Südthüringische Wirtschaft - Ausgabe 10/2014.

IHK-Jahresempfang und MuT-Preisverleihung

Teilnehmerrekord zum Thüringer Wald Firmenlauf

New-Kammer Gründertreffen

Südthüringische Wirtschaft Zeitschrift der Industrie- und Handelskammer Südthüringen

10 / 2014

EDITORIAL

Die Sieger stehen fast alle fest …

Die Sieger unseres Thüringer Wald Firmenlaufes stehen fest. Es sind die fast 3 400 Läufer aus 250 Unternehmen unserer Region, die sich für den Sport und für unsere Region entschieden haben, die Freude am Netzwerken mit Kollegen aus dem eigenen, aber auch anderen Unternehmen der Thüringer Wald Region mitbringen.

Auch die Sieger der diesjährigen MuT-Preise sind nun bekannt. Wir können Ihnen erneut im Wortsinne ausgezeichnete Mittelständler als Preisträger präsentieren, die die Jury durch ihr besonderes Engagement im Bereich der Fachkräftesicherung, durch beeindruckende innovative Unternehmensausrichtung und eine fulminante Gesamtentwicklung überzeugt haben. Über die Preisverleihung anlässlich des Jahresempfangs der IHK Südthüringen berichten wir ab Seite 6.

Wer als Sieger der Landtagswahl in Thüringen hervorgehen wird, können wir hingegen trotz festgestellter Wahlergebnisse bis heute nicht sagen. Klare Mehrheiten scheinen in Deutschland nicht mehr üblich zu sein. Daran konnten offenbar auch die fünf IHK-Wahlforen nichts ändern, die wir für die Unternehmer unseres IHK-Bezirkes mit regionalen Landtagskandidaten organisiert haben. Die Wirtschaft braucht jedoch politische Stabilität, Kontinuität und Verlässlichkeit, um ihre Funktion als Wurzel des gesellschaftlichen Wohlstandes weiter ausbauen zu können. Die Chancen auf eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für marktwirtschaftliche Aktivitäten stehen in Thüringen in Anbetracht der realistischen Koalitionsoptionen mit knappen Mehrheiten nicht gut. Umso wichtiger ist es, dass es starke Kammern in Thüringen gibt, die die Interessen der Wirtschaft als deren Stimme deutlich artikulieren.

Dr. Peter Traut Präsident der IHK Südthüringen

Südthüringische Wirtschaft 10/2014

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TITEL: IHK-JAHRESEMPFANG UND MUT-PREISVERLEIHUNG 6 Selbstbewusst und Feierlaune Analysen, Ausblicke, Preisverleihung und gute Gespräche 8

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1 EDITORIAL

MuT-Hauptpreis „Unternehmen des Jahres“: Goldbeck Ost GmbH Niederlassung Thüringen MuT-Sonderpreis „Aufstieg durch Innovation“: Kynast Elektroanlagen GmbH, Dermbach MuT-Sonderpreis „Fachkräfte sind Zukunft“: MANN+HUMMEL GmbH, Sonneberg

n AUS- UND WEITERBILDUNG

n STANDORTPOLITIK 3 Flexibilisierungsinstrument par exellence – Umfrage zur Zeitarbeit 4 Schleichender Steueranstieg

n REGIONALMARKETING 11 Thüringer Wald Firmenlauf 2014 war wieder voller Erfolg!

11 Besucheranmeldung für „INDUSTRIE INTOUCH Thüringer Wald“ läuft auf Hochtouren

26 Eignungsfeststellung – Eine Hürde für den Start in die Berufsausbildung 26 Prädikat „Garantierte Ausbildungsqualität im Hotel- und Gastgewerbe“

n INNOVATION UND UMWELT 29 Rechnet sich jetzt die Umstellung auf LED-Beleuchtung?

31 Thüringer Umwelttag am 11. Dezember 2014 in Suhl

IHK SETZT SICH EIN © RainerSturm/pixelio

12 ICE-Systemhalt Coburg IHK Südthüringen unterstützt Potenzialanalyse

n INTERNATIONAL 32 8. Thüringer Außenwirtschaftstag – Im Fokus Lateinamerika 33 Informationen für Unternehmen zu Russlandsanktionen

BEKANNTMACHUNGEN DER IHK SÜDTHÜRINGEN

© michael berger/pixelio.de

12 Breitbandanschluss – Ausbaugeschwindigkeit erhöhen 13 Thüringer Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz Anreizmaßnahmen und verstärkte Beratung notwendig 13 Russlandsanktionen – Betroffenheit der Wirtschaft signalisiert 13 Steuerschuldumkehr bei Metallen – Nichtbeanstandungsregelung erreicht

34 Geschäftsordnung für den bei der Industrie- und Handelskammer Südthüringen gebildeten staatlichen Prüfungsausschuss zur Abnahme der Fachkundeprüfung für den Waffenhandel

n RECHT 35 Das neue Verbrauchervertragsrecht Durchsetzung der 35 Verbraucherrechterichtlinie angekündigt

© R_R/Fotolia.com

n EXISTENZGRÜNDUNG UND UNTERNEHMENSFÖRDERUNG © Windorias/pixelio.de

14 „Gründer des Monats“: René Kay Liebermann, Lasertechnik

20 „New Kammer“ – Gründertreffen am 19. November 2014

36 Öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für „Schäden an Gebäuden“ 37 Informationsveranstaltung zum gesetzlichen Mindestlohn am 28. Oktober 2014 37 Impressum

STANDORTPOLITIK

Flexibilisierungsinstrument par exellence Umfrage zur Zeitarbeit in Südthüringen Flexibilisierung, Krankheitsfallmanagement und Rekrutierung neuer Mitarbeiter – das sind die Hauptmotive zum Einsatz von Zeitarbeit durch Südthüringer Unternehmen. Diese und weitere Ergebnisse liefert eine Sonderumfrage der IHK Südthüringen.

Zwischen dem 25. Juli 2014 und dem 15. August 2014 wurden 872 Südthüringer Unternehmen mit zehn und mehr Beschäftigten schriftlich nach ihrer Nutzung von Zeitarbeit befragt. Die Rücklaufquote erreichte 23 Prozent. Die antwortenden Unternehmen beschäftigen zusammen 18 139 Personen. Das entspricht 14 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Südthüringen.

Geantwortet haben eher größere Unternehmen, die im Durchschnitt 98 festangestellte Mitarbeiter und sieben Zeitarbeitnehmer beschäftigen. Die Zeitarbeitnehmer sind sowohl Fachkräfte als auch Hilfskräfte ohne Berufsausbildung.

Zeitarbeit wird vor allem als Flexibilisierungsinstrument eingesetzt. 71 Prozent der Unternehmen greifen deshalb im Fachkräftebereich auf Zeitarbeit zurück, bei Hilfskräften erreicht dieser Anteil sogar 80 Prozent. Fallen Beschäftigte wegen Krankheit aus, wird von 66 bzw. 65 Prozent der Unternehmen auf Zeitarbeit zurückgegriffen.

In den meisten Fällen setzen die Unternehmen Zeitarbeitnehmer nicht dauerhaft, sondern situationsbezogen ein. Dabei bleiben Abstriche in Bezug auf die Leistungsfähigkeit nicht aus. 41 Prozent der Unternehmen beurteilen die Zeitarbeitnehmer als weniger leistungsfähig als ihre Stammbelegschaft.

Lediglich 2 Prozent halten Zeitarbeitnehmer für leistungsfähiger.

Dessen ungeachtet ist die Zeitarbeit auch ein Rekrutierungsinstrument. 41 Prozent der Unternehmen überprüfen mithilfe der Zeitarbeit die Leistungsfähigkeit neuer Mitarbeiter im Fachkräftesegment und 31 Prozent im Hilfskräftesegment. In den meisten Fällen werden nur ein kleiner Anteil der Zeitarbeitnehmer tatsächlich integriert. So liegt für 60 Prozent der Unternehmen die Integrationsquote für Facharbeiter unter 5 Prozent (ähnlich auch für Hilfskräfte). Kommt es zur Übernahme von Zeitarbeitnehmern in die Stammbelegschaft, dann erfolgt sie für 97 Prozent auf Grund der hohen Arbeitsbereitschaft. Weitere wichtige Übernahmegründe sind die hohe Motivation (76 Prozent) und die soziale Kompetenz der Zeitarbeitnehmer und deren Integration ins Team (61 Prozent).

So wichtig die Zeitarbeit für die Unternehmen als Flexibilisierungsinstrument ist, so umstritten ist sie in der Politik. Da Zeitarbeit eine Dienstleistung spezialisierter Unternehmen ist, entspricht der vom Einsatzunternehmen bezahlte Preis nicht

Was ist Ihr Hauptmotiv, um Zeitarbeit zu nutzen?

(Angaben in Prozent; Mehrfachnennung möglich) 71

Flexibilisierungsinstrument

80

66

Ersatz für krankheitsbedingte Ausfälle

65 41

Überprüfung der Leistungsfähigkeit neuer Mitarbeiter

Andere (darunter: Fachkräfteengpässe, Urlaubsvertretung)

Reduzierung von Verwaltungs- und Suchkosten

Fachkräfte

der Entlohnung der Zeitarbeitnehmer. Häufig fällt deren Entlohnung geringer aus, als die der Stammbelegschaft. Dem steht die politische Forderung nach gleicher Entlohnung entgegen.

Bestünde hierzu ab dem ersten Überlassungstag die Pflicht, würden 30 Prozent der Unternehmen den Einsatz von Zeitarbeit reduzieren. Hingegen würden 48 Prozent den Einsatz von Zeitarbeit unabhängig vom Geltungstag gleicher Entlohnung nicht einschränken.

Auch die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns führt für eine Mehrheit von 55 Prozent der Unternehmen nicht zu einer Veränderung in Bezug auf den Einsatz von Zeitarbeit. 35 Prozent würden hingegen weniger Hilfsarbeiter über Zeitarbeit nachfragen.

In der nächsten Ausgabe: Auswertung der Befragung der Zeitarbeitsunternehmen.

Ihr Ansprechpartner: Dr. Jan Pieter Schulz S 03681 362-406 Y schulz@suhl.ihk.de

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4 7

9 Hilfskräfte

SAVE THE DATE Unternehmer-Workshop zum Gesundheitsmanagement: „Führung, Gesundheit und Produktivität“ – Betriebliches Gesundheitsmanagement in der unternehmerischen Praxis Zu diesem Thema führt die IHK Südthüringen einen Unternehmer-Workshop durch.

Termin: 6. November 2014 Zeit: 14:00 bis 17:30 Uhr Ort: IHK-Bildungszentrum, Suhl-Mäbendorf

Merken Sie sich den Termin bereits vor. Die Einladung, die Einzelheiten und die Agenda sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie über die IHK-Veranstaltungsdatenbank unter: www.suhl.ihk.de (Dok.-Nr. 32927).

Südthüringische Wirtschaft 10/2014

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STANDORTPOLITIK

Schleichender Steueranstieg Ergebnisse der DIHK-Hebesatzumfrage 2014 „Mit uns gibt es keine Steuererhöhungen“ – ungefähr 28 000 Treffer gibt es für diese Phrase bei der Internetsuchmaschine Google.de. Tatsächlich ist die Aussage nicht ganz zutreffend. Das zeigt die Hebesatzumfrage 2014, die der DIHK gemeinsam mit den 80 IHKs in deutschen Kommunen mit mehr als 20 000 Einwohnern durchgeführt hat. Danach wurde die Gewerbesteuer im Bundesdurchschnitt im laufenden Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozentpunkte erhöht. Die Grundsteuer B stieg sogar um 4,0 Prozentpunkte an.

Besonders stark nahm die Gewerbesteuerbelastung mit einem Anstieg um 23,3 Prozentpunkte in Bremen zu. In Thüringen lag der Anstieg dagegen mit 1,1 Prozentpunkten auf dem Niveau des Bundesdurchschnitts. Dass es auch in die andere Richtung geht, zeigt Sachsen-Anhalt. Die Stadt Quedlinburg senkte den Hebesatz um 10 Prozentpunkte, sodass der Landesdurchschnitt insgesamt um 0,2 Prozentpunkte zurückging. Mit einem durchschnittlichen Gewerbesteuerhebesatz von 424,2 Prozent ist

Thüringen nur noch 4 Prozentpunkte vom Bundesdurchschnitt von 428,3 Prozent entfernt. Im Ranking der Bundesländer weist Thüringen die sechsthöchste Gewerbesteuerbelastung auf. In den neuen Bundesländern verfügt lediglich Sachsen über höhere Gewerbesteuerhebesätze.

Die Grundsteuer B hatte den stärksten Steueranstieg mit 23,6 Prozentpunkten in Hessen.

Thüringens Hebesätze veränderten sich um 4,0 Prozentpunkte gleichlaufend mit dem Bundesdurchschnitt. Dagegen ging die durchschnittliche Belastung in Sachsen-Anhalt um 1,9 Prozentpunkte zurück. Ursache waren Hebesatzsenkungen um 50 Prozentpunkte in Merseburg und um 25 Prozentpunkte in Köthen.

Der durchschnittliche Grundsteuer B-Hebesatz beträgt in Thüringen 446,9 Prozent, der Bundes­­durchschnitt erreicht 471,4 Prozent.

Im Bundesländervergleich weist Thüringen die achthöchste Belastung auf. In den neuen

Bundesländern verfügen Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen über im Durchschnitt höhere Grundsteuerhebesätze.

Die Erhebung der Grund- und Gewerbesteuern mit kommunal festgelegten Hebesätzen werden in der Regel mit dem unterschiedlichen Leistungsangebot der Kommunen gerechtfertigt. Die Steuerbelastung wird als Preis für die von der Kommune bereitgestellten Leistungen verstanden. Ein gutes kommunales Leistungsangebot ist gewerbeattrahierend, während hohe Hebesätze Ansiedlungsentscheidungen negativ beeinflussen. Der schleichende Steueranstieg in Thüringens Kommunen wird daher die Standortattraktivität beeinflussen.

Ihr Ansprechpartner: Dr. Jan Pieter Schulz S 03681 362-406 Y schulz@suhl.ihk.de

Projekt Hohe Geba von Bürgern gekippt Studie der IHK Südthüringen bescheinigte dem Konzept des Besucher- und Erlebniszentrums Hohe Geba eine hohe Anziehungskraft, sieht aber Schwächen im Betreiberkonzept.

Die Potenzialanalyse, die von der IHK Südthüringen, dem Landratsamt Schmalkalden-Meiningen und dem Regionalverbund Thüringer Wald e. V. in Auftrag gegeben wurde, bescheinigte dem Konzept Hohe Geba mit dem prägnanten schiefen Turm eine hohe Anziehungskraft. Insbesondere die Verknüpfung des Outdoor-Erlebnisses auf der begehbaren Umlaufbahn mit einer interaktiven Ausstellung fand die Anerkennung der Gutachter der BTE Tourismusund Regionalberatung. Der schiefe Turm mit seiner außergewöhnlichen Architektur sollte das Highlight des Besucher- und Erlebniszentrums werden. Auch bescheinigte die Studie dem Konzept das Potenzial, 25 bis 50 Vollzeitarbeitsplätze in der Region zu schaffen, die Bettenauslastung um zwei Prozent zu Anzeige

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erhöhen und 10 000 Übernachtungen zusätzlich zu generieren. Jedoch wies das Beratungsbüro in seiner Studie auch auf Schwächen im Konzept des Großprojektes hin: Nach Einschätzung der Tourismusexperten waren die veranschlagten Kosten im laufenden Betrieb zu niedrig kalkuliert. Insbesondere hinsichtlich der Personal- und Wartungskosten hätte Nachbesserungsbedarf bestanden. Nach Anpassung der Kosten hätte das Objekt ab ca. 150 000 Besuchern die Gewinnzone erreicht. Die Bevölkerung des Landkreises Schmalkalden-Meiningen teilte offenbar die Sorgen zur Wirtschaftlichkeit des Objektes. Am 14. September 2014 sprachen sich ca. 59 Prozent der Abstimmenden gegen die geplante Investition aus.

41 Prozent, darunter ein Großteil der benachbarten

Kommunen, stimmten für den Bau des Besucherund Erlebniszentrums.

Damit ist die mitunter sehr emotional geführte Debatte nun vorerst beendet. Es bleibt zu hoffen, dass beide Seiten zurück zu einem fairen Umgang miteinander finden. Dr. Ralf Pieterwas, Hauptgeschäftsführer der IHK Südthüringen dazu: „Es steht für uns außer Frage, dass die Thüringer Rhön und die Hohe Geba im Besonderen touristisch gestärkt werden müssen. Nach der Ablehnung des Besucherund Erlebniszentrums mit schiefem Turm durch den Bürgerentscheid bleibt zu hoffen, dass Befürworter und Gegner an einen Tisch zurückkehren, um gemeinsam einen neuen Plan für die Thüringer Rhön zu entwerfen, der möglichst von einer breiten Mehrheit der Bevölkerung mitgetragen wird. Ein offener Ideenwettbewerb, begleitet vom Kreistag, könnte ein Weg dafür sein.“

© Gerd Altmann/pixelio.de

Wussten Sie schon…

1,5

Prozent Umsatzzuwachs haben die Südthüringer Industriebetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten im Jahr 2013 gegenüber dem Vorjahr erzielt. Südthüringens Industrie wuchs damit außerordentlich stark. Der Thüringer Durchschnitt erreichte ein Prozent Wachstum, für Deutschland insgesamt ergab sich ein Rückgang um 0,3 Prozent. Die Erfolgsmeldung für Südthüringen ist erfreulich, das Jahr 2013 liegt aber bereits in einiger Vergangenheit. Hier wirken statistische Zeitverzögerungen, sog. “TimeLags“. Die Daten für die Industriebetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten werden mit einem Lag von ca. neun Monaten veröffentlicht. Bereits früher stehen Daten für Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten zur Verfügung. Die größeren Betriebe werden monatlich befragt und die Daten können bereits nach drei Monaten ausgewertet werden. Dagegen erfolgt die Befragung der kleineren Betriebe jährlich.

Im Jahr 2013 gab es im IHK-Bezirk Süd­ thüringen in der Industrie 462 Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten, jedoch nur 222 Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten.

Während man mit den Daten für die größeren Betriebe recht zuverlässig das konjunkturelle Geschehen in der Leitbranche Industrie beschreiben kann, erlauben die Daten unter Einschluss kleinerer Betriebe auch strukturelle Untersuchungen. So können etwa die Umsatzentwicklung und die Entwicklung des Exportgeschäfts für einzelne Industriezweige analysiert werden. Außerdem werden die Strukturdaten zum Vergleich des IHK-Bezirks mit anderen Regionen hinsichtlich des Industrialisierungsgrads und der Produktivität verwendet. Hierzu folgende Informationen: In Südthüringen gab es im Jahr 2012 (denn die Lags bei der Veröffentlichung der Bevölkerungsdaten sind noch länger) 983 Industriebeschäftigte je 10 000 Einwohner, der Bundesdurchschnitt betrug 743 Industriebeschäftigte. Auf 10 000 Einwohner kamen in Südthüringen zwölf Industriebetriebe, in Deutschland waren es sechs. Die Produktivität erreichte im Jahr 2013 jedoch in Südthüringen mit 191.387 Euro lediglich 66 Prozent des Bundesdurchschnitts.

IHK-Regional · IHK-Regional · IHK-Regional

Baustellenmanagement und Koordination der Straßenbaustellen verbessern Eine leistungsfähige Infrastruktur ist von zentraler Bedeutung für die Wirtschaft und die Bevölkerung. Aus diesem Grund gehören die Sanierung und der bedarfsgerechte Ausbau der Infrastrukturnetze zu den zentralen Forderungen der IHK Südthüringen.

In der Südthüringer Unternehmerschaft besteht grundsätzlich ein hoher Toleranzlevel, wenn es um Einschränkungen und Behinderungen im Zuge notwendiger Baumaßnahmen geht. Eine Situation, wie sie sich diesen Sommer in Südthüringen und insbesondere im Raum Neuhaus am Rennweg im Landkreis Sonneberg dargestellt hat, übersteigt jedoch das erträgliche Maß. Besonders Unternehmen der Einzelhandels- und Tourismusbranche haben aufgrund der schwierigen Verkehrssituation erhebliche wirtschaftliche Einbußen verzeichnet.

Ihnen fehlte aufgrund der Vielzahl gleichzeitiger Baustellen, Straßensperrungen und Umleitungen schlichtweg die Möglichkeit, sich angemessen auf die Situation einzustellen. Nach Auffassung der IHK Südthüringen müssen das Baustellenmanagement und die Koordination verschiedener Bau- und Aufgabenträger verbessert werden. Das Beispiel der Sperrung der B 281 am Lichter Berg hat gezeigt, dass es an den Zuständigkeitsgrenzen von Landkreisen und Straßenbauämtern in der Abstimmung hapert. Insgesamt wünscht sich die Wirtschaft einen flexibleren Umgang mit Straßensperrungen und Baumaßnahmen, der dem regionalen Verkehrsfluss und den Bedürfnissen vor Ort stärker Rechnung trägt.

