INFORMER MAGAZINE MÄR 2015

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Italienische Momente am 13. März

bis

20.00

Als Teenager war Shemsi Kamaj schüchtern und hatte schon mal Lampenfieber. Heute verzaubert die junge Stimme ihre Zuhörer mit emotionalen Musikerlebnissen in der Philharmonie. Seite 5

ESSEN

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Er steht im Mittelpunkt des sogenannten „EBE-Skandals“ – Klaus Kunze, ehemals starker Mann bei den Essener Entsorgungsbetrieben. Er führte die städtische Müllabfuhr aus den Miesen in die Gewinnzone. Und sprach exklusiv mit den INFORMER Magazinen über VIP-Tickets, Dienstwagen und dicke Gehälter.

März 2015 FOTO & EDIT: INFORMER BILDPRODUKTION

Zusammen leben – Flüchtlinge in Essen

Zwischen Hotel und Kinderzimmer:

Sie sind eine Art Brückenbauer zwischen den Flüchtlingen und Deutschland – Experten vom Diakoniewerk Essen: Joachim Eumann, Jörg Lehmann, Gisela Strotkötter und Dirk Berger. Seite 3

Für Maria und Maria-Carolina Mintrop, Mutter und Tochter, ist es selbstverständlich, Frauen, die familienbedingt pausieren, den Wiedereinstieg in ihren alten Job zu ermöglichen. Beispiele aus der Essener Hotelbranche. Seite 5

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„Ein bedeutsamer Bestandteil in der medizinischen Versorgung“ – Dirk Kalweit, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU macht sich für Notfallpraxen stark.

Das Plus im Web Online immer auf dem neuesten Stand – das sind die INFORMER MAGAZINE im Internet. Wir begleiten die Themen, die Essen bewegen. Vorbeischauen lohnt sich! www.informer-magazine.de

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LOKAL

intro

Impressum INFORMER MAGAZINE ESSEN

Ralf Schönfeldt (HERAUSGEBER)

Christian Boenisch (ART-DIRECTOR)

Betty Stellmacher (VERLAGS-LEITUNG)

Jöran Steinsiek (MARTKETING-LEITUNG)

Amela Radetinac (TEXT)

Lars Riedel (TEXT, FOTO)

Pascal Hesse (TEXT, POLIT-KOLUMNE)

Karsten Kukulies (TEXT)

Margrit von Westphalen (GESELLSCHAFTS-KOLUMNE)

Hannes Schmitz (GASTRO-KOLUMNE)

Margot David (TEXT, REISE)

Gerd Lorenzen (FOTO)

Christoph Bubbe (GRAFIK, FOTO)

Sarah Stellmacher (GRAFIK)

Frauke Führer (PLANUNG, BERATUNG)

Artur Hanke (BERATUNG)

Andrea Henseler (BERATUNG)

Oliver Gehlker (BERATUNG)

Peter Kretschmer (REPRÄSENTANT)

Luisa Feyen (OFFICE, DISTRIBUTION)

Barbara KasperekRasche (OFFICE)

Celina Kimmerle (OFFICE)

Noch Fragen?

DRUCK: Ruhrnetzwerk GmbH BRIEFKASTEN-ZUSTELLUNG: Delta Werbung GmbH AUSLAGE-VERTRIEB: Direktwerbung Van Hoewijk VERLAG: Presse-Verlag Ruhr GmbH Bredeneyer Straße 2b · 45133 Essen Geschäftsführer: Ralf Schönfeldt

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esen Sie eigentlich eine Tageszeitung? Wir schon! Sogar mehrere, denn sowas das gehört bei uns für einen guten Start in den Redaktionsalltag einfach dazu. Wie ein guter Kaffee oder ein nettes Gespräch mit den Kollegen. Bei uns in der Redaktion haben wir gleich ein gutes Dutzend Druckerzeugnisse, die täglich ihren Weg in unseren Briefkasten finden. Und hier von vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eifrig gelesen werden.

REDAKTION: Bredeneyer Straße 23 · 45133 Essen Fon: (0201) 45 189-100 · Fax: (0201) 45 85 30 89 www.informer-magazine.de www.facebook.com/INFORMER.Essen eMail: info@informer-magazine.de Schlusstermine für die Ausgabe »April 2015« REDAKTION: 20.03.2015 & ANZEIGEN: 23.03.2015

Die INFORMER MAGAZINE Essen erscheinen 12 × jährlich jeweils vor Monatsbeginn im kombinierten Haushaltsund Auslagevertrieb. Davon: RUE EDITION HUEGEL EDITION BALDENEY/RUHR EDITION

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Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17 vom 01.01.2015. Vom Verlag gestaltete Anzeigen unterliegen dem Urheberrecht und dürfen ohne schriftliche Genehmigung nicht verwendet werden. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. INFORMER MAGAZINE ist ein eingetragenes Markenzeichen der INFORMER media entertainment AG.

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Richterstr. 20-22 | 45143 Essen epost@asb-ruhr.info | www.asb-ruhr.de

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Denn Internet, Nachrichten-Apps, Facebook, Twitter und andere soziale Medien hin oder her: Wir alle lieben die gute alte Tante Print. Besonders beliebt ist bei uns – wie sollte es anders sein – der tägliche Blick in den Lokalteil von WAZ und NRZ. Die morgendliche Story vor der Haustür – sie sorgt häufig für viel Gesprächsstoff über den Tag hinweg. Und dabei kommen nicht selten ganz neue Fragen und Aspekte auf,

über die wir mehr erfahren möchten. So wie zum Beispiel bei unserem Titelthema in diesem Monat, das die Geschehnisse bei den Entsorgungsbetrieben Essen in einem sagen wir anderen Licht betrachtet. Häufig gibt es eine Geschichte hinter der Geschichte. Und diese Zusammenhänge interessieren uns natürlich brennend. Denn nichts quält uns Journalistinnen und Journalisten mehr, als die Fragen, die neue Fragen aufwerfen.

So erreichen Sie jeden Mitarbeiter per Mail: VORNAME.NAME@informer-magazine.de


INFORMER 2015 · MÄRZ

Zusammen leben DIE SITUATION DER FLÜCHTLINGE IN ESSEN

Dass eine Großstadt wie Essen in Deutschland angekommene Flüchtlinge aufnehmen muss, fordert das Gesetz. Dass dies unter menschenwürdigen Bedingungen geschieht, fordert die Menschlichkeit. Dass dabei das Augenmerk auch auf eine Integration dieser Menschen liegt, das allein gebietet schon der Verstand. In den letzten Jahren sind die Flüchtlingszahlen kontinuierlich gestiegen. Und sie steigen weiter. Wie stellt sich die Realität in Essen dar? Was machen wir vielleicht anders als andere Städte? Eine Expertenrunde mit dem Diakoniewerk Essen.

Herr Berger, Sie sind seit über 20 Jahren in der Flüchtlingshilfe tätig. Inwiefern haben sich die Flüchtlingszahlen in dieser Zeit verändert? Berger: Ende der 90er ist die Zahl der Flüchtlinge in Deutschland zunächst gesunken. Grund war u. a. der Asylkompromiss, das sogenannte Dublinverfahren, das 1997 in Kraft getreten ist. Danach ist für den Asylantrag der EU-Mitgliedsstaat verantwortlich, über den die Flüchtlinge eingereist sind. 2008 gab es daher in Deutschland nur noch rund 20.000 Antragsteller, 2014 waren es wieder über 200.000. Dieser Anstieg liegt zum einen darin, dass die Zahl der zwischenstaatlichen Kriegsregionen wieder angestiegen ist und mittlerweile auch innerstaatliche Bürgerkriege, einhergehend mit prekären Lebensverhältnissen in der Bevölkerung, Menschen dazu bewegen, ihre Heimat zu verlassen.. Zum anderen muss die Rückführung in das Einreiseland innerhalb von sechs Monaten erfolgen. Dazu muss jedoch das Einreiseland erst einmal zweifelsfrei festgestellt werden. Außerdem können die Flüchtlinge natürlich gegen die Rückführung auch Einspruch erheben, etwa wenn eine medizinische Versorgung notwendig, aber im entsprechenden Drittland nicht gewährleistet ist. Nun sind die Menschen erst einmal hier. Wie geht es weiter? Wo setzt die Arbeit des Diakoniewerks an?

Anspruch auf unsere Unterstützung hat, unsere Hilfe aber am individuellen Bedarfsfall ausgerichtet werden muss. In einem Fall steht die medizinische Versorgung im Fokus, im nächsten die schulische Bildung der Kinder. Die Sprachbarrieren erhöhen zudem den

Wir begrüßen in der Runde:

Diakonie-Geschäftsführer: Joachim Eumann

Möglichkeiten im Einzelfall gegeben sind. Und der zweite Part ist die soziale Beratung.

„Wir sind eine Art Brückenbauer zwischen den Flüchtlingen und Deutschland.“ Gisela Strotkötter

Berger: Und das ist der weitaus umfangreichere Part. Dabei geht es um Schule, medizinische Angelegenheiten, Behördengänge und vieles mehr. Wir arbeiten mit Menschen, die im Unbestimmten leben, immer mit der Angst im Hinterkopf: Bleibe ich oder nicht? Strotkötter: Die Herausforderung besteht darin, dass jeder den gleichen

Fotos: Gerd Lorenzen

Eumann: Wenn sie der Stadt Essen zugewiesen werden, kommen sie hier in eines der elf Übergangswohnheime oder in eine der sechs Behelfseinrichtungen. Für sieben Einrichtungen sind derzeit insgesamt sieben Mitarbeiter des Diakoniewerks beratend tätig.

Lehmann: Dabei gibt es zwei verschiedene Aspekte. Der eine ist die Beratung im Asylverfahren. Die Menschen kommen aus einem fremden Land, sprechen unsere Sprache nicht und finden sich in einem ganz anderen Rechtssystem wieder. Wir helfen und klären auf, welche

die Betreuung zu übernehmen. Immerhin haben wir durch unsere Beratungsarbeit bereits viel Erfahrung. Lehmann: Wobei der EinrichtungsbetreuerInnen quasi als Herbergseltern zu verstehen sind, die z. B. auch kleinere Reparaturen durchführen. Es geht aber primär darum, Ansprechperson für die Bewohner und Nachbarn zu sein. Gemeinsam mit den betreuenden SozialarbeiterInnen und den vor Ort ehrenamtlich Tätigen wollen wir zudem, mehr Tagesstrukturen zu schaffen. Dazu gehören Spielangebote für die Kinder ebenso wie Angebote für die Erwachsenen, z. B. Sprachkurse. Auch die Flüchtlingseltern müssen etwas mit sich anzufangen wissen, wenn ihre Kinder beispielsweise in der Schule oder im Kindergarten sind. Ferner wollen wir zukünftig mehr Möglichkeiten für Begegnung und soziale Kontakte zwischen den Flüchtlingen und den Menschen in der Nachbarschaft ermöglichen.

Geschäftsbereichsleiter: Jörg Lehmann

Leiterin Soziale Dienste: Gisela Strotkötter

Beratungsaufwand. Wir arbeiten beispielsweise mit mehrsprachigen Dolmetschern und Broschüren. Aber das Wichtigste ist das Vertrauen. Eumann: Für die Menschen ist das Schlimmste vorbei, wenn sie hier sind. Aber jetzt befinden sie sich in einem fremden Land, zum Teil traumatisiert vom Erlebten. Es geht darum, ihnen zu vermitteln, dass wir neutral sind. Wenn sie mit uns reden, sprechen sie nicht mit dem Staat, dem Land oder der Kommune Essen. Strotkötter: Wir fungieren als eine Art Brückenbauer zwischen den Flüchtlingen und dem für sie fremden Deutschland.

Berger: Anfang 2014 haben wir gemeinsam mit dem Amt für Soziales und Wohnen damit begonnen, das Projekt insbesondere mit Wohnungsgesellschaften zu forcieren. In Essen hat es eine Unterbringung von Flüchtlingen in Privatwohnungen in dieser Form bisher noch nicht gegeben. In anderen, auch umliegenden Städten werden nun ebenfalls Flüchtlinge in Privatwohnungen vermittelt. Im Vorfeld ist ein Umzug in eine eigene Wohnung bei manchen Flüchtlingen mit Unsicherheiten verbunden. Im Gegensatz zum Wohnheim haben sie die Sorge, in dem für sie fremden Land allein zu sein. In der Realität gab es aber bisher nur wenige Probleme und auch kaum Konflikte mit der Nachbarschaft. Strotkötter: Im Gegenteil. Die Nachbarn kommen eher mit Kuchen vorbei. Und auch von Seiten der Flüchtlinge erleben wir große Dankbarkeit. Die Angebote, sei es z. B. der Sprachkurs oder die Privatwohnung, nehmen sie nicht nur an, sie nehmen sie auch als Ansporn. Die Menschen wollen sich integrieren. Lehmann: In Essen laufen die Bürger nicht Sturm gegen den Bau von Flüchtlingsunterkünften, sondern in erster Linie uns die Türen ein, mit dem Anliegen zu helfen und

„Wir erleben eine Willkommenskultur, auf die wir stolz sein können.“

Teamleiter Flüchtlingsberatung: Dirk Berger

Joachim Eumann

Apropos Nachbarschaft: Sie haben auch schon einigen Flüchtlingen Privatwohnungen vermittelt. Wie läuft dieses Projekt? wie ist die Akzeptanz im Umfeld? Lehmann: Wir betreuen sogar bereits 400 Flüchtlinge in 120 Privatwohnungen. Strotkötter: Wir könnten noch 100 Wohnungen mehr gebrauchen. Das Projekt läuft wirklich gut.

sich ehrenamtlich zu engagieren. Das ist echt toll. Eumann: Wir erleben in unserer Stadt eine Willkommenskultur, auf die wir stolz sein können – gerade in Zeiten, in denen Pegida & Co. medial spektakulärer zu sein scheinen als die Beispiele, wo es wirklich gut läuft. Und diese Willkommenskultur ist auch wieder eine Motivation für die Flüchtlinge selbst. Das Gespräch führte Lars Riedel.

Unterbringung von Asylbewerbern in den städtischen Übergangswohneinheiten

Abgesehen von der Beratung werden Sie künftig auch sogenannte EinrichtungsbetreuerInnen in den Übergangswohnheime einsetzen. Was bedeutet das und wie kam es dazu? Eumann: Richtig, der Caritasverband wird fünf der Übergangsheime betreuen, wir vom Diakoniewerk sechs. Sozialdezernent Peter Renzel kam auf uns zu und fragte, ob wir uns vorstellen können,

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LOKAL

Hesse ist

ÜBERALL

Die Polit-Kolumne

Wenn der Kämmerer sich verzockt Es ist zwar kein Russisch Roulette, für Essens Stadtkämmerer Lars Martin Klieve mittlerweile aber wohl so etwas Ähnliches – das einst lukrative Finanzgeschäft in Schweizer Franken. Die Kredite, die vor Jahren in dreistelliger Millionenhöhe aufgenommen wurden, waren billig. Und die Stadt willig. Sparen wollte man mit den Fremdwährungsschulden, die günstigen Zinsen im Nachbarland ausnutzen. Die Schulden übernahm Kämmerer Klieve zwar von seinem Vorgänger, spielte dann aber selbst weiter munter am Roulettetisch mit. Bis es sich Ende Januar ausgezockt hatte – und Klieve plötzlich ein 67-Millionen-Euro-Loch in der Stadtkasse zu verantworten hatte. Dumm gelaufen, da hat er sich ganz schön verzockt! Die Über-Nacht-Entscheidung der Schweizer Notenbank zur Entkopplung vom Euro

spielt „Achim Schumann“, Kruses ungeliebten Chef im „Trispa“-Supermarkt. Immer gute Miene zum bösen Spiel machen, das ist die Devise in Ritas und wohl auch in Brittas Welt. Im Zweifel sind eh‘ die anderen Schuld an der Misere. Das ist sicher. Die erste Folge ist bereits im Kasten – gedreht beim jüngsten SPD-Parteitag, jenem, bei dem der OB-Kandidat der lokalen Sozialdemokraten nominiert wurde. Sie würde Reinhard Paß heute nicht wieder als die „falsche Person“ bezeichnen, formuliert Essens Gaby Köster ein wenig unbeholfen in der Einstiegszene. Herrlich, diese Anlehnung an die echte Schauspielerin Gaby Köster, die ihrem fiktiven Chef auch immer sagt, was er hören will. Es aber nie so meint. Man könnte meinen, die neue Besetzung wollte das Kölner Format mit all seinen Facetten ausleben – und zugleich an einen großen Staatsmann, den früheren Kölner OB und ersten Bundeskanzler der BRD erinnern: Konrad Adenauer. Der hat schon damals mit ernster Miene und schauspielerischem Talent einen unvergessenen Satz geprägt: „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?“ Recht hatte er.

Eine echte Knatschtruppe – die Freien Demokraten Lars Martin Klieve muss den Kämmerer wie ein Schlag getroffen haben. Die Folgen für die Stadt: dramatisch. Die Folgen für Klieve: unabsehbar. Der CDU-Mann, der vor wenigen Jahren noch als Finanzminister im rheinland-pfälzischen Schattenkabinett der Union gehandelt wurde – nein, er braucht sich in der kommenden Zeit wohl keine Sorgen zu machen, erneut für einen derartigen Job verplant zu werden. Außer, er findet irgendwo ein paar Milliönchen im Rathauskeller. Oder bei den teils wohlhabenden Töchtern der Stadt. Doch dieser Kellerfund wird – schaut man aktuell auch auf die Entwicklungen bei der städtischen Grundstückverwaltung GVE, bei der ebenfalls ein paar Milliönchen untergetaucht sind – wohl eher unwahrscheinlich. „Hätte, wenn und aber!“, wird mancher Bürger nun laut schreien. Ja, hätte Kämmerer Klieve damals anders gehandelt, die Kredite in Schweizer Franken abgewickelt, konservativ gewirtschaftet und nicht alles auf eine Zahl gesetzt, ja, dann wäre das viele schöne Geld nicht futsch. Stimmt! Doch genauso gut könnte man aber sagen: Hätte Klieve damals die Lottozahlen für die nächste Ziehung gewusst, Rathaus und Ponyhof versetzt und verwettet, wär‘ die Stadt heute sicher nicht mehr pleite. Schade eigentlich. Ja, hätte Klieve nur, wenn und aber!

Brittas Welt Insgesamt 68 Episoden in fünf Staffeln wurden zwischen 1998 und 2003 gedreht. Doch dann war Schluss mit „Ritas Welt“, der Comedyserie in der Gaby Köster als Kassiererin Rita Krause ihre Kölner Schnauze zum Besten gab. Doch aufgepasst, liebe Fans der Kult-Serie: Es könnte weitergehen – nicht gedreht in Köln-Ehrenfeld, sondern hier bei uns in Essen. „Brittas Welt“, so könnte die Fortsetzung im lokalen Format heißen. Mit SPD-Parteichefin Britta Altenkamp als „Britta Kruse“ und Oberbürgermeister Reinhard Paß in den Hauptrollen. Letzterer

Britta Altenkamp

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Gaby Köster

Wird nun auch die FDP-Fraktion zu einer liberalen Mogelpackung? Fraktionschef Hans-Peter Schöneweiß schickt sich jedenfalls an, genau dafür zu sorgen – in dem er mit Peter Lotz ein SPD-Urgestein in die Fraktion holen will, das noch nicht einmal das Kommunalwahlprogramm der FDP gelesen hat. Und das, um seine eigene (Fraktions-)Mehrheit auf Biegen und Brechen zu sichern. Lotz, der bis dato als Befürworter von Oberbürgermeister Reinhard Paß galt, hatte der SPD nach dem parteiinternen Mitgliederentscheid um die OB-Kandidatur den Rücken gekehrt. Angeblich, weil ihm die Partei mit Britta Altenkamp an der Spitze führungslos erschien. Ihr Agieren passte Lotz nicht. Mit EBB-Fraktionschef Udo Bayer hat Lotz sich dann auf einen Kaffee getroffen – und wurde dabei von FDP-Ratsherr Andreas Hellmann erwischt. Zum Ärgernis von Fraktionschef Schöneweiß, der Lotz am gleichen Tag

Hans-Peter Schöneweiß Andreas Hellmann eigentlich in die Fraktion holen wollte – wohl auch, um dem jungen Bredeneyer Hellmann Parole zu bieten. Und dann eine derbe Niederlage einfuhr. Bei Schöneweiß und Hellmann treffen zwei Welten aufeinander: Der eine macht seit Jahren seine Politik, der andere versucht’s mit den neuen Leitlinien der freien Liberalen. Der Zwist in der Fraktion schwelt bereits seit der vergangenen Ratsperiode. Und er spitzt sich immer mehr zu. Selbst Parteichef Ralf Witzel MdL scheint die beiden Streithähne nicht auf Linie bringen zu können. Stattdessen demontieren sich beide gegenseitig – ein Bild einer gespaltenen Essener FDP entsteht. Es ist ein klassischer Konflikt zwischen dem ehrgeizigen Jungspund und dem alten etablieren Hasen – so wie wir es aus vielen Gruppen kennen. Ein Kampf der Generationen. Beide wollen mitgestalten, sich politisch einbringen, Einfluss haben. Dass sie am Ende im Rat der Stadt Essen gemeinsam womöglich viel mehr erreichen könnten: Nein, das kommt den beiden Streithähnen offenbar nicht in den Sinn. Schade eigentlich! Eine Kolumne von Pascal Hesse

people des monats


INFORMER 2015 · MÄRZ

Foto: Gerd Lorenzen

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Wie Mütter den Wiedereinstieg ins Berufsleben meistern. Zwei Beispiele aus der Essener Hotelbranche.

