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BÄDER UND WELLNESSANLAGEN sb www.iaks.sport 57. Jahrgang ISSN (Print): 0036-102X ISSN (Internet): ISSN 2198-4271 3/2023 Internationale Fachzeitschrift für Sportstätten und Freizeitanlagen
SAVE THE DATE! Foto Stadion Beijing: © Arup, Chris Dite www.fsb-cologne.de KÖLN, 24.-27.10.2023 INTERNATIONALE FACHMESSE FÜR FREIRAUM, SPORT- UND BEWEGUNGSEINRICHTUNGEN Koelnmesse GmbH Messeplatz 1, 50679 Köln Telefon +49 221 821-2587* fsb@koelnmesse.de *(0,20 EUR/Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 EUR/Anruf aus dem Mobilfunknetz)

LIEBE IAKS - MITGLIEDER, LIEBE FREUNDE DER „SB“,

Öffentliche Schwimmbäder sind wichtige Gemeindeeinrichtungen. Ihr Nutzen geht weit über ihre eigentliche Funktion hinaus. Sie bieten dynamische Wassererlebnisse für einen bunten Querschnitt der Gemeindemitglieder, fördern einen gesunden Lebensstil und tragen zum Aufbau kommunaler Kapazitäten bei. Darüber hinaus entwickelt sich dieser Anlagentyp ständig weiter und lässt sich an immer neue gesellschaftliche Bedürfnisse anpassen.

In dieser Ausgabe der „sb“ präsentieren wir einzigartige und hochmoderne öffentliche Schwimmbäder und Wellnesseinrichtungen. Sie zeigen eine unglaubliche Bandbreite von Designlösungen für ganz ähnliche funktionale Anforderungen.

Beim Ravelin Sports Centre der Universität Portsmouth in Großbritannien ist es gelungen, Barrieren für die Teilnahme abzubauen und gleichzeitig neue Maßstäbe in puncto Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit zu setzen. Das innovative Projekt trägt dem Potenzial des Niedrigenergiekonzepts Rechnung und erreicht gleichzeitig ehr

geizige Ziele sozialer und urbaner Integration.

Für das Schwimmbad Alice Milliat in Frankreich wurden ebenfalls ehrgeizige ökologische und soziale Ziele gesteckt. Der Standort des Bades, das eine ältere Anlage ersetzt, wurde sorgfältig ausgewählt, um die Barrierefreiheit zu verbessern und eine vielfältigere Klientel unter den Gemein

demitgliedern zu bedienen. Die Architekten haben ein äußerst energieeffizientes Gebäude geschaffen, ohne dabei auf die Erlebnisqualität zu verzichten, die für den langfristigen Erfolg einer solchen Einrichtung wichtig ist.

Auch das Churchill Community Centre in Mississauga (Kanada) besticht durch ein bemerkenswertes Gleichgewicht zwischen hochgesteckten Umweltzielen und sozialen Ambitionen. Das Projekt stellt eine vielfältige und dynamische Lösung für den Standort dar, unterstreicht die Verbindung zum angrenzenden Park und bietet gleichzeitig ein breites Spektrum an Freizeiterlebnissen in inspirierenden, lichtdurchfluteten Räumen.

Beim Freibad in Aarburg ist es mit einer Symbiose aus brandneuen Anlagen und der Modernisierung einer älteren Anlage gelungen, die neusten Ansätze in den Bereichen Schwimmbadgestaltung, Bau und Wasserqualität sinnvoll in eine geschichtsträchtige Einrichtung einzubringen. Dank der intelligenten gestalterischen Umsetzung wird diese beliebte Anlage der Gemeinde noch viele Jahre lang treue Dienste leisten.

Die Sauna am See mit Restaurant im finnischen Pistohiekka ist auf vielfältige Weise wellnessfördernd. Die Anlage ist sensibel in einen wunderschönen Seestandort eingepasst und bietet ansprechende und inspirierende Bereiche zum Entspannen und Wiedereintauchen in die Natur. Darüber hinaus spielt das Projekt eine wichtige Rolle für die Verbesserung der wirtschaftlichen Gesundheit der Region.

Die Fruske Terme in Vrdnik (Serbien) profitiert ebenfalls von einer einzigartigen Naturkulisse. Die zwölf Innen­ und Außenpools, die sich kaskadenförmig über ein steil abfallendes Gelände erstrecken, sind die zentralen Elemente dieser weitläufigen Wellnesseinrichtung. Die Nutzungsvielfalt spiegelt sich in den Bemühungen wider, Nutzer mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Bedürfnissen einzubeziehen.

Schließlich bietet das Schlossbad in Neumarkt in der Oberpfalz eine breite Palette wellnessorientierter Einrichtungen in einem städtischen Umfeld mit begrenztem Platzangebot. Die Anlage wurde sorgfältig in die Umgebung eingepasst und bietet elegante Aktivitäts­ und Entspannungsbereiche mit starken Verbindungen zum urbanen Umfeld.

Insgesamt stellen diese Projekte eine faszinierende Auswahl gestalterischer Lösungen dar, die sicher auch Einfluss auf künftige Einrichtungen haben werden.

Diese Ausgabe enthält auch Empfehlungen des IAKS­Expertenkreises Bäder. Sie sollen wertvolle Hilfestellungen zur Planung neuer Schwimmbäder und zur Vermeidung gängiger Fallstricke geben. Sie zeigen unter anderem, wie der Projektstart gelingt, wer eingebunden werden sollte und welche Fachkompetenzen erforderlich sind. Die Empfehlungen unterstreichen die Bedeutung von klar definierten Zielen und beschreiben die Herausforderungen, die mit der Berücksichtigung einer Vielzahl von Bedürfnissen einhergehen. Gleichzeitig wird betont, wie wichtig es ist, die langfristigen betrieblichen Zwänge zu begreifen.

Schwimm­ und Wellnessanlagen zählen zu den wichtigsten öffentlichen Gebäuden. Sie spielen eine entscheidende Rolle und hinterlassen bleibende Erinnerungen bei ihren Nutzern. Ich bin überzeugt, dass diese Projekte all diejenigen inspirieren werden, die diese Art von Einrichtungen planen, betreiben oder einfach nur gerne nutzen.

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Editorial
Darryl Condon Foto © Jackie Dives

BÄDER UND WELLNESSANLAGEN

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PROJEKTE Wellnesszentrum Fruske Terme in Vrdnik 22 Djordje Bajilo Churchill Meadows Community Centre und Mattamy Sports Park in Mississauga 28 MJMA Architecture & Design Schlossbad in Neumarkt in der Oberpfalz 32 Diezinger Architekten Sauna am See mit Restaurant in Pistohiekka 36 Studio Puisto Schwimmbad Alice Milliat in Bourgoin-Jallieu 40 Atelier PO&PO, B_Cube Neues Energie- und Betreiberkonzept im Freizeitbad „Platsch“ in Oschatz 44 BAUCONZEPT®Planungsgesellschaft Ravelin Sports Centre an der Universität Portsmouth 48 FaulknerBrowns Architects Freibad „Badi“ in Aarburg 52 EpprechtArchitekten, Jenzer+Partner NEWS 28. Internationaler IAKS Kongress in Köln 4 IAKS Schweiz: G eneralversammlung 6 IAKS ANZ: Aktivitäten beim NSC 2023 7 Neu im IAKS Netzwerk 8 IAKS Deutschland: Fachtagung Bäder 12 UBC Recreation Centre North der University of British Columbia, Kanada 14 Sanierung des denkmalgeschützten Kurbades Königstein im Taunus 16 WHITEPAPER Empfehlungen für die Projektdurchführung öffentlicher Schwimmbäder 18 IAKS­ Expertenkreis Bäder 32 52 36 40 6
3 sb 3/2023 sb 3/2023 PROFESSIONALS & PROFILES eccos pro: Smartes Management 62 Pellikaan: Auf Vertrauen bauen 62 Unternehmensindex von A bis Z 63 Impressum 72 ADVERTORIALS Türen für Nassbereiche 54 Küffner Schwimmen und Schwärmen im Badepark Berenbostel 58 Kebony Schwimmbecken nachhaltig sanieren 60 AGROB BUCHTAL Nachhaltig, sicher, wohltuend 61 WIBRE 48 22 44 14 28 Titel: Churchill
Centre Foto: Nic Lehoux
Community

SPORT- UND FREIZEITBAUTEN ALS FUNDAMENT EINER RESILIENTEN GESELLSCHAFT

28. INTERNATIONALER IAKS KONGRESS IN KÖLN

Der IAKS Kongress wird in diesem Jahr „Sport- und Freizeitbauten als Fundament einer resilienten Gesellschaft“ thematisieren. Vom 24. bis 27. Oktober 2023 wird der IAKS Kongress, der bereits zum 28. Mal stattfindet, das bedeutendste internationale Forum für Planung, Bau, Finanzierung und Management von Sport- und Freizeitanlagen für Experten des Sportstättenbaus aus aller Welt sein.

An den vier Kongresstagen lädt die IAKS internationale Referenten aus Wissenschaft, Sport und Architektur ein. Sie diskutieren die Herausforderungen und Chancen für Bauherrn, kommunale und private Betreiber, technisches und operatives Management, Architekten, Landschaftsarchitekten und Ingenieure bis hin zu Sportverbänden und Vereinen.

In spannenden Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Workshops geben internationale Experten innovative Denkanstöße zu drängenden Fragen. Auf dem Kongressprogramm stehen folgende Sessions:

• Sport­ und Freizeitbauten als Fundament einer resilienten Gesellschaft: Globale Herausforderungen und Initiativen

• Aktiv auf dem Weg nach Brisbane 2032 und weiter

• Heutige Designentscheidungen und zukunftsorientierte Programmierung

• Verringerung des CO2­ Fußabdrucks

• Gemeinschaftsorientiertes Design

• Die Herausforderung echter Inklusion

• Aufwertung und Belebung des öffentlichen Raums

• Synthetische Sportböden: Vorteile und Herausforderungen

Der IAKS­ Kongress steht unter der Schirmherrschaft von IOC Präsident Dr. Thomas Bach, IPC Präsident Andrew Parsons und der deutschen Bundesministerin des Innern und für Heimat Nancy Faeser.

Zeitgleich zum 28. IAKS Kongress findet die Internationale Fachmesse für Freiraum, Sport­ und Bewegungseinrichtungen (FSB) in den Hallen 9, 10.1 und 10.2 des Kölner Messegeländes statt. Die FSB als global führende Branchenplattform präsentiert alle Themen rund um Freiraum, Spielgeräte, Outdoor­ Fitness, Eissport, Sportausstattung, Sportböden und Stadioninfrastruktur.

Nicht verpassen: Spannende Impulse wird auch die Verleihung der diesjährigen IOC IPC IAKS Architekturpreise setzen. Die Gala findet am 24. Oktober statt und feiert die innovativsten Ideen unserer Branche und ihre Macher.

Die Kongressanmeldung ist eröffnet und bietet attraktive Super­ Frühbucher­Tickets.

www.iaks.sport/en/congress/28th-iaks-congress

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Fotos: IAKS, Justus Grotenhöfer, Hieronymus Caspar
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IAKS SCHWEIZ

GENERALVERSAMMLUNG IN ZÜRICH AM 4. MAI 2023

Präsident Roger Gut begrüßte 30 Mitglieder zur Generalversammlung 2023 der IAKS Schweiz in den Räumen des Sportamts der Stadt Zürich. Nach herausfordernden Pandemiejahren konnte er im Jahresrückblick 2022 über einige Highlights berichten.

• IAKS­ Mitglieder hatten die einmalige Gelegenheit, einen exklusiven Blick in das im 2020 eröffnete SpitzensportZentrum "OYM" (On Your Marks) in Cham zu werfen. In Zusammenarbeit mit ASSA und Swiss Sport Managers wurde der Sportkomplex mit dem ersten Glas­Sportboden der Schweiz besichtigt.

• Die IAKS Schweiz organisierte zusammen mit dem Bundesamt für Sport das D ­A­ CH Treffen (Deutschland­Austria­Schweiz) in Magglingen, um aktuelle Themen aus dem Bereich der Sportstätten zu besprechen.

• Das Seminar "Individualsport im öffentlichen Raum" wurde in Ittigen bei Bern durchgeführt. Neben spannenden Referaten fand eine Besichtigung der Parkourund Bewegungsanlage Wankdorf statt.

• Die Mitgliederzahl wuchs in 2022 von 124 auf 130 Mitglieder.

Präsident Roger Gut sowie die weiteren Vorstandsmitglieder wurden einstimmig für die nächsten zwei Jahre wiedergewählt – bis auf eine Ausnahme. Nach vielen Jahren Vorstandsarbeit wurde Alice Däppen in ihren wohlverdienten IAKS­Schweiz­ Ruhestand verabschiedet. Sie kennt die IAKS bereits seit 1971 und war seit der Sektionsgründung von

1989 involviert. Während der letzten 15 Jahren leitete Alice Däppen die Geschäftsstelle der IAKS Schweiz, insgesamt war sie 28 Jahre im Dienst der IAKS Schweiz tätig. Präsident Roger Gut dankte Alice Däppen im Namen der gesamten IAKS Schweiz für ihre unermüdliche Arbeit zum Wohle der Organisation. In Anerkennung ihrer großen Verdienste ernannte die Mitgliederversammlung sie unter Applaus zum Ehrenmitglied.

Als Nachfolgerin für die Geschäftsstelle wurde Nicole Howald gefunden und einstimmig gewählt.

Im Anschluss an die Generalversammlung erläuterte Ralph König, Leiter Abteilung Schulsport der Stadt Zürich, in einem interessanten Referat die Entwicklungspläne für die städtischen Sporthallen. In einem zweiten Referat berichtete Thomas Kägi von der Carbotech AG über eine Folgestudie zur Ökobilanzierung von Rasensportfeldern.

Nach einem hervorragenden Mittagessen wurden die Teilnehmenden durch die Dreifachturnhalle der Schulanlage Birch sowie durch die Schulschwimmanlage Staudenbühl geführt, auch hier ergaben sich viele inspirierende Einblicke und spannende Gespräche.

Der Jahresausblick verspricht einige interessante Veranstaltungen: Die FSB Fachmesse und der IAKS Kongress Ende Oktober 2023 in Köln sowie das Herbstseminar „Sporthallen“ der IAKS Schweiz im November 2023 in Magglingen.

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Autorin: Nicole Howald Fotos: IAKS

AKTIVITÄTEN DER IAKS ANZ BEIM NSC23

ARCHITEKTENFORUM AM 27. JULI, JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG AM 28. JULI

Die IAKS Australien und Neuseeland (IAKS ANZ) nimmt am mit Spannung erwarteten Kongress „National Sports & Physical Activity Convention“ (NSC23) teil, der am 27. und 28. Juli im Melbourne Convention and Exhibition Centre in Australien stattfindet.

Die IAKS ANZ übernimmt eine Führungsrolle bei der Förderung von Exzellenz im Bereich Gestaltung, Planung und Betrieb von Sport­ und Freizeiteinrichtungen und freut sich über die Beteiligung am NSC, bei dem Fachleute und Experten aus Australien, Neuseeland und der ganzen Welt zusammenkommen.

Der NSC23 ist eine vielversprechende und aufschlussreiche Veranstaltung für Architekten, Ingenieure, Planer und Betreiber von Sport­, Schwimm­ und Freizeitanlagen. Im Rahmen einer Reihe interessanter Vorträge, informativer Gesprächsrunden und Networking­ Möglichkeiten gewinnen die Teilnehmer wertvolle Einblicke in die neusten Trends, Innovationen und Best Practices bei der Gestaltung und beim Management von Anlagen.

Einige Highlights des Auftritts der IAKS ANZ beim NSC23:

• Gastredner: Die IAKS ANZ konnte eine Reihe angesehener Gastredner gewinnen, die ihr Fachwissen sowie Erkenntnisse zu einer breiten Palette branchenrelevanter Themen weitergeben werden. Die Teilnehmer dürfen sich auf denkwürdige Präsentationen freuen, in denen die Zusammenhänge von Design, Technologie, Nachhaltigkeit und Nutzererfahrung erforscht werden.

• Networking-Umtrunk am Donnerstagabend, 27. Juli: Ein exklusives Networking­ Event, gesponsert von iDwala und Trackmaster International, bietet Fachleuten die Möglichkeit, sich zu vernetzen, zusammenzuarbeiten und nütz liche Beziehungen innerhalb der Branche aufzubauen. Dieses zwanglose Treffen regt zu Gesprächen, zur Auslotung von Partnerschaften und zum

Ideenaustausch an und leistet einen Beitrag zum Aufbau einer dynamischen Gemeinschaft Gleichgesinnter.

• Architektenforum am Donnerstag, 27. Juli: Die IAKS ANZ organisiert ein Architektenforum, bei dem Architekten aus Australien und Neuseeland über neue Trends He rausforderungen und Chancen bei der Gestaltung von Sport­, Schwimm­ und Freizeitanlagen diskutieren können.

• Jahreshauptversammlung am Freitag, 28. Juli: Die IAKS ANZ wird ihre Jahreshauptversammlung während des NSC23 abhalten. Dieses Treffen bietet den Mitgliedern die Möglichkeit, Einblick in die Aktivitäten, Errungenschaften und Zukunftspläne der Organisation zu bekommen und aktiv an ihrer Ausrichtung mitzuwirken.

Die IAKS ANZ lädt alle Fachleute, Interessengruppen und Freunde der Branche herzlich ein, am NSC23 in Melbourne teilzunehmen und von wirklich inspirierenden und bereichernden Erfahrungen zu profitieren. Erkunden Sie die schier endlosen Gestaltungsmöglichkeiten von Sport­ und Freizeitanlagen, beteiligen Sie sich an konstruktiven Gesprächen, und erschließen Sie sich neue Karrierechancen.

