Weihnachtsauktion 2025: Jugendstil & Design

Page 1


10. Dezember 2025

Michael Powolny, Kat. Nr. 4549, € 7.000–14.000, und Kat. Nr. 4544, € 8.000–16.000
Franz Hagenauer, Weiblicher Kopf mit Hut, Kat. Nr. 4642
Émile Gallé, Vase „Anémone“, Kat. Nr. 4671
Dagobert Peche, Bodenvase, Kat. Nr. 4536
Mode Wien 1914/5, Modebilder (11 Stück aus Heft 1), Kat. Nr. 4622

Sie können selbst oder durch eine bevollmächtigte Person im Saal mitbieten.

Reservieren Sie eine Telefonleitung, wir rufen Sie an: office@imkinsky.com, +43 1 532 42 00

Sensalin

Lassen Sie die Sensalin für Sie bieten, per schriftlichem Auftrag oder am Telefon. Monika Uzman: +43 1 532 42 00-22, +43 664 421 34 59, monika.uzman@gmail.com

Mit einem schriftlichen

Über die Kaufauftrag

Sollten Sie nicht persönlich an der Auktion teilnehmen können, nehmen wir gerne Ihr schriftliches Gebot entgegen. Sie finden das Formular am Ende des Katalogs.

Über unsere

Große Weihnachtsauktion 2025

2. Dezember

Gemälde des 19. Jahrhunderts 15 Uhr

Moderne Kunst 17 Uhr

3. Dezember

Zeitgenössische Kunst 15 Uhr

9. Dezember

Antiquitäten 14 Uhr

10. Dezember

Schmuck 14 Uhr

Uhren 16 Uhr

Jugendstil & Design 17 Uhr

ExpertInnen | Specialists

Miriam Bankier, BA MA T +43 1 532 42 00-66 bankier@imkinsky.com

Judith Kuthy, BA BEd Cert GA T +43 1 532 42 00-19 kuthy@imkinsky.com

Dr. Ernst Ploil T +43 1 532 42 00

Assistenz | Assistance

Magdalena Muth, BA T +43 1 532 42 00-21 muth@imkinsky.com

Wir bedanken uns für die Mitarbeit bei Anna Blecha-Stippl, Anja Wolf-Reyer und Rosa Dotzer.

Zustandsberichte & Beratung | Condition Reports & Consultation

jugendstil@imkinsky.com, T +43 1 532 42 00-21

Kaufaufträge | Order Bids

T +43 1 532 42 00, office@imkinsky.com

Sensalin | Broker

Monika Uzman, T +43 1 532 42 00-22, M +43 664 421 34 59

Jugendstil & Design

Art Nouveau & Design

Besichtigung ab 24. November | Exhibition from 24 November Mo–Fr 10–18 Uhr, Sa 10–17 Uhr

Aus der Sammlung der Berta Zuckerkandl

„Berta Zuckerkandl am Stand der Wiener Werkstätte beim Künstler-Gartenfest in Weigls Dreher Park, 1907, © MAK –Museum für Angewandte Kunst

Berta Zuckerkandl, geborene Szeps (1864–1945) war über Jahrzehnte eine der prägendsten Persönlichkeiten des kulturellen Lebens in Wien – als Schriftstellerin, Kunstkritikerin und Gastgeberin eines der einflussreichsten Salons der Stadt. Zwischen der Jahrhundertwende und dem Jahr 1938, als sie vor den Nationalsozialisten ins Exil fliehen musste, war sie unermüdliche Vermittlerin und Vorkämpferin der modernen Kunst – allen voran des Wiener Jugendstils. Ihr Vater Moritz Szeps war ein bedeutender liberaler Publizist und Herausgeber des Neuen Wiener Tagblatts. Ihre Mutter Amalie führte einen Salon – eine Tradition, die Berta weiterführen sollte.

1886 heiratete sie den Anatomen Dr. Emil Zuckerkandl, einen leidenschaftlichen Sammler von Wiener Porzellan und ostasiatischer Kunst. Bertas Salon entwickelte sich rasch zu einem Zentrum kultureller Debatten, zunächst in der Nußwaldgasse in Döbling, dessen Interieur mehrmals von Carl Moll gemalt worden ist, und nach Emil Zuckerkandls Tod ab 1917 in der Oppolzergasse vis-à-vis des Burgtheaters in einer von Josef Hoffmann gestalteten Wohnung.

Hier im Salon Zuckerkandl wurde, glaubt man dem bekannten Kunstkritiker Ludwig Hevesi „zum ersten Mal der Gedanke der Wiener Secession ausgesprochen“. Dieser Satz aus seinem Vorwort zu Berta Zuckerkandls Buch Zeitkunst verdeutlicht ihre Rolle als Impulsgeberin einer ganzen revolutionären Bewegung.

Mit Nachdruck hat sie die Wiener Werkstätte unterstützt. Durch ihre Vermittlung wurde das familieneigene Sanatorium in Purkersdorf von Josef Hoffmann und Koloman Moser gestaltet, es wurde bekanntlich zu einem der herausragenden Gesamtkunstwerke des österreichischen Jugendstils. Nach dem „Anschluss“ Österreichs 1938 musste Berta Zuckerkandl Wien fluchtartig verlassen, sie starb kurz nach Kriegsende am 16. Oktober 1945 in Paris – die Rückkehr nach Wien und in dessen kulturelles Leben ist ihr verwehrt geblieben.

Die im Laufe ihrs Lebens – durch Einkäufe, Geschenke und Erbschaft – zusammengetragene Kunstsammlung Berta Zuckerkandls ist von ihren Erben im Wesentlichen bis zum heutigen Tag in ihrem ursprünglichen Umfang erhalten worden. Jetzt erstmals haben sie sich entschlossen, ausgewählte Objekte aus der Sammlung Zuckerkandl abzugeben und in einer Auktion in der Heimatstadt Bertas neuen Kunstliebhabern zu überlassen. Wir im Kinsky sind froh und stolz darauf, dass die Wahl der Erben Berta Zuckerkandls auf uns gefallen ist. Denn jedes von uns im Folgenden beschriebene Stück erzählt von einer bewegten Vergangenheit und trägt eine einzigartige Geschichte in sich. (EP)

Carl Moll, Weißes Interieur © Neue Galerie, New York

Carl Otto Czeschka (Wien 1878–1960 Hamburg)

„Bonbonniere“

Wiener Werkstätte, um 1905

Silber, innen vergoldet; auf der Unterseite gemarkt mit Dianakopfpunze, „WW“, Rosenmarke, Silberschmiedmonogramm „JH“ für Josef Hossfeld und Entwerfermonogramm „COC“; H. 10 cm

Literatur

Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Inv.-Nr. WWF 91–23–3 (zeitgenössisches Foto), Modellnr. G 558 (Entwurf)

€ 10.000–20.000

Entwurfszeichnung © MAK – Museum für Angewandte Kunst

geöffnete Ansicht

Aus dem Modellbuch der Wiener Werkstätte geht hervor, dass dieser Entwurf zweimal ausgeführt worden ist: im Winter 1905 für Karl Wittgenstein, versehen mit der Inschrift „Nicolo 1905“ und im Sommer 1906 für einen nicht bekannten Auftraggeber, vermutlich ohne Beschriftung. Unsere Dose muss daher die zweite Variante sein.

Die Entwurfszeichnung enthält den Hinweis „Nicolo 1905“ und verweist damit auf die Funktion als kleines Geschenks anlässlich des Feiertags des Heiligen Nikolaus. Czeschka hat zahlreiche weitere Entwürfe für kleine, kostbare Geschenke für die Wiener Werkstätte in großer Zahl geliefert. (MB)

4502

Koloman Moser

(Wien 1868–1918 Wien)

Vase

Wiener Werkstätte, Entwurf: 1904 Silber; auf dem Sockel gemarkt mit Entwerfermonogramm „JH“ für Josef Hoffmann, Dianakopfpunze, „WW“ und Rosenmarke; Glaseinsatz fehlt; H. 21,2 cm

Literatur

Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. S 356, 357 (Entwurf); vgl. Renée Price, Wilfried Seipel (Hg.), Wiener Silber. Modernes Design 1780–1918, Ostfildern-Ruit 2003, S. 331, Abb. 180

€ 6.000–12.000

Der Entwurf dieses Modells stammt aus dem Jahr 1904 und wurde von Koloman Moser ausgeführt. Dass unsere zwei Vasen mit dem Künstlersignet Josef Hoffmanns versehen sind, ist damit zu erklären, dass diese Objekte von der Wiener

4503

Koloman Moser

(Wien 1868–1918 Wien)

Vase

Wiener Werkstätte, Entwurf: 1904

Silber; auf dem Sockel gemarkt mit Entwerfermonogramm „JH“ für Josef Hoffmann, Dianakopfpunze, „WW“ und Rosenmarke; Glaseinsatz fehlt; H. 21,5 cm

Literatur

Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. S 356, 357 (Entwurf) vgl. Renée Price, Wilfried Seipel (Hg.), Wiener Silber. Modernes Design 1780–1918, Ostfildern-Ruit 2003, S. 331, Abb. 180

€ 6.000–12.000

Werkstätte erst nach dem Ausscheiden Koloman Mosers, also Anfang 1908, produziert worden sind. (EP)

Detail Marken
Detail Marken

4506

Josef Hoffmann

(Pirnitz 1870–1956 Wien)

Gitterkorb

Wiener Werkstätte, um 1905 Silber, Glaseinsatz; auf der Unterseite gemarkt mit „WIENER WERKSTÄTTE“, Dianakopfpunze, „WW“, Handwerkermonogramm „KP“ für Karl Ponocny, Rosenmarke und Entwerfermonogramm „JH“; Glaseinsatz mit Sprung; H. 25,5 cm

Literatur

Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. S 661, Inv. Nr. WWF 93–41–4 (zeitgenössisches Foto)

€ 2.500–5.000

4507

Josef Hoffmann

(Pirnitz 1870–1956 Wien)

Oberskanne

Wiener Werkstätte für das Kabarett Fledermaus, 1907

Ausführung: Wenzel Bachman & Co., Wien, 1907 Alpaka, versilbert; auf der Unterseite gemarkt mit „WW“ und „9cl.“; H. 5,5 cm

Literatur

Michael Buhrs, Barbara Lesák und Thomas Trabitsch (Hg.), Kabarett Fledermaus 1907–1913. Ein Gesamtkunstwerk der Wiener Werkstätte, Literatur, Musik, Tanz, Ausstellungskatalog, Österreichisches Theatermuseum, Wien 2007, S. 65; Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. M 0842, Inv. Nr. WWF 97–32–2 (zeitgenössisches Foto)

€ 800–1.600

Detail Marken
Ausstellungsraum, Geschäft der Wiener Werkstätte, Wien I, Graben 15, um 1909 © MAK – Museum für Angewandte Kunst

4509

Josef Hoffmann

(Pirnitz 1870–1956 Wien)

Leuchter/ Blumenvase

Wiener Werkstätte, um 1907

Silber, Glaseinsatz; am unteren Rand gemarkt mit „WW“, Dianakopfpunze, Rosenmarke und Entwerfermonogramm „JH“; H. 12,3 cm

Literatur

Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Inv. Nr. WWF 103–179–1 (zeitgenössisches Foto)

€ 8.000–16.000

Diese Leuchter, die auch als Blumenvasen genutzt werden können, wurden in zwei Größen ausgeführt – einer größeren sowie der hier vorliegenden kleineren Variante. Beide Ausführungen sind auf einer historischen Aufnahme des Verkaufslokals der Wiener Werkstätte in einer Vitrine zu erkennen. (MB)

4510

Koloman Moser (Montierung)

(Wien 1868–1918 Wien) und

Gisela Falke von Lilienstein (Vase) (Österreich 1871 geb.)

Vase mit Metallmontierung

Entwurf: Wiener Kunstgewerbeschule, 1899

Ausführung: Johann Meyr's Neffe, Adolf, für E. Bakalowits' Söhne, Wien, 1899

Dekor: Fiametta farbloses Glas, Messingmontierung, vernickelt; H. 19,5 cm

€ 2.000–4.000

Diese im Jahr 1899 entstandene Vase ist ein besonders gutes Beispiel für die Zusammenarbeit der Wiener Kunstge werbeschule mit österreichischen Gewerbebetrieben:

Die Kunstgewerbeschule, namentlich ihre Lehrer Josef Hoffmann, Koloman Moser, Berthold Löffler, und ihre Schüler schufen Entwürfe für kunstgewerbliche Gegenstände; private Unternehmen haben diese Entwürfe erworben, haben sie produziert, verkauft und an die Kunstgewerbeschule sowie die jungen Künstler Entgelte (=Lizenzen) bezahlt. So auch hier: Die Entwürfe für die Form des Glases und der metallenen Montierung stammen aus der Kunstgewerbe schule, sehr wahrscheinlich von Koloman Moser und Robert Holubetz. Der Glasverleger E. Bakalowits’ Söhne hat die Entwürfe „gekauft“ und sich das Recht einräumen lassen, den Dekor des Glases zu variieren. Bei unserem Objekt ist seine Entscheidung auf den damals erfolgreichen reliefierten Dekor „Fiametta“, der von der Schülerin an der Kunst gewerbeschule Gisela von Falke entworfen worden war, gefallen. Produziert ist das Glas – gleichfalls eine Entschei dung von Bakalowits – von der im heutigen Tschechien gelegenen Glasfabrik Meyr’s Neffe worden. (EP)

4511

Koloman Moser

(Wien 1868–1918 Wien)

„Handspiegel“

Wiener Werkstätte, um 1906

Alpaka; rückseitig gemarkt mit Entwerfermonogramm „KM“, Rosenmarke und „WIENER/WERK/STÄTTE“; Griffansatz restauriert; L. 29,7 cm

Literatur

Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. S 338, Inv.-Nr. WWF 93–9–8 (zeitgenössisches Foto)

€ 2.500–5.000 Detail Marken

4512

Susi Singer

(Wien 1891–1955 Kalifornien)

Mädchen mit Katze

Wiener Werkstätte, 1923–27 Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf der Innenseite gemarkt mit „WW“, „MADE IN/AUSTRIA“ und Modellnr. „961“; H. 21 cm

Literatur

Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. fi 961, Inv.-Nr. WWF 110–37–1 (zeitgenössisches Foto)

€ 1.200–2.400

4513

Dina Kuhn

(Wien 1891–1963 Brachttal-Schlierbach)

Drei Figuren

Wiener Werkstätte, um 1925 Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; jeweils auf der Unterseite geritzt gemarkt mit „WW“ und Entwerferinnenmonogramm „DK“, 1 unleserlich; H. 3,4 bis 3,9 cm

€ 200–400

4514

Richard Teschner (Karlsbad 1879–1948 Wien)

Ameisenbär

Wiener Werkstätte, 1910

Zinn, patiniert, Marmorkugel; auf der Unterseite gemarkt mit „WIENER/ WERK/STÄTTE“, Entwerfermonogramm „TE“ und Rosenmarke; L. 15,5 cm

Literatur

Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. M 1548; Inv.-Nr. WWF 97–53–6 (zeitgenössisches Foto)

Deutsche Kunst und Dekoration, Bd. XXVII, 1910/11, S. 167

€ 6.000–12.000

Richard Teschner war mit Josef Hoffmann eng befreundet. Darauf ist zurückzuführen, dass er einige wenige Entwürfe für die Wiener Werkstätte geschaffen hat. Sie gehören zu den größten Raritäten dieses Unternehmens und unterscheiden sich stilistisch und formal eklatant von allem was die Wiener Werkstätte in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg produziert hat. (EP)

4515

Salatbesteck

um 1930

Hartholz, Silber; jeweils am Ende des Griffs gemarkt mit „STERLING“ und unidentifiziertem Logo; L. 30 bzw. 30,5 cm

€ 300–600

4518

Amalie Szeps

(Nové Mesto nad Váhom 1838–1912 Wien)

Kopfschmuck

Wien, vor 1912

Garn, mit Glasperlen bestickt; L. 25 cm

€ 800–1.600

4519

Amalie Szeps

(Nové Mesto nad Váhom 1838–1912 Wien)

Kropfband

Wien, vor 1912

Garn, Seide, mit Glasperlen bestickt; L. 33,5 cm

€ 700–1.400

4520

Amalie Szeps

(Nové Mesto nad Váhom 1838–1912 Wien)

Perltasche

Wien, vor 1912

Garn, Seide, mit Glasperlen bestickt, Lederfutter; L. 27,5 cm (inkl. Henkel)

€ 500–1.000

4521

Amalie Szeps

(Nové Mesto nad Váhom 1838–1912 Wien)