© Sebastian Göbel/pixelio.de

Seitens der IHK Südthüringen hofft man in Zukunft auf eine Entspannung der Situation im Straßenbau durch die von Bundesverkehrsminister Dobrindt zugesagte sogenannte „Überjährigkeit der Investitionsmittel“. Dadurch wird das zugesagte Geld für Infrastrukturmaßnahmen am Jahresende künftig nicht mehr verfallen, was wiederum die Planbarkeit der Mittelverwendung erhöht. Dies eröffnet den Behörden dringend benötigte Spielräume für flexiblere und dynamischere Investitionen, die auch für eine zeitliche Entzerrung von Straßenbaumaßnahmen genutzt werden können.

Ihr Ansprechpartner: Mario Dammköhler S 03681 362-132 Y dammkoehler@suhl.ihk.de

Die GALA der Initiative Erfurter Kreuz e. V. Die Initiative Erfurter Kreuz e. V. organisiert alle zwei Jahre für geladene Gäste, Unternehmensvertreter aus der Region und für Kunden der Mitgliedsunternehmen sowie vor allem für Mitarbeiter aus den Unternehmen der Initiative ein Event der Spitzenklasse: die GALA am Erfurter Kreuz. „Lassen Sie sich wieder überraschen!“ unter diesem Motto wird am 25. Oktober 2014 um 19:30 Uhr die 2. GALA in der Ley-Villa, einem der repräsentativsten Gebäude Arnstadts, eröffnet.

Die Organisatoren der Initiative Erfurter Kreuz freuen sich darauf, den Vertretern der Unternehmen gemeinsam mit ihren Ehepartnern und Geschäftsfreunden Gelegenheit zu geben, sich in einem exklusiven Rahmen zu treffen, gemeinsam zu feiern und auf die zukünftige Zusammenarbeit zu blicken.

Ein ausgesuchtes kulinarisches und künstlerisches Programm wird die GALA 2014 umrahmen.

Weitere Informationen zum Programm finden Sie unter www.iek-galaball.de.

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5,5 Prozent – und das ist besser als der Bundesdurchschnitt. Die Jugendarbeitslosigkeit läuft Dr. Traut zufolge gegen null, auch hätten sich die Wanderungssalden verbessert.

Selbstbewusst und Feierlaune Analysen, Ausblicke, Preisverleihung und gute Gespräche: Die IHK Südthüringen empfing zu ihrem Jahresempfang 2014 rund 500 Gäste.

Eine gehörige Portion Lokalpatriotismus und einen kräftigen Schuss Ironie gab es zum Auftakt des Jahresempfangs 2014 der IHK Südthüringen. Die Gruppe „Wir Suhler“, deren Video zu Jahresbeginn im Netz für Furore sorgte, gab eine Liebeserklärung mit Augenzwinkern an die Region ab – durchaus auch mit „Bildern, die man nicht in Hochglanzprospekten findet“, wie IHK-Präsident, Dr. Peter Traut, befand. Licht und Schatten also, die symbolisierten: Die Region ist stark – hier zu bleiben und sich zu engagieren lohnt sich. Aber: Es gibt auch noch eine Menge zu tun.

Eine gute Vorlage also für den Auftakt des Jahresempfangs, zu dem rund 500 Unternehmer sowie Vertreter aus Politik und Verwaltung am 1. September ins Suhler Congress Centrum gekommen waren. IHK-Präsident, Dr. Peter Traut, stand Moderatorin, Kristin Lenk, Rede und Antwort. In seiner Analyse kam er ohne Umwege gleich zur Sache. „Die Stimmung in den Unternehmen ist tatsächlich so gut wie nie“, sagte er. Mit Sorge beobachtet allerdings auch die Südthüringer Wirtschaft die politischen Krisen in der Welt. „Trotz Optimismus haben wir große Bedenken.“ Hier könnten die Unternehmen noch nicht absehen, was auf sie zukomme. In anderer Hinsicht weiß man dies allerdings bereits genau, denn die Politik hat hierfür schon die Weichen gestellt. Durch die Rente mit 63 werden Dr. Traut zufolge die Unternehmen im Schnitt fünf bis zehn Prozent der Belegschaften verlieren. „In Südthüringen ist der Anteil älterer Beschäftigter noch weitaus höher als anderswo, sodass dieser

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Anteil in einzelnen Betrieben sogar bis zu 15 Prozent gehen kann.“ Und dies sei vor dem Hintergrund des stark gestiegenen Fachkräftebedarfs „ein herber Schlag für die Unternehmen“.

Auch den Mindestlohn werden Dr. Traut zufolge die Betriebe und Kunden deutlich spüren. Er prognostiziert, dass die Region Arbeitsplätze verlieren wird und die Preise in den Branchen Gastgewerbe und Dienstleistung steigen. Mindestlohn und Rente mit 63 alleine könne eine starke Wirtschaft wohl noch schultern. „Doch dabei bleibt es nicht. Die Energiewende und die internationalen Krisenherde kommen noch hinzu.“ In der Summe seien die Belastungen für die Unternehmen dadurch mittlerweile so stark, dass es mit guter Lage und Stimmung alsbald vorbei sein könnte.

Der IHK-Präsident forderte die Politik auf, dieser Entwicklung nicht weiter Vorschub zu leisten und endlich Einhalt zu gebieten. Nur zu sagen „Das müsst ihr aushalten“ und dabei auf gut ausgehandelte Kompromisse zu verweisen, könne wohl nicht der richtige Weg sein.

Doch es sind nicht nur die Entscheidungen in Berlin, die auf die Firmen drücken. Dr. Traut verwies auf das neue Vergabegesetz mit einer Reihe von Sozialkriterien. „Das braucht Thüringen so dringend wie einen Kropf.“ Die jetzige Regelung zur Sonntagsarbeit sei zudem schärfer als in anderen Bundesländern. „Solche Stolpersteine hätten wir nicht gebraucht.“ Der IHK-Präsident sparte nicht mit Kritik. Die Südthüringer Wirtschaft zeigt sich aber selbstbewusst – und das nicht nur zum Jahresempfang. Südthüringen hat eine Arbeitslosenquote von sagenhaften

Diese Tendenz konnte auch Thüringens Finanzminister, Dr. Wolfgang Voß, nur unterstreichen: „Südthüringen ist das wirtschaftliche Kraftzentrum des Freistaates.“ Die heimische Wirtschaft hat vorgelegt. Die Südthüringer Daten insgesamt würden den Thüringer Durchschnitt noch nach oben ziehen. Doch Zahlen sind nicht alles.

Dr. Voß sagte, dass in der Region ein ausgeprägter wirtschaftlicher Instinkt als Erfolgsfaktor zu verspüren ist. „In Südthüringen haben wir es mit einem Unternehmertyp zu tun, der den Willen zum Erfolg mit gesellschaftlicher Verantwortung verbindet.“ Hier werde nicht nur nach den Aktienkursen geschaut.

Prof. Dr. Clemens Fuest, Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), begeisterte mit seiner Festrede.

Mit Prof. Dr. Clemens Fuest hatte sich die IHK einen hochkarätigen Festredner eingeladen.

Schließlich ist er nicht nur Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung, sondern auch Berater der Bundesregierung. „Prof.

Fuest verteilt Wahrheiten und untermauert diese wissenschaftlich“, befand IHK-Präsident, Dr. Peter Traut, nach seinem Vortrag. Und der Experte aus Mannheim hatte dabei kein Blatt vor den Mund genommen. Die aktuelle Wirtschaftslage und die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung nahm er

unter die Lupe und kam dabei dennoch nicht an der politischen Großwetterlage und den Krisen, die auf die Wirtschaft drücken, vorbei. Sein Hauptaugenmerk galt aber der Entwicklung in Deutschland selbst.

Dass die eigentlichen Ziele der Energiepolitik verfehlt werden, nannte Prof. Fuest einen Skandal. Weder würden die Umwelt geschützt, noch die Versorgungssicherheit gewährleistet oder die Energiekosten begrenzt. Der Ökonom sieht mit Sorge „neue Subventionsorgien“. Statt erneuerbare Energien konkurrieren zu lassen, werde ein planwirtschaftlicher Ausbau betrieben.

Es gebe keinen Anreiz darüber nachzudenken, wann Strom erzeugt wird und ob jemand das Produkt überhaupt brauche. „Es wird produziert – egal wann – und die Vergütung wird gezahlt“, benannte Prof. Fuest eine der Schwachstellen dieser Problematik. Zudem seien dauerhafte europäische Lösungen notwendig.

Der Experte aus Mannheim mahnte zudem an, die aktuell günstige Lage in Deutschland mehr zu nutzen, um für die sozialen Sicherungssysteme Vorsorge zu treffen. „Die Regierung sieht Geld und wirft es stattdessen gleich raus.“ Er bescheinigte der Bundesregierung in der Renten- und Arbeitsmarktpolitik eine „falsche Richtung“ und warf durchaus auch die Frage auf, wieso Kinderlose in Sachen Rente nicht höher belastet werden? Zum einheitlichen Mindestlohn forderte Prof. Fuest Alternativen ein – so beispielsweise mehr Ausnahmen für Jugendliche und ältere Arbeitnehmer sowie die Kopplung an die regionale Arbeitsmarktentwicklung. Sorge bereite zudem, dass die Ausgaben für Innovationen in kleinen und mittleren Unternehmen zurückgegangen seien. Lob gab es hier für Thüringen: „Bemerkenswert, dass die Politik dies hier erkannt hat.“

der Sonderpreis „Fachkräfte sind Zukunft“ verliehen. Bereits zum zehnten Mal wurde der Preis von der IHK Südthüringen, der Handwerkskammer Südthüringen und den Tageszeitungen Freies Wort, FW Meininger Tageblatt und Süd­thüringer Zeitung vergeben, um besondere Leistungen und starkes Engagement zu würdigen.

Und auch das steht der Südthüringer Wirtschaft gut zu Gesicht: Neben Andreas Kiermeier von der Goldbeck Ost GmbH nahmen mit Petra Waldinger von der MANN+HUMMEL GmbH und Luisa Kynast, Kynast Elektroanlagen GmbH, während der Gala immerhin zwei Frauen die Ehrungen entgegen. (Mehr zum MuT-Preis auf den folgenden Seiten.)

Nach dem Beifall für die Preisträger lud IHK-Präsident, Dr. Peter Traut, die Gäste zum Netzwerken ein. Wenige Tage nach dem Thüringer Wald Firmenlauf und der Netzwerk-Party im Lauftrikot folgten nun interessante Gespräche in feinem Zwirn. Bei einen Glas zum Anstoßen und guten Häppchen hatte die Südthüringer Wirtschaft allen Grund zum Feiern.

Birgitt Schunk

IHK-Präsident, Dr. Peter Traut, berichtetet im Gespräch mit Moderatorin Kristin Lenk von der guten Stimmung in der Südthüringer Wirtschaft, blickte aber mit Sorge auf die politischen Krisen in der Welt.

Ob Prof. Dr. Clemens Fuest mit der „Schwalbe“ gen Mannheim flog, blieb den Gästen der Gala allerdings verborgen. Zumindest war ihm eine solche Heimreise mit dem Kultmoped aus Suhl, das 2014 seinen 50. Geburtstag feierte, angeboten worden – wenn auch mit einem „Augenzwinkern“.

Joachim Scheibe, der Leiter des Suhler Fahrzeugmuseums, hatte einen solchen Vogel auf die Bühne gesteuert und dem Gast als Alternative für die Rückfahrt nach Mannheim wärmstens ans Herz gelegt.

Thüringens Wirtschaftsminister, Uwe Höhn, hatte in seinem Grußwort schließlich angekündigt, dass die Förderpolitik sich künftig vor allem auf Innovationen konzentrieren werde. „Diese brauchen wir als Wachstumsmotor.“ Die Wirtschaftsförderung im Lande sei auch weiterhin nötig, wenn auch nicht in dem Maße wie vor zwanzig Jahren. Er wertete es zudem als positives Zeugnis wirtschaftlicher Entwicklung, wenn die Unternehmen nicht mehr ganz so bedürftig seien.

Nach Analysen, Kritik sowie Empfehlungen an die Politik gab es schließlich den Höhepunkt des Abends: Die Verleihung der Unternehmemspreise MuT. Die Thüringer Niederlasssung der Goldbeck Ost GmbH ist zum „Unternehmen des Jahres 2014“ gekürt worden. Der Sonderpreis „Aufstieg durch Innovation“ ging an die Kynast Elektroanlagen GmbH in Dermbach. Der MANN+HUMMEL GmbH aus Sonneberg wurde

Die Gruppe „Wir Suhler“ bot den Gästen eine musikalische „Liebeserklärung“ an die Region.

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TITEL

Die strahlenden Gewinner der MuT-Preise 2014: Als „Unternehmen des Jahres“ wurde die Thüringer Niederlassung der Goldbeck Ost GmbH geehrt. Niederlassungsleiter Andreas Kiermeier (4. v. l.) nahm den Preis mit großer Freude entgegen. Petra Waldinger (3. v. l.), Personalchefin der MANN+HUMMEL GmbH, Sonneberg, bekam den MuT-Sonderpreis „Fachkräfte sind Zukunft“. Luisa Kynast (4. v. r.), Juniorchefin der Kynast Elektroanlagen GmbH in Dermbach, durfte sich über den MuT-Sonderpreis in der Kategorie „Aufstieg durch Innovation“ freuen. Die Preise wurden überreicht von Torsten Klose (l.), Leiter der Suhler Verlagsgesellschaft, Uwe Höhn (2. v. l.), Thüringer Wirtschaftsminister, Dr. Peter Traut (3. v. r.), Präsident der IHK Südthürigen, Dr. Wolfgang Voß (2. v. r.), Thüringer Finanzminister und Helmut Adamy (r.), Präsident der HWK Südthüringen.

„Es ist gut, dass unsere Kunden die Stars sind“ Die Thüringer Niederlassung der Goldbeck Ost GmbH ist das „Unternehmen des Jahres“. Was 1994 mit 19 Mitarbeitern begann, ist inzwischen in manchen Bereichen zum Kompetenzzentrum der Goldbeck-Gruppe geworden.

Andreas Kiermeier leitet die Niederlassung Thüringen der Goldbeck Ost GmbH.

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Andreas Kiermeier und seine fast 50 Kollegen sind es gewohnt, eher im Hintergrund zu agieren. Dabei ist wahrscheinlich jeder schon einmal an einer Bautafel des Unternehmens vorbeigefahren. Kiermeier leitet seit zwei Jahren die Thüringer Niederlassung der Goldbeck Ost GmbH. „Es ist völlig in Ordnung, dass unsere Auftraggeber in der Öffentlichkeit stehen und nicht wir. Sie sind es schließlich, die Geld in die Hand nehmen und investieren“, sagt der Erfurter, der in Weimar Bauingenieur studiert hat. Seit 1999 ist er im Unternehmen, hat erlebt, wie Goldbeck in Thüringen gewachsen ist. Insgesamt wurden aus der regionalen Goldbeck-Niederlassung heraus allein in Thüringen seit der Gründung im April 1994 über 250 Projekte mit einem Gesamtvolumen von über 550 Millionen Euro realisiert. Zählt man die realisierten Projekte in anderen Bundesländern hinzu, erhöht sich die Projektzahl auf mehr als 300 und das Volumen auf über 700 Millionen Euro.

Die Stärke von Goldbeck sei es, den Kunden alles aus einer Hand bieten zu können. Natürlich, in Erfurt und Suhl sitzen vor allem die Ingenieure, die Planer, die die Bauvorhaben der Kunden begleiten.

TITEL Die kommen zum allergrößten Teil aus dem Mittelstand. An Ausschreibungen der öffentlichen Hand beteiligt sich Goldbeck nur selten. Eine der wenigen Ausnahmen ist denn auch gleich ein ganz besonderes Gebäude: Der Skitunnel in Oberhof. „Es ist eine große Herausforderung, in einem Gebäude permanent Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkts halten zu müssen, egal, ob draußen Sommer ist oder Winter“, erklärt Kiermeier.

Goldbeck hat diese Herausforderung gemeistert.

Wintersportler aus aller Welt nutzen und loben den Oberhofer Skitunnel.

Inzwischen hat sich das Suhler Goldbeck-Büro sogar zum Kompetenzzentrum für Bauwerke entwickelt, in denen Minusgrade herrschen. „Wir bauen von Thüringen aus Logistikhallen für Tiefkühlprodukte in ganz Ostdeutschland bis hinunter nach Nürnberg“, sagt der Niederlassungsleiter. Überhaupt hat sich Thüringen innerhalb der Goldbeck-Gruppe zum Logistik-Kompetenzzentrum gemausert. Alles fing mit dem Auftrag einer großen Handelskette vor einigen Jahren an.

Inzwischen werden die Thüringer Mitarbeiter von ihren Goldbeck-Kollegen aus ganz Deutschland kontaktiert, wenn Kunden eine große Logistik-Halle brauchen.

Produktionshallen, Unternehmensstandorte, das ist die Spezialität von Goldbeck. „Was die wenigsten wissen: Wir bieten nicht nur die Planung, sondern wir setzen auch den kompletten Bau um“, sagt Kiermeier. Schließlich fertigt Goldbeck in mehreren Werken in ganz Deutschland Bauelemente – aus Beton, aus Stahl und aus Leichtmetall. Dieses Bausystem wurde von der Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen im Jahr 2012 ausgezeichnet.

Kiermeier nennt es den Baukasten. „Auch wenn ich bei Kunden diesen Begriff vermeide.“ Doch tatsächlich setzt Goldbeck bei seinen Projekten auf Standard-Bauelemente. Aus diesen werden die individuellen Kundenwünsche dann in die Wirklichkeit umgesetzt.

Kiermeier und seine Mannschaft begleiten die Kunden jedoch nicht nur in der reinen Bauphase. „Im Prinzip kann der Kunde zu uns kommen, wenn er den Entschluss gefasst hat, dass er investieren möchte“, erklärt Kiermeier. Die Goldbeck-Mitarbeiter helfen bei der Suche nach einem geeigneten Grundstück, können Hinweise zu passenden Förderprogrammen geben und entwerfen dann ein Gebäude, das zu den Wünschen des Kunden passt. „Am glücklichsten bin ich immer dann, wenn unsere Kunden am Ende zufrieden sind. Im Idealfall

so zufrieden, dass sie auch bei ihrem nächsten Bauvorhaben zu uns kommen“, so Kiermeier. Dabei spielt es keine Rolle, ob dieses nun in Thüringen oder anderswo in Deutschland realisiert werden soll. „Wir wollen, dass unsere Kunden im Idealfall immer den gleichen Ansprechpartner haben. Wenn also einer unserer Kunden in Baden-Württemberg bauen will, dann kann er sich trotzdem an unsere Thüringer Niederlassung wenden“, sagt Kiermeier.

In der Bauphase werde das Projekt dann vermutlich an einen Bauleiter aus der nächstgelegenen Goldbeck-Niederlassung vor Ort übertragen. „Doch wir sind der erste Ansprechpartner.“ Insgesamt ist die Vernetzung innerhalb des Familienunternehmens mit Stammsitz in Bielefeld hoch. Die Kollegen würden sich untereinander austauschen, wenn sie zur Umsetzung eines Projektes auf Fachwissen von anderen Standorten angewiesen sind.

Die Goldbeck-Gruppe existiert seit 45 Jahren als inhabergeführtes Unternehmen. Im Jahr 2013 lag der Umsatz bei 1,3 Milliarden Euro. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen 3 300 Mitarbeiter an 38 Standorten. „Innerhalb dieser Strukturen sind wir aber komplett eigenständig, agieren wie ein kleines Unternehmen“, sagt Kiermeier. Wie ein Unternehmen mit viel Mut, wie die Jury befand.

Von Dermbach mit Know-how in die Welt hinaus Die Kynast Elektroanlagen GmbH aus Dermbach in der Rhön erhielt den MuT-Sonderpreis in der Kategorie „Aufstieg durch Innovation“.

geplant war. Seine Frau Sybille und er hätten die Kinder schon früh in ihre betrieblichen Entscheidungen eingebunden. „Zum Beispiel, als wir unser Firmengebäude hier in Dermbach gekauft haben.“ So seien die Kinder hineingewachsen. Sie sind die erste Generation in der Unternehmensführung, die keinen klassischen Handwerksberuf gelernt hat. Im Eingang hängen drei Meisterbriefe aus dem Elektrohandwerk.

Daneben die Bachelor- und Master-Urkunde von der TU Dresden von Tochter Luisa. ,,Es tut dem Unternehmen gut, dass andere Sichtweisen zu denen des Handwerks hinzukommen. Die Anforderungen wachsen ständig“, sagt Christoph Kynast.

Vom traditionellen Handwerksunternehmen hat sich die Firma Kynast seit der Wende weit entfernt. „Wir waren immer ein kleiner Familienbetrieb, so haben wir nach der Wende auch weitergemacht, als Zwei-Mann-Unternehmen.“

Christoph Kynast ist der heutige Geschäftsführer der Kynast Elektroanlagen GmbH. Er leitet das 1917 gegründete Familienunternehmen mit seinen beiden Kindern Luisa und Andreas.