COMPLEXITY SIMPLY CONNECTED Creating the future of swimming pools – now!
Foto: IAKS

NEU IM IAKS NETZWERK

KOMMUNALWIRTSCHAFT PINNEBERG (DEUTSCHLAND)

Die Kommunalwirtschaft Pinneberg ist mit dem Betrieb und der Instandhaltung des öffentlichen Schwimmbades betraut. Für die rund 42.000 Einwohner der Kreisstadt gibt es derzeit ein Kombibad. Vereine und Schulen nutzen das Bad ebenso wie Individualsportler und Familien mit ihren Kindern. Der Neubau eines Schwimmbades ist in Planung. So wird auch in Zukunft sichergestellt, dass alle Pinneberger und die Einwohner der Umlandgemeinden Zugang zu einem vielfältigen und kostengünstigen Schwimmangebot haben.

www.baeder-pinneberg.de

FIFTA BUKAREST (RUMÄNIEN)

Die FIFTA (Fédération Internationale de Footballtennis Associations) ist eine 1987 in Lausanne (Schweiz) gegründete internationale Sportorganisation. Ihre Aufgabe ist es, den Fußballtennis­Sport auf ein professionelles Niveau zu bringen und Anhänger und Sportler aus der ganzen Welt zusammenzubringen. Seit 1992 organisiert die Fifta unter anderem Europa­ und Weltmeisterschaften, wobei eine der wichtigsten Veranstaltungen jedes Jahr stattfindet. In der Geschichte der Wettbewerbe haben über 50 Länder teilgenommen und im Geiste des Fair Play um einen Titel gekämpft.

www.fifta.net

PROF. DR. MICHAEL BARSUHN POTSDAM (DEUTSCHLAND)

Seit über fünfzehn Jahren befasst sich Prof. Dr. Barsuhn als Wissenschaftler mit der Bedeutung des Sports für die Gesellschaft und für eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung. Nach seinem Studium der Geschichts­ und Politikwissenschaften arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Departement für Sport­ und Gesundheitswissenschaften der Universität Potsdam, ab 2005 zunächst bei der Professur für Zeitgeschichte des Sports und seit 2010 bei der Professur für Sportpädagogik im Forschungsschwerpunkt kommunale Sportentwicklungsplanung. Prof. Dr. Barsuhn ist Mitbegründer und im Vorstand des Instituts für kommunale Sportentwicklungsplanung e. V. (INSPO). Als wissenschaftlicher Leiter des INSPO hat er in den vergangenen Jahren bundesweit kommunale und interkommunale Sportentwicklungsplanungen begleitet. Seit 2016 besetzt er die Professur für Sportmanagement und Sportentwicklung an der ESAB Fachhochschule für Sport und Management Potsdam.

MICHAEL HERKENRATH

SANKT AUGUSTIN (DEUTSCHLAND)

Seit mehr als 30 Jahren ist Michael Herkenrath in Entwurf, Planung und Projektleitung tätig. Meist im Bereich kommunaler und gewerblicher Bauvorhaben wie Schulen, Kindergärten, Sporthallen und Büro ­ und Verwaltungsgebäude. Nach mehr als 25 Jahren als Angestellter übernahm er mit Markus Paul im Jahre 2011 die Geschäftsführung der Zacharias Planungsgruppe.

Nach einigen Neubauten von Sporthallen konzentriert sich das Büro mehr und mehr auf die Sanierungen von beste

henden Sporthallen in Hinblick auf Energietechnik, Brand

schutz und Ausrichtung auf Anforderungen der sportpädagogischen Ausbildung.

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NEU IM IAKS NETZWERK

PREWORKS

STAINZ (ÖSTERREICH)

SmartArena (eine Marke der Preworks GmbH) ist spezialisiert auf kosteneffiziente und umweltfreundliche LEDLösungen für Sportstätten, Stadien und Arenen. Das Unternehmen unterstützt Kunden mit einem erfahrenen Team aus Lichtplanern und Experten bei der konzeptionellen Entwicklung bis hin zur Realisation und Baustellenbegleitung. Smart Arena wurde 2008 mit dem Ziel gegründet, eine technische Beleuchtungslösung für Sportanlagen auf Basis modernster COB LED ­Technik und einer „Direct Light Control“ (DLC) zur optimalen Reduktion der Lichtimmission zu schaffen. Mit der neuesten Generation der TERA SERIES GEN3r schafft Smart Arena nach eigenen Angaben optimale Lichtverhältnisse, ein Höchstmaß an Effizienz und größtmögliche Nachhaltigkeit.

www.preworks.at

DGFNB

GROLSHEIM (DEUTSCHLAND)

Die Deutsche Gesellschaft für naturnahe Badegewässer e.V. (DGfnB) fördert die Verbreitung von Schwimmteichen, Naturpools und Freibädern mit biologischer Wasseraufbereitung und ist das Bindeglied für Spezialisten verschiedenster Sparten der Branche. Sie veranstaltet Fachtagungen und Seminare, gibt Forschungen und Studien in Auftrag und entwickelt Fortbildungsmaßnahmen sowie Lehrgänge mit Zertifikat. Außerdem wirkt die DGfnB an der Erarbeitung neuer Richtlinien mit, unter anderem zu Schwimmteichbau und ­pflege. Sie unterstützt den alle zwei Jahre stattfindenden Internationalen Schwimmteichkongress.

www.dgfnb.de

PETERS + WINTER

BIELEFELD (DEUTSCHLAND)

Seit 1995 planen Peters + Winter Landschaftsarchitekten aus Bielefeld Freianlagen aller Art, vom ersten kreativen Entwurf bis ins technische Detail. Sie begleiten das Projekt auch während der Bauphase und sichern so eine fachlich fundierte Umsetzung zu. Einen besonderen Anteil an den Planungen hat seit jeher die Gestaltung von Spiel­ und Sportanlagen, die mit viel Freude, großer Erfahrung und Kompetenz ausgeführt werden. Alle Projekte werden aus einem ganzheitlichen Ansatz heraus realisiert, wobei die Wünsche des Bauherrn im Mittelpunkt stehen. Eine inter

disziplinäre Zusammenarbeit mit Architekten, Verkehrspla

nern und Fachingenieuren sowie Partizipation und Integration von Ideen der Nutzer sind wichtige Bestandteile der Planungsphilosophie.

www.peterswinter.de

PLANUM SPORT

HEIDELBERG (DEUTSCHLAND)

Seit rund 15 Jahren ist Planum Sport Ansprechpartner für nachhaltige Kunststoffrasensysteme, innovative Kunststoffflächen, Naturrasenlösungen und stromsparende LED ­ Flutlichtanlagen. So lässt Planum Sport bereits seit 2013 Kunststoffrasensysteme mit Kork als Infill sowie vorgefertigter Elastikschicht ­ verlegt auf einer ungebundenen Tragschicht ­ bauen und emittiert hierdurch pro Kunststoffrasensystem bis zu 90 % weniger Kunststoffe in die Umwelt. Jeder Bauprozess beginnt mit einer individuellen Planung.

www.planum-sport.de

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WSSHRF

NOVE ZAMKY (SLOWAKEI)

Die World Sport Shito­ Ryu Federation (WSSHRF) hat es sich zur Aufgabe gemacht, Karatesportlern die Möglichkeit zu geben, ihre Fähigkeiten in internationalen Wettkämpfen im Sport (Kumite) und in traditionellen Formen (Kata) zu trainieren und zu präsentieren.

Die WSSHRF fördert Shito­ Ryu Karate als Freizeitbeschäftigung sowie in seiner Gesamtheit als gesunden Lebensstil. Ziel ist es, die Ausübung des Shito ­ Ryu­ Karate­Stils ­ beziehungsweise seine erzieherischen, kulturellen und sportlichen Werte ­ weltweit zu fördern, zu erweitern und zu verbessern, um eine dauerhafte Zusammenarbeit und freundschaftliche Beziehung zwischen den Mitgliedern zu schaffen.

www.wsshrf.org

PLANUNGSBÜRO KEMPER DORSTEN (DEUTSCHLAND)

Das Planungsbüro Kemper Freiraumplanung Part mbBLandschaftsarchitekten ist mit mehr als 30 ­jähriger Erfahrung im Bereich Freiraumplanung, speziell im Spiel­ und Sportstättenbau, bundesweit tätig. Ob ein Fußballplatz in luftiger Höhe auf dem Dach einer Baumarktkette in Berlin, ein Mehrzweck­ Kunststoff spielfeld für die Manuel Neuer Kids Foundation in Bottrop, die Sanierung des RSV­Stadions in Mönchengladbach oder der Neubau einer Leichtathletikanlage inklusive Sportpark in Maria Veen: die Projekte sind vielseitig. Das Tätigkeitsfeld erstreckt sich außerdem über die Straßen­, Tief­ und Entwässerungsplanung bis hin zur Planung und Realisierung von Parkdecks.

www.planungsbuero-kemper.de

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IAKS DEUTSCHLAND

LÄDT ZUR FACHTAGUNG BÄDER

6. JULI 2023, WOLFSBURG

Am 6. Juli 2023 veranstaltet die IAKS Deutschland die diesjährige „Fachtagung Bäder“ und verbindet die Veranstaltung mit einem Netzwerktreffen. Treffpunkt ist das Badeland Wolfsburg in der historischen Industriestadt Wolfsburg.

Corona­ und Energiekrise haben vielen Schwimmbädern massiv zugesetzt. In den letzten Jahren wurde deutlich, wie anspruchsvoll es ist, eine funktionierende, öffentliche Bäderlandschaft anbieten zu können. Da Bäder als Sportstätten für ein soziales Miteinander nicht mehr wegzudenken sind, steht das Seminar unter dem Motto „Pandemie und Energiekrise war gestern wagen wir den Sprung in die Zukunft!“. Anhand von best practice Beispielen wird gezeigt, wie die Badelandschaft von morgen aussehen kann. Lösungsansätze werden geboten für die Herausforderungen, denen Schwimmbäder gegenüberstehen. Die Tagung, die von Prof. Dr. Christian Kuhn, Stellvertretender Vorsitzender der IAKS Deutschland, geleitet wird, richtet

sich an Mitarbeitende der Bäderbranche in Kommunen und Sportverbänden.

Am Vorabend der Veranstaltung organisiert die IAKS Deutschland ein Netzwerktreffen. Bei der Führung durch die Volkswagenarena und das AOK Stadion Wolfsburg werfen die Teilnehmenden einen Blick hinter die Kulissen. Beim anschließenden gemeinsamen Abendessen im Ko

lumbianischen Pavillon können die Teilnehmenden Kon

takte mit Bekannten pflegen und ihr Netzwerk durch neue Kontakte erweitern.

https://anmeldung.germany.iaks.org/de/

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Foto: IAKS Deutschland

ORT FÜR BEGEGNUNG, SPIEL, KONTAKTPFLEGE UND ENTFALTUNG FÜR STUDIERENDE UND LEHRKRÄFTE

UBC RECREATION CENTRE NORTH DER UNIVERSITY OF BRITISH COLUMBIA, KANADA

Renderings: www.shapearchitecture.ca

Das UBC Recreation Centre ist ein hochmodernes Freizeitzentrum mit besonderem Fokus auf globaler Vielfalt und Inklusion, bei dem die Gesundheit und Wellness der Campus-Gemeinschaft eine ganz neue Perspektive erhält. Das Zentrum umfasst drei wettkampftaugliche Sporthallen, Fitnessbereiche auf vier Ebenen, zahlreiche Mehrzweckräume sowie angegliederte Verwaltungsbereiche.

Der einladende Charakter der neuen 9.383 m² großen Anlage entsteht durch ein fortlaufendes Dach und eine zentrale Empfangslobby, die die Fitnessbereiche und Sporthallen mit der Rezeption und den Umkleidekabinen verbindet und zu einer Einheit verschmelzen lässt. Das Recreation Centre North ist ein zentraler Ort auf dem Campus, an dem Studierende und Lehrkräfte zusammenkommen, aktiv sein, Kontakte pflegen und sich entfalten können. Es bietet studentischen Sportlerinnen und Sportlern die Möglichkeit, ihre Fitnessziele zu erreichen, und fördert gleichzeitig das Wohlbefinden aller Mitglieder der Campus­ Gemeinschaft.

Das UBC Recreation Centre erfüllt die Vorgaben der Barrierefreiheitszertifizierung der Rick Hansen Stiftung sowie der LEED ­ Gold­Zertifizierung für ökologisches Bauen. Das Gebäude verfügt über verschiedene Merkmale, die es

universell zugänglich machen, sowie passive Systeme zur Optimierung der Energieleistung.

Das neue Recreation Centre befindet sich neben dem be

stehenden UBC Life Building und schafft neue barrierefreie Zugangsmöglichkeiten zu den unterschiedlichen bestehen

den Ebenen, womit eine nahtlose Integration in die Anlage gegeben ist. Zuvor war der Nordeingang des UBC Life Building nur über zahlreiche Treppenstufen oder eine lang

gezogene Rampe zugänglich, die direkt ins Untergeschoss statt ins Hauptgeschoss führte. Um Abhilfe zu schaffen, wird das Recreation Centre North einen von Norden nach Süden verlaufenden geneigten Außenweg aufweisen, der sich wie ein Rückgrat von den Nest­ und Life­ Gebäuden zum neuen öffentlichen Raum im Norden zieht und die Stu

dierendeneinrichtungen verbindet.

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Der Zwischenraum – Freizeitgalerie

Bei der Gestaltung des Raums zwischen dem bestehenden Life­ Gebäude und dem neuen Recreation Centre wurden Proportionen, Materialien, Ausrichtung, Farbe, Transparenz und Form sorgfältig abgewogen. Über den Fußweg werden Fußgänger zu den angrenzenden Einrichtungen geleitet, über die markanten Orientierungselemente des Bosque und Athlete's Way aber auch zu weiter entfernten Einrichtungen auf dem Campus.

Ein überdachter Bereich umgibt die Südseite und bietet Schutz vor Regen und Schatten für die Sporthallen mit Kühlbedarf, lässt aber gleichzeitig Sonnenlicht in diesen Bereich fluten. Große Außensitzbereiche vor der Glasfront der Sporthallen laden zum Verweilen ein. Helle Verkleidungen reflektieren das Licht auf die schattige Nordseite des Life­ Gebäudes und erhellen den Raum zusätzlich. Durch all diese Elemente wird ein ansprechender Ort zum Verweilen geschaffen.

Verknüpfung von Freizeitbereich und Campus

Durch die strategische Anordnung von Fenstern, Bänken und Begrünungselementen wird die Verbindung zum Campus noch stärker betont und der Dialog zwischen Innen­ und Außenraum gefördert. Die Kombination for

meller und informeller Freizeitbereiche sorgt dafür, dass der gesamte Campus in den Kontext von Gesundheit und Wellness einbezogen wird. Die Transparenz der Erdgeschossebene ermöglicht eine passive Überwachung des öffentlichen Raums. Die Beleuchtung des Geländes kommt dieser visuellen Kontrolle ebenfalls zugute und erhöht die Sicherheit und Sichtbarkeit der Fußwege vom und zum restlichen Campus.

Das Freizeitzentrum ist derzeit im Bau und wird voraussichtlich im Herbst 2024 fertiggestellt sein – gerade rechtzeitig für die Ankunft der neuen Studierenden. www.shapearchitecture.ca

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FARBLICH MARKANT, GESELLSCHAFTLICH RELEVANT

DES

Fotos: www.4a-architekten.de

Für die Sanierung des architektonisch und künstlerisch charakteristischen und denkmalgeschützten Kurbades Königstein im Taunus haben 4a Architekten mehrere gestalterische Varianten entwickelt. Diese umfassen auch funktionale Attraktivierungen sowie eine technische Modernisierung.

Das Kurbad Königstein steht seit 2013 unter Denkmalschutz. Geplant wurde das Bad in den 70er Jahren von den Architekten Geier + Geier in Zusammenarbeit mit dem Stuttgarter Künstler Otto Herbert Hajek. Nun soll das denkmalgeschützte Gebäude von den Bäderspezialisten 4a Architekten aus Stuttgart im laufenden Betrieb saniert und erweitert werden.

Der am Hang gelegene, asymmetrisch gestaltete Baukörper umfasst vier Geschosse mit vorgelagerten Terrassenflächen. Charakteristisch für das Bad ist zum einen seine Materialität – das Sichtbeton­ Gebäude spiegelt den Architekturstil des Brutalismus – zum anderen die markante Farbgebung, welche typisch für den Künstler Hajek ist. Durch die Komplementärfarben Blau und Orange setzt sich der Baukörper weithin sichtbar vom umgebenden Grün­

raum und im Stadtbild ab. Diese charakteristische Gestaltung, die auch im Innenraum bis ins Detail fortgeführt wurde, soll im Zuge der Sanierung erhalten bleiben und aufgefrischt werden. Im Fokus der Sanierungsmaßnahmen steht, die Attraktivität des Gebäudes zu steigern, den Saunabereich zu erweitern sowie die Gebäudetechnik unter energetischem und wirtschaftlichem Blickwinkel auf einen zeitgemäßen Stand zu bringen.

4a Architekten haben mehrere Varianten für die Sanierung ausgearbeitet. Allen Konzepten gemein ist die Bewahrung des architektonischen und künstlerischen Erbes des Ursprungsentwurfs mit seiner markanten blau­ orangen Farbgestaltung.

www.4a-architekten.de

NEWS
SANIERUNG
DENKMALGESCHÜTZTEN KURBADES KÖNIGSTEIN IM TAUNUS
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Natürlich schön.

Mit den keramischen Fliesen von Agrob Buchtal gehen Pools in Bezug auf Ästhetik und Funktionalität eine wirtschaftliche und nachhaltige Verbindung ein. Die Fliesen sind werkseitig Hytect-veredelt, leicht zu reinigen, robust und langlebig. Eine breite Palette an Farben, Formaten und Oberflächen bietet kreativen Spielraum für Neubauten und Sanierungen. So lassen sich durchgängige Wasserlandschaften realisieren, mit rutschfesten Böden und Stufen sowie harmonischen Übergängen zwischen Außen- und Innenbereich.

www.agrob-buchtal.de

#pool

Architekt: Behnisch, Stuttgart/Germany

Schwaketenbad in Konstanz, Deutschland Foto: David Matthiessen

SO REALISIERT MAN EIN ÖFFENTLICHES SCHWIMMBAD RICHTIG

ÖFFENTLICHER SCHWIMMBÄDER

Kommunen, die ein öffentliches Schwimmbadprojekt in Erwägung ziehen oder beginnen, sehen sich vielfältigen Fragen gegenüber. Das vorliegende Whitepaper des IAKS Expertenkreises Bäder bietet Ratschläge für eine erfolgreiche Entscheidungsfindung.

Hochkomplexes Projekt

– und für manche Beteiligte Neuland Öffentliche Schwimmbäder sind ein Eckpfeiler der kommunalen Infrastruktur. Sie bieten erschwingliche Möglichkeiten, schwimmen zu lernen, Sport zu treiben und soziale Kontakte zu knüpfen – allesamt wichtige Komponenten für den Aufbau gesunder Gemeinschaften. Gleichzeitig bringen Bau und Betrieb viele Herausforderungen mit sich. Häufig sind die für den Bau und Betrieb von Schwimmbädern verantwortlichen Stellen und Personen, beispielsweise Mitarbeitende und Entscheidungsträger der Kommunen, zum ersten Mal in ihrer beruflichen Laufbahn mit einem Neubau­ oder Sanierungsvorhaben für ein Schwimmbad konfrontiert. Da es sich bei Schwimmbädern um hochspezialisierte und komplexe Anlagen handelt, ist es wichtig, von Beginn an einschlägige Erfahrung und geeignetes Fachwissen an Bord zu haben.

Projektvorgehen und Festlegung von Verantwortlichkeiten

Eine gute Planung setzt ein klares Verständnis der Nutzerbedürfnisse, der betrieblichen Anforderungen, aktueller Trends und beispielhafter Verfahren bei Schwimm­ und

Freizeitbädern sowie des Freizeitverhaltens voraus. Ebenso wichtig ist es, aus den Erfahrungen von kürzlich gebauten Bädern in anderen Kommunen und Ländern zu lernen. Die Bereitstellung geeigneter und qualitativ hochwertiger Bäder am richtigen Ort ist von grundlegender Bedeutung für ihren langfristigen Erfolg und ihre langfristige Wirkung. Schlecht geplante und/oder schlecht konzipierte Bäder schaffen Barrieren für die Nutzung und können Betriebskosten verursachen, die ihre Nachhaltigkeit gefährden.