Sommermuff

Wien, vor 1912

Garn, Seide, mit Glasperlen bestickt, Samtfutter; 46 × 34 cm

Literatur

Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Inv.-Nr. KI 7836–15 (zeitgenössisches Foto)

€ 500–1.000

Ein vergleichbarer Sommermuff wurde in der Frühjahrsausstellung des österreichischen Kunstgewerbes im Museum für Angewandte Kunst 1912 ausgestellt und von Wilhelm Gmeiner fotografiert. (MB)

© MAK – Museum für Angewandte Kunst

4522

Amalie Szeps

(Nové Mesto nad Váhom 1838–1912 Wien)

Perltasche

Wien, vor 1912

Garn, Metallbügel, Hammerschlagdekor, mit Glasperlen bestickt; L. 35 cm (inkl. Henkel)

€ 1.000–2.000

4523

Amalie Szeps

(Nové Mesto nad Váhom 1838–1912 Wien)

Perltasche

Ausführung: J. Nigst & Söhne, Wien, vor 1912

Garn, mit Glasperlen bestickt, Seidenfutter, Leder, Metallkette mit Glassteinen; Innen auf dem Leder gemarkt „J. Nigst & Sohn. Wien/ Himmelpfortgasse Seilerstätte“; L. 35,5 cm (inkl. Henkel)

€ 800–1.600

4524

Anstecknadel

Anfang 20. Jahrhundert

Silber, Gold, geschliffener Bernstein, Jade; L. 10,4 cm

€ 500–1.000

4525

Brosche um 1900

14kt Gold, Amethyst und Zitrin im Ovalschliff, Griesperlen; Dm. 3,7 cm

€ 300–600

4526

Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien)

Brosche

Johann Souval für die Wiener Werkstätte, um 1912

Kupfer, vergoldet, Email; rückseitig gemarkt mit „WW“; 3.4 × 2,9 cm

Literatur Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. M 196 – MI 196, Inv.-Nr. WWF 89–57–1 (zeitgenössisches Foto)

€ 1.000–2.000

4527

Brosche

Anfang 20. Jahrhundert

Silber, Karneol, Achat, Zitrin, Amethyst und wohl Jade im Cabochon-, Ovalund Smaragdschliff; 5,1 × 3,8 cm

€ 300–600

Keramikarbeiten aus der privaten Sammlung der Familie Schleiss (Los 4528–4577)

Wir dürfen in dieser Auktion eine außergewöhnliche Sammlung von 50 Keramikarbeiten aus den privaten Beständen der Familie Schleiss – der wohl bedeutendsten Keramikerdynastie Österreichs im 20. Jahrhundert – versteigern. Die Objekte stammen aus dem familiären Nachlass der Enkelin Emilie Schleiss-Simandls und Franz Schleiss und befanden sich über Generationen hinweg in den Wohnhäusern der Familie.

Die Sammlung umfasst sowohl figürliche Kompositionen als auch dekorative und funktionelle Keramik – viele davon Einzelstücke mit individueller Geschichte: Eine große Vase (Lot 4536), die einst als Schirmständer im Haus von Franz Schleiss gedient hat, ein Putto, der im Garten gestanden ist (Lot 4549), oder ein Putto auf einem Traubenbock (Lot 4538), der von Marianne Eidner, geborene Schleiss, eigenhändig für ihre Tochter bemalt worden ist. Die Sammlung vereint allgemein bekannte Kleinobjekte – allerdings teilweise in seltener Bemalung – von Künstlern wie Michael Powolny und Bertold Löffler mit seltenen Stücken wie einer großen Säule mit Puttorelief (Lot 4544) und außergewöhnlichen Gefäßen von Dagobert Peche (Lots 4531 und 4536). Mit diesen Objekten wird nicht nur ein Stück österreichischer Keramikgeschichte greifbar, sondern auch ein Kapitel gelebter Kunst, das im privaten Rahmen vorbildlich erhalten – und nun erstmals öffentlich zugänglich wird. (MB)

4528

Michael Powolny

(Judenburg 1871–1954 Wien)

Putto auf einem Traubenbock Schleiss Keramik, Gmunden, um 1930 Keramik aus ockerfarbenem Scherben, farbig glasiert und staffiert; seitlich mit Entwerfermonogramm „MP“, auf der Unterseite mit geritztem Firmensignet der Schleiss Keramik; H. 51 cm

Literatur

vgl. Elisabeth Frottier, Michael Powolny. Keramik und Glas aus Wien. 1900 bis 1950. Monografie und Werkverzeichnis, Wien/Köln 1990, WV-Nr. 671

€ 10.000–20.000

Laut Auskunft der Einbringer wurde dieser von Marianne Eidner (geb. Schleiss) für Ihre Tochter Renate bemalt. Rückseite

Dagobert Peche

(St. Michael 1887–1923 Mödling)

Bodenvase

Vereinigte Wiener und Gmundner Keramik, um 1920 Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; die Wandung umlaufend mit stilisierten Blattranken, Sternen und der Darstellung eines Frauenkopfes im Profil; H. 46 cm

Literatur

vgl. Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Inv.-Nr. KI 8392–6 (Entwurf); vgl. Peter Noever (Hg.), Dagobert Peche and the Wiener Werkstätte (Kat. Ausst., Neue Galerie, New York 2002/2003), London 2002, S. 429 und S. 433 € 4.000–8.000

Seitenansicht

4532

Dagobert Peche

(St. Michael 1887–1923 Mödling)

Kleine Deckeldose

Vereinigte Wiener und Gmundner Keramik, um 1918 Keramik aus hellem Scherben; schwarz und gold glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit „IV“, Modellnr. „487“ und Firmensignets der Wiener und wohl Gmundner Keramik, teilweise durch alte Klebeetikette verdeckt; H. 8,8 cm

Literatur

vgl. Peter Noever (Hg.), Dagobert Peche and the Wiener Werkstätte (Kat. Ausst., Neue Galerie, New York 2002/2003), London 2002, S. 308

€ 700–1.400

4533

Dagobert Peche

(St. Michael 1887–1923 Mödling)

Kleine Deckeldose

Wiener Keramik, um 1912 Keramik aus hellem Scherben; farbig und gold glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Firmensig net der Wiener Keramik; der Deckel wohl später; H. 11,3 cm

Literatur

Peter Noever (Hg.), Dagobert Peche and the Wie ner Werkstätte (Kat. Ausst., Neue Galerie, New York 2002/2003), London 2002, S. 309, Abb. 154; Irmgard Gollner, Gmundner Keramik. Töpfertradition einst und jetzt, Linz 1989, S. 86, Abb. 111

€ 1.000–2.000

4534

In der Art von Dagobert Peche

(St. Michael 1887–1923 Mödling)

Zwei Deckeldosen und eine kleine Vase

Wiener Keramik, um 1910 bzw. Gmundner Keramik, um 1920

Keramik aus hellem Scherben, schwarz und gold glasiert und staffiert; auf den Unterseiten gemarkt mit Firmensignets der Wiener Keramik bzw. Gmundner Keramik und Nummern „439“ bzw. „978“, die Deckeldosen zusätzlich innen bemalt mit einem Sternchen bzw. „MUSTER“; die Vase leicht berieben; H. 6 bzw. 10 cm

Literatur

vgl. Peter Noever (Hg.), Dagobert Peche and the Wiener Werkstätte, London 2002, S. 308

€ 500–1.000

4535

Dagobert Peche

(St. Michael 1887–1923 Mödling)

Kleine Deckeldose

Vereinigte Wiener und Gmundner Keramik, um 1918 Keramik, schwarz und gold glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Firmensignets der Wiener und Gmundner Keramik, „IV“ und Modellnr. „487“; Goldmalerei leicht berieben, der Deckel mit leichten Ausbrüchen; H. 8,8 cm

Literatur

vgl. Peter Noever (Hg.), Dagobert Peche and the Wie ner Werkstätte (Kat. Ausst., Neue Galerie, New York 2002/2003), London 2002, S. 308

€ 700–1.400

Dagobert Peche

(St. Michael 1887–1923 Mödling)

Bodenvase

Gmundner Keramik, um 1920

Keramik aus ockerfarbenem Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf der Unterseite mit Papieretikett der Schleiss Keramik; am oberen und unteren Rand fachgerecht restauriert; H. 51 cm

€ 4.000–8.000

Seitenansicht

4537

Bertold Löffler

(Rosenthal 1874–1960 Wien)

Deckeldose

Wiener Keramik, um 1910 Keramik aus hellem Scherben, schwarz und gold glasiert; auf der Unterseite gemarkt mit Firmensignet der Wiener Keramik und Monogramm „MP“; am Mündungs- und Deckelrand mit kleinen Ausbrüchen; H. 10,5 cm

Literatur

Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Inv.-Nr. WWF 89–17–4 (zeitgenössisches Foto);

vgl. Arlt, Weilinger, Wiener Keramik. Bertold Löffler Michael Powolny Werkverzeichnis, Wien 2018, S. 226, WV-Nr. 50–51; Elisabeth Frottier, Michael Powolny. Keramik und Glas aus Wien. 1900 bis 1950. Monografie und Werkverzeichnis, Wien/Köln 1990, S. 36

€ 800–1.200

Das Monogramm „MP“ gibt in diesem Fall wohl nicht den Entwerfer Michael Powolny an. Stattdessen wurde es laut Frottier auch „firmenmarkenmäßig“ verwendet und ist teilweise auch auf den Designs seiner Kolleg:innen zu finden. (vgl. Frottier 1990, S. 36) Diese Ausführung von Löfflers Deckeldose ist ein gutes Beispiel für diese These.

4538

Fritz Dietl (Wien 1880–1929 Gablonz)

Cachepot

Vereinigte Wiener und Gmundner Keramik, 1913–16 Keramik aus hellem Scherben, weiß und gold glasiert und staffiert; durchbrochen gearbeitet; auf der Unterseite gemarkt mit Firmensignets der Wiener und Gmundner Keramik und Modellnr. „71“; H. 16,5 cm

Literatur

Arlt, Weilinger, Wiener Keramik. Bertold Löffler Michael Powolny Werkverzeichnis, Wien 2018, S. 238, WV-Nr. 71; vgl. Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Inv.-Nr. WWF 89–28–1 (zeitgenössisches Foto)

€ 1.500–3.000

4539

Bertold Löffler (Rosenthal 1874–1960 Wien)

Spiegel mit Fliese „Faun“ Wiener Keramik, 1910–11 Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert, Messing; die Fliese rückseitig gemarkt mit Firmensignet der Wiener Keramik und Entwerfermonogramm „LÖ“; Messingrahmen, Spiegelglas, facettiert, wohl erneuert; Rückseite aus Holz; 47,7 × 16,9 cm

Literatur

Arlt, Weilinger, Wiener Keramik. Bertold Löffler Michael Powolny Werkverzeichnis, Wien 2018, S. 302, WV-Nr. 231b; Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. K 503; Inv.-Nr. WWF 89–41–6 (zeitgenössisches Foto)

€ 4.000–8.000

4540

Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien)

„Schaferlputti“

Vereinigte Wiener und Gmundner Keramik, 1913–15 Keramik, weiß und schwarz glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Fimensignets der Wiener und Gmundner Keramik, Entwerfermonogramm „MP“, Modellnr. „261“ und bemalt mit wohl Malermarke „B“; H. 9 cm

Literatur

Arlt, Weilinger, Wiener Keramik. Bertold Löffler Michael Powolny Werkverzeichnis, Wien 2018, S. 312, WV-Nr. 261

€ 500–1.000

4541

Bertold Löffler

(Rosenthal 1874–1960 Wien)

Glockenblumenputto

Wiener Keramik, 1910–12 Keramik aus hellem Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Firmensignet der Wiener Keramik, Monogramm „MP“ und Modellnr. „137“; H. 19 cm

Literatur

Arlt, Weilinger, Wiener Keramik. Bertold Löffler Michael Powolny Werkverzeichnis, Wien 2018, S. 270, WV-Nr. 137

€ 600–1.200

Das Monogramm „MP“ verweist in diesem Fall nicht auf den Entwerfer Michael Powolny. Laut eigener Aussage Powolnys handelt es sich tatsächlich um einen Entwurf Bertold Löfflers (vgl. Arlt/Weilinger 2018, S. 226). Die Verwendung des Monogramms „MP“ im Sinne einer Firmenmarke der Wiener Keramik ist dabei als Zeugnis zunehmender Spannungen zwischen Löffler und Powolny zu sehen (vgl. Frottier 1990, S. 36).

4542

Anton Klieber (Pirkenhammer 1905–1971 Wien)

Putto mit Salamander

Vereinigte Wiener und Gmundner Keramik, 1913–15 Keramik aus hellem Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Firmensignets der Wiener und Gmundner Keramik und Modellnr. „177“; H. 10,5 cm

Literatur

Arlt, Weilinger, Wiener Keramik. Bertold Löffler Michael Powolny Werkverzeichnis, Wien 2018, S. 284, WV-Nr. 177; Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Inv.-Nr. WWF 89–39–10 (zeitgenössisches Foto)

€ 300–600

4543

Michael Powolny

(Judenburg 1871–1954 Wien)

Papagei

Schleiss Keramik, Gmunden, um 1930

Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Firmensignet der Schleiss Keramik und Künstlermonogramm „FS“ für Franz Schleiss; H. 46,6 cm

Literatur

Elisabeth Frottier, Michael Powolny. Keramik und Glas aus Wien. 1900 bis 1950. Monografie und Werkverzeichnis, Wien/Köln 1990, WV-Nr. 416

€ 2.000–4.000

4544

Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien)

Säule mit Puttenrelief

Vereingte Wiener und Gmunder Keramik, um 1913 Keramik aus rotbraunem Scherben, weiß glasiert; Risse fachgerecht restauriert; H. 80 cm, Dm. 41 cm

Literatur

Elisabeth Frottier, Michael Powolny. Keramik und Glas aus Wien. 1900 bis 1950. Monografie und Werkverzeichnis, Wien/Köln 1990, WV-Nr. 156

€ 8.000–16.000

Detail

Dass Michael Powolny Putten in allen möglichen Situationen, Farbgebungen und in Kombination mit anderen Lebewesen modelliert hat, ist allgemein bekannt. Aber dass er solche Putten zu einem seriellen Flächendekor zusammengestellt hat, ist äußerst selten und kaum bekannt: Bei unserer wohl für eine Ausstellung bestimmten, um Jahr 1913 entstandenen Säule trifft genau dies zu: Powolny hat ein Relief aus unzähligen, gleich großen in gleicher Haltung über- und nebeneinander stehenden kleinen Buben geschaffen, das in der Art einer Tapete beliebig verbreitert und verlängert werden kann. Auf diese Weise konnten Untersätze, für Ausstellungen bestimmte Säulen und dergleichen in beliebigen Formen und Größen produziert werden. Unsere Säule hat ursprünglich in einer Ausstellung als gut belastbarer und zu diesem Zweck mit mehreren Rippen verstärkter Sockel für eine – wohl auch von Powolny geschaffene – Skulptur gedient. Danach ist sie in dem privaten Haushalt der Familie Schleiss übernommen worden, wo sie mehr als 110 Jahre – gleichfalls – als Sockel gedient hat. (EP)

4545

Michael Powolny

(Judenburg 1871–1954 Wien)

Putto mit Fruchtkorb und Tieren

Wiener Keramik, 1910–12

Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; rückseitig auf dem Sockel gemarkt mit Firmensignet der Wiener Keramik und Entwerfermonogramm „MP“, seitlich gemarkt mit Modellnr. „288“; H. 53 cm

Literatur

Arlt, Weilinger, Wiener Keramik. Bertold Löffler Michael Powolny Werkverzeichnis, Wien 2018, S. 126, 127 und 324, WV-Nr. 288; Elisabeth Frottier, Michael Powolny. Keramik und Glas aus Wien. 1900 bis 1950. Monografie und Werkverzeichnis, Wien/Köln 1990, WV-Nr. 125

€ 10.000–20.000

Diese Ausführung unseres Puttos mit Tieren wurde in der Frühjahrsausstellung „Österreichisches Kunstgewerbe“ im Österreichischen Museum für Kunst und Industrie im Jahr 1912 präsentiert. (MB)

Deutsche Kunst und Dekoration, Band 31, 1912–1913, S. 92

4546

Michael Powolny

(Judenburg 1871–1954 Wien)

Dose

Vereinigte Wiener und Gmundner Keramik, 1913–20

Keramik aus hellem Scherben, farbig und gold glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Firmensignets der Wiener und Gmundner Keramik und Modellnr. „158“; H. 10 cm

Literatur

Arlt, Weilinger, Wiener Keramik. Bertold Löffler Michael Powolny Werkverzeichnis, Wien 2018, S. 278, WV-Nr. 158a

€ 800–1.600

4547

Michael Powolny

(Judenburg 1871–1954 Wien)