Zwischen Hotel und Kinderzimmer Frauenquote. Chefetage. Gleichberechtigung. Diese Worte geistern seit Monaten durch Politik, Wirtschaft und Presse. Doch wie funktioniert es eigentlich, Müttern den Wiedereinstieg in den Beruf zu ermöglichen, damit sie Familie und Job vereinbaren können? Je länger die Berufspause, desto schwieriger der Wiedereinstieg. Oft haben Mütter es nach Schwangerschaft und Erziehungszeit nicht leicht, wieder einen Arbeitsplatz zu finden, der ihrer Qualifikation entspricht und auch angemessen entlohnt wird. Für die Hotelinhaberin Maria Mintrop ist es ganz selbstverständlich, Frauen, die familienbedingt beruflich pausierten, den Wiedereinstieg zu ermöglichen. „Ein festgeschriebenes Konzept haben wir hier nicht, wir leben einfach diese Philosophie der Wertschätzung einer guten Zusammenarbeit.“ Maria Mintrop fing damals sehr jung im Hotel ihrer Eltern in Burgaltendorf an und brauchte nach einiger Zeit Hilfe: „Ich fragte Frauen bei uns im Dorf, ob sie nicht Lust hätten, bei uns zu arbeiten. So machte ich schon damals positive Erfahrungen mit Menschen in verschiedensten Lebenssituationen. Gerade Mütter, die es gewohnt sind, ihre Familie zu organisieren, sind wertvolle Arbeitskräfte und oft belastbarer als 18-Jährige. Die Mitarbeiter sind ein wichtiger Baustein zum Erfolg. Vor 20 Jahren stellte ich eine Frau mit 68 Jahren im Landhotel ein und sie hat bis 79 gearbeitet. Sie konnte sich ihre Zeit frei einteilen und hat ihren Lohn dann gespendet.“ Flexible Arbeitszeiten sind für Mintrop ein wesentlicher Bestandteil eines erfolgreichen Wiedereinstiegs. Viele Mütter von kleinen Kindern arbeiten nachmittags; wenn die Kinder dann in den Kindergarten oder die Schule gehen, haben sie oft mehr Zeit. Dienstpläne werden bei Mintrops wochenweise besprochen, so dass Schichten im Notfall getauscht werden können. Auch die Kinder der Mitarbeiterinnen sind im Hotel jederzeit willkommen und werden liebevoll betreut. Mütter mit Berufserfahrung bringen laut Maria Carolina Mintrop, der Tochter Maria Mintrops, eine besondere Schaffenskraft mit. Sie sorgten für eine gewisse Balance und könnten den jungen Mitarbeitern durch ihre Lebenserfahrung eine

Foto: Holger Krüssmann

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Menge beibringen. „Ich bin im Hotel groß geworden und hatte immer eine tolle Beziehung zu den Frauen, die bei uns gearbeitet haben. Da ist es manchmal richtig traurig, wenn jemand, der lange bei uns gearbeitet hat, aufhört oder sich etwas Neues sucht“, erzählt Maria Carolina Mintrop, die bald die Geschäftsführung des Stadthotels auf der Margarethenhöhe komplett übernehmen wird. Ihre Mutter engagiert sich seit vielen Jahren auch im Verband der Unternehmerinnen. Den Existenzgründerinnen steht sie dort mit Rat und Tat zur Seite und hilft durch ihre Erfahrung bei großen und kleinen Problemen. Durch solch eine Existenzgründung fand auch Katharina Fleischer letztes Jahr ihren Weg zurück in die Hotellerie. Die Hotelexpertin für Messen und Veranstaltungen gründete im letzten Jahr die Agentur ‚Die Hotelspezialisten‘ als Dienstleister für Hotelbuchungen. Nach einer Ausbildung zur Hotelfachfrau arbeitete die Essenerin unter anderem auch in London. Verschiedene Führungspositionen folgten. Nach der Hochzeit kam der Kinderwunsch. „Mein Mann ist beruflich viel unterwegs, und deswegen habe ich mich damals entschieden, beruflich zu pausieren. Durch die Selbständigkeit kann ich nun meine Arbeitszeit gut einteilen und bekomme Job und Familie unter einen Hut.“ Die Kindergartenzeiten sind jetzt ihre Bürozeiten, und oft muss sie, nachdem sie die Kinder ins Bett gebracht hat, noch einmal an den Schreibtisch, „aber das klappt gut. Die Hotelbranche und ihre Arbeitszeiten sind nicht unbedingt familienfreundlich. Auch deswegen habe ich mich entschieden, nicht den ‚herkömmlichen‘ Wiedereinstieg zu suchen. Ich mag die Abwechslung zwischen der glamourösen Hotelwelt und dem Kinderzimmer.“ Am Anfang als sie ihrem Umfeld von der Idee erzählte, bekam sie sehr viel positives Feedback, welches sie in ihrem Entschluss bekräftigte und ihr den notwendigen Elan gab, die Gründung durchzuziehen. Seit sie wieder arbeitet fühlt sie sich auch als Mutter gelassener und die freie Zeit mit der Familie habe sie dadurch noch viel mehr schätzen gelernt.

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Die Gespräche führte Karsten Kukulies.

Als Teenager brauchte Sängerin Shemsi Kamaj noch den ein oder anderen geschwisterlichen Schubser gegen Schüchternheit und Lampenfieber.

Eine junge Stimme wird erwachsen Die ‚Italienischen Momente‘ am 13. März versprechen in der ‚Momente‘-Konzertreihe emotionale mediterrane Musikerlebnisse in der Philharmonie – von Verdi bis Ramazotti. Und sie versprechen, zu einem besonderen Moment im Leben der Shemsi Kamaj zu werden. Shemsi Kamaj kennen Sie nicht? Das wird sich an diesem Tag ändern. Unter der Regie von Impresario Igor Albanese und Dirigent wie Produzent Philipp Maier wird der Abend auf der Bühne im AlfriedKrupp-Saal für die Sängerin in den Dreißigern einen mächtigen Sprung in der Karriere bedeuten. Apropos Sprünge: Eben davon hat die gebürtige Dortmunderin schon einige hinter sich gebracht – auch Sprünge ins kalte Wasser. So schubste ihre älteste Schwester die gerade 13-Jährige, die bis dahin nur auf Familienfesten gesungen hatte, bei einer Straßenshow des Musiksenders VIVA auf die Bühne und dem Moderator Mola Adebesi sprichwörtlich vor die Füße. „Augen zu und durch, war schon immer mein Motto, wenn ich mir vor lauter Schüchternheit und Lampenfieber selbst im Weg stand. Manchmal brauchte es eben den entscheidenden Anstupser von meinen Geschwistern“, erklärt die quirlige Künstlerin beim Treff im Wallberg, nachdem sie in der Philharmonie den Schauplatz ihres ersten großen Auftritts nach mehreren Jahren Studien- und Kinderpause inspiziert und auf sich hat wirken lassen. Von Mädchenträumen bis zum ESC-Vorentscheid Shemsi Kamaj ist ein echtes ‚Kind des Reviers‘ mit albanischen Eltern, die bereits zu Zeiten des alten Jugoslawiens aus dem Kosovo nach Deutschland kamen. Rückblende auf Kindheit, Jugend und eine ehemals hastige Karriere, die Shemsi als Teenager begann und nun für einige Jahre einfrieren ließ – aus Rücksicht auf Familie, eigene Kinder, Studium und (Lehrer-)Beruf: „Ich habe schon als Kind mit fünf die ganze Verwandtschaft unterhalten. Ich bin als Dritte von sechs Geschwistern aufgewachsen, und das Singen war einerseits mein Weg, um beachtet zu werden und andererseits auch meine Rückzugs- und Ruheinsel.“ Und es war sicher auch mit Mädchenträumen vom großen

Starruhm verbunden? „Klar! Mein Traum war eine PopKarriere mit Grammys und Glamour, meine Idole Whitney Houston und Michael Jackson. Gesungen und posiert habe ich mit Vorliebe im Badezimmer. Mit einem Aufnahmegerät vom Flohmarkt und CD-Spieler habe ich hunderte Male die Songs meiner Vorbilder nachgesungen, aufgenommen, nachgesungen, aufgenommen – bis es schließlich passte.“ Schon mit 16 nahm man sie als frisches Talent bei einer großen internationalen Plattenfirma unter Vertrag. Als Teenager war sie das ‚Gesicht des Jahres‘ ihrer Heimatstadt. Auf den YOU-Messen in den Westfalenhallen kannte sie jeder, im Vorentscheid zum European Song Contest stand sie als 20-Jährige vor einem Riesenpublikum und flimmerte im Wettbewerb mit Joy Fleming, Ireen Sheer, Nino de Angelo und Corinna May live über Millionen Fernsehschirme. Die ‚gereifte’ Shemsi Allein, es reichte nicht ganz zum internationalen Durchbruch als Pop-Sternchen – ein Umstand, den Kamaj bis heute nicht bedauert. Im Gegenteil: „Ich habe mein Abi gemacht, mein Studium als Lehrerin in Deutschland und Holland absolviert, dort einen wunderbaren Mann gefunden und freu mich jeden Tag über meine beiden tollen Kinder Ben und Arian. Vor zwei Jahren sind wir aus den Niederlanden wieder ins Ruhrgebiet gezogen, und 2014 habe ich auf Anhieb eine super-attraktive und spannende halbe Stelle als Lehrerin an der International School Ruhr gefunden. Zu singen habe ich aber nie aufgehört – und so konnte ich auf eine ganz ruhige Art das entwickeln, was ich heute einem ganz neuen ‚erwachsenen’ Publikum anbieten will.“ Bei den ‚Italienischen Momenten‘ singt sie das wunderschöne ‚In assenza di te‘, und das gibt auch die von ihr angepeilte Richtung wieder. „Ich will künftig eine Kombination von den wunderbaren traditionellen Frauengesängen rund ums Mittelmeer, vom Balkan bis zum portugiesischen Fado, mit aktuellen Elementen von Soul und Pop verbinden. Ich freue mich jetzt erst einmal auf den Abend in der Philharmonie und das Essener Publikum – und dann sehen wir weiter.“ Das Gespräch führte Christian Ruprecht.

Steuertipps hoch zehn Dietmar Pues weiß: Steuern zahlen ist unumgänglich. Er weiß jedoch auch, welche Ausgaben Arbeitgebern wie Arbeitnehmern zu Gute kommen. Gesundheitsförderung ist das Stichwort. Darunter fallen nicht nur Raucherentwöhnung und Kieser, eine dauerhafte Versorgung mit Vitalstoffen lohnt sich gleich dreifach. In zehn Filmbeiträgen informiert Dietmar Pues über die Fiskal-Welt. Steuerberater Dietmar Pues, Tel. 72 00 80, www.pues.de

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geschäftswelt

Foto: Elke Brochhagen

LOKAL

Mitte der 20er hieß das Parkhaus noch Gaststätte Hügel.

6 Dekaden Parkhaus Hügel Am 1. Februar 1955 übernimmt Hubert Imhoff die Hügelgaststätte und eröffnete sie zehn Tage als ‚Parkhaus Hügel‘. 60 Jahre wird das Restaurant und Hotel nun ununterbrochen von der Familie Imhoff geführt – ein seltenes Jubiläum in der Gastro-Szene. Ursprünglich war das von Alfried Krupp erbaute Haus nur als Casino für die Bauingenieure der Villa Hügel gedacht: „Beliebigen Lustwandlern ist keinerlei Erfrischung zu verabreichen. Zeigt der Wirt Schwäche, so macht er einem anderen Wirt Platz“, hieß

Führte das Parkhaus Hügel über zehn Jahre: Hans-Hubert Imhoff.

Seit Oktober 2012 sind Farhad Tabrizi (li.) und Afshin Sadaghiani nun die Hausherren der Rüttenscheider Hausbrauerei.

es 1870. Eine strenge Bestimmung, die 1910 aber wieder aufgehoben wurde. Dann beginnt die Firma Krupp, die Gastronomie des Hauses immer häufiger für repräsentative Veranstaltungen zu nutzen. 1957 waren Alfried Krupp von Bohlen und Halbach wie Berthold Beitz zum ersten Mal zu Gast und Hubert Imhoff übernimmt immer häufiger die Bewirtung der Familie Krupp und ihrer hochrangigen Gäste – Bundespräsidenten, Adelige und Staatschefs. 2004 kauft schließlich Hans-Hubert Imhoff das Haus und renoviert es umfassend. Kontraste aus historischen Elementen und klarem Design, eine Terrasse mit Blick auf den Baldeneysee und eine kreative, deutsche Küche locken die Gäste, von denen viele zu Stammgästen wurden. Eines hat Hans-Hubert Imhoff als Hausherr jedoch nicht erlebt: die ‚guten, alten D-Markzeiten‘, in denen eine echte Schildkrötensuppe noch 1 D-Mark kostete. Mit den Zeiten ändern sich auch die Generationen: Mit Tochter Katinka Imhoff übernimmt mittlerweile die vierte Generation die Leitung des Hauses.

Nach 2½ Jahren: Bestenliste! „Wir sind froh, dass uns die Gäste so gut angenommen haben. Wenn wir dann auch noch renommierte Restaurantkritiker überzeugen, fühlen wir uns natürlich umso mehr geehrt“, sagt Afshin Sadaghiani. Zusammen mit seinem Geschäftspartner Farhad Tabrizi übernahm er vor rund zweieinhalb Jahren die Rüttenscheider Hausbrauerei. Jetzt schafften sie es auf die Gerolsteiner Restaurant-Bestenliste 2015. Die Gerolsteiner Restaurant-Bestenliste berücksichtigt alle Bewertungen und Auszeichnungen der sieben bedeutenden, nationalen Restaurantführer für Küche, Service und Komfort – Michelin, Gault&Millau und Der Feinschmecker, um nur drei zu nennen. Wie es sich für eine Braustube gehört, ist die Küche in der Rüttenscheider Hausbrauerei natürlich etwas rustikaler, „halt typisch deutsch, wie der gesamte Betrieb“, sagt Sadaghiani, der, wie sein Geschäftspartner auch, im Iran geboren wurde. „Darin lag auch eine Befürchtung unserer Gäste, dass sich mit uns alles ändert“, erinnert er sich und scherzt: „Die Hausbrauerei zu einer Teestube zu machen, war aber nie unsere Absicht.“ Die Veränderungen liegen eher im Service. Veranstaltungen wie ‚Tanz in den Mai‘ oder das ‚Rudelgucken‘ bei der Fußball-WM haben Einzug gehalten: „Der Laden war rappelvoll.“ Neu ist auch, saisonale Bierspezialitäten aus der eigenen Brauerei anzubieten. So wartet etwa zum Frühlingsbeginn das Märzenbier, ein dunkelrotes untergäriges Vollbier, auf durstige Kehlen, gebraut von Farhad Tabrizi persönlich. Wenn Vorbesitzer Volkmar Kampl nicht mehr braut, schmeckt das Bier anders – auch eine anfängliche Befürchtung einiger Gäste, die ebenfalls nicht eintraf. „Herr Kampl hat bis Ende 2013 noch für uns gebraut und uns in die Braukunst eingeführt. Als Farhad dann übernahm, haben wir das erst einmal für uns behalten – und keiner hat‘s bemerkt.“

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Dr. Jörn Thiemer

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Die sanfte Alternative: Implantate ohne Skalpell Montag, 23. März 2015 um 19.00 Uhr Hotel Franz · Steeler Straße 261 · 45138 Essen Mehr zum Vortrag unter www.thiemer.com Zahnärzte & Implantologen Dr. Jörn Thiemer, MSc, MSc, MS Dr. Jan Heermann Dr. Simone Thiemer Günnigfelder Straße 25 44866 Bochum Tel. 0 23 27/2 39 73

Thiemer

Absoluter Hingucker: Die Hot Rods sind ab April auch in Essen unterwegs.

Die Freie evangelische Gemeinde Essen-Mitte feiert in diesem Jahr ihren 150. Geburtstag. „Wir sind dankbar für dieses Jubiläum“, sagt Pastor Lars Linder. „Seit 150 Jahren prägt unsere Gemeinde das religiöse, soziale und kulturelle Leben in Essen. Und wir sind auch ein bisschen stolz darauf, zu den ältesten Freien evangelischen Gemeinden Deutschlands zu gehören.“ 1865 kam ein Kreis von 50 Menschen auf dem Gelände der ehemaligen Glashütte in Steele zu einem Gottesdienst mit Abendmahl zusammen und gründete eine Freie evangelische Gemeinde. Schon zwei Jahre später wurde die ‚Vereinigung zu tätiger Hilfe bei Armen und Kranken‘ ins Leben gerufen. Damit war der Grundstein für das soziale Engagement der Gemeinde gelegt, das noch heute andauert. Seit 1890 ist die Freie evangelische Gemeinde auf dem Hofterberg beheimatet. Damals wurde dort ein Gemeindehaus mit Wohnungen und einem großen Versammlungssaal eingeweiht – ein Anziehungspunkt für viele Christen. 1943 wurde dieses Gebäude bei einem Luftangriff, der den Kruppschen Werken galt, vollkommen zerstört. Aber schon gleich nach Kriegsende versammelte sich die Gemeinde wieder. Am 6. Mai 1951 wurde das neue Gemeindehaus eingeweiht. Es war das erste neu errichtete Gebäude auf dem Hofterberg mitten in der Stadt – ein Zeichen der Hoffnung für alle. Für das Jubiläumsjahr ist viel geplant: Zwischen dem 1. und 3. März ist der Grimme-Preisträger, Kabarettist und Songpoet Martin Buchholz zu Gast. Mit Pastor Linder spricht er über die oft unbekannten Seiten Gottes. Die ‚Kindertage‘ im April entführen die Kids auf eine abenteuerliche, dreitägige ‚Reise‘ von der Türkei nach Ägypten. Mitte Juni steigt dann das Hofterbergfest und am 28. November geht das Jubiläumsjahr mit einem Festkonzert seinem Ende entgegen.

„Als Standort ist der Seaside Beach am Baldeneysee optimal,“ sagt Matthias Mergel. Der gebürtige Essener bringt die beliebte Hot Rod City Tour in unsere Stadt. Basis und Startpunkt ist die liebevoll gestaltete Vermietstation. Von hier aus startet nach sorgfältiger Einweisung die Kolonne mit dem Tourguide. Vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten und über Straßen mit Fahrspaßgarantie, entdeckt der Fahrer die Stadt aus einer ganz neuen Perspektive. Die in Norddeutschland von Wenckstern produzierten Hot Rods bringen satte 14PS und ca. 90 km/h auf den Asphalt. Durch die Direktlenkung kommt richtiges Rennfahrer-Feeling auf, während man an Zollverein, Baldeneysee oder Krupp-Quartier vorbeisaust. Auch individuelle Touren sind machbar, wenn eine große Gruppe die Tour gemeinsam bucht. „Wir sind da offen und gespannt auf die Vorschläge unserer Kunden. Essen hat ja viele schöne Ecken“, freut sich Mergel auf den Start im Frühjahr. Die Touren sind online buchbar unter www.hotrod-citytour-essen.com

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Mit 150 Jahren eine der Ältesten

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Oberbürgermeister Reinhard Paß (li.) erklärte zum Jubiläum, wie wichtig das soziale Engagement der Freien evangelischen Gemeinde Essen-Mitte für die Stadt Essen ist. Pastor Lars Linder (re.) und Waltraud Nitsche (Gemeindeleitung) sind ein Teil dieses Engagements.

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INFORMER 2015 · MÄRZ

Thomas Stauder: Für mich war es die Einführung unserer Sofakampagne 2011 und die überaus positiven Reaktionen darauf.

Dr. Thomas Stauder (li.) und sein Cousin Axel Stauder. Nach wie vor ist das Pils der Stadt, das Stauder Pils, Familienangelegenheit. Nachdem Dr. Claus Stauder mit seinem Bruder Rolf fast vier Jahrzehnte die Geschäfte der Privatbrauerei geführt hat, ist seit Anfang 2005 mit Dr. Thomas Stauder und Dipl. Brau-Ing. Axel Stauder die 6. Generation am Drücker. Ein Interview mit den beiden Vettern, die viele irrtümlich immer noch für Brüder halten. Welche Bilanz ziehen Sie nach zehn Jahren als Brauereichef? Axel Stauder: Ich würde eher von einer Art Zwischenbilanz sprechen – und die ist sehr positiv. Die Arbeit für die Brauerei macht unverändert Spaß. Ich denke, wir haben gemeinsam viele positive Dinge auf den Weg gebracht. Auf der anderen Seite mussten wir viel mehr Hindernisse aus dem Weg räumen oder umgehen, als wir uns vorher vorstellen konnten. Exemplarisch hierfür ist das Rauchverbot in der Gastronomie, das vor zehn Jahren keiner in dieser extremen Form erwartet hätte. Thomas Stauder: Die eigene Brauerei zu führen, ist so faszinierend und herausfordernd wie am ersten Tag. Was war in dieser Zeit für Sie der persönliche Höhepunkt? Axel Stauder: Sicherlich der Abend, als ich nervös vor dem Fernseher saß, und sehr gespannt auf die WDR-Dokumen-

Die Zusammenarbeit mit Ihrem Vetter in wenigen Worten? Thomas Stauder: Freundschaftlich, ein ständiger enger Austausch zu allen wichtigen Themen. Axel Stauder: Sehr vertrauensvoll, sehr ehrlich und offen. Und wer hat bei schweren Entscheidungen das letzte Wort? Axel Stauder: Bis jetzt haben wir immer im Konsens entscheiden können. Bei schwierigen Fragestellungen kann die Diskussion aber auch mal länger dauern. Thomas Stauder: Da kann ich meinem Vetter nur zustimmen. Wir treffen alle wichtigen Entscheidungen gemeinsam. Davor wird gründlich diskutiert. Axel Stauder: Schließlich ringen wir um die für das Unternehmen langfristig sinnvollste Lösung. Und die deckt sich ja zum Glück mit unseren eigenen Interessen als Miteigentümer der Brauerei. Um welche Charaktereigenschaft beneiden Sie den anderen? Thomas Stauder: Um die perfekte Kenntnis von wichtigen Details und Zahlen. Axel Stauder: Definitiv um seinen unerschütterlichen Optimismus – auch in schwierigen Situationen!

Foto: Gerd Lorenzen

Zum 7. Mal in Folge …

Schon 2006 entschied Fleischermeister Bernd Burchhardt, nur noch Bio-Fleisch anzubieten.