Daher ist es für den Erfolg eines jeden Vorhabens unerlässlich, fundierte Entscheidungen in einer logischen und sequentiellen Reihenfolge zu treffen. Wir empfehlen ein methodisches Vorgehen, bei dem alle erforderlichen Schritte erfolgreich abgeschlossen werden. Die verwendeten Begrifflichkeiten und spezifischen Methoden der Projektdurchführung unterscheiden sich zwar von Land zu Land, die Grundsätze sind jedoch identisch.

Die nachstehende Abbildung umfasst eine Übersicht der Projektphasen, die im Folgenden ausführlicher beschrieben werden.

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EMPFEHLUNGEN FÜR DIE PROJEKTDURCHFÜHRUNG
Quelle: Kannewischer Management AG, IAKS Expertenkreis Bäder

Phase 1 – Business Case

In Phase 1 werden die grundlegenden Ziele und erwarteten Ergebnisse des Vorhabens festgelegt. Diese Ziele sollten in einem offenen Partizipationsprozess definiert werden, bei dem sämtliche Anforderungen der Gemeinschaft berücksichtigt werden, darunter die Bedürfnisse von organisierten Sportgruppen, Institutionen wie Schulen und der Öffentlichkeit.

Die Ziele werden dann im Rahmen einer detaillierten wirtschaftlichen Machbarkeitsstudie genauer ausgearbeitet, die auch die Auswirkungen auf die regionale Bäderplanung berücksichtigt. Diese Studie sollte in einem bedarfsorientierten Angebot münden, um einen soliden finanziellen Rahmen zu schaffen.

Wenn eine ältere Bestandsanlage ersetzt werden soll, ist ein Kostenvergleich zwischen Sanierung und Neubau (einschließlich Stilllegung) unter Beleuchtung verschiedener anderer Kriterien wie Umweltauswirkungen, Energieeffizienz, Funktionalität, Marktattraktivität und langfristiger Nutzen für die Gemeinschaft empfehlenswert.

Phase 2 – Initiierung

Nachdem ein klarer Business Case für das Projekt vorliegt, sollte ein Konzept für die Projektfinanzierung erarbeitet werden. Hier bedarf es oft aufwendiger politischer Genehmigungsverfahren, die viel Zeit in Anspruch nehmen können.

In dieser Phase kommt ein großes Team von Spezialisten zusammen. Der langfristige Erfolg eines Bades hängt im Laufe seines Lebenszyklus von vielen Faktoren ab, da der Bäderbetrieb eine sehr komplexe Aufgabe ist. Dies ist der Zeitpunkt um sicherzustellen, dass bereits zu Beginn des Planungsprozesses Bäderexperten für die Planung, die Projektdurchführung und den Betrieb einbezogen werden. Zudem sollte die für den jeweiligen Kontext geeignete Bauauftragsvergabe bewertet werden.

Phase 3 – Planung

In dieser Phase werden die Projektambitionen des Bauherrn in das übersetzt, was tatsächlich gebaut werden soll. Die Architektur­ und Ingenieurteams erarbeiten einen Entwurf, der eine Reihe zentraler Zielsetzungen erfüllt:

• Funktionalität sowohl für die Nutzer als auch für die Betreiber

• Hochwertiges Nutzererlebnis: gute Architektur, die eine inspirierende und attraktive Anlage entstehen lässt, ohne die Funktionalität zu vernachlässigen

• Ökologische und soziale Nachhaltigkeit

• Ausgewogenes Verhältnis zwischen Bedarf und Lebenszykluskosten: Es ist wichtig, sowohl die Investitionen während der Bauphase als auch die laufenden Betriebskosten und die Kosten für die Stilllegung der alten Anlage zu bewerten.

• Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Bedürfnisse der Zukunft verhindern, dass das Bad nach wenigen Jahren bereits neu gebaut werden muss. Auch eingeplante Optionen zur Nachrüstung unterstützen eine langfristige wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit.

Phase 4 – Bau

Die Methoden der Bauausführung sind von Land zu Land unterschiedlich. Es gibt nicht das eine, unter allen Umständen beste Verfahren. Unabhängig vom gewählten Verfahren ist jedoch entscheidend, dass es die Projektumsetzung im Einklang mit den festgelegten Zielen unterstützt.

Phase 5 – Betrieb

Das neue Schwimmbad wird viele Jahre im Dienst der Gemeinschaft stehen. Es ist daher wichtig, ein professionelles, zielorientiertes Managementteam für eine hohe Leistungsqualität zu garantieren. Außerdem muss ein angemessenes Budget für die Instandhaltung und Modernisierung der Anlage über den gesamten Lebenszyklus bereitgestellt werden.

In allen Projektphasen ist die Festlegung klarer Aufgaben und Zuständigkeiten für die Beteiligten ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Eine gute Ausgangsbasis ist die folgende Aufteilung:

• Projektziele definieren: Bauherr einschließlich Politiker, Mitarbeitende und lokale Gemeinschaft.

• Projektbeschreibung: Erfolgt häufig durch Fachberater/Sachverständige und Betreiber.

• Entwurf: Ein Team von Spezialisten, darunter ein Archi tekt, diverse Ingenieure und andere Experten.

• Projektzeitplan und Baukostenbudget: In der Regel Gemeinschaftsaufgabe des Architekten und des Projektleiters.

• Bau: Bauunternehmer oder Bauleiter.

Warum ein Schwimmbad bauen? Klare Ziele definieren Die Festlegung klarer Ziele hat viele Vorteile. Sie bilden einen wichtigen Bezugsrahmen für die vielen schwierigen Entscheidungen, die im Projektverlauf getroffen werden müssen. Es ist wichtig, klare Ziele zu setzen, bevor man die Anordnung der Räume und Funktionen Ihrer Anlage festlegt. Viele Entwürfe büßen an Qualität ein, weil die Ziele im Prozessverlauf nicht eingehalten werden. Klare Zielsetzungen liefern Antworten auf fol

gende Fragen:

• Warum wird ein Schwimmbad gebaut?

• Was soll damit erreicht werden?

• Wie wird sein Erfolg gemessen?

Wichtig ist zudem, dass man sich auch darüber klar wird, welche Bedürfnisse der Gemeinschaft durch das Projekt nicht erfüllt werden sollen. Dies ist bedeutsam, um Missverständnisse zu vermeiden und das Projekt auf die vereinbarten Ziele zu fokussieren.

Um geeignete Ziele festlegen zu können, muss man den Bedarf und das Profil der Gemeinschaft vor Ort sehr gut kennen. Dies erfordert einen Prozess der Öffentlichkeitsbeteiligung, der die Beiträge sowohl von Einzelpersonen als auch von organisierten Nutzer

gruppen berücksichtigt. Einzelpersonen und Nichtnutzer sind in öffentlichen Beteiligungsverfahren oft unterrepräsentiert. Außerdem wird empfohlen, die

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Öffentlichkeitsbeteiligung in allen Projektphasen fortzuführen und dieses Verfahren so zu gestalten, dass es für jede einzelne Projektphase zweckdienlich sind.

Als Mindestvorgabe müssen Ziele in den folgenden Bereichen gesetzt werden:

• Soziale Ziele, zum Beispiel eine Verbesserung der Indikatoren für die öffentliche Gesundheit, Steigerung körperlicher Aktivitäten bei allen Altersgruppen und sozialer Zusammenhalt in der Gemeinschaft.

• Umweltziele, zum Beispiel emissionsfreier Betrieb und Senkung der im Bau gebundenen Kohlenstoffemissionen. Hier kann die Entscheidung zu sanieren, statt neu zu bauen, relevant sein.

• Wirtschaftliche Ziele, zum Beispiel Deckung der Betriebskosten, öffentlicher Zuschuss pro Besucher und Lebenszykluskosten.

Es ist wichtig, die Ziele zu diskutieren und eindeutig fest zulegen sowie Bewertungskriterien aufzustellen. Zu beachten ist, dass die Ziele manchmal widersprüchlich sein können. So können beispielsweise Überlegungen

zur Wirtschaftlichkeit (Kostendeckung) im Widerspruch zu sozialen und gesundheitlichen Zielen (geringe Nutzungsgebühren oder kostenloser Eintritt) stehen. Geeignete Bewertungskriterien helfen, Lösungen in derartigen Situationen zu finden.

Nach der Festlegung der Ziele können detailliertere Entscheidungen dazu getroffen werden, was genau gebaut werden soll.

Was soll gebaut werden?

Zielgruppen, Aktivitäten und Bädertypen

Die Vielfalt möglichen Bädertypen ist weitaus größer, als den meisten Menschen bewusst ist. Der gewählte Bädertyp sollte die Zielgruppen und Aktivitäten widerspiegeln, die in der lokalen Gemeinschaft am wichtigsten sind. Bei diesen Entscheidungen wird man berücksichtigen, dass verschiedene Aktivitäten im Wasser unterschiedliche Temperaturen, Wassertiefen, Beckenformen und Ausstattung erfordern.

Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über die wichtigsten Bädertypen, Aktivitäten und Benutzergruppen.

Folgende Überlegungen beeinflussen die Entscheidung zum Beckenangebot:

• Schwimmbäder sollten dem jeweiligen Zweck/den jeweiligen Zwecken entsprechen.

• In kleineren Bädern sollte ein einzelnes Becken so viele Aktivitäten wie möglich beherbergen können und gleichzeitig Konflikte zwischen unterschiedlichen Nutzergruppen minimieren.

• Für den Erfolg eines modernen Schwimmbads ist es unerlässlich, Nutzer aller Fähigkeitsstufen begrüßen zu können. Dies gelingt mittels Integration universeller und inklusiver Gestaltungsgrundsätze.

• Die Kombination von Schwimmbädern mit anderen

kommunalen Angeboten bietet viele Vorteile. In jüngster Zeit entstehen immer mehr kommunale Aktivitätszentren („Gemeindezentren“). Dies ist ein spannender Trend, bei dem Synergien mit anderen kommunalen Funktionen einen Mehrwert für die Gemeinschaft schaffen.

• Es gibt viele hervorragende Beispiele für Anlagen, von denen man lernen kann. Man sollte die nötige Zeit und das Geld investieren, um die besten Projekte innerhalb und außerhalb des eigenen Marktes genau zu betrachten, und diese vorzugsweise als Gast in Badehose oder Badeanzug zu besuchen. Der hieraus entstehende Aufwand ist sehr gering im Vergleich dazu, was später beim Bau und im laufenden Betrieb ausgegeben werden wird, und bringt erhebliche Vorteile, um gute Entscheidungen zu treffen.

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Quelle: Kannewischer Management AG, Mike Hall, Irina Korneychuk, Jens Oyas Moller

Ökologische Nachhaltigkeit

In vielen Gemeinden entfällt ein Großteil der von den kommunalen Einrichtungen erzeugten Gesamtumweltbelastung auf das Schwimmbad. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, frühzeitig gute Entscheidungen bezüglich der Nachhaltigkeit der Anlage zu treffen. Wichtige Entscheidungsgrößen sind unter anderem:

• Festlegung klarer Nachhaltigkeitsziele.

• Senkung der gebundenen CO₂­ Emissionen im Bau. Durch die Sanierung einer Bestandsanlage können zwar die gebundenen Kohlenstoffemissionen erheblich gesenkt werden. Allerdings können Einschränkungen bei der Funktionalität sowie höhere Betriebskosten die Folge sein.

• Minimierung von Energieverbrauch und Emissionen aus dem Betrieb. Lokale und erneuerbare Energiequellen sollten in Betracht gezogen werden.

• Gebäudemanagementsysteme und saisonale Steuerungsstrategien sind für eine optimale Regelung des Energieverbrauchs und der Umgebungsbedingungen in der Anlage von entscheidender Bedeutung.

• Mithilfe einer Verbrauchsüberwachung in Echtzeit werden Verschwendung und Verbrauchsspitzen erkannt und der Weg für Einsparungen eröffnet.

• Die Gebäudeausrichtung und die Qualität der Gebäudehülle sind wichtige Faktoren für die Senkung des Energieverbrauchs.

• Eventuelle Zusammenlegung des Schwimmbads mit Anlagen, bei denen der Wärmebedarf des Schwimmbads durch den Kühlbedarf der angegliederten Einrichtung kompensiert werden kann, beispielsweise Eisstadien und Rechenzentren.

• Die Phase der Inbetriebnahme des Bades und die Schulung des Personals sind wichtig, um das Effizienzpotenzial der Anlage dauerhaft auszuschöpfen. Außerdem ist es oft möglich, die Energieeffizienz mittels betrieblicher Verbesserungen zu optimieren, und dies ohne oder mit nur geringen Investitionen.

• Gesunde Luft und gesundes Wasser sind sowohl für die Nutzer als auch für die Umwelt von entscheidender Bedeutung.

Wichtigste und häufige Fallstricke

Leider treten bei Schwimmbadentwürfen oft leicht vermeidbare Probleme auf. Im Folgenden werden einige typische Probleme und deren Vermeidung beschrieben:

• Fehler im Projektansatz, zum Beispiel das Überspringen notwendiger Projektphasen (häufig: Phase „Business Case“): Die größten Möglichkeiten zur Beeinflussung der Projektergebnisse bestehen zu Beginn des Projekts!

• Ungeeignete Zieldefinition: Es werden entweder keine Ziele definiert, die Ziele werden zu spät im Prozess gesetzt, sie sind unklar oder werden im Projektverlauf aus den Augen verloren.

• Unrealistische Erwartungen hinsichtlich Bau­, Ausstattungs­ und Betriebskosten.

• Ungenügende Budgetverfolgung.

• Fehlende Beteiligung von Bäderexperten in den verschiedenen Projektphasen

• Vorschnelle Lösungen, bevor Alternativen bewertet wurden, und Entscheidungen, die auf Meinungen statt auf Fakten beruhen.

• Konventionelle statt zukunftsorientierter Denkweise: Es erscheint einfacher, etwas zu bauen, das es schon gibt, als neue Trends und Nutzeranforderungen zu verstehen und zu integrieren.

• Schlechte Durchführung öffentlicher Beteiligungsver

fahren, bei denen eine begrenzte Anzahl von Interessengruppen übermäßigen Einfluss ausübt.

• Ziele und Angebot passen nicht zueinander.

• Der Bau eines Bades, das für die Marktnachfrage über

dimensioniert ist, führt langfristig zu erhöhten Betriebsund Instandhaltungskosten.

• Eine fehlende regionale Planung führt dazu, dass das neue Schwimmbad anderen Bädern in der Region zu sehr ähnelt. Dies führt in der Regel zu niedrigeren Besucherzahlen.

• Fokus auf der Senkung der anfänglichen Baukosten ohne vollständiges Verständnis der Auswirkungen auf die zusätzlichen Betriebskosten.

• Keine Planung für Mehrzwecknutzung, sich verändernde Bedürfnisse und die zukünftige Umnutzung des Gebäudes.

• Ungenutzte mögliche Synergien mit anderen kommunalen Funktionen.

• Unzureichende Trennung der Klimazonen innerhalb der Anlage (zum Beispiel zwischen Eingangsbereich und Schwimmhalle), was den Nutzerkomfort beeinträchtigen und den Energieverbrauch erhöhen kann.

• Fehlen eines angemessenen Budgets für die Instandhaltung und Modernisierung über die Gesamtlebensdauer. Aufgeschobene Instandhaltung ist teurer als laufende Investitionen in kleinere Renovierungsarbeiten und kann außerdem zu Folgeschäden, sinkenden Einnahmen und unnötigen Betriebsunterbrechungen führen.

Fazit

Auch wenn es schier unmöglich ist, die gesamte Palette von Entscheidungen zu beschreiben, die für die Verwirklichung eines herausragenden öffentlichen Schwimmbads getroffen werden müssen, haben wir versucht, einige der Entscheidungen zu beschreiben, die die größten Auswirkungen auf das Projekt haben werden. Obwohl sich viele Aspekte der Planung, des Baus und des Betriebs von Schwimmbädern von Land zu Land erheblich unterscheiden, sind die Grundsätze für eine erfolgreiche Projektdurchführung bemerkenswert einheitlich. Wir hoffen, dass dieser Leitfaden ein hilfreicher Ausgangspunkt für ein öffentliches Schwimmbadprojekt sein kann und dazu beiträgt, ein solides Fundament für den künftigen Erfolg des Schwimmbades zu legen.

IAKS Expertenkreis Bäder Bjorn Aas, Derek Anderson, Yvette Audet, Padraig Byrne, Darryl Condon, Tom Devin, Jakob Faerch, Paul Gerrits, Warren Green, Ole Gronborg, Michael Hall, Gar Holohan, Haymo Huber, Juergen Kannewischer, Stefan Kannewischer (Chairman), Christian Kuhn, Josef Lassnig, Thomas Meier, Jens Oyas Moller, Ruth Pujol, Marc Riemann, Stefan Studer, Ernst-Ulrich Tillmanns, Taio Waldhaus, Boris Zielinski.

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Standort

Vrdnik, Serbien

Bauherr

Promont Group DOO

Novi Sad, Serbien

Design team

DBA LTD Novi Sad, Serbien

Autor Djordje Bajilo

Fotos

Aleksandar Milutinović

Offizielle Eröffnung

Januar 2020

Baukosten

40 Millionen EUR

LUXUS IM ÄLTESTEN

NATIONALPARK SERBIENS

WELLNESSZENTRUM FRUSKE TERME IN VRDNIK

Die Wellnessanlage befindet sich im Herzen des Nationalparks Fruška Gora, 20 km südwestlich von Novi Sad und 70 km nordwestlich der serbischen Hauptstadt Belgrad. Sie liegt in einer einzigartigen Naturlandschaft, umgeben von Wäldern und Thermalwasserquellen mit idealen Bedingungen für den Gesundheits- und Freizeittourismus. Das Hotel und Resort Fruske Terme wurde von Djordje Bajilo Architects entworfen und im Ethno Village Vrdnicka Kula in zwei Phasen realisiert. In der ersten Phase (2018-2020) entstand ein 4-Sterne-Hotel mit Wellnesszentrum, in der zweiten Phase (2021-2022) kam die Außenpoolanlage hinzu.

Die 42.976 m² große Anlage fügt sich in die bestehende Umgebung ein und folgt kaskadenförmig dem natürlichen Hangprofil. Sie erstreckt sich über mehrere Ebenen und öffnet sich zum Außenraum. Zu den Wellnesseinrichtungen zählen zwölf Außen­ und Innenpools mit Stränden, zwölf Saunen und ein Massagezentrum im Untergeschoss.

206 Zimmer, ein Restaurant und ein Café befinden sich auf den oberen Ebenen, das Dachgeschoss

beherbergt ein Kongresszentrum. Der Komplex wurde als Destination der Entspannung und Erholung für Gäste aller Altersgruppen, Familien und Teilnehmer von Geschäftsveranstaltungen konzipiert. Durch eine geeignete Raumaufteilung wird eine adäquate Abtrennung der verschiedenen Bereiche sichergestellt, sodass Überschneidungen oder Störungen zwischen den diversen Nutzungsarten vermieden werden.

