magazin 2017 - Der Infor Anwenderverein e.V

Ausgabe 2017

Titelstory

Go Live – Praxisbericht einer 7.7-Migration Seite 06

Verein

CH-Stammtisch Welcome to the Jungle Seite 19

Infor Inside

Jörg Jung Das neue Gesicht der Infor Seite 28

Inhalt

Titelstory Infor Com 7.7

Eine sichere und zukunftsorientierte Entscheidung unserer Kunden – von Volker Sieren

Go live – Der Tanker geht zu Wasser

Infor 7.7: Praxisbericht einer Migration

04

Lösungen & Produkte 06

Anwender Zum unbekannten Wesen

12

Die Lösung der Infor für die Finanzbuchhaltung im Prozess

Was für eine Erleichterung

13

Digitalisierung bei der Verarbeitung der Eingangsrechnungen

Es werde Licht

Besseres Preismodell, richtige Compliance

26

Migration von ORACLE nach MS SQL

Infor inside Das neue Gesicht der Infor 28 Jörg Jung, Geschäftsführer und Managing Director Central und East Europe bei Infor, im Gespräch mit dem Anwenderverein

15

Instrument Systems führt Infor COM, d.3ecm und CAS genesisWorld zusammen

Vermischtes Verein Schau nach vorn und niemals zurück

16

So steht’s geschrieben in vielen Sprüchen – wir tun es trotzdem und resümieren

Welcome to the Jungle

19

Ein Rückblick auf den CH-Stammtisch „Kennst du Leute, dann kennst du Lösungen“ Der Vorstand stellt sich vor – diesmal etwas anders...

20

Termine 2017/18 und ff

23

Mittendrin 24 Erfurt, die thüringische Hauptstadt, punktet mit vielen Reizen

Mitglied werden im Infor Anwenderverein 30 Impressum 30

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, Infor hat es vergeigt. So könnte man es auf den Punkt bringen, wenn man die Infor Standortverlagerung (Support und Entwicklung) von Deutschland nach Polen bewertet.

Aber kann man das so stehen lassen?

Um diese Frage zu beantworten, hieß es ab nach Polen und selber schauen. Am 13. März gab es von uns (Vorstand Anwenderverein) eine Stippvisite in Wroclaw. Wir trafen junge, voll engagierte und freundliche Infor Mitarbeiter. Die Chemie vor Ort stimmt, fast alle sprechen Deutsch und die Mannschaft hat gut die Stärke wie vorher in Deutschland.

Wir haben aber auch mitgenommen, dass der KnowhowAufbau bei weitem noch nicht abgeschlossen ist und heute gegen Jahresende zeigen die Ergebnisse (KPIs) des Supports immer noch ein miserables Bild. Die Kunden spüren den Engpass und es gibt mehr Eskalationen. Auch wenn man bei Infor diese Situation nicht schönredet, drängt sich die Frage auf, wie gehen die Infor Kunden mit dieser Situation um?

Blicken wir erstmal auf die Statistik. Es gibt 11 Vereinskündigungen, teilweise leider auch mit der Aussage wir wechseln auf ein anderes ERP, allerdings verzeichnen wir auch 18 Neuzugänge. Und jetzt kommt ein interessanter Blick ins Innere, ins Forum und in die Vereinsarbeit. Wir sollten festhalten, dass langjährige Mitglieder, darunter Schwergewichte wie ESCHA, Voith, Dietzel und viele mehr auf Infor 7.7 migrieren und somit ein klares Zeichen für die Software Infor COM setzen. Damit kann man zwei Dinge sagen: Noch genießt Infor einen Vertrauensbonus. Zweite

Aussage: Die Software ist nach wie vor sehr gut. Bei den Mitgliedern nachgefragt, spielt das Thema „ERP in der Cloud“ vorerst eine untergeordnete Rolle.

Kommen wir auf die Eingangsfrage zurück: Hat es Infor vergeigt? Im ersten Durchlauf ganz klar, aber die Geschichte ist ja noch nicht zu Ende geschrieben. Infor arbeitet an der Cloud. Jedoch sehen wir nicht den Reifegrad, um unsere Art der digitalen Transformation voranzutreiben, denn der Infor COM-Mittelstand ist kein Frisörladen, wo man per App einen Termin bucht und dann anschließend der analoge Prozess beginnt.

Schwamm drüber, wir schauen mit euch nach vorne.

Jetzt bitten wir euch, liebe Infor, die Roadmap der aktuellen Situation anzupassen und Punkte aufzunehmen, um verlorenes Vertrauen wieder aufzubauen. Wir zählen die Infor COM zu den Top 5 ERP-Systemen. Wir bauen darauf, dass der COM-Support wieder richtig auf die Füße kommt und Infor weiterhin Anpassungssupport und qualifizierte Betreuung auf Augenhöhe leistet.

Ihr Peter Herzog

Infor COM 7.7 Eine sichere und zukunftsorientierte Entscheidung unserer Kunden von Volker Sieren, Regional Vice President Sales DACH

Titelstory | 05

Jede Wette, eine echte Revolution steht an.

Volker Sieren

Vor einem Jahr haben wir die erste Migration auf 7.7 erfolgreich abgeschlossen. Der Weg war nicht immer einfach und insbesondere die Umstellung auf Jasper und das Redesign der Printengine waren Meilensteine – für unsere Kunden und auch für uns.

Mittlerweile ist wieder Routine in den Migrationsprojekten eingekehrt. Datenübernahmen, Implementierung von Neuerungen, Schulungen und DB-Migrationen laufen wie gewohnt ab. Führende Vereinsmitglieder und Kunden aus unserer DACH-Region haben sich für COM 7.7 entschieden und die Einführung erfolgreich abgeschlossen. Um eine Zahl zu nennen: Wir sprechen über fast 30 Kunden in zwölf Monaten. COM 7.7 ist eine sichere, zukunftsorientierte Entscheidung. Sie wird auch von Unternehmen mit komplexesten Anforderungen aller Branchen nach eingehender Prüfung und Marktsondierung getroffen und gemeinsam mit unseren Partnern und uns umgesetzt.

Schauen wir mal auf die Welt draußen: Der ERP-Markt ist heute geprägt vom Verdrängungskampf, den die Branche oftmals bis zum sprichwörtlich letzten Blutstropfen führt.

Fast jedes Mittel ist erlaubt und nur die wenigsten Kunden kommen aufgrund der Komplexität ihrer Projekte an der Unterstützung durch externe Berater – in der Branche auch gerne mal „Beeinflusser“ genannt – vorbei. ERP-Einführungen sind im Charakter anspruchsvoll wie nie, Neueinführungen durchaus riskant und der Bedarf an Absicherung groß.

Genau jetzt deutet sich ein Umbruch im europäischen Markt an. Es mag noch einige Zeit dauern, aber eine cloudbasierte ERP-Lösung ist auch im Mittelstand kein exotischer Gedanke mehr. Zweifellos sind wir am Anfang einer neuen Ära, durchaus vergleichbar mit dem Siegeszug

der Smartphones oder der aktuellen Diskussion um die E-Mobilität. Auch wenn das Tagesgeschäft dies noch nicht reflektiert, die Zeitenwende in den Unternehmen hat bereits begonnen. Wie angenehm wäre es, wenn wir eine ERP-Komponente wie d.3 im Bedarfsfall mit minimalem Aufwand, praktisch wie eine App, in den Produktivbetrieb nehmen könnten? Erste d.3-Komponenten werden wir übrigens demnächst schon ganz selbstverständlich in einer Cloud nutzen.

Beste Beispiele sind unser Enterprise Asset Management und CRM. Vielleicht können wir uns bald nicht mehr vorstellen, wie wir heute die Dinge überhaupt betrachtet haben. Jede Wette – eine echte Revolution steht an.

Wer wird also als Anbieter dominieren? Nicht nur ein visionäres Konzept und Durchhaltevermögen, sondern auch enormes finanzielles Investment werden eine entscheidende Rolle spielen. Wer hier nicht mithält, verschwindet oder kann in absehbarer Zeit IT-Industriestandards nicht mehr bedienen. Die Unternehmen selbst beschleunigen den Trend zunehmend mit den Anforderungen an Industrie 4.0 und Digitalisierung. Wir reden über IT-Entscheidungen, die für den Erfolg elementar sind. Mag sein, dass neben dem grundsätzlichen Vertrauen in die neue Technologie auch noch die ein oder andere Aufgabe zu lösen ist. Aber die Zeit wird nicht stillstehen, Lösungen entwickeln sich weiter.

Infor geht diesen Weg – konsequent. Wir treffen heute die Entscheidungen, die Ihnen, unseren Kunden, aber auch uns die Sicherheit für diese Zukunft garantieren.

Was macht Sie, unsere Kunden, stark in dieser Zeit? Infor bietet aktuell mit COM 7.7 eine exzellente, ausgereifte, stabile und von führenden Unternehmen empfohlene Lösung für das Tagesgeschäft und eröffnet jede erdenkliche Perspektive für Ihre Digitalisierungsstrategie.

Wir freuen uns schon heute auf die gemeinsame Zukunft!

06 | Titelstory

Go Live der Tanker geht zu Wasser Infor 7.7: Praxisbericht einer Migration

Der Weg – die Entscheidung – und wieder eine erfolgreiche Migration Wir, die ESCHA GmbH Co. KG, sind seit Ende 1998 Kunde der Infor.

Die Firma startete mit VPPS NT. Mit dem Release 6.3 stellte Infor ein brauchbares WMS mit der Funktion einer chaotischen Lagerhaltung zur Verfügung, aber dieses WMS galt als Trigger für die Release Anhebung auf 7.1. Der Release-Wechsel auf COM 7.1 bildete auch die Grundlage zur Einführung weiterer neuer Applikationen (CRM, BI …), die angedockt werden mussten. Dazu gab es eine Menge neuer Funktionalitäten.

Titelstory | 07

Zuerst entschieden wir, schon früh auf Infor 7.5 zu migrieren. Als sich Ende 2015 jedoch herausstellte, dass mit 7.7 der Druckgenerator Crystal Report durch Jasper ersetzt wird, gab es einen Aufschrei.

Wir stoppten das Projekt und planten neu. Dann wurde bekannt, dass Infor Support- und Entwicklungskapazitäten in Deutschland abbaut und in Polen (Wroclaw) neu entstehen lässt. Da stellte sich schon die Frage „Machen wir mit Infor weiter?“ Im Jahre 2016 haben wir uns für eine weitere Zusammenarbeit mit Infor und somit für die Migration auf Infor 7.7 entschieden. Wir stellten fest: Das neue Release wartet mit neuen Funktionalitäten, insbesondere im Einkauf und mit einem überarbeiteten Stand der Änderungsstandverwaltung auf. Mit den neuen Fähigkeiten der Gadgettechnik und Workflowprogramme wollen wir die Unternehmensprozesse effizienter gestalten. Aktuell haben wir am Standort in Halver 230 named User lizenziert.

Planung und Sollkonzeption Bisher stellte jede Migration mit Infor eine Herausforderung dar, egal ob Release-Wechsel oder nur ein Upgrade per Meilenstein oder Featurepack. Da wir bereits weit über 10 durchgeführte Upgrades und Neuinstallationen mit Infor in Halver, China (Shanghai), Frankreich und Efringen-Kirchen hinter uns haben, kennen wir die Tücken und wissen wie man im Projekt am besten agiert.