… wurde die Bio-Fleischerei Burchhardt vom Magazin DER FEINSCHMECKER als eine der besten Fleischereien Deutschlands ausgezeichnet und in diesem Jahr zudem als beste Bio-Fleischerei in NRW hervorgehoben. 2007 erhielt der Essener Betrieb die begehrte Auszeichnung zum ersten Mal. Fleischermeister Bernd Burchhardt hatte sich bereits 2006 – als einer der Pioniere Deutschlands – dazu entschieden, auf konventionelles Fleisch völlig zu verzichten und nur noch Bio-Fleisch aus der Region anzubieten. Als nächsten Schritt hat sich Burchhardt vorgenommen, das Weideschwein in Essen und Umgebung wieder sesshaft zu machen. „So können sich die Essener Feinschmecker endlich mal wieder selbst davon überzeugen, wie die Tiere frei gelebt haben!“

Foto: Gerd Lorenzen

tation war, die über unsere Familie und über unser Unternehmen gedreht wurde.

PREMIEREN IM FEBRUAR:

Großes Reinemachen hoch zehn

Am 21. März findet bereits zum zehnten Mal der ‚picco-bello-SauberZauber‘ in Essen statt. Um auf das Thema Sauberkeit aufmerksam zu machen und die Umwelt von Müll zu befreien, greifen wieder Tausende Essener zum Müllsack. „Es ist ja mittlerweile schon Tradition für unsere Stadt und ihre Bürger und Bürgerinnen“, so Oberbürgermeister Reinhard Paß, der seit Amtsbeginn Schirmherr der Aktion ist und jedes Jahr tatkräftig mit anpackt. „Wir wollen die Stadt ein gutes Stück sauberer machen, damit wir uns hier alle wohl fühlen.“ Janina Krüger von der Ehrenamt Agentur konnte bereits Mitte Februar einen beachtlichen Zwischenstand bei den Anmeldezahlen verkünden: „ Genau 8.309 Anmeldungen sind es. Das ist schon sehr beachtlich. Wenn es weiter so gut läuft, können wir den Rekord vom letzten Jahr eventuell toppen“, sagt sie stolz.

Digitale Leibeigenschaft

Niemals in der Geschichte war die Menschheit untereinander so vielfältig vernetzt wie heute. Twitter, Facebook, WhatsApp, Google – das Ausmaß des Informationsflusses und des gegenseitigen Austauschs nimmt täglich zu. Von der (un) freiwilligen Herausgabe unserer privaten Daten profitieren in erster Linie die Unternehmen der IT-Branche, die unsere Daten zu Cashflows gigantischer Ausmaße machen. Unter der Überschrift ‚Das Kapital bin ich – Schluss mit der digitalen Leibeigenschaft‘ stellt der Ökonom und Reporter Hannes Grassegger in der nächsten Veranstaltung der Reihe ‚REDEN VON MORGEN‘ am 15. März ab 11.00 Uhr im Café Central des Grillo-Theaters die Frage nach Rechten und Freiheiten im virtuellen Raum. Grassegger, der während seines Studiums in Berlin und Zürich gleichzeitig in der Finanzindustrie arbeitete und Häuser besetzte, fordert eine Umverteilung des Gewinns: „Schluss mit der digitalen Leibeigenschaft. Wenn meine Seele schon einen Marktwert hat, dann gehört der Profit mir.”

Martin und Udo Braunheim (re.) – und natürlich das neue Škoda-Modell.

Der neue Škoda an der Hövelstraße

Der neue Škoda Fabia Combi feierte Deutschlandpremiere – auch in Essen! „Der neue Fabia Combi hat ein sportliches Design und viel Platz; anders als die Vorgänger, die hauptsächlich geräumig waren”, sagt Martin Braunheim, der gemeinsam mit seinen Eltern Udo und Karin Braunheim die beiden Autohäuser Seat und Škoda unter dem Namen AS Automobile an der Hövelstraße führt – seit 1993 Seat, seit 2003 Škoda gleich nebenan. Zur Feier des Tages luden die Braunheims zum großen Škoda-Buffett ein. Und trotz nahezu sibirischer Wetterverhältnisse folgten dieser Einladung viele. „Zum Teil waren es unsere Kunden, aber viele der Gäste kannten wir bisher auch noch nicht”, sagt Martin Braunheim, zeigt sich aber über die zahlreichen ‚neuen Gesichter‘ kaum verwundert: „Es ist kein unwichtiges Auto, keine andere Marke wird stärker nach Deutschland importiert als Škoda.”

Erste Prognose nach Erweiterungsumbau

Die Sparda-Bank in Essen zog positive Jahresbilanz – und zwar zum ersten Mal nach der Komplettsanierung ihrer Hauptfiliale. Der Wettbewerb um Privatkunden bleibe auch 2015 hart. Dennoch geht man bei der Sparda-Bank davon aus, auch in diesem Jahr den Marktanteil zu steigern. „Wir haben eine sympaStefan Dunkel, Vertriebsleiter thische Marke, eine qualitätsorientierte der Sparda-Bank Essen. Beratung und eine solide Struktur“, so Vertriebsleiter Stefan Dunkel. Nach dem Erweiterungsumbau der Hauptstelle an der Kruppstraße werden Ende 2015 die Steeler und Ende 2016 die Borbecker Filiale ebenfalls kernsaniert. „Wir fühlen uns mit Essen sehr verbunden, investieren in den Standort und arbeiten jeden Tag daran, dass sich bei der Sparda-Bank jeder gut aufgehoben fühlt.“

Vorhang auf für neuen Toyota-Showroom Foto: Gerd Lorenzen

Stauder: Ein Jahrzehnt der ‚Vetternwirtschaft‘

GIBT'S NEUES?

Eberle-Medaille für Jäger

Es ist die höchste Auszeichnung, die man für seine Verdienste von einer Sparkasse bekommen kann: die Dr.-Johann-Christian-Eberle-Medaille. Mit ihr würdigte die Sparkasse Essen nun das Engagement von Alt-Oberbürgermeisterin Annette Jäger. Überreicht wurde die Auszeichnung, in Anwesenheit von Bürgermeister FranzJosef Britz und ehemaligen Trägern des Preises, durch Michael Breuer, dem Präsidenten des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes. Breuer dankte der ehemaligen Oberbürgermeisterin damit für ihre Verdienste im Verwaltungsrat der Sparkasse Essen. Seit 1995 war Jäger Mitglied und wirkte parallel in mehreren Gremien mit, in denen ihr Rat, ihre Erfahrung und ihre strategische Weitsicht gefragt waren. Die Leitung des Verwaltungsrates übergab sie zwar 2000 an Wolfgang Reiniger, blieb dem Gremium aber bis August 2014 treu.

Nach neun Monaten Umbauphase: Mike Lamers eröffnete die neue Autostadt.

‚Volle Hütte’ lautet das Motto in ‚Toyota City‘ – und voll war die neue und vierte Hütte der TCB Automobile GmbH in Frillendorf definitiv. Mit Live-Musik und Wurst vom Grill an bayerischen Bierbänken feierte das 12-köpfige Essener Team den neuen Showroom von 1.200 qm Fläche. „Es ist eine ganz neue Konzeption”, erläutert Geschäftsführer Mike Lamers. Bewährt es sich, geht das Konzept der offenen Fläche, die an drei Seiten komplett verglast ist, in Serie. Gut neun Monate wurde der ehemalige Metall- und Stahlhandel an der Langemarckstraße kernsaniert und in ‚Toyota City’ verwandelt. „Es ist eine Auto-affine Straße, und wir halten den Essener Markt für sehr spannend”, begründet der langjährige Toyota-Partner die neue Niederlassung.

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LOKAL

titelstory

Die andere Seite der Medaille Der sogenannte ‚EBE-Skandal‘ – seit 2013 begleitet er die Stadt Essen wie aktuell kein zweiter. Doch selbst ein scheinbares Fass ohne Boden lässt sich immer auch von zwei Seiten betrachten. Im Kreuzfeuer bisher: Ex-Geschäftsführer Klaus Kunze. Doch welche Rolle spielt der private Mitgesellschafter, die Firma Remondis? Exklusive Fußballkarten, um Seilschaften zu pflegen, hochdotierte Betriebsräte, Dienstwagen zur privaten Nutzung, Chauffeurdienste inklusive, und ein wirtschaftlicher Schaden für die Stadttochter EBE, der mittlerweile auf fast eine Millionen Euro taxiert wird. Die Liste der Vorwürfe im Skandal um die Essener Entsorgungsbetriebe ließe sich um viele weitere Punkte fortsetzen. Eines ist aber allen gemein, immer wieder fällt dabei ein Name: der von Ex-EBE-Geschäftsführer Klaus Kunze. Seit 2013 ist ihm eine mediale Präsenz gewiss – und zwar keineswegs im Positiven. Immer neue Vorwürfe werden laut, die Staatsanwaltschaft ermittelt. Nur: Kunze selbst wurde nach eigenen Angaben nie zu seiner Sicht der Dinge von den Medien befragt. Im INFORMER-Interview bricht Klaus Kunze sein (ungewolltes) Schweigen. Im Beisein seines Anwalts, immerhin befinden wir uns in einem laufenden Ermittlungsverfahren, traf die Redaktion den ehemaligen EBE-Chef. Und in diesem Gespräch geht es auch um einen weiteren Namen, den der Firma Remondis. Remondis ist ein absoluter Globalplayer und der privatwirtschaftliche Mitinhaber der Entsorgungsbetriebe Essen. Der Weltkonzern hält an der EBE einen Anteil von 49 Prozent. Und natürlich steht im Fokus eines privaten Wirtschaftsunternehmens die Gewinnmaximierung. Problematisch kann es allerdings dann werden, wenn mit 51 Prozent die Kommune mit am Tisch sitzt. Selbstverständlich ist auch einem städtischen Unternehmer daran gelegen, kostendeckend, ja nach Möglichkeit gewinnbringend zu wirtschaften. Nur spielen für den Konzern Stadt auch der Erhalt von Arbeitsplätzen und die Versorgung der Essener Bürger eine wesentliche Rolle. Nicht zuletzt deshalb wird immer häufiger auch die Re-Kommunalisierung der Entsorgungsbetriebe Essen gefordert. Unter diesem Blickwinkel lohnt sich eine genauere Betrachtung der Interessenslage des privaten Mitgesellschafters. Und eine Rückschau: EBE-Geschäftsführer Kunze ist ein Mann der Stadt, der selbst kurz vor dem Ruhestand steht und neben Gewinnen laut eigener Aussage immer auch das Wohl der Angestellten im Blick hatte. Zudem steht auch noch die Vertragsverlängerung über die Geschäftsanteile von Remondis an. Und genau dieses

Unternehmen, das als Mitgesellschafter selbst Positionen im EBE-Aufsichtsrat bekleidet, legt dem Kontrollgremium der Entsorgungsbetriebe urplötzlich Unstimmigkeiten vor, die diesen veranlassen, eine Überprüfung zu beauftragen. Am Ende werden sich die Kosten für diese Ermittlungen laut WAZ-Recherchen auf 1,7 Mio. Euro belaufen, also fast doppelt so hoch, wie der angeblich entstandene Schaden. Was waren dafür die Beweggründe? Ein Schelm, wer jetzt Böses denkt. Recherchiert man jedoch weiter, geht man mehr in die Tiefe, drängen sich gewisse Parallelen auf. Ein Beispiel aus Frankfurt am Main: Der Landesrechnungshof prangert die Müllgebühren an, die den Frankfurter Bürgern in Rechnung gestellt werden. Müll-Abzocke titelt die BILD. Beteiligt an der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES): Remondis. Klar, für ein privates Wirtschaftsunternehmen ist die Beteiligung an ein städtisches Unternehmen eine sichere Geldquelle. Aber entweder wird die Müllentsorgung öffentlich ausgeschrieben und an den kosteneffizientesten Anbieter vergeben (ohne Bonus für die städtische Gesellschaft und ihren Mitgesellschafter) oder sie erfolgt direkt an die Stadttochter, die dann jedoch so kostengünstig wie möglich arbeiten muss. Recherchiert man noch weiter, muss man nicht einmal das Bundesland verlassen. Angeblich zu hohe Hausmüllpreise und zu üppige Gewinnrenditen der von den Städten Oberhausen und Duisburg sowie Remondis betriebenen Liricher Müllverbrennungsanlage GMVA gerieten schon 2012 in die Schlagzeilen. Und auch der Blick in die Nachbarstadt Bochum fördert zumindest gewisse Parallelen zutage. Dort musste Ende 2013 der Geschäftsführer des Umweltservice Bochum GmbH (USB), Werner Meys, wegen des Verdachts auf Untreue seinen Hut nehmen. Ähnlich wie auch in Essen lautete der Vorwurf auf Begünstigung des Betriebsratschefs. An der Bochumer USB hält Remondis allerdings keine Anteile. Schaut man sich jedoch den städtischen Beteiligungsbericht an, entdeckt man dennoch eine Gemeinsamkeit: Sowohl die Bochumer Stadttochter als auch Remondis sind an der Dualen Entsorgungsgesellschaft Bochum beteiligt – die USB mit 51 Prozent, der Konzern Remondis mit 49. Aber wie gesagt: Ein Schelm, wer jetzt Böses denkt.

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Die Entsorgungsbetriebe Essen (EBE) Die Entsorgungsbetriebe Essen GmbH (EBE) ging 1999 nach einer Phase als Eigenbetrieb der Stadt Essen in eine eigenständige Gesellschaft über. Heute ist sie ein Public-Private-Partnership (PPP) mit zwei Gesellschaftern: 51 Prozent der Anteile gehören der Essener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (EVV), einer Holding-Gesellschaft der Stadt Essen. 49 Prozent liegen bei der Remondis GmbH. Die EBE stellt in Essen fast die gesamte Abfallabfuhr sicher. Dazu kommen zwei große Recyclinghöfe und vier kleinere Stationen im Stadtgebiet. Auch um Altkleider und Altpapier kümmert sich die EBE. Neben dem Entsorgen zählen das Transportieren, Reinigen und der Winterdienst zum Kerngeschäft der Gesellschaft mit ihren rund 1.000 Mitarbeitern. Als Unternehmen, das auf seinen Fuhrpark von rund 300 Fahrzeugen angewiesen ist, unterhält die EBE zudem eine eigene Werkstatt.

Der Minderheitsgesellschafter Remondis Als traditionsreiches Familienunternehmen hat sich Remondis über Jahrzehnte hinweg zu einer global agierenden Dienstleistungsgruppe entwickelt. Das Unternehmen mit Sitz in Lünen zählt zu den weltweit größten Dienstleistern für Recycling, Service und Wasser. Die Unternehmensgruppe ist nach eigenen Angaben in Europa, Afrika, Asien und Australien mit ihren umfassenden Aktivitäten für eine nachhaltige Rohstoff- und Wasserversorgung präsent. Über ihr globales Standortnetz erbringt die Remondis-Gruppe professionelle Dienstleistungen für mehr als 30 Millionen Bürger sowie viele tausend Unternehmen und Kommunen. Das Logistiknetz von Remondis umfasst 7.000 Fahrzeuge. 30.500 Menschen arbeiten an 500 Standorten in 34 Ländern für Remondis – und sorgen für einen Umsatz von rund 6,8 Milliarden Euro jährlich. Die Firma Remondis zählt zur global agierenden Rethmann-Gruppe mit 60.500 Mitarbeitern, einem Umsatz von 12 Milliarden Euro und 750 operativ tätigen Gesellschaften an 967 Standorten in 50 Ländern der Erde.


INFORMER 2015 · MÄRZ

Klaus Kunze:

„So etwas mache ich nicht!“ S

eit der Gründung der Essener Entsorgungsbetriebe (EBE) war er ihr Chef: Klaus Kunze. Aus der stark defizitären Müllabfuhr machte er einen Betrieb, der heute jährlich mehrere Millionen Euro Gewinn einfährt. Doch dann holte die sogenannte „EBE-Affäre“ Kunze ein, machte den „ersten Müllmann der Stadt“ mürbe. Irgendwann zog der heute 71-Jährige die Reißleine – und bat den damaligen Aufsichtsratschef Reinhard Paß um seine vorzeitige Entlassung. Nicht zuletzt, weil die im Raum stehenden Vorwürfe und Unterstellungen ihm gegenüber an seiner Gesundheit nagten. Exklusiv sprach Klaus Kunze nun in Begleitung seines Rechtsanwalts Nils Holtkamp mit den INFORMER Magazinen. Über VIPTickets, Dienstwagen und dicke Gehälter.

INFORMER: Herr Kunze, wenn Sie sich an die Zeit zurückerinnern, in der es losging mit der „EBE-Affäre“, die Artikel über Sie und das Unternehmen in der Tagespresse. Was ist das dann für ein Gefühl, morgens aufzustehen und die Zeitung reinzuholen? Kunze: Sie gehen an den Briefkasten und haben Angst. Die erste Angst ist: Steht etwas drin? Die zweite Angst ist: Was steht drin? Und die dritte Angst ist: Wenn etwas Falsches drinsteht, was für Auswirkungen hat das auf die Nachbarschaft, Freunde und Bekannte? Denn die Leute glauben ja erst mal, was in der Presse steht und meinen: „Wenn der das auch noch gemacht hat, dann …“ Es haben sich über die Zeit vermeintliche Freunde von mir abgewandt. Auch meine Frau fragt sich morgens regelmäßig: Kann ich heute in Ruhe in den Supermarkt gehen, unbeobachtet Gemüse kaufen, oder muss ich mich wieder neugierigen Blicken aussetzen? Es ist ein ganz blödes Gefühl. Ich bin darüber krank geworden. Denn so etwas bleibt nicht in den Kleidern hängen. Sie fühlen sich so hilflos, weil sie so viel zu sagen hätten und es scheinbar keiner hören möchte. INFORMER: Aber irgendwann ist doch für alle Schluss. Sie wollten doch sicher nicht bis 75 als EBE-Geschäftsführer arbeiten, oder? Kunze: Natürlich nicht. 2015 sollte das letzte Jahr für mich sein, das habe ich immer gesagt. Ich will ja gar nicht bestreiten, dass ich für eine Re-Kommunalisierung der EBE eingetreten bin. Vielleicht ist das ein Grund, warum man sich plötzlich richtig ins Zeug gelegt und mehrere umfangreiche Gutachten auf Kosten der EBE in Auftrag gegeben hat – offenbar, um mich loszuwerden. INFORMER: Sie meinen wahrscheinlich die internen Untersuchungen, die laut WAZ-Informationen bisher rund 1,7 Millionen Euro gekostet haben? Holtkamp: Davon spricht Herr Kunze. Es macht den Eindruck, man investiere offenbar 1,7 Millionen Euro, um einen unliebsamen Geschäftsführer loszuwerden. Und das für einen IT-Beratervertrag mit Harald Hoppensack, Teile des Gehalts des Betriebsratschefs, Fußballtickets, Dienstwagen für Betriebsräte, Gesundheitsvorsorge und andere derartige Dinge. Doch wenn man in die Zeitungen schaut und zwischen den Zeilen liest, bekommt man als Normalbürger schnell das Gefühl: Herr Kunze hat die EBE, die Stadt, ja die Bürger geschädigt, um sich selbst zu bereichern – auf jeden Fall in dem eigenen

Interesse, um möglichst viel Geld zu scheffeln. Selbst wenn es die ein oder andere Entscheidung gab, die objektiv vielleicht nicht ganz in Ordnung war, ist gerade Herr Kunze jemand, der weiß, was Verantwortung bedeutet. Er hat schließlich viele Jahre ein Unternehmen mit rund 1.000 Mitarbeitern geführt.

Kunze: Bis 2003 waren wir ein zu 100 Prozent städtisches Unternehmen. Dann hat der Entsorger Trienekens 49 Prozent gekauft, doch dort blieb die Beteiligung nicht lange. Die Anteile gingen zunächst an die RWE Umwelt und landeten 2004 schließlich bei Remondis. Bis dahin gab es nie Probleme mit privaten Gesellschaftern. Anfangs lief es mit Remondis ganz gut im Aufsichtsrat, bis dann 2013 die Frage aufkam: „Verlängern wir Kunze nochmal oder nicht?“ Damals hätten sie sagen können: „Nein, machen wir nicht.“ Aber sie haben nichts gesagt – und dann ohne Vorwarnung dagegen gestimmt. Das hat natürlich Vertrauen gekostet und führte unweigerlich zum Bruch. INFORMER: Remondis wollte also mehr Einfluss im Unternehmen gewinnen – und hat in dieser wichtigen Abstimmung Zähne gezeigt. Ist das nicht verständlich?

Rechtsanwalt Nils Holtkamp Nils Holtkamp ist Gesellschafter der Kanzlei „Holtkamp Bongard Salloch“ in Bredeney. Die Kanzlei betreut seit vielen Jahren mittelständische Firmen. Schwerpunkte sind unter anderem Handelsrecht, Wirtschaftsstrafrecht und allgemeines Vertrags- und Strafrecht. Bis 2014 war Nils Holtkamp zudem als selbständiger Unternehmensberater tätig.

INFORMER: Herr Kunze, hätten Sie denn am Anfang gedacht, dass die städtische Müllabfuhr derartig in den Fokus geraten kann? Kunze: Nein, das habe ich mir nicht vorstellen können. Ich hatte angenommen, dass, wenn Journalisten eine Information bekommen, sie nachrecherchieren und sich fragen: „Ist das wirklich so?“ Ich möchte Ihnen ein Beispiel geben: Als ein WDR-Mitarbeiter neulich bei mir zu Hause schellte, habe ich ihm gesagt, dass ich zum laufenden Verfahren nichts sagen darf. Meine Rente war in diesem Gespräch aber kein Thema. Abends sehe ich plötzlich im Fernsehen, wie in meiner Personalakte geblättert wird. Da war nämlich eine Stellungnahme zu meiner Verrentung drin. Da frage ich mich doch: Wie kommt der WDR bitte an meine Personalakte? Spannend, oder? INFORMER: Vertrauliche Unterlagen bleiben halt gerne mal im Bus liegen. Sie haben sicher jemanden im Verdacht, zumal sich die Stimmung in den letzten Jahren ja im Unternehmen aufgeheizt hat. Wie war es denn, bevor der private Anteilseigner Remondis dazu kam?

