon„Post für Michele“ takte zu pflegen. Baumhaus, 8,90 €

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250

Jahrestage Gedenktage

7

Jubiläum10

50 Geburtsta Persönlichkeiten

Im rampenlicht Biografien mit Glamourfaktor

Ereignisse

9080 10

25

Erinnern Sie sich? Jubiläen & Gedenktage – empfohlen von www.hugendubel.de

Ausführliche Informationen und Buchempfehlungen erhalten Sie unter  www.hugendubel.de – Ihrem „Web der  Bücher“. 19. Juni Verbeugung vor Frankreichs großem  Philosophen André Glucksmann, der  unglaubliche 70 wird! 28. Juni Vor genau 200 Jahren wurde Anton  Philipp Reclam in Leipzig geboren.  Ihm verdanken wir weit mehr als nur  die „Klassiker in Gelb“. 28. Juni Zum 50. Mal jährt sich der Todestag von  Alfred Döblin, dem Verfasser des epochalen Romans „Berlin Alexanderplatz“. 4. Juli Freiheitsliebende Naturelle jubeln zum  200. Geburtstag von Giuseppe Garibaldi. 17. Juli Herzlichen Glückwunsch, verehrte Margarete Mitscherlich, zum 90. Geburtstag! (Siehe Buchempfehlung auf Seite 11) 29. Juli Wir gratulieren dem großen niederländischen Autor Harry Mulisch zum 80. Geburtstag!

Das richtige Buch. Jederzeit. www.hugendubel.de

+ Himmel und Hölle

+ Modernes Märchen

Suchbilder eines Stars

Ikonen der Filmwelt

AlS die AuSnAhMekünStlerin Romy Schneider 1982 starb, hinterließ sie 57 Filme und das große Rätsel um ihr wahres Wesen. Zu ihrem 25. Todestag erfährt sie eine angemessene Würdigung durch diesen Prachtband mit Seltenheitswert: Frei von Sensationslust gelingt dem Autor ein ebenso beeindruckendes wie berührendes Portrait. Selbstauskünfte des Stars und Ko m m e n t a r e von Kollegen umrahmen 300 ausdrucksvolle Johannes Thiele: „Romy Schneider – Ihre Filme. Fotografien.

Sie gehÖren Zu den ganz großen Stars der Kinogeschichte und verleihen Filmkunstwerken durch ihre Darstellungskunst besonderen Glanz. Die Leinwand-Göttinnen von einst finden noch immer Bewunderung durch ein Millionenpublikum: Brigitte Bardot, Grace Kelly und Romy Schneider. Das Leben jeder der drei unvergesslichen Schauspielerinnen ist nicht nur filmreif, sondern voll von Geschichten, die es in Buchform zu verewigen lohnt. Wir stellen ihnen drei Neuerscheinungen vor, von denen Sie sich viel erwarten dürfen: grandiose Bilder, Einblicke hinter die Kulissen und subtile Charakterstudien, die mit außergewöhnlichen Persönlichkeiten vertraut machen.

Unverhüllte Wahrheit

Fürstin der Herzen

AlS VAMP fühlte sie sich nie, Starkult war ihr seit jeher suspekt: Der Mensch hinter dem Mythos BB präsentiert sich in einem ausführlichen Interview mit ihrem Vertrauten Henri-Jean Servat. Mit entwaffnender Offenheit bezieht die mittlerweile 72-Jährige Stellung zu allem, was ihr wichtig war und ist: von der Filmwelt bis zum Tierschutz. Als persönliche Chronik fasziniert die Auswahl von 90 handschriftlich kommentierten Fotos, z.B. von Glücksmomenten Brigitte Bardot: am Strand.

eS wAr einMAl eine wunderschöne Schauspielerin, die als Hauptdarstellerin in Alfred Hitchcocks psychologischen Krimi-Meisterwerken große Erfolge feierte, in „High Noon“ und in dem Musikfilm „Die oberen Zehntausend“ gleichermaßen brillierte. Ihre glanzvollste Rolle fand sie als Ehefrau von Fürst Rainer III. von Monaco. 25 Jahre nach ihrem tragischen Unfalltod entführt dieser märchenhafte Bildband in ein Glamourreich zwischen Y. Dherbier, P. Verlhac (Hg.): Hollywood und „Grace Kelly. Bilder eines Lebens“ Henschel, 32,00 € Hochadel.

