Südthüringische Wirtschaft 01-02/2021

AUSGABE 01– 02 / 2021

SÜDTHÜRINGISCHE

WIRTSCHAFT Magazin der Industrie- und Handelskammer Südthüringen

Bildun gsf im Loc üchse kdown

EDITORIAL

VON LOCKDOWN ZU LOCKDOWN? Die aktuelle Corona-Strategie ist nicht nachhaltig. Die Vermeidung von Kontakten soll unsere Gesundheit sichern. Enorme Freiheitseinbußen für alle sollen bewirken, dass Infizierte andere nicht anstecken. Ist die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen auf ein erträglich erscheinendes Maß gesunken, folgen Lockerungen – bis die nächste Welle kommt. Auf diese Weise zerstört man sukzessive die deutsche Wirtschaft. Besser wäre es, wenn ab sofort flächendeckend mehr getestet würde. Viele Unternehmen sind dazu bereit. Infizierte könnten schneller isoliert und die weitere Ausbreitung der Pandemie begrenzt werden.

Befremdlich ist vor allem, dass in der Öffentlichkeit oft die Betriebe als Infektionstreiber dargestellt werden. Das ist definitiv nicht der Fall. Das zeigt auch unsere aktuelle Blitzumfrage, die wir im Januar durchgeführt haben. Von den 734 Unternehmen, die sich an der Umfrage beteiligten, gab es in 3 Prozent seit November 2020 Fälle von COVID-19-Infektionen unter den Mitarbeitern.

Natürlich gilt es, die Arbeits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen in den Unternehmen täglich auf den Prüfstand zu stellen und zu verbessern. Dabei möchten wir unsere Unternehmen unterstützen. Gemeinsam mit der Handwerkskammer Südthüringen und dem Landratsamt Schmalkalden-Meiningen haben wir einen Leitfaden erarbeitet. Oberstes Ziel ist es, die Infektionsgefahr im Arbeitsumfeld einzudämmen, Lücken in den Hygienekonzepten aufzuspüren und Fehlverhalten auszuschließen. Wie gesagt, besser wäre es auch, wenn jetzt mehr getestet würde. Ausbildungsbetriebe können bereits jetzt Schnelltests erwerben und einsetzen. Die anderen Unternehmen können zum Testen auf Apotheken zugreifen.

Wir arbeiten daran, dass allen Unternehmen bald Schnelltests zur Verfügung stehen.

Helfen Sie mit, das Infektionsgeschehen zu bremsen und so sukzessive den Weg zurück ins wirtschaftliche und soziale Leben zu ermöglichen.

Dr. Peter Traut Präsident

Dr. Ralf Pieterwas Hauptgeschäftsführer SÜDTHÜRINGISCHE WIRTSCHAFT 01–02 / 2021

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INHALT

BILDUNGSFÜCHSE IM LOCKDOWN Da standen sie, die handgefertigten Bildungsfüchse. Doch die besten Absolventen der dualen Berufsausbildung durften sie sich nicht persönlich in Empfang nehmen.

Die feierliche Übergabe im Haus der Wirtschaft der IHK Südthüringen musste im Dezember 2020 leider Corona-bedingt entfallen. Inzwischen sind die begehrten Trophäen per Post zu ihren stolzen Besitzern gelangt.

/ Seite 21

01 EDITORIAL

IHK SETZT SICH EIN 12 Kein Ausbau von Windkraft im Wald 13 Schutzschirm für Warenkreditversicherer verlängert 13 Verkehrsverbund Mittelthüringen:

Gespräche für Anschluss Südthüringer Gebietskörperschaften fortgesetzt

© Bacho Foto – stock.adobe.com

STANDORTPOLITIK 03 Südthüringer Handel steht vor Zerreißprobe 06 Isolierte Gesundheit – Blitzumfrage „harter Lockdown“ der Wirtschaft 11 Prävention im Lockdown

/ Kultur der Betriebsprüfungen

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EXISTENZGRÜNDUNG UND UNTERNEHMENSFÖRDERUNG 14 ThEx AWARD 2020 16 Veränderungsmanagement im Nachfolgeprozess

INNOVATION UND UMWELT 24 IHK-Energiewende-Barometer 2020 25 Aktuelles zu Umwelt und Energie 26 Innovationsgutscheine (go-inno) des BMWI INTERNATIONAL 27 Transatlantischer Handelsstreit – Perspektiven für die deutsche Wirtschaft REGIONALMARKETING 29 INDUSTRIE INTOUCH: Image stärken und Fachkräfte gewinnen!

© sdecoret – stock.adobe.com

AUS- UND WEITERBILDUNG 18 Duale Berufsausbildung – Fachkräftesicherung in Südthüringen 19 Ergänzungs- und Verbundausbildung 22 Prüferschulungen im Wandel: Vom Präsenzseminar zum Webinar

/ Künstliche Intelligenz 26

13. Thüringer Außenwirtschaftstag 11.03.2021

Jetzt anmelden!

RECHT 31 Reform des Insolvenzrechts in Kraft 33 IMPRESSUM

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SÜDTHÜRINGISCHE WIRTSCHAFT 01–02 / 2021

/ Ein Tag. Ein Ort. Eine Welt. 27 www.awt-thueringen.de

IHK - IHR PARTNER IN DER CORONA-KRISE Soforthilfe am Telefon IHK-Corona-Hotline für Unternehmen Ihre IHK-Ansprechpartner beraten und unterstützen Sie auch telefonisch und per E-Mail zu Fragen rund um die Auswirkungen des Coronavirus auf Ihr Unternehmen.

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STANDORTPOLITIK

Auf unserer Website haben wir wichtige Informationen und Link-Tipps zum Thema „Wirtschaft & Corona“ zusammengestellt. Das Informationsangebot wird täglich aktualisiert und kontinuierlich erweitert.

SÜDTHÜRINGER HANDEL STEHT VOR ZERREISSPROBE Branche von drastischem Anstieg der Insolvenzen bedroht Die Hilferufe der Handelsbranche sind inzwischen unüberhörbar laut angesichts der dramatischen Lage einzelner Branchenbereiche. Während Lebensmittel- und Online-Handel gute bis signifikant steigende Umsatzzahlen verzeichnen, stehen viele stationäre Händler im Bekleidungssegment oder mit anderen Gebrauchs­ gütern wirtschaftlich mit dem Rücken zur Wand. Der aktuelle Lockdown droht, einen maßgeblichen Teil der betroffenen Händlerschaft Südthüringens in die Insolvenz zu stürzen und so die Innenstädte nachhaltig zu verändern. Die IHK Südthüringen fordert für Betroffene sofortige Liquiditätssicherung, den Ausbau von staatlichen Hilfeleistungen sowie Planungssicherheit.

E

inzelhandel, Groß- und Außenhandel, Handelsvermittler sowie Kfz-Handel einschließlich Kfz-Werkstätten bilden den Wirtschaftszweig „Handel“. Gemessen am steuerbaren Jahresumsatz ist dieser die zweitstärkste Branche der Südthüringer Wirtschaft nach dem verarbeitenden Gewerbe. Im Handel bestehen ca. 15.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse, die zusammen knapp 2,5 Mrd. Euro steuerbaren Umsatz generieren. Davon macht der Einzelhandel mit einem Umsatzwert von ca. 1,1 Mrd. Euro etwa 45 Prozent der Wirtschaftskraft im Handelsbereich aus. „Diese Wirtschaftsleistung wird durch die aktuellen Lockdown-Bestimmungen in weiten Teilen beschnitten und in vielen Fällen ohne Perspektive zurückgelassen“, benennt Steffen Bock, Geschäftsführer der Bock Handelsunternehmen GmbH, die Tragweite der derzeitigen Eingriffe in die Wirtschaft.

Bereits der Lockdown im Frühjahr des letzten Jahres hat betroffene Branchen wie den Modehandel dazu gezwungen, große Teile ihrer finanziellen Rücklagen aufzubrauchen. Nach der schrittweisen Wiedereröffnung Ende April und Anfang Mai 2020 hat sich für das Gros der Händler ein weitgehend normales Sommergeschäft abgezeichnet. Dies stellte sich im Corona-Herbst in gewisser Weise als Nachteil heraus: Zahlreiche stationäre Händler wurden im soge­nannten Lockdown light zwar mit Umsatz­ einbußen durch ausbleibende Kunden konfrontiert, erfüllten jedoch nicht die Voraussetzungen, um Überbrückungshilfe II in Anspruch nehmen zu können.

Die angekündigte Überbrückungshilfe III soll dem Einzelhandel zumindest einen Zuschuss zu den ungedeckten Fixkosten gewähren. Wann diese beantragt werden kann, ist jedoch nach wie vor unbekannt. Dietmar Kersten, Vorsitzender

des Ilmenauer Kaufleute und Gewerbetreibende e. V., zeigt sich verärgert über die unzureichenden Hilfsmaßnahmen der Politik: „Unsere Zahlkraft ist am Ende.

Dennoch wird sehenden Auges in Kauf genommen, dass vielen Einzelhändlern nur der Ausweg in die Insolvenz bleibt.

Wir fordern eine angemessene Entschädigung, dass wir als Unternehmer mit unserer Belegschaft die Krise finanziell überleben. Auch Vermieter müssen hier stärker in die Pflicht genommen werden.“ Auch andere Bereiche des Handels, die nicht von direkten Schließungen betroffen waren, hatten mit krisenbedingten Unwägbarkeiten zu kämpfen. Der Lebensmitteleinzelhandel hatte Probleme, die zeitweise stark erhöhte Nachfrage nach bestimmten Produkten zu bedienen. „Ein wirksames Hygienekonzept und dessen konsequente Durchsetzung verhindern zuverlässig die Ausbreitung der Infektion, wie sich im zu keinem Zeitpunkt geschlossenen Lebensmittelhandel zeigt. Diese Erkenntnis ist auch auf die anderen Bereiche des stationären Handels übertragbar, die ebenso verantwortungsvoll agieren“, bekräftigt Katja Fiedler, Geschäftsführerin der REWE Markt GLOCK GmbH & Co. OHG, ihre Einschätzung für eine Wiederaufnahme des regulären Betriebs der geschlossenen Geschäfte.

 SÜDTHÜRINGISCHE WIRTSCHAFT 01–02 / 2021

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STANDORTPOLITIK

/ Finanzielle Hilfen notwendig Ohne ein kurzfristiges Nachschärfen finanzieller Hilfen werden viele geschlossene Handelsunternehmen die nächsten Wochen nicht überstehen. Dies gilt umso mehr, da der Lockdown inzwischen bis zunächst 14. Februar 2021 verlängert wurde.

Die Möglichkeit zum „Click & Collect“, also der Abholung bestellter Waren, laut geänderter Thüringer Corona-Sonderverordnung ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Hiernach müssen jedoch weitere folgen. Der Abbau unnötiger bürokratischer Lasten, wie die strengen Bestimmungen zur

»DAS FEHLEN EINER KONKRETEN LANGFRISTIGEN PERSPEKTIVE, WANN DIE GESCHÄFTSGRUNDLAGE DURCH EIGENSTÄNDIGES WIRTSCHAFTEN WIEDERERLANGT WERDEN KANN, ZERMÜRBT DIE HÄNDLERSCHAFT.« Dr. Ralf Pieterwas, Hauptgeschäftsführer der IHK Südthüringen

Samstagsbeschäftigung und der Anlassbezug zur Sonntagsöffnung nach Thüringer Ladenöffnungsgesetz, engen den angeschlagenen Einzelhandel in der gegenwärtigen Situation zusätzlich ein.

Der stationäre Handel muss bei seinen Bemühungen zur verstärkten Digitalisierung von staatlicher Seite konkretere Unterstützung erfahren, um seine zukunftsfähige Ausrichtung zu befördern.

Mit dem Wegbrechen zahlreicher lokaler Einzelhändler droht ein massiver Verlust an Attraktivität der Innenstädte.

THOMAS LESER Tel. +49 3681 362-132 leser@suhl.ihk.de

WEIHNACHTSAKTION RUNDET „HEIMAT SHOPPEN 2020“ AB Kauf dein Geschenk da ein, wo du lebst

D

as Advents- und Weihnachtsgeschäft ist für den Handel traditionell die umsatzstärkste Zeit des Jahres – normalerweise. Das zurückhaltende Konsumverhalten über weite Teile des Corona-Jahres 2020 und insbesondere die November- und Dezembermonate stellten den Süd­ thüringer Einzelhandel vor erhebliche

existenzielle Herausforderungen: Ausgefallene Veranstaltungen und geschlossene Gastwirtschaften führten schon vor dem erneuten Lockdown zu weniger Frequenz in den Innenstädten. Nach abgesagten Weihnachtsmärkten fehlte ein Anlass für verkaufsoffene Adventssonntage. Um die örtlichen Geschäfte anzukurbeln, startete die IHK Südthüringen eine einmalige

Der Schmalkalder Herrscheklas zog mit zwei Alpakas durch die Innenstadt.

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SÜDTHÜRINGISCHE WIRTSCHAFT 01–02 / 2021

Aktion. An den ersten beiden Adventssamstagen tourten der Weihnachtsmann und seine Alpakas durch Südthüringer Städte und lockte so zum Einkaufsbummel in den lokalen Handel.

Auf Abstandsregeln und Hygienevorschriften wurde natürlich geachtet. „Kauf dein Geschenk da ein, wo du lebst“ lautete das Motto der vorweihnachtlichen Aktionstage. Rabattnachlässe, Gewinnspiele und individuelle Aktionen schafften einen Shoppinganlass der besonderen Art. Ein Highlight für die ganze Familie: das Foto mit dem Weihnachtsmann und seinen Alpakas. An der sehr erfolgreichen IHK-Aktion haben sich die Städte Meiningen und Schmalkalden beteiligt. Die in Hildburghausen geplante Aktion musste Corona-bedingt leider kurzfristig abgesagt werden.