Kunze: Als städtischer Geschäftsführer war ich es gewohnt, im Sinne des Mehrheitsgesellschafters zu handeln. Und das ist mit 51 Prozent die Stadt. Es ging für mich darum, die Interessen ihrer Bürger zu wahren. Bei der Stadt war immer klar: „Die EBE ist beim Kunze in guten Händen.“ Denn jeder weiß: Ich hab die Müllabfuhr aus den Miesen (1998) zu einem Gewinn von 6,7 Millionen Euro netto (2012) entwickelt. Davon profitiert die Stadt noch heute. INFORMER: Aber scheinbar ist man bei Remondis davon ausgegangen, dass diese Beteiligung mit Ihnen als EBE-Chef gefährdet ist – zumal der Vertrag über die 49 Prozent am Unternehmen nur noch bis 2018 läuft und 2016 neu verhandelt wird. Kunze: Remondis hat allein seine wirtschaftlichen Interessen im Auge gehabt. Die Qualität der Leistungserbringung stand da im Gegensatz zur Gewinnmaximierung. Der Stadt ging es hingegen darum, dass der Müll wegkommt, die Straßen gestreut und die Gehwege sauber sind. Und Gewinne maximieren, das geht halt nur auf zwei Wegen: Entweder schröpfe ich die Mitarbeiter, bezahle schlechter oder schmeiße Personal raus. Doch da stecken Familien hinter! Die haben zwei, drei Kinder. Die kann ich doch nicht einfach auf die Straße setzen, nur aus Profitgier. So etwas mache ich nicht! Oder ich spare an der Qualität der Leistung. Doch die EBE ist nun mal kein Betrieb der freien Wirtschaft, sondern mehrheitlich ein städtischer Betrieb mit kommunalem Auftrag. Folglich war beides mit

mir nicht machbar. Außerdem stand ich für die Re-Kommunalisierung. INFORMER: War das eher ein schleichender Prozess oder ein krasser Umbruch, als Remondis hinzugekommen ist und gezeigt hat, wo es fortan langgehen soll? Kunze: Die haben erst mal geschaut, was zu holen ist. Was vielen nicht bewusst ist: Remondis ist ein Weltkonzern mit rund 6,8 Milliarden Euro Umsatz, der zur Rethmann-Gruppe mit 12 Milliarden Euro Umsatz zählt. Dagegen ist die EBE ein kleiner Fisch, da müssen wir uns nichts vormachen. Aber sie ist zugleich ein Einfallstor in die Stadt Essen und somit ins Ruhrgebiet. INFORMER: Öffentlich ist in der „EBE-Affäre“ das Bild entstanden, Remondis sei der Private, der betrogen wurde, der nichts mitbekommen hat, da alles hinter seinem Rücken gelaufen ist. Kunze: Dann haben die Remondis-Vertreter die Jahresberichte nicht gelesen. Da stand alles drin. Es hatte für mich teilweise ein bisschen den Eindruck, dass die ein Problem damit haben, „nur“ Minderheitsgesellschafter zu sein. Normalerweise bestimmt Remondis – und sagt, wo es langgeht. Holtkamp: Bei der Suche nach Ansatzpunkten, wie der Geschäftsführer gekippt werden kann, ist man dann genauso vorgegangen wie beim Einstieg in die Gesellschaft. Man hat klein angefangen. Man hat sich erst mal die Verträge angeschaut, angefangen mit dem Geschäftsführervertrag. Dafür hatte man ja üppige Ressourcen – und natürlich Einblick in alle Unterlagen. Die ersten Diskussionen waren, als Herr Kunze damals auf mich zugekommen ist, auf rein vertraglicher Ebene: Da war nichts strafrechtlich Relevantes dabei. Es hieß nur: Der Vertrag ist schlecht gestaltet und darf nicht verlängert werden. Doch da hat man relativ schnell gemerkt, dass man an der Stadt mit ihren 51 Prozent nicht vorbeikommt. Und dann wurde nach anderem Material gesucht. Das Interessante ist übrigens, dass Herr Kunze nicht bei der EBE rausgeschmissen wurde. Man hat sich ja trotz alledem noch geeinigt, und zwar, wie ich finde, ordentlich geeinigt.

… Fortsetzung auf der nächsten Seite 09


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titelstory

Fortsetzung:

„Meine Müllmänner wollten zum Fußball, nicht ins Theater“ INFORMER: Sie reden von Ansatzpunkten, Herr Holtkamp. Davon gibt es ja doch einige – von VIP-Tickets, verschleierten Parteispenden und die Geschichte mit ihrem Dienstwagen. Den fahren Sie ja heute noch immer privat. Was haben Sie denn dazu zu sagen, Herr Kunze? Kunze: Als ich bei der EBE aufhörte, habe ich mich für meinen früheren Dienstwagen, ein Leasingfahrzeug, interessiert – direkt beim Händler. Denn der Wagen wurde nach meinem Ausscheiden aus dem Unternehmen zurückgegeben. Ich habe also angefragt, ob ich den Wagen haben könne – und habe natürlich den Preis bezahlt, den das Autohaus haben wollte. Und schon hieß es wieder überall: „Der Kunze hat seinen Dienstwagen behalten.“ Das macht mich wütend. Dass ich das Auto gekauft habe, Spritkosten, Reparaturkosten, Reifen, ja alles selbst trage und der Wagen auf meinen Namen zugelassen ist: Nein, davon stand nichts in den Zeitungen. INFORMER: Also war es keine Vergünstigung, die Sie sich aufgrund ihrer früheren Position bei der EBE noch schnell mitgenommen haben? Kunze: Nein. Auch wenn das ein Leasingwagen einer anderen Stadttochter gewesen wäre, wäre mir etwas vorgeworfen worden. Dann wurde plötzlich auch noch untersucht, warum ich mir meine Rente habe vorher auszahlen lassen. Das ist doch meine Sache! Und es war vertraglich so möglich. Ich kann machen, was ich will; es wird alles negativ dargestellt. INFORMER: Es wurden immer wieder neue Aspekte angebracht. Gelesen hat man viel über Sie, von Ihnen gehört aber nichts. Warum? Kunze: Sie haben ja die Artikel selber gelesen. Sie füllen mittlerweile einen ganzen Ordner. Und sie wissen auch, dass es des Öfteren am Handwerk gehapert hat: Das fängt an mit diesem Leidensfoto, das mal von mir aufgenommen wurde, als ich einen schlechten Tag hatte. Und das immer wieder gedruckt wurde. Ihre Kollegen haben natürlich andere Fotos, aber nein: Sie benutzen stets dieses eine. Dazu kommt die ständig einseitige Berichterstattung. Es werden Verbindungen aufgebaut, die an den Haaren herbeigezogen sind – etwa zu Gastronomen, die vielleicht nicht alles richtig in ihrem Leben gemacht haben. Dann heißt es schnell: „Da war der Kunze schon mal mit dem und dem essen. Also muss ja etwas an den Vorwürfen dran sein, wenn er sich mit solchen Leuten umgibt.“ So etwas müssen Sie sich dann anhören. Heute wird sich gerne beklagt, dass der Kunze sich noch nie zu der ganzen Thematik geäußert

hat. Der Kunze ist aber auch noch nie gefragt worden. Aus den vielen Jahren, in denen ich mit der Presse zu tun hatte, kenne ich andere journalistische Grundsätze. Und nicht solche Schlammschlachten.

INFORMER: Lassen Sie uns über Harald Hoppensack reden, dem damals gut entlohnten Ratsherrn mit Beratervertrag bei der EBE. Holtkamp: Zum Thema Hoppensack werden wir nicht viel sagen – nur so viel: Man könnte viel sagen, doch wir sind im Zivilverfahren und da wird gerade etwas vorbereitet. Kunze: Herr Hoppensack musste – wie jedes andere Ratsmitglied auch – dem Oberbürgermeister jedes Jahr Mitteilung machen, wenn er für städtische Gesellschaften oder ein Stadtamt tätig war. Das war auch schon bei Dr. Reiniger so. Deshalb frage ich mich ernsthaft, wo denn dabei das Geheimnis gewesen ist. Es gab keins. Er war ja auch für andere Stadttöchter tätig. Doch es fragt keiner nach, was er bei der Messe, den Stadtwerken oder der RGE bekommen hat. Bei der EBE hat er jedenfalls für sein Geld arbeiten müssen – als IT-Experte. Und so jemanden bekommen Sie nun mal nicht für ein paar Euro. Da geht es ja auch um Datensicherheit und um Verantwortung. INFORMER: Anderes Thema: Was ist mit den VIP-Tickets für Dortmund, Schalke und so weiter. Da waren Sie ja immer sehr spendabel, oder? Kunze: Wir hatten immer nur ganz normale Sitzkarten, keine VIP-Karten. Und jetzt muss man auch noch wissen, wieso die angeschafft wurden. Es ist seit Jahr und Tag üblich, dass Jubilare bei der Stadt Karten fürs Theater oder die Gruga geschenkt bekommen. Doch irgendwann haben die gesagt: „Chef, wir gehen gar nicht ins Theater, wir sind mehr fürs Rustikale. Hast du nicht die Möglichkeit, uns Fußballkarten zu geben?“ INFORMER: Weil Ihre Müllmänner sich im Theater nicht wohlgefühlt haben, haben Sie also Fußballkarten angeschafft? Kunze: Ja, wir wollten ihnen ja auch eine Freude machen – die oftmals sogar wesentlich günstiger war als Karten fürs Theater. Doch dann hieß es auf einmal in der Zeitung: Der Kunze war ständig bei Schalke. Nein, war ich nicht. Ich war nie bei Schalke und nur wenige Male bei DortmundSpielen. Und klar, auch bei Rot-Weiss. Der Wirtschaftsprüfer hat bei der Prüfung des Jahresab-

schlusses zu mir gesagt: „Sagen Sie mal, Herr Kunze, da gibt es doch Fußballkarten, notieren Sie die?“ Dann habe ich mir den Ordner geben lassen und konnte entsprechend antworten. Doch dieser Ordner ist heute komischerweise nicht mehr auffindbar, darum hat meine Sekretärin versucht zu rekonstruieren, wer wann welche Karten erhalten hat. Dass aber dann Dinge in den Raum gestellt und verbreitet werden, die einfach nicht stimmen – etwa, dass der Bürgermeister bei einem Schalke-Spiel war, als er gerade im Ausland weilte –, so etwas macht mich wütend. Und noch einmal: Die Karten waren in erster Linie für die Mitarbeiter vorgesehen. Nur Karten, die am Ende übrig geblieben sind, wurden kurz vor den Spielen weitergegeben: Auch an Politiker, Aufsichtsratsmitglieder und Geschäftspartner. Es ist alles dokumentiert in den Jahresabschlüssen – und die wurden immer genehmigt.

Das haben wir gerne gemacht, für uns war das Werbung! Und es war erlaubt, denn Geschenke für Tombolas sind keine Parteispenden. Es ist eben nicht so, dass – wie gerne behauptet – nur die SPD etwas bekommen hätte. Ich habe bereits mehrfach gesagt, dass auch CDU-Mitglieder Karten für Dortmund- und Schalke-Spiele erhalten haben. Mehrfach. Doch das wird überhaupt nicht erwähnt. INFORMER: Kommen wir zum Gehalt der Betriebsratsmitglieder. Da sollen Sie ja recht spendabel gewesen sein. Vielleicht ein bisschen zu sehr, oder?

INFORMER: Und was ist mit den Sachspenden an zwei SPD-Ortsvereine?

Kunze: Bleiben wir objektiv. Was haben wir denn? Wir haben einen Betriebsratsvorsitzenden mit zwei Stellvertretern. Die sind das Bindeglied der Belegschaft zur Geschäftsleitung. Ich kann im gesetzlichen Rahmen diese Leute anders entlohnen als die Müllmänner, da sie aufgrund ihrer Tätigkeit im Betriebsrat keine Nachteile erfahren dürfen.

Kunze: Nein, das waren Tombola-Preise und keine Spenden. Die haben wir auch an Essener Vereine gegeben. Die CDU und die FDP haben ebenfalls solche Preise bekommen. Ein langjähriges EBE-Aufsichtsratsmitglied von der CDU hat sogar jedes Jahr zweimal bei uns für ihre Partei-Feste gefüllte Taschen abgeholt.

Holtkamp: Alle Maßnahmen der Höherstufung sind nicht allein von Herrn Kunze bestimmt worden. Das war immer Gesprächsthema mit den anderen jeweiligen Betriebsratsmitgliedern. Es wurden auch Gespräche mit der Gewerkschaft geführt, ob die Entlohnung im Rahmen ist. Es ist also nichts geheim gehalten worden.

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INFORMER 2015 · MÄRZ

Auch diese Dinge sind immer Bestandteil der Wirtschaftsprüfung und der Jahresabschlüsse gewesen, den der Aufsichtsrat ja genehmigen musste. Wenn objektiv dann doch etwas falsch entschieden worden sein sollte, dann doch niemals alleine von Herrn Kunze und niemals in böser Absicht, sondern allenfalls fahrlässig. INFORMER: Und was ist mit den Luxuskarossen, von denen Sie zum Beispiel eine dem früheren Betriebsratschef Thomas Altenbeck zur Verfügung gestellt haben? Kunze: Es ist doch so: Ich hatte Betriebsratsmitglieder, die nicht nur in der Zentrale der EBE, sondern auch in den vier Außenstellen präsent sein und Mitarbeiter betreuen wollen. Das heißt, ich muss alle Außenstellen abfahren, die über die ganze Stadt verteilt sind! Früher gab es eine monatliche Pauschale dafür, doch das war sehr intransparent und zudem wirtschaftlich teuer für die EBE. Also haben wir Firmenwagen angeschafft, Transparenz reingebracht und die Pauschalen eingespart. Zudem konnten die Fahrzeuge privat genutzt werden. Dafür wurde natürlich der geldwerte Vorteil von den Betriebsräten versteuert. Und es waren Mittelklassewagen, keine hochpreisigen Autos. Auch das wurde alles dem Wirtschaftsprüfer vorgelegt. Übrigens: Seitdem ich nicht mehr EBE-Geschäftsführer bin, ist die Anzahl der Betriebsfahrzeuge gestiegen. Heute haben sogar normale Abteilungsleiter einen Firmenwagen, die gar nicht im Außendienst tätig sind. So etwas hätte es bei mir nicht gegeben. Und mir macht man den Vorwurf, ich hätte zu Lasten des Portemonnaies der EBE und damit zu Lasten des Portemonnaies der Stadt und der Bürger Geld ausgegeben. Für drei Leute. INFORMER: Wann war denn für Sie persönlich der Scheidepunkt, als sie gesagt haben: Okay, jetzt nimmt das hier Ausmaße an, jetzt hab ich tatsächlich den Punkt erreicht: Ich kann nicht mehr. Kunze: Es waren viele kleine und größere Nadelstiche, die dazu geführt haben, so zwischen März und August 2013. Ich war fast 70. Mit 65 geht man normalerweise in den Ruhestand. Ich habe dann dem damaligen Aufsichtsratschef geschrieben und ihn gebeten, mich vorzeitig aus dem Vertrag zu entlassen. So ist es dann auch geschehen.

Holtkamp: Selbst das wurde in der Presse negativ dargestellt: Herr Kunze hätte seine Seilschaften noch zu seinen Gunsten genutzt, hieß es damals. Kunze: Einige der Artikel, Glossen und Kommentare haben schon sehr wehgetan. Es war eine nervenaufreibende Zeit. Ich weiß nicht mehr, wann es war, aber irgendwann hat die Berichterstattung in der Presse einfach den sachlichen Pfad verlassen. Wenn man über sich selbst Ausdrücke wie „Großmannssucht“ oder „Sonnenkönig“ liest, ist Schluss. Holtkamp: Dann ist es definitiv nicht mehr sachlich. Und wenn diese Dinge auch noch vollkommen ungeprüft in den Raum geworfen werden, dann muss man zum eigenen Schutz und dem der Familie irgendwann die Reißleine ziehen und sich komplett zurückziehen. Ich sehe da schon Parallelen zum Fall von Christian Wulff – dem am Ende nichts nachgewiesen wurde. Und der nach einer Medienschlammschlacht höchstrichterlich rehabilitiert wurde. INFORMER: Immerhin ist man den unliebsamen städtischen Geschäftsführer Klaus Kunze losgeworden. Doch wie soll es nun weitergehen? Der öffentliche Schaden ist ja in der Welt. Kunze: Ich möchte, dass die Dinge, die man meint klären zu müssen, objektiv aufgeklärt werden – ohne Emotionen, ohne Persönliches aus meinem Leben, ohne subjektive Vermutungen. Da muss natürlich zunächst in jedem Einzelfall die Frage gestellt werden: Wie ist es denn tatsächlich gewesen? Und wenn man objektiv festgestellt hat, was Sache ist, kommt Schritt zwei: Man schaut, ob das Festgestellte verwerflich ist, ein Geschmäckle hat oder doch ganz normal ist. Und erst dann, wenn dann wirklich irgendetwas übrig bleibt, von dem man sagt: Das ist verwerflich. Erst dann darf man mir die Frage stellen: Was hast du dir nur dabei gedacht? Aber ich habe mir nichts vorzuwerfen.

– Zeitstrahl – Januar 2013: Die Stadt verlängert den Vertrag mit EBE-Geschäftsführer Klaus Kunze. Kunze ist zu diesem Zeitpunkt 69 Jahre alt und führt die Geschäfte der EBE bereits seit 1999.

September 2013: Der private Mitgesellschafter Remondis erhebt Vorwürfe gegen die Geschäftsführung. Daraufhin veranlasst der Aufsichtsrat eine Prüfung der EBE-Geschäfte durch die Wirtschaftsprüfer Husemann, Eickhoff, Salmen & Partner. Erste Berichte über Unregelmäßigkeiten bei der EBE werden bekannt. Fraglich allerdings: Warum bleiben sie bislang bei Prüfungen und Berichten an den Aufsichtsrat unbemerkt?

Einige der zentralen Vorwürfe: • Überhöhte Bezüge für drei Betriebsratsmitglieder • private Dienstwagennutzung • Einladungen zu Champions-League- und BundesligaSpielen des FC Schalke und Borussia Dortmund • Sachspenden der EBE an zwei SPD-Ortsvereine • Kosten i. H. v. 1.900 Euro für einen Gesundheits-Check • eine angebliche Vereinbarung, die Klaus Kunze auch nach Ausscheiden aus der Geschäftsführung einen Pkw und ein Handy auf EBE-Kosten zusichert

Ebenfalls im September 2013: Aufgrund der Vorwürfe bezüglich seiner IT-Geschäfte mit der EBE tritt Ratsherr Harald Hoppensack von seinem Ratsmandat zurück. Auch Klaus Kunze teilt Oberbürgermeister Reinhard Paß seinen Rücktrittswunsch aus der Geschäftsführung der EBE mit.

Oktober 2013: Die Wirtschaftsprüfer der Husemann, Eickhoff, Salmen & Partner GbR legen ihren 9-seitigen Abschlussbericht dem Aufsichtsrat der EBE vor.

November 2013: Die Staatsanwaltschaft nimmt Ermittlungen gegen den ehemaligen SPD-Ratsherrn Harald Hoppensack auf.

Dezember 2013: Oberbürgermeister Reinhard Paß unterschreibt einen Abfindungs- bzw. Aufhebungsvertrag für Klaus Kunze.

März 2014: Die vorläufige und detaillierte Schadensbilanz des EBE-Skandals wird veröffentlicht. Der ‚vorläufige Schaden‘, der Klaus Kunze angelastet wird, soll demnach über 740.000 € betragen.

Lesen Sie das Interview in voller Länge unter www.informer-magazine.de. Das Interview führten Pascal Hesse, Lars Riedel und Ralf Schönfeldt.

August 2014: Das Arbeitsverhältnis mit EBE-Betriebsrat Thomas Altenbeck wird in einer außergerichtlichen Einigung beendet. Betriebsrat Altenbeck habe während seiner Tätigkeit zu hohe Bezüge als Betriebsrat kassiert. Außergerichtlich einigte man sich vor dem Arbeitsgericht auf eine Vertragsauflösung.

August 2014: EBE-Interimsgeschäftsführer Jochen Sander beauftragt die Wirtschaftsdetektei Esecon GmbH, um weitere „Unregelmäßigkeiten“ bei der EBE offenzulegen. Nach heftiger Kritik an den privaten Ermittlern reicht Sander seinen Rücktritt ein.

September 2014: Ex-Geschäftsführer Klaus Kunze soll von der Stadt Essen auf 1 Mio.€ Schadensersatz verklagt werden.

Januar 2015: Die internen Ermittler legen dem Aufsichtsrat der EBE ihren Abschlussbericht vor. Auch beim EBE-Neubau an der Pferdebahn sei es bei der Finanzierung zu einem Schaden für die EBE gekommen.

Sprachen Tacheles: Klaus Kunze, Rechtsanwalt Nils Holtkamp und das INFORMER-Team Lars Riedel, Ralf Schönfeldt und Pascal Hesse.

miteinander

26 2015 März

aktiv

essen

gestalten

www.be-s-essen.de

Februar 2015: Klaus Kunze äußert sich erstmals öffentlich bei einem Redaktionsgespräch mit dem INFORMER zu den Vorwürfen.

presented by Leuchten aus Essen

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ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG

Konstruktiv durchdacht! Die Erstaufnahmeeinrichtung in Zahlen*: • ca. 800 Flüchtlinge (50 % Männer, 30 % Frauen, 20 % Kinder) • 15.400 qm überbaute Fläche, Baukosten: ca. 32,9 Mio. Euro • Nettogrundfläche Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF): ca. 1.352,6 qm • Nettogrundfläche Zentrale Ausländerbehörde (ZAB) Stadt Essen: ca. 748,2 qm • Aufenthaltsdauer der Flüchtlinge: 3 Tage bis max. 3 Monate • Baubeginn: März 2015, geplante Fertigstellung: Dezember 2015 *Alle Daten sind Schätzwerte nach derzeitigem Planungsstand.