Eine Besonderheit gab es allerdings bei diesem Projekt: Wir wollten nicht einfach alles, was bisher angepasst wurde übernehmen, sondern wollten bewusst einen großen Schritt auf den Infor-Standard zurückgehen, denn in den letzten zehn Jahren sind viele unserer Anpassungen in den Standard eingeflossen. Deswegen stand ein breites Kennenlernen des Systems im Vordergrund, diesem folgten intensive interne Workshops, die von einem IT-Mitarbeiter begleitet wurden.

Ursprünglich lautete der Plan, zum Jahresende 2016 live zu gehen. Mangelnde Kapazitäten intern wie auch extern führten jedoch zu einem Termin Mitte Mai 2017. Diesen mussten wir kurz vor knapp verlegen, da wir keine Freigabe für Anpassungen geben konnten. So entstand der Termin 15.7.2017.

Dieser Termin konnte zwar gehalten werden, aber es war eine kurzfristige Freigabe, zu lange mussten wir auf Supportlösungen warten.

Die Entwicklung von Infor und welche Release-Schritte ESCHA bisher mitgegangen ist

Infor 7.7 Kennenlernen - Schulungen Im August 2016 starteten die ersten Schulungen für Infor 7.7. Dies war für uns ein sehr wichtiger Meilenstein, um alle Beteiligten (Abteilungsleiter, KEY-User, IT-Mitarbeiter) auf die Reise mitzunehmen. Infor hielt während einer Woche eine im Vorfeld vorbereitete Schulung. So konnte die Schulungsleiterin (Sabrina Groß) auf die Unterschiede zwischen 7.1 und 7.7 unter Beachtung unserer Prozesse eingehen. Die Schulung bereitete uns auch auf die nachfolgende Erstellung unserer Sollkonzeption vor.

Sollkonzeption Das war ein aufwendiger Prozess! Mit der Entscheidung „Wir denken alle Anpassungen neu“, mussten mit den KeyUsern deren Geschäftsprozesse am 7.7er System durchgespielt werden. Dies stellte sich insofern schwierig dar, weil mit der ersten Datenmigration zwar alle Daten migriert wurden, diese aber teilweise noch fehlerhaft waren. Insbesondere die gesamten CAP Logiken waren zu diesem Zeitpunkt nicht betriebsbereit. So musste man doch auf die Infor-Schulungsdatenbank ausweichen. Die Ausarbeitung der Sollkonzeption dauerte akzeptable 12 Wochen. Es entstand für jede Abteilung und jeden Prozess eine Sollkonzeption mit beschriebenen ToDo‘s für die Umsetzung und den notwendigen Programmanpassungen.

08 | Titelstory

Artikelstamm Controlling FIBU Dispo Anpassungen Einkauf Fertigung HPO Lager

Aufwand in MT Übernahme

Aufwand für neue Wünsche in MT

2 2 1 1 7 12 5

8 4 4

Versand

6

Vertrieb

10

Connect

2

QSYS

1

5

Änderungsstand Gesamt MT

6 49

27

Alte Anpassungen müssen auf den Prüfstand Unsere Vorgehensweise, die Anpassungen neu zu denken stützt sich auf 2 Thesen. ➔ Wir trennen uns von überflüssigem Programmcode, dies mindert aktuelle und zukünftige Migrationsaufwände. ➔ Die neu gedachte Anpassung liegt nah am Standard und kann zukünftig kostengünstiger migriert werden.

Der letzte Punkt bezieht sich auf die Aussage der Entwicklung, die zwar einerseits stimmt, aber im Nachgang doch relativiert werden muss. Die Programm-und Code-Technik ist inzwischen so ausgelegt, dass man mit den zukünftigen Upgrades oder Release-Wechsel schneller und mit weniger Aufwand live gehen kann. Dazu ist notwendig, dass bei einer Anpassungsprogrammierung die vorhandenen Events und Interfaces benutzt werden. Nun ist es aber so, dass doch viele Events erst mit Leben gefüllt werden müssen. In Zahlen ausgedrückt wäre es bei uns ein Mehraufwand von 20 – 30 Mann-Tagen gewesen. Darauf verzichteten wir aus Zeit- oder besser gesagt aus Kapazitätsgründen.

Datenmigration Datenmigration ist das Thema überhaupt, das immer zu Diskussionen und Verwirrungen führt. Aufgrund der Migrations-Komplexität mussten wir, inclusive Go Live, 4 Datenmigrationen durchführen. Im Nachgang betrachtet war das bestimmt gut, aber es gibt in diesem Punkt bei Infor doch einiges Optimierungspotential. Zum Beispiel hieß es am Anfang, dass die reine Migrationszeit ca. 240 Stunden dauert.

Ein Schock! Doch ich schicke voraus, dass es zum Schluss nur noch circa 30 Stunden waren. Wichtige Hinweise für andere Migranten sind daher:

➔ Infor macht einen Migrationsmix. Das heißt, man erstellt durch eine Erstmigration eine Datenbasis der zum Go Live bestimmten Tabellen (in erster Linie Texte und Zusatz tabellen). Diese müssen bei Go Live kurzfristig angepasst werden. Das Delta der Veränderungen also immer im Blick haben! ➔ Konzepte einfordern, wie bestimmte Daten vor, beziehungs weise nach dem Go Live migriert werden (Archive oder zeitbegrenzte Datenübernahme). ➔ Die Migrationssysteme im eigenen Haus und nicht bei Infor aufbauen. Dadurch behält man den Blick auf das Ganze.

Allerdings steht und fällt die Migrationsgeschwindigkeit auch mit einer performanten Ausstattung der Hardware. ➔ Im Laufe der Infor Nutzung werden viele Daten-Filter aufgebaut. Die Migration dieser Filter war, warum auch immer, bis zum Schluss nicht passend. ➔ Prüfen, ob gleich eine Migration von ORACLE auf MS SQL integriert werden soll. Wir sind mit der Migration auf MS SQL umgestiegen, der Zusatzaufwand belief sich auf 2 Mann-Tage. ➔ Der Aufwand für die Migration aller Daten lag bei 20 Mann-Tagen.

Schnittstellen Wir haben inzwischen nicht wenige Schnittstellen zu versorgen: XDEX, Präferenzkalkulation, CRM, CONNECT, Sanktionsmonitor, L-Mobile, IGF, Datawarehouse, QLIK-BI, UPS, Etiketten Programme, eigene Applikationen und Accessanwendungen, CAQ und D3. CRM war bei der Testabnahme in Ordnung, im Livebetrieb traten mit Massendaten Probleme auf.

Aufwand für Schnittstellen (MT= Mann-Tag) XDEX

IGF

CAQ Sanktionsmonitor Präferenzkalkulation CRM

Connect COM-CRM

Connect COM-COM

D3 Absatzplanung L-Mobile Eigener Aufwand Accessanwendungen ESCHA APPs Datawarehouse Etikettenprogramme

1MT, Probleme traten aber beim Go Live auf. problemlos 2 MT (incl. Umstellung auf MS SQL) problemlos 1 MT problemlos 0,5 MT problemlos 1,5 MT problemlos 4 MT (incl. Umstellung auf MS SQL) aufwändig, bis diese Verbindung gut läuft aufwändig, bis diese Verbindung gut läuft aufwändig 7 MT problemlos 1 Manntag eigenes Projekt problemlos 7 MT problemlos 10 MT problemlos 6 MT problemlos 12 MT

Titelstory | 09

Key-User und das Testen Für die Umstellung hieß es: Key User früh miteinbinden. Mit der Schulung begann es. Die Mitarbeit bei der Erstellung der Sollkonzeption und die Begleitung während der Testläufe waren weitere wichtige Punkte.

Jeder Key User ging nach seiner eigenen Methode bei der Testplanerstellung vor. Das war okay. Uns war nur wichtig, dass bei einer Fehlermeldung ein klarer Bezug zu seinem Testplan vorhanden war und dass Meldungen immer nach Schema „F“ auf einem vorbereiteten Formular in der IT landeten.

Diese Art der Meldung war für den Key-User, der sonst andere Aufgaben hat, nicht ganz einfach zu verstehen und zu handhaben. In der Summe haben die Key User rund 300 Meldungen abgesetzt, eine Woche vor Go Live waren noch 25 Fälle offen.

Zum Go Live (Sonntagabend) waren die Key-User alle in der Firma, es wurden vorbereitete Echteingaben am System durchgeführt und es gab ein gemeinsames GO. Ein Abschlussabend (Grillen) sechs Wochen nach dem Go Live gehörte natürlich auch zu den schönen und notwendigen Bausteinen.

Jasper – die neue Printengine Jasper ist schlichtweg der Migrations-Schrecken aller Infor User. Natürlich weil es neu und in Wahrheit für den User überflüssig ist. Erstmal produziert Jasper nur extra Kosten ohne direkten Nutzen. Das klingt nicht schön von Infor, aber es war aus deren Sicht notwendig. Was haben wir daraus gemacht? Wir haben Jasper als Chance genommen, alle Belege auf den Prüfstand zu stellen und zu überarbeiten. Alle Belege, die nach außen gehen, haben nun ein Top-Design und sind für die Zukunft besser und einfacher adaptierbar.

Wir haben mit der Umstellung auf Jasper natürlich festgestellt, dass es auch Infor kalt erwischt hat. Man spürte, dass Infor selbst noch mit dem Knowhow-Aufbau beschäftigt war.

Dies hat auch uns einiges an Nerven gekostet, das sollte man nicht verschweigen, aber es muss auch gesagt werden, dass wir heute mit dem Jasper Thema sehr zufrieden sind.

Abschlusstest zur Freigabe des Systems. Wichtig war hier, wie die einzelnen Bausteine in den Prozessen ineinandergreifen.

Wichtige Punkte für Jasper-Umsteiger: ➔ Zwei Jasper-Grundkurse bei Infor besuchen, danach Erfahrungen sammeln. ➔ Ein riesen Thema sind die Schriftarten. Insbesondere die alten Textbausteine von anno dazumal, machen einem das Leben schwer. Wer hier vor Go Live nicht aufräumt, wird sehr, sehr viele Supportmeldungen der User erhalten, denn jede Schriftart muss im Report vordefiniert sein. ➔ Zwischenzeitlich gibt es für Jasper einige KBs (Know- ledgebase), auch solche, die Schriftarten bei der Erfassung auf Plausibilität prüfen. Diese KBs unbedingt installieren und richtig nutzen. ➔ Auch für die Datenbeschaffung für die Reports empfehlen wir, Schulungen und Workshops von Infor zu nutzen. Ohne einen Spezialworkshop (vom Anwenderverein initiiert, siehe auch Termin 19.01.2018) hätten wir es nicht so sauber geschafft. ➔ Die Grundbelege von Infor sollte man vor der ersten Anpassung genau anschauen und die XY-Grundkoor dinaten gut hinterfragen. Diese liegen bei Infor auf der Höhe des Adressfeldes, wir haben diese aber auf absolut 0/0 gelegt. ➔ Wer Etiketten druckt und dafür Drucker von Zebra nutzt, stattet sich am besten mit speziellen Druckertreibern, den richtigen Infor-KBs und etwas Geduld in der Umsetzung aus.

10 | Titelstory

Supportfälle vor und nach der Umstellung Mit dem Umzug der Supportabteilung nach Breslau ist es für die User nicht einfacher geworden. Das Problem ist nicht die Sprache, sondern der Zeitraum, in dem die Fälle abgewickelt werden. Dies hat bei uns zu Verschiebungen im Go Live geführt und es kann nicht wegdiskutiert werden, dass der Support zu den erfolgskritischen Punkten des gesamten Migrationsprojekts gehörte.