RICARDA WOLFF Tel. +49 3681 362-205 wolff@suhl.ihk.de

STANDORTPOLITIK

ISOLIERTE GESUNDHEIT – BLITZUMFRAGE „HARTER LOCKDOWN“ DER WIRTSCHAFT Man könnte mit Massentests regelmäßig die Bevölkerung auf Infizierte überprüfen.

So schlägt es die European Group on Ethics in Science and New Technologies vor, die die EU-Kommission berät. Tatsächlich verfährt man in Deutschland anders und nimmt Teile der Wirtschaft vom Netz. Vermeidung von Kontakten, also Isolation, soll Gesundheit sichern. Enorme Freiheitseinbußen für alle sollen absichern, dass die Infizierten andere nicht anstecken. Im Januar 2021 stand zeitweise im Raum, die Wirtschaft zu weiten Teilen stillzulegen. Die IHK Südthüringen wollte wissen, wie sich das auswirkt. An ihrer Blitzumfrage beteiligten sich binnen sechs Tagen 734 Unternehmen.

/ Risiko Krankenstand

F

olge eines harten Lockdowns wären Umsatzausfälle für die meisten Unternehmen. Zwei von drei Betrieben erwarten außerdem die Schädigung von Kunden- und Geschäftsbeziehungen, die im Fall einer längerfristigen Maßnahme auch beendet werden könnten. Speziell in der Industrie benennen 70 Prozent der Unternehmen außerdem die Unterbrechung von Lieferketten. Auch Vertragsstrafen wären vor allem für die Industrie und das Baugewerbe ein Thema. Über allem steht die Insolvenzgefahr, die vor allem kleine Unternehmen ohne große Reserven bewegt. Jedes zweite Unternehmen liefe Gefahr, das Geschäft aufgeben zu müssen. Im Gastgewerbe, das

bereits seit November 2020 einen harten Lockdown erlebt, rechnen drei von fünf Betrieben mit der Insolvenz.

/ Infektionsursachen Da die Infektionszahlen trotz weitreichendem Stillstand, leeren Innenstädten und erheblichem Unterrichtsausfall in den Schulen weiterhin auf hohem Niveau verbleiben, machen sich Medizin und Politik Gedanken über die Infektionsursachen. Wege zur Arbeit und Begegnungen an der Arbeitsstätte könnten Infektionsherde darstellen. Tatsächlich gab es in 3 Prozent der Südthüringer Unternehmen seit November 2020

Auswirkungen eines harten Lockdown 84

Umsatzausfall 68

Schädigung von Kunden- bzw. Geschäftsbeziehungen 57

Langfristiger Verlust von Kunden- bzw. Geschäftsbeziehungen

45

Drohende Insolvenz 31

Unterbrechung von Lieferketten (national / international)

Krankheit hemmt den Produktionsablauf.

Dies zeigt auch die Konjunkturumfrage.

39 Prozent der Unternehmen werten den Krankenstand unter den Mitarbeitern als Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung. Vorbeugender Gesundheitsschutz im Form von Schul- und Kita-Schließungen führt in der Pandemie zu zusätzlichem Betreuungsaufwand für die Eltern.

Die Folge: In den Unternehmen fehlen durchschnittlich 7 Prozent der Mitarbeiter, weil sie auf ihren Nachwuchs aufpassen müssen. Das bedeutet z. B., dass im Durchschnitt in jedem zweiten Kleinstunternehmen ein Mitarbeiter zuhause bleiben muss.

Nicht von Ungefähr sollten die Unternehmen daher die Hygieneregeln großschreiben (können). Die AHA-L-Regel (Abstand halten, Hygiene beachten, Alltagsmaske tragen, regelmäßiges Lüften) wird von 1,6 Prozent der Unternehmen nicht und von 10 Prozent nur zum Teil eingehalten. Vor allem in der Industrie und im Baugewerbe besteht noch Verbesserungspotenzial – nicht zuletzt, um einem harten Lockdown zu entgehen.

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Vertragsstrafen Längeres Herunterfahren von Anlagen / hohe Kosten für Wiederanfahren der Produktion

DR. JAN PIETER SCHULZ Tel. +49 3681 362-406 schulz@suhl.ihk.de

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Sonstiges

Vermutlich keine Auswirkungen, da systemrelevantes Unternehmen

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Fälle von COVID-19-Infektionen unter den Mitarbeitern durch Ansteckung im Unternehmen bzw. durch die Berufsausübung. In den betroffenen Unternehmen wurden zwischenzeitlich durchschnittlich 22 Prozent der Mitarbeiter infiziert.

Insbesondere Kleinstunternehmen mit bis zu neun Beschäftigten verzeichneten Infektionen.

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STANDORTPOLITIK

KONJUNKTUR AM HÖHEPUNKT DES PANDEMIEGESCHEHENS Ergebnisse Konjunkturumfrage Jahresbeginn 2021

„

/ Lagebeurteilung Gegenüber dem Herbst hat sich vor allem die Lagebeurteilung der Unternehmen verschlechtert: 27 Prozent der Unternehmen bewerten sie als gut, 33 Prozent als ANZEIGE

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SÜDTHÜRINGISCHE WIRTSCHAFT 01–02 / 2021

saisonüblich und 40 Prozent als schlecht.

Im Vergleich zur Vorumfrage tauschten saisonüblich und schlecht nahezu die Werte. Die Erwartungen sind dagegen fast unverändert: 14 Prozent erwarten Besserung, 45 Prozent keine Veränderung und 41 Prozent schlechtere Geschäfte.

Vermutlich wird es bis in den März hinein nur geringe Lockerungen im staatlichen Handeln gegen das Pandemiegeschehen geben. In der nächsten Umfrage ist daher vor allem mit besseren Geschäftserwartungen zu rechnen.

Der Indikator nimmt eine ungewöhnlich große Spannbreite ein: 22,4 Punkte im Gastgewerbe markieren eine Branche, die den Abgrund sieht. Zwar betrachten 6 Prozent der Gastwirte die aktuelle Situation als saisonüblich, doch 94 Prozent finden sie schlecht. Außerdem rechnen nur 24 Prozent damit, dass es bereits in den nächsten Monaten wieder aufwärtsgeht.

Dagegen erreicht der Konjunktur­ klimaindikator im Baugewerbe 99,1 Punkte.

Jeder dritte Betrieb verfügt hier über eine Auftragsreichweite von vier Monaten und mehr, lediglich 16 Prozent leben von der Hand in den Mund. Vor einem Jahr, als das Coronavirus lediglich in der chinesischen Provinz Wuhan einige Probleme bereitete, mussten 35 Prozent der Bauunternehmen mit einer Reichweite von maximal einem Monat klarkommen.

Nicht nur das Baugewerbe atmet durch, auch in der Industrie erholen sich seit dem dritten Quartal die Umsätze. Der

Konjunkturklimaindikator für Südthüringen Jahresbeginn 2011 bis Jahresbeginn 2021 130

120

110 Punkte

O

h nein!“ – mit diesen Worten und in deutscher Sprache kommentierte kürzlich die britische Wochenzeitung The Economist den Rückgang des deutschen Bruttoinlandsprodukts in 2020.

Der scharfe Lockdown im vergangenen Frühjahr kostete die deutsche Wirtschaft trotz eines mächtigen Aufholprozesses im Sommer und Herbst 5 Prozent Wachstum.

Der Einbruch fiel geringer aus als in 2009 zur Wirtschafts- und Finanzkrise. Damals wurden 5,7 Prozent eingebüßt. Trotzdem war es ein herber Rückschlag, von dem sich die deutsche Wirtschaft erst Mitte 2021 beginnen wird zu erholen.

Denn zuvor verlangte die deutsche Politik noch einmal Einschränkungen zur Kontaktreduktion, die zwar den Erholungsprozess in der Industrie und die Sonderkonjunktur im Baugewerbe behinderten, aber nicht zum Erliegen brachten. Schwer betroffen waren und sind Teile des Handels und des Gastgewerbes. Der Konjunkturklimaindikator als Anzeiger der Stimmung in den Unternehmen erreicht 79,9 Punkte, noch einmal vier Punkte weniger als im Herbst 2020. Ein noch niedrigerer Wert wurde zuletzt mit 77,7 Punkten Anfang 2009 erreicht.

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98,3

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79,9

80

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III/10 III/11 III/12 III/13 III/14 III/15 III/16 III/17 III/18 III/19 III/20

Konjunkturklimaindikator dieser wichtigen Branche steigt um 7 Punkte auf 86,6 Punkte. Die Probleme in der Branche sind nicht überwunden, aber die Richtung stimmt.

Der Anteil der Betriebe mit Aufträgen aus dem Ausland ist mit 71 Prozent so hoch wie zuletzt vor drei Jahren. Auftragsreichweite und Kapazitätsauslastung erreichen für mehr Betriebe als zuvor gute Werte, sodass 22 Prozent der Industriebetriebe bereits Erweiterungsinvestitionen binnen der nächsten zwölf Monate planen.

Trotzdem: Die Corona-Pandemie mit ihren unvorhersehbaren Wendungen bleibt das größte wirtschaftliche Risiko für 80 Prozent der Unternehmen. Dahinter folgen die Inlandsnachfrage mit 62,4 Prozent und Fachkräfteengpässe mit 47 Prozent.

Normal geht anders, das wissen wir und sehnen uns danach.

STANDORTPOLITIK

TRADITIONELL VERFAHREN

INTEGRATION VON GEFLÜCHTETEN

Umfrage zu Suchstrategien nach Auszubildenden

Bilanz zum Projektabschluss Welche Möglichkeiten nutzt Ihr Unternehmen, um freie Lehrstellen zu bewerben?

(Mehrfachantworten sind möglich) 90

Nach fünf Jahren endete für die IHK Südthüringen das Projekt zur Förderung der beruflichen Integration ausländischer Fach- und Arbeitskräfte am 31. Dezember 2020. Zeit für eine Schlussbilanz.

80 70

Prozent

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6

M un dp ro pa ga nd a

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gesamt

W

Kleinstbetriebe (1 bis 9 Mitarbeiter)

Kleinbetriebe (10 bis 49 Mitarbeiter)

ie finden sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt? Kennt man Suchwege und -erfolge, kann man das eigene Verhalten optimieren. In ihrer aktuellen Arbeitsmarktumfrage ist die IHK Südthüringen der besonderen Frage nachgegangen, wie Auszubildende und Unternehmen einander finden. Die Antwort: Traditionelle Strategien wie die Mundpropaganda, die Jobbörse der Agentur für Arbeit und die eigene Website werden am häufigsten verwendet.

Anbiederung an die Jugendlichen über Facebook, Instagam & Co. erscheint hingegen vielen als verlorene Liebesmüh.

Gleiches gilt für Zeitungen, Lehrstellenbörsen und Events, wie Messen oder In-House-Veranstaltungen, oder? Wer so denkt, blendet zweierlei aus: Erstens unterscheidet sich das normale Recruiting von der Besetzung des Ausbildungsplatzes dadurch, dass auch die Eltern mitreden und von den Unternehmen gewonnen werden müssen. Zweitens erfordern letztgenannte Strategien von den Unternehmen erhöhten Aufwand. Die Größe des Unternehmens entscheidet darüber, wie viele Kanäle bedient werden können. Nimmt man die Antworten nach Betriebsgröße auseinander (s. Grafik), bleiben trotzdem Arbeitsagentur,

Mittelbetriebe (50 bis 199 Mitarbeiter)

Großbetriebe (200 und mehr Mitarbeiter)

Mundpropaganda und die eigene Website die in jeder Größenklasse vorherrschenden Strategien. Zugleich fällt auf, dass Instrumente, wie die IHK-Lehrstellenbörse und Zeitungsanzeigen, zwar von den großen Unternehmen häufiger genutzt werden als von den kleinen. Dennoch weisen diese beiden Strategien in jeder Betriebsgröße die geringste Ausprägung auf. Schließlich: Social Media ist zwar den Großbetrieben wichtig, doch die Bedeutung rangiert auf dem Niveau von Online-Jobbörsen. Viel effektiver erscheint es, sich gleich ein Bild von Bewerbern zu machen. Daher steht die Teilnahme an Messen besonders hoch in der Gunst.

40 Prozent der Umfrageteilnehmer bilden nicht aus. Gegenüber den Mitgliedern der IHK Südthüringen ist die Antwortgruppe somit verzerrt. Ein Auswahlkriterium der Umfrageteilnehmer war die Anzahl der Beschäftigten, um Arbeitsmarktaussagen treffen zu können. Auf diese Weise entstehen brauchbare Ergebnisse. Bleibt die Frage nach dem Sucherfolg. Die erfolgreichsten Verfahren sind In-House-Veranstaltungen, Mundpropaganda, Teilnahme an Messen und die eigene Website. Traditionell bei der Azubis-Suche zu verfahren, erscheint folglich als richtige Strategie.

I

nsgesamt acht Thüringer Integrationsberater organisieren den Vermittlungsprozess zwischen offenen Stellen und ausländischen Bewerbern. 1.811 Teilnehmer aus der Zielgruppe Zugewanderter mit Wohnsitz in Thüringen wurden begleitet, davon 90 Prozent Personen mit Fluchthintergrund und 10 Prozent aus der EU oder anderen Drittstaaten.