Ihr Leben. Ihre Seele “ Brandstätter, 49,90 €

„Mein privates Leben“ LangenMüller, 29,90 €


Idealgepäck für Gedankenreisen

Exklusiv von edel: „earBOOKS“

:

Interview

ten für gepflegte Unterhaltung gehört edel music. In Europas größtem unabhängigen Musikunternehmen entfaltet sich der Erfindungsgeist zum Wohle genussfreudiger Zeitgenossen. Aktuellstes Beispiel sind die „earBOOKS“: kunstvolle Fotobände samt passender Musik. Die Programmpalette reicht von Buddhismus über Metropolen mit besonderem Flair bis zu Ikonen der Filmgeschichte. Was Auge und Ohr erfreut, schildert Michael Haentjes, Chef von edel music.

Unsere Empfehlungen

Genuss-Tipps

> Mit dem „earBOOK“-Programm hat edel ein ganz neues Konzept verwirklicht. Welche Überlegungen waren dabei maßgeblich? < Für Erwachsene Bilderbücher mit passender Musik zu schaffen und dabei Raum für eigene Gedanken zu lassen: Das ist die Kernidee. > Zu den Qualitätsstandards der „earBOOKS“ gehören Bilder, die gleich auf den ersten Blick fesseln. Hat edel einen eigenen Talentscout für Fotokünstler? < Wir haben ein sehr talentiertes Team, das sich speziell mit dem Thema beschäftigt und die richtigen Fotografen findet. > Ob Indiens Bollywood-Kinohits, Dresdens reiche Barocktradition oder argentinische Tangokultur: Jeder Themen-

Chansons d’amour „A Day In Paris“ Buch mit 4 CDs, edel, 30,- €

La vita è bella „A Day In Rome“ Buch mit 4 CDs, edel, 30,- €

© edel music AG

Zu den tonangebenden Spezialis-

Freiräume für Fantasie: Michael Haentjes

band hat seine ganz ureigene Klangwelt. Wie gelingt es, immer die passenden  Musikstücke zu finden? < Auch hier haben wir ein spezialisiertes Team. Allerdings müssen wir nicht nur die richtige Musik finden, sondern auch die entsprechenden Rechte erwerben. Und das ist leider nicht immer so einfach getan wie gesagt. > „earBOOKS“ kommen ohne große Worte aus. Welchen Grund hat der weitgehende Verzicht auf Beschreibungen zu Bildern und Musik? < Wir wollen Spielräume für eigene Gedanken, Fantasien und Träume der Zuhörer und Bildbetrachter eröffnen. Wichtige Informationen liefern wir natürlich auch. Am Ende jedes „earBOOKS“ findet sich ein Index, so dass man jederzeit nachsehen kann, was sich auf der Abbildung befindet. Und eine Titelliste

Swinging Lifestyle „A Day In London“ Buch mit 4 CDs, edel, 30,- €

Sounds Of Big Apple „A Day In New York“ Buch mit 4 CDs, edel, 30,- €

mit allen Angaben zu den Musikern und Autoren findet sich ebenfalls. > Wer Kurzurlaube auf dem eigenen Sofa liebt, hat mit den „earBOOK“-Bänden aus dem Programmbereich „A Day in ...“ ein ideales Gepäck für Gedankenreisen. Wie würden Sie die inhaltliche  Linie beschreiben? < Wir versuchen, den idealen Tagesablauf in Städten wie New York, Kapstadt, Paris oder London mit Bildern und Sounds zu beschreiben. Anders als auf einem Video geben wir aber weder das Tempo vor, noch schränken wir den Blick auf das Gezeigte ein. Im Gegenteil: Wir laden ein, die Gedanken schweifen zu lassen. > Wie sieht Ihr perfektes „earBOOK“-  Genusserlebnis aus? < Ich liege auf dem Sofa, gönne mir ein gutes Glas Wein, betrachte die Bilder und lasse mich von der Musik verführen. Die ideale Alternative bei schönem Wetter kommt ebenfalls mit wenig Zubehör aus. Dazu gehören mein Liegestuhl im Garten, der Kopfhörer und selbstgemachte Limonade.