Go Live – problemloser Start!

Für die Zeit nach dem Go Live war ein Programmierer eine Woche lang vor Ort. Das war gut vorgedacht und auch notwendig. Der Go Live startete am 16.7.2017 problemlos. Ab diesem Tag versendeten wir zehn Tage lang täglich Statusmeldungen an die Key User, Abteilungsleiter und auch InforMitarbeiter. Für die Kommunikation an alle Key User und Abteilungsleiter gilt es, den richtigen Bogen zu spannen, zwischen „es läuft top“ und den Wirbelmeldungen aus einzelnen Bereichen. Also die Wahrheit mit ein bisschen Hoffnung für schlimme Fälle gut verpackt vermitteln. Wichtig und hilfreich war es, immer die Umsatz-und AE-Zahlen seit der Umstellung zu dokumentieren. Diese Zahlen zeigten: Das System läuft, wobei solche Zahlen jedoch nicht den Mehraufwand, der notwendig war, um das Ziel zu erreichen, zeigen.

Was heißt problemlos? Montag war wirklich kein Problem, viele hatten vorgearbeitet, der Dienstag war schon heftiger, Jasper im Livebetrieb hat die Zähne gezeigt. Die Hälfte aller Meldungen, waren Jasper-Themen. Erst im Livebetrieb merkte man, dass unter bestimmten Konstellationen die Reports nicht ordentlich waren. Dazu kamen Probleme, fehlender Reports, die die Key-User nie nutzten, aber doch im Prozessablauf wichtig waren. Eines der größten Probleme stellte die Druckqualität der Etiketten dar. Interessanterweise traten sie erst mit dem Einspielen neuer Solutions, die nichts mit Jasper zu tun hatten, auf. In Summe war nach dem Go Live ein Mann um die 15 Tage nur mit Jasper-Themen beschäftigt.

Wie stabil ist das System?

Eine Aussage vorneweg: Wir hatten noch nie einen ReleaseWechsel, mit so wenig Standardfehlern. 60 Tage nach Go Live muss man jedoch sagen, wir haben noch deutlich zu viele Fälle offen. Die Infor CE bereitete uns zunehmend Probleme, nicht wenige Male in der Woche steht das System und es muss neu durchgestartet werden. Stellungnahme der Entwicklung: Dies ist kein 7.7 Problem. Es existiert bei allen Releases und liegt ursächlich an der mangelhaften Umsetzung des CE Servers. Eine Lösung steht bereits für Release 7.1 zur Verfügung,

das Upgrade auf 7.7 erfolgt bis Ende November. Die Entwicklung hat begonnen den CE Server komplett neu zu implementieren.

Fazit Ein Fazit auch als Mutmacher für andere Kunden, um auf Infor 7.7 umzusteigen.

Der Release Wechsel war notwendig, um eine neue ERPBasis für die ESCHA-Unternehmensentwicklung aus IT-Sicht zu erhalten. So sind seit der Migration viele neue Funktionen mit an Bord, deren Nutzen wir jetzt schon erleben. Der Umstieg auf Standards deckt nun auch die nicht ganz sauberen Prozesse auf, denn manche Programmfunktionen sind nicht mehr erlaubt. Wir sehen das als Vorteil.

Es gibt auf so einem Weg auch Veränderung, auch das ist als Vorteil zu sehen. Wir trennen uns von Dingen, die sich nicht bewährt haben. Z. B. alte Anpassungen oder die Dauerbaustelle CRM. Die Umstellung auf Jasper hat trotz hoher Skepsis gut geklappt. Das Supportteam in Polen (Wroclaw) ist bei all den Problemen doch sehr engagiert. Man muss das Thema Support aber im Auge behalten. Also, planen, starten, durchziehen!

Infor 7.7 ist für uns kein Stopp in weiteren Überlegungen.

Zum Abschluss noch ein extra Hinweis zum Thema Cloud. Es wird viel „dazugeredet“, zerrissen, unklar interpretiert und Unsicherheit verbreitet. Macht bitte alle Schluss damit! Damit wir mehr Klarheit zum Thema bekommen und mit qualifizierten Aussagen Standpunkt beziehen können, haben wir vom Anwenderverein einen Workshop aufgesetzt. „Infor COM Next Step – Transformation aber wie?“ am 21.-22.03.2018, begrenzte Teilnehmerzahl (siehe Seite 23).

Peter Herzog, der Autor des Artikels, beantwortet Ihnen gerne weitere Fragen zu diesem Thema:

E-Mail: herzog@infor-user.com

Titelstory | 09

Dortmund 29 November 2017

Erhalten Sie wertvolle Einblicke in Infor Produkte und Industrien Kommen Sie zur Infor Next Dortmund 2017! Auf der Anwendungskonferenz geben wir Ihnen konkrete Handlungsempfehlungen und Hilfestellung für die Digitale Transformation – in technischer, aber auch organisatorischer Hinsicht. Während dieser 1-Tages-Veranstaltung haben Sie die Möglichkeit, die Infor Innovationsexperten zu treffen und erfahren, wie aufstrebende Technologien, die Bereitstellung in der Cloud, Social Media- und mobile Fähigkeiten sowie unsere speziell für bestimmte Branchen entwickelten Anwendungen die Art verändern, wie heute gearbeitet wird.

Nehmen Sie an Infor Next Dortmund 2017 teil: • Lernen Sie COM 7.7 kennen und sprechen Sie mit unseren Spezialisten • Erleben Sie neue Technologien, inklusive der aktuellen Innovationen für geschäftskritische Prozesse und diverse Branchen • Nehmen Sie teil an Vorträgen von internationalen Industrieexperten von Infor • Erfahren Sie mehr über die Infor Vision zur Transformation des Arbeitsplatzes der Zukunft • Verstehen Sie die nächsten Schritte, um den Wert

Infor Next Dortmund Mittwoch, 29. November 2017 09:00–17:15 Uhr Signal Iduna Park Dortmund

der Cloud zu maximieren • Vernetzen Sie sich mit Branchenkollegen, Infor Führungskräften, Produktexperten und Technologiepartnern

Jetzt anmelden unter: infor.com/InforNext2017/germany

Wir freuen uns auf Sie! Die Teilnahme an Infor Next Dortmund 2017 ist für Sie kostenlos!

12 | Anwender

Zum unbekannten Wesen?

Die Lösungen der Infor für die Finanzbuchhaltung im Prozess Wir schreiben hier und heute nicht erstmals über Lösungen der Infor für die komplette Finanzbuchhaltung, das Personalwesen ausdrücklich mit eingeschlossen. Doch aktuell tut sich einiges bei den zwei Lösungen Varial Guide und IGF. Die Infor wird letztmalig zum Jahresende 2017 beziehungsweise zum Jahresanfang 2018 ein Update der Software Varial Guide für den Personalbereich liefern und für diese Software noch bis zum 30.06.2018 notwendige Updates vorlegen.

Danach stellt die Infor für Varial Guide jegliche Arbeit ein. Bis dahin müssen sich die betroffenen Kollegen für die Personalabrechnung eine andere Lösung suchen, wobei die Infor den Erwartungen entsprechend ein Update auf IGF empfiehlt.

Für den Betrieb mit IGF kann ich aus meiner Erfahrung nur raten, sich für die automatischen Benachrichtigungen bei Updates oder Patches registrieren zu lassen. Das sind die KB 1471092 und 1469425 aus www.inforxtreme.com. Damit erhalten der Benutzer und der verantwortliche Administrator eine E-Mail bei anstehenden Änderungen. Diese „Vorwarnung“ ist enorm hilfreich und mindert den Stress an dem Tag des Monats, an dem die Löhne und Gehälter ermittelt und gezahlt werden.

Zusätzlich hat der Partner Henrichsen der Infor selber den Henrichsen Archiv Printer zum 31.12.2017 gekündigt; eine Kündigung, die Infor wiederum an uns Kunden weiterleitet.

Für die direkten Kunden steht der DMS-Connector als Alternative zur Verfügung. Die Umstellung, die in der Regel remote abgewickelt wird, ist problemlos und innerhalb eines halben Tages erledigt. Die Infor berechnet diese Dienstleistung der Umstellung, weitere Kosten fallen nicht an. Auch bei der Pflege der Software stehen keine Änderungen des Preises an.

Es lohnt sich also, sich mit dem unbekannten Wesen IGF bekannt zu machen, zumal die „steinalte“ Lösung bereits angezählt ist.

Wolfgang Kirn,

der Autor des Artikels, beantwortet Ihnen gerne weitere Fragen zu diesem Thema: E-Mail: wolfgang.kirn@rheingetriebe.com

Anwender | 13

Was für eine Erleichterung!

Ihr Ansprechpartner: Robert Roenert E-Mail: robert.roenert@edoc.de Tel.: +49 (0) 2254 9643 639

Digitalisierung bei der Verarbeitung der Eingangsrechnungen Stadler Rail AG, der internationale Hersteller von Schienenfahrzeugen mit Hauptsitz im schweizerischen Bussnang war dreifach motiviert, die Eingangsrechnungen zu digitalisieren: Der bisher papiergebundene interne Rechnungsfluss sollte transparenter, effizienter und gleichzeitig nahtlos in das vorhandene Infor COM ERP System integriert werden.

wir das Gefühl, dass unsere Anforderungen verstanden werden. In der Umsetzung wurden wir in dieser Einschätzung bestätigt."

Das Unternehmen war gewachsen, damit stieg die Anzahl der an die Fachabteilung verteilten Eingangsrechnungen auf ca. 250.000 Dokumente pro Jahr. Kontierungsinformationen wurden manuell auf den Papierdokumenten vermerkt, wodurch Informationen verloren gingen und nicht fristgerecht an richtiger Stelle für die fachliche sowie kaufmännische Freigabe verfügbar waren. Die zum Teil langen Liegezeiten in den Fachbereichen führten zu Verzögerungen und Skontoverlusten.

Bei der Realisierung überzeugte die Lösung edoc invoice manager for infor com in Kombination mit der webbasierten edoc invoice app, auch dank einer schnellen und reibungslosen Implementierung in das bestehende System. Im nun digitalisierten Prozess ist der d.3 Workflow das führende System. Mit dem edoc invoice manager for infor com werden die Daten der Eingangsrechnungen mit Bestellbezug automatisch in Infor COM geladen und zur Prüfung angezeigt.

Rechnungen ohne ERP Bezug werden mit der edoc invoice app in der Workflowmaske kontiert und über eine integrierte Schnittstelle in die Finanzbuchhaltung IGF übergeben.

Für die Implementierung setzte die Infor GmbH auf den langjährigen Projektpartner edoc solutions ag (edoc), als Spezialisten für die Eingangsrechnungsverarbeitung mit d.3ecm und Infor COM. Daniel Oswald, Projektleiter bei Stadler: "Bereits nach dem ersten Workshop mit den Beratern von edoc hatten

Mit der Prozessumstellung ergibt sich für die Mitarbeiter in der Rechnungsprüfung ein neues Nutzererlebnis, verbunden mit einem sehr effizienten Arbeitsfluss. Ergebnis: Vom Posteingang bis zur Finanzbuchhaltung profitiert das Unternehmen von Transparenz und Kosteneffizienz.