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Panoramabecken

Die Gesamtwasserfläche aller Becken beträgt 2.509 m². Die meisten Becken und alle dazugehörigen Attraktionen sind aus Edelstahl gefertigt. Die Becken sind wärmeisoliert und werden im Winter nachts abgedeckt, um den Wärmeverlust zu minimieren. Der Wasserpark verfügt über eine flache, rutschfeste Gummioberfläche und ist mit Wasserspielen, Rutschen und verschiedenen Spielgeräten für die jüngsten Besucher ausgestattet.

Aufgrund des Geländeprofils und der daraus resultierenden Ausblicke wurden die Panoramabecken als ruhige Entspannungszone angelegt. Eines der Becken reicht über das Gelände hinaus und ist auf dieser Seite voll verglast. Die meisten (der neun) Becken sind als Infinity Pools konzipiert, was der Anlage einen besonderen Reiz verleiht. Der Komplex bietet außerdem acht Wasserrutschen mit unterschiedlicher Höhe zwischen zwei und elf Metern. Eine

Besonderheit ist das „Winterbecken“, in dem man auch in den kalten Wintermonaten im warmen Thermalwasser im Freien schwimmen kann.

Die Saunawelt umfasst vier finnische Saunen, drei Infrarotsaunen, zwei Dampfbäder, ein Helarium, eine Aromasauna, ein russisches Dampfbad und einen Salzraum mit Ruheräumen, Wasserbetten und Tepidarium.

Bauzeit bestimmt Materialwahl

Das Tragwerk besteht aus Stahlbeton und Schichtholz. In den Innenräumen dominiert Holz als Werkstoff, entweder als sichtbare Struktur oder in Form von Akustikdecken und ­absorbern. Die Fassadenflächen und ein Teil der Innenwände bestehen aus Porenbetonsteinen, die Trennwände hingegen aus vorgefertigten Gipskartonplatten, um die Bauzeit zu verkürzen und die Räume auch in Zukunft flexibel nutzbar zu machen.

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SECTOR "A" 1 2 3 4 5 6 7 8 10 11 13 14 17 18 9 15 16 12 19 1 Haupteingang 2 Umkleiden 3 Babybecken 4 Kinderbecken 5 Entspannungszone 6 Außenbecken 7 Winterbecken 8 Wasserrutsche 9 Beauty-Bereich 10 Saunabereich 11 Privater Bereich 12 Sommer-Strandbar 13 Sportbecken 14 Kinderbecken 15 Spielzimmer für Kinder 16 Restaurant 17 Wasserrutschen 18 Panoramabecken 19 Strandbar
SECTOR"B"

ENERGIEEFFIZIENZKLASSE A

Angesichts stetig steigender Energiepreise wurde ein Weg gefunden, in Serbien ein Wellnesszentrum zu errichten, das auf erneuerbaren Energiequellen und hoher Energieeffizienz (Klasse A) basiert. Das Gebäude ist vollständig mit Steinwolle isoliert. Für die Heizung und Kühlung des Gebäudes, das Beckenwasser und den gesamten Sanitärwasserverbrauch kommt ausschließlich 35° C warmes Thermalwasser zum Einsatz. Die Heizung und Klimatisierung arbeiten mit WasserWasser­Wärmepumpen, die zudem ein Beschlagen der Glasflächen verhindern.

Mittels Installation von Photovoltaikmodulen auf dem Dach der mehrstöckigen Garage konnte der Strombedarf um 50 Prozent gesenkt werden. Der Innenraum wird über große Glasflächen natürlich belichtet, tiefe Räume werden über Dachkuppeln und Oberlichter zusätzlich mit Tageslicht versorgt.

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Einladende Bedingungen für Gäste mit eingeschränkter Mobilität Besonderer Wert wurde auf einen barrierefreien Zugang für Menschen mit Behinderungen und eingeschränkter Mobilität gelegt. Es stehen drei barrierefreie Wohneinheiten zur Verfügung, die den geltenden Normen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität entsprechen (z. B. barrierefreie Türen, Zimmergröße, Flurbreite, Größe der Badezimmer). Der Beckeneinstieg ist über einen Beckenlift/eine mobile Plattform möglich. Alle öffentlichen Sanitäranlagen verfügen über Toiletten für Personen mit besonderen Bedürfnissen. Sämtliche Eingänge und Zugangskontrollen zum Wellnesszentrum sind barrierefrei gestaltet. Alle Anlagenteile sind über Aufzüge erreichbar. Im gesamten Gebäude gibt es weder Treppen noch Stufen oder Schwellen.

RHYTHMUS UND RAHMEN

CHURCHILL MEADOWS COMMUNITY CENTRE

UND MATTAMY SPORTS PARK IN MISSISSAUGA

Das 2021 eröffnete Churchill Meadows Community Centre verfügt über ein 25-MeterBecken mit sechs Bahnen und ein Therapiebecken, eine Dreifachsporthalle, einen Mehrzweckraum mit Lehrküche und ein Studio zur Förderung eines aktiven Lebensstils. Es ist für alle Altersgruppen und Fähigkeitsstufen konzipiert und bietet eine Vielzahl von Freizeitaktivitäten und Aufenthaltsmöglichkeiten, die das ganze Jahr über genutzt werden können. Das Gebäude wurde von dem in Toronto ansässigen Architekturbüro MacLennan Jaunkalns Miller Architects entworfen.

Die Anlage befindet sich westlich von Toronto in der schnell wachsenden Vorstadt Mississauga. Mit dem Entwurf wurde eine 20 Hektar große landwirtschaftliche Fläche in eine gut strukturierte Parklandschaft verwandelt, deren Mittelpunkt das kommunale Freizeitzentrum bildet. Dieser Park ist als neue Destination in ein bestehendes Wegenetz eingebunden. Gebäude und Park bilden zusammen ein dynamisches Zentrum für Freizeit, Sport und Erholung und verkörpern das Engagement der Stadt Mississauga, das Wohlbefinden der lokalen Gemeinschaften und des Einzelnen sowie den Umweltschutz zu fördern.

Das 6.900 m² große Zentrum scheint ruhig über der Landschaft zu schweben. Aus der Nähe offenbart das kristalline Äußere einen großzügigen Innenraum, der von einer offenen Struktur aus massiven Brettschichtholzträgern gekrönt wird, die als Licht­ und Schallbarriere dienen. Die Innenräume sind in zwei Riegeln angeordnet, die sich über die gesamte Gebäudelänge erstrecken: Im Osten befinden sich die Umkleideräume sowie die Lehrküche, Mehrzweck­ und Fitnessräume im Obergeschoss. Der breitere Riegel an der Westseite beherbergt die Dreifachsporthalle und die Schwimmhalle mit Sport­ und Freizeitbecken.

Standort

Mississauga ON, Canada

Bauherr / Betreiber

Stadt Mississauga

Architekten

MJMA Architecture & Design

Leitender Architekt

David Miller

MJMA Architecture & Design

Autor

MJMA

Fotos

Nic Lehoux

Scott Norsworthy

Tom Ridout

Offizielle Eröffnung

September 2021

Baukosten

51 Millionen USD (47,3 Millionen EUR)

Optimale Sonnenausrichtung

Die einfache und zugleich dynamische Formensprache des Zentrums kommuniziert seinen Zweck als Wahrzeichen des Stadtviertels und Drehscheibe für soziale Begegnung und gesundheitsfördernde Aktivität. Das Gebäude ist diagonal angeordnet, wobei jede der vier Fassadenflächen in eine Himmelsrichtung zeigt. Es dient als Orientierungshilfe und strukturiert die Einrichtungen im Park – die Spielfelder und Sportplätze sind ebenfalls in idealer Ausrichtung zur Sonne positioniert.

In der Gesamtplanung nimmt das Gebäude die Funktion als Zentrale für die Parkbewirtschaftung ein: Parkbüro, Außenwaschräume, Wasser­ und Stromversorgung, Beschilderung und integrierte Beschattung sind hier untergebracht. Auf diese Weise konnte eine Duplizierung von Einrichtungen, Be­

schattung und Beschilderung vermieden werden. Gleichzeitig rechtfertigen diese Funktionen die Integration des Gebäudes in den Park, wodurch letztlich ein besserer öffentlicher Raum geschaffen wurde: ein Ergebnis, das bei Projekten mit getrennten Gebäude­ und Parkentwürfen oft fehlt.

Der Park bietet eine Reihe von Freizeit­ und Fitnessbereichen, darunter mehrere Fußball­ und Basketballplätze, die sich in die sanfte Hügellandschaft integrieren, die mit dem Bodenaushub aus der Bauphase geschaffen wurde. Ein mit Entfernungsangaben versehener Rundkurs mit Fitnessstationen und Informationstafeln zum Naturerbe und zur Siedlungsgeschichte des Gebiets umrundet den Park. Er verbindet die verschiedenen Angebote und führt an Umweltschutzzonen, einem geschützten Feuchtgebiet und einem Regenwasserrückhaltebecken vorbei.

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Beste Lösung auf dem Weg zu Netto-Null-Energieverbrauch

In Bädern mit ihrer korrosiven Innenluft ist Holz als Werkstoff Stahl überlegen und erfordert keinen umfangreichen Hochleistungs­Schutzanstrich. Unter Berücksichtigung des gebundenen Kohlenstoffs und anderer Faktoren ist Massivholz die beste Lösung, um ein Gebäude mit Netto­ NullEnergieverbrauch und Netto­ Null­ Emissionen zu errichten. Die innovative Massivholzbauweise dient auch als biophiles Element: Alle wichtigen Räume gewähren durch einen Wald aus Brettschichtholzträgern Ausblicke in die Parklandschaft, was die Verbindung der Besucher zur Natur stärkt. Der Energieverbrauch des Zentrums liegt mindestens 25 Prozent unter jenem vergleichbarer Anlagen. Der Fensterflächenanteil wird über eine strategische Anordnung von Glasflächen mit hoher Wärmeleistung reduziert. Auch der Wandaufbau ist hochgedämmt, Glasabstandhalter kommen zur Vermeidung von Wärmebrücken zum Einsatz.

Die Umweltqualität in den Innenräumen war ein wichtiger Faktor bei der Gebäudeplanung. Das Beleuchtungssystem wurde so konzipiert, dass ein geringer Energieverbrauch und eine angenehme Lichtqualität gewährleistet sind. Die Fas­

Leitmotiv des Entwurfs ist Offenheit, die mit durchdachten visuellen und physischen Verbindungen gelingt. Dieser Ansatz wird bereits in der zentralen Eingangslobby deutlich, wo der Besucher das Gefühl hat, den Park zu betreten, mit weiten Ausblicken in die Natur, denen die Massivholzstruktur Rhythmus und Rahmen zugleich ist. Die zu diesem Zweck strategisch positionierten Brettschichtholzstützen dienen als verbindendes Element zwischen dem Innenund dem Außenraum und erstrecken sich über die gesamte parkseitige Gebäudelänge. In den Innenräumen – ob im Schwimmbad, in der Sporthalle oder Lobby – bieten sich allerorts Ausblicke durch den Wald aus Brettschichtholzstützen in den Park. Die simpel anmutende Holzstruktur, die fast ohne sichtbare Verstrebungen auskommt, verleiht dem Gebäude zudem eine elegante Vertikalität.

sadenbeschattung aus Aluminium ist ein integraler Bestand

teil des Gesamtdesigns. Sie dient der Steuerung des Tageslichteinfalls und minimiert die Aufheizung des Gebäudes, indem das Sonnenlicht ähnlich dem Blätterwerk im Wald gefiltert wird. Energieeffiziente Leuchten sind mit Auslastungs­ und Tageslichtsensoren ausgestattet, die das Licht bei Nichtnutzung automatisch ausschalten oder dimmen, wenn genügend Tageslicht vorhanden ist.

Regenwassermanagement

Die Anlage verfügt über ein Regenwassermanagement­System, bestehend aus Sickergruben, bepflanzten Drainagekanälen und einem Regenwasserrückhaltebecken. Das Niederschlagswasser wird über dieses System in nördlicher und/oder westlicher Richtung abgeleitet und in einen bestehenden Entwässerungskanal geführt.

Das am Standort vorhandene Feuchtgebiet wurde als Strukturelement mit Informationen zur Gewässerökologie in die Entwurfsplanung integriert. Der Bodenaushub wurde nicht abtransportiert, sondern zur Anlage von Grashügeln an den Rändern der Sportfelder verwendet.

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VERBINDUNG VON INNEN - UND AUSSENRAUM

Standort

Neumarkt i.d. Opf., Deutschland

Bauherr / Betreiber

Stadtwerke Neumarkt i.d. OPf.

Freizeit & Leben KU

Architekten

Diezinger Architekten GmbH

85072 Eichstädt, DE www.diezingerarchitekten.de

Autor

DI Architekt BDA Andreas Weiderer

Diezinger Architekten

Fliesen Agrob Buchtal

Fotos

Stefan Müller­ Naumann

Offizielle Eröffnung

November 2021

Baukosten

51,8 Millionen EUR

PUNKTLANDUNG IN BEENGTER

URBANER LAGE

SCHLOSSBAD IN NEUMARKT IN DER OBERPFALZ

Das Schlossbad wurde auf den Grundstücken des bestehenden Freibades realisiert und ersetzt das ehemalige Hallenbad des Landkreises, das insbesondere für Schul- und Vereinssport genutzt wurde. Die besondere Herausforderung lag an der innerstädtischen und beengten Lage des bestehenden Freibadgrundstücks. Es galt ein enormes Raum programm auf dem Grundstück zu ergänzen. Der Entwurf von Diezinger Architekten integriert die bestehenden Anlagen und den nahegelegenen Schlossweiher.

Mit 40.274 Einwohnern ist Neumarkt die viertgrößte Stadt in der Oberpfalz. Als erste „Fairtrade Stadt Bayerns“ wird Neumarkt überregional als besonders attraktiv für Tourismus und Freizeitgestaltung wahrgenommen. Zudem sind große Sportvereine und Leistungszentren beheimatet.

Das bestehende Freibadgelände wurde mit einem U ­förmigen Baukörper zur Wohnbebauung nach Norden abgeschlossen. Die Freibadlandschaft wird durch den Baukörper aufgefangen, erweitert und

bleibt über die großen Glasfassaden integrativer Bestandteil des Konzepts. Die Bestandsgebäude wurden einheitlich mit einer Fassade umhüllt.

Verschiedene Badeebenen folgen der vorhandenen Topografie. Die Badelandschaft streckt sich über das offene Foyer optisch bis in das Vorfeld zum Schlossweiher hindurch und verbindet einladend Straßenraum und Bad. Die Saunalandschaft mit weitläufiger Terrasse thront über der Badeebene und folgt der Gebäudeform.

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Funktionen und Erschließung

Das eigens entwickelte Leitsystem ist typologisch konsequent über das Bad aufgebaut und gibt bereits im Windfang als taktiler Gebäudeplan einen Überblick. Das Blindenleitsystem führt von hier bis zum zentralen Kassenbereich. Dieser bedient mit drei Kassenplätzen sowohl Hallenbad mit Sauna und Freibad als auch den räumlich zugeordneten Shop ­ Bereich. Die Kasse wird unterstützt durch einen Kassenautomaten, für Starklastzeiten im Sommer kann der bestehende Freibadzugang zudem mit genutzt werden.

Im Erdgeschoss befinden sich die Umkleidebereiche für die Badegäste mit Einzel­, Familien­ und barrierefreien Umkleiden mit direktem Zugang zum Erlebnisbecken und Kinderbereich. Im ersten Obergeschoss sind die Umkleidebereiche für die Sauna und die Sammelumkleiden für Vereine und Schulen angeordnet.

Action in der Badehalle

Das Erlebnisbecken bietet mit 268 m² Wasserfläche und einer Wassertiefe von 1.35 m zahlreiche Attraktionen wie Massagedüsen, Bodensprudler, Nackenduschen und Sprudelliegen. Bereits beim Betreten des Bades hat der Badegast Einblick auf den Strömungskanal mit Schaukelbucht. Besondere Attraktion bietet der Wasserfall mit

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eigens konzipiertem Regenvorhang mit Beleuchtungseffekten und Regenduschen.

Im Erlebnisbecken sind vier Schwimmbahnen mit 20 m Bahnenlänge integriert. Es wird so zum Mehrzweckbecken, das je nach betrieblicher Situation unterschiedlich bespielt werden kann.

Das Ganzjahres­Sole­Außenbecken ist dem Erlebnisbereich zugeordnet und bietet auf 100 m² Wasserfläche Attraktionen wie Massagedüsen, Bodensprudler und Nackenduschen. Der Solegehalt des Beckens beträgt rund 2 %. Der GanzjahresAußenbereich ist um das Becken als Liege­ und Aufenthaltsbereiche gestaltet und führt mit einer Sitzstufenanlage in die Topografie des Freibades über. In den Sommermonaten ist über ein Drehkreuz der Übertritt in das Freibad möglich.

Kinder- und Kursbereich als gestalterisches Element

Das Kinderbecken verbindet als gestaltete Landschaft den Erlebnis­ mit dem Sport und Actionbereich. Gefasst von Wärmebänken als Ruhezonen entwickeln sich zwei Becken­

ebenen mit unterschiedlicher Wassertiefe auf einer Fläche von rund 100 m² und einer reinen Wasserfläche von 40 m². Vom oberen Becken mit einer Wassertiefe von rund 20 cm führt eine Verbindungsrutsche zum tieferen Beckenbereich mit Wassertiefen bis zu 45 cm. Der Höhenunterschied wird ebenfalls für den Schiffchenkanal mit Wasserrad genutzt.

Der Kursbereich ist aus betrieblichen Aspekten räumlich und akustisch getrennt, jedoch über Glaselemente und Durch

blicke transparent gestaltet. Das Becken mit einer Wasserfläche von 125 m² kann über den Hubboden von 0 bis 1,35 m variabel eingestellt werden. Die Null­Stellung des Hubbodens dient zudem als Beckenabdeckung im Nachtbetrieb, wodurch der Luftwechsel aufgrund der reduzierten Verdunstung gesenkt werden kann.

Anziehungspunkte: Waterclimbing und Reifenrutsche

Das 25­m Sportbecken mit acht Bahnen ist als Wettkampfbecken mit sechs wettkampftauglichen Bahnen konzipiert und nimmt zusätzliche Attraktionen mit auf. So ist eine Sprunganlage mit 1­m Sprungbrett und 3­m Sprungplatt­

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WERTIGKEIT UND NATÜRLICHE PATINA BESTIMMEN MATERIALWAHL

Materialisierung und Formgebung sind bewusst reduziert gewählt worden. Natürliche und robuste Materialien wie Sichtbeton, Holz und die blau­ grün changierende Fliese der Badeebene sind bestimmend für das Materialkonzept.