Tintenfass mit Putto Vereinigte Wiener und Gmundner Keramik, 1913–1919 Keramik aus hellem Scherben, farbig und gold glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Firmensig nets der Wiener und Gmundner Keramik und Modellnr. „140“; H. 15,8 cm

Literatur

Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Wien 2018, S. 272, WV-Nr. 140;

Elisabeth Frottier, Michael Powolny, Wien/Köln 1990, WV 69

€ 800–1.600

4548

Michael Powolny

(Judenburg 1871–1954 Wien)

Tafelaufsatz

Gmundner Keramik, nach 1918

Keramik aus hellem Scherben, farbig und gold glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Firmensignet der Gmundner Keramik und Modellnr. „C53“; H. 13 cm

€ 500–1.000

4549

Michael Powolny

(Judenburg 1871–1954 Wien)

Putto mit Trauben

Vereinigte Wiener und Gmundner Keramik, 1913–23 Keramik aus rotbraunem Scherben, blau glasiert; beschwert durch Terrakotta-Füllung des Kugelsockels; H. 55 cm

Literatur

Dekorative Kunst, Bd. 25, 1916/17, S. 131 ff.; Elisabeth Frottier, Michael Powolny. Keramik und Glas aus Wien. 1900 bis 1950. Monografie und Werkverzeichnis, Wien/Köln 1990, WV-Nr. 159

€ 7.000–14.000

4550

Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien)

Stier

Schleiss Keramik, Gmunden, um 1930 Keramik aus rotbraunem Scherben, blau glasiert; auf der Unterseite mit geritztem Firmensignet der Schleiss Keramik; H. 21,4 cm

Literatur

MAK-Archiv, Inv.-Nr. KE 7883 (zeitgenössisches Foto); Elisabeth Frottier, Michael Powolny. Keramik und Glas aus Wien. 1900 bis 1950. Monografie und Werkverzeich nis, Wien/Köln 1990, WV-Nr. 533

€ 500–1.000

4551

Michael Powolny

(Judenburg 1871–1954 Wien)

Spiegelrahmen

Schleiss Keramik, Gmunden, um 1920 Keramik aus hellem Scherben, farbig glasiert und staffiert; rückseitig ge markt mit gemaltem Firmensignet der Schleiss Keramik und Entwerfermono gramm „MP“; H. 29 cm

Literatur

Elisabeth Frottier, Michael Powolny. Keramik und Glas aus Wien. 1900 bis 1950. Monografie und Werkverzeich nis, Wien/Köln 1990, WV-Nr. 124; Arlt, Weilinger, Wiener Keramik. Ber told Löffler Michael Powolny Werkver zeichnis, Wien 2018, S. 322, WV-Nr. 287

€ 1.000–2.000

4552

Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien)

Traubenbock

Schleiss Keramik, Gmunden, um 1935

Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf der Unterseite mit geritztem Firmensignet der Schleiss Keramik; H. 31 cm

Literatur

Elisabeth Frottier, Michael Powolny, Wien/Köln 1990, WV-Nr. 526

€ 1.500–3.000

Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien)

Deckeldose mit Traubenträgern

Vereinigte Wiener und Gmundner Keramik, 1913–15 Keramik aus hellem Scherben, weiß und schwarz glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Firmensignets der Wiener und Gmundner Keramik und Modellnr. „268“; H. 19,5 cm

Literatur

Arlt, Weilinger, Wiener Keramik. Bertold Löffler Michael Powolny Werkverzeichnis, Wien 2018, S. 316, WV-Nr. 268; Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Inv.-Nr. WWF 89–51–5 (zeitgenössisches Foto)

€ 1.000–2.000

Seitenansicht

4554

Michael Powolny

(Judenburg 1871–1954 Wien)

Steigendes Pferd

Vereinigte Wiener und Gmundner

Keramik, 1913–23

Keramik aus hellem Scherben, weiß und schwarz glasiert und staffiert; der Sockel seitlich gemarkt mit Firmensignets der Wiener und Gmundner Keramik und Entwerfermonogramm „MP“; H. 26,5 cm

Literatur

Arlt, Weilinger, Wiener Keramik. Bertold Löffler Michael Powolny Werkverzeichnis, Wien 2018, S. 322, WV-Nr. 284; Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Inv.-Nr. WI 1128

€ 250–500

4555

Michael Powolny

Tafelaufsatz

(Judenburg 1871–1954 Wien)

Vereinigte Wiener und Gmundner Keramik, 1913–1923

Keramik aus hellem Scherben, weiß und schwarz glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Firmensignets der Wiener und Gmundner Keramik und Modellnr. „1073“; H. 8,2 cm

€ 400–800

4556

Fritz Dietl

(Wien 1880–1929 Gablonz)

Veilchenvase

Wiener oder Vereinigte Wiener und Gmundner Keramik, 1910–15

Keramik aus hellem Scherben, weiß und schwarz glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Modellnr. „59“ und Malermarke „JP“ wohl für Josef Pirz; H. 11,2 cm

Literatur

Arlt, Weilinger, Wiener Keramik. Bertold Löffler Michael Powolny Werkverzeichnis, Wien 2018, S. 230, WV-Nr. 59

€ 1.000–2.000

4557

Fritz Dietl

(Wien 1880–1929 Gablonz)

Veilchenvase

Vereinigte Wiener und Gmundner Keramik, um 1910–15

Keramik aus hellem Scherben, weiß und schwarz glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Modellnr. „59“ und Malermarke „JP“ wohl für Josef Pirz; H. 14,3 cm

Literatur

Arlt, Weilinger, Wiener Keramik. Bertold Löffler Michael Powolny Werkverzeichnis, Wien 2018, S. 230, WV-Nr. 59

€ 1.200–2.400

4558

Michael Powolny

(Judenburg 1871–1954 Wien)

Amor

Vereinigte Wiener und Gmundner Keramik, 1913–16 Keramik aus hellem Scherben, weiß und schwarz glasiert und staffiert; auf dem Sockel bezeichnet „KRONE DES LEBENS GLÜCK OHNE RUH, LIEBE, BIST DU“; auf der Unterseite gemarkt mit Firmensignets der Wiener und Gmundner Keramik und Modellnr. „82/3“; H. 18 cm

Literatur

Elisabeth Frottier, Michael Powolny. Keramik und Glas aus Wien. 1900 bis 1950. Monografie und Werkverzeichnis, Wien/Köln 1990, WV-Nr. 44; Arlt, Weilinger, Wiener Keramik. Bertold Löffler Michael Powolny Werkverzeichnis, Wien 2018, S. 246, WV-Nr. 82

€ 600–1.200

4559

Michael Powolny

(Judenburg 1871–1954 Wien)

Madonna Wiener Keramik, 1910–12 Keramik aus hellem Scherben, weiß und schwarz glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Firmensignet der Wiener Keramik, Entwerfermonogramm „MP“ und Modellnr. „96/3“; Absplitterung auf der Sockelvorderseite, Glasur fachgerecht restauriert; H. 13,5 cm

Literatur

Elisabeth Frottier, Michael Powolny. Keramik und Glas aus Wien. 1900 bis 1950. Monografie und Werkverzeichnis, Wien/Köln 1990, WV-Nr. 50; Arlt, Weilinger, Wiener Keramik. Bertold Löffler Michael Powolny Werkverzeichnis, Wien 2018, S. 252, WV-Nr. 96

€ 500–1.000

4560

Michael Powolny

(Judenburg 1871–1954 Wien)

Tafelaufsatz

Wiener Keramik, 1910–12 Keramik aus hellem Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Firmensignet der Wiener Keramik, Entwerfermonogramm „MP“ und Modellnr. „154“, bemalt mit wohl Malermarke „AM“; H. 15,8 cm

Literatur

Arlt, Weilinger, Wiener Keramik. Bertold Löffler Michael Powolny Werkverzeichnis, Wien 2018, S. 276, WV-Nr. 154

€ 1.000–2.000

4561

Michael Powolny

(Judenburg 1871–1954 Wien)

Putto mit Hahn

Wiener Keramik, 1910–12

Keramik aus hellem Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf der Unter seite gemarkt mit Firmensignet der Wiener Keramik und Modellnr. „201“; H. 23 cm

Literatur

Elisabeth Frottier, Michael Powolny. Keramik und Glas aus Wien. 1900 bis 1950. Monografie und Werkverzeich nis, Wien/Köln 1990, WV-Nr. 92; Arlt, Weilinger, Wiener Keramik. Ber told Löffler Michael Powolny Werkver zeichnis, Wien 2018, S. 292, WV-Nr. 201

€ 1.000–2.000

4562

Franz Schleiss

(Gmunden 1884–1968 ebd.)

Eisvogel

Entwurf: um 1916

Ausführung: Gmundner Keramik, um 1960

Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Firmensig net der Gmunder Keramik, Modellnr. „1041“; H. 11,7 cm

Literatur

Waltraud Neuwirth, Wiener Keramik. Historismus, Jugendstil, Art Déco, Braunschweig 1974, Abb. IX

€ 400–800

4563

Michael Powolny

(Judenburg 1871–1954 Wien)

Schneckenreiter

Vereinigte Wiener und Gmundner Keramik, 1913–1917

Keramik aus hellem Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Firmensignets der Wiener und Gmundner Keramik und Modellnr. „81“; H. 18,2 cm

Literatur

Arlt, Weilinger, Wiener Keramik. Bertold Löffler Michael Powolny Werkverzeichnis, Wien 2018, S. 244, WV-Nr. 81; Elisabeth Frottier, Michael Powolny. Keramik und Glas aus Wien. 1900 bis 1950. Monografie und Werkverzeichnis, Wien/Köln 1990, WV-Nr. 43

€ 1.000–2.000

4564

Michael Powolny

(Judenburg 1871–1954 Wien)

Steigendes Pferd

Gmundner Keramik, 1932–39

Keramik aus hellem Scherben, weiß glasiert; auf der Unterseite gemarkt mit Firmensignet der Gmundner Keramik und Modellnr. „284“; H. 26,5 cm

Literatur

Arlt, Weilinger, Wiener Keramik. Bertold Löffler Michael Powolny Werkverzeichnis, Wien 2018, S. 322, WV-Nr. 284; Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Inv.-Nr. WI 1062

€ 200–400

4565

Michael Powolny

(Judenburg 1871–1954 Wien)

Deckeldose mit Putto „Salzkammergut“

Vereinigte Wiener und Gmundner Keramik, 1913–23

Keramik aus hellem Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf der Unter seite gemarkt mit Firmensignets der Wiener und Gmundner Keramik und Modellnr. „1442“; H. 16,5 cm

Literatur

Waltraud Neuwirth, Wiener Keramik. Historismus, Jugendstil, Art Déco, Braunschweig 1974, S. 314, Abb. 198

€ 400–800

4567

Franz Schleiss * (Gmunden 1884–1968 ebd.)

Esel

Schleiss Keramik, Gmunden, 1928–84 Keramik aus rotem Scherben, mangan und weiß glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Firmensignet der Schleiss Keramik und Modellnr. „644“; H. 20 cm

€ 250–500

4568

Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien) und Emilie Schleiss-Simandl (Rothenburg 1880–1962 Gmunden)

Henkelkörbchen

Wiener Keramik, 1906–12

Keramik aus hellem Scherben, weiß und schwarz glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Firmensignet der Wiener Keramik und Modellnr. „748“; H. 17,6 cm

€ 1.000–2.000

Laut mündlicher Überlieferung hat Emilie Schleiss-Simandl den ursprünglichen nur als Schale vorgesehenen Entwurf Powolnys durch einen Henkel ergänzt.

4569

In der Art von Dagobert Peche

(St. Michael 1887–1923 Mödling)

Deckeldose

Gmundner Keramik, nach 1920 Keramik aus hellem Scherben, weiß und schwarz glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Firmensignet der Gmundner Keramik; H. 9 cm, L. 11 cm

€ 500–1.000

4570

Kaffeeservice

Schule Franz und Emilie Schleiss, Vereingte Wiener und Gmundner Keramik, um 1920 Keramik aus hellem Scherben, weiß und schwarz glasiert und staffiert; 11-teiliges Service bestehend aus: 1 große Kanne, 1 kleine Kanne, 5 Tassen, 4 Untertassen; auf der Unterseite gemarkt mit Modellnr. „860“, „861“, „865“ bzw. „866“ und Firmen signets der Wiener und Gmundner Keramik; H. 18,8 bzw. 17 cm (Kannen), H. 9 cm (Tassen), Dm. 14,5 cm (Untertassen)

€ 300–600

4571

Deckeldose

Vereingte Wiener und Gmundner

Keramik, Franz und Emilie Schleiss, 1917–1926

Keramik aus hellem Scherben, weiß und schwarz glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Firmensignet der Wiener Keramik und Modellnr. „440“, bemalt „P.H.19.“; H. 12,7 cm

€ 300–600

4572

Ovale Korbschale

Vereingte Wiener und Gmundner Keramik, Franz und Emilie Schleiss, 1917–1923

Keramik aus hellem Scherben, weiß und schwarz glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Firmensignets der Wiener und Gmundner Keramik und Modellnr. „827“, bemalt mit „SCHULE GMUNDEN“ und „AR“ für Alfonsa Rust; 24,6 × 13 × 6,1 cm

€ 300–600 Aufsicht

4574

Emilie Schleiss-Simandl (Rothenburg 1880–1962 Gmunden)

Dame auf Bank

Vereinigte Wiener und Gmundner

Keramik, 1913–23

Keramik aus hellem Scherben, farbig glasiert und staffiert; innen gemarkt mit Firmensignets der Wiener und Gmund ner Keramik und Modellnr. „1040“; H. 17,5 cm

Literatur

Irmgard Gollner, Gmundner Keramik. Töpfertradition einst und jetzt, Linz 1989, S. 71, 172

€ 300–600

4575

Franz von Zülow (Wien 1883–1963 Wien)

Teller mit Darstellung Wiens im Jahre 1483

Schleiss Keramik, Gmunden, 1928–63 Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig und mangan glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Firmensignet der Schleiss Keramik und gemaltem „P.“; Dm. 40 cm

Literatur

Irmgard Gollner, Gmundner Keramik. Töpfertradition einst und jetzt, Linz 1989, S. 127, Abb. 188

€ 300–600

4576

Franz von Zülow (Wien 1883–1963 Wien)

Teller mit Jagdszene

Schleiss Keramik, Gmunden, 1928–63 Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Firmensignet der Schleiss Keramik, unleserlichen Ziffern und mit Klebeetiketten; Dm. 39,8 cm

Literatur

Irmgard Gollner, Gmundner Keramik. Töpfertradition einst und jetzt, Linz 1989, S. 128, Abb. 190a

€ 300–600

4577

Franz von Zülow (Wien 1883–1963 Wien)

Teller mit Jagdszene

Schleiss Keramik, Gmunden, 1928–63 Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Firmensignet der Schleiss Keramik und gemalter Marke „SCHLEISS GMUNDEN“; Dm. 39 cm

€ 300–600

4578

Josef Hoffmann

(Pirnitz 1870–1956 Wien)

„Bonbonniere“

Wiener Werkstätte, um 1908 Messing, vergoldet; auf der Unterseite gemarkt mit Rosenmarke, Entwerfermonogramm „JH“ und „WIENER/ WERK/STÄTTE“; H. 2 cm, Dm. 5,3 cm

Literatur

Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. S 1443, Inv.-Nr. WWF 94–94–2 (Entwurf), Inv.-Nr. KI 12043–15 (zeitgenössisches Foto)

€ 1.300–2.600

4579

Josef Hoffmann

(Pirnitz 1870–1956 Wien) und

Eduard Josef Wimmer-Wisgrill

(Wien 1882–1961 Wien)

„Bonbonniere“

Wiener Werkstätte, 1922–26 Silber, innen vergoldet, gelbes Email; auf der Unterseite gemarkt mit Entwerfermonogramm „JH“, „MADE IN AUSTRIA“, „WIENER WERKSTÄTTE“, Silberfeingehalt „900“ und Ausfuhrpunze Merkurstab; 10,4 × 7,5 × 2,1 cm

Literatur

Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Inv.-Nr. WWF 95–168–5 (zeitgenössisches Foto, hier als Wimmer-Wisgrill)

€ 4.000–8.000

Diese Bonbonniere basiert auf einem Entwurf Eduard Josef Wimmer-Wisgrills aus dem Jahr 1912. Unsere Dose wurde allerdings erst nach dessen Austritt aus der Wiener Werkstätte 1922 – folgend Unstimmigkeiten mit Franz Süß, dem Direktor der Modeabteilung – ausgeführt. Hierfür spricht, dass sie nicht das Entwerfermonogramm WimmerWisgrills, sondern das Josef Hoffmanns trägt. Außerdem ist sie mit der Ausfuhrpunze Merkurstab gemarkt, die nur zwischen 1921 und 1926 verwendet worden ist. (JK)

