Idea Spektrum Schweiz 24/2014

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PARDON Zweimal habe ich in letzter Zeit eine Szene erlebt, die mich an den Himmel erinnerte. Das eine war eine Anbetungszeit zusammen mit 3000 Menschen. Eine achtköpfige Band spielte und sang mit grosser Freude. Pianos, Gitarren, Schlagzeug, Saxophon, Oboe, Geige und Posaune waren im Einsatz. Die Sängerin tanzte auf der Bühne, viele der Gläubigen dort, wo sie gerade standen. Jeder drückte die Anbetung des dreieinigen Gottes so aus, wie es ihm oder ihr entsprach. Singend, sich im Takt zur Musik wiegend, mit vollem Körpereinsatz, auf dem Stuhl sitzend, am Boden kniend, mit gefalteten oder erhobenen Händen – alles durfte sein. Als wir nach der Melodie des Liedes „Pata pata“ von Miriam Makeba den neuen Text „Er ist König“ sangen, war die Partystimmung perfekt. Schweizer trauten sich, ihre Lebensfreude in der Gegenwart des Heiligen Geistes auszudrücken, von ganzem Herzen zu singen, zu loben und zu danken. „So wird es im Himmel sein“, ging mir durch den Kopf. Nur einen Tag später war es wieder so. In Zürich spazierte ich der Limmat entlang und kam an einer Badi vorbei. Auch hier hatten sich viele Menschen versammelt. Gross und Klein sass oder plantschte im seichten Wasser am Ufer des Flusses. Andere lagen oder sassen im Schatten grosser Bäume. Menschen aus den verschiedensten Ländern genossen das herrliche Sommerwetter und die Abkühlung im Fluss. Kein lautes Wort war zu hören, nur die Gespräche und das Lachen der Kinder. „So wird es im Himmel sein“, schoss es mir wieder durch den Kopf. Und Dankbarkeit und Freude erfüllten mein Herz. Mirjam Fisch-Köhler ist Familienfrau, Katechetin und freie Journalistin.

Diese Botschaft müssen alle hören G.O.D. – MOVE BERN Am 14. Juni ist der weltweite „Global Outreach Day“. Auch in Bern sind Teams mit der frohen Botschaft unterwegs.

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m kommenden Samstag sind alle Schweizer Christen aufgerufen, im Rahmen des weltweit durchgeführten „Global Outreach Days“ G.O.D., das Evangelium weiterzugeben. In der Hauptstadt will die Aktion „Move Bern“ möglichst viele Menschen mit der frohen Botschaft von Jesus Christus bekannt machen.

Alle sind dazu eingeladen „Mitmachen können alle, die sich wünschen, dass Menschen Jesus Christus kennenlernen“, erklärt der Organisator von „Move Bern“, Christoph Schum. „Die kreativen Einsatzteams erhalten praktische Tipps, die jeder in seinem persönlichen Umfeld umsetzen kann. Vorkenntnisse sind keine erforderlich.“ Jedes Team wird von erfahrenen Personen geführt. Christoph Schum: „Bis am Abend wird jeder ei-

Gebetsballons: Am G.O.D. in Zürich 2013.

ne Form der Evangelisation erlebt haben, die er persönlich anwenden kann. Der Schlüssel heisst ‚learning by doing‘.“ Verschiedene Teams machen Einsätze, etwa mit „Gebetsballons“. Oder mit Gospelmusik und Sprüchen mit Strassenkreide. Man gehe auch im Gespräch auf die Menschen ein, um zu sehen, wo sie der Schuh drückt.

„Move yourself!“ Und so sieht der 14. Juni im Rahmen von „Move Bern“ aus: Am Morgen wird Matthias Kuno Kuhn (GPMC Thun) motivierend anleiten. Anschliessend werden Teams von 10 bis 15 Personen gebildet, die das Evangelium auf kreative Art und Weise den Menschen verständlich machen sollen. Nach dem Mittagessen folgt ein zweiter Durchgang. Jeder hat die Möglichkeit, mit einem anderen Team einen weiteren Einsatz zu erleben. Am meisten profitiere, wer mit einigen Freunden oder der ganzen Kleingruppe teilnimmt, sagen die Organisatoren. Der Aktionstag wird von verschiedenen Organisationen gemeinsam getragen: Evangelische Allianz Bern, Netzwerk Bärn, ISTL Bern, Spiez und Zürich, Bern United, gottkennen.ch, Confession und EE-Schweiz. (dag) • b www.movebern.ch

Weltweiter Evangelisationstag: Am 14. Juni ist G.O.D. Die Aktion „Move Bern“ ist Teil des „Global Outreach Day“ G.O.D. Dieser wird am 14. Juni 2014 zum dritten Mal durchgeführt. Ziel ist, möglichst viele Christen weltweit zu mobilisieren, ihren Glauben zu bezeugen. Nicht ein vollamtlicher Evangelist geht zu den Leuten, sondern der Leib Jesu geht auf die Menschen zu. Nach dem Leitsatz: Jeder Christ ein Evangelist. An den ersten beiden Outreach-Tagen in den Jahren 2012 und 2013 wirkten zusammengezählt rund 25 Millionen Menschen mit. 2014 werden noch mehr erwartet. G.O.D.-Leiter Beat Baumann blickt voller Erwartung auf den kommenden Samstag: „Kein vollamtlicher Evangelist kommt als Referent. Stattdessen machen sich alle Christen auf und erzählen von ihrem Glauben. Ist das nicht gewaltig?“ In jedem Land rufen Verbände und Pastoren ihre Mitglieder auf, mitzumachen. In der Schweiz wird der Tag unter anderem von Livenet, SEA, ISTL, IGW, Alphalive und vielen weiteren Organisationen unterstützt. b www.globaloutreachday.com/de/schweiz

Fotos: zvg

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