Gleich im Eingang der Kynast Elektroanlagen GmbH in Dermbach in der Rhön bekommen Besucher einen Überblick über die Firmengeschichte. „Hier hängen die Urkunden von vier Generationen“, sagt Christoph Kynast, Geschäftsführer des Handwerksunternehmens. Die vierte und die fünfte Generation

lenken inzwischen die Geschicke. 2010 übernahm Christoph Kynast von seinem Vater Peter Kynast das Unternehmen. Längst hat Christoph Kynast seine Kinder Luisa und Andreas ins Unternehmen geholt. „Es hat sich so ergeben“, sagt Kynast auf die Frage, ob der Einstieg der Kinder ins Unternehmen

Inzwischen beschäftigt Kynast 100 Mitarbeiter, hat das Know-how auf mehrere Tochterfirmen und Standorte in Deutschland und Europa verteilt.

Heute gehört die Kynast Elektroanlagen GmbH zu den wenigen Firmen in Mitteldeutschland, die ihren Kunden neben der klassischen Elektrotechnik auch die Gebäudeautomatisierung, die Gebäudeleittechnik und den Schalt-und Steuerungsanlagenbau (w&k Elektrotechnik GmbH) anbieten kann.

Südthüringische Wirtschaft 10/2014

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TITEL Diese Kombination hilft gerade bei Großprojekten.

Und von denen realisiert Kynast so einige.

Das Logistikzentrum eines Buchgroßhändlers in Thüringen stattet die Kynast Elektroanlagen GmbH im Moment mit der Gebäudeautomation und der Gebäudeleittechnik aus. Neben Hotelketten zählen vor allem Logistiker sowie Industrie- und Gewerbeobjekte zu den Referenzen. „Natürlich sind wir auch für unsere Stammkundschaft in unserer Region täglich unterwegs“, sagt Kynast.

Selbst auf dem Großflughafen BER in Schönefeld hat das Unternehmen aus Dermbach gearbeitet. „Mit Erfolg“, sagt der Chef. „Unsere Anlagen sind in Betrieb und werden bereits regelmäßig durch unsere Firma gewartet.“ Im Terminal selbst hatte das Unternehmen nicht gearbeitet. „Schon bei der

Planprüfung wurden unsere Kollegen misstrauisch. „Wir haben darauf gedrungen, dass ein unabhängiger Brandschutzsachverständiger die Pläne prüft und dessen Hinweise haben wir umgesetzt.“ Im Ausland ist die Kynast Elektroanlagen GmbH vor allem mit ihren Schalt- und Steuerungsanlagen aber auch mit Elektroanlagen in Großbritannien und Bulgarien aktiv. Das klingt zunächst wie ein Widerspruch, sind es doch vor allem Firmen aus Osteuropa, die deutsche Baustellen bevölkern. „Unser Können ist im Ausland gefragt“, sagt Kynast. Vor allem dort, wo deutsche Unternehmen Niederlassungen im Ausland bauen und heimische Standards umsetzen wollen. Der heutige Erfolg sei auch das Ergebnis richtiger Entscheidungen. „Wir haben zu den richtigen Zeitpunkten unser

Geschäftsfeld der Elektroinstallation ausgebaut und sukzessiv mit verwandten Geschäftsfeldern erweitert.“ Die Firmenphilosophie sei zudem von dem Leitsatz des Subsidiaritätsprinzips geprägt: Miteinander – voneinander – füreinander lernen. „Davon profitieren letztendlich unsere Kunden.“ Kynast hebt hervor: ,,Möglich war diese Entwicklung vor allem durch unsere engagierten und hochqualifizierten Mitarbeiter der Kynast Elektroanlagen GmbH, der w&k Elektrotechnik GmbH und der Kynast Ltd.“ Die Jury überzeugte vor allem der Mut des Unternehmens, sich neuen Herausforderungen zu stellen. „Die Innovationskraft von Kynast ist außergewöhnlich und beispielgebend für ein Handwerksunternehmen“, heißt es in der Begründung der Jury.

Teil eines Welt-Konzerns, aber fest in der Region verwurzelt Die MANN+HUMMEL GmbH Sonneberg wurde mit dem MuT-Sonderpreis „Fachkräfte sind Zukunft“ ausgezeichnet.

Dr. Thomas Lange-Stalinski leitet seit August 2014 das Sonneberger Werk der MANN+HUMMEL GmbH.

Die Jury würdigt damit die außergewöhnlichen Bemühungen des Unternehmens, Fachkräfte zu finden und sie auch langfristig an das Unternehmen zu binden. Aus Sicht der Jury ist dabei die Mischung aus harten und weichen Faktoren beispielhaft.

MANN+HUMMEL vergütet nach Tarif der Nordostchemie. Hinzu kommen übertarifliche Zulagen, ein komfortables Arbeitsumfeld und Qualifizierung im dualen Studium per Berufsakademie.

doch ist das Sonneberger Werk fest in der Region verwurzelt. Werk- und Personalleitung pflegen engen Kontakt zu den Berufsschulen und Ausbildungszentren der Region. Das Unternehmen stellt Mitarbeiter als Prüfer zur Verfügung, wenn es alljährlich darum geht, dass Auszubildende aus ganz Südthüringen ihre Abschlussprüfungen ablegen.

Dafür werden die Mitarbeiter von ihrer regulären Tätigkeit freigestellt.

Natürlich ist das Sonneberger Werk von MANN+HUMMEL mit seinen rund 440 Beschäftigten Teil des weltweit aufgestellten Automobilzulieferers MANN+HUMMEL mit Stammsitz im baden-württembergischen Ludwigsburg. Vieles, was in Sonneberg den Mitarbeitern zugute kommt, gehört sicher zu den Standards im Konzern. Und

Zudem bemüht sich das Unternehmen, seinen Beitrag zur Stärkung der Region zu leisten. Und das nicht nur, indem es attraktive Arbeitsplätze und ein angenehmes Umfeld anbietet. MANN+HUMMEL ist Mitglied im Verein WIR, der sich die Werbung für die Wirtschaftsregion Sonneberg und Oberfranken auf die Fahnen geschrieben hat.

10 Südthüringische Wirtschaft 10/2014

Darüber hinaus genießt der Sonneberger Standort eine besondere Position innerhalb des MANN+HUMMEL-Konzerns, obwohl er mit seinen rund 440 Mitarbeitern im Vergleich zur Gesamtgröße des Unternehmens klein ist. Mehr als 15 000 Menschen arbeiten weltweit bei MANN+HUMMEL. Rund 2,7 Milliarden Euro Umsatz machte der Konzern im vergangenen Jahr. Kernkompetenzen des Unternehmens sind Filter für die Auto- und Maschinenindustrie sowie Saugrohre aus Kunststoff. Und genau hier kommt der Standort Sonneberg ins Spiel. Nicht selten werden neue Produkte am Standort Sonneberg für die weltweite Serienproduktion vorbereitet. Von den Sonnebergern haben schon neue Standorte in den USA, Brasilien, Indien, China, Korea und Thailand gelernt.

Die Werkzeuge zur Herstellung der Kunststoffteile entstehen zu einem großen Teil im eigenen Werkzeugbau. Und auch bei den Montageanlagen setzt MANN+HUMMEL meist auf Anlagenhersteller aus der Region.

Die Gewinnung von Nachwuchs, das bedeutet bei MANN+HUMMEL nicht nur die übliche duale Ausbildung. Seit Jahren arbeitet der Sonneberger Standort eng mit der Berufsakademie in Eisenach zusammen und bietet Bewerbern die Ausbildung im dualen Studium an. Die Vorteile, die sie als Mitglied der MANN+HUMMEL-Familie genießen, können sich Bewerber in einer eigenen Broschüre anschauen. Dort finden sich Themen wie betriebliche Altersvorsorge, Weiterbildung, Gesundheits- und Sportangebote. Für die MuT-Jury Argumente, die zur Preisverleihung in der Kategorie „Fachkräfte sind Zukunft“ geführt haben, weil auch MANN+HUMMEL ein Unternehmen mit Mut ist.

Jolf Schneider

Regionalmarketing

Thüringer Wald Firmenlauf 2014zur war wieder voller Erfolg!

Das neue Veranstaltungsformat Fachkräftegewinnung Über 4 000 Teilnehmer und Fans kamen zur sportlichsten Netzwerkparty der Region und Imagepflege – Melden Sie Ihr Unternehmen jetzt an!

Das Event INDUSTRIE INTOUCH Thüringer Wald unterstützt die Gewinnung und Sicherung von Fachkräften und bietet für alle Industrieunternehmen und industrienahen Dienstleister im Thür­ inger Wald die ideale Plattform, sich als zukunftsfähiges Unternehmen und attraktiver Arbeit­ geber zu präsentieren, die Bekanntheit in der Region Thüringer Wald zu erhöhen und sich mit anderen Unternehmen zu vernetzen. Begleitet von einer breit angelegten Marketingkampagne öffnen am 29. Oktober 2014 die teilnehmenden Firmen von 17:00 bis 22:00 Uhr ihre Türen und gewähren auf ganz individuelle Weise der Öffentlichkeit exklusive Einblicke hinter die Kulissen, die Produktion oder in verschiedenste Berufe.

Mit traumhaften Laufbedingungen und von der Sonne begleitet, startete der Thüringer Wald Firmenlauf am 27. August 2014 in die nächste Runde. Pünktlich um 18:00 Uhr ging das RekordTeilnehmerfeld, das ein beeindruckendes Bild bot, auf die 4,5 km lange Strecke rund um die Oberhofer Hochwertige DKB-Ski-ARENA. Pharmatechnik Zum fünften Mal in Folge HPT wurde der Teilnahmerekord geknackt. Von den GmbH & Co. KG, Neuhaus/Rwg. angemeldeten 3 707 Läufern und Nordic Walkern gingen 329 und damit über 600 Teilnehmer „Die HPT3 Hochwertige Pharmatechnik GmbH &mehr als im über die Ziellinie. konzernunabhänSie kamen aus 250 Co. KG Vorjahr ist ein mittelständischer Unternehmen und wurden von den hunderten giger Systemlieferant für Primärpackmittel aus mitgereistender Fans angefeuert und bejubelt.

Kunststoff, unter kontrollierten ReinraumbeDer Thüringer Wald Firmenlauf hat für erneut unter dingungen Komplettverpackungen Pharmazie, Beweis gestellt, die Wirtschaft im Thüringer Diagnostik sowiedass Einzelteile und Baugruppen für Wald läuft. Die sportlichste die Medizintechnik herstellt.Netzwerkparty liegt voll im Trend. Es ist wichtig, dass sich die Unternehmen miteinander und den Teamgeist imam Als einen der vernetzen größten Arbeitgeber in Neuhaus Unternehmen stärken. INTOUCH Thüringer Wald Rennweg ist INDUSTRIE ein ausgezeichnetes Format, um uns als attraktives Ob Ingenieur, oder zu Friseur – zum und innovativesSekretärin Unternehmen präsentieren.

Thüringer Wald Firmenlauf alle Teilnehmer Qualifizierte Mitarbeiter sind gingen unser größtes Kapital gemeinsam mit dem Laufshirt als Visitenkarte und ohne Leistungsdruck auf die Strecke. Ob routinierter Läufer oder Gelegenheitsläufer, dank der verschiedenen Startblöcke konnte jeder sein Tempo finden. Am Schluss zählte aber insbesondere die Teamleistung. Zur anschließenden Siegerehrung wurden die schnellsten Teams geehrt. In den Sonderwertungen wurden die Titel „Schnellste Chefin/ Schnellster Chef“, „Schnellste Azubine/Schnellster Azubi“ und „Schnellste Mitarbeiterin/Schnellster Mitarbeiter“ vergeben. Im Wettbewerb um den Titel „Die Aktivsten“ war es bis zur Auswertung der tatsächlich mitgelaufenen Teammitglieder Geschäftsführer Karl-Heinz Sladek

WIR SIND DabeI:

26 Südthüringische Wirtschaft 5/2014

Die neue Veranstaltung INDUSTRIe INTOUCH berücksichtigt die regionalen bedürfnisse der Unternehmen im Thüringer Wald und bietet viele Vorteile: • Direkte Kontakte zu potenziellen Fach- und Nachwuchskräften • Networking, Stakeholder-und Imagepflege • Vertiefung von Kontakten, z. B. nach Berufsinformationsmessen • Individuelle Gestaltungsfreiheit bei der Unternehmenspräsentation • Koordinierung der Veranstaltung mit spannend.

Am Ende hatte Ansprechpartnern vordie OrtRennsteig Werkzeuge GmbH, die nach den Anmeldezahlen noch auf Rang zwei lag, mit 117 gestarteten Teilnehmern die Naseaufvorn verteidigte ihren und wir sind ständig der und Suche nach engagierTitelFachkräften. zum drittenZudem Mal. Als Höhepunkt des Abends ten verfügt unser Unternehmen wurde dasProduktion, Klinikum Bad Salzungen seinem über eine die nicht nur fürmit unsere „Storchentrupp“ Publikumdarstellt, als das denn „OrigiRegion etwas ganzvom besonderes hier nellste Team“ gekürt. wird unter streng kontrollierten Reinraumbedingungen auf modernsten Anlagen und in einem hoch technisierten Umfeld gemäß den Grundsätzen einer guten Herstellungspraxis (GMP) produziert. Uns ist sehr daran gelegen, unser außergewöhnliches Werk auch in INDUSTRIE INTOUCH vorzustellen.“ Weitere Infos: www.hpt.info

SonnPlast GmbH, Sonneberg „Die Sonnplast GmbH ist ein kunststoffverarbeitenNicht zuletzt sorgte Live-Musik des Unternehmen in die Sonneberg, das vom mit fast 300 JAM-Band-Trio für technologische eine super Atmosphäre Mitarbeitern durch führendeam ProGrenzadler undBaugruppen eine tolle After-Run-Party.

Für zesse Teile und für namhafte Kunden die Verpflegung der Teilnehmer ausreichend der Automobilbranche produziert.war Unser Unternehgesorgt. men ist sehr gut bei unseren Kunden platziert und wird diese erfolgreiche Position weiter ausbauen.

Alle Ergebnisse unter: www.thueringer-wald-firmenlauf.de.

Nach Übernahme der insolventen NS-Kunststofftechnik im März 2013, die seit ca. 20 Jahren am Ihr Ansprechpartner: Standort präsent war, möchten wir die Gelegenheit nutzen, unser „junges“ Unternehmen als wieder Cornelia Grimm erstarkten und potenziellen Arbeitgeber in SüdRegionalmanagerin thüringen zu präsentieren. Im März 2014 haben wir S 03681ersten 362-231 unseren Geburtstag feiern können.

Y grimm@forum-thueringer-wald.de

• Attraktives Leistungspaket mit geringem Organisationsaufwand • Starke öffentliche Wahrnehmung und hohe Präsenz in den Medien Wenn Sie Ihr Unternehmen bis zum 15. Mai 2014 anmelden, können Sie sich attraktive Konditionen sichern. Der endgültige Anmelde­ schluss für Unternehmen ist der 30. Juni 2014.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.industrie-intouch.de.

Wir sind uns einerseits unserer Verantwortung zur Sicherung der Arbeitsplätze bewusst und andererseits haben wir erkannt, dass dies nur mit guten Fachleuten und Mitarbeitern gelingen kann. Ferner möchten wir über dieses Veranstaltungsformat natürlich auch unsere Nähe zur Region Sonneberg Besucheranmeldung und ihren Menschen zeigen. Wir bietenfür sowohl im „INDUSTRIE technischen als auch im INTOUCH kaufmännischen Bereich über Aus- und Weiterbildung Thüringer Wald“interessante läuft Alternativen für potenzielle Interessenten.

Unternehmen aus dem Thüringer Waldsehr Für24uns ist die Teilnahme an diesem Projekt öffnen am 29.

Oktober 2014 im Zeitraum von wichtig und wir wünschen allen Beteiligten einen 17:00 bis 22:00 UhrWir ihrefreuen Türen uns undauf bieten erfolgreichen Verlauf.

Ihr InterBesuchern „Industrie zum Anfassen“.

Schüler, esse und einen interessanten Erfahrungsaustausch Studenten, AusbildungsplatzPraktimit Ihnen getreu unserem Motto:und Start your career kumsbewerber, Arbeitsuchende, Pendler und with plastics and more!“ allgemein Interessierte sind eingeladen, einen exklusiven hinter die Kulissen zu werfen Weitere Infos:Blick www.sonnplast.de und die Unternehmen live zu erleben.

Auf der Veranstaltungshomepage www.industrie-intouch.de können sich Interessenten anmelden. Dort finden sie auch detaillierte Informationen zu den teilnehmenden Unternehmen, von der Branche über Job- und Ausbildungsplatzangebote bis hin zum Programm und der Anfahrtsbeschreibung.

Mit der Online-Anmeldung wird automatisch ein Besucherausweis generiert. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Plätze sind teilweise limitiert.

Geschäftsführer Christoph Müller

SETZT SETZT SICH SICH EINEIN

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SETZT SETZT SICH SICH EINEIN

Europa-Service-Büros zu Welcome-Centern ausbauen ICE-Systemhalt Coburg IHK Südthüringen unterstützt Potenzialanalyse

Eine Folge des Bevölkerungsrückgangs in Thüringen Die regionalen Welcomeist der steigende Bedarf an Fachkräften in der Center sollten nach dem Wirtschaft.

Um diesem zu begegnen, zählt organisierten der IHK SüdthüDie ICE-Trasse Nürnberg-Erfurt als Teil des Vorschlag Tagesrandlage vorgesehen. Aus Sicht der regionasowohl Unternehmen als auch dieEinheit IHK Südthüringen Verkehrsprojektes Deutsche Nr. 8 zu den ringen lenAnlaufstellen Wirtschaft istsowohl dies eindeutig zu wenig, da sich Projekte zur Fachkräftegewinnung aus dem Ausland. für interessierte wichtigsten Projekten des transeuropäischen in der Summeausländische eine ungenügende Anbindung an als auch für UnterVerkehrsnetzes. Mit der geplanten Inbetriebnahme Fachkräfte das Hochgeschwindigkeitsnetz der Bahn ergeben nehmer sein, die sich für diedie IHK Südthüringen und Professionalität und Nachhaltigkeit spielten leider der Neubaustrecke (NBS) Ebensfeld-Erfurt im würde.

Deshalb streben Integration vonCoburg Fachkräften bei einem Projekt Personalvermittlung eine Jahr 2017 wirdeiner die Leistungsfähigkeit dieser die IHK zu als Gesamtinteressensvertreter interessieren.

Zudem eherVerkehrsachse untergeordnete Rolle.gesteigert In Folge dessen enorm und dienahm Stadt der Wirtschaft dersollten Region Südthüringen und Informationen über Fördas Image Thüringens allem in Spanien nicht des hier Nordwest-Oberfranken Erfurt zu einem dervor wichtigsten Knotenpunkte die Erstellung einer Potendermöglichkeiten, unerheblich Schaden. Die löblichen Bemühungen, ICE-Fernverkehrs. zialanalyse für zuständige den ICE-Systemhalt Coburg an. Die Behörden, die sogenannten „128 Gestrandeten“ nach dem AnalyseAusbildungs-, soll eine belastbare Argumentationsbasis JobmöglichkeiBekanntwerden des Falls möglichstwerden schnelljedoch zu nichtPraktikaTeile der Region Südthüringen für dieund weiteren Verhandlungen mit der Deutschen Sprachlehrgänge vermitteln, für dieund IHK enormen Südthüringen von denmachten Möglichkeiten Investitionen ten sowie Bahn bilden. abrufbar sein. Aber auch ganz deutlich, ein Welcome-Center allein in Erfurt in dasdass Schienen-Personen-Fernverkehrs-Netz Hilfe zur Integramittelund langfristig ausreichen wird. an praktische profitieren können,nicht da adäquate Anschlüsse Der Bahnhof Coburg muss im Zweistundentakt vonErfurt Familienangehörigen Vielmehr, diese Idee hat die IHKfürzwischendiese und Netzebene, insbesondere die Landkreise tion mit bzw. Nürnberg verknüpft werden. Nur © www.bauwissen.at/pixelio.de bereits Thüringen zeitlich an das Thüringer Wirtschaftsministerium Hildburghausen und Sonneberg, fehlen. Aufgrund von so lasseninsich durch den Bau der ICE-Trasse in den lebenden ausländischen kommuniziert, sollten die vier in Thüringen des geplanten Wegfalls der Systemhalte Lichtenfels Wirtschaftsregionen Nordwest-Oberfranken und sollte Wachstumschancen angeboten werden. heben Geradeund umein Ihr Ansprechpartner: bestehenden Europa-Service-Büros alssogar regionale und Saalfeld besteht im Gegenteil die Gefahr,Fachkräften Südthüringen © michael berger/pixelio.de Personengruppe man sich besonders Welcome-Center ausgebaut werden.