4580

Josef Hoffmann

(Pirnitz 1870–1956 Wien)

„Stehuhr“

Wiener Werkstätte, 1909

Silber, Zifferblatt vergoldet, farbloses Glas, Opal, Karneol, Malachit und Lapislazuli; Perlstabdekor; auf der Unterseite gemarkt mit Metallarbeitermarke „JH“ für Josef Holi, Rosenmarke, Dianakopfpunze und Entwerfermonogramm „JH“; originales Uhrwerk, ohne Schlüssel; 14,5 × 9,2 × 18 cm

Literatur

Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien, S 1260, Inv.-Nr. KI 12161–26 (Entwurf), Inv.-Nr. WWF 94–93–5 (zeitgenössisches Foto);

Deutsche Kunst und Dekoration, Darmstadt 1909, S. 221

€ 20.000–40.000

Josef Hoffmanns ganzes künstlerisches Schaffen war von dem immer wieder hervorgehobenen Dualismus, von Funktion/Ästhetik, Funktionalität/Schönheit geprägt. Mal dominierte bei Hoffmann das Eine, mal das Andere; einige Kunsthistoriker führen dies auf die jeweiligen Arbeitskollegen zurück, die auf Hoffmann in seinem Architekturbüro und in der Wiener Werkstätte Einfluss gehabt haben. So war das mit Koloman Moser (1901 bis 1906), so war das mit Dagobert Peche (1915 bis 1922), und so war das auch mit Carl Otto Czeschka (1905 bis 1909). Czeschka war stilistisch das genaue Gegenteil des frühen Hoffmann: Eben nicht stereometrisch, reduziert und „asketisch“, sondern kurvig, schmuckvoll, üppig und luxuriös. Und so ist es zu erklären, dass Josef Hoffmann, der im Grunde seiner Künstlerseele immer Architekt und immer ein zur Veranschaulichung von nüchterner Funktion neigender Gestalter geblieben ist, phasenweise auch Objekte mit höchst komplizierten, auf den ersten Blick gar nicht durchschaubaren Formen, aufwändigem Dekor und mit weit über das funktionell Notwendige hinausgehenden Gestaltungselementen, wie eben unsere Uhr, geschaffen hat. Die Zeiger, die Standfüße und das den Blick auf das Pendel ermöglichende Sichtfenster bestätigen diese Ansicht. Unsere – im Archiv der Wiener Werkstätte so bezeichnete – „Stehuhr“ ist ein Meisterwerk der Silberschmiedekunst und perfekt erhalten. (EP)

Josef Hoffmann

(Pirnitz 1870–1956 Wien)

Vase

Wiener Werkstätte, 1929

Messing; auf dem Mündungsrand gemarkt mit „WW“, Entwerfermonogramm „JH“ und „MADE/IN/AUSTRIA“; H. 27,5 cm

Literatur

Peter Noever (Hg.), Der Preis der Schönheit. 100 Jahre Wiener Werkstätte (Kat. Ausst., Museum für angewandte Kunst, Wien 2003/2004), Ostfildern-Ruit 2003, S. 387; Österreichischer Werkbund (Hg.), Sonderveröffentlichung der Zeitschrift „Almanach der Dame“, Josef Hoffmann zum sechzigsten Geburtstag, Wien 1930, o.S.

€ 3.500–7.000

Österreichischer Werkbund, Josef Hoffmann Festschrift: Zum Sechzigsten Geburtstag, Wien 1930

4584

Josef Hoffmann

(Pirnitz 1870–1956 Wien)

Kassette

Wiener Werkstätte, 1909 Silber, Hartholz, Karneol; auf dem Deckel Darstellung der Burg Hochosterwitz; innen mit Plakette „Das Officierscorps des K.u.K. Infanterieregimentes Graf von Khevenhüller No 7 seinem Scheidenden Kommandanten 1905–1910“ und 106 Namen; auf der Unterseite gemarkt mit Entwerfermonogramm „JH“, Rosenmarke, „WW“, „WIENER WERKSTÄTTE“, Dianakopfpunze und Silberschmiedmonogramm von Adolf Erbrich; Schatulle aus Tunkpapier; 25 × 15 × 10,8 cm

Literatur

Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Inv.-Nr. WWF 94–107–2 (zeitgenössisches Foto), S 1771 (Entwurfszeichnung)

€ 15.000–30.000

©

Zumeist hat die Wiener Werkstätte Kunstwerke nach Entwürfen Josef Hoffmanns immer dann ausgeführt, wenn der Künstler sie geliefert und das Ergebnis zum Verkauf freigegeben hat. Unsere Schatulle ist das Gegenteil, eine Auftragsarbeit, die das Korps Khevenhüller bei der Wiener Werkstätte bestellt hat, die nach den Wünschen des Auftraggebers von Josef Hoffmann entworfen wurde und in ihrem Deckel ein bestimmtes Motiv eingearbeitet haben sollte. Dieses Motiv, die berühmte, in Kärnten gelegene 800 Jahre alte Burg Hochosterwitz ist der Stammsitz der namensgebenden altadeligen Familie Khevenhüller. Bestellt ist diese nur ein einziges Mal ausgeführte Kostbarkeit von Angehörigen des für seine Kaisertreue, Tapferkeit und Kampfbereitschaft berühmten Regiments „Khevenhüller“. Ihre Namen sind auf der Unterseite des Deckels der Dose verewigt.

Unsere Schatulle ist mithin ein Kunstwerk von größter militärhistorischer Bedeutung. (EP)

Entwurfszeichnung
MAK – Museum für Angewandte Kunst
geöffnete Ansicht
Deckel Aufsicht

Armband für Mileva Roller

Wien, Ausführung wohl um 1902

Silber, folierte Steine; L. 20 cm (Armband ohne Anhänger)

€ 700–1.400

Paar Eheringe

Entwurf: Alfred und Mileva Roller

Ausführung: Wiener Werkstätte, vor 1906

18kt Gold; das Band umlaufend mit „AMLIFLREEVDA 1906“; gemarkt mit „WW“ und Gemsenkopfpunze; RW 55 bzw. 63

€ 5.000–10.000

Auf der Außenseite der Eheringe ist „AMLIFLREEVDA 1906“ eingraviert –eine geistreiche Verschmelzung der Vornamen Alfred und Mileva sowie das Hochzeitsjahr.

4589

Josef Hoffmann

(Pirnitz 1870–1956 Wien)

„Nachtkastellampe“

Wiener Werkstätte, um 1920 Messing, getrieben, Lampenschirm; seitlich gemarkt mit Entwerfermonogramm „JH“ und „WIENER/WERK/ STÄTTE“; Stoff original, Schirm erneuert, Schraube und Halterung fehlen; H. 35 cm

Literatur

Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. M 3172 – M la 1, Inv.-Nr. WWF 98–116–6 (zeitgenössisches Foto);

vgl. Angela Völker, Die Stoffe der Wiener Werkstätte. 1910–1932, Wien 1990, S. 154, Abb. 273

€ 2.000–4.000

4590

Josef Maria Auchentaller

(Wien 1865–1949 Grado) und Georg Adam Scheid

(Schönau 1837–1921 Meran)

Buntstifte

Entwurf: 1900–1905

Silber, Email guillochiert, Bleistift; gemarkt mit Meistermarke „GAS“, Dianakopfpunze, „006“, „RR“ und Silberfeingehalt „900“, rotes und blaues Holz am Stift gemarkt mit Meistermarke „G.A.S Wien“ und „A. W. FABER“; L. 21 cm

Literatur

vgl. Eric Schaling, Georg Adam Scheid. A Remarkable Viennese Silversmith, Vienna 2017, S. 67

€ 300–600

4591

Josef Maria Auchentaller (Wien 1865–1949 Grado) und Georg Adam Scheid (Schönau 1837–1921 Meran)

4594

Dose „Fortuna“

Brüder Frank, um 1903

Silber, innen vergoldet, Emailmalerei; Dose und Deckel gemarkt mit Meistermarke der Brüder Frank und Dianakopfpunze; Dm. 9 cm

Literatur

Waltraud Neuwirth, Wiener Goldund Silberschmiede und ihre Punzen 1867–1922. Lexikon L-Z, Wien 1977, S. 371

€ 2.000–4.000

4595

Josef Maria Auchentaller (Wien 1865–1949 Grado) und Georg Adam Scheid (Schönau 1837–1921 Meran)

Dose „Liebespaar“

Entwurf: 1900–1905

Silber, innen vergoldet, Emailmalerei, Email teilweise guillochiert; innen gemarkt mit Meistermarke „GAS“, „3“ und Dianakopfpunze; 7,5 × 5,5 cm

€ 1.800–3.600

4596

Josef Maria Auchentaller (Wien 1865–1949 Grado) und Georg Adam Scheid (Schönau 1837–1921 Meran)

Dose „Mädchen“

Entwurf: 1900–1905

Silber, innen vergoldet, Emailmalerei auf guillochiertem Grund; innen gemarkt mit Meistermarke „GAS“ und Dianakopfpunze; Dm. 4,8 cm

€ 1.500–3.000

4597

Josef Maria Auchentaller

(Wien 1865–1949 Grado) und

Georg Adam Scheid

(Schönau 1837–1921 Meran)

Kosmetikschatulle

Entwurf: um 1900

Silber, innen vergoldet, Email guillochiert, Spiegel, Bleistift; 2 Fächer mehrmals gemarkt mit Meistermarke „GAS“, Marke „M“ und Dianakopfpunze; 8,7 × 5,3 cm

€ 300–600

4598

Josef Maria Auchentaller

(Wien 1865–1949 Grado) und

Georg Adam Scheid

(Schönau 1837–1921 Meran)

Dose „Mädchen mit Chysanthemen“

Entwurf: um 1900

Silber, innen vergoldet, Emailmalerei; innen gemarkt mit Meistermarke „GAS“ und Dianakopfpunze, auf der Unterseite graviert „She/6.11.1983/Rünenberg“; Dm. 5,2 cm

Literatur

vgl. Roberto Festi, Wiener bijoux. Schmuck und Design. Josef Maria Auchentaller für Georg Adam Scheid. 1895–1910 (Kat. Ausst., Casa della Musica, Grado 2015), Grado 2015, S. 85 und 87; vgl. Eric Schaling, Georg Adam Scheid. A Remarkable Viennese Silversmith, Vienna 2017, S. 49

€ 1.800–3.600

4599

Josef Maria Auchentaller

(Wien 1865–1949 Grado) und

Georg Adam Scheid

(Schönau 1837–1921 Meran)

Dose „Margeriten“

Entwurf: um 1900

Silber, innen vergoldet, Emailmalerei; innen gemarkt mit Meistermarke „GAS“ und Dianakopfpunze; innen gra viert mit „Jirîk, Enka ,/Jozka, Duna,/Zdenik, Ema,/Dodok, Kota./25/6 1900.“; 9 × 7 cm

€ 500–1.000

4600

Josef Maria Auchentaller

(Wien 1865–1949 Grado) und

Georg Adam Scheid (Schönau 1837–1921 Meran)

Dose

Entwurf: 1900–1905

Silber, innen vergoldet, Email guillochiert; innen gemarkt mit Meistermarke „GAS“, „G“, „ROWLANDS & FRAZER. 146. REGENT ST W“, Londoner Beschaumarke, „WGB“, Datierungsbuchstabe und weitere unidentifizierbare Marken; Dm. 4,8 cm

€ 300–600

4601

Josef Maria Auchentaller

(Wien 1865–1949 Grado) und

Georg Adam Scheid

(Schönau 1837–1921 Meran)

Dose „Mädchen mit Iris“

Entwurf: 1900–1905

Silber, innen vergoldet, Emailmalerei; innen gemarkt mit Meistermarke „GAS“, Dianakopfpunze, „G“ und „2“; Dm. 4,2 cm

Literatur

vgl. Roberto Festi, Wiener bijoux. Schmuck und Design. Josef Maria Auchentaller für Georg Adam Scheid. 1895–1910 (Kat. Ausst., Casa della Musica, Grado 2015), Grado 2015, S. 94; vgl. Eric Schaling, Georg Adam Scheid. A Remarkable Viennese Silversmith, Vienna 2017, S. 49

€ 1.800–3.600

4602

Josef Maria Auchentaller

(Wien 1865–1949 Grado) und

Georg Adam Scheid (Schönau 1837–1921 Meran)

Dose

Entwurf: 1900–1905

Silber, innen vergoldet, Email guillochiert; innen gemarkt mit Meistermarke „GAS“, deutschem Beschauzeichen, Dianakopfpunze, „U“, „2“ und Silberfeingehalt „900“; Dm. 5,2 cm

€ 300–600

4603

Mathilde Flögl

(Brünn 1893–1958 Salzburg)

Tischlampe

Wiener Werkstätte, um 1917

Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit „4“, „WW“, „MADE IN/AUSTRIA“ und Modellnr. „52“; originale Messingmontierung und Stoffschirm mit Muster „BAMBI“; fachgerecht restauriert, Elektrifizierung funktionsfähig; H. 42 cm

Literatur

Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. K 0251–26, Inv.-Nr. WWF 108–11–2 (Skulptur, zeitgenössisches Foto); Inv.-Nr. WWBW 15 (Stoffmuster)

€ 1.500–3.000

4604

Reni Schaschl

(Pola 1895–1979 Wien)

Kopf

Wiener Werkstätte, 1919

Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; innen gemarkt mit „WW“, „RS“ und Modellnr. „414“; H. 26,5 cm

Literatur

Expressive Keramik der Wiener Werkstätte 1917–1930 (Kat. Ausst., Bayerische Vereinbank, München 1992), München 1992, Beilage Modellnummern, S. VII, Nr. 414

€ 2.000–4.000

4605

Dagobert Peche

(St. Michael 1887–1923 Mödling)

Konfektdose „Schaf“

Gmundner Keramik, 1919

Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf der Unterseite originales Klebeetikett „SCHLEISS/KERAMIK/GMUNDEN“; H. 15 cm

Literatur

€ 3.000–6.000

vgl. Irmgard Gollner, Gmundner Keramik, Gmunden 2003, Abb. 110, S. 85

4606

Michael Powolny

Papagei

(Judenburg 1871–1954 Wien)

Porzellanmanufaktur Augarten, um 1948

Porzellan, farbig glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit unterglasurblauer Augartenmarke mit Wien; H. 34 cm

Literatur

Elisabeth Frottier, Michael Powolny. Keramik und Glas aus Wien. 1900 bis 1950. Monografie und Werkverzeichnis, Wien/Köln 1990, WV-Nr. 451

€ 1.000–2.000

4607

Josef Hoffmann

(Pirnitz 1870–1956 Wien)

Kaffeeservice

Porzellanmanufaktur Augarten, Wien, Entwurf: 1928, Ausführung: 1929

Porzellan, rot und schwarz glasiert und staffiert; 21-teiliges Service, bestehend aus: 1 Kaffeekanne, 1 Michkanne, 1 Zuckerdose, 6 Tassen und Untertassen und 6 Dessertteller; jeweils auf der Unterseite gemarkt mit unterglasurblauem Bindenschild mit Wien, roter Dekormarke „Augarten/Austria“ und gemalter Modellnr. „18/554“, teilweise mit gemalter Nummer „52“, blauer Marke „GES. GESCH.“ und schwarzer Entwerfermarke „ENTWURF/PROF.JOS./HOFFMANN“; H. 6,6 cm (Tasse), H. 11,5 cm (Zuckerdose), H. 13,6 cm (Milchkanne), H. 20,8 cm (Kaffeekanne), Dm. 14,3 cm (Untertasse), Dm. 17,9 cm (Dessertteller) Literatur

Josef Hoffmann. 1870–1956, Fortschritt durch Schönheit, MAK Wien 2021, S. 283, Abb. 10 € 4.500–9.000

In den Jahren nach dem Ende des Ersten Weltkriegs war die alteingesessene Wiener Porzellanmanufaktur Augarten um eine Modernisierung ihres Außenauftritts und ihrer Produkte bemüht: Ergänzend zu den mit abnehmendem Erfolg vertriebenen Gebrauchsgegenständen und Skulpturen im traditionellen biedermeierlichen und historistischen Stil sollten vor allem Service mit modernen, funktionsbetonten Formen und zeitgemäßer Dekoration auf den Markt gebracht werden. Dazu sollten auch externe Berater und Künstler beitragen. Niemand schien berufener, solche Erzeugnisse zu entwerfen, als der damals schon hoch dekorierte und international renommierte Professor an der Wiener Kunstgewerbeschule, Josef Hoffmann. Er hat in der Zeit zwischen 1920 und 1930 unzählige Formen und Dekore für Tassen, Kannen und sonstiges Tischgerät aus Porzellan entworfen. Davon ist allerdings nur ein kleiner Bruchteil realisiert worden und von diesem Bruchteil auch wieder nur ein kleiner Teil von Augarten.