TAG U N G S KOMPETENZ 6 Dorint Hotels als Gastgeber für Ihre Anwendertreffen

Dorint · Parkhotel · Bad Neuenahr

Dorint · Charlottenhof · Halle (Saale) Dorint · Am Goethepark · Weimar

Veranstaltungsbereich ■ 13 multifunktionale Veranstaltungsräume (Pkw-befahrbar) von 40 bis 638 m² für bis zu 800 Personen

Veranstaltungsbereich ■ Konferenzetage mit 11 Veranstaltungsräumen mit Tageslicht von 22 bis 165 m² für bis zu 140 Personen

Veranstaltungsbereich ■ 10 flexibel kombinierbare Veranstaltungsräume von 25 bis 340 m², modern ausgestattet für bis zu 270 Personen

Ausstattung ■ 238 Zimmer in 5 Kategorien ■ 120 Tiefgaragenplätze

Ausstattung ■ 166 Zimmer in 5 Kategorien ■ 500 Tiefgaragenplätze

Ausstattung ■ 143 Zimmer in 6 Kategorien ■ 380 Tiefgaragenplätze

bankett.bad-neuenahr@dorint.com

bankett.arnsberg@dorint.com

bankett.weimar@dorint.com

Dorint · Airport-Hotel · Stuttgart

Dorint · Hotel & Sportresort Arnsberg/Sauerland

Dorint · Kongresshotel Düsseldorf/Neuss

Veranstaltungsbereich ■ 11 klimatisierte Veranstaltungsräume von 14 bis 269 m² mit Tageslicht und Blick ins Grüne für bis zu 250 Personen

Veranstaltungsbereich ■ 18 moderne Veranstaltungsräume (renovierter Tagungsbereich) von 25 bis 975 m² für bis zu 1.100 Personen

Ausstattung ■ 163 Standard- und Komfortzimmer ■ 250 öffentliche Parkplätze

Ausstattung ■ 209 Zimmer in 4 Kategorien ■ 110 Tiefgaragenplätze

bankett.arnsberg@dorint.com

bankett.neuss@dorint.com

Veranstaltungsbereich ■ 4 klimatisierte Konferenzräume und 5 Tagungssuiten von 24 bis 190 m² mit Tageslicht für bis zu 162 Personen Ausstattung ■ 155 Standard- und Komfortzimmer ■ 76 Tiefgaragenplätze bankett.stuttgart@dorint.com

dorint.com

Anwender | 15

Es werde Licht Instrument Systems führt Infor COM, d.3ecm und CAS genesisWorld zusammen.

Wo andere aufgeben, gehen sie einen Schritt weiter: Dafür ist Instrument Systems im Bereich der Lichtmesstechnik weltweit bekannt. Jetzt haben die Münchner ihre Leidenschaft für Präzision und Effizienz auf ein umfassendes ITProjekt übertragen. Dank der Integration von ERP, DMS und CRM steht den Mitarbeitern ein neues Spektrum an Informationen zur Verfügung.

Mit dem Siegeszug der LED- und Displaytechnik ist die Nachfrage nach hochwertiger Licht-Messtechnik aus dem Hause Instrument Systems größer denn je: Als Teil der Konica Minolta Gruppe ist das Unternehmen mit seinen 230 Mitarbeitern längst zum technologischen Weltmarktführer avanciert.

Zum Erfolgsrezept gehören angefertigte Messgeräte „Made in Germany“ genauso wie die Fokussierung auf die Anforderungen der Kunden. „Von der Kundenakquise bis hin zur Auslieferung haben wir nach einem Weg gesucht, unseren Mitarbeitern genau die Informationen zur Verfügung zu stellen, die sie bei ihren täglichen Aufgaben benötigen“, erklärt IT-Leiter Roland Jenuwein von Instrument Systems. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde das CRM-System auf Basis von Lotus Notes abgelöst und die vorhandenen Daten in die neue CRM-Lösung CAS genesisWorld migriert.

Als erfahrener Projektpartner stand die aptus IT GmbH aus Backnang bei der Implementierung Schritt für Schritt zur Seite. Der Clou: Die bidirektionalen Schnittstellen verbinden CRM mit d.3ecm und ERP von Infor COM. „So stehen Informationen zentral zur Verfügung, die doppelte oder gar dreifache Datenpflege entfällt“, erklärt René Jensen von aptus IT. Die Vorteile der Vernetzung liegen auf der Hand: Egal, ob im Vertrieb, in der Auftragsabwicklung oder Geschäftsführung – alle Beteiligten können ihr gewohntes „Heimat-Tool“ nutzen

Roland Jenuwein Head of IT, Instrument Systems jenuwein@instrumentsystems.com Projektpartner: aptus IT GmbH Ansprechpartner: Markus Bauer markus.bauer@aptus.de

und haben trotzdem alle Informationen aus den anderen Systemwelten transparent im Blick.

Einfache, teils automatisierte Vorgänge heben sowohl die abteilungsübergreifende Teamarbeit, als auch die Kundenbeziehungen auf ein neues Level: Das fängt bei den Interessenten an, die über eigene Verkaufschancen in CAS genesisWorld optimal betreut werden und endet bei der Umsatzstatistik der verkauften und gelieferten Produkte. Dank ERP-Integration Infor2gW von aptus stehen während der Angebotsphase Details zu Preisen und Rabatte auf Knopfdruck zur Verfügung.

Sobald der Kunde bestellt und der Auftrag im ERP-System angelegt wird, wird dieser im CRM-System gespiegelt und laufend synchronisiert. Sämtliche Auftragsinformationen und Auftragsdokumente stehen dann in der Kundenauftragsakte zur Verfügung. Über die Notebook Replikation von CAS genesisWorld nehmen die Mitarbeiter im Außendienst sogar die benötigten Daten und Dokumente aus d.3ecm mit zum Beratungsgespräch und können diese über das CRM unterwegs bearbeiten.

Auch die Geschäftsführung freut sich über die neue Transparenz: Die neue Wissens-Infrastruktur projiziert ein noch nie da gewesenes Reporting über das CRM mit einer Auswertungstiefe bis ins kleinste Detail. Die Verknüpfung von Umsatz- und Auftragseingangsdaten, verkauften Mengen, Kundenadressen, Kundenaufträgen und den originären Verkaufschancen erlaubt nun einen integrierten Überblick. „Das Zusammenspiel aus CRM, ERP und DMS sorgt für einen kundenzentrierten Rundumblick und beschleunigt maßgeblich unsere internen Prozesse – davon profitieren unsere Kunden in gleichem Maße wie unsere Mitarbeiter“, ist IT-Leiter Roland Jenuwein nach den bisherigen Erfahrungen überzeugt und freut sich auf weitere Integrationen, etwa dem Bereich Service mit CAS genesisWorld.

16 | Verein

Schau nach vorn und niemals zurück So steht’s geschrieben in vielen Sprüchen zum Leben – aber wir möchten es doch nicht versäumen vor dem Blick ins Jahr 2018 auf das letzte Jahr zurück zu schauen, denn es war ein volles und lebendiges Jahr.

Anwendertreffen Am 10. und 11. November 2016 fand das 52. Anwendertreffen im Kardinal Schulte Haus in Bergisch-Gladbach statt. Mit der T-Shirt-Aktion „Arsch in der Hose“ wurde nochmals auf die Umbruchssituation bei Infor hingewiesen. Eine ehrliche und offene Informationspolitik, und auch einmal ein Zugeben von Fehlern, das sollte zum Ausdruck kommen. Jeder Teilnehmer konnte sich für eine kleine Spende ein T-Shirt mitnehmen.

Der Spendenerlös von 1.200 Euro ging wieder an das Projekt „Spiel- und Lernbus“ der Flüchtlingshilfe in Düsseldorf.

In Bad Neuenahr stellten wir vom 10.-11. Mai 2017 auf dem 53. Anwendertreffen fest, dass die Anwendertreffen eine tragende Säule des Anwendervereins sind! Mit deutlich über 100 Anmeldungen hatte keiner gerechnet, da mussten zum Schluss doch glatt ein paar Leute stehen. Das Treffen zeigte, dass es in Zeiten der Unruhe wirklich Sinn macht mit dem Verein nah an Infor zu sein. Dabei geht es nicht um beruhigende Worte, es geht auch um kritische Töne, konkrete Fragen und konkrete Antworten von Infor.

Als fachliches Key-Thema stand das DMS von d.velop (Dokumenten-Management-System) im Fokus. Infor stellte neben der Firma CVD, den neuen Partner edoc vor, mit dem sie die bisherige DMS-Beratungslücke schließt. Ein Highlight ist die D3-Erweiterung zum Vertragsmanagement: Diese Applikation ermöglicht es, den Workflow, die Fristenverwaltung und die Vertragsablage mit allen anhängenden Dokumenten top im Griff zu halten.

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Am Freitag stand Infor COM auf der Agenda: Sozusagen als Antwort auf die Frage, ob es mit Infor COM weitergeht, gaben Herr Hocher (Leitung Produktmanagement) und Herr Schatto (Leitung Entwicklungsabteilung) Einblick in die Roadmap 2021.

Mit Infor COM 7.7 sind die ersten Kunden live gegangen.

Nochmals im breiten Rahmen wurde das Wartungsthema behandelt. Für einen Großteil der Kunden gibt es eine annehmbare Lösung zur Erhöhung der Kosten. Alle Infor COM Kunden werden dementsprechend angeschrieben. Für eine saubere Durchführung der Aktion zeichnet sich Herr van Ravenhorst (Director Infor Maintenance Business) verantwortlich.

Abschluss und weiteres Highlight des Nachmittags war die Praxisdemo „ERP-Viewer“. Marco Kirberg von Murtfeldt stellte ein einfach zu handhabendes BI-Tool vor. Sozusagen als Ersatz zu kompliziert wirkenden ERP-Analysetools (siehe auch unter Workshops).

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Jörg Irsch zum Beispiel zeigte Nutzen und Benefit von Infor COM 7.7 auf und sprach auch über das „Leiden“, das so eine Migration mit sich bringen kann. Also genau das, was die Anwender brauchen, damit sie nicht in die gleichen Fallen tappen.

Die Beiträge von Vereinsmitgliedern, oder auch die Vertiefung von Themen wie zum Beispiel „Printbereich auf JASPER umstellen“, zeigten: Es geht mit Infor weiter!

Top-Leute wie Herr Milster gaben wertvolle Tipps für den Umgang mit Jasper. Wie auch Herr Küpke in seinem Bericht Migrationsszenarien.

Umfragen unter den Anwendern zeigen: Sie stehen nach wie vor hinter dem Produkt Infor COM. Bemängelt wird die diffuse Informationsstrategie des Unternehmens. Aber auch hier gab es mehr und mehr Klarheit: Infor COM wird nicht in die Cloud gehoben. Das Produkt bleibt so bestehen und wird weiterentwickelt. Siehe veröffentlichte Roadmap bis 2023! Über Infor hinaus: Vereinsmitglieder wie Peter Herzog, von ESCHA, bringen wichtige Impulse für die IT-Leiter mit.

Sei es ein Workshop zum Thema „wie managt man eine IT-Abteilung im Mittelstand” außerhalb der Treffen, oder ein Bericht während des Treffens „Wie läuft ein Lizenzaudit mit Microsoft”. Dazu, sozusagen als Parallelpass, orga- nisierten wir einen Vortrag mit Herrn Kappel von Docusnap „Wie dokumentiert man eine IT-Landschaft”.

Also volles Programm und top! Mehr geht nicht.