Das Konzept des Innenraumes wurde mit den grün eloxierten Elementen bis an die Fassade getragen. Die als geometrisch stilisierte Welle entwickelten Fassadenelemente wurden mit einem speziellen Formgebungsverfahren hergestellt. Die Farbeloxaloberfläche im Permagreenverfahren ist gleichsam robust wie lebendig, stärkt durch die tiefen Kontraste die Formgebung und changiert von gelb bis dunkelgrün in den Farben der Umgebung und des Schlossweihers.

AUSBLICK VON DER SAUNA AUF DEN SCHLOSSWEIHER

Die Sauna ist als Erlebnislandschaft aus Kuben und Zwischenräumen konzipiert. Von außen gleich anmutend, wurde für jeden Innenraum eine eigenständige, dem Ort entlehnte Thematisierung entworfen. Die Schlossweihersauna bildet als Bio ­ und Softsauna ein besonderes Highlight. Als gebauter Fokus fängt diese über eine ganzflächige Panoramscheibe den Naturraum des Schlossweihers ein.

form integriert. Die Beckenvertiefung mit einer Tiefe von 3,80 m wird mit einer über 5 m hohen Waterclimbinganlage geschickt ausgenutzt.

Neben der besonderen Gestaltung der Sichtbetonwand mit akustisch wirksamen Elementen als Relief und Akustikelementen an den Rückwänden der Sitznischen ist die Decke funktional gestaltet. Die Ausführung als Baffeldecke erhöht die akustisch wirksame Fläche deutlich und bietet die Möglichkeit, die Beleuchtungskörper in die Zwischen

räume der Konstruktion zu integrieren. Den Abschluss der Badehalle bietet der Action

bereich mit Wasserrutsche. Die 80 ­ m Reifenrutsche ist über einen räumlich inszenierten Treppenturm erschlossen. Der Rutschenbereich ist bereits für eine zweite Rutsche als Speedrutsche konzipiert und vorgerüstet.

Aufteilung der Gastronomie für Bad und Spa

Der gemeinsame Küchenbereich in zentraler Lage bietet die Möglichkeit, den Gastrobetrieb in Schwachlastzeiten mit einem möglichst geringen personellen Aufwand zu betreiben. Der Lichthof ist dabei trennendes Element, bietet aber durch geschickte Ein

blicke Verbindung der Bereiche Sauna und Bad. Die Badgastronomie ist als Free ­ Flow konzipiert. Unterschiedliche Sitzmöglichkeiten mit Nischen und Einbauten erzeugen eine angenehme und wohnliche Atmosphäre. Die Vitalbar bedient einen freien Sitz

bereich im Innenraum, der schwellenlos zur Kaminlounge überführt und Sitzplätze auf der Saunaterrasse.

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SEELANDSCHAFT

HEREINSPAZIERT

SAUNA AM SEE MIT RESTAURANT IN PISTOHIEKKA

Die Saunaanlage mit Restaurant in Pistohiekka ist der erste Schritt zur Revitalisierung des früher sehr beliebten Pistohiekka-Resorts, das in den 1980er Jahren geschlossen wurde. Mit dem Entwurf wird die lange erwartete Wiederbewirtschaftung des Seeufers Wirklichkeit. Die Sauna mit Restaurant in Pistohiekka ist eines der zentralen Entwicklungsprojekte von Studio Puisto im Bereich der Tourismusförderung und des Holzbaus in der Region. Der Entwurf zeichnet sich durch eine ausdrucksstarke Architektursprache aus. Im Zentrum steht ein Outdoor-Bereich, den das Restaurant und der Saunatrakt spiralförmig umgeben.

Standort

Puumala, Finnland

Bauherr / Betreiber

Pistohiekka Sauna Oy

Architekten

Studio Puisto, Helsinki, Finland www.studiopuisto.fi

Projekt- und Textautor Kia Vuoksenmaa

Fotos Marc Goodwin

Offizielle Eröffnung 2022

Atmosphärische Kontraste

Die Gebäudekörper wurden am Seeufer inmitten des Baumbestands angeordnet und fügen sich mit ihrem dunklen Erscheinungsbild nahtlos in die Seelandschaft ein. Im Kontrast hierzu stehen die in warmen, hellen Holztönen gestalteten Innenräume. In der Sauna und im Restaurant nehmen das Seepanorama und die terrassenförmig angelegten OutdoorEntspannungsbereiche eine wichtige Rolle ein. Den sommerlichen Sonnenuntergang können die Gäste bei guter Küche im Restaurant oder bei einem entspannten Aufenthalt in der Sauna genießen.

Ausgangspunkt für die Entwurfsplanung war der einzigartige natürliche Standort zwischen Felsen in einer ruhigen Bucht. Die Gebäude und der Entwicklungsplan für das Areal wurden in Zusammenarbeit mit dem Bauherrn zu einem einzigartigen

Gesamtkonzept zusammengefügt, das die besonderen Merkmale des Standorts herausstellt und das Resort zu einem Ort macht, dessen Besuch sich selbst bei weiterer Anreise lohnt. Bei der Anordnung der Gebäudekörper wurden die standortspezifischen Besonderheiten sorgsam berücksichtigt. So entstand ein Konzept, bei dem die beiden Gebäude die Natur nach innen einzuladen scheinen, mit Innen­ und Außenräumen, in denen die Besucher die wunderbare Seelandschaft des Saimaa wetterunabhängig genießen können.

Das Restaurant­Atrium lässt von innen nach außen und von außen nach innen blicken. Die thematische Verbindung zwischen beiden Gebäudekörpern gelingt über die einzigartige runde Dachöffnung des in sich geschlossenen Saunatrakts.

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Pistohiekka ist eine bekannte Destination für den Naturtourismus. Die labyrinthartige Inselwelt des Saimaa­Sees bietet perfekte Bedingungen für Wassersportarten wie Kajakfahren, Segeln, Motorbootfahren oder Rudern. Besucher finden in der Region zudem hervorragende Wanderrouten und Ausflugsmöglichkeiten.

Standort

Bourgoin­Jallieu, Frankreich

Bauherr / Betreiber

Communauté d’agglomération

Porte de l’Isère

Société d’Aménagement Rhône Alpes

Architekten

Atelier PO&PO

B_Cube

Planungsbüro

Quadriplus group

Fotos

B_Cube

Elena Usacheva

Offizielle Eröffnung

Oktober 2022

ERSTES SCHWIMMBAD MIT POSITIVER ENERGIEBILANZ IN FRANKREICH

SCHWIMMBAD ALICE MILLIAT IN BOURGOIN-JALLIEU

Das öffentliche Schwimmbad Alice Milliat dient als Ersatz für ein lokales „Tournesol“Schwimmbad. Der Standort im Stadtzentrum soll den Einwohnern der Stadt und des Umlands einen besseren Zugang zu einem öffentlichen Schwimmbad gewähren. Die Anlage soll bestmöglich ausgelastet werden mit wahrhaft gemeindeübergreifendem Einzugsgebiet, erweiterten Angeboten und Funktionen. Das vom Architekturbüro Atelier PO&PO entworfene Schwimmbad soll eine Vorreiterrolle bei der Energiewende ein nehmen und nach BEPOS (als Gebäude mit positiver Energiebilanz) zertifiziert werden – ein Novum in Frankreich und Europa.

Im Schwimmbad von Bourgoin­Jallieu werden Schwimmkurse sowie vielfältige sportliche Aktivitäten für die Öffentlichkeit und Vereine angeboten. Es verfügt über eine Kapazität von 450 Personen und umfasst ein Becken mit acht Bahnen und

Hubboden für unterschiedliche Nutzungsarten sowie ein Kinderbecken (ohne Außenbereich). Ziel war es, ein Gebäude mit hoher Qualität hinsichtlich Besucherkomfort, Hygiene und Wasser, Baumaterialien und Betrieb zu errichten.

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Weniger ist mehr

Das Innenbecken wird außerhalb der Betriebszeiten mit einer Isolationsabdeckung vor Wärmeverlusten geschützt. So werden die Verdampfung des Beckenwassers um 60 Prozent und der Heizbedarfs des Schwimmbads – allein durch diese Maßnahme – um 30 Prozent gesenkt.

Das Becken ist rundum isoliert und von Technikräumen umgeben. Mit dieser Maßnahme werden 13 Prozent des Gesamtheizbedarfs eingespart.

Die Belüftung erfolgt mittels Frischluftmodulation. Außerhalb der Schwimmbad­ Betriebszeiten wird der Volumenstrom um 60 Prozent zurückgefahren, in den Zwischensaisons wird eine natürliche Belüftung hinzugeschaltet.

Das Gebäude verfügt über eine hochgedämmte Fassade. Eine homogene natürliche Belichtung erfolgt an der Nordseite über die großen, dreifach verglasten Fensterbänder im Sägezahndach. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Beseitigung von Wärmebrücken. Außerdem ist das Schwimmbad an das öffentliche Heizungsnetz der Stadt angeschlossen, das zu 80 Prozent aus erneuerbaren Energien gespeist

wird. Die auf dem Dach installierte Fotovoltaikanlage mit über 600 m² deckt mehr als ein Drittel des Strombedarfs.

Wie gelang eine positive Energiebilanz im Schwimmbad Alice Milliat?

Das Motto „Weniger ist mehr“ bildet den Schlüssel zum Erfolg: nur ein Sportbecken, keine Außenbecken, kein Wellnessbereich, keine Wasserspiele. Modularität und Mehrzwecknutzung stehen im Fokus: Becken mit Hubboden und acht Bahnen, Tribünen mit mobilen Abtrennungen, HochleistungsGebäudehülle, bioklimatische Systeme, großzügige natürliche Belichtung, Beckenabdeckung, isoliertes Becken und Technikräume sowie Möglichkeit der natürlichen Belüftung.

Effiziente technische Anlagen wurden installiert, darunter Ventilatoren mit hoher Rückgewinnungseffizienz und geringem Energieverbrauch, Fußbodenheizung in Feuchträumen und reduzierter Volumenstrom außerhalb der Öffnungszeiten.

Die Nutzung von erneuerbarer und rückgewonnener Energie gelingt durch den Anschluss an das öffentliche Heizungsnetz, die 700 m² große Fotovoltaikanlage auf dem Dach und die Wärmerückgewinnung aus dem Beckenwasser und Grauwasser.

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Querschnitt

Längsschnitt

Erstes Schwimmbad mit positiver Energiebilanz in Frankreich

Ein “echtes” Plus­ Energie ­ Gebäude zu errichten war bei diesem Entwurf nicht möglich, auch wenn 80 Prozent der Wärme aus erneuerbaren Energiequellen stammen und 100 Prozent der Dachfläche mit Fotovoltaikmodulen bedeckt sind. Die Herausforderung bestand darin, die Energieleistung des Schwimmbads nachzuweisen. Hierzu wurden dynamische Wärmesimulationen sowie eine Berechnung des Verbrauchs an Wasser und „physischer“ Energie erstellt.

Das Ziel für eine ideale Energieleistung liegt bei rund 2.200 kWhep/m²/Jahr. Der Gesamtwärmeverbrauch des Schwimmbads beträgt 644 MWhef/Jahr, das heißt 1.227 kWhef/(m² Becken/Jahr). Die nachstehende Grafik zeigt die Verteilung des Wärmeverbrauchs:

Verbrauchswerte Heizung und Warmwasser

Luftaufteilung und statische Heizung

Beckenwassererwärmung

Frischwassererwärmung

Abwasser

Warmwasseraufbereitung Duschen

Quelle : Etamine

Der Gesamtstromverbrauch des Schwimmbads beträgt 328 MWhef/Jahr, d. h. 626 kWhef/(m² Becken/Jahr). Bezogen auf Primärenergie steigt dieser Bedarf auf 1.614 kWhep/(m² Becken/Jahr). Die nachstehende Grafik zeigt die Verteilung des Stromverbrauchs:

Stromverbrauch aufgeteilt nach Art der Nutzung

Schwimmbeckentechnik

Belüftung

Beleuchtung

Hilfsapparaturen

Sonstiges

Quelle : Etamine

Über neu zu installierende Ausrüstung wird die Überwachung diverser Nutzungsindikatoren möglich, um eventuelle Abweichungen zu analysieren und zu verstehen, die unter anderem durch eine nicht durchgängige oder inadäquate Messung des Energie ­ und Wasserverbrauchs sowie der Luft­ und Wasserqualität entstehen können.

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DREI FRAGEN AN

DIE ARCHITEKTEN

Worin sehen Sie die größten Herausforderungen bei der Planung eines Schwimmbads?

Ein Schwimmbadprojekt muss seinen zukünftigen Standort sorgsam wählen. Es muss in Bezug auf die Umwelt vorbildlich sein. Wasser ist eine Quelle des Lebens und des Vergnügens, ein Ort des Lernens, der das Bewusstsein dafür schärft, die Ressource „Wasser“ unseres Planeten besonders zu schützen.

Das Projekt strukturiert seinen Standort und muss sich dem Grundstück anpassen, dessen Geschichte weitergeschrieben wird. Bei einem Schwimmbad kommt noch eine gebäuderelevante Dimension hinzu, die eine von den Schwimmern geteilte Intimität und eine Berücksichtigung der Bahnen und Lichter sowie Orientierung gewährleisten muss.

Die größten Herausforderungen bei der Planung eines Schwimmbads sind:

• Die Optimierung des verfügbaren Raums, um den Nutzern ein Maximum an Funktionalität zu bieten und gleichzeitig Sicherheits­ und Zugänglichkeitsstandards einzuhalten.

• Die Berücksichtigung von Nachhaltigkeit und Energieeffi zienz bei der Gestaltung des Gebäudes und der Wasser aufbereitungssysteme.

• Die Anpassung an die Bedürfnisse und Erwartungen der Nutzer, seien es Berufssportler oder Familien auf der Suche nach Freizeit und Erholung.

• Die Verwaltung des Budgets und der Betriebskosten, um ein qualitativ hochwertiges Erlebnis zu bieten und gleich zeitig die Preise für die Nutzer erschwinglich zu halten.

Welche Bedeutung hat Sport für Sie als Architekt?

Sport ist eine großartige Möglichkeit, sozialen Zusammenhalt, Leidenschaft und Bürgersinn zu schaffen. Sportvereine sind ein privilegierter Ort der Begegnung, der Überwindung, der Konfrontation und des Respekts gegenüber anderen.

Sport ist auch ein konstruktives Bindeglied für die Projektplanung. Es basiert auf Begriffen wie Bewegung und Freude an der Wahrnehmung des Körpers, dem Anspannen der Muskeln, also Begriffe, die wir neu interpretieren, um die Struktur eines Gebäudes zu entwerfen, das sich zwischen dem Ausdruck der Kräfte und dem Verlauf des Lichts, zwischen dem Lauf der Sonne und den Wegen der Schwerkraft organisiert.

Welches Thema wird die Sportarchitektur in der nahen Zukunft prägen?

Die Gestaltung von Räumen in Sportanlagen ist eine komplexe Aufgabe, bei der sowohl die Funktionalität als auch die sinnliche Erfahrungen berücksichtigt werden müssen. Es ist wichtig, Räume zu entwerfen, die den physischen und emotionalen Bedürfnissen der Nutzer gerecht werden und ihnen gleichzeitig eine anregende und inspirierende Umgebung bieten.

In naher Zukunft wird die Sportarchitektur unserer Meinung nach von einer stärkeren Integration digitaler Technologien und Innovationen in Bezug auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz geprägt sein. Sportgebäude könnten mit intelligenten Sensoren ausgestattet werden, um die Nutzung der Geräte sowie die Luft­ und Wasserqualität zu über wachen und die Heizungs­, Lüftungs­ und Klimaan lagen in Echtzeit und selbstständig zu steuern. Darüber hinaus wird die Verwendung nachhaltiger und recycelbarer Materialien immer wichtiger werden, um die Umweltauswirkungen dieser Gebäude zu reduzieren. Schließlich wird sich die Gestaltung von Sportanlagen zunehmend auf die Nutzererfahrung konzentrieren, wobei Sicherheit, Zugänglich keit und Komfort der Nutzer im Vordergrund stehen werden.

JEAN LUC CALLIGARO · BRUNO PALISSON

Standort

Oschatz, Deutschland

Bauherr

Oschatzer Freizeitstätten GmbH

Architekten

BAUCONZEPT®

Planungsgesellschaft mbH

www.bauconzept.com

Lichtenstein / Sa.

Autor

Vivien Berthold

BAUCONZEPT®

Planungsgesellschaft mbH

Fotos

Fotostudio Corinna | Thomas Malik

Henry Richter

BAUCONZEPT®

Planungsgesellschaft mbH

Offizielle Eröffnung

Oktober 2020

Baukosten

TURNAROUND STATT

BADSCHLIESSUNG

NEUES ENERGIE- UND BETREIBERKONZEPT IM FREIZEITBAD „PLATSCH“ IN OSCHATZ

Steigende Energiepreise, Konkurrenzsituationen, Standortnachteile und die Coronaauflagen der vergangenen Jahre machen Badbetreibern stark zu schaffen. Am Praxisbeispiel des im Jahr 1998 erbauten Freizeit- und Erlebnisbades „Platsch“ in Oschatz veranschaulicht Bauconzept, wie mit einem durchdachten Energiekonzept und einer kompletten Neuausrichtung – basierend auf Kletteranlage, Kegelbahn und Übernachtungs angebot bei gleichzeitiger Reduzierung der Wasserflächen – die Kosten signifikant gesenkt und die Anlage insgesamt attraktiviert werden kann.

Das Freizeit­ und Erlebnisbad „Platsch“ beschäftigte sich bereits viele Jahre zuvor mit dem Thema Rückbau und Reduzierung der Wasserfläche, um eine vollständige Badschließung zu vermeiden und den Tourismus der Region Oschatz weiterhin zu unterstützen. Hintergrund war unter anderem die wirtschaftlich stärkere Konkurrenz in den Ballungsräumen. Nachdem zahlreiche Erweiterungsund Attraktivierungsmaßnahmen einen weiteren Besucherrückgang nicht verhinderten, entschied

sich die Oschatzer Freizeitstätten GmbH Anfang 2016, vorerst das Rutschen­ Eldorado, das SoleAußenbecken, den Wellnessbereich und den Gastronomiebereich zu schließen. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurden gemeinsam mit der Bauconzept Planungsgesellschaft zahlreiche Maßnahmen und Möglichkeiten der Nutzung geprüft, um die Betriebskosten zu senken und die Ausgaben der Einrichtung auf ein verträgliches Maß zu reduzieren.

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9
EUR
Millionen

Einsparpotenzial Wasserfläche

Das größte Potenzial ergab sich aus der Reduzierung der Wasserfläche von 863,9 m² auf 379 m². Durch den Rückbau der Rutschenanlage, des Nichtschwimmerbeckens, des Planschbeckens, des Strömungskanals sowie des Sole­Außenbeckens konnte ein erheblicher Teil der Medienkosten eingespart werden. Insbesondere der Windfang des Außenbeckens führte zu einem ständigen Wärmeverlust des Bades und trieb die Energiekosten in die Höhe. Durch den Austausch der Glasfassade sowie die Modernisierung der technischen Gebäudeausrüstung konnten zusätzliche Einsparungen erwirkt werden. Eine neue Lüftungsanlage mit leistungsregelbarer Wärmepumpe und mehrstufiger Wärmerückgewinnung wirkte sich außerdem positiv auf die Wirtschaftlichkeit des Schwimmbades aus und trug zum weiteren Fortbestand bei. Durch die genannten Maßnahmen sank der Wärmeverbrauch von 2.504,8 MWh im Jahr 2015 auf 1.255,6 MWh im Jahr 2022.