Hier existiedass eine Verschlechterung des Status Quo eintritt.dieseklares Signal für diemuss demographische Zukunftsfäerst wenn auch die Familien ren bereits in Bezugfür aufden europäische Kersten Mey Auch imErfahrungen 4. Nahverkehrsplan Schienen- bemühen, higkeitdenn der Region setzen.

Integration und es sind hohe FremdsprachkompeS 03681 362-223 Personen-Nahverkehr in Thüringen wird auf diese nachgezogen sind, ist die Fachkraft tatsächlich des Dienstleistungsangebotes, beispielsweise im Region gewonnen. tenzen vorhanden.

Y mey@suhl.ihk.de Situation verwiesen und zur besseren Anbindung für die Tourismus, ergaben.

Erfahrungen in anderen Regionen zeigen, dass Südthüringens werden planmäßige ICE-Halte in durch eine systemische Anbindung an das Coburg befürwortet.

Ihr Ansprechpartner: Schnellbahnnetz die Standortattraktivität deutlich erhöht werden konnte und sich neue Chancen Derzeit hat die Deutsche Bahn für den Mario Dammköhler für gewerbliche Ansiedlungen, zur Erschließung S 03681 362-132 Y dammkoehler@suhl.ihk.de von Arbeitskräftepotenzialen sowie zum Ausbau Bahnhof Coburg je zwei Halte pro Richtung in

Das haben wir für Sie erreicht: Breitbandanschluss ist wichtiger Vorgezogene Haushaltsfreigabe für ZIM! Standortfaktor Ausbaugeschwindigkeit erhöhen

Bundestagsabgeordneten (MdB), Mark HauptDas Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand Ihr Ansprechpartner: mann, mit der Bitte, dies im Haushaltsausschuss (ZIM) ist ein bundesweites, technologie- und Anfang konnte uns Mark branchenoffenes Förderprogramm mit für großer Breitbandausbau laut April Bundesregierung bis 2018 Jan Scheftlein Das Konzept der Bundesregierung ein bun- zu thematisieren. reelle Wettbewerbsfähigkeit eines Wirtschaftsinformieren, dass der HaushaltsauRelevanz für die Südthüringer Wirtschaft. Da ist laut Hauptmann 362-210 geschoben – und schon heute ist erkennbar, dass S 03681 desweites Hochgeschwindigkeits-Internet standortes anzusehen ist. Vielmehr sind durch die schuss Finanzmittel für das ZIM bewilligte. das Haushaltsgesetz für Schweitzer 2014 nicht verbesserungsfristgerecht dieweitere Netzleistungen für Industrie 4.0 und Big-Data- Y scheftlein@suhl.ihk.de DIHK-Präsident Eric gestiegenen Anforderungen der InformationstechDamit ist die Fortsetzung der besonders für den verabschiedet wurde, konnten FördermittelAnwendungen nicht ausreichen werden. würdig. „Der Breitbandausbau muss schneller nologien und die zunehmende Digitalisierung der Mittelstand relevanten FuE-Förderung durch das anträge bearbeitet werden.sagte Mit diesem und nicht umfassender erfolgen“, Schweitzer.

Unternehmensabläufe ambitioniertere Ausbauziele Umstand konfrontierte dieaber IHKausdrücklich Südthüringendas den Auch die IHK Südthüringen hat Der DIHK unterstützt Ziel ZIM für 2014 gesichert! notwendig. Die IHK Südthüringen erkennt die mehrfach gegenüber den Medien der Bundesregierung, Deutschland zum realisierten Bemühungen der Landesregierung in verdeutlicht, dass die Breitbandindigitalen Wachstumsland Nummer Sachen Breitbandausbau an. Eine Beschleunigung eins in Europa zu machen. im Aufbau der notwendigen flächendeckenden frastruktur in Südthüringen noch Allerdings wird Infrastruktur ist aber weiterhin notwendig, um die nicht zufriedenstellend ausgebaut der geplante ist. Selbst wenn die weißen Flecken bereits bestehenden Standortnachteile durch eine beteiligt und die Einwände dernicht Wirtschaft Südthüringen ab, da dies einen erheblichen Eingriff Um den Kostenanstieg der Strompreise durch die zu geringe Ausbaugeschwindigkeit weiter auf der Breitbandkarte geringer des DIHK die Bundesregierung in den Bestandsschutz darstellen würde.

Energiewende zu bremsen und die Versorgungsnegativ zu befördern. zu einem Einlenken werden, gibt es imDie ländlichen haben bewegt. geplante Umlagehöhe fürRaum Neuanlagen wird kritisch sicherheit langfristig zu gewährleisten, ist eine noch immer nicht gesehen. Allerdings wird anerkannt, dass auch für Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) erschlossene Gebiete die Betreiber von Eigenversorgungsanlagen einen zwingend notwendig. Im Eckpunktepapier zur Ihr Ansprechpartner: die Grundversorgung mit Ihr Ansprechpartner: angemessenen Beitrag zu einer ihrer Geschwindigkeit VersorgungssicherReform des EEG vom Januar 2014 war vorgesehen, von heit leisten sollten, wenn2 Mbit/s. sie an dasFestzustellen öffentliche gilt Dr. Janet sowohl Neu- als auch Bestandsanlagen mit einer Nußbicker-Lux Jan Scheftlein Stromnetz angeschlossen sind. dass Die IHK Umlage auf die Eigenerzeugung zu belasten. Eine 362-174 S 03681 362-210 hierbei, eineSüdthürinÜbertragungs-S 03681 gen hat geschwindigkeit sich an der Erarbeitung der2 Stellungnahme Belastung der Bestandsanlagen lehnt die© berlin-pics/pixelio.de.

IHK Y scheftlein@suhl.ihk.de von max.

Mbit/s nicht als Y nussbicker-lux@suhl.ihk.de

Erhalt des Anreizes zur Strom-Eigenversorgung auch im EEG 2.0 erforderlich

Südthüringische Wirtschaft 5/2014 17

12 Südthüringische Wirtschaft 10/2014

SETZT SICH EIN

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SETZT SICH EIN

Europa-Service-Büros zu Welcome-Centern ausbauen Thüringer Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz Arbeitsgemeinschaft der Thüringer IHKs plädiert für Anreizmaßnahmen und verstärkte Beratung

Eine Folge des Bevölkerungsrückgangs in Thüringen Die regionalen Welcomeist der steigende Bedarf an Fachkräften in der Center sollten nach dem Wirtschaft.

Um diesem zu begegnen, organisierten Vorschlag der IHK Informationen undSüdthüBeratungen angeboten werden.

Zur Jahresmitte 2014 wurde ein überarbeiteter sowohl als auch die IHK Südthüringen Das ringen Anlaufstellen sowohlim Gebäudebestand Energieeinsparpotenzial EntwurfUnternehmen für ein Thüringer Erneuerbare-EnergienProjekte zur Fachkräftegewinnung aus dem Ausland. ist fürzweifelsohne interessierte erheblich. ausländische Aus Sicht der Thüringer Wärmegesetz (ThürEEWärmeG) veröffentlicht, Fachkräfte als auch für Unter-ob ein zusätzliches ist es allerdings fraglich, nachdem der erste Entwurf bereits im vergangenen IHKs nehmer sein, notwendig die sich fürist, dieda dieses zu einem Professionalität und Nachhaltigkeit spielten Landesgesetz Jahr diskutiert wurde.

Ebenfalls basierend aufleider den Integration von Fachkräften bei einem Projekt einer Personalvermittlung eine erheblich erhöhten bürokratischen Aufwand für die Energiepolitischen Positionen der IHK Südthürininteressieren.führt.

Zudem eher untergeordnete Rolle.

In Folge Betroffenen Mitsollten dem bundesweit gültigen gen, haben die Thüringer IHKs in der dessen jetzt annahm das hier Informationen über För- sind die Rahmenbedas ImageMinisterium Thüringens für vor Wirtschaft, allem in Spanien Erneuerbare-Energien-Gesetz Thüringer Arbeit nicht und dermöglichkeiten, zuständige unerheblich Schaden. Die löblichen Bemühungen, Technologie übermittelten Stellungnahme erneut dingungen für die Nutzung erneuerbarer Energien Behörden, Ausbildungs-, die sogenannten „128 Gestrandeten“ nach dem darauf hingewiesen, dass Markt- und Technolobereits ausreichend geregelt.

Praktika- und JobmöglichkeiBekanntwerden des Falls möglichst schnell zu gieoffenheit gewährleistet werden müssen. ten Ansprechpartner: sowie Sprachlehrgänge vermitteln, machten für die IHK Südthüringen Ihr abrufbar sein. Aber auch ganz deutlich, ein Welcome-Center in Erfurt Aus Sichtdass der Wirtschaft sind Zwangallein und Res­ praktische Hilfe zur Integramittelundabzulehnen, langfristig z.nicht ausreichen wird.

Dr. Janet Nußbicker-Lux triktionen B. der Anschlussund tion03681 von Familienangehörigen Vielmehr, und dieseanIdee hat die IHKVielmehr zwischenS 362-174 Benutzungszwang Wärmenetze. vonnussbicker-lux@suhl.ihk.de bereits in Thüringen zeitlich an das Thüringer Y sollten finanzielle Anreize Wirtschaftsministerium sowie herstellerneutrale lebenden ausländischen kommuniziert, sollten die vier in Thüringen Fachkräften sollte angeboten werden. Gerade um bestehenden Europa-Service-Büros als regionale diese Personengruppe muss man sich besonders Welcome-Center ausgebaut werden. Hier existiebemühen, denn erst wenn auch die Familien ren bereits Erfahrungen in Bezug auf europäische Integration und es sind hohe Fremdsprachkompe- nachgezogen sind, ist die Fachkraft tatsächlich Betroffenheit für die Region gewonnen. tenzen vorhanden. der Wirtschaft signalisiert

Russlandsanktionen

Die IHK Südthüringen hat gegenüber dem Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie (TMWAT) die Betroffenheit der Südthüringer Wirtschaft aus dem Konflikt zwischen Russland und der Ukraine dargestellt. Dazu fand ein Treffen mit dem Staatssekretär, Jochen Staschewski, in Erfurt statt. In der Erklärung der IHK Südthüringen wurde anhand von Unternehmensbeispielen der direkte Bundestagsabgeordneten Mark HauptEinfluss des Konfliktes und (MdB), der Sanktionen der EU mann, mit der Bitte, dies im Haushaltsausschuss gegen Russland auf die wirtschaftlichen Aktivitäten zu thematisieren.

Anfang April konnte dass uns Mark verdeutlicht.

Es wurde dabei vereinbart, sich Hauptmann informieren, dass der Haushaltsauschuss weitere Finanzmittel für das ZIM bewilligte.

Damit ist die Fortsetzung der besonders für den Mittelstand relevanten FuE-Förderung durch das ZIM für 2014 gesichert!

Das haben wir für Sie erreicht: © Andrea Damm/pixelio.de

Vorgezogene Haushaltsfreigabe für ZIM! Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) ist ein bundesweites, technologie- und branchenoffenes Förderprogramm mit großer Relevanz für die Südthüringer Wirtschaft. Da das Haushaltsgesetz für 2014 nicht fristgerecht verabschiedet wurde, konnten Fördermittelanträge nicht bearbeitet werden. Mit diesem Umstand konfrontierte die IHK Südthüringen den

© M_guukaa/Fotolia.com

© www.bauwissen.at/pixelio.de

Ihr Ansprechpartner: Kersten Mey S 03681 362-223 Y mey@suhl.ihk.de

das TMWAT und die IHK in dieser Sache weiterhin austauschen. Des Weiteren wurde vereinbart, dass gemeinsame Informationsveranstaltungen durchgeführt werden. Aktuelle Informationen finden Sie unter: www.suhl.ihk.de (Dok.-Nr. 32792).

Ihr Ansprechpartner:

Ihr Ansprechpartner: Jan Scheftlein S 03681 362-210 Janscheftlein@suhl.ihk.de Scheftlein Y S 03681 362-210 Y scheftlein@suhl.ihk.de

Steuerschuldumkehr bei Metallen IHK-Organisation erreicht Nichtbeanstandungsregelung

Erhalt des vermehrter Anreizes zurin Strom-Eigenversorgung aucherbracht im EEG 2.0 erforderlich Vor dem Hintergrund Betrugsfälle Die Regelung wurde trotzdem in das Umsatzsteuwerden, einvernehmlich noch von der Bezug auf die Lieferung von Metallen und EdelUm den Kostenanstieg der Strompreise durch die metallen hat der Gesetzgeber im sog. „KroatienbeEnergiewende bremsen und die Versorgungsgleitgesetz“ diezuSteuerschuldumkehr bei edlen und sicherheitMetallen langfristig zu gewährleisten, ist eine zum unedlen (Reverse-Charge-Verfahren) Reform des2014 Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) 1.

Oktober beschlossen. Bereits am 19. Juni zwingend notwendig. zur 2014 hat sich der DIHKIminEckpunktepapier seiner Stellungnahme Reform des EEG vom Januar 2014 war vorgesehen, an den Finanzausschuss des Bundestages dazu sowohl Neuals auch Bestandsanlagen mitdereiner negativ geäußert und dafür plädiert, dass Umlage aufdes dieBundesrates Eigenerzeugung zu belasten.des Eine Vorschlag zur Ausweitung Belastung der Bestandsanlagen lehnt die IHK Reverse-Charge-Verfahrens zurückgestellt wird.

ergesetz aufgenommen (§ 13b Abs. 2 Ziffer 11 Südthüringen ab, hat da dies erheblichen Eingriff UStG).

Daraufhin sicheinen die IHK-Organisation in in den Bestandsschutz darstellen Die gleichlautenden Schreiben an daswürde.

Bundesfinanzmigeplante Umlagehöhe für Neuanlagen wirdgewenkritisch nisterium und die Landesfinanzministerien gesehen.

Allerdings anerkannt, dass auch det.

Im Ergebnis wirdwird es nach DIHK-Informationen die Betreiber einen aus dem BMF,von die Eigenversorgungsanlagen uns kurz vor Redaktionsschluss angemessenen zu ihrer Versorgungssichererreichten, eineBeitrag Nichtbeanstandungsregelung bis heit leisten sollten, 2014 wenngeben. sie an Demnach das öffentliche zum 31. Dezember sollte es Stromnetz angeschlossen Südthürinnicht beanstandet werden,sind. wennDiedieIHK Vertragspartgen für hatLeistungen, sich an der die Erarbeitung derDezember Stellungnahme ner bis zum 31.

2014

Steuerschuldnerschaft des leistenden Unternehdes DIHK und1die der Wirtschaft mers nachbeteiligt § 13a Abs. Nr. Einwände 1 UStG ausgehen. haben die Bundesregierung zu einem Einlenken bewegt.

Das BMF-Anwendungsschreiben finden Sie unter: www.suhl.ihk.de.

Ihr Ansprechpartner: Ihr Ansprechpartner: Dr. Janet Nußbicker-Lux S Jan 03681 362-174 Dr. Pieter Schulz Y 03681 nussbicker-lux@suhl.ihk.de S 362-406 Y schulz@suhl.ihk.de Südthüringische Wirtschaft 5/2014 17 Südthüringische Wirtschaft 10/2014 13

EXISTENZGRÜNDUNG UND UNTERNEHMENSFÖRDERUNG

Gründer ​des Monats In unserer Serie „Gründer des Monats“ möchten wir Existenzgründer aus dem IHK-Bezirk Südthüringen vorstellen, die sich durch eine besondere Geschäftsidee auszeichnen.

© R_R/Fotolia.com

Für diese Ausgabe haben wir ein Interview mit René Kay Liebermann geführt.

Lasertechnik für individuelles Design 40-jähriger Jungunternehmer startet in Sonneberg mit innovativen und individuellen Lösungen Herr Liebermann, Ende 2013 haben Sie Ihr Lasertechnik-Unternehmen gegründet, wie gestaltete sich der Weg dahin?

R. K. Liebermann: Mit der Gründung eines eigenen Unternehmens verfolge ich das Ziel, mich im Berufsleben selbst zu verwirklichen und als Alternative zur Arbeitslosigkeit damit auf Dauer meine Existenz zu sichern. Dabei bin ich mir der möglichen Risiken durchaus bewusst, sehe das Vorhaben aber in erster Linie als Herausforderung und Chance. Auf Grund meiner technischen Ausbildung und Berufserfahrung hatte ich die notwendigen Voraussetzungen, die ich dann über mehr als zwei Jahre konsequent verfolgte und am Ende realisieren konnte.

Lasertechnologie findet man heute in vielen Bereichen, wo liegen Ihre Besonderheiten?

R. K. Liebermann: Mich reizt die Flexibilität und Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten.

Unterschiedliche Materialien, wie Glas, Metalle, Kunststoffe, ja selbst Steine lassen sich mit der modernen Lasertechnik bearbeiten; ob per Laserschneiden, -gravur oder auch -beschriftung.

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14 Südthüringische Wirtschaft 10/2014

Bei Hartholz können wir feinste Reliefgravuren sogar in 3D ausführen.

Qualität und Zuverlässigkeit – auch bei Einzelstücken und Kleinstserien – sind unser Grundprinzip und der professionelle und sichere Umgang mit den technischen Anlagen wurde uns per Zertifikat bestätigt. Der Kundenwunsch, sei er noch so individuell oder speziell, steht dabei im Vordergrund, unabhängig davon, ob der Kunde einen eigenen Gegenstand personalisieren bzw. veredeln oder ein komplettes Produkt von uns herstellen lassen will. Insbesondere im Bereich der Werbemittel und Geschenke sehen wir durch die Möglichkeiten zur Individualisierung große Potenziale. Somit kann eine breite Zielgruppe, vom Geschäfts- bis zum Privatkunden, bedient werden.

Und seit Mitte des Jahres können Die vielfältig einsetzbare Technik lässt fast jeden Wunsch zu. Sandra und wir unsere Angebote sogar über den René Kay Liebermann entnehmen ihrer Anlage Lärchenholzpokale, die sie eigenen LTL-WEB-Shop weltweit mit einem 3D-Relief veredelt haben. präsentieren. So haben wir die Möglichkeit unseren Aktionsradius deutlich zu R. K. Liebermann: An erster Stelle möchte ich erweitern und auf die Anfragen noch flexibler zu hier meine Frau, Sandra Liebermann, nennen, die reagieren. das Konzept gemeinsam mit mir entwickelt und mich in meinem Vorhaben bestärkt hat. Als ProWie zufrieden sind Sie mit der bisherigen duktdesignerin besetzt sie jetzt einen wichtigen Resonanz?

Bereich des Unternehmens. Auf Empfehlung von R. K. Liebermann: Von Anfang an haben wir Volker Hirsch, Leiter der Niederlassung Sonneberg auf eine gute Kommunikation mit unterschiedder IHK Südthüringen, haben wir dann eine externe Beratung in Anspruch genommen, die lichen Mitteln gesetzt. Wichtiger als Flyer o. ä. uns den Weg letztlich auch zu den notwendigen sind für uns die zufriedenen Kunden als beste Förderdarlehen der Thüringer Aufbaubank geebnet Empfehlungsgeber. So erfreuen wir uns einer hat. Wichtig war für mich von Anfang an, mich zunehmenden Nachfrage und selbst größere und mit potenziellen Geschäftspartnern zu vernetzen. renommierte Unternehmen der Region haben ihr So nutze ich z. B. Kontakte zur TU Ilmenau für die Interesse an einer Zusammenarbeit bekundet.

Optimierung der Lasersicherheit und des MarkeDie Umsetzung Ihrer Geschäftsidee erforderte ting. Regionale Einzelhändler bekommen durch eine nicht unerhebliche finanzielle Investition. meine Produkte die Möglichkeit, ihr Sortiment zu Ein überzeugender Geschäftsplan ist das Eine, erweitern. konnten Sie auf weitere Unterstützung zählen? www.lasertechnik-liebermann.de

EXISTENZGRÜNDUNG UND UNTERNEHMENSFÖRDERUNG

„New Kammer“ – Gründertreffen Kennenlernen und informieren Für Existenzgründer und neue IHK-Mitgliedsunternehmen wird es am 19. November 2014, ab 14:00 Uhr, wieder ein Gründertreffen geben. Der Erfahrungsaustausch, die Kommunikation und das gemeinsame Miteinander stehen im Vordergrund dieser beliebten jährlichen Veranstaltung.

Mit dem „New Kammer“ – Gründertreffen beteiligt sich die IHK Südthüringen als Partner an der Gründerwoche Deutschland. Initiiert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie bieten Kammern, Gründungsinitiativen und viele andere Partner zahlreiche Veranstaltungen rund um das Thema Selbstständigkeit an, um Impulse für eine neue Gründungskultur zu setzen.

vor allem zu anderen Unternehmen knüpfen möchten. Als Teilnehmer der Veranstaltung erfahren Sie u. a.: • Was bietet Ihnen die IHK Südthüringen?

• Wie kann die IHK Südthüringen Ihr Unternehmen unterstützen?

• Wie können Sie sich selbst für den Wirtschaftsstandort und Ihre Branche engagieren?