Vermittlungsergebnisse im Gesamt­ projekt – es erhielten: / 414 ein berufsorientiertes Praktikum, / 125 eine ausbildungsvorbereitende Einstiegsqualifizierung, / 254 einen Ausbildungs- und 157 einen Arbeitsvertrag.

Südthüringen – von 387 Teilnehmenden haben: / 68 eine berufliche Tätigkeit aufgenommen, / 56 ein Praktikum sowie 24 eine Berufsfelderprobung absolviert, / 23 Ausbildungsverhältnisse begonnen und / 8 Weiterbildungsmaßnahmen absolviert.

Eine Vielzahl der ehemals Geflüchteten sind inzwischen seit teilweise mehreren Jahren gerne in ihrem von hier vermittelten Job bzw. einer Ausbildung verblieben und können somit selbst für ihren Lebensunterhalt aufkommen.

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STANDORTPOLITIK

S MANDY GRIES Referentin Fachkräftesicherung Tel. +49 3681 362-169 gries@suhl.ihk.de

eit Januar 2021 ist Mandy Gries als Referentin Fachkräftesicherung in der IHK Südthüringen tätig. Aufgewachsen und wohnhaft im Ilm-Kreis ist sie mit der Region eng verbunden. Nach der Absolvierung der Fachhochschulreife für Gesundheit und Soziales begann Mandy Gries die Aus- und Fortbildung zur Handelsassistentin und arbeitete anschließend als Abteilungsleiterin im Textileinzelhandel. Nebenberuflich bestreitete sie in dieser Zeit die Weiterbildung im Bereich Psychologie für Personalmanagement. Dies führte nach kurzer Unterbrechung – aufgrund einer Auslands­erfahrung in Australien – zu einem beruflichen Neustart als Jobcoach.

In dieser Zeit vertiefte Mandy Gries ihr Wissen im Human Resources Bereich hinsichtlich des regionalen Arbeitsmarktes. Diese Kombination führte letztlich zur Anstellung als Arbeitsvermittlerin mit Beratungsfunktion bei der Agentur für Arbeit.

Für Fragen in den Bereichen Fachkräfte finden, binden und qualifizieren ist Mandy Gries in der IHK Südthüringen Ihre Ansprechpartnerin und freut sich auf die zukünftige Zusammenarbeit.

PRÄVENTION IM LOCKDOWN

Betriebliches Gesundheitsmanagement und seine Möglichkeiten

F

ür Unternehmen, die über die Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements nachdenken, ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen.

Nach Angaben des Bundesverbands Betriebliches Gesundheitsmanagement ist Gesundheit für 90 Prozent der Mitarbeiter infolge der Corona-Pandemie in den Fokus gerückt. Das Bewusstsein über das körperliche und mentale Wohlergehen war nie größer. Unternehmen, die ihren Angestellten jetzt Motivation und Anregungen geben, fördern nicht nur die Gesundheit, sondern schaffen auch eine attraktive Firmenkultur und stärken die Mitarbeiterbindung.

Für viele bedeutet betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) die Förderung von Präventionskursen oder der Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio.

BGM ist jedoch noch viel mehr. Es trägt nicht nur zum körperlichen Ausgleich zum Schreibtischjob oder der Entspannung nach einer Nachtschicht bei. BGM ist eine nachhaltige Implementierung

und Gestaltung von Prozessen und Abläufen in einem Unternehmen. Diese verfolgen die Absicht, Gesundheitsförderung in allen Ebenen zu integrieren.

Weiterhin wird es als Verhaltensprävention bezeichnet. Das bedeutet, das Verhalten von Angestellten nachhaltig zu sensibilisieren.

BGM-Angebote bringen dem Unternehmen etliche Vorteile: So wird die Leistungsfähigkeit der Arbeitnehmer gesteigert. Dies erhöht wiederum die Produktivität und die Qualität. Durch gesteigerte Motivation der Arbeitnehmer verstärkt sich die Bindung zum Unternehmen. Es gibt also gute Gründe, als Unternehmen darüber nachzudenken, BGM als festen Bestandteil zu integrieren.

Zunehmend achten außerdem Bewerber im Rahmen der Auswahl eines Arbeitgebers auf deren Gesundheitsangebote.

Werden Gesundheitstage oder Impfaktionen angeboten, erspart das immerhin Zeit und den Weg zum Hausarzt. Auch flexible Arbeitszeiten können Teil des BGM sein.

Kleinen und mittleren Unternehmen fehlen häufig die finanziellen Mittel, um ein umfassendes BGM einzuführen.

Krankenkassen beraten zu Möglichkeiten und eventuellen Förderungen. Schon seit 1. Januar 2008 wird die Förderung der Mitarbeitergesundheit im Rahmen der Einkommensteuer unterstützt. Bis zu 600 Euro kann ein Unternehmen pro Mitarbeiter und pro Jahr steuerfrei zur Verminderung von Krankheitsrisiken und Förderung der Gesundheit erbringen. Steuerbefreit sind Maßnahmen, die hinsichtlich Qualität, Zweckbindung und Zertifizierung den Anforderungen der §§ 20 und 20b Sozialgesetzbuch V (SGB V) genügen. Hierzu zählen unter anderem Bewegungsprogramme, Ernährungsangebote, Stressbewältigung oder Suchtprävention. Zertifizierte Angebote findet man auf den Websiten der Krankenkassen oder des GKV-Spitzenverbandes.

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IHK SETZT SICH EIN

KULTUR DER BETRIEBSPRÜFUNGEN IN THÜRINGEN IHK Südthüringen sucht Gespräch mit Finanzministerin Heike Taubert

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m Rahmen der Sondersitzung der Vollversammlung der IHK Südthüringen am 16. September 2020 wurde durch Mitgliedsunternehmen über die unternehmerfeindliche Prüfkultur der Thüringer Finanzämter berichtet. Im Rahmen einer nachfolgenden Befragung unter Mitgliedern erreichten die IHK Südthüringen mehrere Situationsberichte zu diesem Sachverhalt. Die HWK Südthüringen befragte ihre Mitglieder ebenso. Es wurde ein gemeinsames Schreiben an den Thüringer Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee erstellt, in dem er um die Vermittlung eines klärenden Gesprächs mit der Thüringer Finanzministerin Heike Taubert aufgefordert wurde.

Die zahlreichen Rückmeldungen der Unternehmensvertreter zum Auftreten der Prüfbehörden im Rahmen von Betriebsprüfungen lassen sich wie folgt zusammenfassen: / Überzogenes Prüfverhalten und vorverurteilende Kommunikation

Der Ton der Betriebsprüfungen ist rauer geworden, die Steuerpflichtigen fühlen sich vorverurteilt und kriminalisiert. Eine sachliche konstruktive Prüfatmosphäre wird seitens der Steuerpflichtigen seit einiger Zeit vermisst. / Nichtberücksichtigung von Argumenten der Steuerpflichtigen, Nichtanerkennung eindeutiger Fakten und nachlassende Kompetenz der Prüfer Die Betriebsprüfer stellen zunehmend Behauptungen auf, ohne die Argumentationen der Steuerpflichtigen zu beachten.

Auch eindeutige Fakten, seitens der Steuerpflichtigen vorgetragen, werden durch die Betriebsprüfer ignoriert. Häufig sind die Folgen der kompromisslosen Einschätzungen der Betriebsprüfer von einer Dimensiion, dass die Unternehmen Zusatzkosten verursachende Berater einbeziehen müssen, um die Vorwürfe zu entkräften. / Fehlende Verhältnismäßigkeit von Prüfaufwand und Steuerlast Unternehmen werden hinsichtlich der Privatnutzung wertseitig nicht signifikanter Wirtschaftsgüter mit hohem Aufwand und teilweise demütigender Art und Weise tiefengeprüft. Insbesondere die Intention „etwas finden wollen“ wird seitens der zumeist vorbildlichen

Unternehmen als sehr unangenehm und demütigend empfunden, da auch die Kommunikation entsprechend unangenehm gestaltet wird. / Nicht sachgerechter Umgang mit Zuschätzungen Aus der gewerblichen Wirtschaft, insbesondere aus dem Handwerks­ bereich, wird berichtet, dass die StatistikTools der Betriebsprüfer oftmals Abweichungen zur Buchführung der Steuerpflichtigen vermelden. In Folge führen die Abweichungen dazu, dass Zuschätzungen bis zu 30 Prozent ohne weitere Prüfungen festgesetzt werden.

Oft werden diese Zuschätzungen nach Intervention durch die Steuerpflichtigen Basar-ähnlich, aber nicht auf Augenhöhe verhandelt. Die Steuerpflichtigen fühlen sich in der Folge oft verunglimpft.

Eine Sammlung exemplarischer Meldungen von Unternehmern und Steuerberatern wurden dem Schreiben an den Minister beigefügt. Die IHK Südthüringen dankt allen Beteiligten für ihre Unterstützung. Der Termin mit der Finanzministerin steht noch aus. Wir halten Sie dazu unterrichtet.

JAN SCHEFTLEIN Tel. +49 3681 362-210 scheftlein@suhl.ihk.de

KEIN AUSBAU VON WINDKRAFT IM WALD Erfolgreiche Umsetzung der Forderung aus den WiPos 2020

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m 18. Dezember 2020 hat der Thüringer Landtag die Änderung des Thüringer Waldgesetzes (ThürWaldG) beschlossen, mit der die Errichtung neuer Windenergieanlagen auf Waldflächen ausgeschlossen wird.

Die IHK Südthüringen hatte sich entsprechend der in den Wirtschaftspolitischen Grundpositionen 2020

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SÜDTHÜRINGISCHE WIRTSCHAFT 01–02 / 2021

festgelegten Forderungen in den vergangenen Monaten mehrfach in Stellungnahmen, Pressemitteilungen und Schreiben an Thüringer Landespolitiker zum Thema Windkraft geäußert und sich u. a. gegen die Errichtung von Windkraftanlagen im Wald ausgesprochen.

Außerdem hat sich die IHK dafür eingesetzt, dass die Länderöffnungsklausel zur

Festlegung des Mindestabstandes zwischen Wohnbebauung und Windkraftanlagen ausgeschöpft wird und dass in touristisch bedeutsamen Gebieten keine Windvorranggebiete ausgewiesen werden sollen.

DR. JANET NUSSBICKER-LUX Tel. +49 3681 362-174 nussbicker-lux@suhl.ihk.de

IHK SETZT SICH EIN

SCHUTZSCHIRM FÜR WARENKREDITVERSICHERER VERLÄNGERT

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Gute Nachrichten für die Wirtschaft

D

er Bund hatte Mitte April letzten Jahres eine Garantie für Entschädigungszahlungen der Warenkreditversicherer an deren Kunden in Höhe von 30 Milliarden Euro gegeben. Der ursprünglich bis Ende des Jahres 2020 befristete Schutzschirm wurde vor Ablauf dieser Frist bis zum 30. Juni 2021 verlängert, was sich auch unmittelbar auf das Fortbestehen der Funktionsfähigkeit von Factoring auswirkt.

Die IHK-Organisation hatte die Forderung einer entsprechenden Bundesgarantie für Warenkreditversicherer an das Bundeswirtschaftsministerium

herangetragen und im Zeitverlauf auf die Notwendigkeit einer Verlängerung über den 31. Dezember 2020 hinaus hingewiesen. In einer Mitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums an die IHK-Organisation heißt es: „Die enorme Bedeutung von Warenkreditversicherungen für unsere Wirtschaft, gerade auch für mittelständische Unternehmen, ist uns sehr bewusst.

Vor diesem Hintergrund ist die Bundesregierung bereits im September 2020 in die Verhandlungen mit den Warenkreditversicherern über eine Verlängerung des Schutzschirms bis zum 30. Juni 2021 eingetreten.“

Neben einer Einigung mit den Waren­ kreditversicherern und haushaltsrechtlichen Fragen sind auch die beihilferechtlichen Voraussetzungen mit der Europäischen Kommission erörtert worden. Die Verlängerung des Schutzschirms für Lieferketten und Warenkreditversicherungen bis zum 30. Juni 2021 kann nun weiter dazu beitragen, die häufig in Wertschöpfungsketten organisierte deutsche Wirtschaft an dieser Stelle zu stabilisieren und Liquidität in den Unternehmen zu halten.

Die Kreditversicherer beteiligen sich ebenfalls an dem Schutzschirm, indem sie wie bisher einen Teil der möglicherweise anfallenden Entschädigungszahlungen selbst tragen. Als Wermutstropfen werden sich jedoch voraussichtlich die Prämien für die Unternehmen erhöhen.

MARTIN KRETSCHMANN Tel. +49 3675 7506-252 kretschmann@suhl.ihk.de

VERKEHRSVERBUND MITTELTHÜRINGEN

Gespräche für Anschluss Südthüringer Gebietskörperschaften fortgesetzt

D

ie Vorteile eines Anschlusses an den Verkehrsverbund Mittelthüringen (VMT) für die Südthüringer Gebietskörperschaften wurden im Rahmen einer Onlineberatung mit der Staatssekretärin des Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, Susanna Karawanskij, erörtert.

Insbesondere das im VMT etablierte Ticketing entspricht dem Trend und den aktuellen Bedürfnissen der Kunden für

den kontaktlosen Fahrscheinerwerb. Dass die Attraktivität des VMT steigt, zeigt zudem der Beitritt des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt im Dezember 2020.

Herausforderung bleibt, die Aufgabenträger von den Vorteilen des Verkehrsverbunds zu überzeugen und die kritisierten Einflussmöglichkeiten transparent darzustellen. Der Fahrgastverband Pro Bahn, der das Treffen initiierte, sieht Anpassungsbedarf im Bereich der

Familientarife, bewertet gleichwohl eine Anbindung an den VMT grundsätzlich positiv.