Versorgung Das Gelände des ehemaligen Kutel, zwischen Fischlaken und Kupferdreh gelegen, hat eine bewegte Geschichte. Das Gut Overmannshof wurde bereits im 12. Jahrhundert erstmalig erwähnt, was allenfalls historisch Interessierte noch wissen. Das Kutel hingegen ist ganzen Generationen von Essenern ein Begriff. Der Molkereibetrieb hatte über 20 Jahre lang, ab Ende der 60er-Jahre, seine Produktionsstätte an der Hammer Straße und war zugleich ein beliebtes Ausflugsziel, vor allem für Schulklassen. Nach der Schließung, Anfang der 90er wurde hier

A

m 29.10.2014 hat der Rat den Bau einer Erstaufnahmeeinrichtung des Landes NRW auf dem Gelände des ehemaligen Kutel-Betriebshofes beschlossen. Im Klartext: Die Stadt baut die Einrichtung und vermietet sie entgeltlich ans Land – und zwar für 25 Jahre. Eine langfristige Entscheidung also, die aber gut überlegt ist. Denn die Kosten für die Betreibung trägt das Land und nicht die Stadt Essen. Die hier untergebrachten 800 Flüchtlinge jedoch werden auf das Kontingent, das die Stadt Essen aufnehmen und auch finanziell tragen muss, angerechnet. Lange wurde auch über den Standort der Einrichtung diskutiert – nicht zuletzt auch durch die Vorerfahrungen auf dem ehemaligen Kutel-Areal. Doch im Gegensatz zu beispielsweise einer innerstädtischen Lösung bietet es die idealen Voraussetzungen für eine Erstaufnahmestelle. Rund 15.400 qm wird die Einrichtung benötigen. Denn die hier aufgenommenen Men-

eine Massenunterkunft für Roma eingerichtet. Die Situation vor Ort: alles andere als unumstritten. 2004 kam es zur Auflösung. Seitdem verfällt das Areal. Im März 2015 fällt nun der Startschuss für den Bau einer Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge. Das hat der Rat der Stadt nach langen Überlegungen beschlossen. Doch wer sich jetzt an vergangene Zeiten erinnert fühlt, der irrt! Ein konkretes und vor allem menschenwürdiges Konzept nimmt Gestalt an. schen, die drei Tage bis maximal drei Monate bleiben, gilt es nicht nur unterzubringen. Auch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und die Zentrale Ausländerbehörde (ZAB) ziehen mit ein. Die ankommenden Flüchtlinge werden direkt behördlich erfasst und vor Ort auch umfassend ärztlich untersucht. Das geht hin bis zum Röntgen. Mit der Planung, Ausschreibung und Bauleitung hat der Rat die GVE Grundstücksverwaltung Stadt Essen GmbH beauftragt. In diesem März wird mit dem Bau begonnen, die Fertigstellung ist für Dezember geplant. Und dann wird ein neues Kapitel in der Geschichte des ehemaligen Kutels geschrieben. Kein vor sich hin verfallendes Betriebsgelände und auch keine Horrorbilder von Wohncontainern. Es entstehen modulare Bauten, die dem ländlichen Umfeld, den funktionalen Ansprüchen und nicht zuletzt auch der menschlichen Würde gerecht werden.

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Zur Versorgung dient eine Mensa. Sie bietet 400 Plätze und beinhaltet ebenfalls einen Kiosk sowie eine Cafeteria. Zur Mensa gehört auch eine Mitarbeiterkantine für die Verwaltung.

Aufenthaltsbereiche Die Aufenthalts- und Aktivitätsbereiche für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind großzügig dimensioniert. Neben der zentralen Platzanlage verfügt die Einrichtung über ein Spielhaus, diverse Aufenthaltsräume und einen Fitnessraum.

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Sozialdezernent Peter Renzel: „Wir werden auf diesem Gelände die erste Erstaufnahmeeinrichtung des Landes eines ‚Neuen Typs‘ errichten. Konzeptionell wird hier eine völlig neue Flüchtlingspolitik des Landes Nordrhein-Westfalen zugrunde gelegt. Ich bin froh, dass wir hier an diesem Standort gemeinsam mit der GVE echte Pionierarbeit leisten. Und ich bin stolz, dass engagierte Bürger der Initiative ‚Werden hilft‘ die Flüchtlinge in der Einrichtung unterstützen wollen und sie in der Zeit ihres Aufenthaltes begleiten. Ich unterstütze mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern diese Initiative nach Kräften.“

Verwaltung ZAB und BAMF Auf dem Gelände wird es eine Zentrale Ausländerbehörde (ZAB) und eine Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) geben. Zwei Publikumsbereiche, Wartebereiche, ein Röntgenbereich sowie Bürobereiche und Nebenräume sind vorgesehen. Die ZAB ist für die Registrierung, Untersuchung und Verteilung der Asylsuchenden, das BAMF für das Anerkennungsverfahren zuständig.

Verwaltung Betreiber In den Betreiberbereich fällt die Organisation, Betreuung und Versorgung. Hier befindet sich die Rezeption als zentrale Anlaufstelle mit Zugängen zu den Aufenthaltsbereichen. Neben Gruppenräumen, die auch zur Erstunterrichtung der Asylbewerber genutzt werden, befinden sich in diesem Bereich auch die Ausgaben für Wäsche, Hygieneartikel etc.

Unterkünfte für 800 Personen Zentraler Platz Der Platz im Zentrum der Erstaufnahmeeinrichtung soll als eine Art ‚Dorfplatz‘ fungieren. Die Unterkünfte und alle zentralen Einrichtungen wie Rezeption, Mensa, Kiosk, medizinischer Bereich, Frauen-Café, Kinderbereich und Kleiderkammer sind von hieraus erreichbar.

Die Unterkunftsgebäude sind zweigeschossig. Überwiegend sind die Räume für vier Personen ausgelegt. Von den zehn Unterkunftsgebäuden sind sechs für 100 und vier für 50 Personen konzipiert. Die kleineren Gebäude eignen sich vor allem für allein reisende Frauen mit Kindern, für die kurzfristige Unterbringung von Minderjährigen oder für andere Trennungsnotwendigkeiten (z. B. bei Ansteckungsgefahr).

V.l.n.r.: Annette Dierckes, Dietmar Bode, Rhena Beckmann-Fuchs, Andreas Brinck, Sebastian Glunz, Nora

‚Werden hilft!‘ nimmt Fahrt auf. Wie so oft heutzutage findet sich auch der Ursprung von ‚Werden hilft!‘, eine Initiative von Privatleuten zur aktiven Flüchtlingshilfe, im sozialen Netzwerk ‚Facebook‘. Längst handelt es sich dabei aber nicht mehr um eine lose Gruppe mit ein paar hundert sogenannten Likes. ‚Werden hilft!‘ hat sich zu einem Verein entwickelt, die Eintragung ins Vereinsregister nur noch eine Formsache. Insgesamt sieben Arbeitskreise sind bereits entstanden, in denen sich viele Bürgerinnen und Bürger einbringen, informieren und sich stark machen für eine konstruktive Flüchtlingshilfe in Werden. So hat sich etwa der Arbeitskreis Integration das Ziel gesetzt Flüchtlinge in die Gemeinschaft mit aufzunehmen. Hierbei geht es u. a. um gemeinsame Erlebnisse in den Bereichen Kunst, Gemeinschaftsgärtnern, Fahrrad fahren, Tanzen, Hausaufgabenbetreuung und Sport. Mit diesen Bemühungen wird bereits jetzt eine Willkommenskultur geschaffen, noch bevor die ersten Asylsuchenden in der Erstaufnahmeeinrichtung in Fischlaken eintreffen. „Auf der Werdener Facebookseite wurde natürlich auch über die Pläne zur Erstaufnahme heftig diskutiert“, erinnert sich Andreas Brinck. Eine missverständliche Glosse war es schließlich, die das Fass zum Überlaufen brachte. „Die ganze Diskussion wurde mir zu unsachlich und viel zu wenig konstruktiv geführt.“ Also richtete Brinck kurzerhand eine eigene Facebookseite zum Thema ein. Innerhalb einer Stunde zählte die Seite um die hundert Abonennten. Schnell wurde klar, „wir müssen uns dazu auch mal persönlich treffen. 35 Leute kündigten ihr Kommen an, am Ende waren 70 da.“ Beim zweiten Treffen waren es dann schon 120. „Wir haben die Menschen erreicht und schnell gemerkt: Sie wollen informiert werden“, sagt Dietmar Bode, Schriftführer des Vereins und selbst aktiv in den Arbeitskreisen Warenhaus/Kleiderkammer und Kommunikation. Ziemlich zeitnah kam es dann auch zu Treffen mit den Verantwortlichen, etwa mit Sozialdezernent Peter Renzel. Transparenz zu schaffen, ist eines der primären Ziele des Vereins. Auch gemeinsam mit der GVE organisierte Baustellenführungen auf dem ehemaligen Kutel-Gelände sind geplant. „Wir wollen dafür sorgen, dass Argumente gegen die Erstaufnahmeeinrichtung gar nicht erst auftauchen“, so Bode.

Die nächsten Treffen in den Domstuben (immer ab 20 Uhr): • 02.03. Treffen des AK Warenhaus • 09.03. Treffen des AK Sprache • 16.03. Treffen des AK Integration • 23.03. Märztreffen in großer Runde www.werdenhilft.de

„Die Welle des Interesses und des Engagements müssen wir nun aber auch nutzen“, wirft Rhena Beckmann-Fuchs ein, ebenfalls vom Arbeitskreis Warenhaus/Kleiderkammer. „Es ist zwar toll, dass auch die öffentlichen Stellen von Stadt und Land unsere Arbeit loben. Wir müssen aber auch wissen, wie wir konkret mitwirken dürfen.“ So fehle etwa immer noch eine genaue Aussage, wie groß die Kleiderkammer in der Erstaufnahmeeinrichtung wird und wie viel Lagerfläche zur Verfügung steht. „Bislang wissen wir auch noch nicht, wie sich unsere ehrenamtliche Arbeit vor Ort gestalten wird.“ Ähnliche Sorgen umtreiben auch Nora Freier vom Arbeitskreis Sprache. „Ideen, z. B. sprachpädagogische Projekte, machen nur Sinn, wenn die Menschen mehrere Wochen in Essen bleiben. Über die Bleibedauer in den Fällen, in denen das Asylgesuch berechtigt ist, haben wir derzeit aber ganz widersprüchliche Infos.“ Entmutigen lassen sich die Mitglieder von ‚Werden hilft!‘ davon aber nicht. Die Arbeit im Verein geht munter weiter und auch die nächsten Treffen – traditionell in den Werdener Domstuben – sind bereits terminiert. „Wobei die Eintragung des Vereins nur der notwendige rechtliche Rahmen ist“, erklärt Annette Dierkes, die für die Finanzen des Vereins verantwortlich ist. „Wer sich einbringen will, muss nicht zwangsläufig Mitglied werden. Über künftige Geldspenden freuen wir uns natürlich sehr.“ Aber auch Sachhilfen seien herzlich willkommen. „So bräuchten wir händeringend eine abschließbare, trockene und mit dem Pkw erreichbare Lagerfläche für Sachspenden“, so Beckmann-Fuchs. Im virtuellen Raum des Internets ist man da schon ein Stück weiter. „Mit unserem Newsletter leisten wir Aufklärungsarbeit und halten alle Interessierten über den Stand der Dinge und über unsere Aktivitäten auf dem Laufenden“, sagt Sebastian Glunz vom Arbeitskreis Kommunikation. „Bei ‚Werden hilft!‘ sind wir eine ganz bunte Mischung von Menschen und nicht jeder ist bei Facebook. Daher war es wichtig, eine eigene Homepage einzurichten. Wer sich dort mit seiner E-Mail-Adresse registriert, bekommt den Newsletter automatisch.“ Und er hat Teil an einem unglaublichen Wir-Gefühl. „Die Menschen erleben Gemeinschaft. Der Austausch, die Identifikation und die Energie – das ist weit mehr als ein Pflichtgefühl“, darin sind sich alle einig.

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SPECIAL ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG

immobilien

Hier bin ich gern zu Hause! Eigenheim, Neubau, Renovieren, Trends – Was bewegt die Branche? Was kommt auf uns zu? Die Immobilien-News im März 2015.

Günter Bergmann am neuen Standort des ImmobilienCenters der Sparkasse Essen. Das ‚Haus der Immobilie‘ – für die Arbeit seines Teams eine deutliche Verbesserung.

BAUBOOM HÄLT AN – HAARZOPF WÄCHST WEITER

Das Haus der Immobilie Die eigene Dependance, direkt vis-à-vis der Hauptstelle der Sparkasse Essen in der City – für Günter Bergmann, Bereichsleiter des ImmobilienCenters der Sparkasse, ein wichtiger Schritt: „Der neue Standort ist eine deutliche Verbesserung. Innerhalb der Hauptgeschäftsstelle waren wir nur ein Teil der Sparkasse – ein ganz wesentlicher zwar, aber dennoch ‚nur‘ ein Bestandteil. Dabei sind wir, auch wenn wir zur Sparkasse gehören, ganz gewöhnliche Makler.“ Wobei es das Wort ‚gewöhnlich‘ nicht ganz trifft. Immerhin ist die Sparkasse die Nummer 1 am Essener Immobilienmarkt. Und dem trägt das ‚Haus der Immobilie‘ nun auch Rechnung. „Wir brauchen unsere Kunden nicht mehr nach einem ersten Beratungsgespräch in der 1. Etage rauf zum jeweiligen Spezialisten in die 4. Etage zu schicken. Jetzt sitzen wir konzentriert an einem Ort und können je nach Bedarf die Experten dazuholen.“ Und gerade im Bereich Immobilien ist die ausführliche Beratung extrem wichtig. „Die ‚Investition in Stein‘ ist die größte Investition in der jeweiligen Lebensphase. Entsprechend klug sollte man mit ihr umgehen“, erklärt Bergmann. Die Entscheidung über einen Immobilienkauf wird immer häufiger nicht mehr nur einmal getroffen. „Generell lässt sich sagen, dass der Gedanke an eine eigene Immobilie mittlerweile in vier verschiedenen Lebensphasen eine Rolle spielt: zur eigenen Haushaltsgründung, bei der Gründung einer Familie, wenn man sich alterstechnisch etabliert hat, und schließlich noch einmal, wenn es darum geht, das Eigenheim den Bedürfnissen des Alters anzupassen.“ Zu welchem Zeitpunkt die Entscheidung auch fällt, eines ist ihr immer gemein: die höchstmögliche Kostentransparenz. „Eigentum verpflichtet. Umso wichtiger ist eine nachhaltige Beratung. Eine Immobilie geht auch immer mit Verantwortung einher. Innerhalb der Jahre wird man auch mal investieren müssen. Nichts ist tödlicher als ein Reparaturstau“, so der Immobilien-Experte. Gleichzeitig ist eine

Kachelöfen Kamine Kaminöfen Pelletöfen Gaskamine Kaminkassetten Schornsteinsysteme Wassergeführte Kamine

Immobilie aber auch eine sehr sichere Geldanlage. „Bei unseren Bilanzpressekonferenzen kann ich von Jahr zu Jahr immer nur wieder ein neues Rekordergebnis vermelden. Es wird fast schon langweilig“, scherzt Bergmann. Bewilligte die Sparkasse 2013 noch Immobilienkredite in Höhe von 366,9 Mio. Euro, waren es 2014 mit 396,1 Mio. Euro noch einmal 7,6 % mehr. Grund für den Immobilienboom ist das anhaltende Niedrigzinsniveau. Brauchte man vor zehn Jahren bei einer Tilgungsrate von knapp über 1.000 Euro noch fast 27 Jahre, bis die Immobilie schuldenfrei war, liegt die Laufzeit heute noch bei gerade einmal 18 ½ Jahren. Hinzu kommen auch Fördermöglichkeiten nach Riester, über die sich viele der potenziellen Käufer noch gar nicht bewusst sind. Der Beratungsbedarf ist entsprechend hoch. „Dabei gilt es, den Immobilienwunsch mit Finanzierung und Förderung zu verbinden.“ Über 13.000 Suchprofile umfasst die Kundenkartei des ImmobilienCenters der Sparkasse Essen. „Unser digitales Kundensystem ist über die letzten zehn Jahre gewachsen. Auch öffentliche Stellen wenden sich an uns, wenn es darum geht, den Immobilienbedarf in Essen zu ermitteln. Wir können genau sagen, was die Leute suchen“, so Bergmann. Gleichzeitig werden die registrierten Kunden über die für sie interessanten Immobilien auf dem Laufenden gehalten. „Wer bei uns vorgemerkt ist, genießt zudem das Privileg, als erster das Objekt in Augenschein zu nehmen. Außerdem kann das Suchprofil immer wieder an eventuelle Änderungen bezüglich Immobilienwunsch, Einkommen und Lebensphase angepasst werden.“ „Für unsere Kunden ist eine eigene Immobilie nach wie vor eine Investition in die Zukunft und eine sichere Geldanlage.“

Und noch eins! ‚ Fu l l iv i n g‘ n e n nt sich das neue Baup ro j ekt a n de r Fulerumer Straße. Geplant sind 48 Zwei- bis VierRaum-Wohnungen. Un t e r s c h i e d l i c h e Wohnungstypen von ca. 60 qm bis 129 qm Wohnfläche für Familien, Paare oder Singles. Schon diesen Monat werden die Rodungsarbeiten auf dem Gelände neben der ‚neuen Mitte‘ beginnen, um im Sommer mit dem Bau starten zu können. Die Stadt Essen verkaufte das Grundstück an die Düsseldorfer BPD Immobilienentwicklung. Seit dem Bau der Fulerumer Straße und der ‚neuen Mitte‘ hat sich das Bild von Haarzopfs Kern in den letzten Jahren massiv verändert. Die Nachfrage nach Wohnraum im grünen Essener Süden bleibt au ß e r o r d e nt l i c h hoch. Die Sparkas-

Volker Behr, stv. Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Essen

se, die sich um den Verkauf der Wohnungen kümmert, beginnt bereits jetzt mit deren Vermarktung. Im Frühjahr/ Sommer 2017 sollen die ersten Käufer ihre Wohnungen beziehen können.

NEUER INVESTOR FÜR BÄRENDELLE GEFUNDEN Nach der Hausbesetzung wurde es wieder ruhiger um die alte Hauptschule in Frohnhausen. Die Bürgerinitiative Bärendelle kämpfte trotzdem unentwegt für eine Nutzung als soziokulturelles Zentrum. Aufgrund des großen Haushaltslochs in der Essener Kasse steht das Gebäude aber seit 2011 leer. Nur einen Interessenten gab es zeitweise für das marode 100 Jahre alte Bauwerk. Jetzt wird eben jener Int e r e s s e nt n ach l a n ge n Ve rh a n dlungen dem denkmalgeschützten Gebäude wieder neues Leben einhauchen. Die Stiftung ‚Mein

Wohnen‘ der Cep h e u s Wo h n e n GmbH & Co KG kündigte einen Mix aus Wohnund Kulturraum an, um auch den Fo r de r u n ge n de r Bürgerinitiative zu entsprechen. Circa 51 Wohnungen entstehen mit unterschiedlichen Größen auf 3.600 qm Wohnfläche. „Alle Anforderungen des Denkmalschutzes we r de n gewa h r t . Auch die Grünfläche vor dem Gebäude bleibt bestehen. Gleichzeitig entsteht neuer, attraktiver Wohnraum, der sich gut in die Umgebung einpasst“, führt Uwe Kutzner, planungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, aus. Geplante Fertigstellung ist Herbst 2016.

DEUTSCHE ANNINGTON MODERNISIERT WOHNUNGEN Das Bundeskartellamt genehmigte im Januar die Fusion der Deutschen Annington und der

Die ehemalige Bärendelle Hauptschule in Frohnhausen

Bewährtes Team Wir freuen uns über Ihren Anruf in allen Immobilienfragen, wenn sie verkaufen möchten oder eine Immobilie suchen.

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INFORMER 2015 · MÄRZ

ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG Gagfah Group. Durch deren Zusammenschluss von Deutscher Annington und Gagfah wird der zweitgrößte Immobilienkonzern mit circa 350.000 Wohnungen im Wert von rund 20 Milliarden Euro in Europa

ßig in unsere Quartiere weit über dem Branchendurchschnitt. Die Vorteile für unsere Mieter liegen auf der Hand: Wir senken die Heizkosten und erhöhen die Wohnqualität“, sagt Arnd Fittkau, der als Geschäftsführer bei der

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Deutschen Annington die Bestände in Essen verantwortet. Dieses Jahr werden rund 320 Wohnungen, mit einer Wohnfläche von 17.000 qm modernisiert.

KIRCHE WIRD ZU WOHNZENTRUM UMGEBAUT Die stillgelegte HerzJesu Kirche der Pfarrgemeinde St. Laurentius in Essen-Steele wird zu modernen Eigentumswohnungen umgebaut. 12 Eigentumswohnungen mit Flächen von 70 qm bis circa 130 qm werden in der ehemaligen Kirche auf 4 Ebenen entstehen. Auch ein Aufzug ist geplant, um die Wohnungen barriefrei zu gestalten. Heim + Grund Immobilien betreuen

Foto: Heim + Grund

entstehen. Das Wohnungsunternehmen investierte 2014 rund sechs Millionen Euro in die energetische Sanierung sowie den seniorengerechten Umbau der Wohnungen in Essen. 2015 werden noch einmal rund vier Millionen Euro dazukommen. Die Modernisierungsarbeiten sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt und finden in den Stadtteilen Nordviertel, Dellwig, Huttrop, Stoppenberg, Mitte, Katernberg, Frohnhausen, Karnap und Kettwig statt. Zentraler Punkt des Investitionsprogramms ist die energetische Modernisierung. „Wir bewirtschaften unsere Bestände langfristig und wollen ihren Wert erhalten. Deshalb investieren wir regelmä-

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Ehrgeiziges Projekt: Der Umbau einer Kirche zu exklusiven Eigentumswohnungen

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nicht nur Kaufobjekte, sondern beschäftigen sich auch insbesondere mit schwierigen Immobilien, die vor einer Vermarktung entwickelt werden müssen. Unter der Leitung des Architekten Herbert Lischetzki aus Dinslaken wird dieses spannende Projekt verwirklicht. „Es ist für uns eine große Herausforderung, aus der ehemaligen katholischen Kirche ein Projekt mit Eigentumswohnungen zu realisieren. Wir wollen versuchen, den burgähnlichen Charakter des Gebäudes zu unterstreichen“, erklärt Mike Cornelis, Geschäftsführer bei Heim + Grund. Die Fassade soll daher unkonventionell gestaltet werden und Lichtelemente für einen besonderen Charakter sorgen.