Entsprechend dem Veranstaltungstitel werden insbesondere Existenzgründer angesprochen, welche das Angebotsportfolio ihrer IHK kennenlernen wollen und dabei Kontakte zu den IHK-Ansprechpartnern, Beratungsakteuren und

Kommunikation und Netzwerke sind in der heutigen Zeit besonders wichtig geworden. Neue Quellen für Informationen, Dienstleistungen und Kontakte sind nicht für jedes Unternehmen zu Beginn der Selbstständigkeit leicht zu erschließen.

Während des Gründertreffens stehen den Teilnehmern für fundierte Informationen die regionalen Beratungsakteure zur Verfügung.

Mit Vorträgen und Workshops soll es wieder gelingen, unternehmerische Kompetenzen der Gründer zu fördern und dabei Anregungen und Hilfestellungen zu bieten. Insbesondere die Möglichkeiten der Präsentation von Jungunternehmern wird von den Teilnehmern geschätzt. Stärken und Angebote können vorgestellt sowie in einer Rubrik „Gründer helfen Gründern“ mit anderen Existenzgründern und Interessierten ausgetauscht werden. Der Programmpunkt „Iss was – kommunizier was!“, als gemeinsame „Koch“-Aktion, wird sicher wieder zu einer kreativen Bereicherung der Veranstaltung beitragen.

Alle erforderlichen Informationen zur Veranstaltung und zur Anmeldung finden Sie unter: www.suhl.ihk.de (Dokument-Nr. 29191).

Ihr Ansprechpartner: Antje Freund S 03681 362-233 Y freund@suhl.ihk.de

ThEx optimiert zentrale und regionale Vernetzung für Gründer und KMU Für Existenzgründer und Unternehmer wird das Thüringer Zentrum für Existenzgründungen und Unternehmertum (ThEx) als Gemeinschaftsprojekt der Thüringer IHKs und HWKs zukünftig noch stärker auf die Fokussierung und Verknüpfung der Angebote setzen.

Die Ausrichtung auf die Kompetenzen der unter dem Dach des ThEx verbundenen Kammern und Netzwerke sowie der Ansprechpartner in den Institutionen der Wirtschaftsförderung soll dazu beitragen, schnell und unkompliziert für jede Anfrage den passenden Ansprechpartner zu finden. Dabei hält die IHK Südthüringen am „Beratungsauftrag“ der ThEx-Mitarbeiter fest, in einem Erstkontakt den Unterstützungs- bzw. Beratungsbedarf von Gründungsinteressierten und KMU zu erfassen sowie als Lotse bzw. Vermittler zu den zielgruppenspezifischen Angeboten in der Region als auch zu den zentralen Netzwerkpartnern zu wirken. Umgekehrt stehen sie als regionale Ansprechpartner zur Verfügung, falls sich Interessenten an den zentralen ThEx-Lotsen wenden. Auf diesem Weg soll ein passgenauer Fahrplan für eine erfolgreiche Gründung erstellt und durch kompetente Berater aus den Netzwerken

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begleitet werden. Der unternehmerische Generationswechsel hat in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Dennoch ist nach wie vor zu konstatieren, dass sich zu viele Firmeninhaber zu spät mit dem sensiblen und vertraulichen Thema auseinandersetzen. Für die Fragen rund um die Unternehmensnachfolge wurde für die Sensibilisierung von Unternehmern, vor denen eine Nachfolgeregelung steht, als auch Interessenten an der Übernahme eines Unternehmens, das Konzept des „Nachfolgelotsen“ im ThEx entwickelt. Hier hat sich die Roadshow Unternehmensnachfolge, die in jedem Jahr an drei Standorten in Südthüringen organisiert wird, als Einstiegsformat bewährt. Auf diesem Weg erhalten Interessenten erste Impulse und anhand von Unternehmensbeispielen Informationen über die notwendigen Schritte, mögliche Förderungen und praktische Erfahrungen.

Und schließlich bringt sich die IHK Südthüringen mit dem Thema Innovation als Federführer im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft der Thüringer IHKs in das ThEx ein. Als Pilotprojekt wurde auch hier ein Veranstaltungsformat „Roadshow Innovation“ entwickelt und erfolgreich getestet. In Vorbereitung auf das ThEx-Folgeprojekt ab 2015 wird über die Ausweitung des Konzeptes auf ganz Thüringen beraten.

Weitere Informationen unter: www.thex.de.

IIhr Ansprechpartner: Detlef Schmidt S 03628 6130-515 Y schmidtd@suhl.ihk.de

EXISTENZGRÜNDUNG UND UNTERNEHMENSFÖRDERUNG

„Sie sind für die Bank nur eine Forderung“ „Die Hälfte des Tages habe ich in der Bank verbracht und mir angehört, was nicht geklappt hat.“ So äußerte sich einmal ein ehemaliger Bankmanager gegenüber dem Hagener Insolvenzverwalter Thomas Uppenbrink, dem Referenten einer Informationsveranstaltung der IHK Südthüringen am 14. August 2014 zum erfolgreichen Dialog mit Kreditinstituten. Uppenbrink versuchte in dieser Veranstaltung, Verständnis für die Kreditvergabe aus Sicht der Banken zu wecken. Wer versteht, wie Banken funktionieren, dem fällt ein erfolgreicher Dialog leichter.

Aus Bankensicht ist jeder Kredit an Kunden eine offene Forderung. Mit einem adäquaten Forderungsmanagement sichert ein Kreditinstitut sein Überleben und eine angemessene Rendite für seine Inhaber. Vergibt eine Bank einen Kredit, dann glaubt sie (credo – lat. ich glaube) an die Rückgabe des verliehenen Kapitals. Eingeforderte Zinsen und Sicherheiten spiegeln das vom Kreditinstitut unterstellte Risiko der Transaktion.

Vor diesem Hintergrund verbessern Transparenz und vertragskonformes Verhalten seitens des Kunden den Erfolg im Dialog mit Kreditinstituten.

Transparenz lässt sich herstellen durch regelmäßige Gespräche mit der Bank während der Laufzeit von Krediten und Vorlage von Geschäftsdaten innerhalb der vom Gesetzgeber verlangten Fristen.

Mit Transparenz einher geht ein Verständnis der eigenen Geschäftsdaten, denn der hilfesuchende Blick zum Steuerberater im Bankgespräch ist nicht unbedingt vertrauensbildend. Der Unternehmer Anzeige

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sollte die von ihm vergebenen Sicherheiten kennen.

Den nötigen Überblick hierzu kann ein Sicherheitenspiegel schaffen. Schließlich sollte der Unternehmer auch wissen, wie es um sein Unternehmen im Branchenvergleich steht, und er sollte zu einer realistischen Prognose seiner Geschäftsentwicklung in der Lage sein. Den nötigen Überblick gibt zum Beispiel das Feri-Branchenrating, auf das auch die IHK Südthüringen Zugriff hat und das ihre Mitarbeiter im Rahmen ihrer Beratungsdienstleistungen verwenden dürfen.

geduldeten Überziehung liefert der Bank jedoch einen Kündigungsgrund. Dies gilt umso mehr, weil jede Forderung, die sich als unsicher entpuppt, ein verstärktes Forderungsmanagement der Banken nach sich zieht. Häufig ist die Nutzung der geduldeten Überziehung auf einen zu nachsichtigen Umgang mit den eigenen Kunden zurückzuführen.

Daher können ein erfolgreicher Umgang mit Kreditinstituten und ein erfolgreicher Umgang mit den eigenen Kunden in einem engen Zusammenhang stehen.

Vertragskonformes Verhalten betrifft zum Beispiel die Nutzung der geduldeten Überziehung. Diese heißt so, weil die Bank aus Kulanz auch eine Kontenüberziehung hinnimmt, die vertraglich nicht vereinbart ist. Die dauerhafte Nutzung der

Ihr Ansprechpartner: Dr. Jan Pieter Schulz S 03681 362-406 Y schulz@suhl.ihk.de

EXISTENZGRÜNDUNG UND UNTERNEHMENSFÖRDERUNG

Kooperationsbörse Angebote Profitieren Sie vom professionellen Marktauftritt eines seit 15 Jahren erfolgreichen Dienstleisters mit über 100 Partner-Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Netzwerk selbstständiger Beratungs- und Bürodienstleistungsspezialisten sucht Sie als Existenzgründer oder erfahrenen Unternehmer (z. B. Berater/innen, Buchhalter/-innen, IT-Berater/-innen bzw.

Designer/-innen, Texter/-innen, Werbekaufleute etc.) zum Aufbau Ihres eigenen Kundenstammes – egal ob Sie sich haupt- oder nebenberuflich einbringen möchten. Es wird außer einer Werbeumlage keine Einstiegsgebühr erhoben und öffentliche Förderungen sind möglich.

186-1512 Wir bieten freie Kapazitäten für Serienfertigung/ Vormontagen, beispielsweise in den Bereichen: Vormontage, Elektrogerätekomplettmontage, Baugruppenmontage, Kabelkonfektion, manuelle Leiterplattenbestückung inkl. Bauteilevorbereitung, Löten, mechanische Bearbeitung bzw. Nacharbeiten, Verpackungsarbeiten/Sortierung/Prüfung.

Individuelle Anlieferung nach kundenspezifischen Vorgaben.

186-1959 Herzlich Willkommen bei der Firma Schmidt Flexible Produktion, Ihrem Partner für Fertigung in Lohnarbeit. Sie möchten Ihre Fertigungskapazitäten erweitern, verfügen aber nicht über das notwendige Personal oder den zusätzlichen Platzbedarf? Sie suchen keine Leihkräfte, sondern einen kompletten Außer-Haus-Service? Dann sind Sie bei uns genau richtig! Wir bieten Ihnen zusätzliche

Fertigungskapazitäten ohne Ihren Fixkostenblock zu vergrößern.

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sich noch eine Kaltlagerhalle, drei Garagen und 20 Stellplätze. Energieausweis vorhanden.

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Wir bieten eine Büroetage im Obergeschoss zur Miete (215 m²). Ausstattung: möbliert, inkl.

Teeküche, Sanitärbereich und Flur. Die neun Büros sind einzeln vermietbar, vier davon sind zu einem separaten Bereich abtrennbar. Lage: Thüringer Wald (zwischen Oberhof und Schmalkalden), ca.

15 Minuten zur A 71.

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Wir bieten freie Kapazitäten in der Fertigung von Einzelteilen nach Zeichnung für den Maschinenbau sowie auf dem Gebiet der Entwicklung, Fertigung und Montage von Sondermaschinen für die verschiedensten Branchen. Als Lieferant für Systemkomponenten im Bereich der Bearbeitungstechnologie (Mehrspindelbohrköpfe, Spannvorrichtungen, Bearbeitungseinheiten und Komplettmaschinen) realisieren wir insbesondere die Fertigung von Einzelteilen, sowohl in kleinen als auch großen Stückzahlen. Die Anfertigung erfolgt individuell nach kundenspezifischen Vorgaben.

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Zwei Lagerhallen auf bewachten Grundstück, mit Lkw-Rampen, Nähe A 71, im südlichen Ilm-Kreis verfügbar (auch einzeln). Größe 453 m² bzw. 914 m², beide Lager haben jeweils ein Tor an der Rampe und ein ebenerdiges Tor, beide Hallen sind befahrbar (mit eigener Zufahrt), mit dazugehörigen Freiflächen.

186-2491 Wir bieten freie Kapazitäten im spitzenlosen Schleifen. Dieses Verfahren ist optimal geeignet für Serienteile (wir fertigen Losgrößen ab 250 Stück) und für sehr filigrane Teile, die keine Aufspanung zulassen. Wir fertigen Durchmesser zwischen 6 mm und 80 mm und Lägen bis 250 mm.

186-2492 Ihr neuer Firmensitz in 99310 Arnstadt! Angeboten wird eine Gewerbeimmobilie im Gewerbegebiet Arnstadt/Rudisleben-Erfurter Kreuz, bestehend aus Grundstück (ca. 2 800 m²), Bürogebäude (ca.

433 m²) mit angrenzender Werkstatt (ca. 200 m²) in erstklassiger Ausstattung (Schließanlage, Videoüberwachung). Im Außenbereich befinden

Produktionshalle (1 000 m²) mit Kranbahn, angrenzender Lagerhalle (360 m²), Bürokomplex (380 m²), 3 Garagen mit dazugehörigem Grundstück (gesamt 5 600 m²) in Südthüringen zu vermieten (Kauf nicht ausgeschlossen). Geeignet für Neueinsteiger oder Produktionserweiterung. Maschinenpark und komplette Ausrüstung für Werkzeugbau und Kunststoffverarbeitung vorhanden. Dieser wäre mit zu vermieten, aber keine Bedingung.

186-1730 Alle o. g. Angebote und Nachfragen werden von der IHK ohne Gewähr veröffentlicht!

Ihr Ansprechpartner: Frances Büchner S 03681 362-222 Y buechner@suhl.ihk.de

Nachfolgebörse Angebote Das Unternehmen (Brennstoffhandel) besteht seit 1932 in Thüringen und hat 1991 in einem Gewerbegebiet an der BAB 71 ein Gewerbegrundstück (ca. 4 700 m²) erworben. Das Grundstück ist voll erschlossen und flexibel nutzbar. Darauf errichtet wurden eine Halle, ca. 150 m² und eine oberirdische Tankanlage für Diesel (12 000 l). Technik: Tankfahrzeug (11 000 l), Kleintransporter, Radlader und Gabelstapler.

A-SHL_13-012 Das glasverarbeitende Unternehmen besteht in dieser Form seit ca. zehn Jahren. Am Standort erfolgt die Produktion auf einer Fläche von ca. 1 000 m², Grundstücksgesamtfläche ca. 2 000 m². Das

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Produktionsgebäude wurde 1990 neu errichtet, 2005 saniert und für die Produktionszwecke umgebaut.

Die Flaschen (Nischenprodukte für Laboranwendungen) werden auf selbst entwickelten Maschinen produziert. Die Herstellung von Standardprodukten erfolgt auf Rund- bzw. Flachläufern. Der breit gestaffelte Maschinenpark ermöglicht ein umfangreiches Sortiment sowie Sonderanfertigungen.

A-SHL_13-015 Die angebotene Textilreinigung befindet sich im Zentrumsbereich einer südthüringischen Kleinstadt mit guter Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel. Die Fläche für Reinigung und Annahme, inkl. Nebenräume beträgt ca. 100 m². Der Nachfolger kann in den bestehenden Mietvertrag eintreten. Die Kundenstruktur setzt sich sowohl aus

Laufkundschaft als auch über dezentrale Annahmestellen (Abholung und Lieferung) zusammen – mehrheitlich Privatkunden.

A-SHL_14-001 Billardcafé & sky-Sportsbar (Landkreis Schmalkaden-Meiningen) mit sehr angenehmen Ambiente sucht Nachfolger. Ausstattung: 4 Pool- und 2 Snookertische, 2 Dartautomaten, 1 Tischkicker, Full HD Beamer (mögliche Bildgröße 4 x 2,50 m) für Sportübertragungen. Barbetrieb mit Zapfanlage, Kühlschränke, Gläserspüler etc. Kann sofort mit dem vollen Warenbestand, komplett eingerichtet und betriebsfähig übernommen werden. Der Eintritt in den Mietvertrag zu sehr günstigen Konditionen ist ebenfalls möglich.

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EXISTENZGRÜNDUNG UND UNTERNEHMENSFÖRDERUNG Verkauf: Kleines Landhotel im Naturpark Thüringer Wald, direkt am Rennsteig und in Ortsrandlage.

Das Objekt steht auf einem 6 000 m² Grundstück, ist komplett und modern ausgestattet, verfügt über 20 Betten, 60 Gastronomieplätze innen, 40 Plätze außen, Sauna, Parkplatz, Wintergarten. Alternativ wird für dieses Objekt ein Investor/Partner/Betreiber für die Umwandlung zur Seniorenwohnanlage oder Behindertenferienhotel gesucht. Auf dem 6 000 m² Grundstück ist ein Erweiterungsneubau möglich.

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Kunststoffextrusionsbetrieb auf eigenem Grundstück, spezialisiert auf PVC-Verarbeitung mit sieben Produktionsstraßen für PVC-Weich- und PVC-Hartmaterialien, zu übergeben. Verarbeitung von Kunststoffen aus PE und PP zur Fertigung von Schläuchen und Profilen. Die Produktpalette wird von verschiedenen Industriezweigen genutzt, wie z. B. Maschinenbau, Elektro-, Bau-, Möbel- und Fahrzeugindustrie. Dabei werden flexible Abmessungen und Kundenwünsche berücksichtigt.

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Traditionelles Gastronomieobjekt im Landkreis Schmalkalden-Meiningen; Grundstück 3 800 m², Nutzfläche 590 m² auf zwei Etagen, voll unterkellert mit Anbau; Gaststätte (35 Plätze), Saal (bis 130 Plätze), Biergarten und Wohnung (68 m²) steht zur Übergabe/zum Verkauf. Das Objekt erfreut sich großer Beliebtheit für Familien- und andere Feiern, ist auch für Kleinkunst nutzbar und bietet vielfältige Erweiterungsmöglichkeiten – Einarbeitung durch den Übergeber wird zugesichert.

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Inhabergeführtes Textilveredelungsunternehmen – Textildruck (Flock-, Flex-, Colortransferdruck), Direktstickerei und Aufnäher – im Südwesten von Thüringen sucht Nachfolger. Die Kundenkartei umfasst über 700 Firmen, z. B. Agenturen für Arbeitsbekleidung, Vereine und Privatpersonen.

Ausstattung: 2 Stickmaschinen Toyota, 2 Transferpressen, 1 SummaCut Plotter, 3 PCs, Materiallager. Programmierung mit Corel Draw X5 für Vektordateien und McStitch Pro und Wilcom Embroldery Stue 2.0 für Stickdateien.

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Nachfragen Die Frings Building Solutions GmbH mit Hauptsitz in Hilden ist Spezialist in den Bereichen Elektro-, Netzwerk- und Sicherheitstechnik. Unsere Leistung umfasst die Beratung und die Umsetzung effizienter elektrotechnischer Anlagen für individuelle Konzepte. Als Teil der Frings Solutions Group bieten wir mit 120 Mitarbeitern die Realisierung moderner Verkaufs- und Dienstleistungsflächen sowie den verlässlichen Service für einen sicheren Betrieb. Zur Verstärkung und Unterstützung unserer bundesweiten Standorte sowie dem Ausbau unserer Unternehmensinfrastruktur suchen wir einen Elektroinstallationsbetrieb zur Übernahme bzw. zum Kauf.

S-SHL_14-010 Alle o. g. Angebote und Nachfragen werden von der IHK ohne Gewähr veröffentlicht!

Ihr Ansprechpartner: Detlef Schmidt S 03628 6130-515 Y schmidtd@suhl.ihk.de

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Südthüringische Wirtschaft 10/2014 25

AUS- UND WEITERBILDUNG

Eignungsfeststellung Eine Hürde für den Start in die Berufsausbildung Viele Jugendliche starteten im September in einen neuen Lebensabschnitt – sie haben ihre Berufsausbildung begonnen. Damit ergeben sich unzählige neue Eindrücke, Erfahrungen aber auch die Möglichkeit zu lernen und zu reifen. Die überwiegende Zahl der Jugendlichen ist in einem Ausbildungsbetrieb beschäftigt. Nur ca. 12 Prozent der Azubis absolvieren die Ausbildung überbetrieblich bei einem Bildungsträger.

Bis Ende September waren 996 neue Ausbildungsverträge im IHK-Bezirk Südthüringen für das Ausbildungsjahr 2014/2015 eingetragen. Das entspricht einem leichten Anstieg um 2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt, jedoch einem Rückgang um 10 Prozent zum Jahr 2012. Die Zahl der freien Ausbildungsplätze sank im gleichen Zeitraum nur geringfügig.

Manche Berufe erfreuen sich bei den Jugendlichen großer Beliebtheit. Die Top drei der Ausbildungsberufe belegen aktuell die Verkäufer, die Zerspanungsmechaniker und die Industriekaufleute.

Bereits vor dem Beginn ihrer Lehre haben die Jugendlichen eine wichtige Hürde gemeistert. Sie haben das Auswahlverfahren des Unternehmens bestanden. Vor allem das Vorstellungsgespräch bereitet den Jugendlichen häufig Sorge. Dass sie um ein solches jedoch nicht herumkommen, zeigt die Online-Ausbildungsumfrage des DIHK. Für 98 Prozent der Unternehmen in Südthüringen ist der Auftritt des Jugendlichen im Vorstellungsgespräch

das Mittel zur Auswahl. Ähnlich wichtig sind Schulzeugnisse, mit denen 87 Prozent der Betriebe die Eignung des zukünftigen Azubis feststellen.

Doch auch andere Methoden wenden die Unternehmen im IHK-Bezirk an. Jedes zehnte Unternehmen setzt auf ein Assessment-Center und knapp die Hälfte führt eigens entwickelte Kompetenztests mit den angehenden Lehrlingen durch. Für immerhin 16 Prozent der Unternehmen gibt die Empfehlung des Azubis durch Dritte den entscheidenden Ausschlag. Die praktische Eignung für den Beruf kann durch diese Methoden jedoch

nur bedingt festgestellt werden. Deshalb erproben über 70 Prozent der Unternehmen ihre zukünftigen Lehrlinge bereits vorher in der Praxis. Neben der besseren Möglichkeit, den Azubi kennenzulernen, wird hier gleich die Bindung an das Unternehmen und die Ausbilder gestärkt. Ein Praktikum im Vorfeld der Berufsausbildung bietet damit eine gute Möglichkeit zur langfristigen Fachkräftesicherung.