Eine Fortsetzung der Gespräche wurde vereinbart.

JAN SCHEFTLEIN Tel. +49 3681 362-210 scheftlein@suhl.ihk.de SÜDTHÜRINGISCHE WIRTSCHAFT 01–02 / 2021

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EXISTENZGRÜNDUNG UND UNTERNEHMENSFÖRDERUNG

THEX AWARD 2020 Im Rahmen des Thüringer Gründerpreises ThEx AWARD 2020 konnten sich Gründer und Unternehmen aus dem IHK-Bezirk Südthüringen mit herausragenden Konzepten, Ideen und Leistungen auf den vordersten Rängen platzieren.

In Ergänzung des Artikels in der Ausgabe 11-12/2020 dieser Zeitschrift stellen wir Sieger und Platzierte in den drei Kategorien vor.

Sports konnte dieses Shopsystem schon viele große Firmen begeistern – optimale Organisation der Firmenbekleidung leichtgemacht! www.deinteam24.de

/ Kategorie 1, Ideenhaber 2. Platz: tediro GmbH, Ilmenau Das Tediro-Team um die beiden Gründer Anke Mayfarth und Dr. Christian Sternitzke entwickelt einen Gangroboter, der Patienten beim Gangtraining an Unterarmstützen unterstützt und begleitet. Dieser weltweit erste Roboter seiner Art nimmt Therapeuten Routinetätigkeiten ab und hilft, die vorhandenen Ressourcen bei den Therapien sinnvoll einzuteilen.

Der Roboter nimmt mit seiner Sensorik das Gangbild des Patienten auf, bewertet mit Hilfe der Software, ob der Patient vom optimalen Bewegungsablauf abweicht und gibt bei unerwünschten Abweichungen mittels Sprachausgaben Korrekturempfehlungen. So werden Fehlbelastungen vermieden, eine schnellere Mobilisierung der Patienten erreicht und das Operationsergebnis gesichert.

Das Team hat sich das Ziel gestellt, mit weiteren Anwendungen Marktführer in der robotergestützten Therapie und Diagnostik zu werden.

Unter den TOP 10

Brandenburg Labs GmbH, Ilmenau

Evotron GmbH & Co. KG, Suhl

www.brandenburg-labs.com Fellbergbaude GbR, Steinach

www.evotron-gmbh.de Ilmsens GmbH, Ilmenau

www.fellbergbau.de

www.ilmsens.com

/ Kategorie 2, Durchstarter

/ Kategorie 3, Nachfolge

3. Platz: deinTeam24 GmbH, Suhl Das Konzept der jungen Suhler Agentur basiert auf einem eigens programmierten und durchdachten Onlineshop, der als eigener Vereinsshop bei allen Partnern überzeugend punktet. Die ehrenamtliche Arbeit vieler Vereine wird extrem entlastet; aufwendige Vorgänge wie Bestellabläufe, Controlling und Bezahlsystem vereinfacht.

Das Unternehmen ist der zuverlässige Partner für Vereine und Verbände, die Wert auf ihre Außendarstellung legen und ihren Mitgliedern und Fans den besten Service in Sachen Vereinsbekleidung und Fanartikel bieten wollen.

2016 durch Jens und Alexander Mantlik mit acht Onlineshops in Suhl gegründet, betreuen aktuell 14 Mitarbeiter über 200 Shops in ganz Deutschland. Der Umsatz hat sich nahezu vervierfacht. Abseits des

1. Platz: SZM Spannwerkzeuge GmbH, Zella-Mehlis Das Unternehmen hat sich seit der Übernahme durch Sabine Weiß vom reinen Hersteller von Spannzangen zu einem Komplettanbieter zur Lösung von Spannproblemen der Kunden entwickelt. Heute reicht das Profil bis zur Komplettfertigung von Baugruppen in der Spanntechnik. 2019 wurde mit der Übernahme der Fuchs Präzision GmbH das Produktspektrum um die Fertigung höchstgenauer Lehren und Vorrichtungen für die Messtechnik erweitert.

Im Fokus der Weiterentwicklung steht, neben der Errichtung einer neuen Fertigungshalle zur Verbesserung der Produktqualität, die innerbetriebliche Prozessoptimierung.

Damit werden die Alleinstellungsmerkmale in der höchstgenauen Spann- und Mess­ technik weiter ausgebaut.

(v. l.) Uwe Anschütz, Geschäftsführer Alexander Mantlik und Hannes Wollenschläger

Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee überreicht den Preis an Sabine Weiß, Geschäftsführerin der SZM Spannwerkzeuge GmbH.

© ThEx

www.tediro.com

Unter den TOP 10

(v. l.) Tim van der Grinten, Bianca Jäschke, Christian Sternitzke (GF), Anke Mayfarth (GF), Thanh Quang Trinh

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SÜDTHÜRINGISCHE WIRTSCHAFT 01–02 / 2021

EXISTENZGRÜNDUNG UND UNTERNEHMENSFÖRDERUNG

Darüber hinaus ist die SZM Spannwerkzeuge GmbH regional sehr stark vernetzt: Sabine Weiß engagiert sich in der IHK-Vollversammlung, bei den Wirtschaftsjunioren und weiteren Organisationen.

bei ihren Kundinnen. Mit viel Herzblut engagiert sich die Inhaberin für die Belebung der Innenstadt. boutique-seidensprung.de

Unter den TOP 10

www.szm-spannwerkzeuge.de

Carolin Wagner, Wagner Beruf und Freizeit, Floh-Seligenthal

/ Kategorie 3, Nachfolge: 3. Platz: Stefanie Köhler, Boutique Seidensprung, Arnstadt Nach der Übernahme der Boutique Seidensprung 2011 hatte Stefanie Köhler 2017 zusätzlich das Unterwäschefachgeschäft „hautnah“ als zweite Filiale „Seidensprung hautnah“ übernommen.

Die Steigerung der Umsätze erfolgte dank konsequenten Marketings, vor allem in den sozialen Netzwerken sowie des stetigen Engagements bei lokalen Veranstaltungen und mit eigenen neuen Initiativen

Stefanie Köhler, Inhaberin der Boutique „Seidensprung“

und Ideen. So konnte der Kundenstamm über alle Altersgruppen auf etwa 2.800 ausgebaut werden. 2020 wurden mit dem Konzept „Seidensprung – Arnstadts Wohlfühlboutique – drunter & drüber für jede Frau“ völlig neue Lösungsansätze für den perfekten Style gestaltet. Eine Symbiose von einzigartiger Beratungsqualität bis zum Genuss der eigenen Wertschätzung

www.wagner-bf.de

Die IHK Südthüringen beglückwünscht die Preisträger und Nominierten. www.thex.de/award

DETLEF SCHMIDT-SCHOELE Tel. +49 3628 6130-515 d.schmidt@suhl.ihk.de

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SÜDTHÜRINGISCHE WIRTSCHAFT 01–02 / 2021

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EXISTENZGRÜNDUNG UND UNTERNEHMENSFÖRDERUNG

VERÄNDERUNGSMANAGEMENT IM NACHFOLGEPROZESS

U

nweigerlich kommt der Zeitpunkt, an dem Inhaber kleiner und mittelständischer Unternehmen vor der Herausforderung stehen, ihre Nachfolge möglichst optimal zu gestalten. Das ist kein zeitpunktbezogenes Ereignis, sondern ein längerfristiger Prozess. Und dieser ist mit unterschiedlichsten Veränderungen verbunden. Eines der Kernprobleme in vielen Unternehmen ist hierbei das „Festhalten des Unternehmers an seinem Lebenswerk“ sowie die oftmals anzutreffende Ansicht, dass „anders“ gleichzeitig „schlechter“ bedeutet.

Andererseits gilt es, insbesondere auf der Seite des Übernehmers, sensibel mit dem Thema Veränderungen umzugehen. Nicht nur der Übergeber, auch und vor allem

die Mitarbeiter müssen auf diesem Weg mitgenommen werden. Das Zauberwort heißt Kommunikation.

Es wird immer wieder deutlich, dass sich der Nachfolgeprozess bei weitem nicht nur auf die Sachebene von Zahlen-Daten-Fakten begrenzen lässt. Insbesondere die psychologischen Aspekte sind entscheidend für das Gelingen des Generationswechsels. Es muss somit ein sinnvolles Konzept mit einem klaren Ziel entwickelt werden, das wie bei einer Seereise auch den „Abgang des Kapitäns von Bord“, d. h. den Ausstieg des Alt-Inhabers beinhaltet. Das wesentlichste Element jedoch, um die Nachfolge zu vollziehen und die Veränderung umzusetzen, ist die Einsicht in die Notwendigkeit und die

Bereitschaft, sich mit dem Thema Nachfolge auseinanderzusetzen.

Die Veranstaltungsreihe „Roadshow Unternehmensnachfolge 2021“ wird sich den Fragen notwendiger Veränderungen und deren Bewältigung im Nachfolgeprozess widmen.

Geplant ist die Nachfolgewoche in Thüringen vom 8. bis 14. März 2021.

www.thex.de/nachfolge DETLEF SCHMIDT-SCHOELE Tel. +49 3628 6130-515 d.schmidt@suhl.ihk.de

NACHFOLGEBÖRSE / Nachfolgersuche CHIFFRE

ORT / LAGE

A-SHL_20-024 Südthüringen

GESCHÄFTSZWECK Zulieferer im Bereich der Metallverarbeitung mit festem Kundenstamm und großem Betriebsgrundstück mit Möglichkeiten zur Erweiterung

Alle Angebote und Nachfragen veröffentlicht die IHK Südthüringen ohne Gewähr.

Detailinformationen zu dem hier aufgeführten sowie weiteren Inseraten finden Sie unter Angabe der Chiffre-Nr. in der Nachfolgebörse. www.nexxt-change.org www.suhl.ihk.de/nexxt-change

DETLEF SCHMIDT-SCHOELE / Tel. +49 3628 6130-515 / d.schmidt@suhl.ihk.de

KOOPERATIONSBÖRSE CHIFFRE

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186-2020-12

Vermietet werden moderne Büro-/Gewerbe-/Praxis-/Kanzlei-/Konferenz-/Seminarräume in 98617 Untermaßfeld, Im Wiesgrund 7, Gewerbegebiet im Wiesgrund, autobahnnah, ausreichend Parkplätze vorhanden. Die Räume befinden sich im OG des Bürogebäudes (ca. 100 m²).

Alle Angebote und Nachfragen veröffentlich die IHK Südthüringen ohne Gewähr.

Weitere Inserate unter: www.suhl.ihk.de/unternehmen/ boersen MAIKE VOSS / Tel. +49 3681 362-101 / voss@suhl.ihk.de 16

SÜDTHÜRINGISCHE WIRTSCHAFT 01–02 / 2021

AUS- UND WEITERBILDUNG

S ANJA BOLLER Abteilungsleiterin Aus- und Weiterbildung Tel. +49 3681 362-151 boller@suhl.ihk.de

eit 1. Januar 2021 ist Anja Boller Abteilungsleiterin Aus- und Weiterbildung der IHK Südthüringen. In Sonneberg geboren und in der Region aufgewachsen beschäftigte sich Anja Boller in den letzten 21 Jahren in verantwortlicher Position mit den unterschiedlichsten Bereichen der Aus- und Weiterbildung. In diesem Zusammenhang erwarb sie Kenntnisse und Fertigkeiten in der Unterrichtsvorbereitung, -durchführung sowie -evaluation für verschiedene Zielgruppen und wirkte in mehreren Prüfungsausschüssen für kaufmännische Berufe mit. Darüber hinaus entwickelte sie Konzepte für neue Weiterbildungsangebote in Abhängigkeit der aktuellen Marktund Kundenerfordernisse. Weiterhin

vertiefte sie ihre strategisch-taktischen Kenntnisse während ihrer Tätigkeit als Geschäftsstellenleiterin eines Bildungsträgers in Coburg. Diese Fähigkeit, Trends und Entwicklungen frühzeitig zu erfassen, wird Anja Boller in ihrer Tätigkeit als Abteilungsleiterin Aus- und Weiterbildung einbringen.

Die Ausbildung von jungen Menschen ist aus ihrer Sicht ein wichtiges Fundament für eine erfolgreiche Wirtschafts­ region. Mit ihrem Team möchte sich Anja Boller dafür einsetzen, dass Aus- und Weiterbildung in enger Zusammenarbeit mit den Unternehmen in Thüringens Süden nachhaltig gelingt und so die Fachkräfte von morgen in und für die Region heranwachsen.

DUALE BERUFSAUSBILDUNG

Fachkräftesicherung in Südthüringen muss weiter aktiv vorangetrieben werden Die IHK Südthüringen analysiert kontinuierlich die Entwicklung der eingetragenen Ausbildungsverhältnisse. Die aktuellen Ergebnisse geben Anlass zur Sorge.

D

ie Situation im Rahmen der dualen Ausbildung war stark geprägt vom Pandemiegeschehen in den letzten Monaten. Im Bezirk der IHK Südthüringen sank die Zahl der eingetragenen Ausbildungsverhältnisse zum 31. Dezember 2020 im Vergleich zum Vorjahr erheblich. Zu diesem Stichtag wurden 97 Ausbildungsverträge und damit 9,4 Prozent weniger eingetragen als im Jahr 2019.

Beim Rückgang der Ausbildungsverträge werden regionale Unterschiede deutlich.

Im Einzelnen liegen die Rückgänge im Ilm-Kreis bei fast 12 Prozent, im Landkreis Schmalkalden-Meiningen bei knapp 6 Prozent und im Landkreis Hildburghausen bei 3 Prozent. Die kreisfreie Stadt Suhl muss sogar einen Verlust bei den abgeschlossenen Ausbildungsverträgen von fast 33 Prozent hinnehmen. Nur im Landkreis Sonneberg konnten die Ausbildungszahlen vom Vorjahr wieder erreicht werden.