Bei unserem 54. Anwendertreffen in Halle (Saale) testen wir am 10. November etwas Neues und und bieten parallele Sessions zu d.velop D3, l-mobile, CATS 2.0, ERP Viewer und Infor ATOs. Fünfhundert: Im Januar 2017 konnten wir die VETTER Group GmbH als 500. Vereinsmitglied begrüßen.

Geschäftsstelle: Zum 01. August 2017 hat uns unsere studentische Hilfskraft Andre Wendland verlassen, er wird ein Auslandssemester an der Uni Trondheim in Norwegen absolvieren. Seine Nachfolge übernimmt Frau Ümmü Aksoy.

Nochmals der Hinweis auf unsere neue Adresse: Campus Derendorf in der Münsterstr. 156 in Düsseldorf.

Infor: Jörg Jung ist neuer Geschäftsführer und Managing Director Central und East Europe (er hat sich auf dem letzten Treffen vorgestellt). Ferner haben wir uns zweimal mit den Infor Verantwortlichen getroffen. Einmal zu einem Round Table in Düsseldorf, um dort unter anderem die offenen Punkte wie Wartung zu diskutieren und dann sind wir der Einladung nach Breslau gefolgt und haben uns vor Ort den neuen Standort angesehen und die Verantwortlichen kennengelernt.

Newsletter mit Themen und Veranstaltungen für Infor COM Anwender versenden wir wie immer unregelmäßig.

On Tour: Unter diesem Motto fanden rund um das 53. Treffen in Bad Neuenahr mehrere Angebote statt. Wir besuchten mit fast 50 Personen die Dokumentationsstätte Regierungsbunker, um uns am Originalschauplatz über dieses Kapitel deutscher Geschichte zu Informieren. Am Freitagabend galt „probieren geht über Studieren“: Einer faszinierende Entdeckungsreise führte uns durch verschiedene Rebsorten, um dann am Samstag über den Rotweinwanderweg oberhalb der Ahr von Neuenahr nach Dernau zu gelangen.

Schweiz: Hier traf man sich zum CH Stammtisch im Juni bei der Firma Big Kaiser in Rümlang. Siehe auch Artikel „Welcome to the Jungle“.

Stammtische fanden nur in der Schweiz statt, wenn ihr einen organisieren möchtet, so meldet euch bei uns.

Der Vorstand tagte des Öfteren. Ferner erfolgte ein regelmäßiger Austausch über Mail und Telefon.

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Workshops gab es natürlich auch wieder - hier ein Überblick: Aufgrund des großen Interesses fand nochmals am 26. Januar 2017 die Veranstaltung „Infor COM 7.7 Spielwiese“ – in den neuen Räumen am Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik am Campus Derendorf statt. Der Einladung folgten 22 Vertreter aus Anwenderfirmen, die die Möglichkeit nutzten, die neueste Version von Infor COM auszuprobieren.

Mehrere Fachreferenten standen für Fragen der Nutzer vor Ort zu Verfügung.

Datenabfrage leichtgemacht – der ERP Viewer macht´s möglich. Beim Anwender Murtfeldt Kunststoffe in Dortmund trafen sich am 28. Februar 15 Neugierige, um tiefer in die Möglichkeiten des BI-Tools eintauchen zu können. Thorsten Mohncke, der „Erfinder“ und Geschäftsführer der Firma X² Data Systems präsentierte unter dem Motto „Wir machen Software einfach“, die Vorteile dieser innovativen AbfragePhilosophie. Besonders vom Funktionsumfang der neuen Version ließen sich die Teilnehmer begeistern. Infor hat auch mittlerweile diese Lücke erkannt, und den ERP-Viewer als ATO in die Preisliste aufgenommen. Erfahrungsberichte der User, angeregte Diskussionen und eine Betriebsführung bei Murtfeldt rundeten den erfolgreichen „Schnuppertag“ ab. Das Feedback war durchweg positiv und so machten sich die meisten Teilnehmer mit einem echten Mehrwert in der Tasche auf die Rückreise.

Zur IT-Bestandsaufnahme und Präsentation fanden am 25.-26. Januar 2017 in Halver und am 29.-30. März 2017 in Renningen wieder zwei Folgeveranstaltungen statt (siehe Kasten).

Teilnehmer des Workshops „Datenabfrage leichtgemacht“

Workshop IT Handbuch Wie bilde ich mein Tagesgeschäft ab, wie bringe ich Form und Struktur in die IT, das sind die Kernfragen, die bei jedem Treffen im Vordergrund stehen.

Jeder Teilnehmer hat seine eigenen Vorstellungen oder manchmal auch noch keine. Der Austausch mit anderen IT-Leitern ist immer wichtig und anregend.

Bei den Betriebsführungen überrascht oftmals, wie vielfältig Infor eingesetzt werden kann. Da entstehen nicht wenige Notizen als Anregung für das eigene Unternehmen. Bei den Treffen rücken aber auch Schnittstellen zum ERP, angedockte Applikationen und Hardwarelösungen jenseits der Infor in den Vordergrund.

Fünf Workshops haben wir nun bereits hinter uns und keiner der Teilnehmer möchte den nächsten Workshop verpassen, so interessant sind die Themen und die Ergebnisse, die jeder für sich mit nach Hause nimmt.

Auf Grund des großen Interesses konnte der kostenfreie Workshop Infor Jasper beherrschen! am 22.-23. Juni 2017 bei der Infor in Karlsruhe angeboten werden – an dieser Stelle nochmals ein Dank an Andreas Milster.

Verein | 19

Welcome to the Jungle Ein Rückblick auf den CH-Stammtisch am 22. Juni 2017 bei der BIG KAISER in Rümlang Am zweiten CH-Stammtisch seit dem Reboot konnten die Eidgenossen ihre Standhaftigkeit einmal mehr unter Beweis stellen. Aber auch die ausländischen Kollegen standen ihnen in nichts nach: Trotz drückenden 34°C und Ausfall der Klimaanlage wurde wacker besichtigt, präsentiert, gelauscht und diskutiert.

Präzision „100 % made in Switzerland“ Austragungsort war dieses Jahr die BIG KAISER Präzisionswerkzeuge in Rümlang. Betriebsleiter Reto Adam empfing die Teilnehmer und zeigte in einem eindrücklichen Firmenrundgang wie ein Schweizer Produktionsstandort mit Vision und Innovation wettbewerbsfähig bleiben kann.

Der Blick zurück Eröffnet wurde der Stammtisch vom Vorsitzenden Pascal Noth mit einer kurzen Zusammenfassung der Themen des 53. Anwendertreffens in Bad Neuenahr. Besonders Themen wie Voice2Infor 2.0 und die geplanten Breakout-Sessions wurden sehr positiv aufgenommen und der Nutzen erkannt.

Der Blick auf die aktuelle Lage Herbert Hocher, Product Manager für Infor COM gewährte einen Einblick in das Europäische Service Center Wroclław, welches momentan von allen COM-Anwendern mit Argusaugen beobachtet wird. Gemäß Herrn Hocher befindet sich der Transfer aktuell in Phase 2 von 3 (Teamstrukturierung und Prozessoptimierung) und sollte ab Anfang 2018 in die Phase 3 übergehen, die dann zu mehr Leistung und Innovation führen soll.

Danach teilte Roman Albert, Beratungsleiter der Infor, seine Erfahrungen mit der Migration auf 7.7. Infor Releasewechsel sind erfahrungsgemäß sehr aufwändig, aber Herr Albert ist überzeugt, dass dank Digitalisierung und neuer Funktionen wie dem ATO „Cockpit“ im neuen Release auf viele Anpassungen und besonders Custom-Listen verzichtet werden kann. Ein Migrationsworkshop ist empfehlenswert, dabei soll vorab geklärt werden, welche Anpassungen, Schnittstellen, Schulungsbedarf und Besonderheiten bei der Datenmigration nötig sind.

Der Blick nach vorne Die Roadmap bis 2021 wurde wiederum von Herrn Hocher präsentiert. Infor will künftig alle 6-9 Monate einen neuen Meilenstein und alle 2-3 Jahre einen neuen Release veröffentlichen. Bis zum nächsten Release 7.9, das für 2019

Pascal Noth BIG KAISER Präzisionswerkzeuge AG Glattalstrasse 516 8153 Rümlang Schweiz Tel: +41 (0) 79 455 68 17 E-Mail: noth@retis-it.ch

geplant ist, werden in den Meilensteinen zu 7.7 noch die Themen Elektronische Rechnung, CAQ, mobiles ERP und die Cockpits finalisiert. 7.9 wird die sehnlichst erwarteten Windows Dienste enthalten und die oben genannten Themen weiter ausbauen. Unternehmen mit mehreren COM-Standorten werden sicher auch das Thema „Multisite Stammdaten“ gespannt verfolgen.

Zum Schluss sprach Herr Hocher über Industrie 4.0 und die Herausforderungen, die damit in den nächsten Jahren auf Produktionsunternehmen zukommen werden. Die Kernthemen sind gemäß seines Vortrags die Dezentralisierung der Produktion, der Einsatz von flexiblen Maschinen und die Prozessvernetzung zwischen den Unternehmen. Als Beispiel für die neue industrielle Revolution führte er unter anderem die adidas Speedfactory in Ansbach auf, die mittels Robotern und 3D-Druckern erstmals seit 23 Jahren wieder Adidas-Schuhe in Deutschland herstellt.

Es bleibt also auch in den nächsten Jahren interessant und wer am Ball bleiben will, tut gut daran, seine Informationen und sein Netzwerk aktuell zu halten.

In der Feedbackrunde betonte Pascal Noth nochmals, dass der CH-Stammtisch auf das Engagement der Mitglieder setzt und angewiesen ist. Herr Noth nimmt sehr gerne Vorschläge für Themen, eigene Vorträge oder Austragungsorte für den nächsten Stammtisch entgegen.

Der nächste CH-Stammtisch ist für den Mai 2018 geplant.

Die Veranstaltungsdetails werden einen Monat vorher bekannt gegeben.

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„Kennst du Leute, dann kennst du Lösungen“

Marco Kirberg

Weil dieses Zitat von Marco Kirberg so wahr ist und auch für die Bedeutung des Infor Anwendervereins steht, haben wir für die 10. Ausgabe des Magazins Fragen an den Vorstand vorbereitet, die vorallem den Mensch in den Mittelpunkt stellen.

Pascal Noth Norbert Möhle Welches Buch/App/Website/Magazin empfiehlst du angehenden IT-lern?

Peter Herzog Worüber hast du zuletzt gelacht?

Peter Herzog: Wie so oft, mit meinen Gästen beim gegenseitigen Erzählen der alten Geschichten. Da kommt richtig Freude auf und gesundes Lachen ist immer garantiert.

Marco Kirberg: Über Torsten Sträter.

Wolfgang Kirn: Über nur für Erwachsene sinnvolle, böse Witze mit einer gehörigen Spur tiefschwarzen Humor.

Norbert Möhle: Über das Einsteigen meiner Tochter in ein Schlauchboot.

Pascal Noth: Über meinen Sohn, als er gestern im Hallenbad Krokodil gespielt hat.

Kornelia Strack: Über meinen Mann nach dem Aufstehen.

Thomas Weißenbach: Über meine Kinder, die gerade angefangen haben zu laufen und denen permanent neuer Blödsinn einfällt.

Rüdiger Zech: Über Dieter Nuhr.

Peter Herzog: Neben dem aufregenden WEB-Geraffel, vielleicht eher ein Buch für IT-ler die etwas bewegen wollen. „Die Kultur des Verändern“, Konrad Stadler.