Unser (Kaffee)Service hat betriebsintern die Bezeichnung „Form Nr. 18“ getragen, was darauf schließen lässt, dass es sich um den 18. Hoffmannschen Formentwurf gehandelt hat. Der Dekor trägt die Augarten-interne Bezeichnung „Dekor Nr. 5544“.

Auf den Markt gebracht ist dieses Service nur im Jahr 1929 worden. Es war schon allein wegen der damals herrschenden Wirtschaftskrise, aber wohl auch wegen seiner Radikalität ein kommerzieller Misserfolg. (EP)

Josef Hoffmann, Mokkaservice „Melone“, 150. Auktion, Lot 3523, Auktionshaus im Kinsky
Josef Hoffmann, Kaffeeservice Nr. 19, 48. Auktion, Lot 234, Auktionshaus im Kinsky

Hugo Franz Kirsch

(Haindorf 1873–1961 Wien)

Knabe mit Vogel und Blumenkorb 1. Hälfte 20. Jahrhundert

Keramik aus hellem Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf der Plinthe signiert „HF. KIRSCH“ und auf der Unterseite gemarkt mit „KIRSCH“; H. 65,5 cm € 3.500–7.000

Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien)

Putto mit Kranz „Winter“

Entwurf: 1907

Ausführung: Wiener Keramik, 1907–12 Keramik aus hellem Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf dem Sockel gemarkt mit Entwerfermonogramm „MP“ und Bildmarke der Wiener Keramik; auf der Unterseite ein Brandriss, fachgerecht restauriert; H. 39 cm

Literatur

Elisabeth Frottier, Michael Powolny. Keramik und Glas aus Wien. 1900 bis 1950. Monografie und Werkverzeichnis, Wien/Köln 1990, WV-Nr. 25; Arlt, Weilinger, Wiener Keramik. Bertold Löffler Michael Powolny Werkverzeichnis, Wien 2018, S. 153, WV-Nr. 83 € 10.000–20.000 Rückseite

4610

Ernst Wahliss

(Oschatz/Sachsen 1837–1900 Wien)

Deckeldose

Wien, 1911/12

Porzellan, gold und schwarz staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit „Serapis/Wahliss“, eingeritzter Modellnr. „7293 II“ und bemalt „7“; H. 16,8 cm

Literatur

Panchaud, Forster (Hg.), Radikal schön. Jugendstil und Symbolismus, Sammlung Ferdinand Wolfgang Neess. Wiesbaden 2019, S. 552, Abb. K 68

€ 1.000–2.000

4611

Karl Klaus

(Wien 1889-nach 1925 Wien) und Ernst Wahliss

(Oschatz/Sachsen 1837–1900 Wien)

Jardiniere

Wien, um 1915

Porzellan, gold und schwarz staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit „Serapis/Wahliss“, „nach Entwurf/von/Karl Klaus/Architekt/Wien“, Modellnr. „9618“ und bemalt „F. 9618“ und „D. 9524“; H. 14,3 cm

€ 1.600–3.200

4612

Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien)

Vogeluhr

Vereinigte Wiener und Gmundner Keramik, 1913–17

Keramik aus hellem Scherben, farbig glasiert und staffiert; Glasfront, Messinguhrwerk; auf der Unterseite gemarkt mit Firmensignets der Wiener und Gmundner Keramik und Modellnr. „85“; Uhrwerk nicht geprüft; H. 19,3 cm

Literatur

Elisabeth Frottier, Michael Powolny. Keramik und Glas aus Wien. 1900 bis 1950. Monografie und Werkverzeichnis, Wien/Köln 1990, WV-Nr. 46; Arlt, Weilinger, Wiener Keramik. Bertold Löffler Michael Powolny Werkverzeichnis, Wien 2018, S. 246, WV-Nr. 85

€ 1.000–2.000

4613

Bertold Löffler (Rosenthal 1874–1960 Wien)

Glockenblumenputto Gmundner Keramik, 1923–32

Keramik aus hellem Scherben, weiß und schwarz glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Firmensignet der Gmundner Keramik, Modellnr. „137“ und gemalter wohl Malermarke „KO“; H. 19 cm

Literatur

Arlt, Weilinger, Wiener Keramik. Bertold Löffler Michael Powolny Werkverzeichnis, Wien 2018, S. 270–71, WV-Nr. 137

€ 500–1.000

4614

Hertha Bucher (Leverkusen 1898–1960 Wien)

Schale

Wien, 1916

Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf der Unterseite signiert „HB“ und bezeich net „1916/No 25“; H. 9,6 cm

€ 400–800

4617

Dagobert Peche

(St. Michael 1887–1923 Mödling)

Brieftasche

Wiener Werkstätte, um 1919 Leder, gold geprägt, mit Seidenmoiré gefüttert; sternförmiger Golddekor im Leder; gemarkt mit „WIENER/ MODELL/WERK/STÄTTE“; Druckknopfverschluss; 16,7 × 11,3 cm

Literatur

Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Inv-Nr. KI 12711–31 (Entwurf), WWF 100–81–1 (zeitgenössisches Foto)

€ 400–800

4618

Koloman Moser

(Wien 1868–1918 Wien)

Ballspende „Ball der Stadt Wien, 9. Februar 1901“ Wien, 1901

Futteral aus Karton, Samtbezug; farbig emaillierte Metallmontierung mit Anstecker (Wiener Stadtwappen), Kordeln; Einlagebuch aus bedrucktem Stoff (Dekor: „Der reiche Fischzug“); 16,3 × 7,6 cm

€ 500–1.000

4622

Mode Wien 1914/5

Modebilder (11 Blätter aus Heft 1)

Wien, Verlag Eduard Kosmack, 1914–15

Linolschnitt, teilweise koloriert; lose Blätter I, II, III, IV, VI, VII, VIII, IX, X, XI und XII; mit Linolschnitten von Maria Likarz-Strauss, Fritzi Löw, Dagobert Peche, Grete Noé, Eduard Wimmer-Wisgrill, Arnold Nechansky, Anny Schröder und Oskar Strnad; 31 × 20,5 bis 31 × 21 cm

€ 1.500–3.000

Mode Wien 1914/5

Modebilder (12 Blätter aus Heft 2)

Wien, Verlag Eduard Kosmack, 1914–15

Linolschnitt, teilweise koloriert; lose Blätter Inhaltsverzeichnis und I-XII; mit Linolschnitten von Fritzi Löw, Maria Likarz, Anny Schöder, Gustav Tejcka, Hilde Flögl, und Hilda Jesser; 29,8 × 20,2 bis 30 × 20,7 cm

€ 1.200–2.400

4625

Mode Wien 1914/5

Modebilder (12 Blätter aus Heft 5)

Wien, Verlag Eduard Kosmack, 1914–15

Linolschnitt, teilweise koloriert; lose Blätter Inhaltsverzeichnis und I-XII; mit Linolschnitten von Grete Noé, Fritzi Löw, Irene Schaschl, Anny Schröder, Felice Rix, Hilda Jesser, Maria Likarz, Paul Thomas und Ada Helene Gabler; 29,6 × 21 bis 30,1 × 20,8 cm

€ 1.200–2.400

4626

Mode Wien 1914/5

Modebilder (11 Blätter aus Heft 4)

Wien, Verlag Eduard Kosmack, 1914–15

Linolschnitt, teilweise koloriert; lose Blätter Inhaltsverzeichnis, I, III, IV, V, VI, VII, VIII, IX, X, XI und XII; mit Linolschnitten von Grete Noé, Fritzi Löw, Maria Likarz, Paul Thomas, Lotta Calm, Felice Rix, Irene Schaschl, Max Snischek, Mathilde Flöge, Ernst Lichtblau; 29,2 × 19,5 bis 30 × 20,4 cm

€ 1.200–2.400

4627

Bertold Löffler * (Rosenthal 1874–1960 Wien)

Putto mit Füllhorn Wien, um 1912 Tusche und Aquarell auf Papier; rechts unten Monogrammstempel „LÖ“; gerahmt; 18,7 × 15,7 cm (Passepartout-Ausschnitt)

€ 300–600

4628

Bertold Löffler * (Rosenthal 1874–1960 Wien)

Putto mit Rosenzweig Wien, um 1912 Mischtechnik auf Papier; rechts unten Monogrammstempel „LÖ“ und nummeriert „153“; gerahmt; 16,5 × 11,3 cm (Passepartout-Ausschnitt)

€ 300–600

4629

Dagobert Peche

(St. Michael 1887–1923 Mödling)

Dekorentwurf

für die Wiener Werkstätte, Zürich, um 1917–19 Farb- und Bleistift auf Papier; 2 Mal gestempelt „Wiener/Werkstätte A.G./ Zürich“; gerahmt; 66,4 × 55,4 cm (inkl. Rahmen) € 600–1.200

Detail Stempel

4630

Julius Bittner (Wien 1874–1939 Wien) und Koloman Moser (Wien 1868–1918 Wien)

Der Bergsee. Entwürfe und Erläuterungen zu den Bühnenbildern von Koloman Moser Berlin, Jungdeutscher Verlag, Kurt Fliegel & Co, 1911 Fotolithographie; Mappe, 17 Tafeln, nicht gebunden; 33,7 × 27 cm

Literatur

MAK-Archiv, Inv.-Nr. BI 18425 (zeitgenössisches Foto)

€ 700–1.400

4631

Maria Strauss-Likarz * (Przemysl 1893–1971 Rom)

Modeentwurf Wien, 1926

Bleistift und Aquarell auf Papier; signiert „M. Strauss-Likarz/1926“; gerahmt; 20 x 12,5 cm (PassepartoutAusschnitt)

€ 300–600

4632

in der Art von Josef Frank

(Baden b. Wien 1885–1967 Stockholm)

Barmöbel

AB Förenades Möbler, Linköping, 1950er Jahre Mahagoniholz, Spiegel- und Milchglas und Papiertapisserie; die Türen auf der Innenseite mit Glasbzw. Flaschenaufbewahrungssystem, eine Lade und ausziehbare Ablagefläche; das Milchglas oben mit elektrischer Beleuchtung; die Verkleidung außen mit Blumenstudien; 83 × 44 × 115 cm

€ 2.500–5.000

geöffnete Ansicht

4633

Paar Sessel, Modellnr. „143“

Ausführung: J. & J. Kohn, Wien, um 1916

Buchenholz, gebogen, dunkel gebeizt; jeweils auf der Unterseite originale Klebeetiketten, 1 teilweise bedeckt; 50,5 × 43 × 89 cm, Sitzhöhe: 47 cm

Literatur

vgl. Verkaufskatalog, Jacob & Josef Kohn. Bugholzmöbel, Der Katalog von 1916, München 1980, S. 7, Modellnr. „143“ vgl. Giovannni Renzi, Il mobile moderno. Gebrüder Thonet Vienna, Jacob & Josef Kohn. Milano 2008, S. 96

€ 600–1.200

4634

Roland Rainer

(Klagenfurt 1910–2004 Wien)

„Stapelstuhl Nr. 3/4/3“ für die Wiener Stadthalle

Ausführung: Emil & Alfred Pollak, Wien, 1951

Buchenholz, teilweise dunkelbraun lackiert; auf der Unterseite gemarkt mit Gemeinde Wien Brandmarke „GW“ mit Stadtwappen; 56,5 × 52,5 × 81,5 cm, Sitzhöhe: 43,5 cm

Literatur

vgl. B. Ottillinger, Möbeldesign der 50er Jahre, Wien 2005, S. 133

€ 700–1.400

4635

Otto Prutscher

(Wien 1880–1949 Wien)

Vier Stühle

Ausführung: J. Soulek, Wien, um 1920 Hartholz, dunkel gebeizt; gepolsterte Sitzflächen, originaler Stoff; 49 × 48 × 103,5 cm, Sitzhöhe: 51,5 cm

Literatur

Moderne Bauformen: Monatshefte für Architektur und Raumkunst, Nr. 21, 1922, S. 241; Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Inv.-Nr. KI 14274–459–1

(zeitgenössische Fotografie)

€ 5.000–10.000

Fotografie eines Speisezimmers © MAK – Museum für Angewandte Kunst

in der Art von Adolf Loos (Brünn 1870–1933 Wien)

Servierwagen

Weichholz und Obstholz, mahagonifarben gebeitzt, Glas, 3 Metallräder, abnehmbares Tablett mit Messinggrif fen und Glasboden; 92 × 57 × 76 cm

4638

Werkstätten Hagenauer

(Wien 1898–1987 Wien)

Spiegel Wien, Ende 1920er Jahre

Messing, Holz, Spiegelglas; gegossener Aufsatz mit Palmen und Frauenfigur; auf der Rückseite gemarkt mit „WHW“ im Kreis, „HAGENAUER/WIEN“ und „MADE IN AUSTRIA“; 33,4 × 19 cm

Literatur

Hagenauer-Archiv, Wien, Archivfoto, Modellnr. 1166

€ 1.500–3.000

4639

Werkstätten Hagenauer

(Wien 1898–1987 Wien)

Schauvitrine aus der originalen Geschäftseinrichtung

Wien, Entwurf und Ausführung: 1950er/60er Jahre

Mahogoniholz; Schiebetüren mit Glasfront, oben mit Glas, Aufsatz abnehmbar, 2 Glas-Einlagen, rückseitig verkleidet; 228 × 151,5 × 47,5 cm

€ 1.000–2.000

4640

Werkstätten Hagenauer

(Wien 1898–1987 Wien)

Kerzenleuchter

Wien, Entwurf: um 1930

Messing, vernickelt; auf der Unterseite gemarkt mit „WHW“ im Kreis, „HAGENAUER/WIEN“ und „MADE IN AUSTRIA“; H. 26,3 cm

€ 800–1.600

4641

Karl Hagenauer

(Wien 1898–1956 Wien)

Spiegel

Wien, Entwurf: um 1930 Alpaka, vernickelt; auf der Unterseite gemarkt mit „KARL“, „HAGENAUER/ WIEN“ und „WHW“ im Kreis; H. 27,3 cm

€ 1.500–3.000

4642

Franz Hagenauer (Wien 1906–1986 Wien)

Weiblicher Kopf mit Hut Wien, Entwurf: 1950/60er Jahre Messing, gebürstet und patiniert; auf der Unterseite gemarkt mit „FRANZ“, „HAGENAUER/WIEN“, „WHW“ im Kreis, „MADE IN/AUSTRIA“ und „RB“; H. 46,4 cm

Provenienz

Literatur

Privatbesitz, direkt von Franz Hagenauers Erben erworben

vgl. MAK Wien, Inv.-Nr. HAF 1142 (zeitgenössisches Foto) vgl. Hagenauer-Archiv, Wien, Archivfoto, Modellnr. 61

€ 10.000–20.000

4643

Karl Hagenauer

(Wien 1898–1956 Wien)

Kopf

Wien, um 1930

Bronze; auf der Plinthe signiert mit „WHW“ im Kreis und „KARL/HAGENAUER/WIEN“; H. 10,9 cm

€ 400–800

4644

Werkstätten Hagenauer

(Wien 1898–1987 Wien)

Skifahrer

Wien, Entwurf: 1950er Jahre

Holz, dunkel gebeizt, Metall, verni ckelt; auf der Unterseite gemarkt mit „WHW“ im Kreis und „MADE IN/ AUSTRIA“; Skier an einer Stelle mit Kratzspuren; H. 19,8 cm

Literatur

vgl. Hagenauer-Archiv, Wien, Archiv foto 3846a, 3846b, 3846c und 3846d

€ 1.000–2.000

4645

Werkstätten Hagenauer

(Wien 1898–1987 Wien)

Zwei Tirolerinnen

Wien, Entwurf: 1950er Jahre

Nussholz, Metall, vernickelt; der Rock jeweils auf der Rückseite gemarkt mit „WHW“ im Kreis; H. 26,5 bzw. 27,5 cm

€ 1.000–2.000

4646

Franz Hagenauer

(Wien 1906–1986 Wien)

Frauentorso

Wien, Entwurf: 1960er Jahre

Messing, getrieben; auf der Unterseite gemarkt mit „FRANZ“, „HAGENAUER/ WIEN“, „WHW“ im Kreis und „MADE IN/AUSTRIA“; H. 67,5 cm

Literatur

vgl. Hans-Peter Wipplinger, Franz Hagenauer. Eine Singuläre Position der Moderne, Wien 2024, S. 145

€ 9.000–18.000

4647

Werkstätten Hagenauer

(Wien 1898–1987 Wien)