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SÜDTHÜRINGISCHE WIRTSCHAFT 01–02 / 2021

Der negative Trend kann nur teilweise auf die Corona-Pandemie zurückgeführt werden. Die Konjunkturumfrage der IHK Südthüringen zeigt, dass seit 2018 der Konjunkturklimaindikator rückläufig ist.

Trotz aller Anstrengungen der Unternehmen und der IHK Südthüringen zur Unterstützung dualer Ausbildung konnte somit in Bezug auf den Abschluss von Berufsausbildungsverträgen der leichte Aufwärtstrend der letzten Jahre nicht fortgesetzt werden. Hinzu kommt, dass sich Schulabgänger gerade unter Corona-Bedingungen für eine akademische Laufbahn oder zu einem weiterführenden Schulbesuch entscheiden. Das hat gravierende Auswirkungen auf die Ausbildung im dualen System als tragende Säule der Fachkräfteentwicklung in der Region Süd­thüringen. Zudem fehlen einfach die Bewerber für betriebliche Ausbildungsberufe.

Diese Situation wird auch dadurch verschärft, dass gezielte Maßnahmen im Rahmen der Berufsorientierung an Schulen aufgrund der Corona-bedingten Vorschriften nur teilweise oder gar nicht erfolgen konnten und aktuell auch nicht durchgeführt werden dürfen. Formate wie Berufsinformationsmessen finden aktuell zudem – wenn überhaupt – auch nur digital statt. Dies führt dazu, dass Bewerber nur zögerlich zu den ausbildungsbereiten Unternehmen finden. Auch 2021 wird die Situation auf dem Ausbildungsmarkt sehr angespannt bleiben.

/ Lehrstellenbörse Damit die Fachkräftesicherung in Süd­ thüringen auch in den Folgejahren gewährleistet werden kann, ist es wichtig, trotz aller Herausforderungen durch die Corona-Pandemie den Abschluss weiterer Ausbildungsverträge gemeinsam zu forcieren. Ein geeignetes Instrument, um Ausbildungsunternehmen und interessierte Jugendliche zusammenzubringen, ist u. a.

AUS- UND WEITERBILDUNG

/ Berufsschulnetz Ein weiterer wichtiger Aspekt, um den Wirtschaftsstandort Südthüringen zu stärken, ist ein flächendeckendes Angebot an Berufsschulen. Diese müssen im ländlichen Raum erhalten und weiterentwickelt werden. Hierfür macht sich die IHK Südthüringen gemeinsam mit der HWK Südthüringen stark. Dies kann

AUSBILDUNG SICHERN WÄHREND DER CORONA-KRISE Ergänzungs- und Verbundausbildung – geeignete Instrumente zum Erhalt der Ausbildungsqualität

Z

ur Fachkräftesicherung in Thüringens Süden stellen sich die Ausbildungsbetriebe der verantwortungsvollen Aufgabe, den beruflichen Nachwuchs in Vorbereitung auf die Arbeitswelt im Rahmen von Berufsausbildungsverhältnissen zu qualifizieren.

Doch gerade die Corona-Pandemie stellt viele Ausbildungsbetriebe vor besondere Herausforderungen.

Viele Unternehmen stehen aktuell vor der Frage, wie sie ihre Auszubildenden weiterhin ausbilden können. Eine geeignete Möglichkeit, Auszubildende mit fachlichem Wissen zu versorgen, bieten gerade auch in Pandemiezeiten Ergänzungslehrgänge oder die Vermittlung von Auszubildenden in Verbundunternehmen.

/ Modulkatalog Nicht nur Corona-bedingt, sondern auch aufgrund einer immer höher spezialisierten Arbeitswelt, können Ausbildungsunternehmen unter Umständen nicht alle Ausbildungsinhalte selbst an ihre Auszubildenden weitergeben. In einem solchen Fall kann die Vermittlung ersatzweise durch einen anderen Betrieb oder einen Bildungsdienstleister erfolgen. Die IHKs in Thüringen haben hierfür gemeinsam mit den Firmenausbildungsverbünden und den

Bildungsdienstleistern einen „Modulkatalog für die Ergänzungsausbildung“ erarbeitet.

Die Inhalte der einzelnen Lehrgänge sind wiederum Bestandteil des Ausbildungsrahmenplanes. Die Lehrgänge der Ergänzungsausbildung können bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen durch eine Zuzahlung aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert werden. Die Förderrichtlinie finden Sie auf der Website der Gesellschaft für Arbeits- und Wirtschaftsförderung des Freistaates Thüringen mbH (GFAW).

/ Koordinierungsstelle In der IHK Südthüringen gibt es für die Koordinierung der Lehrgangsmodule im Rahmen der Ergänzungsausbildung eine Koordinierungsstelle, die Ihre Fragen rund um Ergänzungsausbildung gerne beantwortet.

Die Übersicht zu den Lehrgängen sowie Lehrgangsanbieter finden Sie unter www.suhl.ihk.de/coronavirus/ aus-und-weiterbildung/ ergaenzende-bildungsangebote BEATE RAMMELT Tel. +49 3681 362-429 rammelt@suhl.ihk.de

allerdings nur gelingen, wenn der Rückwärtstrend in Bezug auf den Abschluss von Ausbildungsverhältnissen in den nächsten Jahren wieder umgekehrt und eine gegebenenfalls Corona-bedingte Zurückhaltung der Unternehmen mit Blick auf eine langfristige Fachkräftesicherung aufgegeben wird.

AUSBILDUNGSZUSCHUSS Antragsfrist bis 28. Februar 2021 verlängert

D

as Wirtschaftsministerium hat den „Ausbildungszuschuss“ für Thüringer Unternehmen, die Corona-bedingt von einer teilweisen oder vollständigen Schließung betroffen sind, verlängert. Mit dieser Förderung sollen Unternehmen unterstützt werden, die trotz behördlich angeordneter Schließungen die Ausbildungsvergütung gemäß Berufsbildungsgesetz (BBiG) sechs Wochen fortzahlen müssen. Der Ausbildungszuschuss wird nicht auf die Novemberhilfe angerechnet.

Der Antrag kann bis zum 28. Februar 2021 bei der IHK Südthüringen gestellt werden.

RENÉ DITTMAR Tel. +49 3681 362-146 dittmar@suhl.ihk.de

© Feydzhet Shabanov – stock.adobe.com

die Lehrstellenbörse der IHK Südthüringen. Die IHK empfiehlt den Unternehmen, ihre offenen Lehrstellen dort unbedingt einzustellen. Die Ausbildungsplatzbewerber sind in diesem Jahr verstärkt aufgefordert, die digitalen Angebote auch von t-wood.de mit Tipps rund um Berufe und Bewerbung zu nutzen. www.suhl.ihk.de/bildung www.t-wood.de

SÜDTHÜRINGISCHE WIRTSCHAFT 01–02 / 2021

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AUS- UND WEITERBILDUNG

FÜCHSE FÜR DIE BESTEN

Südthüringen würdigt beste Absolventen dualer Berufsausbildung Die Besten ihres Berufs sowie herausragende Ausbildungsbetriebe auszeichnen – diese Tradition lebt die IHK Südthüringen seit 30 Jahren. Im Ausnahmejahr 2020 bestanden 989 Auszubildende in 96 Berufen ihre Abschlussprüfung im IHK-Bezirk.

Dies entspricht einer Bestehensquote von 87,5 Prozent – 3,4 Prozent schlechter als im Vorjahr. 30 Absolventen erreichten im Gesamtergebnis 87 oder mehr von möglichen 100 Punkten. Die feierliche Ehrung dieser Besten der dualen Ausbildung musste bedauerlicherweise Corona-bedingt entfallen. Die begehrten Bildungsfüchse und Urkunden sind inzwischen einzeln in den verdienten Besitz der schlausten „Füchse“ Südthüringens gelangt.

T

iefe Einschnitte muss die Wirtschaft im Zuge der Corona-Pandemie erleiden, die auch ihre Spuren auf dem Südthüringer Ausbildungsmarkt hinterlässt.

Weniger neue Ausbildungsverträge, fehlende Angebote zur Berufsorientierung und die zeitweise Schließung der Agentur für Arbeit bremsen den Entwicklungstrend der letzten Jahre. Und dennoch: „Auch in dieser schweren Krise beweisen Südthüringer Unternehmen eine hohe Ausbildungsqualität und richten alle Anstrengungen auf die Bildung motivierter und leistungsfähiger Fachkräfte. Vom Bankkaufmann bis zum Zerspanungsmechaniker, vom Chemikant bis zum Verfahrensmechaniker – die Bandbreite unserer Bildungsfüchse zeigt, dass es in unserer Region herausragende Absolventen in vielen Berufen gibt, verbunden mit nachhaltigen Karrieremöglichkeiten.

Damit dies auch zukünftig so bleibt, muss die duale Berufsausbildung weiter in der Fläche gestärkt und ausgebaut werden.

Sie ist die zentrale Säule der Fachkräftesicherung und Entwicklung in Thüringens Süden“, sagt Dr. Peter Traut, Präsident der IHK Südthüringen.

/ Die Preisträger Der Beste aller Südthüringer Absolventen und zugleich „Bundesbester im Beruf“ ist Jonas Willmann mit einem Prüfungsergebnis von 95 Punkten. Der Fluggerätmechaniker durchlief seine duale betriebliche Ausbildung im Arnstädter Unternehmen N3 Engine Overhaul Services GmbH & Co. KG, das in Europa als einziges Flugzeugmotoren der Baureihe Rolls-Royce Trent wartet. © N3 Engine Overhaul Services GmbH & Co.KG/Elke Siedhoff-Müller

Punktlandung: Fluggerätmechaniker Jonas Willmann ist im abgeschlossenen Ausbildungsjahr 2019/2020 der Beste aller Südthüringer Absolventen und zugleich „Bundesbester im Beruf“.

Jonas Willmann absolvierte seine duale betriebliche Ausbildung im Arnstädter Unternehmen N3 Engine Overhaul Services GmbH & Co. KG.

Die Beste aller Südthüringer Absolventen in der dualen außerbetrieblichen Ausbildung ist Christina Boegner. Die zukünftige Fachpraktikerin im Verkauf, die im BCS Bildungs-Center Südthüringen e. V. in Zella-Mehlis ausgebildet wurde, darf sich über den Sonderpreis freuen.

Die IL Metronic Sensortechnik GmbH aus Ilmenau hat als „Bester Ausbildungsbetrieb“ die Nase vorn. Das international renommierte Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt Sensoren, Sensormodule und elektronische Geräte im UV- und Feucht-Sensorik-Markt. Es überzeugte insbesondere durch ein hohes Ausbildungsniveau sowie eine vorbildliche Übernahmequote und ein starkes Engagement in der Berufsorientierung.

Ein zweiter Preis gesellt sich mit einem Bildungsfuchs, den ersten in der Unternehmensgeschichte, im Ausbildungsberuf „Industriemechaniker“ hinzu.

Aufstiegsfüchse, das heißt Absolventen der Höheren Berufsbildung mit außerordentlichen Leistungen, gab es in diesem Jahr nicht. Der Grund: Corona-bedingt mussten Prüfungen verschoben werden.

Insofern liegen gegenwärtig keine Prüfungsergebnisse vor.

/ Erfolgsmodell duale Berufs­ ausbildung Die Novellierung des BBiG, die zum 1. Januar 2020 in Kraft getreten ist, markierte einen wichtigen Meilenstein für das deutsche Erfolgsmodell dualer Berufsausbildung. Mit den neu eingeführten Bezeichnungen „Bachelor Professional“ und „Master Professional“ ist jetzt auch sprachlich amtlich: Höhere Berufsbildung und akademische Bildung sind gleichwertig. Gleichzeitig ist es ein Beweis dafür, dass Aus- und Weiterbildung in Südthüringer Unternehmen einen hohen Stellenwert genießen und die Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg schaffen.

SÜDTHÜRINGISCHE WIRTSCHAFT 01–02 / 2021

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AUS- UND WEITERBILDUNG

PRÜFERSCHULUNGEN IM WANDEL: VOM PRÄSENZSEMINAR ZUM WEBINAR

D

ie Prüferschulungen im Dezember 2020 standen erneut unter dem Zeichen der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen Lockdown light. Die IHK Südthüringen entschied sich bewusst für die Durchführung der Seminare, die sich an die AEVO-Prüfer und an die neuen Prüfer in den kaufmännischen Ausbildungsberufen richteten.

Unter Berücksichtigung des übergeordneten Ziels – der Vermeidung von Ansteckung und Infektion am Coronavirus – wurde die Möglichkeit der OnlineSchulung genutzt. Für beide Angebote stand die Firma FRC Personalservice mit Francisco Rivera Campos und seiner Tochter Michelle Rivera Campos kompetent zur Seite.

Die Teilnehmer erhielten zusätzlich zu den Zugangsdaten auch die Handouts vorab.

Insgesamt haben 32 Prüfer an den Webinaren teilgenommen. Zu jedem Webinar erfolgt eine Evaluation.

In diesem Jahr wird die IHK Südthüringen das Konzept fortführen. Im 1. Quartal wird die Veranstaltung zur Novellierung des BBiG als Webinar angeboten. Es folgen berufsspezifische Schulungen für den Prüfungsausschuss für IT-Berufe sowie für den Prüfungsausschuss für Fachlagerist und Fachkraft für Lagerlogistik. Das Basisseminar für neue Prüfer ist zweimal in der Planung, da die IHK Südthüringen die Trennung zwischen gewerblich-technischen Berufen und kaufmännischen Berufen als besonders wichtig erachtet.