Marco Kirberg: Ich empfehle jede Form von Medien, die das „Netzwerken“ unterstützen. Denn kennst Du Leute, dann kennst Du Lösungen.

Wolfgang Kirn: www.heise.de, www.administrator.de und www.infor-diskussionsforum.de Norbert Möhle: Das Kernler Buch – PPS der 3. Generation, um Infor COM zu verstehen Pascal Noth: Heise online und c‘t Kornelia Strack: www.heise.de, c’t magazin und infor-diskussionsforum.de Thomas Weißenbach: www.heise.de und www.infor-diskussionsforum.de Rüdiger Zech: Hanser Verlag: De Marco / Lister: Wien wartet auf Dich! Der Faktor Mensch im DV-Management.

Welche Aufgabe schiebst du am längsten vor dir her?

Peter Herzog: Ich gestehe: Dokumentation.

Marco Kirberg: Jegliche Art von Dokumentationen.

Wolfgang Kirn: Papierablage!

Norbert Möhle: Urlaubsbilder organisieren und zu einem Fotobuch verarbeiten.

Pascal Noth: Alles Administrative, immer zuerst das Operative.

Kornelia Strack: Dokumentationen.

Thomas Weißenbach: Das private Büro aufzuräumen.

Rüdiger Zech: Das Ausfüllen dieses Fragebogens.

Verein | 25

Wolfgang Kirn Kornelia Strack

Thomas Weißenbach Was möchtest du auf jeden Fall einmal tun?

In 15 Jahren bist du ...?

Peter Herzog: Hundeschlittentour in Alaska, und wenn es mich kitzelt, auch noch einen 6.000 er besteigen.

Marco Kirberg: Eine Safari in Afrika mit meiner Familie.

Wolfgang Kirn: Am Düsseldorfer Rheinufer im Hochsommer nach einem schmackhaften Abendessen mit einer Flasche Rosé versacken.

Norbert Möhle: Nochmal zur Westküste der USA reisen.

Pascal Noth: In ein paar Jahren eine grössere Reise mit meinen Jungs.

Kornelia Strack: Urlaub mit meinem Mann in Neuseeland.

Thomas Weißenbach: Meinen Jungs einige schöne Orte dieser Welt zeigen.

Rüdiger Zech: Mal quer durch Australien …

Peter Herzog: Immer noch so gut aufgelegt wie heute und garantiert immer noch mit einem klaren Glaubensbekenntnis für Jesus Christus unterwegs.

Marco Kirberg: Vermutlich einer der wenigen Menschen, die wissen, dass man früher Backups auch auf 3,5 Zoll Disketten machen konnte.

Wolfgang Kirn: Hoffentlich noch unter den lebenden Zeitgenossen.

Norbert Möhle: Ganz schön alt und kurz vor der Rente.

Pascal Noth: Im Idealfall durch eine KI ersetzt worden und den dadurch entstandenen globalen Wohlstand am Geniessen. In der Realität aber wohl besorgt, wie meine Jungs mal ihren Lebensunterhalt bestreiten werden.

Kornelia Strack: Hoffentlich in Rente, gesund und viel unterwegs!

Thomas Weißenbach: Hoffentlich noch genauso gesund, lebensfroh und humorvoll wie heute.

Rüdiger Zech: Uuups, da bin ich ja schon in Rente.

Hättest du drei Wünsche frei, dann ...?

Peter Herzog: Ich arbeite lieber selbst an einem glücklichen, gesunden und erfolgreichen Leben und ich freue mich schon an Kleinigkeiten.

Marco Kirberg: Gesundheit und Glück würden mir absolut ausreichen. Den dritten Wunsch würde ich gerne verschenken.

Wolfgang Kirn: Gesundheit, Gesundheit und noch einmal Gesundheit.

Norbert Möhle: … Gesundheit für die Familie – … ein „Wünsch dir was“-Wetter – eine gute Zukunft für unsere Kinder.

Pascal Noth: Gesundheit, Glück und Frieden für alle Unrealistisch? Bestimmt nicht für die Wunschfee.

Kornelia Strack: Gesundheit! Der Rest erledigt sich von alleine!

Thomas Weißenbach: Ich würde mir wünschen, dass alle Menschen friedlich und gesund zusammenleben können.

Der dritte Wunsch ist etwas ausgefallen: eine Zeitmaschine.

Damit würde ich in die Vergangenheit reisen, um einige schöne Momente in meinem Leben noch einmal erleben zu können, um Menschen zu treffen, die leider nicht mehr am Leben sind und auch, um ein paar Fehler rückgängig zu machen.

Rüdiger Zech: Gesundheit, Gesundheit, Gesundheit, … alles andere findet sich.

Dein Lieblingsplatz?

Peter Herzog: Das ist für mich ganz klar der Platz am Herd.

Das macht so viel Spaß, und ist für mich das Abschalten überhaupt. Wie wär’s mit Spagetti Bolognese, und nebenbei schon mit einem Prosecco starten?

Marco Kirberg: Auf einem Liegestuhl am Strand mit Blick aufs Meer.

Wolfgang Kirn: Die eigene Terrasse im Sommer.

Norbert Möhle: Vor meinem Wohnwagen sitzen und in die Berge schauen.

Pascal Noth: Der Liegestuhl im Garten mit einem guten Buch.

Kornelia Strack: Unsere Terrasse und unser Pool im Sommer.

Thomas Weißenbach: Bei schönem Wetter Zuhause auf der Terrasse.

Rüdiger Zech: Die Ecke unterm Ahornbaum in unserem Garten.

22 | Verein

Ingo Weihe

Dein liebstes Reiseziel?

Rüdiger Zech

Peter Herzog: Toskana, ich liebe die Gegend bis in die Maremma. Was es da an tollen Weinen gibt! Unglaublich!

Marco Kirberg: Texel.

Wolfgang Kirn: Zur Winterzeit zum Skifahren in die Berge, Schladming oder Grindelwald.

Norbert Möhle: Alpenregion – vom Allgäu bis zum Berchtesgadener Land.

Pascal Noth: Bali / Gili Meno.

Kornelia Strack: USA, Nordeuropa.

Thomas Weißenbach: Südtirol.

Rüdiger Zech: Italien / Toskana geht immer.

Beschreibe deine aktuelle berufliche Tätigkeit in einem Satz:

Bernd Conrad

Peter Herzog: Manchmal fühlt man sich als Jongleur, dann wieder als Feuerwehr, wenn es brennt. Spaß beiseite, im Vordergrund steht: Das IT-Tagesgeschäft muss einwandfrei funktionieren, aktuell werden mit Einführung von Infor COM 7.7 die Unternehmensabläufe verbessert.

Marco Kirberg: Mit IT versuchen wir in fast allen Bereichen des Unternehmens Prozess-Innovationen einzuführen, um die Murtfeldt-Welt jeden Tag ein wenig besser zu machen.

Wolfgang Kirn: Der Dompteur der IT-Anwender mit dem Hang, möglichst viel zu standardisieren.

Norbert Möhle: Junge Erwachsene auf den „Ernst“ des Lebens vorbereiten.

Pascal Noth: Ich unterstütze meine Kunden mit meiner ERP- und BI-Erfahrung als Schnittstelle zwischen IT und Prozesseignern.

Kornelia Strack: Den Kollegen, die nicht in der IT arbeiten, von dem Verhalten „Das haben wir immer schon so gemacht“ abzubringen und die Vorteile einer Änderung zu akzeptieren.

Thomas Weißenbach: Ich versuche für jedes Problem meiner Kollegen/innen eine geeignete IT-Lösung zu finden.

Rüdiger Zech: Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger, auf Wunsch kann auch gehext werden.

Bernd Conrad und Ingo Weihe konnten aus unterschiedlichen Gründen nicht antworten. Wir respektieren das und bilden sie hier natürlich trotzdem ab.

Vielen Dank!

Termine 2017/18 und ff 54. Anwendertreffen am 09. + 10. November 2017 im Dorint Hotel Charlottenhof in Halle (Saale)

Infor Next 2017 - Anwenderkonferenz am 29. November 2017 in Dortmund

JASPER-Spezial Workshop am 19. Januar 2018 „Damit die Umstellung auf COM 7.7 gelingt“ in Darmstadt

INFOR COM NEXT Step 21.– 22. März 2018 „Transformation – aber wie?“ Ein Workshop für mehr Klarheit, bei der Firma ESCHA in Halver

CVD Systemhaus GmbH Ihr Partner im Bereich ERP und Dokumentenmanagement.

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55. Anwendertreffen und Mitgliederversammlung am 26. + 27. April 2018 Dorint Hotel am Dom Erfurt

56. Anwendertreffen am 08. + 09. November 2018 im Dorint Kongresshotel Düsseldorf/Neuss

57. Anwendertreffen und Mitgliederversammlung

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am 09. + 10. Mai 2019 im Dorint Hotel Am Goethepark Weimar

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58. Anwendertreffen

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am 07. + 08. November 2019 Dorint Hotel & Sportresort Arnsberg/ Sauerland

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29.06.2017 20:31:29

Das berühmte Krämerbrückenfest

Mittendrin Früher lag sie am Kreuzungspunkt der beiden Handelsstraßen Via Regia und Nürnberger Geleitstraße ...

... heute liegt die Stadt Erfurt nur knapp 50 Kilometer neben dem Mittelpunkt Deutschlands im weiten Tal der Gera.

Doch die thüringische Hauptstadt punktet mit sehr viel mehr Reizen.

Wer als Besucher direkt am Dom logiert wie die Teilnehmer des 55. Anwendertreffen am 26.+ 27. April 2018 kann sich dem „thüringischen Rom“ (Goethe) ganz entspannt hingeben.

Dafür haben wir hier ein paar Highights zusammengestellt, die aber natürlich nur eine Einstimmung sein können.

Ein Berg – zwei Gotteshäuser Über eine 70-stufige Freitreppe gelangt man vom Domplatz auf den Domberg mit seinen beiden ehemaligen Stiftskirchen: Dom St. Marien und St. Severi Der Dom mit hochgotischem Chor, romanischem Turmbereich und spätgotischer Westhalle war die Hauptkirche des 742 von Bischof Bonifatius gegründeten Bistums Erfurt. Um die Chorfenster, das umfängliche Chorgestühl (14. Jhd.) sowie die romanischen Skulpturen einer thronenden Madonna und eines monumentalen Kerzenträgers zu besichtigen beachte man die Öffnungszeiten: November bis April: Montag bis Samstag: 9.30 - 17.00 Uhr, Sonntag: 13.00 - 17.00 Uhr.

Im mittleren Turm befindet sich außerdem die weltweit größte mittelalterliche freischwingende Glocke, die "Gloriosa".

Diese Öffnungszeiten gelten auch für die fünfschiffige gotische Hallenkirche St. Severi, die ab dem 12. Jahrhundert Stiftskirche einer Chorherren-Gemeinde war.

Eine Brücke – 32 Wohnstätten Die Krämerbrücke ist das interessanteste Profanbauwerk Erfurts. Sie wurde zunächst aus Holz und 1325 aus Stein errichtet. Ursprünglich war die 120 m lange Krämerbrücke mit 62 schmalen Häusern bebaut, die später auf 32 Häuser zusammengefasst wurden. Heute laden Galerien und Lädchen, mit Thüringer Blaudruckstoffen, handbemalter Keramik, Lauschaer Glas, Schmuck, Holzschnitzereien und vielem mehr die zahlreichen Touristen zum Verweilen ein.