UNGLAUBLICHE DREISSIG JAHRE lang schreiben sie nun schon Musikgeschichte – und pünktlich zum Jubiläum beglückten sie ihre weltweite Fangemeinde mit der Bekanntgabe ihrer Wiedervereinigung: The Police. Vorfreude auf die große internationale Comeback-Tour, die im Herbst 2007 auch nach Europa führen soll, weckt die „earBOOK“-Hommage an die Kultband, die sich immer wieder neu erfand. Ihre glorreiche Geschichte feiert der Bildband samt CD-Quartett mit Aufnahmen der größten Erfolge aus den Jahren 1977 bis 1986: neu gemischt „The Police. und in sagenhafter Message In A Box: The Complete Recordings“ digitaler Qualität. Buch mit 4 CDs, edel, 39,95 €

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© Jupiter Images

Im Kreis der Familie Agatha-Christie-Krimipreis 2008 – schreiben & gewinnen Auch in diesem Jahr schreiben die Zeitschrift „freundin“, der Fischer Taschenbuch Verlag, das Krimifestival München und die Buchhandlung Hugendubel den „Agatha-Christie-Krimipreis“ aus. Machen Sie mit, schreiben Sie bis 23. August 2007 (Einsendeschluss) eine spannende Kurzgeschichte zum Motto „Im Kreis der Familie“. Die 25 besten Geschichten werden im März 2008 im Fischer Taschenbuch Verlag als Anthologie „Im Kreis der Familie“ veröffentlicht. Der Gewinner und die Preisträger der Plätze 2 und 3 werden auf dem Krimifestival München im März 2008 gekürt. Viele wertvolle Sachpreise warten auf ihre Gewinner! Ihre Einsendung schicken Sie bitte ausreichend frankiert an: Redaktion „freundin“ · Stichwort: „Agatha-Christie-Krimipreis 2008“ Arabellastraße 23 · 81925 München Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen finden Sie ab dem 4. Juli 2007 unter www.fischerverlage.de, www.hugendubel.de, www.krimifestival-muenchen.de und www.freundin.de Am Agatha-Christie-Krimipreis 2008 kann jeder teilnehmen – außer Mitarbeitern der Veranstalter und deren Angehörigen. Ihre Kurzgeschichte zum Thema „Im Kreis der Familie“ sollte eine Länge von 10 Manuskriptseiten (je 30 Zeilen zu 60 Anschlägen) nicht überschreiten. Ihre Einsendung umfasst bitte Folgendes: Zwei ausgedruckte Manuskripte. Wichtig: Auf dem Manuskript darf nur der Titel, nicht aber der Autorenname stehen. Eine Kurzbiografie, die auch den Titel Ihres Manuskripts und ggf. eine Bibliographie bereits veröffentlichter Texte enthält. Außerdem teilen Sie uns bitte Ihre Adresse, Telefonnummer und ggf. E-Mail-Adresse mit. Mit der Einsendung erkennen Sie die Teilnahmebedingungen an. Die Einsendungen werden nicht zurückgeschickt, eine schriftliche oder mündliche Beurteilung ist leider nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Kunstsinniges

in Bild und Wort

+ Lebenselixier Kunst + Bilderwelten Bestens im Bilde!