Die Einladungen erfolgen zielgerichtet an die Prüfer der IHK Südthüringen.

Ein großer Dank geht an alle Prüfer für ihr Interesse und ihr Engagement, in den Prüfungsausschüssen mitzuwirken und sich weiterzubilden.

MARIE-JOSEPHINE ULBRICH Tel. +49 3681 362-157 ulbrich@suhl.ihk.de 22

SÜDTHÜRINGISCHE WIRTSCHAFT 01–02 / 2021

In diesem Zusammenhang drucken wir nachfolgend einen Brief von Wirtschaftsminister Peter Altmaier, DIHK-Präsident Eric Schweitzer und ZDH-Präsident Hans-Peer Wollseifer ab. Sie wenden sich in dem gemeinsamen Brief an alle Prüfer und danken für das Engagement für die Berufliche Bildung in diesem schwierigen Jahr 2020.

AUS- UND WEITERBILDUNG

IHK-WEITERBILDUNGSANGEBOT DATUM

BEZEICHNUNG

11.02.2021

Aufbauwissen Rechnungswesen

11.02.2021

Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht zum 01.01.2021

16.02.2021 Ausbildung der Ausbilder 16.02.2021 Neuregelungen im Arbeitsrecht 16.02.2021 Qualifizierte Personalfachkraft (IHK) 16.02.2021 Aktuelles Steuerrecht 2021

STD ORT 24 Webinar 4 Webinar 96 SHL 4 SON 102 Webinar 8 ARN

19.02.2021 Mitarbeiter wirkungsvoll führen – auch aus der zweiten Reihe

24 SHL

19.02.2021 Englisch im Beruf – selbstbewusster Sprechen

10 SON

25.02.2021 Warenursprung und Präferenzen – Lieferantenerklärungen 2021

8 Webinar

26.02.2021 Warenursprung und Präferenzen/Lieferantenerklärungen 2021

8 SHL

26.02.2021 Fortbildung für Brandschutzbeauftragte

8 SON

26.02.2021 Microsoft Windows Server 2019/2016 – Administration 1

42 SHL

01.03.2021 Unterrichtung für Bewachungspersonal nach § 34a GewO

40 SON

01.03.2021 Grundlagen der kaufmännischen Unternehmensführung

24 SHL

01.03.2021 Ausbildung der Ausbilder

96 ARN

01.03.2021 Lebensmittelrechtliche Schulung für das Gaststättengewerbe und andere Betreiber

4 SHL

01.03.2021 Geprüfter Industriemeister Elektrotechnik

1100 SHL

01.03.2021 Geprüfter Industriemeister Metall

1100 SHL

02.03.2021 Aktuelles Steuerrecht 2021

8 SHL

03.03.2021 Anwenderlehrgang MS Word

16 SHL

03.03.2021 Qualitätsbeauftragter (IHK) inkl. Interner Auditor

80 SHL

04.03.2021 Neuregelungen im Arbeitsrecht

4 SHL

05.03.2021 MS Excel Aufbaukurs

24 SHL

08.03.2021 Ausbildung der Ausbilder

50 Webinar

08.03.2021 Intensivseminar Englisch Grundstufe 09.03.2021 Geprüfter Bilanzbuchhalter 10.03.2021 Medienkompetenz für Ausbilder

12 SON 800 SHL 16 SHL

11.03.2021 Vertriebsstrategien – Umsatz steigern durch Kundengewinnung

8 SHL

11.03.2021 Die Umsatzsteuer für KMU – Rechte und Pflichten

8 SON

14.03.2021 Geprüfter Handelsfachwirt

336 Webinar

16.03.2021 GmbH-Geschäftsführung (IHK)

60 Webinar

22.03.2021 Ausbildung der Ausbilder

50 Webinar

22.03.2021 Betriebswirtschaftliche Zahlen aufbereiten und auswerten

12 SON

22.03.2021 Wohnungseigentumsgesetz (WEG)-Reform 2020/2021 22.03.2021 Datenschutzbeauftragter (IHK) 22.03.2021 Brandschutzhelfer gemäß DGUV Richtlinie 205-023

Geprüfter Industriemeister Metall Teilzeitlehrgang 01.03.2021 bis 10.11.2023 Geprüfter Industriemeister Metall Vollzeitlehrgang 01.04.2021 bis 31.10.2021 Der Abschluss ist im Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) auf Bachelor-Ebene eingeordnet.

Die Kernaufgaben eines Industriemeisters liegen im technischen und organisatorischen Bereich sowie in der Ausbildung und Führung von Mitarbeitern. Einsatzmöglichkeiten bieten sich u. a. in der Arbeitsvorbereitung und in der Überwachung des Fertigungsablaufs, bei der Einrichtung, Instandhaltung, Wartung und Verbesserung der Betriebsmittel und natürlich bei der Nachwuchsförderung.

Attraktive Fördermöglichkeiten bietet das novellierte Aufstiegs-BAföG. Bei Erfüllung der Zulassungsvoraussetzung ist jeweils ein Last-minute-Einstieg möglich.

Die IHK-Ansprechpartner Katrin Pertig und Antje da Silva Santos stehen telefonisch oder per Videokonferenz für Beratungen zur Verfügung.

50 SHL 4 SON 90 Webinar

29.03.2021 Prüfungsvorbereitung – Teil 2 für Kaufleute für Büromanagement

16 SHL

30.03.2021 Prüfungsvorbereitung für Industriekaufleute

48 SHL

01.04.2021 Geprüfter Industriemeister Metall 7 Monate Vollzeitlehrgang

Geprüfter Industriemeister Elektro Teilzeitlehrgang 01.03.2021 bis 10.11.2023

8 SHL

23.03.2021 Exportmanager (IHK)

01.04.2021 GoBD – Anforderungen der Finanzverwaltung und ihre Auswirkungen auf den Unternehmensalltag

/ Folgende bundeseinheitliche Lehrgänge der Höheren Berufsbildung starten:

4 SHL 1.100 SHL

Lehrgangsangebote regionaler Anbieter, die auf IHK-Prüfungen vorbereiten, finden Sie unter: www.suhl.ihk.de www.wis.ihk.de

SUHL Antje da Silva Santos Tel. +49 3681 362-425 Katrin Pertig Tel. +49 3681 362-427 Karolin Moritz Tel. +49 3681 362-426

SONNEBERG Heidi Leistner

Tel. +49 3675 7506-255

ARNSTADT Carmen Klotz

Tel. +49 3628 6130-516

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INNOVATION UND UMWELT

IHK-ENERGIEWENDE-BAROMETER 2020 Ziel des Energiewende-Barometers ist es, eine umfassende Bewertung der Unternehmen zum Fortschritt der Energiewende und zur aktuellen Klima- und Energiewendepolitik zu erhalten. An der jährlich stattfindenden Umfrage zum IHK-Energiewende-Barometer haben im Oktober 2020 bundesweit insgesamt 2.559 Unternehmen teilgenommen, davon 44 Prozent aus dem Dienstleistungsgewerbe, 35 Prozent aus der Industrie, 16 Prozent aus dem Handel und 5 Prozent aus der Bauwirtschaft.

K

limaschutz und Energiewende sind für die Wirtschaft auch in wirtschaftlich schweren Zeiten hoch aktuelle Themen. Trotz der negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie ist der Anteil der Südthüringer Unternehmen, die aktuell Elektrofahrzeuge anschaffen bzw. dies planen, von 13 Prozent in 2019 auf 39 Prozent in 2020 gestiegen. Auch dem Aufbau eigener erneuerbarer Energieversorgungskapazitäten kommt weiterhin große Bedeutung zu: bereits 19 Prozent der Unternehmen haben Maßnahmen umgesetzt (10 Prozent in 2019), weitere 26 Prozent sind in der Planungs- oder Umsetzungsphase.

Die Unternehmen investieren trotz der Corona-Pandemie auch weiter in Energiewende und Klimaschutz: Die überwiegende Mehrheit der Südthüringer Unternehmen (65 Prozent, Bund 56 Prozent) sieht keine Beeinträchtigung ihrer Klimaschutzvorhaben. Bei einem knappen Drittel der Unternehmen (29 Prozent, Bund 36 Prozent) kommt es zur Verschiebung auf einen späteren Zeitpunkt. Die Corona-Pandemie ist jedoch kein Anlass für die Unternehmen, geplante Maßnahmen schneller umzusetzen. 7 Prozent der Südthüringer Unternehmen (Bund 4 Prozent) planen sogar, zusätzliche Maßnahmen anzugehen.

Unternehmen beschäftigen sich mit der Ermittlung des eigenen CO2-Fußabdrucks.

Insgesamt ist jedoch festzustellen, dass CO2-Vermeidung zunehmend zu einer Leitgröße unternehmerischen Handelns wird.

/ CO2-Bepreisung Seit Anfang 2021 ist die neue CO2-Bepreisung für Brennstoffe in Kraft. Die Hälfte der Südthüringer Unternehmen sieht da­ rin kein geeignetes Instrument, um Klimaschutz in der Wirtschaft voranzubringen.

Damit sehen die Südthüringer Unternehmen die CO2-Bepreisung insgesamt deutlich skeptischer als der Bundesdurchschnitt (27 Prozent). Lediglich für ein knappes Drittel der hiesigen Unternehmen

/ CO2-Fußabdruck Die Ermittlung des eigenen CO2-Fußabdrucks wird allmählich Standard. Knapp über die Hälfte der bundesweit befragten Betriebe beschäftigt sich bereits damit, auch wenn erst 14 Prozent diese Maßnahme abgeschlossen haben. Südthüringer Unternehmen haben hier Nachholbedarf: erst 38 Prozent der Südthüringer 24

SÜDTHÜRINGISCHE WIRTSCHAFT 01–02 / 2021

Über alle Branchen, Betriebsgrößen und Regionen hinweg sehen die Unternehmen in Deutschland wie in den Jahren zuvor mehr Risiken als Chancen für die eigene Wettbewerbsfähigkeit: Auf einer Skala von minus 100 („sehr negativ“) bis plus 100 („sehr positiv“) bewerten die Unternehmen die Auswirkungen der Energiewende auf die eigene Wettbewerbsfähigkeit durchschnittlich mit minus 2,5.

(31 Prozent, Bund 49 Prozent) ist die CO2-Bepreisung ein geeignetes Instrument für den Klimaschutz.

/ Politikempfehlungen Wenn die Unternehmen der Politik Empfehlungen geben könnten, wie die Energieversorgung sicher, bezahlbar und umweltverträglich zu gestalten ist, dann lautet die Nummer eins der Südthüringer Politikempfehlungen: Bessere Koordination der Energiewendepolitik (63 Prozent, Bund 50 Prozent). Auf Platz zwei steht die Reduzierung der Steuern und Abgaben auf die Strompreise (60 Prozent, Bund 55 Prozent), wobei die Bedeutung gegenüber dem Vorjahr deutlich abgenommen hat.

Damals hatten sich 73 Prozent für eine Reduzierung ausgesprochen. Während im Bundesdurchschnitt 69 Prozent der Unternehmen eine Beschleunigung des Netzausbaus unterstützen, sind dies in Südthüringen lediglich die Hälfte der Unternehmen. Gleichermaßen ist sowohl für den Bund als auch für Südthüringen zu konstatieren, dass die Unterstützung für den Netzausbau abnimmt. Die Werte sind gegenüber dem Vorjahr signifikant gesunken: um 21 Prozentpunkte in Süd­ thüringen und um 10 Prozentpunkte im Bundesschnitt. Dagegen gewinnt der schnelle Ausbau Erneuerbarer Energien für die Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Die Hälfte der Südthüringer Unternehmen (bzw. 61 Prozent im Bundesschnitt) fordert von der Politik den schnellen Ausbau der Erneuerbaren Energien, gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Steigerung um 19 Prozentpunkte.

Anmerkung: Die Angaben beziehen sich auf Südthüringen; es sei denn, der Bezug auf die bundesweit erhobenen Daten ist explizit vermerkt.

DR. JANET NUSSBICKER-LUX Tel. +49 3681 362-174 nussbicker-lux@suhl.ihk.de

INNOVATION UND UMWELT

Aktuelles zu Umwelt und Energie

VERWALTUNGSERLEICHTERUNGEN FÜR UMWELT­ MANAGEMENTZERTIFIZIERTE UNTERNEHMEN

U

nternehmen, die ein Umweltmanagementsystem einführen, haben die Wahl zwischen einer Zertifizierung nach DIN EN ISO 14001 und EMAS (Eco-Management and Audit Scheme).

EMAS ist das weltweit anspruchsvollste Umweltmanagementsystem und hatte gegenüber der ISO-Zertifizierung bislang unter anderem den Vorteil, dass bestimmte Erleichterungen in Anspruch genommen werden konnten. Diese sind in der EMAS-Privilegierungs-Verordnung festgelegt und beinhalten beispielsweise immissionsschutz-, abfall- und

wasserrechtliche Überwachungserleichterungen.

Die Thüringer IHKs haben sich gegenüber dem Thüringer Umweltministerium (TMUEN) dafür eingesetzt, dass die EMAS-Verwaltungserleichterungen auch für ISO-zertifizierte Unternehmen zugänglich sind. Das TMUEN ist dem nachgekommen und hat einen entsprechenden Erlass im November 2020 bekanntgegeben.