PREISE FÜR BAUGRUNDSTÜCKE IM ESSENER STEIGEN Die Bodenrichtwerte in Essen wurden angehoben. Ein Gutachterausschuss beschloss n a c h Au s w e r t u n g seiner Kaufpreissammlung die neuen Bodenrichtwerte zum 01. Januar 2015. In Essen spiegeln insgesamt 6.500 Bodenrichtwerte das Preisniveau von Grundstücken wider. D i e ü b e r w i e ge n d e Zahl blieb unverändert. Allerdings gab es über das gesamte Stadtgebiet verteilt vereinzelte Veränderungen. In gefragten Wohnlagen sind Baugrundstücke im Vergleich z u de n Vo r j a h re n teurer geworden. Im südlichen Stadtgebiet, aber auch vereinzelt im Essener Norden, sind Baugrundstücke teurer geworden. „Der Essener Wohnimmobilienmarkt befindet sich momentan im Umbruch: Während die südlichen Stadtteile hochattraktiv bleiben, entstehen in den mittleren Lagen im Norden

spannende Neubauprojekte, die den Bedarf an Kauf- und Mietobjekten im gehobenen Segment decken sollen“, sagt Susanne Fromm, Büroleiterin von Engel & Völkers in Essen. Bei den meisten angehobenen Bodenrichtwerten (230 Werte) lag die Steigerung zwischen 10 und 20 Euro pro Quadratmeter. Stärker gestiegen sind insgesamt etwa 30 Werte. Bezogen auf das dort jeweils vorliegende Preisniveau betrug die Steigerung zwischen fünf und zehn Prozent. Hiervon betroffen sind einige Zonen in den Stadtteilen Bedingrade, Bredeney, Heidhausen, Heisingen und Kettwig. Die beschlossenen Bod e n r i c h t we r t e s i n d ebenso wie alle Bodenrichtwerte in Nordr h e i n -We s t f a l e n i m Internet unter www. boris.nrw.de rund um die Uhr kostenfrei verfügbar.

STUDIE ÜBER CO2REDUKTION – SCHLÜSSEL IST EFFIZIENTES HEIZEN Eine Studie der ‚Zukunft Erdgas‘ Initiative der deutschen Gaswirtschaft zeigt, wie sich CO2-Emissionen im vermieteten Mehrfamilienhausbestand drastisch reduzieren lassen. Dr. Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Erdgas e.V.: „Klimaschutz ist möglich und bezahlbar, wenn die richtigen Maßnahmen ergriffen werden.“ So sollen sich im Bestand der vermieteten Mehrfamilienhäuser bis 2050 rund zwei Drittel der CO2-Emissionen gegenüber 1990 vermeiden lassen. ‚Zukunft Erdgas‘ präsentierte das Ergebnis der Studie „Sanierungsfahrpläne für Mehrfamilienhäuser: Wie kann die klimaeffiziente Sanierung des Gebäudebestands gelingen?“,auf einer einer Pressekonferenz

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im Rahmen der Messe E-world in Essen. Die Studie zeigt: Effizientes Heizen ist der wichtigste Schlüssel für den Klimaschutz im Gebäudebestand. Drei Viertel der Sanie-

Sanierung sollte nicht mit Fassadendämmung verwechselt werden. Ein Sanierungsf ahrplan besteht immer aus einer Abfolge sinnvoller und finanzierbarer Einzelschritte.

Im Alter werden Eigentümer oft zu Angestellten in den eigenen vier Wänden.

Carsten Frick

„Oftmals machen sich Menschen, die ein Haus kaufen, keine Gedanken über Treppen, Stufen oder Schwellen,“ sagt Carsten Frick. „Warum auch? Es lässt sich ja alles mühelos bewältigen. Aber was passiert im Alter, wenn sich die körperlichen Voraussetzungen plötzlich verändern? Vor dieser Frage stehen viele Eigentümer irgendwann. Barrierefreies Wohnen ist ein sehr großes Thema, und wir kommen immer öfter in Berührung damit,“ so Carsten Frick. Der Prozess bis zur Entscheidung zum Umbau oder Wohnortwechsel kann oft sehr langwierig und schwierig sein. Lassen Sie sich also von einem objektiven Berater professionell dabei begleiten.

Tel.: 02 01 / 809 03 88 www.carsten-frick.de rungsfahrpläne beginnen mit Maßnahmen im Bereich der Wärmeerzeugung, also verbesserter Heiztechnik oder dem Wechsel zu einem vorteilhaften Energieträger. Hier lässt sich bereits mit einem verhältnismäßig geringen Aufwand viel CO2 einsparen. Auch mit einem Zeithorizont bis 2050 spielt die Wärmeerzeugung die wichtigste Rolle: 60 Prozent der Klimaentlastung finden in diesem Bereich statt. Jeweils rund 20 Prozent entfallen auf Gebäudedämmung und Fenstertausch. „Energetische

Wer mit dem Heizungstausch beginnt, erzielt gute Einsparergebnisse und kann seine Investition schnell amortisieren“, erklärt Kehler. Erdgas ist bereits h e ute He i z e n e rg i e Nummer 1. Bis 2050 kann sich der Marktanteil sogar noch erhöhen. Klimaschutz im Gebäudebestand kommt jedoch nicht von allein, dafür müssen auch die Bedingungen stimmen. Klimaschutz braucht laut Kehler aber zuerst verlässliche politische Rahmenbedingungen und Offenheit für gebäudeindividuelle Lösungen.

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SPECIAL

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ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG

Gesundheitswirtschaft: Wachstumsmotor für Essen Mit rund 40.000 Beschäftigten ist die Gesundheitswirtschaft mittlerweile der größte Arbeitgeber in Essen. Die Kliniken in unserer Stadt verfügen über einen exzellenten Ruf und erfreuen sich großem Zuspruch, nicht nur aus dem Ruhrgebiet und ganz Deutschland, sondern auch aus dem Ausland. Der designierte CDU-Oberbürgermeisterkandidat und Fraktionsvorsitzende Thomas Kufen (MdL) will nun das Thema Gesundheit als Wachstumsmotor für die Stadt weiter nach vorne bringen. „Wir müssen im Gesundheits-Marketing einfach besser werden. Gemeinsam müssen wir mit der Wirtschaftsförderung und den Kliniken gezielte Angebote für Patienten und deren Angehörige entwickeln“, so Thomas Kufen. Wenn sich Patienten aus ganz Deutschland oder CDU-Fraktionschef Thomas sogar aus dem Ausland Kufen fordert ein besseres für Operationen nach Gesundheits-Marketing für Essen begeben, müssten die Stadt Essen. sie schon im Vorfeld ein attraktives Informationspaket erhalten, aus dem hervorgeht, welche Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten es gibt und wo Angehörige übernachten können. „Wir müssen die Wertschöpfung des Themas Gesundheit verlängern und zusehen, dass die Kaufkraft, die dadurch nach Essen kommt, auch in der Stadt bleibt.“ Neben Printmedien sollte laut dem CDU-Politiker ein attraktives Online-Portal den Patienten Orientierung geben und die Stärken der Stadt herausstellen. „Dazu gehört auch, dass wir die Sprache der Patienten sprechen. Russisch, niederländisch und auch arabisch sind neben Englisch Pflicht. Auch die Messe Essen kann dazu mit den Potenzialen der Essener Gesundheitswirtschaft aktiv nationale und internationale Kongresse einwerben“, so Kufen weiter.

Zuspruch seitens der Kliniken

Bei den Kliniken, die unter dem Dach ‚Essen forscht und heilt‘ verbunden sind, stößt die Initiative auf Zustimmung. „Herr Kufen hat Recht, wenn er zu einer verstärkten Vernetzung der kommunalen, privaten und öffentlichen Strukturen im Essener Gesundheitswesen aufruft. Auch mit dem Ziel, das Bewusstsein für die hohe Qualität der medizinischen Leistungen in Essen deutlich zu stärken“, so etwa Radiologe Dr. Karlgeorg Krüger.

Der +award stellt vorbildlich geführte Zahnarztpraxen ins Rampenlicht und richtet so die Aufmerksamkeit darauf, was Qualität im Praxismarketing bedeutet.

Preis für Praxiskultur

Zahnarztpraxis ThiemerHeermann als Vorbild für Kommunikation, Marketing und soziale Verantwortung ausgezeichnet

Mit ihrer vorbildlichen Kundenund Mitarbeiteransprache und einem ganzheitlichen Kommunikationsansatz zählt die Bochumer Zahnarztpraxis ThiemerHeermann zu den Besten ihrer Branche im deutschsprachigen Raum. Für die herausragende Qualität ihrer Praxiskultur wurden die Inhaber Dr. Jörn Thiemer, Dr. Simone Thiemer und Dr. Jan Heermann nun in Hamburg mit dem +award ausgezeichnet. Den festlichen Rahmen für die Preisverleihung bot ein Fachsymposium über die ‚Macht der Kommunikation‘, zu dem zahlreiche Teilnehmer anreisten. Eine siebenköpfige Jury traf ihre Wahl aus den vorgeschlagenen Praxen. Die Fachleute aus der Dentalbranche sowie aus den Bereichen Kommunikation, Design und Unternehmensbzw. Finanzberatung bewerteten die verschiedenen Erfolgsfaktoren einer positiven Praxiskultur. Als Qualitätsmerkmale – neben medizinischer Sachkompetenz – wurden insbesondere Kommunikationsaspekte wie die Ansprache von Patienten, Praxiskommunikation und Mitarbeiterentwicklung berücksichtigt. Ein besonderes Augenmerk lag darüber hinaus auf Design und Me-

dieneinsatz sowie auf Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung. „Praxisunternehmen, die mit dem +award ausgezeichnet werden, sind in unterschiedlichen Bereichen vorbildlich. In ihrer Gesamtheit stehen die Kriterien für die Güte einer Praxis, die sich dauerhaft weiterentwickelt, kontinuierlich verbessert und damit wegweisend für andere ist“, betonen die Initiatoren der Auszeichnung, ein Partnernetzwerk aus Dental-, Kommunikationsund Wirtschaftsexperten. Der Preis selbst wurde in diesem Jahr erstmals verliehen und ist als Qualitätsoffensive der Branche zu verstehen.

Praxis aus dem Ruhrgebiet: internationales Vorbild

Unter den international Nominierten war es die Bochumer Praxis ThiemerHeermann, die auf ganzer Linie mit ihrem durchgängigen, integrierten Kommunikationsansatz überzeugte. „Der +award zeichnet eine ganzheitliche Kommunikation aus, die auf einer klaren Unternehmensidentität basiert und einen nachhaltigen Dialog zum Patienten aufbaut und pflegt“, so die Erklärung der Jury. Gleiches gelte für „ein ganzheitliches Marketing, das sich in einem stimmigen Design widerspiegelt, die Kompetenzen des Teams stärkt und weiterentwickelt und Social Responsibility kommuniziert.“

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Fast zwei Millionen Kinder und Jugendliche im Alter von 3 bis 17 Jahren sind in Deutschland übergewichtig. Das ergab eine Studie des Robert-Koch-Instituts. Und damit nicht genug: Die Zahl übergewichtiger Heranwachsender steigt weiter an. Innerhalb von acht Jahren hat sie sich um die Hälfte erhöht. Grund dafür seien vor allem der Lebenswandel und mangelnde Bewegung.

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Die Mediziner der Praxis ThiemerHeermann sind seit über zwanzig Jahren als Zahnärzte niedergelassen. Gemeinsam mit einem 35-köpfigen Praxisteam behandeln sie ihre Patienten in allen Belangen der Zahnheilkunde, unter anderem in der Implantologie, der Kieferorthopädie und -chirurgie sowie der ästhetischen Zahnheilkunde. „Wir freuen uns sehr, dass wir in einem sehr anspruchsvollen Kriterienkatalog punkten konnten“, so Dr. Jörn Thiemer im Rahmen der Preisverleihung, „zumal insbesondere die Kommunikation mit unseren Patienten Teil unseres Selbstverständnisses ist. Dass unser Grundsatz, verantwortungsvoll zu informieren und zu handeln, nun ausgezeichnet wurde und als Vorbild für andere Praxen gilt, ist eine schöne und starke Bestätigung unserer Arbeit.“

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Mit Bewegung und gesunder Ernährung gegen Übergewicht im Kindesalter

Am 10.05. sagen die Kids den Kilos den Kampf an! Dann starten beim KKH-Lauf die Schüler- und Bambini-Läufe.

Dr. Jörn Thiemer nahm den +award für herausragende Qualität in der Praxiskultur entgegen.

„Viele Kinder und Jugendliche verbringen einen Großteil ihrer Freizeit vor Computer oder Fernseher. Für Sport bleibt nur wenig Zeit“, verdeutlicht Alfred Tatura vom KKH-Serviceteam in Essen. Aber was genau kann außer mehr Bewegung getan werden, um Übergewicht zu vermeiden? „Hier sind in erster Linie die Eltern gefragt.“ Sie müssten Vorbild sein und ihren Kindern eine ausgewogene Ernährung schmackhaft machen. Dazu zählen nicht nur gesunde Nahrungsmittel, sondern ebenso kalorienarme Getränke wie Mineralwasser, Saftschorlen sowie

Früchte- oder Kräutertees. Softdrinks und Säfte enthalten viel Zucker. Das werde häufig unterschätzt. Wichtig sei vor allem, bereits die Kleinsten für ausgewogenes Essen zu begeistern. Ganz nach dem Sprichwort „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ sollten im Kindesalter die Weichen für ein gesundes Leben gestellt werden. „Eltern können ihre Kinder spielerisch an gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung heranführen“, rät Tatura. Über den Tag verteilt sollten insgesamt drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmalzeiten eingenommen werden. Ratsam ist, überwiegend Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, mageres Fleisch sowie Fisch anzubieten. Und weil Kinder so viel Gesundes häufig ablehnen, hat Tatura für Eltern einen Tipp: „Kinder bevorzugen süßes Gemüse und Obst. Karotten, Erbsen oder auch Bananen werden daher meistens gerne angenommen.“ Natürlich muss der Nachwuchs auch auf Süßigkeiten nicht verzichten, denn in Maßen sind auch sie erlaubt. Und das auch Sport und Bewegung Spaß machen können, wird der KKH-Lauf in Essen zeigen. Denn am 10.05. können am Baldeneysee auch die Kids mit dem Bambini- oder Schülerlauf an den Start gehen.


INFORMER 2015 · MÄRZ

ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG Etwa 70 junge Menschen sind zurzeit an den JUH-Standorten im Regionalverband Essen als Freiwillige aktiv. „Bei uns gibt es ganz unterschiedliche Aufgabengebiete“, erklärt JUH-Vorstand Peter Tuppeck. „Eines ist aber allen Bereichen gemein: Die Aufgaben gehen mit einem hohen Maß an Verantwortung einher.“

Auch für Etienne Glahn begann die Zeit bei der JUH mit dem Freiwilligen Sozialen Jahr. Aber auch darüber hinaus ist er bis heute für die Johanniter in Essen im Einsatz und absolviert derzeit seine Ausbildung zum Rettungsassistenten.

Freiwillig Erfahrung sammeln. Und noch später profitieren! Der Freiwilligendienst der Johanniter als Sprungbrett fürs Berufsleben. Manchmal beginnt die Laufbahn eines Arztes bei der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH). Doch nicht nur angehende Medizinstudenten sammeln hier wertvolle Erfahrungen. Auch junge Menschen, die sich nach einer Lehre umorientieren oder nach dem Abi erst einmal eine ganz neue Praxis-Welt kennenlernen

wollen, absolvieren im JUH-Regionalverband Essen ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder sind über den Bundesfreiwilligendienst (BfD) für mindestens zwölf Monate im Hilfseinsatz. Einige von ihnen haben im Anschluss sogar ihren Arbeitsplatz bei den Johannitern gefunden.

Eine fundierte und qualifizierte Ausbildung Das Freiwillige Soziale Jahr wie auch der Bundesfreiwilligendienst beginnen daher immer mit einer zweiwöchigen Grundausbildung zum Rettungshelfer. Darauf folgt eine zweiwöchige Praxisphase im Rettungsdienst und im Krankentransport. Nach einer umfassenden Einarbeitung können die Freiwilligendienstleistenden schon bald im Krankentransport oder aber im Einsatzdienst als Fahrer im Hausnotrufdienst sowie beim Transport von Blutkonserven, Organen oder Ärzteteams tätig werden. Die Hausnotrufzentrale stellt nach entsprechender Schulung einen weiteren Einsatzbereich dar. Ebenso ist der Einsatz in den Bereichen Erste-HilfeAusbildung oder in der Jugendarbeit möglich. Wobei alle von den Johannitern angebotenen Dienste durchgehend TÜV-zertifiziert sind. Freiwilligendienst – und wie geht‘s weiter? Viele junge Menschen befinden sich nach der Schule oder nach der Lehre in einer Orientierungsphase, andere überbrücken die Zeit bis zum Studium. Beweggründe für ein FSJ oder

für den BfD gibt es viele. Wer auf ein Medizinstudium hinarbeitet, kann sich die Zeit bei den Johannitern sogar anrechnen lassen. Wohin der Lebensweg aber auch führt, viele der Freiwilligendienstleistenden bleiben den Johannitern nach ihrem Dienst ehrenamtlich erhalten – so etwa Etienne Glahn. Er hat das Freiwillige Soziale Jahr bereits erfolgreich im Einsatzdienst absolviert und spricht aus Erfahrung: „Die Arbeit im Freiwilligendienst ist sinnvoll, sie macht Spaß und man lernt viele nette Leute kennen“, sagt der 21-Jährige. Im Anschluss hat sich Glahn an der Essener Rettungsdienstschule der Johanniter zum Rettungssanitäter weiterqualifiziert. Heute ist er im Rahmen seiner Ausbildung zum Rettungsassistenten für die Johanniter im Einsatz. Jederzeit einsteigen? Kein Problem! Ob Freiwilliges Soziales Jahr oder Bundesfreiwilligendienst – bei den Johannitern bekommen junge Leute ab dem vollendeten 18. Lebensjahr die Chance, ihr Engagement mit verantwortungsvollen Aufgaben zu verbinden und dabei entscheidende Erfahrungswerte für ihr Leben zu sammeln. „Wer Interesse an einen Freiwilligendienst bei den Johannitern hat, kann sich bei uns jederzeit bewerben“, so Johanniter-Vorstand Tuppeck. Ein Einstieg ist grundsätzlich zum jeweiligen Monatsbeginn möglich – und: „Aktuell sind im JUH-Regionalverband Essen auch noch Plätze frei.“

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Foto: Susanne Bellenbaum

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Mallorca, die Lieblingsinsel der Deutschen, bietet weit mehr als nur Sonne, Strand und Meer. Sie ist nicht nur die größte, sondern auch die abwechslungsreichste spanische Mittelmeerinsel. Und neben den beliebten Urlaubszentren auch landschaftlich ausgesprochen reizvoll. Eine Faszination, die ansteckt Was die Mittelmeerinsel für Radfahrer aber besonders attraktiv macht sind die gut asphaltierten Straßen entlang der Küste oder auch im Landesinneren. In den vergangenen Jahren wurden selbst wenig frequentierte Wege neu hergerichtet. Perfekte Bedingungen, Mallorca auf dem Fahrrad-Sattel zu entdecken. Dabei startet die Radsaison schon früh. Spätestens Ende Januar sind es insbesondere die Profiteams, die die tollen Bedingungen auf der Baleareninsel seit einiger Zeit für sich entdeckt haben. So bereiten sich auch in diesem Frühjahr wieder internationale Teams wie etwa das Cannondale-Garmin Pro Cycling Team dort auf die nächste Tour de France vor. Aber auch für Freizeitsportler und Familien bietet die Insel, dank zahlreicher Angebote deutscher Reiseveranstalter, interessante Möglichkeiten. Stefan Suska, Leiter der Unternehmenskommunikation von alltours, kennt die gestiegenen Ansprüche dieser Zielgruppe. „Lediglich geführte Touren anzubieten reicht nicht mehr aus. Wellness und eine ausgewogene Ernährung sind mittlerweile ebenso wichtig wie der Service rund ums Rad“, betont Suska. Alltours bietet insbesondere in den Wintermonaten zahlreiche spezielle Radsportpakete auf Mallorca an. Ein eigenes Rad mitzunehmen bietet sich dabei allerdings weniger an. Für rund 140 Euro pro Woche lässt sich die passende Ausrüstung vor Ort günstiger leihen als per Transport mitzunehmen. - ANZEIGE -

Für Dirk Eckrath gehört ein Yacht-Törn unbedingt dazu. Mariella Ahrens (li.) und ihre Freundin Lisette Bautzer hat er davon überzeugt.