Als Brücke erkennbar ist die Krämerbrücke natürlich nur von „außen“ – den schönsten Blick auf sie hat man von der Nordseite aus. Interessant ist die Tatsache, dass sich alle Häuser (bis auf ein paar Ausnahmen) im Besitz der Stadt Erfurt befinden. Übrigens ist das Krämerbrückenfest eine berühmte Veranstaltung im Juni jeden Jahres.

Verein | 25

Eine Küche – mehr als drei Spezialitäten Thüringer Rostbratwürste sind natürlich weit über Erfurts Grenzen hinaus bekannt. Suppen und Salate basierend auf Puffbohnen und Brunnenkresse gehören ebenso zu typischen Vorspeisen der Erfurter Küche.

Legenden erzählen, dass die Erfurter im Mittelalter immer einen kleinen Vorrat der Bohnen dabei hatten, um sie unterwegs aus der Tasche zu essen. Die Hülsenfrucht wurde damals schon auf den Feldern um Erfurt angebaut und stellte ein wichtiges Nahrungsmittel für die Bevölkerung dar. Gebürtige Erfurter werden daher auch als „Puffbohnen“ bezeichnet.

Martin Luther

Johann Wolfgang v. Goethe

Weitere Spezialitäten sind die Martinsgans zusammen mit Thüringer Klößen und Rotkohl sowie das Martinshörnchen, eine süße Blätterteigtasche, die traditionell zum Martinstag am 10. November gegessen werden.

Willy Brandt

Eine Geschichte – zahlreiche herausragende Persönlichkeiten

Noch ein sportlicher Tipp: Citykanutour – eine Stadtführung der besonderen Art. Früher gab es am Dreibrunnenpark in der Höhe des Papierwehrs eine gut besuchte Ruderstation. Der Verein "Bewegung e.V." reaktivierte zur Freude vieler den alten Bootsverleih.

Nun kann man dort Kanus für eine Schnuppertour ausleihen. www.eos-erlebnis.de/wassererlebnis/citykanutour

Martin Luther war einer der bekanntesten Studenten der Universität Erfurt. Er erhielt hier 1505 seinen Magister der philosophischen Fakultät. Der Martinstag (Martini) wird in Erfurt unter anderem wegen ihm einen Tag früher begangen: Neben dem Todestag des Stadtheiligen Martin von Tours (11. November 397), wird auch der Geburtstag von Martin Luther (10. November 1483) gefeiert.

1765 kam Goethe erstmals als 16-Jähriger nach Erfurt.

Später folgten 52 längere Aufenthalte, während derer er im "Geleitshaus" wohnte und arbeitete. Er nannte die Stadt "thüringisches Rom". 1808 fand in der ehemaligen kur-mainzischen Statthalterei, heute die Thüringer Staatskanzlei, der geschichtsträchtige Fürstenkongress statt. Hier traf Goethe erstmals auf Napoleon.

Im 17. und 18. Jahrhundert wirkten in Erfurt zahlreiche Mitglieder der Familie Bach, die seit den 1630er Jahren über ein ganzes Jahrhundert das musikalische Leben der Stadt derart beherrschten, dass noch 1793 alle Erfurter Stadtpfeifer „Bache“ genannt wurden, obwohl damals längst kein Musiker dieses Namens mehr in Erfurt lebte.

1970 reiste der Bundeskanzler der BRD Willy Brandt zum ersten deutsch-deutschen Gipfeltreffen mit dem Vorsitzenden des Ministerrates und stellvertretenden DDRStaatsratsvorsitzenden Willi Stoph nach Erfurt. Er zeigte sich unter anderem am Fenster des Hotels Erfurter Hof, das gegenüber dem Hauptbahnhof liegt. Die Menge begrüßte ihn begeistert mit „Willy, Willy“- und „Willy Brandt ans Fenster!“Rufen.

Dom St. Marien (links) und St. Severi (rechts) bei Nacht

26 | Lösungen & Produkte

Besseres Preismodell, richtige Compliance Migration von ORACLE nach MS SQL Mit dem letzten Anwendertreffen in Bad Neuenahr wurden von Infor Migrationsmöglichkeiten von ORACLE nach MS SQL vorgestellt. Infor verkauft aktuell keine ORACLE-Lizenzen, dies ist keine offizielle Aussage, die Kunden berichten es jedoch und stehen vor dem Problem, dass sie zwar eine InforLizenz kaufen müssen, aber die dazu nötige Datenbanklizenz ist nicht bei Infor erwerbbar. Folgende Information stammen nun aus dem offiziellen Foliensatz.

Motivation für einen Wechsel Das Lizenzmodel von Microsoft punktet mit einem besseren Preismodell, so ergeben sich zusätzlich langfristige Kosteneinsparungen durch geringere Wartung. Migrierte Infor Kunden bestätigen dies. Es sind auch alle Kunden gut beraten die Gesamtsituation Ihres Datenbankumfeldes zu betrachten.

Viele sind de facto falsch lizenziert, weil sie Fremdprodukte auf der Infor Datenbank fahren, oder gar zugekaufte Infor Produkte in einer separaten Datenbank halten, welche nicht lizenziert ist. Mit einer Konsolidierung schafft man hier dir richtige Compliance. Infor hat die MS SQL Datenbank freigegeben für Infor COM, IGF und D3. Die genauen Releasestände müssen jedoch mit einem technischen Berater abgestimmt werden.

Aufwand für eine Migration Ohne die Hilfe von technischem Personal sollte man es nicht durchziehen. Zumal für Standardprodukte auch geprüfte und fertige Scripts vorliegen. Auch muss man daran denken, dass es meistens eigene Programme gibt, welche z. B. unter MSAccess laufen, der Aufwand hält sich in Grenzen. Meist ist nur ein ODB-Eintrag zu ändern.

Erfahrungswerte COM Migration von Oracle auf MSQL Eine reine Datenbankmigration von ORACLE auf MS SQL erfordert einen technischen Berateraufwand von ca. 6 Tagen (3 Tage für das Testsystem, 3 Tage für das Produktivsystem).

Wechselt man den Datenbankhersteller mit einer Infor COM Release-Anhebung so verringert sich der Aufwand auf 2 Tage.

Dies wird auch von Infor Kunden bereits bestätigt.

Erfahrungswerte IFG Migration von Oracle auf MSQL Der Berater greift auf sein Tool „Copy DB” zurück.

Mit diesem Datenbanktool werden auch notwendige Korrekturen durchgeführt. Aufwand je nach Datenbankgröße.

Abgeschlossene Migrationen zeigen, dass man mit 4 Tagen max. hinkommt. 2 Tage für das Test-System und 2 Tage für das Produktivsystem.

Erfahrungswerte D3 Migration von ORACLE auf MS SQL Hier ist der D3-Partner edoc top aufgestellt. Auch hier werden Korrekturen an den Daten mit Datenbanktools durchgeführt. Aufwand nach Datenbankgröße, meist 2 Tage für Test und 2 Tage für Produktivsystem. Bei D3 muss man daran denken, dass Programmteile stark mit Infor COM verwoben sind. Dort müssen zusätzlich Hooks umgeschrieben werden.

Dieser Aufwand kann auch länger als 4 Tage dauern.

Was sind die Besonderheiten bei MS SQL? Datumsrange: Besonderheiten in der Datumsrange betreffen vermutlich nur wenige Kunden. Wer sich mit dem Microsoft SQL Server, speziell mit dem Datentyp Datetime, schon mal beschäftigt hat, wird wissen, dass dieser Typ nur Datumseinträge vom 1.1.1753 bis zum 31.12.9999 zulässt.

Leerzeichen: Mehr im Focus ist die Leerzeichenverwaltung. Leerzeichen vor einem Key werden z. B. bei der Migration abgeschnitten, dies kann in der Folge zu Constraint-Verletzungen führen.

Führende oder nachfolgende Leerzeichen im Feldinhalt So etwas kennt ORACLE aber nicht Microsoft SQL. Im Zuge einer Migration werden solche Leerzeichen weg-„getrimmt“.

Dies führt unter Umständen zu Key-Constraint-Verletzungen.

Beispiel: Oracle Leerzeichen (vor/nach) erlaubt „ 123456„ oder „ 123456 „ MS SQL Leerzeichen werden abgeschnitten „123456“

Lösungen & Produkte | 27

Command-Verarbeitung bei externem Zugriff Man muss sich mit dem Thema Tablelocks auseinander setzen. So gibt es bei externem Zugriff Tablelocks, die man aber umgehen kann. Lösung: externen Zugriff mit READ UNCOMMITTED durchführen. Die Select-Statements der externen Anwendung müssen angepasst werden.

Beispiel: Select * from relac (with nolock) Where mnrlike ‘1%’ Alternativ SET TRANSACTION ISOLATION LEVEL READ UNCOMMITTED SELECT * FROM RELADRESSE COMMIT TRANSACTION Besonderheiten in der Reportverarbeitung unter Crystal Reports Dies betrifft aber nur Anwender mit COM Release kleiner als 7.7. Infor liefert standardmäßig unterschiedliche Belege für ORACLE und SQL-Server. Eigene Belege müssen eventuell angepasst werden. ● SQL Server: Keine Matchcodefelder ● Die Verknüpfung von Unterberichten (z. B. Langtext) erfolgt über Matchcodefelder

Fazit

– oder was sagen solche, die schon migriert haben Die größte Angst bei der Umstellung, „Wie schnell ist die Kiste dann noch?“ hat sich als haltlos herausgestellt.

Klar ist, aufgrund anderer Architektur, kann der MS SQL nicht in allen Teilen mit dem ORACLE mithalten, aber die Frage ist, über welche Datenbankgrößen und Zugriffsstrukturen reden wir hier. Die Ergebnisse zeigen, auch bei 1 Terrabyte Datenbanken gibt es keine für den User erkennbaren Performanceeinbußen. Der Systemadministrator freut sich über eine bessere Community, und nicht zu vergessen, die Kosten sind, auch das sind die Erfahrungswerte, schlichtweg halbiert. Der Kostenvorteil wird im ersten Jahr allerdings mit Migrationskosten verrechnet werden müssen.

Ein wichtiges Detail am Rande: Infor liefert seit neustem die COM Software nur noch mit MS SQL Server aus!

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28 | Infor Inside

Carsten Cramer, Direktor Vertrieb & Marketing BVB, Jörg Jung und Gerhard Knoch sowie Christoph Gehling, Director Sales Team BVB bei Lagardère Sports

Das neue Gesicht der Infor Jörg Jung, seit März 2017 Geschäftsführer und Managing Director Central und East Europe bei Infor, im Gespräch mit dem Anwenderverein

Industrie 4.0, Cloud-basierte Lösungen, Datensicherheit, intuitive und mobile Bedienbarkeit – Herr Jung, was sind Ihre Top-Themen bei Infor?

Unser Hauptanliegen ist es, unsere Bestandskunden bei der Digitalen Transformation zu begleiten. Das geschieht bei manchen Unternehmen schon jetzt, kann bei anderen aber auch mehr als fünf Jahre dauern. Zusätzlich wollen wir mit unseren industriespezifischen CloudSuites, die es auch On-premise gibt, deutliche Marktanteile gewinnen. Weitere Säulen der Strategie sind globale Netzwerke, aber auch innovative BI-Lösungen wie Birst, Künstliche Intelligenz, Mobility und intuitive Bedienbarkeit.