Aus weiblicher Sicht

AUF EINEN JAHRHUNDERTSOMMER darf sich freuen, wer Kunst liebt. Gleich mehrere große Ausstellungsereignisse locken mit Werken internationaler Künstler. Besonders empfehlen wir Ihnen die „documenta 12“ (16.6.-23.9.) in Kassel, „Made in Germany“ (bis 26.8.) in Hannover, „Skulptur Projekte“ (17.6.-30.9.) in Münster, die „Art Basel“ (13.6.-17.6.) und – naturalmente – die „Biennale di Venezia“ (10.6.21.11.). Für den entspannten Kunstgenuss in den eigenen vier Wänden oder unter freiem Himmel legen wir Ihnen unsere ausgewählten Neuerscheinungen ans Herz, die Ihnen neue Perspektiven eröffnen und bedeutende Künstler von ihrer ganz persönlichen Seite vorstellen.

AUF DAS ALLERSCHÖNSTE entfaltet sich in diesem bereichernden Bildband weibliche Verführungskunst, die Schaulust weckt, zum genaueren Hinsehen einlädt und mit ziemlicher Sicherheit im Museum endet. Die Autorinnen präsentieren 50 Meisterwerke der Malerei – vom Altarbild bis zur PopArt – in neuem Licht. Ein inspirierender Streifzug zu einer breiten Palette an Themen, z. B. SchönheitsU. Scheitler, J. Welsch-Körntgen: „Frau sieht das, i d e a l e und was Mann nicht sieht “ Belser, 19,95 € Männerrollen.

Kunst des Überlebens

Seelenvoller Bürgerschreck

Manche Geschichten lassen einem Autor keine andere Wahl, als sie zu schreiben – vor allem, wenn die Berührungspunkte so unumgänglich sind wie bei Michael Jürgs im Fall Eva Hesse. Unweit von seiner Hamburger Wohnung war die berühmte Künstlerin als Kind daheim – bis zur Flucht 1938. Ihr wechselvolles Schicksal schildert Jürgs, der sich durch Bestseller-Biografien einen Namen gemacht hat. Sein eindringliches Buch verbindet virtuos Lebens-, Kunst- und ZeitMichael Jürgs: geschichte.

DAS ETIKETT „ENFANT TERRIBLE“ wird Martin Kippenberger auch posthum nicht los, der 1997 mit nur 44 Jahren starb. Sein wildes Image ist jedoch nur die halbe Wahrheit, wie die umfang- und facettenreiche Biografie zeigt, die der international renommierte Künstler seiner Schwester Susanne verdankt. Sie lässt tief hinter die Kulissen der Selbstinszenierung blicken und viele Weggefährten zu Wort kommen. Ein Glücksfall von einem Lebensbild, das auch unbekannte Seiten zur Geltung bringt und Susanne Kippenberger: Beweggründe ver- „Kippenberger. Der Künstler und seine Familien“ Berlin, 22,- € ständlich macht.

„Eine berührbare Frau“ C. Bertelsmann, 19,95 €

7;@ G?I7D87@6 =A?;E5:7D D3F9747D 8wD 67@ G?93@9 ?;F ?A67D@7D =G@EF

DAS KANN ICH AUCH! 248 Seiten mit 56 einfarbigen Abbildungen, Klappenbroschur. ¼ 14,90 (D) / sFr. 26,90 ISBN 978-3-8321-7759-1 www.DuMontLiteraturundKunst.de

Literatur und Kunst

37 | büchermenschen


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Impressum & Co.   Impressum Herausgeber: Buchhandlung Hugendubel GmbH & Co KG, Nymphenburger Straße 29, D-80335 München Tel. 01801/484 484 (bundesweit zum Ortstarif)

Kunststücke

Empfehlenswerte Ausstellungen

Anschrift für Verlag, verantwortlichen Redakteur und Anzeigenverantwortlichen: in medias res Marktkommunikation GmbH, Königstraße 70, D-90402 Nürnberg, buechermenschen@imr.de, Tel.: +911/43053-0, Fax: +911/43053-44

Berlin Berlinische Galerie Alte Jakobstraße 124-128, www.berlinischegalerie.de bis 2.7.2007: „Hannah Höch – Aller Anfang ist Dada!“ Ausstellungshalle des Deutschen Historischen Museums Hinter dem Gießhaus 3, www.dhm.de