Liebe auf den ersten Blick Unternehmer Dirk Eckrath zeigt Mariella Ahrens ‚sein‘ Ibiza Ach Ibizia, oder Eivissa, so ihr amtlicher Name. Was ranken sich doch für Geschichten um dich. An die 4.000 Jahre – bis zu den Pityusen, den Ureinwohnern der drittgrößten Balearen-Insel – reichen sie zurück. Zerstört von den Vandalen, erobert durch Mauren, dann durch Christen, beraubt von Piraten. Aber was ist es, das uns heute derart fasziniert an dem hügeligen und zerklüfteten Eiland – abgesehen von dem berüchtigten Nachtleben für Fans elektronischer Musik?

den ersten Blick.“ Zurück auf Mallorca, beauftragte er gleich einen Makler, sein Haus zu verkaufen und ein entsprechendes Domizil auf Ibiza zu suchen. Warum unbedingt Ibiza? „Abgesehen davon, dass die Insel wunderschön ist, tolle Buchten und auch noch das Kleinod Formentera mit seinen Südsee-Stränden vor der Haustür hat, mag ich die Menschen dort. Sie sind relaxed und locker, egal ob jung oder alt.“ Am Flughafen erkennt er sie gleich: „Beim Einchecken kann ich sofort sagen, wer aus den Menschenschlangen nach Mallorca und wer nach Ibiza fliegt.“

Der Essener Unternehmer Dirk Eckrath weiß es genau. Er verliebte sich Hals über Kopf in diese Insel und verbringt dort mehrere Monate im Jahr – in seinem Haus mit Blick auf die Skyline von San Antonio samt weltberühmtem Szenelokal ‚Café del Mar‘. Jahrelang bewohnte der 40-Jährige eine Finca auf der großen Nachbarinsel Mallorca. Dann, 2007, setzte er zum ersten Mal nach Ibiza über: „Es war Liebe auf

Eine Faszination, die ansteckt Auch die TV-bekannte Schauspielerin und Noch-Ehefrau des Grafen von Faber-Castell, Mariella Ahrens, konnte er mit dem Ibiza-Virus infizieren. Sie drehte auf der Insel für das RTL-Magazin ‚exclusiv‘ und nutzte die Gelegenheit, ihren guten Freund Dirk

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AUF MALLORCA MIT DEN DELPHINEN TAUCHEN Feiner weißer Sand, blaues, durchsichtiges Wasser und Posidoniabänken: der Strand von Cala Millor. Hier kann man tauchen, windsurfen und Delphine beobachten. Und in der ersten Strandreihe, nur durch die schöne Promenade vom Strand getrennt, liegt das Hotel Amàrac. Auch das Ortszentrum von Cala Millor mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, Bars und Cafés ist nur wenige Gehminuten entfernt. Das Amàrac**** im Überblick: • in elegantem Design eingerichtete Zimmer mit Klimaanlage und teilweise mit Balkon • Fitnessraum mit Kardio- und Muskelaufbaugeräten und finnischer Sauna inklusive • Dachterrasse mit traumhaftem Blick über den Strand und das Meer, Jacuzzi und Swimmingpool • Chill-out-Stunden mit Musik auf der Dachterrasse am Abend

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Eckrath gemeinsam mit ihrer Freundin und Juristin Lisette Bautzer zu besuchen. Gerne zeigte der Essener den Berlinerinnen mehr als das Ibiza, das die meisten Touristen kennen: Neben den angesagten Beach-Clubs und der Diskothek Pacha entführte er die beiden in die abgelegenen urigen Strandrestaurants, in die sich sonst kein Tourist verläuft. Das konnte Dirk Eckrath aber noch toppen: Mit seiner Yacht fuhren sie kleine romantische Buchten mit kristallklarem, türkisfarbenem Wasser an, die anders gar nicht zu erreichen sind: Vom malerischen Cala Comte, wo das berühmte Restaurant ‚Sunset Ashram‘ seine Gäste verwöhnt, ging es für eine weiße Sangria weiter in den noblen Cala-Bassa-Beach-Club. „Einfach nur traumhaft. Eine tolle Insel. Wir kommen garantiert wieder nach Ibiza!“ begeistern sich Mariella Ahrens und Lisette Bautzer. Gastgeber Dirk Eckrath ist sich sicher – sie werden wiederkommen.


INFORMER 2015 · MÄRZ

Foto: PEGASUS Reiterreisen

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EQUITANA: Aus Liebe zum Pferde Die Liebe zum Pferd ist grenzenlos – kaum ein Event macht das so deutlich wie die EQUITANA in Essen, die weltweit größte Messe des Pferdesports. Vom 14. bis 22. März bringt sie alles zusammen, was das Herz von Reitern, Züchtern und Pferdefreunden höher schlagen lässt: 1.000 Pferde, darunter viele seltene Pferderassen und die derzeit begehrtesten Zuchthengste der Welt, Trainingsstunden mit Weltmeistern und Olympiasiegern und die mit über 850 ‚Geschäften‘ größte Shopping Mall des Reitsports. Die EQUITANA macht Essen für neun Tage zur Weltstadt des Pferdes.

Die Vielfalt Spaniens vom Pferderücken erleben, etwa bei einem Strandritt in Katalonien.

Tradition und Reiterglück im Traumland Spanien

In Spanien reitet man auf den vielen tausend Kilometern Viehtriebwege, durch stille, üppig grüne Wälder und über endlose, bis zum Horizont schwingende Weiden, auf denen heute noch Kampfstiere grasen. Hier kann man eine extreme Vielfalt an verschiedenen Landschaften erleben: von den Gebirgen der nordischen Pyrenäen über die fast unberührt gebliebenen Naturparks der Extremadura bis zum ländlichen, lebensfrohen Andalusien mit seinen endlosen, unverbauten Sandstränden am Atlantik. Eine Reiterreise in Spanien bietet Vielfalt, Genuss und herausragende Pferde! Der Veranstalter PEGASUS Reiterreisen bietet zum Beispiel unter www.reiterreisen.com viele verschiedene Reiterreisen auf der iberischen Halbinsel. Ebenso exemplarisch wie traditionell ist das Pilgern auf dem Jakobsweg hoch zu Ross.

Übernachtungen, eine eventuell nötig werdende tierärztliche Versorgung und dergleichen praktische Fragen. Dennoch ist das Pilgerreiten ein wirklich unvergessliches Erlebnis für jeden Reiter. Es müssen allerdings sehr viele Vorkehrungen getroffen werden.

Jakobsweg: Pilgern hoch zu Ross Über viele Jahrhunderte folgten Pilger diesem Weg - dem Jakobsweg. Da sie aus aller Herren Länder kamen, gibt es auch unterschiedliche Routen. Ob von Frankreich, Portugal, aus dem Norden oder am Meer entlang - alle führen sie schließlich nach Santiago de Compostela in der spanischen Provinz Galizien.

Auf eigene Faust oder organisierte Touren? Jeder Reiter wird in Vorbereitung sein Pferd und sich entsprechend langfristig trainieren. Das Pilgerreiten erfordert auch in Spanien selbst eine viel akkuratere Vorbereitung als Wandern und Radfahren. Im Vorfeld sollten die Stationen für die Unterbringung fest abgeklärt werden. Das erfordert vielfach auch Wegänderungen, die weit vom eigentlichen Jakobsweg abweichen können. Die größeren Städte werden dabei eher links liegen gelassen, da sie den Pferden nicht gut tun. Es lassen sich aber in Spanien auf dem

Mit der Hilfe von Pferden zu pilgern, hat so lange Tradition wie das Pilgern zu Fuß; dennoch wird die Möglichkeit eher selten wahrgenommen. Natür-

Lande entsprechende Vereinbarungen auch per Internet treffen. Natürlich muss auch der Hin- und Rücktransport der Pferde gesichert werden. Eines ist klar: Eine preisgünstige Pilgerreise kann das Pilgerreiten nie sein. Es dürfte eine eher einmalige Unternehmung sein, die sehr lange und überlegt vorbereitet werden muss. Wer rechtzeitig Kontakte knüpft, vielleicht auch bei vorherigen Spanienaufenthalten, kann es jedoch organisieren. Wer all das nicht auf sich nehmen, aber dennoch mal reiten möchte, kann sich jedoch erkundigen, wo er entlang vom Jakobsweg in Spanien die Möglichkeit findet, Pferde für einen Ausflug hoch zu Ross auszuleihen. Der Veranstalter PEGASUS Reiterreisen bietet sogar ganze Touren entlang des Jakobsweges an. Dabei wird für alles gesorgt – für die Verpflegung und die Übernachtung in den schönsten Unterkünften entlang des Pilgerpfads. Das Schöne: Die Reisenden haben die Wahl zwischen dem traditionellen französischen Weg, dem portugiesischen Weg , dem nördlichen Weg, der Meeresroute, dem Silberweg, dem englischen und dem ursprünglichen Weg, wobei die ersten vier besonders empfehlenswert sind. Für alle Jakobswege besteht die Möglichkeit, bestimmte Etappen ab 5 bis zu 30 Tage zu reiten – es ist also für jeden Geschmack etwas dabei. Und das auch noch vollkommen stressfrei.

In 17 Hallen und auf 9 Reitplätzen informieren Experten aus aller Welt über pferdegerechte Ausbildungsmethoden, die Gesundheit, die richtige Fütterung und Haltung von Pferden. 850 Aussteller und Organisationen aus 30 Ländern zeigen ihre Produkte, Innovationen und Dienstleistungen rund ums Pferd – vom kompletten Pferdestall mit automatisierter Fütterung aus Deutschland über den Aquatrainer aus Island bis zum Sattel aus Argentinien, von der Reitsafari in Indien über Ausbildungsmethoden der Horsemen aus den USA bis zur Königlichen Kavallerie aus dem Oman. Daneben bietet die EQUITANA mehr als 800 Stunden Pferdesport und Fachwissen pur: Lehrstunden, Wettbewerbe und große Shows, darunter die Highlights wie die Pferdegala HOP TOP Show, die Zuchtschau HENGSTE, ein exklusiver Ausbildungs-Abend mit Dressur-Reiterin Uta Gräf und eine neue Westernsport-Show. Foto: PEGASUS Reiterreisen

Wie kein anderes Land der Welt hat Spanien eine reiterliche Tradition mit Jahrtausende alter Pferdezucht. Diese Tradition lebt auch heute noch! Sei es in den traditionellen spanischen Festen, bei denen immer Reiter teilnehmen, oder sei es in der hochstehenden Pferdezucht des Landes. Ein Reiter auf einem noblen Pferd ist der Inbegriff für Ritterlichkeit, Größe, Güte.

lich ist es für begeisterte Reiter sehr reizvoll, den wunderbaren Jakobsweg auf dem Rücken ihrer Pferde zurückzulegen. Der Weg bereitet für Reiter auch weniger ein Problem. Pferde sind schließlich seit Jahrhunderten auf diesem langen Pilgerpfad zurechtgekommen und konnten alle Schwierigkeiten auf den Wegen hervorragend meistern. Ein Problem bereitet für die Pilger zu Pferd eher die Frage der Unterbringung der Pferde, die Fütterung bei den Foto: PEGASUS Reiterreisen

Spanien – ein Land, das wie für Reiter geschaffen ist! Vor fünfzig Jahren noch zogen Viehhirten zu Pferde auf den ‚königlichen Viehtriebwegen‘ und trieben das Vieh ihrer Großgrundbesitzer auf die fruchtbaren, kühleren Sommerweiden oder im Herbst zurück zum heimatlichen Stall.

200.000 Besucher aus der ganzen Welt werden auf dem Essener Messegelände erwartet, vom klassischen Reitsportler über den Freizeit- und Westernreiter bis zum passionierten Züchter. Unter dem Motto ‚Aus Liebe zum Pferd‘ bringt die EQUITANA die gemeinsame Passion aller PferdesportGruppen, Reitweisen und Disziplinen auf den Punkt.

Reiturlaub im sonnigen Andalusien.

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Bodenmais stellt für Ostern und den Sommer wieder alles auf den Kopf: Ab jetzt gibt’s den achttägigen Familien-Abenteuer-Club zum sagenhaften Preis ab 119,- Euro pro Person. Das heißt, eine Woche (sieben Nächte) Urlaubs-Spaß, und mit der neuen inklusiven arberaktivCARD sparen Sie noch zusätzlich bis zu 400,- Euro p. P. Haben Sie Spaß und Action und wählen Sie selbst von über 70 Angeboten im Bayerischen Wald und der Arberregion aus: von verschiedenen Bädern, Museen, Minigolf bis hin zu vielen Freizeitanlagen. Für jede Jahreszeit und jeden Geschmack ist sicher etwas dabei und während Ihres Aufenthaltes für die ganze Familie kostenlos und teilweise mehrfach nutzbar. Doch nicht nur der Preis ist eine Sensation: Der Ort lockt noch mit einer ganz anderen Attraktion: Urwald! Großes Staunen auf kleinen Gesichtern – für Kinder ist die Natur des Bayerischen (Ur-) Waldes eine neue Welt, die sie jeden Tag zu neuem Entdeckergeist anspornt. Die Eltern können sich entspannt zurücklehnen, sich verwöhnen lassen oder einfach mitmachen und selbst wieder zu staunenden Kindern werden. Außerdem im Preis inklusive ist das Vital-Zentrum mit

etwa 40 Kursangeboten pro Woche (von Montag bis Freitag). Für Kinder ist die Teilnahme am bärenstarken Natur-Erlebnis-Club (von vier bis 14 Jahren) während aller Schulferien (von Montag bis Freitag) frei. Auch das GARMIN / LOWA-Testcenter in Bodenmais ist im Preis mit dabei. Kostenlos können Sie GPS-Wandergeräte und Wanderschuhe der beiden Weltmarken testen. Die Kleinen gehen mit „geocaching-Geräte“ auf Schatzsuche. Desweiteren gibt es jeden Tag zwei frische Brötchen pro Person zum Frühstück (Selbstabholer) und auch ein kleiner Mittagssnack (sechs Mal pro Woche) aus der Schlemmer-Metzgerei ist schon im Reisepreis mit inbegriffen. Das ist alles inklusive! Untergebracht werden Sie in einer gemütlichen und privatgeführten Ferienwohnung mit Schlaf- und Wohnraum – je nach Personenanzahl auch mit zwei Schlafräumen und einem Wohnraum. Diese sind komplett ausgestattet mit Küche, Dusche oder Bad und WC sowie SAT-TV. Teilweise sind Balkon oder Terrasse vorhanden. Spannende Geschichten rund um eines der letzten Abenteuergebiete des Landes werden für unvergessliche Tage im Urwald sorgen.

Gebucht werden kann das Angebot über die kostenlose Hotline 0800/26336626, über die Homepage www.bodenmais.de oder unter der E-Mailadresse veranstalter@bodenmais.de. Weitere Informationen erhalten Sie bei der Bodenmais Tourismus & Marketing GmbH, Bahnhofstraße 56, 94249 Bodenmais.

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KULTUR

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KULTURTIPPS IM MÄR. 15 01 | 01.03. WOLKEN.HEIM.

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Fink, aka Fin Greenall, war ein bekannter DJ in der Brightoner Rave- und Downbeat-Szene, bevor er sich immer mehr als Singer/Songwriter etablierte. Fink steht für musikalische Kompromisslosigkeit und eine unglaubliche Bühnenpräsenz. Urban, lebendig und nach ganz viel Blues klingt das aktuelle, fünfte Studioalbum ‚Hard Believer‘. Es enthält vielschichtige, emotionale Songs und präsentiert Fink auf dem Höhepunkt seines kreativen Schaffens. Seine Inspiration durch die Zusammenarbeit mit John Legend an dem Soundtrack zu ‚12 Years A Slave‘ hört man hier in jedem Song, jeder Zeile, jeder Note. Gemeinsam mit Guy Whittaker (Bass) und Tim Thornton (Drums) setzt der Engländer seine Stücke live perfekt in Szene. ZECHE CARL TICKETS GIBT ES FÜR 25 € AN ALLEN BEKANNTEN VORVERKAUFSSTELLEN

Florian Schröder Entscheidet Euch (19.03.)

grenzen. Denn es soll auch jene begeistern, die sich üblicherweise nicht speziell für Pop- oder Jazzmusik interessieren. „Unser Anspruch ist es, einige der besonderen Momente verschiedener Musikrichtungen konzentriert an einem Abend wiederzugeben“, erklärt Philipp Maier, der die Junge Philharmonie Köln an diesem Abend leitet. Sie geben dem Abend seinen musikalischen Rahmen. Ihnen zur Seite treten jedoch noch eine ganze Reihe musikalischer Talente. So zum Beispiel der sardische Pop-Sänger Riccardo Doppio, der Tenor Johannes Groß, die istrische Sopranistin Mila Soldatic, der Konzertpianist Vladimir Mogilevsky, der 16 Jahre junge Bariton Lars Rochna, die Pop-Sängerin Shemsi Kamaj und – damit nicht genug – noch einige Überraschungsgäste. Unter der Schirmherrschaft von Marie-Luise Marjan kommt die Hälfte der Ticketerlöse dem karitativen Verein ‚helfen bewegt‘ zugute. PHILHARMONIE

Angenehme Abendunterhaltung im März

Foto: Bettina Stöß

Ausgehend von Tollers 1933 verfasstem Text, geht es in ‚Eine Jugend in Deutschland – Krieg und Heimkehr 1914/2014‘ um die Frage nach der Notwendigkeit kriegerischer Einsätze. Aber auch darum, wie Soldaten mit ihren traumatischen Kriegserfahrungen nach ihrer Rückkehr in die Heimat umgehen bzw. weiterleben können. Damals wie heute versuchen Kriegsheimkehrer den Wiem a n d e r l ay dereinstieg in ihren Alltag, stellen die von lars von Trier deutsch von maja Zade Frage nach Sinn und Nutzen ihres EinWiederaufnahme 25. März 2015 satzes und hoffen auf eine VerarbeiVorstellungen 10., 19. April 2015 Grillo-Theater tung ihrer Erlebnisse. Dramaturgin Carola Hannusch lädt vorab zu einer EinTickets T 02 01 81 22-200 www.schauspiel-essen.de führung in die Heldenbar ein. Ab 19 Uhr wird sie die von ihr und Regisseur Moritz Peters eigens für das Schauspiel Essen entwickelte Bühnenfassung der Autobiografie von Ernst Toller vorstellen und interessante Zusatzinformationen rund um diesen Theaterabend liefern. Der Eintritt zur Einführung in der Heldenbar ist frei. TICKETS GIBT ES AB 8,50 € GRILLO-THEATER UNTER TEL.: 0201/ 81 22 200 TICKETS GIBT ES AB 10 € UNUND PER MAIL AN INFO@ TER TEL.: 0201/ 81 22 200 ALBANESE-MUSIC.DE 05 | 10.03. UND ONLINE UNTER WWW. DD_schauspiel-essen_Informer_März2015_Manderlay.indd 19.02.2015 14:50:33 1 RÜ2MUSIK SCHAUSPIEL-ESSEN.DE Unter dem Titel ‚Jazz-Vibraphon 07 | 14.03. trifft elektro-akustische Improvi- OPERNPREMIERE: 04 | AB 10.03. sation‘ begüßt die Veranstaltungs- DIE SCHWEIGSAME AUF UND DAVON reihe nun den Vibraphonisten Ste- FRAU Es ist das erste Theaterstück des phan Bauer. Der in Recklinghausen Ein ‚geistvolles Intrigenstück‘ nannaustralischen Autors Peter Yeld- geborene New Yorker holt schon te Richard Strauss seine einzige koham. Er schreibt sonst Drehbü- seit Jahrzehnten auf Konzerten mische Oper über den knurrigen, cher für Film und Fernsehen. Und und Festivals in Europa und Ame- aber heitratswilligen Sir Morosus, der seine Gaunerkomödie strotzt nur rika besonders seltene Klangfarben durch eine liebvolle Intrige seines Nefso vor Situationskomik, rasanten aus seinem Schlaginstrument raus. fen Henry zunächst verehelichte und Dialogen und überraschende Wen- Jetzt enführt er sein Publikum auch dann vom Heiratswunsch kuriert wird. dungen, in dessen Mittelpunkt die in Essen gemeinsam mit der Trio- Denn die vermeintlich schweigsame TiTV-bekannten Schauspielerinnen Auswahl der ‚Rü2Band‘ in bisher telfigur entpuppt sich als rasende EheNatalie O‘Hara und Martine Schrey unerforschte Soundwelten. frau. Die von Humor und Ironie durchals Josephine und Elisabeth stehen. FILMSTUDIO GLÜCKAUF zogene Geschichte basiert auf einer Jung, schön und schön durchtrieKomödie des englischen RenaissanceTICKETS GIBT ES FÜR 10 € ben, erzielen sie ihr Einkommen Dichters Ben Jonson, welche der österUNTER TEL.: 0201/ 43 93 reichische Schriststeller Stefan Zweig auf besondere Weise: Als Gräfin 66 33 UND ONLINE UNTER samt Assistentin mit gerade zufälin ein Libretto adaptierte. Im Januar WWW.RÜ2MUSIK.DE ligen Geldsorgen brechen sie rei1933 erhielt der begeisterte Richard henweise Männerherzen. Bis sie Strauss den letzten Tel des Librettos, das er ohne Änderungswünsche verauf den attraktiven New Yorker 06 | 13.03. Banker Charlie – Max Tidorf – sto- ITALIENISCHE MOtonte – für ihn war es „das beste Libeßen. Mindestens ebenso raffiniert MENTE retto für eine opéra comique seit ‚Fiwie seine Gespielinnen, kommt er Diese Charity-Konzertgala steht ganz garo‘“. Trotz des Erfolges wurde das ihnen auf die Schliche. Sie verdrei- im Zeichen italienischer Leidenschaft: Werk nach nur drei Aufführungen abfachen ihr Potenzial. Doch drei sind Musik von Giuseppe Verdi bis Eros gesetzt und Strauss seines Amtes als meist einer zuviel, wenn Leiden- Ramazotti quer durch alle Genre- Reichsmusikkammer-Präsident enthoFoto: Bettina Stöß

Spielzeit 2011/12 mit Elfriede Jelineks ‚Ulrike Maria Stuart‘ einen preisgekrönten Theaterabend präsentierte, wagt sich das Team um Intendant Christian Tombeil auch in dieser Saison wieder an einen Text der Literaturnobelpreisträgerin. Jelineks 1988 verfasster Identitäts- und Heimatmonolog artikuliert eine Collage von Zitaten aus Dichtung, idealistischer Philosophie und Propaganda, die sich unter anderem aus Texten von Fichte, Hölderlin, Kleist, Heidegger und Schriften der RAF speist. Im Verschneiden dieses Materials offenbart Jelineks Theater der Dekonstruktion die gedanklichen Grundmuster eines Diskurses, der in den deutschen Nationalismus und Faschismus münden sollte. In Szene gesetzt wird ‚Wolken.Heim.‘ von dem Regieduo: Bernd Freytag und Mark Polscher. CASA TICKETS GIBT ES FÜR 16 € UNTER TEL.: 0201/ 8122200 UND ONLINE UNTER WWW. THEATER-ESSEN.DE