Lösungsansatz: neue “trockene“ Attraktionen Aufgrund des signifikanten Rückbaus des Erlebnisbades war es für die Oschatzer Freizeitstätten GmbH ein wichtiges

Anliegen, neue “trockene“ Attraktionen für die Besucher zu schaffen, um so konkurrenzfähig zu werden.

Zur Steigerung der Attraktivität wurde eine Aqua ­ Cross­Anlage über dem Schwimmbecken angeordnet, welche mittels verschiedener Hindernisse die Geschicklichkeit und Fitness der Schwimmbadbesucher auf die Probe stellt. Die Anlage ist für verschiedenste Altersgruppen geeignet und in der Region die Einzige ihrer Art. Dies macht sie zu einem abso

luten Besuchermagnet und verschafft dem Bad ein Allein

stellungsmerkmal.

Anstelle des bisherigen Windfangs zum Sole­Außenbecken wurde ein neues Kinderplanschbecken mit Wasserspielelementen positioniert. Außerdem wurde der Freibadbereich des Erlebnisbades im Zuge des Rückbaus des Außenbeckens um einen 35 m² großen Splashbereich ergänzt.

Die bestehende Saunalandschaft umfasst weiterhin ein umfangreiches Angebot, welches von Dampfbad über Salz

kristall­Sauna bis hin zu Ruusu­Sauna und zahlreichen Erlebnisaufgüssen reicht.

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Flankierende Angebote außerhalb des Schwimmsports

Mit der Etablierung einer Wettkampfkegelbahn wurde ein zusätzlicher Baustein geschaffen, der zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Gesamtanlage beiträgt. Insgesamt zwei Doppelbahnen wurden im ehemaligen Rutschenbereich angeordnet und stehen nun den Oschatzer Kegelsportfreunden zur Verfügung. Durch die unmittelbare Anbindung an den Gastronomiebereich des Bades ist eine Bewirtung der Kegelbahn ­ Besucher ebenfalls möglich.

Aufgrund der Wasserflächenreduzierung wurden ein Teil des Umkleidebereiches zu einem neuen Sanitär­ und Umkleidetrakt für den Kegelbahnbereich umgebaut und

zwei nach Geschlechtern getrennte Gruppenum kleiden mit jeweils angeschlossener Einzeldusche geschaffen. Weiterhin entstanden Damen ­ und Herrentoiletten mit jeweils einem behindertengerechten WC für die Nutzer der Kegelbahn.

Angeschlossenes Übernachtungsangebot

Ferner wird aktuell eine Beherbergungsstätte realisiert, welche den Besuchern die Möglichkeit bieten soll, direkt im Bad zu übernachten. Die Übernachtungszimmer werden mittels House ­ in ­ House ­ Prinzip zwischen Schwimmhalle und Kegelbahn eingeordnet und sollen Ende 2023 in Betrieb gehen.

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Durch die vielen Bausteine entwickelt sich das Bad zu einer multifunktionalen Einrichtung, die trotz der starken Wasserflächenreduzierung ein umfangreiches Angebot an Freizeitaktivitäten bietet.

Das Team der Bauconzept Planungsgesell schaft ist über zeugt, dass Kommunen aufgrund der brisanten Lage – verursacht durch stark gestiegene Energiekosten, Inflation und den Nachwirkungen der CoronaKrise – zu weiterem Handeln gezwungen sind. Lösungsansätze können darin bestehen, die Wasser­ und Lufttemperaturen im Bad zu senken, die Wasserfläche zu reduzieren, neue Freizeitangebote zu schaffen oder in letzter Konsequenz eine Schließung zu erwägen. In Anbetracht der Situation ist es Aufgabe der Kommunen, die Preissteigerungen in die Haushaltspläne einzukalkulieren und sensibel auf Angebot und Nachfrage zu reagieren.

Insgesamt neun Übernachtungszimmer – darunter sechs Gruppenzimmer auf Badeebene und drei Komfortzimmer mit unmittelbarem Zugang zum Saunabereich werden entstehen. Die Gruppenzimmer sind für insgesamt vier Personen ausgelegt, wohingegen die Komfortzimmer als Doppelzimmer konzipiert werden. Bei Bedarf können diese eben

falls um zusätzliche Betten für bis zu vier Personen erweitert werden. So eignet sich das Erlebnisbad „Platsch“ hervorragend für Schulklassen und Sportvereine, aber auch für Familien, die länger in der Region verweilen möchten.

Die Bewirtung der Übernachtungsgäste wird ebenfalls im angrenzenden Gastronomiebereich erfolgen. Im Zuge der Umbaumaßnahme wird außerdem eine räumliche Verbindung zwischen Gastronomie­ und Saunabereich geschaffen, wodurch für die Besucher über kurze Wege die verschiedenen Funktionsbereiche zu erreichen sein werden und ein angenehmer Aufenthalt ermöglicht wird.

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FAZIT Neue Umkleiden und Kegelbahn Ehemalige Beckenbereiche

Standort

Portsmouth

Vereinigtes Königreich

Bauherr / Betreiber

Universität Portsmouth

Architekt und leitender Planer

FalknerBrowns Architects

www.faulknerbrowns.co.uk

Berater (Sustainability, M&E, Lighting)

Max Fordham LLP

www.maxfordham.com

Autor

Françoise­ Claire Prodhon

Fotos

Hufton + Crow

Richard Chivers

Offizielle Eröffnung

September 2022

Baukosten

57 Millionen GBP (65,6 Millionen EUR)

NEUER MASSSTAB FÜR ULTRANIEDRIGENERGIE - SPORTANLAGEN

RAVELIN SPORTS CENTRE AN DER UNIVERSITÄT PORTSMOUTH

Das von FaulknerBrowns Architects in enger Zusammenarbeit mit den beratenden Ingenieuren von Max Fordham entworfene Sportzentrum bietet Einrichtungen sowohl für die Universität von Portsmouth als auch für die Stadt selbst. Das Zentrum vereint ein Schwimmbad, eine Sporthalle, ein Fitnessstudio und Unterrichtsräume in einem offenen und transparenten Gebäude, um Gesundheit und Wohlbefinden auf dem Campus sichtbar zu fördern. Die Anlage kommt ohne fossile Brennstoffe aus und setzt im Betrieb mit einem Energieverbrauch von weniger als 100 kWh/m2/Jahr neue Maßstäbe – ein Wert, der bisher von keinem anderen vergleichbaren Sportzentrum im Vereinigten Königreich erreicht wurde.

Aktivität sichtbar machen

Das Ravelin Sports Centre verfügt über ein 25­Meter­Schwimmbecken mit acht Bahnen, eine Achtfachsporthalle, ein Fitnessstudio mit 175 Gerätestationen, Multifunktionsräume sowie Kletter­ und Boulderanlagen. Hinzu kommen zwei flexibel nutzbare Squashplätze, ein Skisimulator, Unterrichts­ und Büroräume. Das Gebäude soll diese Einrichtungen nach außen sichtbar machen. Es ist im

Erdgeschoss durchgehend verglast, wirkt offen und einladend. Die Einblicke in die Aktivitätsbereiche bereichern das Campusleben und das Straßenbild mit ihrer Dynamik und machen die Aktivitäten im Innenraum für Studierende und Passanten gut sichtbar. Im Inneren lässt die Verglasung die Grenzen zwischen Innen­ und Außenraum verschwimmen und schafft so eine erholsame, natürlich belichtete Umgebung für sportliche Aktivität.

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Barrieren für die Teilnahme abbauen

Am Eingang gibt es keine Schranken oder Drehkreuze. Stattdessen werden die Besucher ermutigt, sich im Gebäude umzusehen und die diversen Aktivitäten für sich zu entdecken. Durch verglaste Innenwände können Café ­ Besucher das Schwimmtraining beobachten und in das Fitnessstudio blicken. Die Haupttreppe führt an einer offenen Kletter­ und Boulderanlage vorbei.

Die drei wichtigsten Sportbereiche verfügen über einen jeweils eigenen architektonischen Charakter, sind aber auf der Grundlage einer einheitlichen Materialpalette gestaltet. Die Sporthalle ist ein hoher, von oben belichteter, mit Holz verkleideter Kasten. Im Fitnessstudio dominieren riesige Ventilatoren in der mit Holz verkleideten Decke. Das Schwimmbad wird von der Seite und von oben natürlich belichtet, die abgehängten Deckenuntersichten aus Holz

markieren den Beckenrand. Jede dieser zentralen Sportzonen verfügt über “Verweilbereiche” mit Blick auf die Einrichtungen, in denen sich die Besucher aufhalten, Kontakte knüpfen oder lernen können, um Barrieren für eine aktive Teilnahme abzubauen. Das Zentrum verfügt auch über barrierefreie Umkleiden, die nicht nach Geschlechtern getrennt sind, sondern stattdessen unterschiedliche Grade an Privatsphäre bieten.

Ehrgeizige Energieziele

Als erste Anlage, die im Rahmen des Masterplans der Uni

versität fertiggestellt wurde, setzt das Ravelin Sports Centre Maßstäbe für künftige Campus­ Projekte, und zwar sowohl in Bezug auf die architektonische Qualität als auch auf die angestrebte Klimaneutralität. FaulknerBrowns Architects und Max Fordham arbeiteten von Anfang an eng zusam

men, um die ehrgeizigen Energieziele zu erreichen.

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EINLADENDES

EINGANGSTOR

Das Ravelin Sports Centre ist nicht nur für Studierende, sondern auch für die lokale Bevölkerung geöffnet und soll die Altstadt von Portsmouth als einladendes Eingangstor mit dem Campus verbinden. Es liegt am Rande des Ravelin Parks. Das Fitnessstudio, die Mehrzweckräume und die Sporthalle wurden an der eher urbanen Gebäudeseite angeordnet, während das Schwimmbad den Park überblickt und das Gefühl vermittelt, inmitten der Bäume zu schwimmen.

Zugunsten der transparenten Erdgeschossebene wurde die eher geschlossene Sporthalle im Obergeschoss angelegt. Diese Ebene ist mit einem Band aus einer zufälligen Anordnung vertikaler Terrakotta­Streben in Naturtönen umhüllt, die die Farben der umliegenden Gebäude aufnehmen. Das Volumen der Sporthalle geht über dieses Band hinaus, seine Außenhaut aus leichten, reflek tierenden Metallpaneelen verschmilzt subtil mit dem Himmel.

Das Gebäude zeichnet sich durch die folgenden emissionsmindernden Lösungen aus:

• kompakte Gebäudeform und effiziente Außenhülle, um Wärmeverluste zu minimieren

• viel Tageslicht, auch in der Sporthalle und im Schwimmbad, sodass die Sonneneinstrahlung zu fast allen Jahreszeiten zur Beheizung des Schwimmbads beiträgt

• natürliche und kombinierte Belüftung mit freier Kühlung im Sommer sowie integrierte Deckenventilatoren im Fitnessstudio, um den Kühlbedarf durch Luftzirkulation zu senken

• Heizung mit Luft­Wärmepumpen und Wärmerückgewinnung aus den Kühl ­ und Be lüftungssystemen sowie dem Schwimmbadwasser

• Bio ­Solardach mit einer 1.000 m² großen Photovoltaikanlage, die 224 MWh erneuerbare Energie pro Jahr erzeugt und den Strombezug aus dem Netz um über 20 % reduziert

• automatische Systemsteuerung für Heizung, Kühlung, Lüftung und Beleuchtung, um optimale und effiziente Bedingungen für alle Aktivitäten, Auslastungsstufen und Witterungsbedingungen zu schaffen

• Wiederverwendung von Schwimmbadwasser in den Umkleidebereichen

Anhand einer engmaschigen Auswertung des Nutzerverhaltens und ­feedbacks erfolgt eine Feinabstimmung der Systeme, um höchstmöglichen Komfort und eine optimale Energieeffizienz sicherzustellen. In den ersten sechs Monaten seit der Eröffnung haben diese Daten gezeigt, dass der Energieverbrauch des Gebäudes im Betrieb weniger als 100 kWh/m2/Jahr beträgt, was etwa einem Zehntel des Energiebedarfs einer vergleichbaren typischen Sportanlage entspricht – und dies ohne Zugeständnisse bei der Sport­ und Aufenthaltsqualität. Das vollelektrisch betriebene Sportzentrum ist damit dank seiner extrem niedrigen Kohlenstoffemissionen wegweisend für eine Zukunft mit Netto ­ Null­ Emissionen.

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Standort

Aarburg, Schweiz

Bauherr

Gemeinde Aarburg

Architekten (ARGE)

EpprechtArchitekten SIA HTL AG www.epprechtarchitekten.ch

Jenzer+Partner AG www.jenzer­partner.ch

Autoren

Vanessa Vogler

Jonas Kallenbach

Markus Gutknecht

Fotos

Balthasar Epprecht

Offizielle Eröffnung 2022

Baukosten 6,5 Millionen CHF (6,7 Millionen EUR)

SANIERUNG EINES

BAUKULTURELLEN ZEUGNISSES

FREIBAD „BADI“ IN AARBURG

Das 1931 errichtete Aarburger Freibad gilt als ältestes Beispiel dieses Bautypus im Kanton Aargau. Es ist weitgehend im Originalzustand erhalten und ist ein bedeutendes Baudenkmal, das von der wachsenden Sport- und Naturbegeisterung des frühen 20. Jahrhunderts zeugt. Seit Februar 2022 steht die Badeanstalt unter kantonalem Denkmalschutz. Der 2021/22 durchgeführten Sanierung gelang es, sowohl den historischen Bestand weitgehend zu respektieren als auch Infrastruktur und Technik zu modernisieren. Neue Erkenntnisse über die ursprüngliche Farbigkeit ermöglichten die Wiederherstellung des einzigartigen Charakters des Baudenkmals.

Als Grundsatz für die Baumaßnahmen zur technischen Modernisierung galt, das ursprüngliche Erscheinungsbild des Freibads zu bewahren respektive möglichst wiederherzustellen. So umfassten die Haupteingriffe die denkmalgerechte Restaurierung der originalen Bausubstanz, die Rekonstruktion der nicht mehr erhaltenen Bauteile gemäß Befund, die Neuerstellung des nicht mehr schutzfähigen Bassins, einen Neubau des Technikgebäudes, eine Neuorganisation der sanitären Einrichtungen innerhalb der bestehenden Baustruktur, die Verlegung des Planschbeckens und des Restaurants in den Südosten des Areals sowie eine Verbesserung der Umgebungsgestaltung.

Dank des neuen, in Bezug auf den Umgang leicht tiefer liegenden Betonbeckens mit innenliegender Überlaufrinne wird ein Raumeindruck geschaffen, der materiell­visuell dem ursprünglichen Erscheinungsbild nahekommt. Als Folge des Abbruchs des alten Technikgebäudes aus den 1950er­Jahren ist der Blick auf die Aare wieder freigegeben. Das neue Technikgebäude beim Zufahrtsbereich der Badstraße bildet einen Sichtschutz zwischen Liegewiese und Parkplatz und steht für die Verbindung von geschützter Bausubstanz und zeitgemäßer Technik. Die Umgebung an der südlichen Schmalseite des Bassins wurde durch eine zum Verweilen einladende Sitztreppe aus Holz sowie den Verzicht auf Sprungbretter aufgewertet.

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Farbe der Bauzeit

Eine der augenfälligsten Neuerungen ist die Wiederherstellung der ursprünglichen Farbigkeit der Aarburger Badeanstalt. Im Rahmen der Sanierung konnten dank einer restauratorischen Farbuntersuchung die originalen Farben der verschiedenen Gebäudeteile festgestellt werden. Zum Vorschein kam eine bunte, kräftige Farbpalette, die für die Bauzeit durchaus typisch ist und sich bei zeitgleich entstandenen Bauten findet, so auch bei Freibädern im Stil des Neuen Bauens. In Aarburg ist die Farbigkeit subtil abgestuft: Während sie am Außenbau eher gedämpft und zurückhaltend zu den umliegenden Bauten wirkt, leuchtet sie im Innern umso kräftiger mit den neu wieder in Holz ausgeführten Kabinentüren in knalliger Buntheit.

Strenge Vorgaben seitens der Denkmalpflege

Das Ziel, das historische Kastenbad unter nationalen Denkmalschutz zu stellen, konnte nur durch die Ausführung des Beckens in Sichtbeton realisiert werden. Reine Sichtbetonbecken sind heutzutage eine Seltenheit; die Anforderung stellte die Planergemeinschaft vor einige Herausforderungen. Ebenso sollte das Becken über eine tiefliegende Überlaufrinne verfügen; dies erforderte eine minutiöse Planung des Beckenkopfs unter Berücksichtigung der Dichtigkeitsanforderungen an das Becken.

Nach Erarbeitung verschiedener Varianten mit zahlreichen Sackgassen wurde schlussendlich ein Rinnendetail erarbeitet, welches zum einen den Ansprüchen an die Dichtigkeit des Beckens und zum anderen dem zu erzielenden historischen Erscheinungsbild gerecht wird. Die Lösung besteht in einer Kombination aus vor Ort betoniertem Rinnenkopf mit Anschluss an die Beckenumgänge und einem eingeklebten Überlaufstein.

Badewassertechnik auf neuestem Stand der Technik

Alle technischen Anlagen zur Badewasseraufbereitung mitsamt der Vor­ und Rücklaufleitungen wurden erneuert und auf die geltenden Normen angepasst. Zum Einsatz kam ein neues Wasseraufbereitungssystem mit Druckanschwemmfilter. Um eine optimale Beckenhydraulik zu gewährleisten, wurde auf eine vertikale Bodeneinströmung gesetzt, welche durch die Schwimmbahnmarkierungen am Beckenboden nahezu kaschiert werden. Die gesamte Anlage wurde in einem neuen und hochwassersicheren Technikgebäude untergebracht.

Kinderplanschbecken als neue Attraktion

Zur Aufwertung der Anlage wurde ein neues Kinderplanschbecken mit Beschattungssystem und weichem EPDM­Beckenumgang realisiert. Das neue Becken wurde dabei vom historischen Anlageteil an den Rand der Parzelle verschoben. Zusammen mit einem kleinen Spielplatz und dem nahe gelegenen Gastronomiebereich bildet dieser Anlageteil eine Oase für Alt und Jung.