Ihr Ansprechpartner: Tino Ulbricht S 03681 362-161 Y ulbricht@suhl.ihk.de

Wie stellen Sie die Eignung von Jugendlichen für den Betrieb fest?

Assessment-Center Empfehlungen

9% 17 %

Eigene Kompetenztests Praktika

44 % 70 %

Schulzeugnisse

87 %

Bewerbungsgespräche

98 %

Prädikat „Garantierte Ausbildungsqualität im Hotel- und Gastgewerbe“ Um die hohe Qualität der Berufsausbildung in Spitzenbetrieben des Hotel- und Gastgewerbes in Südthüringen zu betonen, vergibt die IHK Südthüringen zusammen mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) Thüringen e. V. das Prädikat „Garantierte Ausbildungsqualität“.

Das Gemeinschaftsprojekt der IHK Südthüringen, der IHK Erfurt und des DEHOGA Thüringen e. V. wird vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels aufgrund des demographischen Wandels und der berufsbedingten Besonderheiten im Hotel- und Gastgewerbe durchgeführt. In der Branche gibt es eine Vielzahl an unbesetzten Ausbildungsstellen.

Darüber hinaus ist die Quote der vorzeitig beendeten Ausbildungsverträge mit 33 Prozent enorm. Deshalb sollen die Mitgliedsunternehmen der Branche mit diesem Prädikat unterstützt werden.

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Um das Prädikat zu erhalten, werden interessierte Unternehmen gebeten, sich an die IHK Südthüringen zu wenden. Neben Fragebögen für die Ausbilder und die Auszubildenden wird es im Verlauf des Verfahrens ein Gespräch mit dem Ausbildungsberater der IHK geben. Werden die Anforderungen überdurchschnittlich erfüllt, erhält der Betrieb das Prädikat und kann dieses an vielen Stellen zu Werbezwecken verwenden (z. B. Internetseite, Flyer, Eingangstür). So erkennen potenzielle Auszubildende auf den ersten Blick die hohen Standards des Ausbildungsunternehmens.

Darüber hinaus soll das Prädikat einen Beitrag zur Motivation der Ausbildungsverantwortlichen leisten, die hohe Ausbildungsqualität beizubehalten. Den Unternehmen werden im Rahmen der Teilnahme zusätzlich hilfreiche Tipps an die Hand gegeben, die die Qualität der Ausbildung weiter erhöhen.

Unternehmen, die sich für das Prädikat „Garantierte Ausbildungsqualität im Hotel- und Gastgewerbe“ bewerben möchten, wenden sich bitte bis zum 20. Oktober 2014 an den Ausbildungsberater der IHK Südthüringen.

Ihr Ansprechpartner: Tino Ulbricht S 03681 362-161 Y ulbricht@suhl.ihk.de

AUS- UND WEITERBILDUNG

Fortbildung zum Handelsfachwirt Neue Prüfungs-Verordnung regelt Zulassung von Studienabbrechern Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat die Verordnung über die Prüfung zum anerkannten Abschluss „Geprüfter Handelsfachwirt und Geprüfte Handelsfachwirtin“ am 13. Mai 2014 erlassen. Sie wurde am 16. Mai 2014 im Bundesgesetzblatt Teil I Nr. 20, Seite 527 ff. veröffentlicht und tritt am 1. Januar 2015 in Kraft.

Die neue Verordnung ist eine der ersten, die die Zulassung von Studienabbrechern regelt. So können Studienabbrecher mit mindestens 90 nachgewiesenen ECTS-Punkten in einem betriebswirtschaftlichen Studium und einer mindestens zweijährigen einschlägigen Berufserfahrung im Handel zur Prüfung zum Handelsfachwirt zugelassen werden.

Neu sind die modulare Struktur im schriftlichen Prüfungsbereich sowie Situationsaufgaben. Der Pflichtprüfungsbereich „Volkswirtschaft für die Handelspraxis“ entfällt. Die Wahlfächer wurden um den Prüfungsbereich „Einkauf“ ergänzt.

Zur mündlichen Prüfung wird im Gegensatz zur alten Verordnung schon zugelassen, wenn die schriftlichen Teile nur abgelegt wurden. Wie bisher muss eine Präsentation gehalten werden, deren Thema der Prüfling selbst wählt. Das aufbauende Fachgespräch kann bis zu 20 Minuten dauern.

Wer die Prüfung bestanden hat, kann beim Ablegen der Ausbildereignungsprüfung von deren schriftlichen Teil befreit werden.

Der Abschluss ist im Deutschen und Europäischen Qualifikationsrahmen dem Niveau 6 (Bachelorniveau) zugeordnet.

Die Prüfungen nach alter Verordnung können noch bis zum 31. Juli 2018 durchgeführt werden.

Die neue Verordnung finden Sie unter: www.suhl.ihk.de (Dok.-Nr. 28982).

Ihr Ansprechpartner: Ulrike Szelinsky S 03681 362-172 Y szelinsky@suhl.ihk.de

„Klar kann ich noch mehr!“ Ausstellung zum Weiterbildungsstipendium im IHK-Bildungszentrum Die bundesweite Ausstellung zum Weiterbildungsstipendium der Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung gGmbH macht auch Station im Bildungszentrum der IHK Südthüringen in Suhl-Mäbendorf.

Vom 22. bis 29. Oktober 2014 können sich Interessenten täglich in der Zeit von 07:30 bis 20:00 Uhr über die Möglichkeiten und Erfolgsgeschichten des Weiterbildungsstipendiums informieren. „Klar kann ich noch mehr!“, so lautet der Slogan auf einer der Tafeln der Ausstellung, die sich an besonders talentierte und weiterbildungsmotivierte Berufseinsteiger richtet. Mit dem Weiterbildungsstipendium, einem Programm aus Mitteln des

Bundesministeriums für Bildung und Forschung, können sich junge Menschen gezielt in ihrem Beruf und auch fachübergreifend weiterqualifizieren. Insgesamt stehen den Stipendiaten im Förderzeitraum 6.000 Euro für Weiterbildungen zur Verfügung.

Für ein Stipendium kann sich u. a. bewerben, wer eine Ausbildung in einem anerkannten Beruf abgeschlossen hat, jünger als 25 Jahre ist und die Berufsabschlussprüfung mit mindestens 87 Punkten bestanden hat. Anträge für das Auswahlverfahren zur Aufnahme in das Förderprogramm ab 2015 müssen bis spätestens 30. November 2014 in der IHK Südthüringen eingereicht werden.

© Claudia-Hautumm/pixelio.de

Ihr Ansprechpartner: Antje da Silva Santos S 03681 362-425 Y santos@suhl.ihk.de

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AUS- UND WEITERBILDUNG

IHK-Weiterbildungsangebot Datum 10.10.2014 11.10.2014 13.10.2014 15.10.2014 15.10.2014 20.10.2014 20.10.2014 20.10.2014 20.10.2014 20.10.2014 21.10.2014 22.10.2014 22.10.2014 22.10.2014 27.10.2014 27.10.2014 27.10.2014 28.10.2014 03.11.2014 03.11.2014 03.11.2014 03.11.2014 04.11.2014 04.11.2014 05.11.2014 05.11.2014 05.11.2014 05.11.2014 06.11.2014 06.11.2014 07.11.2014 10.11.2014 10.11.2014 10.11.2014 10.11.2014 12.11.2014 12.11.2014 13.11.2014 13.11.2014 17.11.2014 18.11.2014 18.11.2014 18.11.2014 19.11.2014 19.11.2014 24.11.2014 24.11.2014 24.11.2014 25.11.2014 27.11.2014 03.12.2014 03.12.2014 04.12.2014 04.12.2014 09.12.2014 16.12.2014

Bezeichnung Geprüfter Wirtschaftsfachwirt Geprüfter Industriemeister Mechatronik / Industriemeister Metall Ausbildung der Ausbilder Workshop – Vertiefung und Auffrischung für Datenschutzbeauftragte Das Sachanlagevermögen im HGB und IFRS-Abschluss Aktuelles für Ausbilder MS Excel für Controller I Geltendmachung und Durchsetzung von Ansprüchen bei Insolvenzen Intensivseminar zur Lohn- und Gehaltsabrechnung Facebook-Marketing für Fortgeschrittene Existenzgründerlehrgang Rhetorik und Präsentationstechnik Fit für die Chefassistenz und das neue Büromanagement Controlling/Modul 2 – Operatives Controlling Unterjährige Erfolgskontrolle – warum reicht die Standard-BWA dazu nicht aus?

Workshop – Zusammenarbeit im Projekt Lohn- und Gehaltsabrechnung mit Lexware Aufbauseminar Lohn und Gehalt Energiebeauftragter (IHK) Praxisworkshop Qualitätsmanagement Unterrichtung für Bewachungspersonal Englisch für Wirtschaft und Beruf – Aufbaustufe Die Haftungsrisiken des GmbH-Geschäftsführers MS Excel für Controller II Praxisworkshop Mitarbeiterführung Verhandlungsstrategien für Gewinner Schulung für das Servicepersonal in Thüringer Spielhallen Controlling/Modul 3 – Strategisches Controlling Schulung für Thüringer Gastwirte in Gaststätten mit Glücksspielautomaten Zusammenarbeit im Projekt MS Exchange Server 2013/2010 – Administration Mitarbeitermotivation fördern Existenzgründerlehrgang Angebotsanfragen erfolgreich in Aufträge wandeln – E-Mail-Coaching Ausbildung der Ausbilder Vorbereitung auf die Sachkundeprüfung im Bewachungsgewerbe Außendienstführung Messetraining Überzeugende Mitarbeitergespräche Aktuelles für Ausbilder Der Prokurist Optimales Zeit- und Selbstmanagement Existenzgründerlehrgang Controlling/Modul 4 – Advanced Controlling Die Internationalisierung der Rechnungslegung durch die IFRS Verkaufskommunikation und Abschlusstechniken Die Lohnsteuer-Außenprüfung Existenzgründerlehrgang Grundlagen der FMEA – Anwendung eines effektiven Qualitätsmanagementwerkzeuges zur systematischen Fehlervermeidung IHK-Fachkraft für Unternehmensprozesse Vorbereitung auf den Jahresabschluss – Arbeitshilfen und Checklisten Controlling – Abschluss-Workshop Vorbereitung auf den Jahresabschluss – Arbeitshilfen und Checklisten Was der Gastwirt wissen muss Die Rechtsstellung des GmbH-Geschäftsführers unter dienstvertraglichen und sozialversicherungsrechtlichen Aspekten Existenzgründerlehrgang

28 Südthüringische Wirtschaft 10/2014

Std 700 1100 96 8 8 16 16 8 24 8 24 16 8 4 4 8 16 8 60 8 40 40 8 16 16 16 8 4 10 40 42 8 24 6 96 20 8 8 16 16 8 8 24 4 8 16 8 24

Ort SHL SON SON SHL SHL SHL SHL ARN SHL SHL SHL SHL ARN SHL SHL SHL SHL SHL SHL SHL SHL SHL SHL SHL SHL SHL SHL SHL SHL SHL SHL SHL ARN

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Geprüfter Wirtschaftsfachwirt Bachelor Professional of Business (CCI) Die Teilnehmer absolvieren eine praxisorientierte branchenübergreifende Aufstiegsfortbildung und verfügen danach über ein breites betriebswirtschaftliches und organisatorisches Grundlagenwissen, um anspruchsvolle Tätigkeiten im kaufmännischen Bereich zu übernehmen. Als betriebswirtschaftliche Allrounder („Kleine Betriebswirte“) sind Wirtschaftsfachwirte in fast jedem Unternehmen und in vielen Positionen einsetzbar.

Der Einstieg in diesen Wochenendlehrgang ist noch bis Anfang November 2014 möglich.

Start: 10.10.2014 Ort: IHK-Bildungszentrum Suhl-Mäbendorf

MS Exchange Server 2013/2010-Administration Die Teilnehmer erwerben berufsbegleitend in 42 Unterrichtsstunden anwendungsbereitete Kenntnisse zur Administration von MS Exchange Server.

Insbesondere die aktive praktische Anwendung und direkte Umsetzung in der Testumgebung kennzeichnet den Lehrgang. Nach erfolgreichem Leistungsnachweis erhalten die Absolventen ein Zertifikat.

Start: 07.11.2014 Ort: IHK-Bildungszentrum Suhl-Mäbendorf Lehrgangsangebote regionaler Anbieter, die auf IHK-Prüfungen vorbereiten, finden Sie unter: www.qualiservice-thueringen.de oder www.suhl.ihk.de.

Ihre Ansprechpartner im Bildungszentrum der IHK Südthüringen: Suhl Antje da Silva Santos Beate Rammelt Sandro Schilling Katrin Pertig

S 03681 362-425 S 03681 362-429 S 03681 362-426 S 03681 362-427

Sonneberg Heidi Leistner

S 03675 7506-255

Arnstadt Carmen Klotz

S 03628 6130-516

INNOVATION UND UMWELT

Rechnet sich jetzt die Umstellung auf LED-Beleuchtung?

Basis von LED eingesetzt. Die Umstellung auf LED ist deshalb in der Regel auch durch eingemietete Unternehmen möglich.

© André Michalke

André Michalke, Geschäftsführer der Energiesparmakler GmbH aus Hildburghausen, und Andre Wachs von der Aduchso GmbH & Co. KG aus Steinbach-Hallenberg im Gespräch über die neue LED-Beleuchtung bei einer Einbauhöhe von acht Metern.

Branchenübergreifend ist der Austausch vorhandener Leuchtmittel und die Sanierung älterer Lichtsysteme auf LED-Beleuchtung eine sehr effiziente Möglichkeit Strom und damit Energiekosten zu sparen. Laut dena (Deutsche Energieagentur) betragen die Kosteneinsparpotenziale häufig 70 Prozent!

Die Grimm & Partner Fahrzeugbau GmbH & Co. KG in Suhl sowie die Aduchso GmbH & Co. KG aus Steinbach-Hallenberg haben in Zusammenarbeit mit der Energiesparmakler GmbH die Beleuchtung auf LED umgestellt und damit ihre Stromkosten gesenkt.

Gleichzeitig wurde die Beleuchtungssituation verbessert. Im nachfolgenden Interview erläutert André Michalke, Geschäftsführer der Energiesparmakler GmbH aus Hildburghausen, worauf besonders zu achten ist, wenn man die Beleuchtung auf LED umstellt.

Welchen Branchen ist eine Umstellung auf LED besonders zu empfehlen?

André Michalke: In nahezu allen Branchen sind große Einsparpotenziale vorhanden. Als Beispiele seien Autohäuser, die Metallverarbeitung und weitere Unternehmen des produzierenden Gewerbes genannt. In vielen Fällen, z. B. in Produktionsstätten oder Verkaufsstellen, kann neben der Kosten­ einsparung auch eine verbesserte Lichtsituation erreicht werden. Eine sehr gute und angepasste Lichtsituation in der Produktion bzw. Fertigung führt neben der Stromkosteneinsparung auch zu einer Qualitätssteigerung in der Produktion.

Welche Stromkostenersparnis wird in der Praxis erreicht?

André Michalke: Der Stromverbrauch durch die Beleuchtung wird in der Regel nicht separat erfasst. Aus unserer Erfahrung können wir jedoch bestätigen, dass eine Stromkostenersparnis von mehr als 60 Prozent realistisch ist und die

Amortisationszeit liegt sogar ohne Förderung meist unter zwei Jahren. Leider wird die Umstellung auf LED-Beleuchtung nur noch bis Ende dieses Jahres durch die BAFA im Förderprogramm Querschnittstechnologien bezuschusst. Unternehmer sollten sich jetzt individuell informieren.

Worauf sollten Unternehmen achten, die eine Umstellung auf LED-Beleuchtung planen?

André Michalke: Zuallererst sollten Unternehmen jetzt handeln, um den hohen Investitionszuschuss von 30 Prozent zu erhalten. Die Planung, die Beantragung der Förderung und die Installation sollte in Zusammenarbeit mit einem auf Lichttechnik spezialisierten Experten durchgeführt werden. Wir empfehlen außerdem, bei der Produktauswahl auf eine sehr gute Qualität zu achten und nicht an der Helligkeit zu sparen.

Eine gute bzw. sehr gute Qualität wird durch die Kennzeichung „TÜV geprüft“ bzw. „VDE geprüft“ gewährleistet. Das VDE-Kennzeichen stellt sicher, dass hohe Anforderungen an das Lichtbild und die Haltbarkeit der Produkte eingehalten werden.

Außerdem sollte eine Gewährleistung von mindestens drei Jahren, die BAFA empfiehlt fünf Jahre, durch den Anbieter gegeben werden.

Was empfehlen Sie Unternehmen, die eingemietet sind oder deren Beleuchtungsanlagen noch nicht so alt sind?

André Michalke: Diese Frage wird häufig gestellt.

Es ist ja nachzuvollziehen, dass man etwas Funktionierendes nicht so schnell ändern will. Allerdings verbrauchen die herkömmlichen Leuchtmittel, egal ob die Anlage alt oder jung ist, ca. 65 Prozent mehr Strom als LEDs. Viele gehen davon aus, dass man die ganze Beleuchtungsanlage wechseln muss.

Tatsächlich werden meist die vorhandenen Anlagen weiter genutzt und nur das Leuchtmittel auf

Wie wird das LED-Licht von Ihren Kunden angenommen?

André Michalke: Reaktionen von „Ah“ und „Oh“ bis „Ist das aber hell“ haben wir häufig. Es ist zunächst eine Gewöhnung an das meist hellere LED-Licht nötig, die fast immer nur wenige Tage dauert. Besonders ältere Arbeitnehmer sind sehr dankbar. Durch die LED-Leuchtmittel werden oft erst die Helligkeits-Mindeststandards, die in der Arbeitsstättenrichtlinie vorgegeben sind, wieder erreicht. Außerdem kann die Lichtfarbe auch entsprechend der Kundenwünsche angepasst werden und in Büro- und Produktionsräumen individuell gewählt werden. Unternehmen, die eine Umstellung planen, sollten sich deshalb ausführlich beraten lassen. Sehr positiv wird die sofortige Verfügbarkeit des Lichtes nach dem Anschalten und die dauerhaft hohe Leuchtleistung der LEDLampen bewertet. Für viele Unternehmen ist auch die Kopplung der LED-Beleuchtung mit Bewegungsmeldern ein wichtiger Aspekt, da damit eine effiziente Beleuchtung aller relevanten Bereiche, zum Beispiel Archive und Treppenhäuser, sicher gewährleistet werden kann.

11. Schmalkalder Werkzeugtagung „Präzisionswerkzeuge als Innovationsmotoren für moderne Zerspanprozesse“, unter diesem Motto wird am 5. und 6. November 2014 die 11. Schmalkalder Werkzeugtagung neuste Werkzeug- und Technologielösungen für eine effiziente Zerspanung präsentieren.

Namhafte Referenten – sowohl Werkzeughersteller und vor allem Anwender aus innovativen Bereichen wie dem Automobilbau, der Luft- und Raumfahrttechnik, dem Maschinenbau und weiteren Anwenderbranchen – stellen in insgesamt 24 Beiträgen neuste Entwicklungen von Präzisionswerkzeugen und deren Anwendungen vor und werden dabei auch auf die gestiegenen Herausforderungen bei der Gestaltung künftiger energie- und ressourcenschonender Bearbeitungsprozesse eingehen.

Ausführliche Informationen finden Interessenten unter: www.gfe-net.de.

Südthüringische Wirtschaft 10/2014 29

INNOVATION UND UMWELT

Hinweise für die betriebliche Praxis Änderungen durch das novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)

Ab dem 1. Januar 2015 gilt die Neufassung der Verordnung über fluorierte Treibhausgase (F-GasV) und bringt teilweise weitreichende Änderungen für die betroffenen Unternehmen mit sich.

oder mehr in den Verkehr bringen, ab dem 1. Januar 2015 eine sogenannte „Quote“. Hierzu ist eine Registrierung in einem elektronischen Register erforderlich. Des Weiteren untersagt Artikel 13 Absatz 3 die Verwendung von fluorierten Treibhausgasen mit einem Treibhausgaspotenzial (GWP) von 2 500 oder mehr zur Wartung oder Instandhaltung von Kälteanlagen ab dem 1. Januar 2020. Betroffen davon sind Anlagen mit einer Füllmenge von 40 Tonnen KohlendioxidÄquivalent oder mehr. © Timo Klostermeier/pixelio.de Ferner kommen beispielsweise auf Betreiber von Anlagen mit Organic-Rankine-Kreisläufen (ORC) bzw. ortsfester Kälte- oder Klimaanlagen oder Wärmepumpen diverse Pflichten zu. Dies betrifft u. a. Dichtheitskontrollen und Aufzeichnungspflichten.