Teller und Tablett

Wien, Entwurf: 1950er Jahre

Messingblech, Hammerschlagdekor; auf der Unterseite jeweils gemarkt mit „WHW“ im Kreis, das Tablett zusätzlich mit „HAGENAUER/WIEN“, „Handmade“ und „MADE/IN/AUSTRIA“, der Teller zusätzlich mit „ATELIER/HAGENAUER/WIEN“; das Tablett an einer Stelle oxidiert; Dm. 26 cm (Teller) bzw. L. 40,3 cm (Tablett)

Literatur

Hagenauer-Archiv, Wien, Musterbuch 3, Modellnr. 9309 (Entwurf, Tablett)

€ 400–800

4648

Werkstätten Hagenauer

(Wien 1898–1987 Wien)

Aufsatzschale „Golfer“

Wien, Entwurf: 1930er Jahre

Messing, getrieben und gegossen; der Sockel mit Silhouetten von Golfspielern; H. 10,8 cm, Dm. 19,5 cm

€ 800–1.600

4649

Franz Hagenauer

(Wien 1906–1986 Wien)

Frauenfigur

Wien, Entwurf: 1960er Jahre

Messing, getrieben und poliert; 2-teiliger Messingsockel, gegossen und poliert; auf der Unterseite gemarkt mit „WHW“ im Kreis, „HAGENAUER/WIEN“ und „MADE IN/AUSTRIA“; H. 33 cm

Literatur

vgl. Hagenauer-Archiv, Wien, Archivfoto, Kalkulationsbuch 14, Modellnr. 1256, 1264

€ 6.000–12.000

4650

Werkstätten Hagenauer

(Wien 1898–1987 Wien)

Krieger mit Speer Wien, Entwurf: nach 1938

Holz, dunkel gebeizt, Messing; auf der Unterseite gemarkt mit „WHW“ im Kreis, „ATELIER/HAGENAUER/WIEN“ und „MADE IN GERMANY“; H. 26,8 cm

Literatur vgl. Hagenauer-Archiv, Wien, Kalkula tionsbuch 1, Modellnr. 4570

€ 500–1.000

4651

Werkstätten Hagenauer

(Wien 1898–1987 Wien)

Krieger

Wien, Entwurf: 1950er Jahre

Holz, teilweise dunkel gebeizt, Mes sing; auf der Unterseite gemarkt mit „WHW“ im Kreis „MADE IN/VIENNA/ AUSTRIA“ UND „HAGENAUER/WIEN“; H. 31,8 cm

Literatur

Hagenauer-Archiv, Wien, Musterbuch 1, Modellnr. 4042

€ 400–800

Werkstätten Hagenauer

(Wien 1898–1987 Wien)

Tänzerin mit Band

Wien, Entwurf: 1950er Jahre

Nussholz, Kupferblech; die Plinthe auf der Unterseite gemarkt mit „ HAGENAUER/WIEN“, „WHW“ im Kreis, „MADE IN AUSTRIA“ und „Handmade“; H. 56 cm

Literatur

€ 3.500–7.000

vgl. Hagenauer-Archiv, Wien, Modellnr. ON_2

4653

Karl Hagenauer

(Wien 1898–1956 Wien)

Dose

Wien, Entwurf: 1920er Jahre Messingblech, Holz; Klappdeckel; mit Darstellungen stilisierter Pflanzen, Tiere und eines Bogenschützen; 20,8 × 10,4 × 6 cm

Literatur

vgl. Hagenauer-Archiv, Wien, Musterbuch 1, Modellnr. 1342

€ 700–1.400

geöffnete Ansicht

4654

Franz Hagenauer

(Wien 1906–1986 Wien)

Kopf mit Feder Wien, Entwurf: 1960er Jahre Bronze, patiniert, Messing; auf der Plinthe signiert mit „WHW“ Im Kreis, „MADE IN/VIENNA/AUSTRIA“ und „Handmade“; H. 22,5 cm

Literatur

vgl. Hagenauer-Archiv, Wien, Musterbuch 1, Modellnr. 4286 (Entwurf), Modellnr. 4286 (Archivfoto)

€ 700–1.400

4655

Werkstätten Hagenauer

(Wien 1898–1987 Wien)

Paar Kerzenleuchter

Wien, Entwurf: 1950er Jahre

Nickel, auf der Unterseite gemarkt mit „WHW“ im Kreis und „MADE IN/AUSTRIA“; H. 9 cm

€ 500–1.000

4656

Werkstätten Hagenauer

(Wien 1898–1987 Wien)

Rauchgarnitur

Entwurf: 1930er Jahre

Alpaka, Messing, bemalt, Kunststoff; Rauchgarnitur mit Uhr, Skifahrer und Rauchzubehör: Uhrwerk mit Kronenaufzug, rückseitig gemarkt mit Firmensignet „KIENZLE“; auf der Unterseite gemarkt mit „WHW“ im Kreis, „MADE IN/AUSTRIA“ und „SK“ im Dreieck; Uhr nicht funktionsfähig, reparaturbedürftig; 32,5 × 11,2 × 26,5 cm

€ 700–1.400

4657

Im

Stil von Maurice Prost (Frankreich 1894–1967 Frankreich)

Panther

1. Hälfte 20. Jahrhundert

Bronze, dunkel patiniert, Marmorsockel; 64 × 10,8 × 26,5 cm

€ 1.500–3.000

4658

Franz Xaver Bergmann (Wien 1869–1936 Wien)

Nashorn

Wien, um 1900

Bronze, kalt bemalt; auf dem Bauch gemarkt mit Krugmarke „B“; 34 × 10 × 19 cm

€ 800–1.600

4659

Gustav Gurschner

(Mühldorf 1873–1971 Wien)

Vase

Wien, 1900

Bronze, patiniert, im oberen Bereich versilbert; seitlich gemarkt mit „Gurschner“, auf der Unterseite mit „1488“ und „K.K. Kunst-Erzgiesserei Wien“; 11,8 × 11,4 × 28,4 cm

€ 1.500–3.000

Der 1873 in Bayern geborene, an der Wiener Kunstgewerbeschule ausgebildete Gustav Gurschner hat etwa 1885 seine ersten Arbeiten – Kleinmöbel, verzierte Gebrauchsgegenstände und kleine Skulpturen – ausgestellt. Recht bald finden sich bei ihm Stilelemente des frühen floralen, vom französischen Art Nouveau stark beeinflussten Wiener Jugendstil, zum Beispiel in lange gezogene (Frauen)Körper und stilisiertes Olivenlaub. 1898 ist dem Künstler – wie uns sein Sohn erzählt hat – ein Buch über keltische Kunst in Mitteleuropa in die Hände gefallen: und ab dann sind die von ihm geschaffenen Lampen, Vasen, Tafelaufsätze und Skulpturen sehr oft mit solchen außergewöhnlichen, jedenfalls nicht traditionellen „keltischen“ Ornamenten verziert. Dies trifft auch auf unsere 1907 entstandene Vase zu, die mit solchen geometrischen Ornamenten, die sich zum Beispiel auch auf keltischen Schmuckstücken finden, verziert ist. (EP)

4660

Josef Lorenzl

(Wien 1892–1950 Wien)

Tänzerin

Wien, um 1925

Bronze, versilbert und kalt bemalt; Onyxsockel; auf der Plinthe signiert „LORENZL“; H. 36,8 cm (inkl. Sockel)

€ 800–1.600

4661

Josef Lorenzl

(Wien 1892–1950 Wien)

Tänzerin

Wien, um 1925

Bronze, versilbert und kalt bemalt; Onyxsockel; auf der Plinthe signiert „LORENZL“; H. 35,8 cm (inkl. Sockel)

€ 800–1.600

4662

Josef Lorenzl

(Wien 1892–1950 Wien)

„Gefangener Vogel“

Friedrich Goldscheider, Wien, um 1922 Keramik aus hellem Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf der Rückseite signiert „Lorenzl“ und auf der Unterseite gemarkt mit Modellnr. „5230“, „2669“ und „12“, geritzt „IP“ und gestempelt „Goldscheider/Wien/MADE IN AUSTRIA“; H. 49,5 cm

Literatur

Robert E. Dechant, Filipp Goldscheider, Goldscheider. Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Historismus, Jugendstil. Art Déco, 1950er Jahre. Regensburg, München 2007, S. 402

€ 1.000–2.000

4663

Josef Lorenzl

(Wien 1892–1950 Wien)

„Aida“

Friedrich Goldscheider, Wien, um 1923 Keramik aus hellem Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf dem Sockel signiert „Lorenzl“, seitlich mit Stempel, auf der Rückseite gemarkt mit „5281“ und 8285“; H. 46,5 cm

Literatur

Robert E. Dechant, Filipp Goldscheider, Goldscheider. Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Historismus, Jugendstil. Art Déco, 1950er Jahre. Regensburg, München 2007, S. 404

€ 1.000–2.000

4664

Wilhelm Frass

(St. Pölten 1886–1968 Wien)

Diana

Wien, 1. Hälfte 20. Jahrhundert

Bronze, dunkel patiniert; auf der Plin the signiert „W.Frass“ und mit Gießer stempel „Erzgiesserei A.G. Wien“; H. 33 cm (inkl. Sockel)

€ 1.500–3.000

4665

Muschelvenus

1. Hälfte 20. Jahrhundert

Bronze, dunkel patiniert, Steinsockel; H. 40 cm (inkl. Sockel)

€ 700–1.400

4666

Wilhelm Frass

(St. Pölten 1886–1968 Wien)

Faunin

Wien, 1. Hälfte 20. Jahrhundert

Bronze, dunkel patiniert, Marmorsockel; auf der Plinthe signiert „W.Frass“ und Gießereistempel „Erzgiesserei A.G. Wien“; H. 33 cm (inkl. Sockel)

€ 1.500–3.000

4667

Verrerie Schneider

Deckenlampe

Epinay-sur-Seine, Frankreich, 1924–27

farbloses Glas, orange und violette Pulvereinschmelzungen, mattiert; auf dem Schirm geschnittene Signatur „SCHNEIDER“; feuervergoldete Metallmontierung und Deckenrosette; H. 75 cm, Dm. 35 cm

€ 1.000–2.000

4668

Émile Gallé

Kleine Vase „Paysage“

Nancy, Frankreich, um 1910 farbloses Glas, gelbe und grüne Pul vereinschmelzungen, blau und braun überfangen, in mehreren Arbeits gängen geätzt; seitlich hochgeätzte Signatur „Gallé“; H. 15 cm

€ 300–600

4669

Émile Gallé

Stangenvase „Paysage“

Nancy, Frankreich, um 1910 farbloses Glas, rosafarben unter fangen, grün und braun überfangen, in mehreren Arbeitsgängen geätzt; seitlich hochgeätzte Signatur „Gallé“; H. 26,5 cm

€ 500–1.000

4670

Émile Gallé

Kleine Vase „Paysage“

Nancy, Frankreich, um 1910 farbloses Glas, gelbe Pulvereinschmel zungen, blau und braun überfangen, in mehreren Arbeitsgängen geätzt; seitlich hochgeätzte Signatur „Gallé“; H. 16,8 cm

€ 300–600

Émile Gallé

Vase „Anémone“ Nancy, Frankreich, um 1890 farbloses Glas, grün überfangen, geätzt, Email- und Goldmalerei; auf der Unterseite graviert signiert „Gallé déposé“ in einer Blüte; H. 25,5 cm € 5.000–10.000 Rückseite

4674

Émile Gallé

Tabakdose „groseille“ Nancy, Frankreich, um 1910 farbloses Glas, rot überfangen, in mehreren Arbeitsgängen geätzt; auf der Unterseite graviert signiert „Gallé“; H. 13,3 cm

€ 1.500–3.000

geöffnete Ansicht

Daum

Henkelschale „Pavots“

Nancy, Frankreich, um 1905 farbloses Glas, gelbe und violette Pulvereinschmelzungen, grün, rot und violett überfangen, in mehreren Arbeitsschritten geätzt; zwei seitlich ausgesetzte Henkel aus farblosem Glas; seitlich hochgeätzte Signatur „Daum Nancy“ mit Lothringerkreuz; H. 13,5 cm

€ 3.500–7.000

Seitenansicht

Daum

Schale „Paysage“ Nancy, Frankreich, um 1905 farbloses Glas, gelbe und ockerfarbene Pulvereinschmelzungen, geätzt, bemalt; auf der Unterseite mit gemalter Signatur „Daum Nancy“ mit Lothringer Kreuz; H. 9,8 cm, Dm. 25 cm

€ 2.500–5.000

4677

Émile Gallé

Vase „Fuchsia“

Nancy, Frankreich, um 1910 farbloses Glas, teilweise gelb unterfangen, violett überfangen, in mehreren Arbeitsgängen geätzt; seitlich hochgeätzte Signatur „Gallé“; H. 40,2 cm

€ 1.500–3.000

4678

Émile Gallé

Vase „Véronique“

Nancy, Frankreich, um 1910 farbloses Glas, grüne, weiße und violette Pulvereinschmelzungen, violett überfangen, nochmals grün überfangen, in mehreren Arbeitsgängen geätzt; seitlich hochgeätzte Signatur „Gallé“; H. 44,7 cm

€ 1.000–2.000

Émile Gallé

Große Stangenvase „Dahlia“ Nancy, Frankreich, um 1910 farbloses Glas, weiß unterfangen, orange überfangen, geätzt; seitlich hochgeätzte Signatur „Gallé“; H. 76,3 cm

€ 3.500–7.000

Detail Signatur

4679

Daum

Vase „Carde“ Nancy, Frankreich, um 1910 farbloses Glas, weiß unterfangen, mit gelben, orangfarbenen und grünen Pulvereinschmelzungen, braun mit grünen Pulvereinschmelzungen überfangen, geätzt; auf der Unterseite mit gravierter Signatur „Daum Nancy“ mit Lothringer Kreuz; H. 42,7 cm

€ 2.500–5.000

4680

farbloses Glas, violette und gelbe Pulvereinschmelzungen, geätzt, bemalt; seitlich hochgeätzte Signatur „DAUM/NANCY“ mit Lothringerkreuz; H. 52,5 cm

Detail Signatur

4682

Daum

Kleine Vase „Paysage“

Nancy, Frankreich, um 1900 farbloses Glas, gelbe Pulvereinschmelzungen, geätzt, bemalt; auf der Unterseite mit gemalter Signatur „Daum Nancy“ mit Lothringer Kreuz; H. 11,9 cm

€ 500–1.000

4684

Daum

Vase „Paysage Pluie“

Nancy, Frankreich, um 1900 farbloses Glas, grüne und rosafarbene Pulvereinschmelzungen, geätzt, bemalt; auf der Unterseite mit gemalter Signatur „Daum Nancy“ mit Lothringer Kreuz und Nummer; H. 18,6 cm

Literatur

Clotilde Bacri/Noel Daum/Claude Petry, Daum, Basel 1992, S. 114

€ 1.500–3.000

Émile Gallé

Große Vase „Courge“ Nancy, Frankreich, um 1900 farbloses Glas, geätzt, Email- und Goldmalerei; seitlich hochgeätzte Signatur „Gallé“; H. 59,5 cm

€ 3.500–7.000

Seitenansicht

4686

Daum

Vase „Pavots d'Orient“ Nancy, Frankreich, um 1900 farbloses Glas, teilweise mit orangefarbenen Pulvereinschmelzungen, Fuß und Wandung mehrfach farbig überfangen, geätzt; auf der Unterseite mit geschnittener Signatur „Daum Nancy“ mit Lothringer Kreuz; H. 18,3 cm Literatur vgl. Clotilde Bacri/Noel Daum/Claude Petry, Daum, Basel 1992, S. 60 € 3.000–6.000

4688

René Lalique

(Ay/Marne 1860–1945 Paris)

Vase „Domremy“

Wingen-sur-Moder, Entwurf: 1926 farbloses Glas, gepresst, teilweise mattiert; auf der Unterseite signiert „R. Lalique France No. 979“; H. 22 cm

Literatur

Marcilhac, Renè Lalique. 1860–1945, Maitre-verrier. Paris 2011, S. 434, Modellnr. 979

€ 500–1.000

4689

Spiegel

Murano, 1950er Jahre farbloses Glas, Messingblech, Spiegelglas, Holzrücken; auf der Rückseite gemarkt „VENICE/MURANO“; 34,5 × 29 cm

€ 1.500–3.000

4690

René Lalique

(Ay/Marne 1860–1945 Paris)

Schale „Nemours“ Wingen-sur-Moder, Entwurf: 1929 farbloses Glas, gepresst, teilweise mattiert und Blütenmitten schwarz emailiert; H. 10 cm, Dm. 25,5 cm