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di e s c h w e ig s a m e

F r au

ric h a rd st rau ss Präsentiert von Hannes Schmitz ließ Premiere 14. März 2015 sich Gastgeber Jörg Hegemann ein inteVorstellungen 17., 19., 22. März 2015 ressantes Programm für den 16. Boogie Aalto-Theater Woogie Congress einfallen: Stefan UlTickets T 02 01 81 22-200 www.theater-essen.de bricht kommt nach seinem ersten Gastspiel 2011 bereits das zweite Mal nach Essen und bringt diesmal seinen Drummer Moritz Schlömer mit. Damit ist in diesem Rahmen nicht nur erstmals ein Schlagzeug auf der Bühne. Da Moritz auch ein ausgezeichneter Boogie-Pianist ist, werden bei der Schluss-Session fünf Pianisten gleichzeitig an beiden Flügeln spielen. Auch Patrick Ziegler, der junge Blues- und Boogie-Meister aus Hockenheim, ist in Essen kein Unbekannter mehr. Erstmals dabei ist Dani- 10 | 22.03. 19.02.2015 14:47:52 el Paterok, ein Pianist aus Münster. Ge-DD_Aalto_Informer_Maerz2015_Schweigsame_Frau.indd MOZART-KONZERT meinsam werden sie den Musikstil in „Wenn die Engel für Gott musizieren, all seinen Facetten und auf höchstem spielen sie Bach. Aber wenn sie unter Niveau zelebrieren. sich sind, spielen sie Mozart.“ Diesem Satz des Theologen Karl Barth folgend, PHILHARMONIE präsentiert das Folkwang KammerorTICKETS GIBT ES FÜR 25,85 € chester Musik, die geradewegs aus dem UNTER TEL.: 0201/81 22 200 Himmel zu strömen scheint. Sie kombiUND ONLINE UNTER WWW. nieren Werke von Wolfgang Amadeus PHILHARMONIE-ESSEN.DE Mozart und Felix Mendelssohn Bartholdy. In der Sinfonie Nr. 25 – Mozarts ersten 09 | 19.03. Sinfonie in Moll – dringt er vor in eine FLORIAN SCHROEDER neue dunkle Welt. Mendelssohn entwiDer Kabarettist, Parodist und Modera- ckelt in seiner Streichersinfonie Nr. 1 weitor, der vor kurzem das Buch ‚Hätte, hät- ter, was er bei Mozart vorfand. Sein Okte Fahrradkette!‘ veröffentlichte, widmet tett für Streicher ist eines der eindruckssich mit seinem neuen Programm ‚ENT- vollsten Kammermusikwerke überhaupt. SCHEIDET EUCH!‘ den großen wie klei- Mozarts Klavierkonzert KV 414 sowie das nen Entscheidungen des Alltags und des Rondo sind auf den Wiener PublikumsLebens: Bier oder Wein, Mieten oder geschmack hin komponiert, treffen aber Kaufen, Heiraten oder Trennen. Täg- ins Innerste der Seele. Schließlich war es lich lauern sie auf uns, die tausend Op- Mozarts Absicht, dem Kenner „Satisfactionen und Informationen, die wir alle tion“ und den übrigen Genuss zu bieten, gern vor jeder Entscheidung kennen wol- „ohne zu wissen warum“. len. Schließlich soll am Ende ja alles op- VILLA HÜGEL timal sein. Doch das geht auch anders: TICKETS GIBT ES AB 22 € Wie? Das verrät Schroeder, der sich, ONLINE UNTER WWW.FOLKausgerüstet mit schwarzem Humor, eloWANG-KAMMERORCHEquent und wortgewandt zwischen KaSTER.DE barett und Comedy, Politik und Philoso-

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Oktoberfest – ein Präzedenzfall? Das Rü Oktoberfest – für viele eine Mordsgaudi mit Anziehungskraft über die Essener Stadtgrenzen hinaus; für einige Anwohner schlicht eine Lärmbelästigung. Sie klagten. Nach dem Urteil des Verwaltungsgericht Gelsenkirchen droht der zehntägigen Rüttenscheider Wiesn das Aus. Ein Verdikt mit Folgen für die gesamte Essener Party-Szene? 11 | 24.03. TIM BENDZKO

Eine halbe Million Zuhörer begeisterte der 29-jährige Singer-Songwriter schon seit Veröffentlichung seines Debüt-Albums ‚Wenn Worte meine Sprache wären‘. „In den letzten Jahren sind die Konzerthallen, in denen wir spielen, immer größer geworden. Das ist toll und mit tausenden Menschen die eigenen Songs zu singen, ist Wahnsinn. Aber dabei ist auch der Wunsch gereift, eine Konzertreihe zu etablieren, bei der alles aufs Nötigste reduziert und der Zuschauer einfach mittendrin ist“, sagt der Berliner. So sind die Konzerte unter dem Motto ‚Mein Wohnzimmer ist dein Wohnzimmer‘ entstanden. An ausgewählten bestuhlten Locations präsentiert Tim Bendzko seit November seine Songs in kleiner Besetzung – ‚TIM BENDZKO + 4‘. „Wir werden versuchen den Zuschauern das Gefühl zu geben, dass wir bei Ihnen zu Hause im Wohnzimmer spielen“, erklärt er mit seiner weichen, markanten Stimme. Es geht ihm um die Nähe zum Zuschauer, der jederzeit damit zu rechnen hat, ein Teil der Show zu werden. Aber auch musikalische Überraschungen hält der EchoGewinner parat: Neben eigenen Hits seines Debüts und dem aktuellen Album ‚Am seidenen Faden‘ hat Bendzko auch Lieblingssongs aus seinem CD-Regal dabei sowie neue eigene Titel, die bisher noch nicht veröffentlicht wurden. COLOSSEUM TICKETS GIBT ES AB 28,90 € AN ALLEN BEKANNTEN VORVERKAUFSSTELLEN

12 | 26.03. RIVERDANCE

Nach dem großen Erfolg der Jubiläumstournee kommt die irische Tanzshow noch einmal nach Essen. Die Choreographie erzählt die Geschichte Irlands und damit von unbändiger Sehnsucht, tiefer Ursprünglichkeit und einer unzerbrechlichen Gemeinschaft. Die Szenen von Auswanderung und Abschied, Aufbruch und Heimkehr zeigen dem Publikum das facettenreiche wie bewegende Schicksal des irischen Volkes Zusammen mit der live gespielten traditionellen Musik, für deren Komposition ‚Riverdance‘ sogar mit einem Grammy ausgezeichnet wurde, wird die irische Kultur in jedem Sprung

und jeder Piroutte lebendig. Mit vollendeter Körperbeherrschung, rasend schnellen Steps und in perfekter Synchronisation präsentiert Riverdance eine eindrucksvolle Performance aus irischer Musik, irischem Volkstanz und inernationalen Tanzformen. GRUGAHALLE TICKETS GIBT ES AB 54 € AN ALLEN BEKANNTEN VORVERKAUFSSTELLEN

Faßanstich: Traditionell von Oberbürgermeister Reinhard Paß (li.) durchgeführt und mit anschließendem Antrinken mit den Oktoberfest-Organisatoren Ted Terdisch (Mitte) und Werner Rzepucha (re.).

Trachtenpflicht herrschte zwar nicht, aber zur Gaudi ließ es sich die Damenwelt nicht nehmen, stilecht im Dirndl aufzulaufen.

Fesche Mädels quer durch sämtliche Generationen – und eigentlich überall strahlende Gesichter.

13 | 28.03. CABARET

‚Willkommen, bienvenue, welcome!‘ heißt es bald wieder in Essen. Alle bisherigen Aufführungstermine dieses Musicals waren so schnell ausverkauft, dass die Theaterleitung noch eine Zusatzvorstellung ansetzt. Ungebrochen scheint die Faszination des Berlins der 20er-Jahre zu sein: Die Musik spielt dort bis in die frühen Morgenstunden, der Champagner fließt in Strömen, und die Mädchen sind schöner denn je – und leichter bekleidet obendrein. Glanz, Glamour, Dekadenz und Freizügigkeit haben Hochkonjunktur. In zahllosen Nachtclubs und Kaschemmen tanzt, trinkt und feiert man den Alltag hinweg. Die Inflation, die Armut, die Arbeitslosigkeit und die Angst vor der Zukunft gleich mit. Mitten unter ihnne der mittellose, junge, amerikanische Schriftsteller Cliff Bradshaw, der sich gleich am ersten Abend im Kit Kat Klub in die unwiderstehliche NachtclubSängerin Sally Bowles verliebt. Auch Cliffs Hauswirtin Fräulein Schneider findet in Herrn Schulz, dem schüchternen jüdischen Obsthändler, ein spätes Glück. Doch während in der kleinen Pension am Nollendorfplatz der Himmel voller Geigen hängt, ziehen über Deutschland dunkle Wolken auf … Wer das hiesige Ensemble in der mitreißenden Inszenierung von Reinhardt Friese noch erleben möchte, sollte sich zügig Karten sichern. GRILLO-THEATER TICKETS GIBT ES AB 11 € UNTER TEL.: 0201/ 81 22 200 UND PER MAIL AN TICKETS@THEATER-ESSEN.DE

Nicht zuletzt hat das Rü Oktoberfest hat das auch den Handel gefördert. Essen erlebte einen wahren Boom an bajuwarischen Merchandising.

Während im Festzelt die Stimmung tobte, war die Maß im Freien vor dem Zelt eher ein Prosit der Gemütlichkeit.

Ist das Rü Oktoberfest noch zu retten? Veranstalter Ted Terdisch jedenfalls will alles für dessen Erhalt tun: „Das Fest hat eine große Strahlkraft, bietet Prestige für den ganzen Stadtteil und lockt so viele Menschen nach Rüttenscheid – das können wir doch nicht einfach aufgeben.“ Gemeinsam mit allen Beteiligten aus der Stadtverwaltung, Gastronomen und Rechtsanwälten will sich der Veranstalter nun zusammensetzen, „um die Kuh vom Eis zu holen.“ Schließlich sei das Oktoberfest nicht generell vom Gericht in Frage gestellt worden, sondern lediglich das Genehmigungsverfahren in 2013. Terdisch: „Wir wollen und müssen die Aspekte des Urteils natürlich berücksichtigen.“ Nicht anschließen kann sich Terdisch denen, „die noch nie bei uns im Zelt waren, dauernd rumnörgeln und das Rü Oktoberfest als Baller-Veranstaltung

Gemeinschaftsgefühl: An den langen Biertischen kamen so manche fröhlichen Runden zusammen

bezeichnen.“ Im Gegenteil: Es sei eine hochwertige Veranstaltung, bei denen die Besucher schön rausgeputzt daher kommen und sich zivilisiert verhalten. „Wir haben hier keine Sauftouristen, so wie in München, sondern ein hochwertiges Fest“, betont der Veranstalter. Alle Beteiligten wollten, dass es weiterhin ein Oktoberfest gibt, doch es sei noch nicht klar in welcher Konstellation. „Dass es an einem anderen Ort in Rüttenscheid stattfindet, ist aber nahezu unmöglich“, so Terdisch. Klar ist aber: Nach Lärmprotesten der Anwohner werden die Auflagen strenger. Denn im so genannten Mischgebiet rund um den Messeparkplatz 2, darf, so das Verwaltungsgericht, tagsüber die Marke von 65 und ab 22 Uhr von 45 Dezibel nicht überschritten werden. Politisch wird die Zukunft des Rü Oktoberfests derweil ebenfalls heiß diskutiert. phes

STIMMEN AUS DER POLITIK „Das Fest ist nicht nur ein Gewinn für Rüttenscheid, sondern nutzt Essen. Dennoch müssen wir ernüchternd feststellen, dass das Verwaltungsgericht die Genehmigung für das beliebte Oktoberfest für rechtswidrig erklärt hat. Auflagen müssen eingehalten werden. Die Stadtverwaltung sollte jetzt auf alle Beteiligten zugehen und nach Lösungen im Sinne der Festveranstaltung suchen“, betont CDU-Fraktionschef Thomas Kufen.

„Den Beschwerden der Anwohner sind die Betreiber des Oktoberfestes aktiv entgegen gekommen und haben lärmmindernde Maßnahmen getroffen. Dass die Stadt die zu genehmigende Lautstärkegrenze im Mischgebiet nicht beachtet hat, kann nicht den Veranstaltern angelastet werden. Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt wünscht sich den Verbleib von Großveranstaltungen in Essen“, sagt FDP-Fraktionschef Hans-Peter Schöneweiß.

„Wir fordern die Verwaltung auf eine Lösung zu finden, die das Interesse an einer lebendigen Stadt und die Lebensqualität und Gesundheit des Wohnumfeldes unter einen Hut bringt. Denn die Rüttenscheider sind ganzjährig hohen Belastungen ausgesetzt, etwa durch starkes Verkehrsaufkommen, Kneipenlärm und diverse Festivitäten rund um die Rüttenscheider Straße“, so Corinna Ernst, Bezirksvertreterin der Linken.

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KULTUR

gesellschaft

Neues Jahr, neue Stadtgespräche

Fotos: Gerd Lorenzen

Zu dem ersten von vier Stadtgesprächen jährlich luden jetzt der RuhrZirkel und die Initiatoren Ingrid Seroneit, Uwe Gerstenberg, Dr. Joachim Henneke und Dr. Richhard Kiessler ins ChorForum Essen ein. Besonderer Gast der Talkrunde: der Justizminister des Landes Nordrhein-Westfalen Thomas Kutschaty – der richtige Mann für das beherrschende Thema des Abends ‚Alles was Recht ist – zwischen Stadtpolitik und Gesetzesreformen‘.

Wirkt ganz entspannt: CDU-Oberbürgermeister-Anwärter Thomas Kufen

EBB-Politiker unter sich: Bezirksvertreterin Dagmar Rohde und Fraktions-Chef Udo Bayer

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‚Alles was Recht ist‘ lockte natürlich auch Friedrich Brus, Rechts- Hatten gut lachen: Der Rüttenscheider anwalt und Notar, ins CDU-Chef Gerhard Grabenkamp und ChorForum IGR-Chef Dr. Rolf Krane

Seit‘ an Seit‘: Oberbürgermeister Reinhard Paß und NRW-Justizminister Thomas Kutschaty

Thomas Siepmann, Geschäftsführer der TAS, trotz oder gerade wegen seines Hutes immer zu erkennen.

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24.02.2015 16:50:31


INFORMER 2015 ¡ MĂ„RZ

Charakter. Stark. Nur fĂźr kurze Zeit: die StreetStyle Sondermodelle.

Tatort: RĂź +

Wat man so alles dem ‚Pumpenhannes‘ erzählt!

Tatort Gänsehälse +++ Bei der 29. grandiosen Herrensitzung der Gänsehälse im GOP zog der Elferrat sehr prominent mit der Prinzengarde der Stadt DĂźsseldorf ein. AuĂ&#x;er dem perfekten Auftritt des Tanzpaares schaffte das stimmungsgewaltige Corps mit dem Hit ‚Viva Colonia‘ (von den HĂśhnern, die bei den Gänsehälsen in den vergangenen Jahren groĂ&#x;e Erfolge feierten) einen ersten StimmungshĂśhepunkt – die HĂśhner haben eben die M U S I K. Tatort Ernst-Moritz-Arndt-Haus +++ Der Apfel fällt nicht weit vom Baum: Bassist Julian Schubert hatte mit der Band ‚Kultrekorder‘ seinen zweiten Ăśffentlichen Auftritt vor vollem Haus. Vater Wolfgang war kritischer Beobachter, war er doch jahrelang auch Bassist bei den ‚Starfightern‘. Sehr unterschiedliche Musik, aber eines haben sie gemeinsam: keine Angst vor Lautstärke! Und beide Bands haben nur eigene, deutsche Texte – bei den ‚Starfightern‘ hat Jimmy StĂśckius keine Probleme, bekannte Texte zu ändern. Tatort Bar S6 +++ Benny & Joyce kannten die Sitte des Babypinkelns nicht. So mussten die Freunde vom 08.01. bis zum 21.01. warten. Vorteil: So lernten auch Joyce und TĂśchterchen NaĂŻma die Sitte kennen. NaĂŻma – ein ungewĂśhnlicher Name? Nicht fĂźr die musikalischen Eltern, die ihren frisch geschlĂźpften Nachwuchs nach dem bekanntesten Song von Star-Jazz-Saxophonist John Coltrane benannten. Tatort Philharmonie +++ Freie Platzwahl, auf der Eintrittskarte steht 20 Uhr. Also: FrĂźhes Erscheinen bei der Kubanischen Nacht eigentlich Pflicht, will man einen guten Platz ergattern. Aber Pustekuchen – Einlass 20 Uhr! Das war nicht der ideale Stimmungsheber, um sich auf das Konzert einzustimmen. Aber das Warten erhĂśht bekanntlich die Vorfreude – in diesem Fall allerdings auf weiteres Warten. Erst der Kampf um die Plätze im Alfried-Krupp-Saal und dann der Versuch eines Discjockeys, mit recht moderner kubanischer Musik das Volk im Dancefloor-fähigen Alter zu

bewegen – denn die Ă„lteren erreicht er eh nicht. Dann endlich, nach 36 Minuten, war dann Showtime. Kubanische Tanzpaare in berauschenden Kleidern sorgten fĂźr Stimmung, danach ein Rapper-Duo fĂźr Abwechslung. Danach die Band ‚Timbalive‘, die mit rund einstĂźndiger Verspätung den Saal in Bewegung und schlieĂ&#x;lich gemeinsam mit allen anderen KĂźnstlern auf der BĂźhne zum Kochen brachten – nur leider viel zu spät. Ein Augen- und Ohrenschmaus, den einige betagtere Jahrgänge verpassten. Sie waren schon Richtung Zuhause unterwegs. Das alles berĂźhrte die echten Marenge- und SalsaTänzer nicht, sie fanden das richtige Parkett im RWE-Pavillon mit genĂźgend Platz, sich auszutoben. +++ Es wird wohl der wildeste, der 16. Boogie Woogie Congress. Am 18.03., 19.30 Uhr im RWE Pavillon. Gastgeber JĂśrg Hegemann (gibt am 09.03., 20.30 Uhr einen Vorgeschmack im Me[e/a]t) hat die Jungelite der deutschen Basketball-Szene eingeladen. Er hat damit bei den Herren wahrhaftigen Ăœbungseifer ausgelĂśst. Tatort Sporthalle Am Hallo +++ Neue Freundschaft schlossen die TUSEM-Handballer mit den ETB Wohnbau Baskets. Wechselseitiger Besuch der Fans und Spieler. Als erste besuchten die Handballer die Korbleger und sahen den hart erkämpften Sieg gegen NĂźrnberg. TUSEM-Trainer Mark Dragunski verwundert: „Die Halle ist zwar dieselbe, aber das Spiel ganz anders. Vor allem ist Handball viel kĂśrperlicher.“ Tatort RĂźttenscheider Markt +++ Hermann Welp macht sich Sorgen um den RĂź Markt. Der Betreiber eines waschechten sizillianischen Marktstandes macht sich Gedanken, wie man in Zukunft die Qualität des Marktes erhält und verbessert. Aufenthaltsqualität erhĂśhen (z.B. mehr Attraktionen wie den Kaffeestand), Zusammenarbeit unter den Kollegen intensivieren, Angebot erweitern, betreuter Kinderhort mit Clowns und Kinderschminken, Taschendepot u.v.m. Hannes Schmitz

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Zwei BrĂźder verzaubern die Welt

TschĂźss, Rationalität! Wenn aus zentnerschweren Bahnschienen Herzen geformt werden und aus Samen in Nullkommanix Orangenbäumchen wachsen, dann sind ganz sicher die ‚EHRLICH BROTHERS‘ am Werk. Ihre Tour ‚MAGIE – TRĂ„UME ERLEBEN‘ sorgte fĂźr derart groĂ&#x;en Zulauf, dass die BrĂźder Andreas und Chris Ehrlich sie mit Ăźber 100 Shows in 83 Städten Deutschlands, Ă–sterreichs und Luxemburg fortsetzen. Mit Charme und Witz verbinden sie Magie, Theater und Pop, begeistern ihr Publikum von Jung bis Alt mit kleinen KunststĂźcken ebenso wie mit groĂ&#x;en Illusionen. „Viel zu häufig fallen die Träume der Menschen dem Alltag zum Opfer – aber in unserer Show werden Wunder wahr“, sagt Andreas. Und die beiden KĂźnstler faszinieren nicht nur Zuschauer in den USA, Russland und auf den Bahamas. Auch die Fachwelt erkannte ihre besondere Zauberkunst und zeichnete sie bereits zweimal als ‚Magier des Jahres‘ aus – dem Oscar dieser magischen Welt. Selbst David Copperfield rief die BrĂźder schon an, um AuffĂźhrrechte an ihren KunststĂźcken zu bekommen.

AM 8. MĂ„RZ IN DER GRUGAHALLE TICKETS GIBT ES AB 29,20 â‚Ź UNTER DER HOTLINE 0201/ 72 44 290 UND AN ALLEN BEKANNTEN VORVERKAUFSSTELLEN

08 | 03 | 2015 26 | 03 | 2015 28 | 03 | 2015 28 | 05 | 2015 – 30 | 05 | 2015 06 | 06 | 2015 10 | 07 | 2015 – 19 | 07 | 2015 18 | 10 | 2015 24 | 10 | 2015 06 | 11 | 2015

Ehrlich Brothers Riverdance Subergs Ăœ-30 Party

Magie - Träume erleben Das Original - Zusatzshows 2015 „Mehr als eine Party“

Mario Barth Russia´n Rocks Festival

ft! sverkau Auaber „Männer sind bekloppt, sexy!“ mit DDT u.a.

08 | 11 | 2015 14 | 11 | 2015 16 | 11 | 2015

SchallplattenbĂśrse Koncert Gwiazd Sido

Sommerfest Der Pate Kaya Yanar Bibi Blocksberg

an der Grugahalle Live in concert „Around the World“ Das Hexen-Musical „Hexen hexen Ăźberall!“ im Foyer Live 2015 Liebe Live 2015

design: com.formedia . Ute Glebe . www.comformedia.de

Grugahalle: alles ist mĂśglich.

Terminstand: Februar 2015 . Ă„nderungen vorbehalten . info@grugahalle.de . www.grugahalle.de

Ticket-Hotline:

MESSE ESSEN GmbH Geschäftsbereich Grugahalle NorbertstraĂ&#x;e . D-45131 Essen Telefon: +49.(0)201.7244.0 Montag bis Freitag 10.00 – 18.30 Uhr Telefax: +49.(0)201.7244.500

02 01.72 44 290

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