Die zuständigen Behörden sollen demnach Erleichterungen bei Berichtspflichten sowie eine Reduzierung der behördlichen Überwachung u. a. im Immissionsschutz-,

Abfall- und Wasserrecht gewähren. Darüber hinaus können auch Erleichterungen bei Genehmigungsverfahren, zum Beispiel zur Beschleunigung, in Anspruch genommen werden. Zur Inanspruchnahme der Verwaltungserleichterungen müssen die Unternehmen neben der ISO 14001-Zertifizierung folgende Voraussetzungen erfüllen: / Nachweis der Einhaltung umweltrechtlicher Vorschriften, / kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistungen und / Information der Öffentlichkeit über Umweltaspekte und Umweltleistungen.

FÖRDERMÖGLICHKEITEN FÜR UNTERNEHMEN IM ENERGIEBEREICH Seit Dezember 2020 ist die aktualisierte Richtlinie zur Förderung von Kälte- und Klimaanlagen in Kraft. Gefördert werden Kälteerzeuger mit nicht-halogenierten Kältemitteln in stationären Kälte- und Klimaanlagen sowie in Fahrzeug-Anwendungen mit Zuschüssen. Gegenüber der früheren Richtlinie werden jetzt auch Anlagen im niedrigen (ab ein Kilowatt Kälteleistung) und höheren Leistungsbereich gefördert. Die Förderung umfasst unter anderem die vollständige oder teilweise Neuerrichtung von Kälteanlagen, Klimaanlagen sowie von Wärmepumpen zur Nutzung von Prozessabwärme.

Neben den Kälteerzeugern werden auch zugehörige Komponenten und Systeme, einschließlich Speichern, gefördert.

Mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) wird die energetische Gebäudeförderung des Bundes seit Anfang 2021 neu aufgesetzt, wobei eine Aufteilung in drei Teilprogramme vorgenommen wurde: Wohngebäude (BEG WG), Nichtwohngebäude (BEG NWG) und

Einzelmaßnahmen (BEG EM). Die BEG EM ist im Januar 2021 in der Zuschussvariante gestartet. Es sind folgende Einzelmaßnahmen in Bestandsgebäuden förderfähig:

/ Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle (Fördersatz 20 Prozent) / Anlagentechnik (außer Heizung, Fördersatz 20 Prozent) / Anlagen zur Wärmeerzeugung (Heizungstechnik, Fördersatz 20 bis 45 Prozent) / Heizungsoptimierung (Fördersatz 20 Prozent) / Fachplanung und Baubegleitung (Fördersatz 50 Prozent) Die BEG NWG und BEG WG (Zuschussund Kreditvariante) sowie die BEG EM in der Kreditvariante sind zur Durchführung durch die KfW ab 1. Juli 2021 geplant.

Detaillierte Informationen unter www.bafa.de

Mit dem Förderprogramm GREEN invest werden seit 2015 Energieberatungen und Investitionen in Energieeffizienz gefördert. Die Zuschüsse für Beratungen bzw.

Investitionen sind mit bis zu 80 Prozent äußerst attraktiv. Nach Angaben des TMUENs wurden bereits 602 Beratungen (Vor-Ort-Analysen) durchgeführt und 448 Investitionsmaßnahmen umgesetzt. Das Förderprogramm wurde jetzt bis 2023 verlängert; es stehen weitere 5 Mio. Euro aus dem europäischen Fond für Regionalentwicklung (EFRE) bereit.

Detaillierte Informationen unter www.aufbaubank.de Bei Fragen zu weiteren Förderprogrammen, zum Beispiel für Investitionen in Elektromobilität oder Photovoltaikanlagen, wenden Sie sich bitte an DR. JANET NUSSBICKER-LUX Tel. +49 3681 362-174 nussbicker-lux@suhl.ihk.de SÜDTHÜRINGISCHE WIRTSCHAFT 01–02 / 2021

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INNOVATION UND UMWELT

Schnell von der guten Idee zur erfolgreichen Beratung

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ie Komplexität des Wirtschaftsgeschehens und immer schneller werdende Innovationszyklen stellen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen vor große Herausforderungen.

Die Entwicklung von innovativen Produkten und Verfahren sind Erfolgsfaktoren.

Aber oft fehlen zeitliche und personelle Ressourcen, um auf dem aktuellen Stand der Technikentwicklung, Managementmethoden und Prozessgestaltung zu sein.

Hier gibt es Beratungsbedarf.

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Innovationen sind für zirka ein Drittel des Wirtschaftswachstums verantwortlich. Deshalb fördert go-inno externe Beratungen zur Vorbereitung und Durchführung von Produkt- und technischen Verfahrens­innovationen. Mit innovativen Produktlösungen erweitern Sie Ihr Portfolio und stellen sich sowohl zukunfts- als auch krisensicher auf, gewinnen neue Kunden und erweitern Ihren Absatzmarkt.

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SÜDTHÜRINGISCHE WIRTSCHAFT 01–02 / 2021

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ

Mittel werden von drei auf fünf Milliarden Euro erhöht Effizienzpotenziale in Unternehmen teilweise enorm Die Bundesregierung hat Anfang Dezember 2020 die Fortschreibung ihrer KI-Strategie beschlossen. Um Deutschland im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie zu stärken und die Grundlagen für die Wettbewerbsfähigkeit auch nach der Krise zu legen, verstärkt die Bundesregierung ihr Engagement für die Zukunftstechnologie Künstliche Intelligenz (KI) noch einmal deutlich: Bis 2025 werden die Investitionen des Bundes in KI aus Mitteln des Konjunktur- bzw. Zukunftspaketes von drei auf fünf Milliarden Euro erhöht.

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ünstliche Intelligenz ist eine Schlüsseltechnologie, die großes Potenzial für Wirtschaftswachstum und Produktivitätszuwächse birgt − in Deutschland, Europa und weltweit. Um dieses Potenzial zum Wohle der Menschen und der Umwelt verantwortungsvoll und gemeinwohlorientiert zu fördern und zu nutzen, hat die Bundesregierung mit der Strategie Künstliche Intelligenz (KI-Strategie) einen Handlungsrahmen entwickelt und weitreichende Maßnahmen verabschiedet.

Schwerpunkte der Fortschreibungen liegen auf den Handlungsfeldern Forschung, Köpfe und Expertise, Transfer und Anwendung, Ordnungsrahmen und Gesellschaft. Inhaltlich werden insbesondere die Bereiche Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz, Pandemiebekämpfung sowie internationale und europäische Vernetzung im Zentrum neuer Initiativen stehen.

Die Fortschreibung ist das Ergebnis von sieben Fachforen, die mit Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft durchgeführt wurden.

/ Mittelstand 4.0-Kompetenz­ zentrum Ilmenau: Künstliche Intelligenz für Thüringer Unternehmen Gerade kleine und mittlere Unternehmen haben keine oder nur sehr wenig Erfahrung im Umgang mit KI. Dabei hätte besonders der Mittelstand durch eine Vielzahl konkreter Anwendungsmöglichkeiten große Vorteile: Von Assistenzsystemen, die die Arbeit erleichtern und die Effizienz

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INNOVATIONSGUTSCHEINE (GO-INNO) DES BMWI

steigern, über intelligente Produktionssysteme und Instandhaltungsmaßnahmen, die Ressourcen schonen, bis hin zur Optimierung von Planung, Einkauf und Marketing.

Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Ilmenau bietet mittelständischen Unternehmen der Region mit Werkstattgesprächen und praxisnahen Demonstrations- und Umsetzungsprojekten KI zum Anfassen.

Dabei steht der praktische Einsatz von KI-Methoden und -konzepten in der digitalen Produktion im Mittelpunkt. Auch der Einsatz von KI bei der Kooperation verschiedener Unternehmen soll helfen, deren Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

KI, maschinelles Lernen und neuronale Netze kommen insbesondere in vernetzten Fertigungsprozessen, bei der Produktionsplanung und der vorausschauenden Wartung sowie bei echtzeitfähigen sensornahen Signalverarbeitungssystemen zum Einsatz. www.kompetenzzentrumilmenau.digital MARTIN KRETSCHMANN Tel. +49 3675 7506-252 kretschmann@suhl.ihk.de

INTERNATIONAL

INTERNATIONALISIERUNG MIT KÖPFCHEN! 13. Thüringer Außenwirtschaftstag 11.03.2021

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www.awt-thueringen.de Wer über nationale Grenzen hinweg erfolgreich auf den Märkten dieser Welt durchstarten will, der braucht nicht nur ein gutes Produkt, sondern auch die nötige Strategie und Ausdauer. Auf dem Thüringer Außenwirtschaftstag erhalten Unternehmen komprimiert, fundiert und praxisnah das nötige Know-how für ihre Internationalisierung. Die Anmeldung läuft! www.awt-thueringen.de ANZEIGE

TRANSATLANTISCHER HANDELSSTREIT – PERSPEKTIVEN FÜR DIE DEUTSCHE WIRTSCHAFT

A

m 20. Januar 2021 wurde Joe Biden als 46. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika vereidigt. Was bedeutet das für die US-Handelspolitik und das Verhältnis zu den transatlantischen Wirtschaftspartnern? Es geht um einen großen Player: Die Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA machen einen erheblichen Anteil des Welthandels aus – zwischen Oktober 2019 und Oktober 2020 betrug das Handelsvolumen beider Wirtschaftsräume 616,8 Mrd. Euro. Allein deutsche Betriebe führten in diesem Zeitraum Waren und Dienstleistungen im Wert von 114,5 Mrd. Euro in die Vereinigten Staaten aus, ihren seit Langem wichtigsten Exportmarkt. Gleichzeitig erschweren jedoch mehrere handelspolitische Streitfälle den Austausch.

/ Ärger um Subventionen für Boeing und Airbus Die USA erweiterten jüngst bestehende US-Zölle gegen die EU: Seit dem 12. Januar 2021 werden deutsche und französische Flugzeugteile sowie bestimmte

alkoholische Getränke auf dem Weg in die USA mit zusätzlichen Zöllen in Höhe von 25 Prozent belegt. Diese Maßnahme ist Teil eines seit 2004 andauernden Handelskonflikts. Darin werfen die USA der EU vor, mit Unterstützungsmaßnahmen für den Flugzeughersteller Airbus gegen Subventionsregeln der Welthandelsorganisation (WTO) zu verstoßen.

Nach Auffassung der EU wiederum sind die US-amerikanischen Subventionen für deren Flugzeugbauer Boeing ebenso regelwidrig. Inzwischen gab die WTO-Rechtsprechung beiden Anklagen statt und erlaubte jeweils Vergeltungszölle. In den Jahren 2019 und 2020 belegten USA und EU dann verschiedene Handelswaren der jeweils anderen Partei mit Zöllen in Milliardenhöhe: Seitens der Vereinigten Staaten summieren sie sich auf 7,5 Mrd. US-Dollar, seitens der EU auf 4 Mrd. US-Dollar. Dabei setzen die USA allerdings das sogenannte Karussellverfahren ein – eine Technik, die die EU als WTO-illegal einstuft. Denn damit können sich die betroffenen Warengruppen und Zollhöhen regelmäßig ändern, was

INTERNATIONAL

die Planungssicherheit für EU-Exporteure empfindlich beschränkt.

/ Weitere Handelskonflikte Außerdem drohen die USA aktuell mit neuen Zöllen gegen EU-Staaten wie Frankreich oder Österreich, die Digitalsteuern auf große Internetunternehmen, etwa Amazon oder Facebook, eingeführt haben. Die letzte US-Administration hat zudem im Jahr 2017 den Import von europäischen Aluminium- und Stahlprodukten mit sogenannten Section-232Zöllen belegt. Diese nach wie vor wirksamen Zusatzabgaben, die von den USA mit dem Schutz der nationalen Sicherheit begründet werden, schätzt die EU

als WTO-widrig ein. Die WTO-Verfahren hierzu laufen noch. US-Zölle auf europäische Autoexporte wurden vonseiten der Vereinigten Staaten in den letzten Jahren regelmäßig angedroht, jedoch nie implementiert.

/ Zukünftige transatlantische Zusammenarbeit Mit der neuen US-Administration ergibt sich nun die Möglichkeit, dass in die transatlantischen Beziehungen mehr Planungssicherheit und weniger Handelshemmnisse für Unternehmen einkehren könnten. Hierfür spricht etwa, dass die EU und USA bereits seit längerer Zeit Vorarbeit geleistet haben, indem sie Gespräche

über eine nachhaltige Verhandlungs­ lösung für den Airbus-Boeing-Streitfall führen. Die damit verbundenen Zölle könnten dann beiderseitig zeitnah abgeschafft werden; ein Durchbruch ist 2021 möglich. Ebenso sollen rasche Verhandlungen zum Abbau der Stahl- und Aluminiumzölle starten. Hier wird jedoch mit längerer Verhandlungsdauer gerechnet. Somit zeichnen sich in den nächsten Jahren Erleichterungen im transatlantischen Handel ab, von denen insbesondere deutsche Unternehmen mit US-Geschäft profitieren können.

TILO WERNER Tel. +49 3681 362-203 werner@suhl.ihk.de

BREXIT: WAS UNTERNEHMEN JETZT WISSEN MÜSSEN

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SÜDTHÜRINGISCHE WIRTSCHAFT 01–02 / 2021

Der Austritt des Vereinigten Königreichs aus dem EU-Binnenmarkt hat umfangreiche Folgen für die Wirtschaft. Denn seit dem 1. Januar 2021 kommt das zwischen der EU und UK kurzfristig vereinbarte TRADE AND COOPERATION AGREEMENT

zur Anwendung. Auf unserer Brexit-Seite haben wir Informationen und Links zusammengestellt, was beim Handel mit dem Vereinigten Königreich zu beachten ist. www.suhl.ihk.de/unternehmen/ brexit

REGIONALMARKETING

INDUSTRIE INTOUCH: IMAGE STÄRKEN UND FACHKRÄFTE GEWINNEN!