Literatur

Marcilhac, Renè Lalique. 1860–1945, Maitre-verrier. Paris 2011, S. 299, Modellnr. 1929

€ 500–1.000

(New York 1848–1933 New York)

Vase

Tiffany Studios, New York, um 1905 farbloses Glas, opalfarbene, fluoreszierende violette und grüne Einschmelzungen; auf der Unterseite bezeichnet „Y805“ und „L.C.T.“ und mit altem Firmenetikett; H. 33,3 cm € 1.500–3.000

4692

Louis C. Tiffany

(New York 1848–1933 New York)

Floriform-Vase

Tiffany Studios, New York, ca. 1905 blaues Glas, irisiert; auf der Unterseite bezeichnet „1525–4417U“ und „L.C. Tiffany Inc. Favrile“; H. 28,8 cm € 1.500–3.000

4693

Johann Lötz Witwe

Henkelvase

Klostermühle, um 1900

Dekor: Cobalt Papillon kobaltblaues Glas mit eingearbeiteten Silbergelbkrösel; seitlich 2 Handhaben; reduziert und irisiert; H. 13,4 cm

Literatur

Ricke, Ploil, u. A.: Lötz, 2003, S. 295 (Dekor)

€ 900–1.800

4694

Johann Lötz Witwe

Vase mit Metallmontierung

Klöstermühle, um 1898

Dekor: Cobalt Papillon farbloses Glas, rot unterfangen, einge schmolzene Silbergelbkrösel; redu ziert und irisiert; Metallmontierung; H. 27 cm

Literatur

Ricke, Ploil, u. A.: Lötz, 2003, S. 295 (Dekor)

€ 1.200–2.400

4695

Johann Lötz Witwe

Vase

Klostermühle, um 1900

Form: Prod. Nr. 323 farbloses Glas, gelb unterfangen, mit Silbergelbbändern umsponnen und unregelmäßig verzogen; seitlich 2 angeschmolzene Henkel; reduziert und irisiert; im ausgeschliffenen Abriss signiert mit Pfeilmarke und „Austria“; H. 18,1 cm

Literatur

Ricke, Ploil, u. A.: Lötz. Musterschnitte, 1989, S. 87 (Form)

€ 2.500–5.000

4696

Johann Lötz Witwe

Vase mit Silbermontierung

Klostermühle, um 1905

Dekor: Titania Gre 2503

farbloses Glas, zitronengelb mit braun unterfangen und überfangen, mit Silbergelbbändern umsponnen; reduziert und irisiert; auf der Unterseite im Abriss signiert „Lötz/Austria“; Silbermontierung, gemarkt „STERLING“; H. 24,3 cm

Literatur

Ricke, Ploil, u. A.: Lötz, 2003, S. 313 (Dekor)

€ 3.500–7.000

4697

Johann Lötz Witwe

Vase

Klostermühle, um 1905

Dekor: Melusin, schief gedreht farbloses Glas, silbergrau umsponnen, farblos überfangen; diagonal struktu rierte Wandung; reduziert und irisiert; H. 20,9 cm

Literatur

Ricke, Ploil, u. A.: Lötz, 2003, S. 294 (Dekor)

€ 1.600–3.200

4698

Johann Lötz Witwe

Vase

Klostermühle, um 1905

Dekor: Flamarion grau und rosa farbloses Glas, mit silbergelb und rot irisierender Glasmasse überfangen, das rote Glas zu Flammen ausgezo gen, danach nochmals farblos über fangen; H. 28 cm

Literatur

Ricke, Ploil, u. A.: Lötz, 2003, S. 291 (Dekor)

€ 4.000–8.000

Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien) und Johann Lötz Witwe

Vase

für J. & L. Lobmeyr, Wien, 1918 blaues Glas, in die Form geblasen; 4 aus der Wandung gezogene 3-teilige Henkel, angesetzter Fuß; H. 23,5 cm

Literatur

Ricke, Ploil u. A., Lötz. Böhmisches Glas 1880 bis 1940, Ostfildern-Ruit 2003, S. 238, Abb. 936 (Form); vgl. Elisabeth Frottier, Michael Powolny. Keramik und Glas aus Wien. 1900 bis 1950. Monografie und Werkverzeichnis, Wien/Köln 1990, Abb. 96, WV-Nr. 395 € 3.500–7.000

4700

Kurt Ohnsorg

(Sigmundsherberg 1927–1970 Wien)

Gefäß

Österreich, 1960er Jahre

Keramik aus rotbraunem Scherben, rot, gelb und grau glasiert; H. 35 cm

Provenienz

Geschenk des Künstlers an ein Familienmitglied.

Literatur

vgl. Kurt Ohnsorg, Keramik aus Leiden schaft. Bibliothek der Provinz, 2017, S. 143

€ 1.000–2.000

4701

Kurt Ohnsorg

(Sigmundsherberg 1927–1970 Wien)

Gefäß

Österreich, 1960er Jahre

Keramik aus ockerfarbenem Scherben, in Blau- und Grüntönen glasiert; seit lich mit 2 Hühnerkrallen-Signaturen; H. 36 cm

€ 1.500–3.000

4702

Kurt Ohnsorg *

(Sigmundsherberg 1927–1970 Wien)

Block

Österreich, um 1965

Keramik in Raku Technik aus dunkler Tonmasse, stellenweise cremefarben und grün glasiert; seitlich mit 2 Hühnerkrallen-Signaturen; 34,5 × 22,5 × 45,5 cm

€ 3.500–7.000

Seitenansicht

Kurt Ohnsorg hat, über die Grundlagen seiner Kunst befragt, immer betont, weniger vom Schaffen der österreichischen Größen Powolny, Löffler oder Obsieger inspiriert worden zu sein, als vielmehr von der traditionellen japanischen Keramikkunst. Daher wende er sehr gerne die von Japanern erfundene Raku-Technik an, verwende eine japanische Signatur und verarbeite immer das Gesaltungselement „Wabisabi“.

In den Brennvorgang hat Ohnsorg mehrmals eingegriffen (=Raku), den ursprünglich völlig geradekantigen Würfel absichtlich etwas verformt, um so den Eindruck des Unvollkommenen, Menschlichen (=Wabisabi) zu vermitteln. Diese Eingriffe in den Brennvorgang sieht man auch an den oberflächlichen Spuren von Sand und verbrannten Sägespanen. Die weißlich-graue Glasur ist nicht etwa mit dem Pinsel aufgetragen, sondern „angeschüttet und direkt aus seinem Behältnis darübergeleert“.

Wir haben es hier nicht mit einem der zahlreichen von Kurt Ohnsorg hergestellten funktionellen Gefäße zu tun, sondern mit einer Art Meditationsstein, wie sie in japanischen Parks anzutreffen sind. (EP)

Franz Josef Altenburg *

(Bad Ischl 1941–2021 Wels)

Pyramide

Österreich, um 1980

Keramik aus hellem Scherben, in Grautönen glasiert; auf der Unterseite gemarkt mit „FJ“, Drei-Rädermarken und „80“; H. 54 cm

Literatur

vgl. Franz Josef Altenburg. Keramik, Linz 1991, S. 84

€ 4.500–9.000

Auktionsbedingungen Gebühren

Auszug aus der Geschäftsordnung

Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen.

Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.

Geschäftsordnung

Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar.

Mindestverkaufspreis (Limit)

Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, das ihnen gehörende Kunstwerk nicht unter einem bestimmten (Mindest-)Verkaufspreis zuzuschlagen. Dieser Preis (= „Limit“) entspricht meist dem in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwert, er kann aber in Ausnahmefällen auch darüber liegen.

Echtheitsgarantie

Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses. Das Auktionshaus steht innerhalb von zwei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt.

Katalogangaben

Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben keine Gewähr.

Ausrufpreis und Zuschlag

Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot ausgehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen.

Gerichtsstand, Rechtswahl

Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart.

Versicherung

Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat.

CITES-Genehmigungen

Das Objekt (im Katalog mit l gekennzeichnet) erfordert eine Genehmigung nach dem Artenhandelsgesetz.

Die für einen Verkauf benötigten Dokumente liegen uns vor. Für den Export in Nicht- EU- Staaten sind womöglich (weitere) CITES Genehmigungen erforderlich, die durch den Käufer zu beschaffen sind. Gerne übernimmt das Auktionshaus im Auftrag und auf Kosten die Antragstellung.

Einfuhr, Ausfuhr

Für die Ausfuhr von Kunstgegenständen aus Österreich ist unter Umständen eine Genehmigung des Bundesdenkmalamtes nötig. Das Auktionshaus beschafft solche Genehmigungen nur auf besonderen Wunsch des Käufers und gegen Bezahlung der damit verbundenen Kosten. Bei Objekten, die dem Artenschutz unterliegende Bestandteile toter Lebewesen aufweisen, können wir keine Gewähr dafür übernehmen, dass sie aus Österreich exportiert oder in andere Länder importiert werden dürfen. Wir sind aber auf Wunsch unserer Kunden und gegen Kostenersatz bereit, für sie Verfahren zur Genehmigung der Ausfuhr/Einfuhr zu führen.

Allgemeine Hinweise

Das Auktionshaus behält sich vor, eine Sicherheit in Höhe von 10 % des oberen Schätzwertes in Form einer Bankgarantie oder einer vergleichbaren Besicherung zu verlangen. Sämtliche Überweisungen sind spesenfrei für das Auktionshaus durchzuführen. Das Auktionshaus übernimmt keine Haftung für etwaige Mängel, technische Dienstleistungen, Störungen oder Ausfälle der Internet- und Telefonverbindung.

Für Käufer

Käuferprovision

Bei Differenzbesteuerung beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots 30 % für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis € 5.000.000 25 % für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots 17 % Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.

Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ▲ gekennzeichnet, oder im Fall einer Ausfuhr in Nicht-EU Staaten) beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots 25 % für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis € 5.000.000 20,8 % für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots 14,2 % Zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten. Im Falle eines Exports ist die Einfuhrumsatzsteuer des Empfängerstaates nicht enthalten.

Werden die Kunstwerke ins Nicht-EU Ausland verbracht und Exportpapiere werden vorgelegt, ist der Kauf umsatzsteuerfrei.

Gebote nach der Auktion (Nachverkauf)

Käuferprovision 35 % Mit der Übermittlung des Kaufauftrags sind Sie 14 Tage an diesen gebunden.

Folgerecht

Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

Gekaufte aber nicht abgeholte Kunstwerke werden vier Wochen nach der Auktion auf Gefahr und Kosten des Käufers, unversichert, eingelagert oder an eine Spedition ausgelagert.

Verzugszinsen 12 % pro Jahr des Meistbotes Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer. Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.

Sensalgebühr 1,2 % vom Meistbot

Für Verkäufer

Verkäuferprovision nach Vereinbarung

Katalogkostenbeiträge für Abbildungen Mindestpreis € 100

Vorschusszinsen 12 % pro Jahr

Katalogabonnement

Jahres-Gesamt-Abonnement (inkl. Versandkosten) Österreich € 130 Europa € 150 Übersee € 200

Conditions of Auction Fees

Extract from the rules of procedure

The wording of the complete rules of procedure can be viewed on our homepage www.imkinsky.com. By request we will also send the rules of procedure to you.

Rules of business

Auctions are conducted according to the conditions of sale as set down by Auktionshaus im Kinsky GmbH. The rules of business are available for viewing at the auction house, and can be requested by post or email (office@imkinsky.com), they can also be found on our website: www.imkinsky.com.

Reserve price (Limit)

Sellers quite often appoint the auction house, not to sell their object beneath a certain price. This price (= reserve/limit) usually matches the lower estimate, but in special situations can also surpass it.

Guarantee of authenticity

The valuation, as well as technical classification and description of the art objects is carried out by the specialists of Auktionshaus im Kinsky. Auktionshaus im Kinsky guarantees the purchaser the authenticity for two years – i.e. that the authorship of the art object is as set out in the catalogue.

Catalogue descriptions

Catalogue information concerning techniques, signatures, materials, condition, provenance, period of origin or manufacture etc. are based on the current knowledge determined by the experts. Auktionshaus im Kinsky cannot be held responsible for the verification of these descriptions.

Starting price & hammer price

The starting price is determined by the auctioneer. The bidding rises in approximate increments of 10% from the starting price, or from the last bid. The highest bidder acknowledged by the auctioneer will be the purchaser as long as it has reached the reserve price.

Governing law and jurisdiction

The site for the dealings between Auktionshaus im Kinsky and the purchaser is the address of Auktionshaus im Kinsky. All legal dealings or conflicts between persons involved in the auctions are governed by Austrian law, place of jurisdiction shall be the courts for the First District of Vienna.

Insurance

All the art objects are insured. The insurance value is the purchase price. The responsibility of the auction house lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if there is an order from the purchaser to do so.

CITES permits

The item (marked with “l” in the catalogue) requires a permit under the Species Trade Act.

We have all the necessary documents for the sale. Additional CITES permits may be required for export to non-EU countries, and these must be obtained by the buyer. However, the auction house would be happy to submit the application on the buyer’s behalf and cover the cost.

Import/Export

Some works of art may be exported from Austria with the permission of the Federal Monuments Office only. The auction house shall obtain such permissions only by special request of the buyer and after payment of the costs involved. In the case of objects containing components of dead organisms that are subject to species protection, we cannot guarantee that they may be exported from Austria or imported into other countries. However, at the request of our customers and against reimbursement of costs, we are prepared to conduct export/ import licensing procedures on their behalf.

General information

The Auction House reserves the right to request a deposit, bank guarantee or comparable other security in the amount of 10% of the upper estimate. All bank transfers are to be made free of charge for the Auction House. The Auction House assumes no liability for any errors, technical services, breakdown, or failure of the Internet and Telephone connection.

For buyers

Buyer’s commission

Subject to differential taxation the buyer’s commission is on the hammer price up to € 500.000

on the part of the hammer price in excess of € 500.000 up to € 5.000.000

on the part of the hammer price in excess of € 5.000.000

including 20% sales tax

Subject to normal taxation (marked with “▲” or intended for export to non-EU countries) on the hammer price up to € 500.000

on the part of the hammer price in excess of € 500.000 up to € 5.000.000

on the part of the hammer price in excess of € 5.000.000

plus 13% VAT with paintings or 20% VAT with antiques Please note that these fees exclude any import VAT in the state of destination in case of an export.

If the works of art are transported to non-EU countries and export papers are provided, the purchase is VAT-exempt.

Bids after the auction (post-auction sale)

Buyer’s commission 35%

Please note that you are bound to this offer for a term of 14 days.

Droit de suite

Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50.000, 3% of the next € 150.000, 1% of the next € 150.000, 0.5% of the next € 150.000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12.500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2.500.

Collection of items bought at auction

Items which have not been collected within 4 weeks after the auction are stored at the expense and risk of the buyer, even outside our business premises, without insurance.

Interest on late payments

12% per annum from the purchase price

Applied from the 9th day after the auction for nationals, from the 31st day for buyers from outside.

Packaging, shipping and insurance of auctioned objects only take place upon the buyer’s request and at his expense at risk.

Broker fee

1,2% of the hammer price

For sellers

Seller’s commission by agreement

Catalogue fees for images

Minimum price: € 100

Advance payment interest 12% per annum

Catalogue subscription

Annual subscription (including shipping costs):

Austria € 130

Europe € 150

Overseas € 200

Ihr Team

Monika Uzman T +43 1 532 42 00-22 Außerhalb der Öffnungszeit: M +43 664 421 34 59 monika.uzman@gmail.com Service

Mag. Elisabeth Skofitsch-Haas M +43 676 450 67 50 skofitsch@imkinsky.com im Kinsky Graz, A-8010 Graz, Kaiser Josef Platz 5 / Eingang Ecke Mandellstraße Alle Sparten Steiermark & Kärnten

Mag. Claudia Schneidhofer T +43 1 532 42 00-48 schneidhofer@imkinsky.com

Heidi Hofmann, BA T +43 1 532 42 00-16 hofmann@imkinsky.com

Michael Kovacek T +43 1 532 42 00 Geschäftsführer, Sachverständiger für Gemälde & Antiquitäten

Dr. Ernst Ploil T +43 1 532 42 00 Geschäftsführer, Gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Jugendstil & Design Client Advisory & Private Sale

Mag. Roswitha Holly M +43 699 172 922 33 holly@imkinsky.com

Client Advisory, Gerichtlich zertifizierte Sachverständige

Gallus Pesendorfer, MA M +43 699 172 922 43 pesendorfer@imkinsky.com

Client Advisory, Private Sale

Lilith Waldhammer, BA T +43 1 532 42 00-31 waldhammer@imkinsky.com

Paulina Panhofer T +43 1 532 42 00-11 panhofer@imkinsky.com

Mag. Valerie Gaber, BA Bakk. phil. T +43 1 532 42 00-24 gaber@imkinsky.com

Robert Mayr T +43 1 532 42 00-18 mayr@imkinsky.com

Transport

Thomas Cerny T +43 1 532 42 00-36 cerny@imkinsky.com

ExpertInnen

Mag. Kareen M. Schmid

T +43 1 532 42 00-20 schmid@imkinsky.com

Alte Meister, Spartenleitung, Gerichtlich zertifizierte

Sachverständige

Mag. Monika Schweighofer T +43 1 532 42 00-10 schweighofer@imkinsky.com Gemälde des 19. Jh., Spartenleitung

Mag. Astrid Pfeiffer T +43 1 532 42 00-13 pfeiffer@imkinsky.com

Zeitgenössische Kunst, Spartenleitung

Judith Kuthy, BA BEd Cert GA T +43 1 532 42 00-19 kuthy@imkinsky.com Schmuck, Antiquitäten, Jugendstil & Design

Expertenassistenz

Maximiliane Seng, MA T +43 1 532 42 00-33 seng@imkinsky.com

Alte Meister, Gemälde des 19. Jh.