Demnach benötigen Unternehmen, die pro Kalenderjahr teilfluorierte Kohlenwasserstoffe (HFKW) in Mengen von 100 Tonnen Kohlendioxid-Äquivalent

Weitere Informationen unter: www.suhl.ihk.de (Dok.-Nr. 32744) oder auf der Internetseite des Umweltbundesamtes.

Seit dem 1. August 2014 müssen Betreiber von neuen Erneuerbare-Energien-Anlagen (EEAnlagen), neu in Betrieb genommene Anlagen und meldepflichtige Ereignisse im Anlagenbetrieb an die Bundesnetzagentur melden. Andernfalls entfällt der Vergütungsanspruch nach dem EEG. Neue EE-Anlagen sind solche, die ab dem 1. August 2014 neu in Betrieb genommen wurden. Die Meldepflicht betrifft zukünftig neben PV-Anlagen unter anderem auch Windkraft-, Biomasse- und Wasserkraftanlagen und muss innerhalb von drei Wochen nach der Inbetriebnahme erfolgen. Die Anlagen werden in einem Register der Bundesnetzagentur geführt, in dem neben den technischen Parametern der Anlagenstandort und der Energieträger erfasst sind.

Weitere Informationen zum EEG 2.0 unter: www.suhl.ihk.de (Dok.-Nr. 32800).

Revision der Verordnung über fluorierte Treibhausgase

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30 Südthüringische Wirtschaft 10/2014

REACH: Neue Kandidaten auf der Liste Die europäische Chemikalienagentur (ECHA) hat vier weitere Substanzen auf die REACH-Kandidatenliste aufgenommen. Dabei handelt es sich um Cadmiumchlorid, Dihexylester und zwei Borate. Insgesamt sind damit derzeit 155 Substanzen gelistet.

Mit der Aufnahme auf die Kandidatenliste soll die Verwendung besonders besorgniserregender Stoffe (SVHC) reguliert werden, was auch umfangreiche Informationspflichten nach sich zieht. Zum einen müssen Hersteller und Importeure von Produkten, die zu mehr als 0,1 Massenprozent eine der gelisteten Substanzen enthalten, die ECHA unterrichten, sofern die Menge des Stoffes in den Erzeugnissen insgesamt mehr als eine Tonne pro Jahr und pro Produzent oder Importeur umfasst. Zum anderen müssen Unternehmen ihre gewerblichen Kunden informieren und private Verbraucher haben das Recht, Informationen über besonders besorgniserregende Stoffe in Erzeugnissen einzufordern. Dabei ist zu beachten, dass die Antwort innerhalb von 45 Tagen erfolgen muss.

Weitere Informationen zum Thema REACH unter: www.suhl.ihk.de (Dok.-Nr. 27819).

Ihr Ansprechpartner: Dr. Janet Nußbicker-Lux S 03681 362-174 Y nussbicker-lux@suhl.ihk.de

INNOVATION UND UMWELT Rohstoffe und Materialeffizienz, Energiemanagementsysteme und der neuen Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV).

© RainerSturm/pixelio

Die umweltrechtlichen Anforderungen an Unternehmen werden immer komplexer und sind kaum mehr zu überschauen. Der Thüringer Umwelttag bietet praxisnah und gebündelt Informationen zu aktuellen umweltrelevanten Themen. In diesem Jahr widmet sich der Umwelttag den Themenkomplexen

Als Teilnehmer erfahren Sie, wie Sie die damit zusammenhängenden Herausforderungen für Ihr Unternehmen nutzbringend, rechtssicher und effizient meistern können. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich am 11. Dezember 2014 in der IHK Südthüringen in Suhl-Mäbendorf über aktuelle umweltrelevante Themen zu informieren und in Kontakt mit Experten aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung zu treten. Eine begleitende Fachausstellung wird Ihnen zusätzlich einen interessanten Einblick in ein umfangreiches Spektrum an Produkten und Dienstleistungen aus dem Umweltbereich gewähren.

Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Online-Anmeldung unter: www.suhl.ihk.de (Dok.-Nr. 32830).

Der Thüringer Umwelttag wird jährlich von den drei Thüringer IHKs veranstaltet. Kooperationspartner des Thüringer Umwelttages sind in diesem Jahr das Nachhaltigkeitsabkommen Thüringen (NAT), das Enterprise Europe Network (EEN) und das Umweltinstitut für Forschung und Technologie e. V. (UFT).

Ihr Ansprechpartner: Dr. Janet Nußbicker-Lux S 03681 362-174 Y nussbicker-lux@suhl.ihk.de

Finanzierung von Entwicklungsleistungen für KMU Die industrienahen Forschungseinrichtungen in Thüringen bieten leistungsfähige Netzwerke einschließlich Zugriff auf Projektförderungen des Landes, des Bundes und der EU. Der Hauptgeschäftsführer der IHK Südthüringen, Dr. Ralf Pieterwas, nahm am 2. September 2014 persönlich am 4. Workshop „Finanzierung von Entwicklungsleistungen für KMU“ im CiS Forschungsinstitut für Mikrosensorik und Photovoltaik GmbH Erfurt teil.

Die Arbeitsgemeinschaft der Thüringer IHKs und der Forschungs- und Technologieverbund Thüringen e. V. (FTVT) hatten in die Forschungseinrichtung eingeladen. Dr. Pieterwas begrüßte die

54 Teilnehmer der Veranstaltung und wandte sich eindringlich an die Vertreter der industrienahen Forschungseinrichtungen mit dem Aufruf, noch mehr mittelständische Unternehmen bei der Bewältigung ihrer Innovationsprojekte zu begleiten und dabei auch die finanziellen Fördermöglichkeiten zu Gunsten der Wirtschaftspartner zu erschließen.

INNO-KOM-Ost). Besonders aufmerksam wurden offenbar die Ausführungen zu neuen Formen der EU-Förderung für Wirtschaftsunternehmen zur Kenntnis genommen.

Im Laufe des Vortragsprogramms kamen auch Projektträger von Förderprogrammen zu Wort. Diese konnten u. a. darstellen, dass sich die Förderungen, die die industrienahen Forschungseinrichtungen direkt betreffen, fortsetzen werden (z. B.

Ihr Ansprechpartner:

Die Beiträge finden Sie im Internet unter: http://upload.cismst.org/workshop-finanzierung. zip (17 MB).

Volker Hirsch S 03675 7506-252 Y hirsch@suhl.ihk.de

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99334 Amt Wachsenburg 98527 Suhl Thöreyer Straße 1 Pfütschbergstr. 1 Tel. 03 62 Südthüringische 02 / 707-0 Tel. 010/2014 36 81 / 8031 72-0 Wirtschaft

INTERNATIONAL

8. Thüringer Außenwirtschaftstag - Im Fokus Lateinamerika Jung und dynamisch – so zeigen sich die Märkte Lateinamerikas: Mit ihrer raschen wirtschaftlichen Entwicklung, hohen Bevölkerungszahlen und angesichts eines steigenden Bedarfs an Investitionsund Konsumgütern sowie an technologischem Know-how ergeben sich für Thüringer Unternehmen gute Kooperations- und Exportmöglichkeiten, die nicht ungenutzt bleiben sollten.

Im Fokus des 8. Thüringer Außenwirtschaftstages stehen am 26. November 2014, von 9:00 bis 17:30 Uhr, in Erfurt deshalb die Länder Brasilien, Argentinien, Chile, Mexiko, Kolumbien, Peru und Costa Rica.

Informieren Sie sich an diesem Tag über die Trends sowie über die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen in diesen Ländern und holen Sie sich wertvolle Tipps von erfahrenen Außenhandels- und Länderexperten.

Als Keynotespeaker konnten die Organisatoren Sebastian Schoepp, außenpolitischer Redakteur der Süddeutschen Zeitung für Spanien, und Lateinamerika und Dr. Reinhold Festge, Vorsitzender der Lateinamerika Initiative, gewinnen.

In Zusammenarbeit mit dem Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie, der Arbeitsgemeinschaft der Thüringer IHKs und mit Thüringen International bietet der 8. Thüringer Außenwirtschaftstag eine Vielzahl exportbezogener Informationen zu den Ländern Lateinamerikas. Thüringer Unternehmen haben zudem im Rahmen von drei Foren die Gelegenheit, sowohl mit Experten, als auch mit „Gleichgesinnten“ ins Gespräch zu kommen und länderbezogen Themen von besonderem Interesse vertieft zu diskutieren.

Die Foren: • Forum 1: Brasilien – Lohnt der Markteinstieg in Brasilien?

• Forum 2: Argentinien – Chancen für die Thüringer Wirtschaft?

• Forum 3: Mexiko, Chile und die Pazifik Allianz – Neues Bündnis. Neue Chancen?

Auch in diesem Jahr steht wieder eine Vielzahl von Experten zu Lateinamerika, wie die Vertreter der Außenhandelskammern, für Einzelgespräche zur Verfügung.

Weitere Informationen, das Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter: www.awt-thueringen.de.

Länderportrait zum 8. Außenwirtschaftstag Im Fokus: Argentinien - Ein Land mit Potenzial und Herausforderungen Von Federico Thielemann, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Deutsch-Argentinischen Industrieund Handelskammer in Buenos Aires Argentinien ist ein Land mit vielfältigen Potenzialen, das jedoch aktuell einige Herausforderungen zu bewältigen hat. Trotz der in den letzten zwei Jahren auf den Weg gebrachten Maßnahmen der argentinischen Regierung, setzen die fast 210 in Argentinien ansässigen deutschen Unternehmen weiterhin auf den lokalen Markt, den zweitgrößten in Lateinamerika.

Deutschland ist einer der wichtigsten Handelspartner Argentiniens. Beide Länder sind durch lange und stabile wirtschaftliche Beziehungen eng miteinander verknüpft. Mit einem Anteil von 5 % an den Gesamtimporten ist Deutschland der viertwichtigste Handelspartner Argentiniens nach Brasilien, China und den USA. Die deutschen Einfuhren nach Argentinien stiegen im Jahr 2013 um 8 % im Vergleich zum Vorjahr und konzentrieren

32 Südthüringische Wirtschaft 10/2014

sich traditionell auf die Bereiche Maschinen, Fahrzeuge und deren Teile (zusammen 53 %), elektrotechnische Erzeugnisse (8 %), pharmazeutische (7 %) und chemische Erzeugnisse (6 %).

Deutsche Produkte und Technologien genießen in der Wahrnehmung der Argentinier nach wie vor einen enorm hohen Stellenwert. Argentinien wiederum exportiert vornehmlich Nahrungsund Genussmittel nach Deutschland (34 % der Exporte), gefolgt von Erzen (23 %) sowie Futtermitteln (15 %).

Stimuliert von der Pharmabranche sowie durch die Prioritätensetzung der Regierung und privater Initiativen, etabliert sich das Land zunehmend als Standort für die Forschung und Entwicklung, insbesondere im Bereich der Biomedizin und Biotechnologie. Im Energiebereich verfügt

Argentinien internationalen Schätzungen zufolge über die weltweit drittgrößten Reserven an Schiefergas. Großes Potenzial liegt weiterhin im Ausbau der Energiewirtschaft, sowohl in der konventionellen Energiegewinnung als auch im Bereich erneuerbare Energien, da dieser Markt bisher wenig erschlossen ist. Die Medizintechnik ist ein anderer interessanter Markt mit ausbaufähigem Potenzial, in dem deutsche Unternehmen bereits gut aufgestellt sind. Der Bergbau erfuhr eine kontinuierliche Entwicklung, wobei die langfristigen Wachstumschancen angesichts des großen unerschlossenen Potenzials beachtenswert sind. Interessante Märkte für deutsche Unternehmen sind ebenso die Kfz-Industrie und die Landwirtschaft sowie deren Zulieferindustrien, die Informations- und Kommunikationstechnik, sowie die Chemie- und Baubranche.

INTERNATIONAL Die Perspektiven für 2014 und 2015 sind zum aktuellen Zeitpunkt schwer vorhersehbar. Seit 2012 ist die argentinische Wirtschaft geprägt von zunehmenden Kontrollen durch die Steuerbehörde, die Zentralbank und das Sekretariat für Binnenhandel beim Import von Waren und dem Erwerb von Devisen. Die Einführung eines neuen Importverfahrens führte zu einer steigenden Bürokratie bei der Wareneinfuhr und erlaubt den genannten Stellen eine Überwachung der Warenströme. Weiterhin existieren direkte und indirekte Vorgaben für die Gewinn- und Kapitalübertragungen sowie eine durchschnittliche jährliche Inflation von 25 bis 30 % nach privaten Schätzungen (10 % laut offiziellen Daten bis 2013).

Um die beschriebenen Entwicklungen in eine positive Richtung zu lenken, ergriff das Land im ersten Halbjahr 2014 einige marktorientierte Maßnahmen. Die Regierung führte einen neuen Index zur Preissteigerung ein und veröffentlichte Inflationsdaten, die näher an der Realität liegen.

Es wurde eine Vereinbarung mit dem Pariser Club zur Regulierung der seit 2001 ausstehenden Staatsschulden in Höhe von inzwischen 9,7 Mrd. USD getroffen, wo Deutschland einer der Hauptgläubiger ist. Weiterhin gab es eine Einigung mit dem spanischen Unternehmen Repsol über Entschädigungszahlungen für die Rückverstaatlichung der Firma YPF und es wurden 539 Mio. USD Zinsen auf die in den Jahren 2005 und 2010 umgeschuldeten Staatsanleihen überwiesen.

Argentinien wertete zum Jahresanfang seine Währung, den argentinischen Peso, stark ab und begann mit der Reduzierung der Subventionen auf den privaten Gas- und Wasserverbrauch.

Noch ist nicht absehbar welche Auswirkungen die Nachricht vom 31. Juli des technischen Zahlungsausfalls hat. Das Land kann, in Folge des Urteils

Obelisk: Wahrzeichen der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires (© AHK Argentinien)

eines US-Gerichts, die bereits angewiesenen 539 Mio. USD nicht an die umgeschuldeten Gläubiger auszahlen, solange die Begleichung der Forderungen verschiedener Hedgefonds nicht geklärt ist.

Wichtig ist, dass im Oktober 2015 die nächsten Präsidentschaftswahlen anstehen. Es wird erwartet und von möglichen Kandidaten auf das Amt auch so angekündigt, dass die neue Regierung ab Dezember 2015 zu einer marktfreundlicheren Wirtschaftspolitik zurückkehrt. Die AHK Argentinien wird im Jahr 2016 100 Jahre alt und zählt aktuell 500 Mitglieder, von denen ein Drittel Tochterfirmen deutscher Unternehmen sind. Trotz der aktuellen wirtschaftspolitischen Situation sind viele dieser Unternehmen gut im Geschäft.

Die Aussicht auf einen Regierungswechsel stellt für deutsche Unternehmen, die ihre ersten Schritte in den argentinischen Markt während des kommenden Jahres 2015 wagen, mit Blick auf 2016 voraussichtlich einen Startvorteil gegenüber denjenigen dar, die erst später mit der Kontaktsuche beginnen.

Hinweis: Weitere Länderspecials zu Brasilien, Chile und Mexiko finden Sie unter: www.suhl.ihk.de (Dok.-Nr. 32912).

Russlandsanktionen: Informationen für Unternehmen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle Als zentral zuständige Verwaltungs- und Genehmigungsbehörde setzt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) im Rahmen der politischen Vorgaben der Bundesregierung die Sicherheitsbelange und außenpolitischen Interessen der Bundesrepublik Deutschland auf dem Gebiet des Außenwirtschaftsrechts und damit die Sanktionen gegen Russland um. Über die Umsetzung der Sanktionen informiert das Bundesamt für Ausfuhrkontrolle aktuell auf seiner Webseite www.ausfuhrkontrolle.info und hat zudem eine Hotline zu Fragen zum

Russland-Embargo geschaltet: S +49 (0) 6196 908-137.

Russland Special bei Germany Trade & Invest Im Zuge des Konflikts um die Ukraine hat die Europäische Union Sanktionen gegenüber der Russischen Föderation verhängt. Im Gegenzug erließ Russland ein Importverbot für Agrarprodukte und Lebensmittel aus der EU. Welche Auswirkungen die aktuellen Sanktionen auf die Russland-Geschäfte deutscher Unternehmen haben, wo es konkrete Informationen und Hilfen gibt, hat Germany Trade & Invest in einem aktuellen GTAI-Spezial: Russland Sanktionen aktuell unter www.gtai.de zusammengestellt.

Zuständigkeit der Deutschen Bundesbank für Finanzsanktionen Für Fragen im Zusammenhang mit den seitens der EU verhängten Finanzsanktionen (gelistete natürliche/juristische Personen) ist nicht das BAFA zuständig, sondern die Deutsche Bundesbank, Servicezentrum Finanzsanktionen. Infos unter: www.bundesbank.de.

Weitere Informationen finden Sie auch unter: www.suhl.ihk.de (Dok.-Nr. 32792).

Ihr Ansprechpartner: Tilo Werner S 03681 362-203 Y werner@suhl.ihk.de Südthüringische Wirtschaft 10/2014 33

BEKANNTMACHUNGEN DER IHK SÜDTHÜRINGEN Geschäftsordnung für den bei der Industrie- und Handelskammer Südthüringen gebildeten staatlichen Prüfungsausschuss zur Abnahme der Fachkundeprüfung für den Waffenhandel Das Präsidium der IHK Südthüringen hat am 9. September 2014 auf Grund von § 8 Abs. 4 S. 2 i. V. m. § 4 Abs. 2 der Satzung der IHK Südthüringen die folgende Geschäftsordnung beschlossen: §1 Zuständigkeit Gemäß § 22 Abs. 1 des Waffengesetzes (WaffG) vom 11.

Oktober 2002 (BGBl. I 2002, 3970), zuletzt geändert durch Art. 4 Abs. 65 G v. 7. August 2013, § 16 Abs. 1 S. 2 der Allgemeinen Waffengesetz-Verordnung (AWaffV) vom 27. Oktober 2003 (BGBl. I S. 2123), zuletzt geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 17. Dezember 2012 (BGBl. I S. 2698) in Verbindung mit § 3 der Thüringer Verordnung zur Durchführung des Waffengesetzes (WaffGDV TH) vom 10. Dezember 2004 (GVBl. S. 896), zuletzt geändert durch Art. 4 ÄnderungsAnO vom 7. August 2013 (GVBl. S. 206), nimmt die Industrie- und Handelskammer Südthüringen die Geschäftsführung des für den Freistaat Thüringen gebildeten Prüfungsausschusses zur Abnahme der Fachkundeprüfungen für den Waffenhandel wahr. §2 Prüfungsausschuss Der Prüfungsausschuss wird vom Thüringer Landesverwaltungsamt bestellt und besteht aus dem bzw. der Vorsitzenden und zwei Beisitzern/Beisitzerinnen (§ 16 Abs. 2 AWaffV).

Die Mitglieder des Prüfungsausschusses müssen in dem Prüfungsgebiet sachkundig sein. Der/die Vorsitzende darf nicht im Waffenhandel tätig sein. Als Beisitzer sollen ein selbstständiger Waffenhändler und ein Angestellter im Waffenhandel oder, wenn ein solcher nicht zur Verfügung steht, ein Angestellter in der Waffenherstellung bestellt werden. Die Bestellung erfolgt unter der Benennung der Funktion. Für die Mitglieder des Prüfungsausschusses können Vertreter bestellt werden. Dem Prüfungsausschuss kann von der Industrie- und Handelskammer Südthüringen ein Protokollführer/eine Protokollführerin beigeordnet werden. §3 Prüfungstermine und -durchführung (1) Die Prüfung ist nicht öffentlich. Vertreter/Vertreterinnen der für die Erteilung der Waffenhandelserlaubnis zuständigen Behörde, des Thüringer Landesverwaltungsamtes und der Industrie- und Handelskammer Südthüringen können bei den Prüfungen und Beratungen des Prüfungsausschusses anwesend sein.

(2) Die Prüfungstermine werden von der Industrie- und Handelskammer Südthüringen festgesetzt. Der Antragsteller/die Antragstellerin ist mindestens 14 Tage vor dem Prüfungstermin zu laden. Die unter Abs. 1 genannten Behörden werden über den Prüfungstermin unterrichtet.

(3) Die Prüfung ist mündlich abzulegen (§ 16 Abs. 3 AWaffV).

Die Prüfung des einzelnen Antragstellers/der einzelnen Antragstellerin soll in der Regel mindestens 30 Minuten dauern, aber 60 Minuten nicht übersteigen.

(4) Zu Beginn der Prüfung stellt der Vorsitzende/die Vorsitzende die Personalien des Antragstellers/der Antragstellerin und das bzw. die Prüfungsgebiet(e) fest.

Er/sie vergewissert sich, dass die Mitglieder des Prüfungsausschusses sich nicht für befangen ansehen oder vom Antragsteller/von der Antragstellerin für befangen gehalten werden.