© Michael Reichel – arifoto.de

Anmeldestart für 8. Auflage am 15. März 2021

N

ach sieben erfolgreichen Veranstaltungen hat sich INDUSTRIE INTOUCH Thüringer Wald als das jährliche Veranstaltungshighlight zur Imagepflege und Fachkräftegewinnung fest in den Terminkalendern etabliert. Auch im letzten Jahr präsentierte sich die regionale Industrie trotz Corona unter dem Motto „Starke Unternehmen erleben“. Diese zogen eine sehr positive Bilanz ihrer Teilnahme.

Sie bestätigten durchweg, dass sich ihre Erwartungen erfüllten und 94 Prozent der Unternehmen empfehlen die Veranstaltung weiter.

In diesem Jahr findet INDUSTRIE INTOUCH Thüringer Wald am 13. Oktober statt und soll erneut zum Anziehungspunkt für Ausbildungsplatz- und Praktikumsbewerber, Schul- und Studienabgänger, Pendler und „Rückkehrwillige sowie Arbeitssuchende und wechselwillige Berufstätige werden. Das Teilnahmelimit liegt bei 30 Unternehmen, sodass eine schnelle Anmeldung das Dabeisein sichert.

/ Extra Modul AZUBI TOUR auch 2021

/ Umfangreiches Leistungspaket für Unternehmen

Nach der gelungenen Premiere der AZUBI Touren im Vorjahr wird dieses extra Modul auch in diesem Jahr weitergeführt. Die Neuheit traf im letzten Jahr genau den Nerv der Besucher und eröffnete den teilnehmenden Unternehmen die Möglichkeit, mit Bewerbern für einen Ausbildungs-, Praktikums- oder dualen Studienplatz ganz gezielt in Kontakt zu treten. So übernahmen z. B. in der Firma Sandvik Tooling Supply Schmalkalden die Auszubildenden die Organisation der AZUBI TOUR und begeisterten ihre potenziellen Nachfolger. Das Unternehmen konnte unmittelbar nach der Veranstaltung bereits zwei neue Auszubildenden einstellen.

Als Unternehmen profitieren Sie mit Ihrer Teilnahme an INDUSTRIE INTOUCH Thüringer Wald von einem attraktiven Leistungspaket mit geringem Organisationsaufwand, einer starken öffentlichen Wahrnehmung und hoher Präsenz in den Medien. Nutzen Sie die Möglichkeit, Ihr Unternehmen als zukunftsfähigen und attraktiven Arbeitgeber in den Blickpunkt zu setzen.

Anmeldestart ist der 15. März 2021.

Mehr Informationen zur Veranstaltung und Anmeldung www.industrie-intouch.de

CORNELIA GRIMM / Tel. +49 3681 362-231 / grimm@forum-thueringer-wald.de SÜDTHÜRINGISCHE WIRTSCHAFT 01–02 / 2021

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RECHT

S RALF SCHEPERS Referatsleiter Recht Tel. +49 3681 362-321 schepers@suhl.ihk.de

eit 1. Januar 2021 ist Ralf Schepers Leiter des Referats Recht der IHK Südthüringen und ist mit seinem Team der verantwortliche Ansprechpartner für alle rechtlichen Angelegenheiten der Mitgliedsunternehmen und Existenzgründer.

Zu seinen weiteren Aufgaben zählt die Leitung der Federführerschaft innerhalb der drei Thüringer IHKs auf dem Gebiet des Sachverständigenwesens.

Ralf Schepers ist im Ruhrgebiet aufgewachsen. Nach dem Abitur und dem Studium der Rechtswissenschaften

war er zunächst als hauptamtlicher Geschäftsführer seiner Fraktion im Rat seiner Heimatstadt tätig, bis er sich mit seiner Kanzlei selbstständig machte. Hier war er hauptsächlich in den Bereichen des Handels- und Gesellschaftsrechts, des allgemeinen und besonderen Verwaltungsrechts mit den entsprechenden Nebengebieten sowie im Bank- und Kapitalmarktrecht tätig. Zuletzt war Ralf Schepers als Gesellschafter und Justiziar eines Crowdfunding–Unternehmens und eines Online-Handelsunternehmens beschäftigt.

SACHVERSTÄNDIGENBESTELLUNG Die IHK Südthüringen hat folgende Sachverständige gemäß § 36 Gewerbeordnung i. V. m. § 8 der Sachverständigenordnung der IHK Südthüringen erneut öffentlich bestellt und vereidigt:

bis 31. Dezember 2023

Dipl.-Chem. u. Ass. d. L. Friedrich Reuss Laubigsberg 1 Mendhausen 98630 Römhild bestellt für: Diätetische Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel und Sportlernahrung

bis 31. Dezember 2025

Dipl.-Ing. (FH) Dietrich Heuberger Heuberger GmbH Kühnbachstraße 28 Oberschönau 98587 Steinbach-Hallenberg bestellt für: Schäden an Gebäuden

Dipl.-Wirtschaftsjur. (FH) André Huhndorf IWF ImmobilienWertFinder GmbH Hölderlinstraße 68 b 98527 Suhl bestellt für: Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken

und

Dipl.-Ing. Thomas Müller Ingenieurbüro für Kfz-Technik Thomas Müller Zückgasse 80 98646 Reurieth bestellt für: Kraftfahrzeugschäden und -bewertung Ulrich Müller Kfz Müller – Sachverständigenbüro Effelder Straße 22 A Mengersgereuth-Hämmern 96528 Frankenblick bestellt für: Kraftfahrzeugschäden und -bewertung

Die öffentliche Bestellung und Vereidigung von

Dipl.-Ing. Hubert Naß Sachverständigenbüro Naß Schwarzburger Straße 19 98724 Neuhaus am Rennweg bestellt für: Schäden an Gebäuden

ist zum 31. Dezember 2020 erloschen.

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RECHT

REFORM DES INSOLVENZRECHTS IN KRAFT

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it dem Gesetz zur weiteren Verkürzung des Restschuldbefreiungsverfahrens wird überschuldeten Unternehmern sowie Verbrauchern ein schnellerer Neuanfang ermöglicht.

Die Verkürzung des Restschuldbefreiungsverfahrens auf drei Jahre statt wie bisher im Regelfall sechs Jahre sorgt dafür, dass Betroffene schneller wieder aktiv am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben teilhaben können.

Dabei muss der Antrag auf Restschuldbefreiung zusammen mit dem Insolvenzantrag gestellt werden.

Die Verkürzung des Restschuldbefreiungsverfahrens auf drei Jahre wird rückwirkend auch für alle Insolvenzverfahren gelten, die ab dem 1. Oktober

2020 beantragt wurden. Damit können auch diejenigen Schuldner bei einem wirtschaftlichen Neuanfang unterstützt werden, die durch die COVID-19-Pandemie in die Insolvenz geraten sind. Für Insolvenzverfahren, die im Zeitraum vom 17. Dezember 2019 bis einschließlich 30. September 2020 beantragt wurden, wird das derzeit sechsjährige Verfahren monatsweise verkürzt.

Jedoch werden die Schuldner in der sogenannten Wohlverhaltensphase stärker zur Herausgabe von erlangtem Vermögen herangezogen. Außerdem wurde ein neuer Grund zur Versagung der Restschuldbefreiung geschaffen, wenn in der Wohlverhaltensphase unangemessene Verbindlichkeiten begründet werden.

© shintartanya – stock.adobe.com

Verkürzte Restschuldbefreiung und Einführung neuer Sanierungsmöglichkeiten

Mit dem Gesetz zur Fortentwicklung des Sanierungs- und Insolvenzrechts wird ein Rechtsrahmen für Restrukturierungen eingeführt, mit dem Insolvenzen abgewendet werden können. Davon können insbesondere auch Unternehmen

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SÜDTHÜRINGISCHE WIRTSCHAFT 01–02 / 2021

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RECHT

Gebrauch machen, die infolge der Corona-Pandemie in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Demnach stimmen die von den Restrukturierungsplänen betroffenen Gläubiger nach dem Mehrheitsprinzip ab, während bisher üblicherweise finanzielle Sanierungen außerhalb eines Insolvenzverfahrens die Zustimmung aller betroffener Gläubiger erforderte. Die bisherige Regelung führte somit oft dazu, dass die von einer Mehrheit befürwortete Sanierung am Widerspruch einer Gläubigerminderheit scheiterte.

/ Aussetzung der Insolvenzantragspflicht bis 30. April 2021 für Schuldner mit Anspruch auf Hilfen aus den Corona-Hilfs­ programmen

ausgesetzt, die einen Anspruch auf die Gewährung finanzieller Hilfeleistungen im Rahmen staatlicher Hilfsprogramme zur Abmilderung der Folgen der COVID-19Pandemie haben. Voraussetzung ist, dass ein entsprechender Antrag auf Hilfsleistungen bis zum 28. Februar 2021 gestellt wird und die erlangbare Hilfeleistung zur Beseitigung der Insolvenzreife geeignet ist. Ist eine Antragstellung aus rechtlichen oder tatsächlichen Gründen nicht fristgerecht möglich, gilt die Insolvenzantragspflicht ebenfalls als ausgesetzt. Die Insolvenzantragspflicht ist jedoch nicht ausgesetzt, wenn offensichtlich keine Aussicht auf Erlangung der Hilfeleistung besteht oder die Hilfeleistung für die Beseitigung der Insolvenzreife unzureichend ist.

Darüber hinaus ist bis Ende April 2021 die Insolvenzantragspflicht für Geschäftsführer von Kapitalgesellschaften (u. a. GmbH)

MARTIN KRETSCHMANN Tel. +49 3675 7506-252 kretschmann@suhl.ihk.de

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SÜDTHÜRINGISCHE WIRTSCHAFT 01–02 / 2021

NEUER AUSHANG JUGENDSCHUTZGESETZ Eine Ergänzung im Jugendschutzgesetz (JuSchG) hatte eine Änderung der Aushangvorlage „Auszug Jugendschutzgesetz“ zur Folge. In § 11 wurden die Vorgaben zu Werbung für Tabakwaren und alkoholische Getränke im Rahmen von Filmveranstaltungen präzisiert.

Danach sind Veranstalter und Gewerbetreibende verpflichtet, Auszüge aus dem JuSchG in einem deutlich sichtbaren und gut lesbaren Aushang bekannt zu machen.

Die aktualisierte Vorlage finden Sie unter bit.ly/3cecbGc

RECHT

WEITER­BILDUNGSVERANSTALTUNGEN SACHKUNDEfür Immobilienmakler und Wohnimmobilienverwalter PRÜFUNG 22.03.2021 22.04.2021 26.05.2021 03.06.2021 15.09.2021 12.10.2021

Wohnungseigentumsgesetz (WEG)-Reform 2020/22021 Forderungsmanagement in der Immobilienverwaltung Aktuelle Rechtsprechung zum Wohnraummietrecht Vertragsgestaltung im Immobilienrecht Betriebskosten(-abrechnung) aktuell Rechtsentwicklungen im Maklerrecht

Nähere Informationen zu den vorgenannten Veranstaltungen und die Möglichkeit zur Anmeldung www.suhl.ihk.de/veranstaltungen CHRISTINE ZOHLES Tel. +49 3681 362-412 zohles@suhl.ihk.de

Information des Amtsgerichts Meiningen

/ „Geprüfte/-r Finanzanlagenfachmann/-frau (IHK)“ in der IHK Südthüringen Die Prüfungstermine 2021 für die bundeseinheitliche Sachkundeprüfung: 21. April 2021 23. Juni 2021 27. Oktober 2021

/ Sachkundeprüfung „Geprüfte/-r Fachmann/-frau für Immobiliar­ darlehensvermittlung (IHK)“ Die Prüfungstermine 2021 für die bundeseinheitliche Sachkundeprüfung:

VERÖFFENTLICHUNG GERICHTLICHER BEKANNTMACHUNGEN 2021

13. April 2021 15. Juni 2021 14. September 2021 19. Oktober 2021 16. November 2021

Für die amtlichen Bekanntmachungen des Amtsgerichts Meiningen wird im Kalenderjahr 2021 die Tageszeitung

Der Anmeldeschluss für die o. g.

Prüfungstermine ist jeweils 30 Kalendertage vor dem Prüfungstermin.

Freies Wort / Meininger Tageblatt - Ausgaben Meiningen und Schmalkalden -

CHRISTINE ZOHLES Tel. +49 3681 362-412 zohles@suhl.ihk.de

benannt.

IMPRESSUM Herausgeber

Anzeigen und Verlag

Industrie- und Handelskammer Südthüringen Bahnhofstraße 4 – 8 98527 Suhl Tel. +49 3681 362-0 / Fax +49 3681 362-100 info@suhl.ihk.de / www.suhl.ihk.de Druckauflage: 9.925 Exemplare Erscheinungsweise: Neunmal jährlich Herausgabedatum: 09.02.2021

Prüfer Medienmarketing Endriß & Rosenberger GmbH Ooser Bahnhofstr. 16, 76532 Baden-Baden Tel. +49 7221 2119-0 / Fax +49 7221 2119-15 Anzeigenverwaltung: Andrea Albecker Anzeigenleiter: Achim Hartkopf medienmarketing.erfurt@pruefer.com / www.pruefer.com

Redaktion

Anzeigenschluss Am 10. des Vormonats Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 8 ab Januar 2021.

Birgit Hartwig / hartwig@suhl.ihk.de

Diese Ausgabe enthält einen Mitteleinhefter der Haufe-Lexware GmbH Co. KG, Freiburg.

Titelbild

Layout / Druck

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