Externe Experten

Dr. Hansjörg Krug Alte Grafik, Zeichnungen und Bücher

Mag. Claudia Mörth-Gasser T +43 1 532 42 00-14 moerth-gasser@imkinsky.com

Moderne Kunst, Spartenleitung, Gerichtlich zertifizierte

Sachverständige

Barbara Berger, BA T +43 1 532 42 00-43 berger@imkinsky.com

Moderne Kunst

Miriam Bankier, BA MA T +43 1 532 42 00-66 bankier@imkinsky.com Uhren, Antiquitäten, Jugendstil & Design

Kimberley Fetko, MA T +43 1 532 42 00-28 fetko@imkinsky.com

Alte Meister, Gemälde des 19. Jh.

Valerie Pauß, BA BA T +43 1 532 42 00-26 pauss@imkinsky.com

Moderne Kunst

Melissa Huber, MA T +43 1 532 42 00-17 huber@imkinsky.com Zeitgenössische Kunst

Dr. Herbert Schullin Schmuckexperte

1010 Wien, Freyung 4 office@imkinsky.com

Katharina Fischer T +43 1 532 42 00-41 fischer@imkinsky.com

Zeitgenössische Kunst

Magdalena Muth, BA T +43 1 532 42 00-21 muth@imkinsky.com

Antiquitäten, Jugendstil & Design, Schmuck & Uhren

Lukas Schullin Gemmologe

Prof. Kristian Scheed Uhren

Michael Bernaschek Armbanduhren

Gallus Pesendorfer, MA Private Sale & Client Advisory +43 699 172 92 243 pesendorfer@imkinsky.com

Wir sind Ihr richtiger Ansprechpartner für den diskreten und professionellen Umgang mit Kunst.

Haben Sie Gemälde, Antiquitäten, Schmuck oder Uhren geerbt? Möchten Sie Teile Ihrer Sammlung veräußern?

Unsere Expertise ist Ihr Erfolg

SAMMLUNG

MAG. PETER KOVACEK

Josef Hoffmann, Mokka-service

Schätzpreis: € 10.000–20.000

erzielter Preis: € 35.500

Kontaktieren Sie uns für eine kostenlose und unverbindliche Schätzung und Beratung office@imkinsky.com | +43 1 532 42 00

Bitte beachten Sie, dass es nach Druck des Katalogs zu Änderungen oder Ergänzungen kommen kann. Eine Liste solcher Änderungen finden Sie auf unserer Webseite oder in unseren Geschäftsräumen.

Please note that there may be changes or additions after printing the catalogue. A list of such changes can be found on our website or in our business premises. !

„Auktionshaus im Kinsky ist Partner von Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von mind. EUR 5.000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbankbestand des Registers individuell abgeglichen.“

“Auktionshaus im Kinsky is a member of the Art Loss Register. All works in this catalogue, as far as they are uniquely identifiable and have an estimate of at least EUR 5,000 have been checked against the database of the Register prior to the auction.”

Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, FN 34302 w Handelsgericht Wien, UID Nr. ATU 37293905. Für den Inhalt verantwortlich:

Michael Kovacek & Dr. Ernst Ploil, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9, office@imkinsky.com. Digitalfotografie:

Peter Griesser, Ines Schranz, Auktionshaus im Kinsky GmbH Satz, Druck, Bindung: Print Alliance HAV Produktions GmbH, A-2540 Bad Vöslau, Druckhausstraße 1, T +43/2252/402-0, office@printalliance.at, www.printalliance.at Design: Alexander Rendi — Florian Cerny

Kaufauftrag / Order Bid

An / To Auktionshaus im Kinsky GmbH

Palais Kinsky Freyung 4 A-1010 Wien

n durchzuführen durch das Auktionshaus n durch Frau Sensal Monika Uzman carried out by the auction house by Broker Mrs. Monika Uzman n durchzuführen durch telefonisches Mitbieten* bidding by telephone*

office@imkinsky.com www.imkinsky.com

Ich kenne die auf der Rückseite wiedergegebene Geschäftsordnung** der Auktionshaus im Kinsky GmbH sowie die Gebühren für Käufer und akzeptiere sie. Auf deren Grundlage beauftrage ich Sie, folgende Gebote für mich abzugeben.

I know the rules of procedure (on the reverse)** of Auktionshaus im Kinsky GmbH as well as the fees for buyers and I accept them. On the basis of the included terms and conditions of auction I give the order to submit the following bids for me.

Katalog-Nr.

Lot-No.

Künstler/Titel (Stichwort)

Artist/Title (description)

Gebot bis Euro (€)

Top Limit of Bid in Euro (€)

n Erhöhen Sie bei Notwendigkeit mein Gebot um ein weiteres (ca. 10 %) If required please increase my bid by one call (approx. 10%)

n Sollten Sie mich telefonisch nicht erreichen können, soll das Auktionshaus bis zu einem Preis von € für mich mitbieten. Should you not be able to reach me by phone during the auction sale, the auction house shall bid on behalf of me up to the price of €

Name

Straße / Street

Telefon / Phone

Telefax

E-Mail

PLZ, Ort / Zip Code, City Land / Country

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. / Place of fulfilment and jurisdiction is Vienna.

* Sie sind damit einverstanden, dass Ihre Telefongespräche von uns aufgezeichnet werden. / By using our services, you agree that we may record your telephone calls. ** Die vollständige Geschäftsordnung können Sie unserer Webseite www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu. / The entire rules of procedure can be viewed on our website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request.

Ort, Datum / Place, Date

Unterschrift / Signature

Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9 office@imkinsky.com, www.imkinsky.com, UID-Nr. ATU37293905, Firmenbuch: 34302w HG Wien

Informationen und Gebühren für Bieter/Käufer

1) Preise:

Die angegeben Schätzpreise stellen die unteren und oberen Schätzpreise der Objekte dar. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar.

2) Schriftlich mitbieten:

Sie können schriftliche Gebote abgeben. Tragen Sie für das gewünschte Kunstobjekt die Katalognummer und Ihr maximales Gebot ein. Wir werden in der Auktion bis zu diesem Betrag für Sie bieten. Sie erhalten das von Ihnen gewünschte Objekt zum geringstmöglichen Preis.

3) Telefonisch mitbieten:

Sie können an der Auktion telefonisch teilnehmen und Gebote abgeben. Bitte senden Sie uns Kaufund Telefongebote bis spätestens 24 Stunden vor der Auktion zu. Tragen Sie die Katalognummer und Ihre Telefonnummer, unter der Sie während der Auktion erreichbar sind, ein. Wir werden Sie anrufen. Dafür, dass eine telefonische Verbindung zustande kommt, können wir aber keine Haftung übernehmen.

4) Bieten durch einen Sensal:

Wenn Sie das Kästchen „Durch einen Sensal“ am Kaufauftrag markieren, geben wir Ihre Gebote an den Sensal weiter. Wenn zwei gleich hohe Gebote vorliegen, hat der Sensal Vorrang. Zum Kaufpreis fällt zusätzlich eine Sensalgebühr von 1,2 % vom Meistbot an.

Senden Sie Ihre Kaufaufträge bitte rechtzeitig per Fax (+43 1 532 42 00-9) oder Email (office@imkinsky.com).

5) Online Bieten: Sie können an der Auktion auch online teilnehmen. Ihr Gebot wird dabei wie eines aus dem Saal behandelt. Sie müssen sich dazu unter dem Link auction.imkinsky.com registrieren. Klicken Sie auf „Registrieren“ und Sie erhalten eine Bestätigungsmail. Das Mitbieten ist erst nach Bearbeitung durch uns möglich.

6) Rechnung:

Ihre Rechnung wird anhand der von Ihnen bekanntgegebenen Daten ausgestellt. Auch eine UID-Nummer bitten wir Sie vor der Auktion zu nennen.

7) Kaufpreis:

Der Kaufpreis setzt sich aus dem Meistbot und der Käuferprovision zusammen.

Käuferprovision:

Bei Differenzbesteuerung beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots

für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis €

für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots

Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.

Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ▲ gekennzeichnet, oder im Fall einer Ausfuhr in Nicht-EU Staaten) beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots

für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis € 5.000.000

für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots

Zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten. Im Falle eines Exports ist die Einfuhrumsatzsteuer des Empfängerstaates nicht enthalten.

8) Gebote nach der Auktion (Nachverkauf)

Käuferprovision 35 % Mit der Übermittlung des Kaufauftrags sind Sie 14 Tage an diesen gebunden.

9) Zahlungsbedingungen:

Die Bezahlung ersteigerter Kunstobjekte hat innerhalb von 8 Tagen zu erfolgen – entweder bar oder mit Bankomatkarte – während unserer Öffnungszeiten oder durch Überweisung. Sie können die ersteigerten Kunstwerke auch mit Ihrer Kreditkarte bezahlen. In diesem Fall verrechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von 2 % des Kaufpreises.

10) Folgerecht: Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

11) Gerichtsstand:

Sämtlichen Rechtsbeziehungen zwischen Bietern und dem Auktionshaus liegt die Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH zugrunde. Mit einem Gebot erklärt der Bieter, die Geschäftsordnung zu kennen und zu akzeptieren. Die Geschäftsordnung kann der Webseite www.imkinsky.com entnommen werden; sie wird auf Wunsch auch zugesandt. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. Es gilt österreichisches Recht.

12) Allgemeine Hinweise:

Das Auktionshaus behält sich vor, eine Sicherheit in Höhe von 10 % des oberen Schätzwertes in Form einer Bankgarantie oder einer vergleichbaren Besicherung zu verlangen. Sämtliche Überweisungen sind spesenfrei für das Auktionshaus durchzuführen. Das Auktionshaus übernimmt keine Haftung für etwaige Mängel, technische Dienstleistungen, Störungen oder Ausfälle der Internet- und Telefonverbindung.

Information and Fees for Buyers/Bidders

1) Prices:

In the catalogues the lower and upper estimated values are indicated and represent the approximate bid expectations of the responsible experts.

2) Written bids:

You can place written bids. Enter the catalogue number and your maximum bid for the work of art you wish to buy. At the auction we will bid for you up to this price. You will receive the requested item at the lowest possible price.

3) Telephone bids:

You may also participate in the auction via telephone. In this case, written notification shall be sent to the auction house at least one day before the auction takes place. Such written announcement shall contain the item and the catalogue number, as well as the bidder’s name, address and telephone number. The auction house shall make every effort to provide the telephone connection in the best possible manner, but will not assume any warranty for its execution.

4) Bids by a Broker:

If you tick the box “By a Broker” on the order bid, we will hand your bids over to a Broker. If two bidders make the same bid, the bid by the Broker takes precedence. A Broker fee of 1.2% of the highest bid is due in addition to the purchase price.

Please send your order bids in time by fax (+43 1 532 42 00-9) or email (office@imkinsky.com).

5) Online Bidding:

You can also participate in the auction online. Your bid will be handled as if it came from the auction room. Simply register at auction.imkinsky.com by clicking on “register” and you will receive a confirmation email. You will be able to bid as soon as we have processed your application.

6) Invoice:

Your invoice will be issued based on the data you have provided. Also, if you have a VAT-ID number, please tell us before the auction.

7) Purchase price:

The purchase price is composed of the highest bid and the buyer’s commission.

Buyer’s Commission:

Subject to differential taxation the buyer’s commission is on the hammer price up to € 500.000

Subject to normal taxation (marked with “▲” or intended for export to non-EU countries) on the hammer price up to € 500.000

on the part of the hammer price in excess of

on the part of the hammer price in excess of

plus 13% VAT with paintings or 20% VAT with antiques Please note that these fees exclude any import VAT in the state of destination in case of an export.

8) Bids after the auction (post-auction sale)

Buyer’s commission 35%

Please note that you are bound to this offer for a term of 14 days.

9) Terms of payment:

Items purchased in an auction are payable within 8 days – either in cash or debit card – during our opening hours or by transfer. You can also use your credit card to pay for the works you bought at the auction. We charge an administrative fee of 2% of the purchase price for credit card payments.

10) Droit de suite:

Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit the suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50,000, 3% of the next € 150,000, 1% of the next € 150,000, 0,5% of the next € 150,000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2,500.

11) Jurisdiction:

All privities of contract between the bidder and the auction house underlie the rules of procedure of Auktionshaus im Kinsky GmbH. In making a bid the bidder confirms to know and to accept the rules of procedure. The rules of procedure can be viewed on our Website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request. Place of fulfilment and of jurisdiction is Vienna. Austrian law applies.

12) General information

The Auction House reserves the right to request a deposit, bank guarantee or comparable other security in the amount of 10% of the upper estimate. All bank transfers are to be made free of charge for the Auction House. The Auction House assumes no liability for any errors, technical services, breakdown, or failure of the Internet and Telephone connection.

Jugendstil & Design Art Nouveau & Design

Altenburg, Franz Josef ® 4705

Anzengruber , Leopold ® 4615

Auchentaller, Josef Maria ® 4590–4593, 4595–4602

Bergmann, Franz Xaver ® 4658

Bittner, Julius ® 4630

Bucher, Hertha ® 4614

Czeschka, Carl Otto ® 4501

Daum ® 4675, 4676, 4680–4685, 4687

Dietl, Fritz ® 4538, 4556, 4557, 4566

Falke von Lilienstein, Gisela ® 4510

Flögl, Mathilde ® 4603

Frank, Josef ® 4632

Frass, Wilhelm ® 4664, 4666

Gallé, Émile ® 4668–4674, 4677–4679, 4686

Gurschner, Gustav ® 4659

Hagenauer, Franz ® 4642, 4646, 4649, 4654

Hagenauer, Karl ® 4641, 4643, 4653

Hagenauer, Werkstätten ® 4638–4640, 4644, 4645, 4647, 4648, 4650–4652, 4655, 4656

Hoffmann, Josef ® 4504–4509, 4526, 4578–4585, 4588, 4589, 4607

Kirsch, Hugo Franz ® 4608, 4616

Klaus, Karl ® 4611

Klieber, Anton ® 4542

Kuhn, Dina ® 4513

Lalique, René ® 4688, 4690

Löffler, Bertold ® 4537, 4539, 4541, 4613, 4627, 4628

Loos, Adolf ® 4636

Lorenzl, Josef ® 4660–4663

Lötz Witwe , Johann ® 4693–4699

Moser, Koloman ® 4502, 4503, 4510, 4511, 4618, 4630

Ohnsorg, Kurt ® 4700–4702, 4704

Peche, Dagobert ® 4529–4536, 4569, 4605, 4617, 4629

Powolny, Michael ® 4528, 4540, 4543–4555, 4558–4561, 4563–4565, 4568, 4573, 4606, 4609, 4612, 4699

Prost, Maurice ® 4657

Prutscher, Otto ® 4635

Raidel, Anton ® 4703

Rainer, Roland ® 4634

Roller, Mileva ® 4619, 4621

Schaschl, Reni ® 4604

Scheid, Georg Adam ® 4590–4593, 4595–4602

Schleiss, Franz ® 4562, 4567

Schleiss-Simandl, Emilie ® 4568, 4574

Schneider, Verrerie ® 4667

Singer, Susi ® 4512

Strauss-Likarz, Maria ® 4631

Szeps, Amalie ® 4517–4523

Teschner, Richard ® 4514

Tiffany, Louis C. ® 4691, 4692

Wahliss, Ernst ® 4610, 4611

Wimmer-Wisgrill, Eduard Josef ® 4579

Zuckerkandl, Berta ® 4516

Zülow, Franz von ® 4575–4577

Franz Josef Altenburg*, Pyramide, Kat. Nr. 4705, € 4.500–9.000

Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.