Einzigartiges Badevergnügen in historischer Atmosphäre

Mit der jüngsten Sanierung gelang es, die heutigen Ansprüche an ein Freibad hinsichtlich Technik, Hygiene, Komfort und Barrierefreiheit mit den Anforderungen an einen denkmalgerechten Umgang zu kombinieren. Die historische Bausubstanz konnte so weit wie möglich erhalten und für zukünftige Generationen bewahrt werden. Mit dem Rückbau diverser Veränderungen aus den 1950er Jahren sowie neuen Erkenntnissen zur Farbigkeit ließen sich die wesentlichen architektonischen Qualitäten des Fluss­ und Sonnenbades Aarburg wiederherstellen. Die Aarburger Badeanstalt stellt mit ihrer Kombination von neoklassizistischer Formensprache und moderner Farbigkeit ein einzigartiges baukulturelles Zeugnis aus einer architektonischen und gesellschaftlichen Übergangsphase dar.

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TÜREN FÜR NASSBEREICHE

Das neue Schlossbad von Diezinger Architekten aus Eichstätt ist ein Best Practice Beispiel für den sinnvollen und nachhaltigen Einsatz von Aluminiumzargen kombiniert mit Ganzglastüren und Aluminium-Rahmentüren, Glasverbundtüren und auch Standard-Nassraumtüren, in einer gelungenen architektonschen Verbindung mit purem Sichtbeton und großen Fensterfronten.

Nachhaltigkeit und ästhetische Eleganz im Einklang Das Ganzjahresbad Neumarkt, ein architektonisches Statement von Diezinger Architekten aus Eichstätt, fügt sich harmonisch in das bestehende Freibadgelände östlich des Stadtzentrums ein. Als dreigeschossiger U ­förmiger Baukörper entlang der Mühlstraße schließt es das innerstädtische Freibadgrundstück ab und setzt mit einem markanten und weit in den Straßenraum wirkenden Gebäude einen beeindruckenden Blickfang.

Die Gestaltung des Neubaus zeigt sich durchdacht und funktional. Schon beim Betreten des Foyerbereichs öffnet sich dem Besucher die erdgeschossige Badeebene, die eine nahtlose Verbindung zwischen dem Hallenbad und den Freibadflächen herstellt. Die Badelandschaft folgt der natürlichen Topographie des Geländes und schafft einen fließenden Übergang. Über der Badeebene erhebt sich die Saunalandschaft mit Gastronomie, die mit ihrer Saunaterrasse und dem Infinitypool einen atemberaubenden Blick über das gesamte Gelände bietet.

Nicht nur die funktionale Gestaltung beeindruckt, sondern auch die ästhetische Umsetzung des Bauwerks. Die subtile Formgebung des U ­förmigen Gebäudes wird durch eine sanfte Texturierung der Fassadenpaneele als stilisierte geometrische Welle betont. Dabei unterstützen die farb­

eloxierten Aluminiumbleche die Formgebung und verleihen der Fassade eine lebendige Ausstrahlung, ähnlich dem Glitzern auf den Wellen des benachbarten Schlossweihers. Die changierenden Farbnuancen von gelblich bis blaugrün erzeugen eine faszinierende Wirkung und setzen das Gebäude gekonnt in Szene.

Materialauswahl und Funktionalität

Ein zentraler Aspekt bei der Planung des Ganzjahresbads Neumarkt war die Wahl der Materialien, die den hohen Qualitätsansprüchen des Bauherrn gerecht werden sollten. Diezinger Architekten setzten auf eine Kombination aus Aluminiumzargen, Ganzglastüren, Aluminium­ Rahmentüren, Glasverbundtüren und Kunststoff ­ Nassraumtüren, um sowohl ästhetische als auch funktionale Anforderungen zu erfüllen.

Besonders im Nassbereich eines Schwimmbads spielen Materialbeständigkeit und Langlebigkeit eine entscheidende Rolle. In diesem Zusammenhang wurde das langjährige Know­how von Küffner gefordert und frühzeitig in die Planung mit einbezogen. Bereits vor 50 Jahren entwickelte Küffner innovative Aluminiumzargen für Umkleiden und Duschen in Sportstätten sowie für den Neubau und die Renovierung von Hallen­ und Schulbädern. Die Verwendung von Aluminiumzargen erwies sich als nachhaltige Lösung, da herkömmliche Materialien wie Stahl oder Holz in feuchter Umgebung schnell Rost oder Fäulnis aufweisen.

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Autor: Peter Bischoff, Küffner Aluzargen GmbH & Co. KG, www.kueffner.de Fotos: Ralf Kuhn
UND -ZARGEN FÜR DAS SCHLOSSBAD IN NEUMARKT
ALUMINIUMTÜREN
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Aluminiumprofile für Türen und Festverglasungen Aluminiumzargen bieten hervorragende Materialeigenschaften für den Einsatz in Nassbereichen. Die seidig matten und tiefglänzenden Oberflächen aus Eloxal sind äußerst widerstandsfähig und sogar unempfindlicher als Edelstahl. Sie besitzen eine überlegene Beständigkeit gegenüber Rost und Korrosion. Die pulverlackierten Oberflächen sind chromatfrei vorbehandelt, und für besonders anspruchsvolle Umgebungen wie Sole­ oder Meerwasserbäder wird sogar eine zusätzliche Voranodisierung durchgeführt, um der Filiform­Korrosion vorzubeugen.

Türen und Zargen aus Aluminium bewahren ihre Ästhetik über die Zeit hinweg und erfordern nur minimale Pflege. Darüber hinaus können Aluminiumzargen am Ende des Lebenszyklus

des Produktes problemlos demontiert und in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden, was die Nachhaltigkeit des Materials unterstreicht. Dies reduziert nicht nur die Unterhaltskosten für die Kommunen, sondern gewährleistet auch die Aspekte der geforderten Nachhaltigkeit an heutige Bauweisen.

Architektur, Funktionalität und Nachhaltigkeit Küffner­Aluminiumzargen finden im Ganzjahresbad Neumarkt vielfache Anwendung. Von Umfassungszargen über Blockzargen bis hin zu Schiebetürzargen wurden verschiedenste Profilvarianten in Kombination mit Glastüren und Glasverbundtüren verwendet. Dank eines patentierten Systems der speziellen Glasverbundtüren ist der Zwischenraum ähnlich einem Isolierglas hygroskopisch stabilisiert. Besonderes Augenmerk legten

die Architekten auf die Flächenbündigkeit der Türelemente, was insbesondere in der Kombination mit Sichtbeton detaillierte Planung und spezielle Lösungen forderte. Auch die großflächigen Festverglasungen zwischen den Schwimmbeckenbereichen sind mit Aluminiumprofilen eingefasst und neuartig verbaut.

Das neue Schlossbad in Neumarkt vereint Architektur, Funktionalität und Nachhaltigkeit auf vorbildliche Weise. Die Verwendung von Aluminiumzargen in Kombination mit hochwertigen Materialien und einer durchdachten Konstruktion zeugt von einem hohen Qualitätsanspruch und einer langfristigen Vision. Die Ästhetik und Langlebigkeit der Türen und Zargen tragen zur Attraktivität des Gebäudes bei und gewährleisten gleichzeitig einen hygienischen und pflegeleichten Betrieb.

SCHWIMMEN UND SCHWÄRMEN IM BADEPARK BERENBOSTEL

NEUES FREIBAD MIT ATTRAKTIVEN HOLZELEMENTEN AUS KEBONY

Architektur: www.lohauscarlkoehlmos.de

Autor: Kebony Norge AS, www.kebony.de

Fotos: René Sievert

Kebony, der führende Anbieter von hochwertigem modifiziertem Hartholz, präsentiert stolz das Projekt „Freibad im Badepark Berenbostel“. Nach sieben Jahren Bauzeit öffnete 2022 in Garbsen wieder ein Freibad. Insgesamt 1,7 Millionen Euro wurden für die Außenanlagen investiert. Das mit Bioalkohol imprägnierte Holz wurde für die kreative Gestaltung von Flächen und Ruhegelegenheiten des Freibads eingesetzt.

Kebony bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die es zur idealen Wahl für den Einsatz im Freibadbau machen. Das Holz ist dimensionsstabil, nimmt weniger Feuchtigkeit auf als unbehandeltes Holz und behält daher über einen längeren Zeitraum seine Form und Abmessungen. Es ist widerstandsfähiger gegen Verwitterung und Schädlingsbefall und somit ideal für den Einsatz im Freien geeignet. Darüber hinaus ist Kebony nahezu splitterfrei, leicht zu bearbeiten und bietet eine natürliche, warme Farbe sowie eine schöne Holzmaserung, die viele Kunden ansprechen.

Das Freibad in Garbsen beeindruckt nicht nur durch seine nachhaltige Holzarchitektur, sondern auch durch seine attraktiven Außenanlagen. Rund 200 Quadratmeter Kebony Clear wurden für die Gestaltung von Holzterrassen und Liegeflächen verwendet, die eine natürliche Optik, hohe Haltbarkeit und Pflegeleichtigkeit bieten. Ein Großteil der alten Baumbestände konnte erhalten bleiben ­ darüber hinaus wurden um das Schwimmbecken herum 29 Bäume neu gepflanzt, um die 11.000 Quadratmeter große Grünfläche zu bereichern. Dazwischen stehen Daybeds und große Liegeflächen aus Kebony Holz.

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BAUAUFSICHTLICHE ZULASSUNG

Mit seiner allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung für Kebony Clear bietet Kebony den Planern und Bauherren von Freibädern eine wichtige Ergänzung für den Holzbau. Das modifizierte Holz kann für tragende Konstruktionen in der Außenanwendung bis Gebrauchsklasse 3.2 eingesetzt werden, was Einzelprüfungen unnötig macht und eine kreative, innovative und kostengünstige Planung und Umsetzung ermöglicht.

Die Pflanzbereiche innerhalb des Außengeländes werden zukünftig mit modernen Bewässerungssystemen feucht gehalten, sodass hierfür kein zusätzliches Personal benötigt wird. Das Schwimmbecken ist eine 745 Quadratmeter große Edelstahlwanne und wurde mit 1,3 Millionen Liter Wasser gefüllt. Die Edelstahlwände reflektieren die Sonne und helfen beim Heizen. Bei Bedarf wird das Wasser zusätzlich mit Energie aus Solarkollektoren beheizt.

"Wir sind begeistert, dass Kebony Clear im Freibad des Badeparks so erfolgreich eingesetzt wurde", sagt Lars Arndt, Country Manager von Kebony. "Unser Holz bietet nicht nur herausragende Eigenschaften wie Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit, sondern ist auch eine umweltfreundliche Alternative zu Tropenholz. Wir sind stolz darauf, Teil dieses außergewöhnlichen Projekts zu sein und hoffen, dass es als inspirierendes Beispiel für die Verwendung von Holz im Freibadbau dient." Auch Betriebsleiter Robert Hey ist zufrieden: „Wir sind das modernste und schönste Bad in der Umgebung – technisch ein Quantensprung.“

DEUTSCHLAND - INFO

So funktioniert's

SCHWIMMBECKEN

NACHHALTIG SANIEREN

ALS FERTIGTEIL KERAMIK - CARBONBETON IM KERN

Autor: www.agrob-buchtal.de

Fotos:   www.agrob-buchtal.de, Marcus Rebmann

Bauministerin Klara Geywitz hat ein Förderprogramm zur Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur aufgesetzt, das mit dem größten Teil der Fördersumme im Bereich Schwimmbäder den Erhalt unserer Freibäder in den Fokus setzt. Einfache und zeitsparende Sanierungsmöglichkeiten wären jetzt von Vorteil. Der Keramikhersteller und Schwimmbadexpterte AGROB BUCHTAL bringt die Lösung: Ein vorgefertigter keramischer Beckenkopf mit Carbonbeton-Kern soll bei der Sanierung von in die Jahre gekommenen Schwimmbecken für nachhaltige und zeitsparende Bauabläufe sorgen. Wie das geht? Denkbar einfach.

Meister aller Schwimmbecken

Egal welcher Hersteller oder Typ: Um die im Regelfall 2,5 m langen Beckenkopf­ Fertigteile montieren zu können, werden zunächst die alten Beckenköpfe aus dem Beckenrand herausgesägt. Das bringt präzise horizontale und vertikale Schnittkanten, auf die nach Abdichtung der neue vorgefertigte Beckenkopf einfach aufgesetzt wird. Bestehende Rinnenabläufe wurden vorher projektspezifisch eingemessen und bei der Herstellung berücksichtigt. Eventuelle Farbunterschiede von Fliesen und Fugen sind unter dem Wasserspiegel kaum wahrnehmbar. Fazit für die Anschlussarbeiten: Beckenkopf und Becken bleiben eine Einheit.

Vorfertigung: Weil die Zukunft nicht warten kann Unter kontrollierten und qualitätsüberwachten Werkstattbedingungen ermöglicht die Vorfertigung der Beckenköpfe energie­ und ressourceneffiziente Produktionsprozesse und minimierte Abfallmengen. Doch auch die Bauabläufe vor Ort sind mit den Fertigteilen wesentlich einfacher, weil komplizier­

te Arbeitsschritte und die Beteiligung vieler unterschiedlicher Gewerke ausbleiben. Zudem verringert sich die Gesamtbauzeit, da Schalen, Gießen und Trocknen des Ortbetons entfallen. Im Ergebnis erreicht der vorgefertigte keramische Beckenkopf eine Produktqualität, die auf Baustellen nicht machbar ist. Und damit auch die Klimabilanz bis ins Detail stimmt, setzt AGROB BUCHTAL auf kurze Lieferwege und die Herstellung wiederverwendbarer Schalungen. Einfach überzeugend.

Nachhaltiger Carbonbeton

In Zusammenarbeit mit CARBOCON aus Dresden entwickelte AGROB BUCHTAL den vorgefertigten keramischen Beckenkopf mit einem Kern aus carbonbewehrtem Beton. Dessen Platzbedarf ist minimal, weil Carbonbeton die Herstellung extrem filigraner und doch hochtragfähiger Bauteile erlaubt. Weniger Zement, Sand und Wasser liefern eine deutlich verbesserte Klimabilanz. Im Gegensatz zu herkömmlichen Stahlbewehrungen sind Carbonfasern resistent gegen angreifende Medien und daher extrem robust und langlebig.

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NACHHALTIG, SICHER, WOHLTUEND WIBRE POOLBELEUCHTUNG

Kann eine Poolbeleuchtung nachhaltig sein?

Ganz klar, Ja sie kann. Aber vor allem sollte sie es auch. Wenn es um Licht unter Wasser geht, müssen die eingesetzten Produkte nachhaltig sein. Scheinwerfer im Pool sollte man nicht nach zwei oder drei Jahren wechseln müssen, weil die Materialien den hohen Unterwasser­Ansprüchen nicht mehr Stand halten oder die Leuchten nur noch vor sich her flimmern. Wenn dies der Fall ist, sind wir durch den ständigen Wechsel von Nachhaltigkeit weit entfernt.

Wie sieht eine nachhaltige Poolbeleuchtung in der Praxis aus?

Als Hersteller fängt das bei der Entwicklung an. Das A und O ist eine 100 ­prozentige dauerhafte Dichtigkeit. Wesentlich ist aber ebenso der eingesetzte Werkstoff, welcher das Innenleben schützt. Das Gehäuse muss langfristig höchsten Widrigkeiten trotzen können. In unserem Fall verwenden wir überaus hochwertigen mit Titan stabilisierten Edelstahl, welcher zum Beispiel im Schiffsbau Verwendung findet. In Kombination mit speziell für Schwimmbad entwickelten LEDLichtquellen kann solch eine Leuchte für einen sehr langen Zeitraum unter Wasser eingesetzt sein.

Welche Rolle spielt der Faktor Sicherheit?

In großen Sportbecken ist die Beleuchtung ein essenzieller Bestandteil der Sicherheit, ebenso in öffentlichen Schwimmhallen oder Erlebnisbädern. Durch das erleuchtete Wasser werden Gefahren und mögliche Unfälle schneller erkannt. Aber auch in Wellnessanlagen von Hotels und im privaten Bereich trägt ein beleuchteter Pool maßgeblich zur Sicherheit bei, gerade in der dunklen Jahreszeit.

Welchen Rat geben Sie den Badbetreibern?

Setzen Sie sichere Komponenten ein. Unsere Leuchten erfüllen sämtliche Normen (z.B. Schwimmbad IEC 60598 ­2­18), durchlaufen zahlreiche Prüfungen und besitzen eine hohe Stoßfestigkeit.

Ebenso würde ich empfehlen, Scheinwerfer mit einem sehr geringen Wand­Aufbau zu verwenden. Unsere aktuellen Scheinwerfer tragen nur 2 Millimeter auf die Beckenwand auf und weisen keinerlei Ecken oder Stufen auf. Somit reduziert sich die Stoßgefahr aufs Minimum.

Licht hat ja Einfluss auf die Gesundheit.

Wie sieht dies konkret aus?

Gerade in Wellnessbereichen sehe ich die Beleuchtung sogar als den wichtigsten Einfluss für eine körperliche und geistige Erholung an. Man steigt nur mit Unbehagen in einen dunklen Pool. Licht stimuliert unsere Gefühle immens und ist nachgewiesen ein entscheidender Faktor, um Geist und Körper aufzuladen. Ein mit kaltweißem Licht beleuchteter Bereich vermittelt uns eher Kälte und aktiviert unsere Gehirnzellen, wogegen warmweißes Licht die Gehirnaktivitäten herunterfahren lässt und den Erholungsfortschritt erheblich forciert.

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Autor und Fotos: www.wibre.de Das Thema Poolbeleuchtung hat viele Facetten. Benjamin Pfendt, Marketing-Leiter von WIBRE, erläutert wichtige Aspekte.
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SMARTES GÄSTEMANAGEMENT

Digitale Lösungen zur Automation von Buchungs­, Zutrittsund Abrechnungsprozessen stehen im Fokus. Mit dem modularen Portfolio rund um die cloudbasierte Lösung mafis® digital hat eccos pro deshalb ein Angebot, was der Nach

frage vieler Kunden und Interessenten entspricht. Denn eine Lösung, die Online­Ticketing, digitale Kursverwaltung und ­buchung sowie standortübergreifende Abrechnung ermöglicht, ist heutzutage für jede Betriebsgröße interessant.

mafis® digital macht eine Vielzahl von Anwendungen für Betreiber und Gäste noch einfacher und komfortabler. Die Lösung ist mit ihren drei Modulen vollständig in die bewährte mafis® Systemlandschaft integriert, ohne dass weitere Schnittstellen benötigt werden:

Mit mafis® easyTicket bietet eccos pro einen eigenen Webshop in der Cloud an, über den der Gast jederzeit und von überall aus Online­Tickets oder Wertgutscheine kaufen kann – unabhängig von den Öffnungs­ und Kassenzeiten. Be

treibern mehrerer Anlagen bietet mafis® flex die Möglichkeit, Gastkarten, Mehrfachtickets, Zeit­ oder Geldwertkarten auszugeben, die auch in den mafis® Anlagen anderer Betreiber eingesetzt werden können. Sämtliche Umsätze werden korrekt verrechnet. Mit mafis® reserve organisieren und verwalten Betreiber die Buchungen von Anwendungen, Kursen oder Räumen mittels einer übersichtlichen Kalenderfunktion.