(5) Über die Ablehnung eines Mitgliedes des Prüfungsausschusses in dem Fall, dass sich dieses Mitglied befangen fühlt oder dass der Antragsteller/die Antragstellerin die Besorgnis der Befangenheit geltend macht, entscheidet

34 Südthüringische Wirtschaft 10/2014

der Prüfungsausschuss ohne Mitwirkung des betreffenden Ausschussmitgliedes. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des/der Vorsitzenden den Ausschlag. Richtet sich die Ablehnung gegen den Vorsitzenden bzw. gegen die Vorsitzende, so ist die Einstimmigkeit der beisitzenden Prüfer erforderlich. Besteht Besorgnis der Befangenheit bei mehr als einem Mitglied des Prüfungsausschusses, so hat die Industrie- und Handelskammer Südthüringen zu entscheiden. Die Entscheidung über den Ablehnungsantrag ist dem Antragsteller/der Antragstellerin unmittelbar mündlich mitzuteilen und schriftlich im Protokoll festzuhalten. Wird einem Befangenheitsantrag stattgegeben, so soll der Antragsteller/die Antragstellerin zum nächsten Prüfungstermin eingeladen werden, sofern der ausgeschlossene Prüfer/die ausgeschlossene Prüferin nicht sogleich durch einen anderen Prüfer/eine andere Prüferin ersetzt oder der Antragsteller/die Antragstellerin einem anderen Prüfungsausschuss zugeteilt werden kann. §4 Prüfungsumfang (1) Die Prüfung umfasst den Nachweis ausreichender Kenntnisse gemäß § 15 AWaffV. (2) Der Prüfungsausschuss hat festzustellen, ob der Antragsteller/die Antragstellerin die erforderlichen Kenntnisse in ausreichendem Maße für die Waffen- und Munitionsarten besitzt, für welche die Waffenhandelserlaubnis beantragt worden ist. §5 Feststellung des Prüfungsergebnisses (1) Bei der Prüfung und der Entscheidung über das Prüfungsergebnis müssen alle Mitglieder des Prüfungsausschusses mitwirken und gleichzeitig anwesend sein. Der Prüfungsausschuss beschließt mit einfacher Mehrheit.

Stimmenenthaltung ist nicht statthaft.

(2) Unmittelbar nach der Beendigung der Prüfung hat der Prüfungsausschuss zu beraten. Das Prüfungsergebnis ist mit „bestanden“ oder „nicht bestanden“ zu kennzeichnen.

Der Vorsitzende/die Vorsitzende gibt dem Antragsteller/ der Antragstellerin das Ergebnis der Prüfung bekannt.

Besteht der Antragsteller/die Antragstellerin die Prüfung nicht oder wird er/sie davon ausgeschlossen, so sind die wesentlichen Gründe kurz mündlich anzugeben.

(3) Über das Ergebnis und den wesentlichen Inhalt der Prüfung ist eine Niederschrift aufzunehmen, die von dem/der Vorsitzenden des Prüfungsausschusses zu unterzeichnen ist.

(4) Wurde die Prüfung nicht bestanden, erhält der Antragsteller/die Antragstellerin darüber einen schriftlichen Bescheid, in dem auf die Möglichkeit der Wiederholung und eine gegebenenfalls vom Prüfungsausschuss nach § 10 dieser Geschäftsordnung festgelegte Frist hinzuweisen ist.

(5) Wenn der Antragsteller/die Antragstellerin die Prüfung erfolgreich abgelegt hat, ist dem Antragsteller/der Antragstellerin ein Zeugnis zu erteilen, das von dem/der Vorsitzenden des Prüfungsausschusses zu unterzeichnen ist. In dem Zeugnis sind die Waffen und Munitionsarten anzugeben, auf die sich die Prüfung erstreckt hat. §6 Täuschungshandlungen Antragsteller/Antragstellerinnen, die sich einer Täuschungshandlung oder einer erheblichen Störung des Prüfungsablaufs schuldig machen, kann der Prüfungsausschuss nach

Anhören des Antragstellers/der Antragstellerin von der Prüfung ausschließen. In schwerwiegenden Fällen, insbesondere bei vorbereiteten Täuschungshandlungen, kann die Prüfung für nicht bestanden erklärt werden. §7 Aufbewahrungsfristen Die Prüfungsunterlagen, einschließlich der Niederschrift sind von der Industrie- und Handelskammer Südthüringen aufzubewahren. Die Aufbewahrungszeit beträgt dreißig Jahre. §8 Verschwiegenheitspflicht Die Mitglieder des Prüfungsausschusses sind verpflichtet, über die Prüfung, die Beratungen und die Prüfungsunterlagen Verschwiegenheit zu bewahren. Entsprechendes gilt für die sonstigen mit der Durchführung der Prüfung befassten Personen. §9 Wiederholungsprüfungen Eine Prüfung kann bei Nichtbestehen auch mehrmals wiederholt werden. Der Prüfungsausschuss kann bestimmen, dass die Prüfung erst nach Ablauf einer angemessenen Frist wiederholt werden darf (§ 16 Abs. 4 in Verbindung mit § 2 Abs. 5 AWaffV). § 10 Unterrichtungspflichten Der Prüfungsausschuss teilt das Ergebnis der Prüfung sowie gegebenenfalls die Entscheidung über den frühestmöglichen Zeitpunkt einer Wiederholung der Prüfung der Behörde mit, bei der der Antragsteller/die Antragstellerin einen Antrag auf Erteilung der Waffenhandelserlaubnis gestellt hat. § 11 Gebühren Die Teilnahme an der Prüfung ist gebührenpflichtig. Vor Ablegen der Prüfung sind vom Antragsteller/der Antragstellerin Gebühren nach der jeweils gültigen Gebührenordnung der Industrie- und Handelskammer Südthüringen zu entrichten. § 12 Aufwandsentschädigung für den Prüfungsausschuss Die Entschädigung des Aufwandes der Mitglieder der Prüfungskommission erfolgt nach gültiger Entschädigungsregelung für die Tätigkeit in Prüfungsausschüssen, im Berufsbildungsausschuss sowie im Schlichtungsausschuss der Industrie- und Handelskammer Südthüringen. § 13 Inkrafttreten Die Geschäftsordnung wurde mit dem für die Prüfung der Sachkunde nach § 22 Abs. 1 WaffG zuständigen Thüringer Landesverwaltungsamt abgestimmt.

Diese Geschäftsordnung tritt am 1. November 2014 in Kraft.

Gleichzeitig tritt die Geschäftsordnung für den bei der Industrie- und Handelskammer Südthüringen gebildeten Staatlichen Prüfungsausschuss zur Abnahme der Fachkundeprüfung für den Waffenhandel vom 10. November 1999 außer Kraft.

Suhl, 9. September 2014 gez. Dr. Peter Traut Präsident

gez. Dr. Ralf Pieterwas Hauptgeschäftsführer

RECHT

Das neue Verbrauchervertragsrecht Wer ist Unternehmer, wer ist Verbraucher?

Das seit dem 13. Juni 2014 Die Verbrauchereigenschaft hängt vom geltende neue Verbraucherobjektiven Zweck des Rechtsgeschäfts ab. Paragraf 13 BGB definiert den Ververtragsrecht sieht umfassende Informationspflichten im Fernabsatz braucher wie folgt: „Verbraucher ist jede und im elektronischen Geschäftsnatürliche Person, die ein Rechtsgeschäft zu Zwecken abschließt, die überwiegend verkehr für Unternehmer gegenüber weder ihrer gewerblichen noch ihrer Verbrauchern vor. Ebenso gilt das © Windorias/pixelio.de selbstständigen beruflichen Tätigkeit Widerrufsrecht nur für Verbraucher. In zugerechnet werden können.“ Ein Vorstand einer der Sache ist zu hinterfragen, wer Unternehmer AG kann also sowohl gewerblicher als auch privabzw. Verbraucher im Sinne des Gesetzes ist. ter Kunde sein, je nach Zweck des Rechtsgeschäfts.

Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) definiert Relativ klar liegt der Fall, wenn die Ware eindeutig den Unternehmer wie folgt: „Unternehmer ist privaten Zwecken dient, z. B. ein Anwalt bestellt ein eine natürliche oder juristische Person oder Paar Turnschuhe. Schwierig sind die Fälle, in denen eine rechtsfähige Personengesellschaft, die bei Produkte bestellt werden, die sowohl privaten als Abschluss eines Rechtsgeschäfts in Ausübung auch gewerblichen Zwecken dienen können, z. B. ihrer gewerblichen oder selbstständigen berufliein Architekt bestellt eine Digitalkamera, die privat, aber auch beruflich genutzt werden könnte. Hier chen Tätigkeit handelt.“ Es kommt daher auf den können einige Indizien für ein rein gewerbliches Zweck des Rechtsgeschäfts an, um das es geht.

Handeln und damit kein Widerrufsrecht sprechen, Ein Verkauf des gleichen Gegenstandes kann sowohl unternehmerisches als auch privates Han- wie z. B. Lieferungen an eine Firmenadresse, Angabe einer Firma als Besteller oder Zahlung deln darstellen. Eine Gewinnerzielungsabsicht ist über ein Firmenkonto. Insbesondere die Zahlung für die Unternehmereigenschaft nicht unbedingt über ein Firmenkonto ist ein starkes Indiz für erforderlich. Entscheidend ist, ob die Geschäftsgewerbliches Handeln. Weniger aussagekräftig ist tätigkeit planvoll und dauerhaft angelegt ist. Die allerdings die Lieferung an eine Firmenadresse, Abgrenzung ist nicht immer eindeutig und wird denn dies kann auch deshalb gewünscht sein, weil von der Rechtsprechung aufgrund verschiedener an der Privatanschrift tagsüber niemand erreichbar Indizien und einer Gesamtschau vorgenommen. ist, um Pakete entgegenzunehmen. Der Kunde ist Entscheidend sind z. B. Zahl und Häufigkeit der als derjenige, der sich auf das für ihn günstige Verkäufe, Neu- oder Gebrauchtware, gleichartige Widerrufsrecht beruft, für das Vorliegen seiner oder unterschiedliche Ware, Anzahl von KundenVerbrauchereigenschaft beweispflichtig. bewertungen, Schalten von Werbung und Einsatz von AGB. Wenn Sie einen eigens eingerichteten In den nächsten Ausgaben der „Südthüringische Online-Shop verwenden oder als Händler auf Wirtschaft“ werden wir weiter über das neue VereBay oder anderen Plattformen angemeldet sind, liegt zweifellos die Unternehmereigenschaft vor, brauchervertragsrecht informieren, insbesondere sodass die umfangreichen Informationspflichten zu den Themen Impressumspflicht, Informationsund das Widerrufsrecht zur Anwendung kommen. pflichten im Fernabsatz, Widerrufsrecht, etc.

Verbraucherrechterichtlinie Durchsetzung angekündigt

Seit 13. Juni 2014 gibt es europaweit mehr Schutz für Verbraucherinnen und Verbraucher.

Für Käufe im Internet, am Telefon, per Katalog und bei so genannten Haustürgeschäften gilt dann eine Vielzahl neuer Regelungen.

So müssen Verkäuferinnen und Verkäufer umfassend über ihre Produkte und Dienstleistungen informieren. Die neue EU-Richtlinie, die in deutsches Recht umgesetzt wurde, verpflichtet Unternehmen zu mehr Fairness im Umgang mit Verbrauchern. Bei allen Geschäften mit Verbrauchern haben Unternehmen vor allem zusätzliche Pflichten. Die Verletzung dieser Pflichten kann kostenpflichtig abgemahnt werden. Diesbezüglich haben nunmehr die ersten Verbraucherverbände und vergleichbare Vereine angekündigt, nach einer gewissen „Schonfrist“, ab sofort Verstöße gegen die neuen gesetzlichen Regelungen konsequent abzumahnen. Um finanzielle Risiken zu vermeiden, sollten Unternehmen die neuen Bestimmungen konsequent und zeitnah umsetzen.

Entsprechende Informationen finden Sie auch unter: www.suhl.ihk.de.

Ihr Ansprechpartner: Holger Fischer S 03681 362-114 Y fischerh@suhl.ihk.de

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RECHT

Sachverständigen­ Öffentlich bestellte und vereidigte bestellung Sachverständige für „Schäden an Gebäuden“ Zu den Aufgaben von Sachverständigen im Sachgebiet „Schäden an Gebäuden“ gehören die Feststellung der Ursache und des Umfangs unterschiedlicher Bauschäden. Darüber hinaus bieten sie Beratungen über Bauleistungen, Beweissicherungen von Schäden an bestehenden Gebäuden und die Erstellung von Gutachten zu Schäden und Mängeln an Gebäuden.

Eine umfassende und gründliche Kenntnis des gesamten Bauwesens ist notwendig, um alle Schadensmöglichkeiten einbeziehen und nicht in Betracht kommende Schadensursachen und -abläufe ausschließen zu können.

Von der IHK Südthüringen öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für das Sachgebiet „Schäden an Gebäuden“ sind:

Thomas Krüger (r.) mit seiner Familie anlässlich der Sachverständigenbestellung durch Dr. Ralf Pieterwas.

Herr Dr. Ralf Pieterwas, Hauptgeschäftsführer der IHK Südthüringen, hat am 14. August 2014 die öffentliche Bestellung und Vereidigung von

Heußer, Mario Dipl.-Ing. Karl-Mundt-Str. 1, 98529 Suhl S 03681 306451 · Fax: 03681 794110 Mobil: 0175 2012795 E-Mail: heusser@ibs-suhl.de Internet: www.ibs-suhl.de bestellt für: Schäden an Gebäuden

Herrn Dipl.-Ing. Thomas Krüger Schlachthofstraße 28 98693 Ilmenau bestellt für: Schäden an Gebäuden

Lesser, Eberhardt Dipl.-Ing. Schönauer Str. 76 a, 98544 Zella-Mehlis S 03682 487172 · Fax: 03682 41246 Mobil: 0171 4775902 E-Mail: eberhardtlesser@web.de bestellt für: Schäden an Gebäuden Zweigstelle vorhanden

befristet bis zum 31. Dezember 2018 vorgenommen.

Müller, Jürgen Dipl.-Ing. Schulstr. 10, 98639 Walldorf

S 03693 803686 · Fax: 03693 897535 Mobil: 0170 4914353 E-Mail: svb-mueller@web.de bestellt für: Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken; Schäden an Gebäuden Naß, Hubert Dipl.-Ing. c/o Sachverständigenbüro Hubert Naß Schöne Aussicht 11, 98724 Neuhaus am Rennweg S 03679 7924-15 · Fax: 03679 7924-24 Mobil: 0170 1073739 E-Mail: Nass_Gutachter@web.de bestellt für: Schäden an Gebäuden Krüger, Thomas Dipl.-Ing. c/o Sachverständigen- und Ingenieurbüro Thomas Krüger Schlachthofstr. 28, 98693 Ilmenau S 03677 857664 · Fax: 03677 857592 Mobil: 0160 4710423 E-Mail: info@svib-krueger.de Internet: http://www.svib-krueger.de bestellt für: Schäden an Gebäuden Das gesamte Sachverständigenverzeichnis der IHK Südthüringen finden Sie im Internet unter: www.suhl.ihk.de (Dok.-Nr. 2385). Darüber hinaus gibt es ein bundesweites Sachverständigenverzeichnis unter www.svv.ihk.de.

Ihr Ansprechpartner: Kerstin Lippmann S 03681 362-321 Y lippmann@suhl.ihk.de

Erfinderberatung in der IHK Südthüringen Die IHK Südthüringen führt monatlich eine Sprechstunde zu Fragen des gewerblichen Rechtsschutzes durch. Hier erhalten interessierte IHK-Mitglieder eine kostenlose Erstberatung zu Fragen in Verbindung mit Marken, Patenten, Gebrauchs- und Geschmacksmustern, zum Verfahren und zu Kosten einschließlich Fördermöglichkeiten. Die Termine werden in der „Südthüringische Wirtschaft“ und auf der Internetseite der IHK Südthüringen unter www. suhl.ihk.de/Veranstaltungen jeweils rechtzeitig bekannt gegeben. Im IHK-Bezirk ansässige

36 Südthüringische Wirtschaft 10/2014

Patent- bzw.

Rechtsanwälte stellen sich dankenswerterweise für diese Tätigkeit zur Verfügung. Die Anmeldung zu den einzelnen Beratungsterminen ist erforderlich.

Für 2014 sind noch folgende Termine geplant: 16.10. Patentanwalt Dr. Hans-Dieter Schmalz 20.11. Rechtsanwalt Dr. Frank Weihrauch 11.12. Patentanwalt Dr. Hans-Dieter Schmalz

Ihr Ansprechpartner: Kerstin Lippmann S 03681 362-321 Y lippmann@suhl.ihk.de

RECHT

Südthüringische Wirtschaft

Informationsveranstaltung „Gesetzlicher Mindestlohn ab 2015“

Herausgeber:

• Mindestlohn – Saisonarbeiter, Heimarbeiter, Praktikanten und Schüler • Mindestlohn – Auszubildende, Minijob • Drohen Unternehmen, die keinen Mindestlohn zahlen, Strafen?

Referent: Rechtsanwalt Michael Schwierczek, Fachanwalt für Arbeitsrecht

Das Bundeskabinett hat am 2. April 2014 den Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Tarifautonomie beschlossen. Das Tarifautonomiestärkungsgesetz vom 11. August 2014 wurde am 15. August 2014 im Bundesgesetzblatt verkündet. Wichtigster Bestandteil darin: Ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro brutto, der vom 1. Januar 2015 deutschlandweit für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und für alle Branchen gelten wird.

Nutzen Sie die kostenfreie Veranstaltung und erfahren Sie praxisnah bereits vor Beginn der neuen Regelungen, welche rechtlichen Vorgaben im Rahmen der Umsetzung zu beachten sind.

Inhalt: • Wann tritt der Mindestlohn in Kraft?

• Übergangsregelungen • Für wen gilt der Mindestlohn nicht?

Industrie- und Handelskammer Südthüringen, Hauptstraße 33, 98529 Suhl-Mäbendorf Telefon: 03681 362-0 Telefax: 03681 362-100 Internet: www.suhl.ihk.de E-Mail: info@suhl.ihk.de Druckauflage: 11 350 Exemplare (IVW geprüft) Erscheinungsweise: Neunmal jährlich Herausgabedatum: 10.10.2014

Der Referent ist Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht und verfügt über eine langjährige anwaltliche Berufserfahrung. Die Tätigkeitsschwerpunkte liegen im Gesellschafts- und Vertragsrecht, Wirtschaftsrecht und Arbeitsrecht. Darüber hinaus ist der Referent Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Schmalkalden.

Redaktion:

Zeit: Dienstag, 28. Oktober 2014, ab 14:00 Uhr

Titelbild/Fotos Seite 6-10:

Dipl.-Medienwiss. Jana Kummer E-Mail: kummer@suhl.ihk.de Dipl.-Ök.-Päd. Birgit Hartwig E-Mail: hartwig@suhl.ihk.de

© Michael Reichel/arifoto.de

Ort: Bildungszentrum der IHK Südthüringen,

Hauptstraße 33, 98529 Suhl-Mäbendorf Bei Interesse können Sie sich bereits jetzt anmelden.

Ihr Ansprechpartner: Holger Fischer S 03681 362-114 Y fischerh@suhl.ihk.de

WIR GRATULIEREN … stellvertretend für alle Unternehmen, die ein Jubiläum feiern: … zum 120-jährigen Bestehen Kuhfittig GmbH, Zella-Mehlis

… zum 60-jährigen Bestehen Kronacher Werkzeugbau Klug GmbH & Co. KG, Neuhaus-Schierschnitz

Anzeigen und Verlag: Prüfer Medienmarketing Endriß & Rosenberger GmbH Schlösserstr. 39, 99084 Erfurt Tel. 0361 5668194, Fax 5668196 Anzeigenverwaltung: Gudrun Wenske Anzeigenleiter: Achim Hartkopf medienmarketing.erfurt@pruefer.com www. pruefer.com Anzeigenschluss: Am 10. des Vormonats Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 ab August 2014

Layout/Druck: Druckhaus Gera GmbH Jacob-A.-Morand-Straße 16 07552 Gera Mit Namen oder Signum gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der IHK Südthüringen wieder. „Südthüringische Wirtschaft" ist das offizielle Mitteilungsblatt der IHK Südthüringen.

Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.

… zum 35-jährigen Bestehen Ringberg Hotel, Suhl

… zum 20-jährigen Bestehen Portec GmbH, Zella-Mehlis

… der Elektro Sonneberg e. G., Sonneberg, zur Auszeichnung „Großer Preis des Mittelstandes 2014“ und der Rennsteig Werkzeuge GmbH, Viernau, zur Auszeichnung als „Finalist 2014“.

Haftung und Urheberrecht: Der Inhalt dieses Heftes wurde sorgfältig erarbeitet. Herausgeber, Redaktion, Autoren und Verlag übernehmen dennoch keine Haftung für die Richtigkeit von Angaben und Hinweisen sowie für mögliche Druckfehler.

Nachdruck nur mit Genehmigung und Quellenangabe.

Südthüringische Wirtschaft 10/2014 37

0361 / 7308-614