Haus der Kunst Prinzregentenstraße 1, www.hausderkunst.de 11.6.2007 bis 9.9.2007: „Gilbert & George. Die große Ausstellung“ München Pinakothek der Moderne Barer Straße 40, www.pinakothek.de/pinakothek-der-moderne bis 19.8.2007:

„Johan Grimonprez – Looking for Alfred“

(Vor)leSen, SPieleriSch lernen, staunen: Mit großer Sorgfalt und Begeisterung haben unsere Buchhändler fast 80 außergewöhnliche „Kinder- und Jugendbuch-Empfehlungen“ für Sie und Ihren Nachwuchs zusammengestellt. Sie finden unsere Tipps in der gleichnamigen Broschüre, die kostenlos in unseren Buchhandlungen für Sie ausliegt. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Blättern in Entdeckungen von originellen Bilderbüchern für die Allerkleinsten bis zu fesselnden Romanen für Teenager! ÊÊ iÃÌi Ì i

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München

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bis 24.6.2007: „Eine Liebe. Max Klinger und die Folgen“

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Museum der bildenden Künste Katharinenstraße 10, www.mdbk.de

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Leipzig

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bis 15.7.2007: „Die Entdeckung der Kindheit. Das englische Kinderporträt und seine europäische Nachfolge“

ZuM AllererSten MAl wurde 2007 ein Ort in Lateinamerika zur „Welthauptstadt des Buches“ ernannt: Kolumbiens Hauptstadt Bogotá. Der Auszeichnung für würdig befunden wurde sie von der UNESCO für die „lebendige Buchkultur“, die von öffentlicher und privater Seite getragen wird. Ein umfassendes kulturelles Programm ist der Leseförderung verschrieben. Das lohnt sich, wie man unter anderem daran sieht, dass Bogotá die niedrigste Analphabetenquote (2,5 %) im ganzen Land aufweist.

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Städel Museum Schaumainkai 63, www.staedelmuseum.de

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Frankfurt

www.hauckundbauer.de

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bis 2.9.2007: „Biedermeier – Die Erfindung der Einfachheit“

Verlagsleitung:  Elisabeth Zeitler-Boos (verantwortlicher Redakteur)

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Objektleitung/Anzeigen:  Susanne Halfmann (verantwortlich für den Anzeigenteil) Redaktionelle Mitarbeit:  Michael Arnold, Annette Bibel, Herbert Grambihler, Susanne Halfmann, Astrid Paul, Gertrud Schlee, Petr Wecker Layout: Andreas Bahn, Joachim Hauser Herstellungsleitung: Jürgen Schmidt Titelbild:  Doris Poklekowski büchermenschen ist ein Kundenmagazin und enthält auch von Unternehmen finanzierte Beiträge. büchermenschen – das Hugendubel-Magazin für Leser – erscheint fünfmal jährlich und wird kostenlos an die Kunden der Buchhandlungen Hugendubel abgegeben. Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 5/2007. Preisangaben sind ohne Gewähr. büchermenschen 4/2007 erscheint am 17.9.2007. Falls Sie Wünsche, Anregungen oder Fragen haben, dann sagen wir schon jetzt herzlichen Dank für einen Leserbrief!


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Wer an die Liebe glaubt, wird diesen Roman lieben.

Emmas Leben scheint perfekt. Aber dann verliert sie bei einem schrecklichen Unfall ihren geliebten John und jeden Mut am Leben. Nur mit Mühe gelingt es ihren engsten Freunden, sie langsam wieder ins Leben zurück zu holen. Emma wird klar, dass sie von den Menschen, die sie liebt, gebraucht wird. Und sie begreift, dass das Glück ganz nah sein kann, wenn man meint, es für immer verloren zu haben.

<< Weil Du bei mir bist >> - d e r b e w e g e n d e F r a u e n r o m a n v o n A n n a M c P a r t l i n . Í ."/+ :


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