Das zentrale Datenmanagement erhöht die Effizienz der Module und ermöglicht zudem wertvolle Analysen des Gastverhaltens. Als Software as a Service­ Modell konzipiert, sind die Kosten für Wartung und Updates bereits in den Hostingkosten enthalten.

eccos pro GmbH

www.eccos-pro.com

AUF VERTRAUEN BAUEN

Als Familienbetrieb verstehen wir wie kein anderer, dass Sie mit vertrauten Menschen und Gesichtern bauen möchten. Wir stehen mit beiden Beinen fest auf dem Boden und haben gleichzeitig haushohe Ambitionen. Lernen Sie uns kennen –und besuchen Sie uns doch mal auf einer unserer Baustellen!

Value Engineering

Als Betreiber des Club Pellikaan – einer niederländischen Health­ Club ­ Kette – treffen wir intelligente Entscheidungen, die auf den Erfahrungen mit 1,5 Millionen Nutzern pro Jahr beruhen. Das macht uns zu einem Partner, der in der Lage ist, aus jedem Projekt das Maximum herauszuholen.

Breitgefächert aufgestellt

Als Auftraggeber wünschen Sie sich einen Partner, der Ihr Projekt so effizient wie möglich begleitet. Wir bieten Ihnen daher jede mögliche Kombination unserer Leistungen an. Von Build Only über Design & Build bis hin zu kompletten DBFMO ­ Projekten.

Green & clean

Durch das Treffen nachhaltiger Entscheidungen schon zu Be

ginn des Bauprozesses sparen Sie zukünftige Betriebskosten – und sorgen für eine saubere Welt für unsere Kinder, Enkel und Urenkel.

Traumhafte Ideen & Möglichkeiten

Bauen beginnt mit Träumen. Mit der ausgewogenen Balance zwischen ambitioniertem und realistischem Denken verwandeln wir Ihre Träume und Ideen in Innovationen par excellence.

Smart & innovativ

Ein Gebäude muss zukunftssicher sein und noch viele Jahre nach seiner Fertigstellung den Bedürfnissen der Nutzer entsprechen. Dank unserer jahrelangen internationalen Erfahrung im Smart Building sind unsere Gebäude bestens für die Zukunft gerüstet.

Pellikaan Bauunternehmen Deutschland GmbH www.pellikaan.de

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Foto: eccos pro
PROFESSIONALS & PROFILES
Foto: Pellikaan

UNTERNEHMENSINDEX VON A BIS Z

IAKS Mitgliedsunternehmen gehen einen Schritt voraus mit „Professionals & Profiles“. Das bringt Spitzenpositionen – bei Print und online. Berichten Sie über Ihre Innovationen und Referenzen: im sb Magazin, im IAKS Newsletter und auf unserer Webseite. Dass Ihr Unternehmenslogo als Architekt oder Ausrüster in jeder Ausgabe erscheint, ist selbstverständlich – und ein Hingucker für Ihre Geschäftspartner!

AGROB BUCHTAL

ACO Inotec GmbH 24782 Büdelsdorf, Deutschland christin.pohl@aco.com www.aco ­sport.de

» Entwässerungssysteme

» Sportplatzausstattung

» Sportplatzbau

Deutsche Steinzeug Keramik GmbH 92521 Schwarzenfeld, Deutschland agrob ­buchtal@deutsche ­steinzeug.de www.agrob ­buchtal.de

» Schwimmbadbau

» Schwimmbeckenbau, Keramik

Sekisui Alveo AG 6043 Adligenswil, Schweiz info@alveosport.com www.alveosport.com

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Sportböden für Freianlagen

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» Sportplatzbau

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

ANRIN GmbH

59609 Anröchte, Deutschland info@anrin.com www.anrin.com

» Entwässerungssysteme

» Sportplatzausstattung

» Sportplatzbau

ASB GlassFloor Systembau Horst Babinsky GmbH 83371 Stein, Deutschland info@asbglassfloor.com www.asbglassfloor.com

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

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ASPG Deutschland GmbH 40221 Düsseldorf, Deutschland info@D ­aspg.de www.D ­aspg.de

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» Sportböden für Freianlagen

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Arbeitskreis Trennvorhänge e.V. 42327 Wuppertal, Deutschland info@arbeitskreis­trennvorhaenge.de www.arbeitskreis­trennvorhaenge.de

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AST Eissport und Solaranlagenbau GmbH 87629 Füssen, Deutschland hannes.schretter@ast.at www.ast.at

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Join us!

Avant Sports Industrial Co.,Ltd 518108 Shenzhen, China sales@avant.com.cn www.avantseating.com

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» Sportrasen (Kunststoffrasen)

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Bänfer GmbH Sportmanufaktur 34537 Bad Wildungen, Deutschland info@baenfer.de www.baenfer.de

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

» Sporthallenausstattung

» Temporäre und modulare Bauten

BERNDORF

Metall- und Bäderbau GmbH 2560 Berndorf, Österreich office@berndorf­baederbau.com www.berndorf­baederbau.com

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BLOACS 50935 Köln, Deutschland info@bloacs.de www.bloacs.de

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» Sportplatzausstattung

» Spielplatzausstattung

campus GmbH

Bauten für Bildung und Sport 72764 Reutlingen, Deutschland info@campus­architektur.de www.campus­architektur.de

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Carl Stahl ARC GmbH 73079 Süßen, Deutschland xtend@carlstahl­arc.com www.carlstahl­architektur.com

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» Spielplatzausstattung

» Sportplatzausstattung

Gotthilf Benz Turngerätefabrik GmbH+Co KG 71364 Winnenden, Deutschland info@benz­sport.de www.benz­sport.de

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» Freiraumausstattung

» Schwimmbadausstattung

» Sporthallenausstattung

» Sportplatzausstattung

Brinkmann + Deppen Architekten / Landschaftsarchitekten 48336 Sassenberg, Deutschland info@brinkmann­ deppen.de www.brinkmann­ deppen.de

» Architektur und Design

» Landschaftsarchitektur

Conica AG 8207 Schaffhausen, Schweiz info@conica.com www.conica.com

» Sportböden für Freianlagen

» Sporthallenböden

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DSGN CONCEPTS UG 48145 Münster, Deutschland info@dsgn­ concepts.de www.dsgn­ concepts.de

» Landschaftsplanung

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PROFESSIONALS & PROFILES

eccos pro gmbh 42553 Velbert, Deutschland info@eccos­pro.com www.eccos­pro.com

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ENGO GmbH Srl 39040 Vahrn (BZ), Italien info@engo.it www.engo.it

» Eisbearbeitungsmaschinen

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» Eissportausstattung

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

Eurotramp-Trampoline Kurt Hack GmbH 73235 Weilheim / Teck, Deutschland eurotramp@eurotramp.com www.eurotramp.com

» Schwimmbadausstattung

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» Sporthallenausstattung

» Sportplatzausstattung

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GANTNER Electronic GmbH Deutschland 44894 Bochum, Deutschland info ­ de@gantner.com www.gantner.com

» Fitnessausstattung

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geo3 GmbH 47551 Bedburg­ Hau, Deutschland kontakt@geo3.de www.geo3.de

» Architektur und Design

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» Machbarkeitsstudien

Gerflor Mipolam GmbH 53824 Troisdorf, Deutschland gerflormipolam@gerflor.com www.gerflor.de

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

» Sporthallenböden

GEZOLAN AG 6252 Dagmersellen, Schweiz customer­service@gezolan.com www.gezolan.com

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Multisportanlagen

» Sportböden für Freianlagen

» Sportplatzbau

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

GfKK – Gesellschaft für Kältetechnik- Klimatechnik mbH 50859 Köln, Deutschland info@gfkk.de www.gfkk.de

» Eissportanlagenbau

» Eissportausstattung

» Sanitär, Heizung, Klimatechnik, Energierückgewinnung

Gütegemeinschaft Sportgeräte 53113 Bonn, Deutschland info@sichere ­sporthalle.de www.sichere ­sporthalle.de

» Sporthallenausstattung

» Sportplatzausstattung

» Prüfungen, Qualitätssicherung

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Hamberger Flooring GmbH & Co. KG 83071 Stephanskirchen, Deutschland info@haro ­sports.com www.haro ­sports.com

» Sporthallenböden

» Prallwandelemente

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

Hauraton GmbH & Co. KG 76437 Rastatt, Deutschland info@hauraton.com www.hauraton.com

» Entwässerungssysteme

» Sportplatzbau

» Sporthallenböden

heiler GmbH & Co. KG 33649 Bielefeld, Deutschland info@heiler­sport.de www.heiler­sport.de

» Reinigung und Pflege

» Sportplatzbau

» Sportrasen (Hybridrasen)

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

» Sportrasen (Naturrasen)

Herculan BV 4231 DJ Meerkerk, Niederlande info@herculan.com www.herculan.com

» Multisportanlagen

» Sporthallenböden

» Sportböden für Freianlagen

HET Elastomertechnik 65203 Wiesbaden, Deutschland info@het­ group.com www.het­ group.com

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Fitnessausstattung

» Spielplatzausstattung

» Sportböden für Freianlagen

Intercom Dr. Leitner 39040 Freienfeld, Italy intercom@leitner.it www.realice.info

» Eisbearbeitungsmaschinen

» Eishockeybanden

» Eissportanlagenbau

INTERGREEN AG

60433 Frankfurt, Deutschland info@intergreen.de www.intergreen.de

» Reinigung und Pflege

» Sportplatzbau

» Sportrasen (Hybridrasen)

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

» Sportrasen (Naturrasen)

ISP GmbH 48167 Münster, Deutschland info@isp ­ germany.com www.isp ­ germany.com

» Prüfungen, Qualitätssicherung

ISS GmbH

63263 Neu­ Isenburg, Deutschland info@iss4u.de www.iss4u.de

» Eisbearbeitungsmaschinen

» Eishockeybanden

» Eissportanlagenbau

» Eissportausstattung

» Schwimmbadausstattung

IST – Institut für Sportbodentechnik 04416 Markkleeberg, Deutschland mario ­kunze@gmx.net www.sportboden­leipzig.de

» Prüfungen, Qualitätssicherung

Jakob Rope Systems 3555 Trubschachen, Schweiz info@jakob.com www.jakob.com

» Fassaden und Gebäudehüllen

» Sicherheitssysteme, Zaunanlagen

» Spielfeldbanden und Netze

» Spiel- und Sportplatzausstattung

JUNCKERS INDUSTRIER A/S 4600 Køge, Dänemark sus@junckers.com www.junckers.com

» Multisportanlagen

» Sporthallenbau

» Sporthallenböden

» Stadion- und Arenabau

» Temporäre und modulare Bauten

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PROFESSIONALS & PROFILES

KDF - Kataskeves Dapedon Ltd. 57010 Thessaloniki, Griechenland exports@kdf.gr www.kdf.gr

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Multisportanlagen

» Sportböden für Freianlagen

» Sporthallenböden

Keller Tersch GmbH 39218 Schönebeck, Deutschland info@kellertersch.de www.kellertersch.de

» Reinigung und Pflege

» Sportplatzbau

» Sportrasen (Hybridrasen)

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

» Sportrasen (Naturrasen)

Kernig Consulting GmbH 48155 Münster, Deutschland info@andreaskernig.de www.kernig­ consulting.de

» Consulting

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» Bäder- und Wellnessanlagen

» Architektur und Design

KRAIBURG Relastec GmbH & Co. KG 29410 Salzwedel, Deutschland sportec@kraiburg­relastec.com www.kraiburg­relastec.com/sportec

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Spielplatzausstattung

» Sportböden für Freianlagen

» Sporthallenböden

Hermann Kutter LandschaftsbauSportplatzbau GmbH & Co. KG 87700 Memmingen, Deutschland info@kutter­ galabau.de www.kutter­ galabau.de

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Reinigung und Pflege

» Sportplatzbau

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

» Sportrasen (Naturrasen)

Herbert Labarre GmbH & Co. KG 22337 Hamburg, Deutschland info@labarre ­ galabau.de www.labarre ­ galabau.de

» Reinigung und Pflege

» Sportplatzbau

» Sportrasen (Hybridrasen)

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

» Sportrasen (Naturrasen)

Labor Lehmacher | Schneider GmbH & Co. KG 49076 Osnabrück, Deutschland info@labor­lehmacher.de www.l­l­s.de

» Prüfungen, Qualitätssicherung

Labosport International 72100 Le Mans, Frankreich contact@labosport.com www.labosport.com

» Prüfungen, Qualitätssicherung

Zeigen Sie Ihre Innovationen und Referenzen!

Landskate GmbH 50823 Köln, Deutschland info@lndskt.de www.lndskt.de

» Landschaftsarchitektur

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LAUSIN Y VICENTE S.L.

50420 Cadrete, Spanien export@lausinyvicente.com www.lausinyvicente.com

» Hallentrennvorrichtungen

» Spielplatzausstattung

» Sporthallenausstattung

» Sportplatzausstattung

» Stadion- und Arenaausstattung

M3 Architectes 2737 Luxemburg, Luxemburg mail@m3archi.lu www.m3archi.lu

» Architektur und Design

LIKE-ICE Science GmbH 84069 Schierling, Deutschland info@like ­ice.com www.like ­ice.com

» Eishockeybanden

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

» Sportböden für Freianlagen

Lindner Group 94424 Arnstorf, Deutschland info@lindner­ group.com www.lindner­ group.com

» Beleuchtungssysteme

» Decken, Fenster, Wandelemente

Wir helfen Ihnen gerne:

Max Rosenau, Marketing rosenau@iaks.sport

Silke Bardenheuer, Mitgliederservices bardenheuer@iaks.sport

maier landschaftsarchitektur / Betonlandschaften

51107 Köln, Deutschland info@maierlandschaftsarchitektur.de www.maierlandschaftsarchitektur.de

» Landschaftsarchitektur

McArena GmbH 71522 Backnang, Deutschland info@mcarena.de www.mcarena.de

» Multisportanlagen

» Schlüsselfertigbau

» Sporthallenbau

MYRTHA POOLS A&T Europe SPA 46043 Castiglione d/Stiviere (MN), Italien info@myrthapools.com www.myrthapools.com

» Schwimmbadbau

» Schwimmbeckenbau, andere Systeme

» Schwimmbeckenbau, Edelstahl

Nüssli (Deutschland) GmbH 91154 Roth, Deutschland roth@nussli.com www.nussli.com

» Schlüsselfertigbau

» Sporthallenbau

» Stadion- und Arenabau

» Temporäre und modulare Bauten

» Tribünen, Bestuhlung

Melos GmbH 49324 Melle, Deutschland info@melos­ gmbh.com www.melos­ gmbh.com

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Multisportanlagen

» Sportböden für Freianlagen

» Sportplatzbau

Pellikaan Bauunternehmen Deutschland GmbH 40880 Ratingen, Deutschland info@pellikaan.de www.pellikaan.de

» Schlüsselfertigbau

» Schwimmbadausstattung

» Schwimmbadbau

» Sporthallenbau

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PROFESSIONALS & PROFILES

PERROT-Regnerbau Calw GmbH 75382 Althengstett, Deutschland perrot@perrot.de www.perrot.de

» Bewässerungssysteme

Play-Parc Allwetter-Freizeitanlagenbau GmbH 33014 Bad Driburg, Deutschland info@playparc.de www.playparc.de

» Fitnessausstattung

» Freiraumausstattung

» Multisportanlagen

» Sporthallenausstattung

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Polytan GmbH 86666 Burgheim, Deutschland info@polytan.com www.polytan.de

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Reinigung und Pflege

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» Sportrasen (Kunststoffrasen)

Porplastic Sportbau von Cramm GmbH 72108 Rottenburg a.N., Deutschland info@porplastic.de www.porplastic.de

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Sportböden für Freianlagen

» Sporthallenböden

» Sportplatzbau

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

Schmitz Foam Products BV 6040 KG Roermond, Niederlande sales@schmitzfoam.com www.schmitzfoam.com

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Sportböden für Freianlagen

» Sportplatzbau

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

PS+ Planung von Sportstätten 49078 Osnabrück, Deutschland info@ps­planung.de www.ps­planung.de

» Architektur und Design

» Landschaftsarchitektur

Sika Nederland B.V. (Pulastic sports flooring) 7400 AK Deventer, Niederlande export@nl.sika.com www.pulastic.com

» Decken, Fenster, Wandelemente

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» Sportböden für Freianlagen

» Sporthallenböden

REGUPOL BSW GmbH 57319 Bad Berleburg, Deutschland info@regupol.de www.regupol.com

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

» Spielplatzausstattung

» Sportböden für Freianlagen

» Sporthallenböden

RICHTER Sportstättenkonzepte GmbH 07629 Hermsdorf, Deutschland info@sportstaettenkonzepte.de www.sportstaettenkonzepte.de

» Architektur und Design

» Landschaftsarchitektur

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Ihre Referenz auf einer halben Seite, im Newsletter und Ihr Logo im Unternehmensindex –für nur 870 EUR pro Jahr.

Robbins Sports Surfaces OH 45226 Cincinnati, USA info@robbinsfloor.com www.robbinsfloor.com

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

» Multisportanlagen

» Sporthallenböden

Signgrass® NIK-Tufting BV 5571 TJ Bergeijk, Niederlande info@signgrass.com www.signgrass.com

» Multisportanlagen

» Sportböden für Freianlagen

» Sportplatzbau

» Sportplatzausstattung

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

Siteco Beleuchtungstechnik GmbH 83301 Traunreut, Deutschland info@siteco.de www.siteco.de

» Beleuchtungssysteme

SMC2 Vertriebsbüro Deutschland 60314 Frankfurt am Main, Deutschland kontakt@smc2­bau.de www.smc2­bau.de

» Fassaden und Gebäudehüllen

» Feste und mobile Dachsysteme

» Multisportanlagen

» Schlüsselfertigbau

» Sporthallenbau

SMG Sportplatzmaschinenbau GmbH 89269 Vöhringen, Deutschland info@smg­machines.com www.smg­machines.com

» Reinigung und Pflege

» Sportplatzausstattung

» Sportplatzbau

Holz-Speckmann GmbH & Co. KG 33790 Halle/ Westfalen, Deutschland info@speed­lock.com www.speed­lock.com

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Spieth Gymnastics GmbH 73776 Altbach, Deutschland info@spieth­ gymnastics.com www.spieth­ gymnastics.com

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Sporthallenausstattung

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

» Sportplatzausstattung

STARGUM Zakład Przemysłu Gumowego 73­110, Stargard Szczecinski, Polen office@stargum.pl www.stargum.pl

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Multisportanlagen

» Sporthallenböden

» Sportböden für Freianlagen

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

STOCKMEIER URETHANES GmbH & Co.KG 32657 Lemgo, Deutschland urethanes.ger@stockmeier.com www.stockmeier­ urethanes.de

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» Sportböden für Freianlagen

» Sporthallenböden

Tatamsport 50014 Zaragoza, Spanien tatamsport@toldosserrano.com www.tatamsport.com

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» Sporthallenausstattung

Trenomat GmbH & Co. KG 42327 Wuppertal, Deutschland info@trenomat.de www.trenomat.de

» Hallentrennvorrichtungen

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sb 3/2023

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Es heißt, Rom wurde nicht an einem Tag erbaut.
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