Zum Thema Cloud: Müssen jetzt alle Anwender in die Cloud?

Wie sieht die Zukunft für die Kunden aus, die nicht in der Cloud arbeiten wollen?

Langfristig wird es ohne Cloud nicht gehen: Sämtliche Innovationen seitens der Lösungsanbieter fließen nur noch in diese Technologie. Das ist kein rein Infor-spezifisches Thema, wir sind unseren Mitbewerbern nur deutlich voraus. Kunden, die nicht sofort in die Cloud wollen, können sich die Zeit nehmen – sofern sie nicht den Anschluss verlieren und sie schnell auf disruptive Markteinflüsse reagieren können.

Sie haben den Anwenderverein ja schon kennengelernt, wie ist Ihr Eindruck? Wie stellen Sie sich die Zusammenarbeit mit dem Verein vor?

Ich habe selten so begeisterte Anwender getroffen und der User-Group-Vorstand ist extrem engagiert. Wir brauchen die Kompetenz der Mitglieder – zum Beispiel bei der Umsetzung der Roadmap COM, wo wir die Anwender einbinden und gemeinsam Entscheidungen treffen. Grundsätzlich möchte ich künftig noch enger zusammenarbeiten und den Mehrwert für Kunden in den Mittelpunkt stellen.

Gehört Infor COM 7.7 zu Ihrem Aufgabenbereich? Welche Maßnahmen wollen Sie ergreifen, das zum Teil verloren gegangene Vertrauen langjähriger Infor COM-Kunden wiederzugewinnen?

Ja, Infor COM und der Rollout von Version 7.7 gehören zu meinem Verantwortungsbereich. Die Lösung ist in Europa eine tragende Säule für den Unternehmenserfolg und wir wollen den COM-Kunden eine sichere Zukunft bieten. Ein wesentlicher Punkt ist dabei der Ausbau der bestehenden Installationen mit unseren integrierten Edge-Produkten EAM, CPQ und insbesondere CRM. Es ist richtig, dass die enge Zusammenarbeit in der Vergangenheit auf die Probe gestellt wurde.

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Seit März habe ich zahlreiche Kundengespräche geführt, aus denen sich mehrere Maßnahmen ableiten, mit denen wir unseren Anwendern Vertrauen und eine neue Perspektive geben wollen. Wichtige Weichen haben wir dafür bereits gestellt.

Wie stehen Sie zu Wartung und Support, die in der Vergangenheit zu Unsicherheit und Unzufriedenheit geführt haben?

Die Transformation dieses Bereichs von Infor ist in vollem Gange. Wir sind nun nach bestem Wissen und Gewissen dabei, uns breiter aufzustellen, damit wir unsere Kunden schneller, skalierbarer und mit höherer Qualität unterstützen können. Natürlich birgt das Risiken und unsere Kunden spüren die Auswirkungen. Wir sind aber auf einem guten Weg: Der Umbau soll im kommenden Jahr vollständig abgeschlossen sein.

Seit Ende August ist Infor neuer Business-Software-Partner des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund. Warum wurde die Partnerschaft geschlossen? Wie wir wissen, sind Sie gebürtiger Kieler?

Holstein Kiel macht momentan in der 2. Bundesliga eine sehr gute Figur, das hat aber leider nichts mit mir zu tun. Der BVB und Infor ergänzen sich einfach hervorragend: Wir handeln auf Basis der gleichen Werte und hegen die

gleichen Ambitionen. Die Borussia prüft nun umfassend den Einsatz von Infor-Technologien und Infor wird das gesamte Netzwerk des Vereins unterstützen.

Stichwort Infor Next 2017 in Dortmund: Verraten Sie uns schon Einzelheiten darüber, was die Anwender erwartet?

Die Kunden erleben dort die Innovationen des Inforums in New York hautnah. Außerdem zeigen wir die „neue Infor“, das Unternehmen, das die digitale Transformation in Deutschland anführt. Wir präsentieren einen interessanten Gastredner und unser amerikanisches Management ist vor Ort. Das Ziel: Nach der Infor Next fahren alle begeistert und mit dem Gefühl nach Hause, dass sie mit Infor alles richtiggemacht haben.

Vielen Dank, Herr Jung!

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Wir treffen uns entweder persönlich zum Beispiel bei Anwendertreffen, Stammtischen oder Workshops oder im vereinsinternen Diskussionsforum (www.infor-diskussionsforum.de). Der Verein besteht seit 21 Jahren. Über 400 Unternehmen schlossen sich im deutschsprachigen Raum bereits an! Der Mitgliedsbeitrag wird ausschließlich für die Vereinsarbeit verwendet und beträgt nur 10 EUR im Monat. Damit ist gewährleistet, dass der Verein finanziell, rechtlich und organisatorisch völlig unabhängig von der Infor ist! Hier melden Sie sich an: www.infor-user.com

Impressum Herausgeber: Der Infor Anwenderverein e.V. Hochschule Düsseldorf, MV Münsterstr. 156 40476 Düsseldorf E-Mail: info@infor-user.com Tel.: +49 (0) 211 43 51-3205 Vorstand: Wolfgang Kirn (Vorsitzender) Norbert Möhle (Stellv. Vorsitzender) Peter Herzog Redaktion: Peter Herzog, Wolfgang Kirn, Norbert Möhle Druck: Druckservice Zillekens Rainweg 19 52224 Stolberg-Venwegen E-Mail: info@druckservice-zillekens.de Tel.: +49 (0) 2408 95 82-16

Konzept & Umsetzung: mansito kommunikation & design Hiltensperger Str. 1 80798 München E-Mail: info@mansito.de Tel.: +49 (0) 89 27 37 04-46 Grafik: Andrea Rexygel Text-Redaktion: Inge Arend Redaktion & Koordination: Dorothee Heckl Bildnachweis: stock.adobe.com: Titel : © ryanking999 Seite 4: © alphaspirit Seite 6: © Garnelis Seite 9: © voyata Seite 10: © pathdoc Seite 12: © Orlando Florin Rosu Seite 15: © Zffoto Seite 19: © 4Max (Berge) © rea_molko (Fahne)

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Mitgliedsfirmen des Infor Anwendervereins: 2mag AG A. Kirchner & Tochter GmbH ADMEDES GmbH ALD Own Operate GmbH Alfons Haar GmbH & Co. KG Alfred Konrad Veith GmbH & Co. KG Allgaier Werke GmbH ALUKON KG Aluwag AG Ammann Elba Beton GmbH AMT Schmid GmbH & Co.KG Anton Meyer & Co. AG API Schmidt-Bretten GmbH & Co. KG APT GmbH aptus IT GmbH Arnold AG Arthur Flury AG ASTOR - Berning GmbH & Co. KG ASTRO Strobel GmbH ASYS Group EKRA Automatisierungssysteme GmbH Athmer oHG Atoma Verwaltungs GmbH& Co. KG Aumüller Aumatic GmbH B&K Kunststoffwerke GmbH & Co. KG B&T Exact GmbH Balkhausen Division of Boyd GmbH Balteschwiler AG BB Engineering GmbH BBP Kunststoffwerk Marbach Baier GmbH Beghelli Präzisa GmbH BEMM GmbH Berkenhoff GmbH BFC Fahrzeugteile GmbH Bien-Zenker GmbH BIG Kaiser Präzisionswerkzeuge AG BILORA Kunststofftechnik GmbH Böhmer GmbH BRANOpac GmbH Bruns Umwelt- und Entsorgungstechnik GmbH & Co. KG Brusa Elektronik AG BTE Biege Technik-Engineering GmbH Bucher Leichtbau AG Buchholz Hydraulik GmbH Bühler Würz Kaltwalztechnik Burg-Schliesssysteme F.W.Lüling KG BWS Philipp Boecker + Wender Stahl GmbH & Co. KG cab Produkttechnik GmbH & Co. KG Camfil APC GmbH Carl Wittkopp GmbH Clage GmbH Clemens Maschinenfabrik GmbH Columbus Treppen GmbH Curtiss-Wright Antriebstechnik GmbH CVD Systemhaus GmbH DELO Industrie Klebstoffe GmbH & Co. KGaA Demminer Maschinen Technik GmbH Digitronic GmbH DINSE GmbH Dipl. Ing. K. Dietzel GmbH Dittel Messtechnik GmbH Doepke Schaltgeräte GmbH Döllken Kunststoffverarbeitung GmbH Dringenberg GmbH Betriebseinrichtungen DUO PLAST AG E. Wehrle GmbH Eckart GmbH Edelstahlwerk W. Ossenberg & Cie. GmbH edoc solutions ag EFCO Maschinenbau GmbH Eichsfelder Schraubenwerk GmbH Eisenbau Krämer elrest Automationssysteme GmbH

ELSPRO Verwaltungs GmbH EMAG eldec Induction GmbH Erndtebrücker Eisenwerk GmbH & Co. KG ESCHA GmbH & Co. KG ETOL-Werk Eberhard Tipp GmbH & Co. OHG Eugen Seitz AG Euro-Locks Sicherheitseinrichtungen GmbH EuropTec GmbH EXTRAMET AG F.H. Papenmeier GmbH & Co. KG F.W. Brökelmann Aluminiumwerk GmbH & Co. KG Feinblech Systeme Feinmetall GmbH Finova Feinschneidtechnik GmbH Fischer Profil GmbH FKT GmbH Flohe GmbH & Co. Fluhr Displays e.K. FMB Feinwerk- und Meßtechnik GmbH Fohhn Audio AG Föhrenbach GmbH Fooke GmbH Franz Brinkmann GmbH Franz Pauli GmbH & Co. KG Friedrich Vollmer Feinmessgerätebau GmbH FSM-Frankenberger GmbH & Co. KG GC-heat Gebhard GmbH & Co. KG Gebr. Binder GmbH Gebr. Steimel GmbH & Co Gebr. Wielpütz GmbH & Co. KG Gelenkwellenwerk Stadtilm GmbH Gerhard Geiger GmbH & Co. GHD Georg Hartmann Maschinenbau GmbH Görgü Hydraulik Maschinenbau GmbH Gottlieb Duttenhöfer GmbH & CO. KG Graepel Löningen GmbH & Co. KG Hacker Feinmechanik GmbH Hagenburger GmbH Hans Berg GmbH & Co. KG Hans Sasserath GmbH & Co. KG Hatebur Umformmaschinen AG HaWi-Tec GmbH & Co. KG Hectronic GmbH Heinz Krumme GmbH & Co. KG Herbert Arnold GmbH & Co. KG Herbert Hänchen GmbH & Co. KG Herbold Meckesheim GmbH Hermann Erkert GmbH Herzog Maschinenfabrk GmbH & Co. KG HIWIN GmbH HMT - Häseler Metall Technik GmbH Hochschule Düsseldorf Hocoma AG Hoffmann und Krippner GmbH Hofmann Maschinen- und Anlagenbau GmbH Hohner Maschinenbau GmbH HS Elektronik Systeme GmbH HSP Schwahlen GmbH Hunold-Knoop Kunststofftechnik GmbH IBEDA GmbH & Co. KG INDUSTRONIC GmbH& Co. KG Inotec Sicherheitstechnik GmbH Instrument Systems GmbH Interhime AG J. Engelsmann AG Janitza electronics GmbH Jordan Prozesstechnik GmbH Josef Lubig GmbH Josef Schimmel Adelsheim GmbH Josef Schnee KG K.D. Feddersen Holding GmbH K. Kraus Zaunsysteme GmbH

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