Hujaja Nachrichten - Juni 2025

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Hujaja – Nachrichten

Juni 2014 Hujaja – Nachrichten

Juni 2025

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Biegenstr. 37

35037 Marburg

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Liebe Ketzerbächerinnen, liebe Ketzerbächer,

kaum hat das Jahr 2025 begonnen, steht schon wieder unser Ketzerbachdämmerschoppen, als eines der noch wenigen Stadtteilfeste, vor der Tür. An unserem jährlichen Festwochenende am ersten Samstag im Juli, erinnern wir diesmal an das 166. Jahr der Überwölbung der Ketzerbach.

Selten war es wichtiger wie heute, gemeinsam zu feiern und aufeinander aufzupassen. Auch auf unser Quartier, die Ketzerbach und die Nordstadt. Schon immer war es uns ein Anliegen einen guten Rahmen für unsere schöne Elisabethkirche und andere Sehenswürdigkeiten der Stadt zu bieten. Die Ketzerbach mit ihren breiten Gehwegen bietet viel Platz zum Flanieren und Verweilen bei unseren zahleichen Gastronomieangeboten. Wir freuen uns, dass das Wasserband wieder funktioniert und gefüllt ist. Trotz aller Kritik die auch fast 2 Jahrzehnte nach der Errichtung nicht endet, trägt das fließende Wasser zur Verbesserung des Mikroklimas bei und ermöglicht eine einzigartige Perspektiven auf die Elisabethkirche.

Wir freuen uns auf noch viele schöne Sommertage auf der Ketzerbach, auch bei unseren Veranstaltungen, Vorträgen, Busfahrten…

Was wäre ein Verein ohne seine Mitglieder, auch das muss einmal gesagt werden: viele Neue sind hinzugekommen. Wer uns weiter oder neu in der Vereinsarbeit aktiv unterstützen möchte, ist herzlich dazu eingeladen.

Ein großes Dankeschön für die bisher geleistet Vereinsarbeit. Bleibt gesund und unterstützt die Geschäfte sowie Gastronomie in der Nordstadt. Wir sehen uns auf der Ketzerbach.

Jahreshauptversammlung 2025

Zu der diesjährigen Jahreshauptversammlung konnte der Präsident 43 Vereinsmitglieder begrüßen. Entsprechend der Tagesordnung stellt er die ordnungsgemäße Einladung und nach Aufruf die Bestätigung des Protokolls der letzten Sitzung fest. Zur Tagesordnung wurden keine Ergänzungen oder Änderungen gewünscht. Schriftliche Anträge zur Ergänzung der Tagesordnung lagen nicht vor. Es gehört zum festen Bestandteil jeder Jahreshauptversammlung der im letzten Jahr verstorbenen Vereinsmitglieder zu gedenken. Stellvertretend nannte der Präsident die verstorbenen Ehrenmitglieder Wilhelm Naumann und Friedrich Matthäi sowie Ehrenpräsident Detlef Scharlau, dessen Todestag sich am Tag der Jahreshauptversammlung zum zweiten Mal jährte. Zunächst dankte der Präsident den Vertretern des Radsportverbandes, die traditionell wieder die Gäste der Jahreshauptversammlung bewirteten. In seiner Ansprache erwähnte der Präsident die zahlreihen Aktivitäten des Vereins wie den Neujahrsempfang, die Mitgliederversammlung oder das traditionelle Heringsessen am Aschermittwoch. Insgesamt konnten an 9 Vereinsabenden die Gäste und Mitglieder begrüßt werden. Bei den Dienstagsvorträgen wurden wieder vielfältige Themen präsentiert, wie über die Maschen der Trickbetrüger, die Wappenschilde in der Elisabethkirche oder die jüngere Vergangenheit der Siedlung „Am Krekel“. Vielversprechend war der Rundgang der 3000 Schritte

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mit dem Oberbürgermeister. Weitere Aktivitäten war ein Geburtstagskaffee mit den älteren Vereinsmitgliedern, die Fahrt ins Blaue, die Fahrt in die Leica-Welt nach Wetzlar oder die Herbstfahrt in das Deutsche Feuerwehrmuseum nach Fulda, mit einer Stadtbesichtigung und dem Abschluss in der Wiesenmühle-Brauerei. Das 165jährige, zweitägige Bachfest fand bei bestem Sommerwetter statt. Für gute Stimmung sorgten die Live-Music-School, die Fetzer-Blues-Band, Warehouse am Samstag und das originelle Blechgedöns sowie die Overback-Band am Sonntag.

Leider wurde das von der Ketzerbachgesellschaft gespendete Tastmodell Michelchen gestohlen, das aber wieder neu in Auftrag gegeben wurde und für das zahlreiche Spenden eingegangen sind. Abschließend erwähnte der Präsident die Nikolausveranstaltung im Alten Botanischen Garten mit Rallye und der Oldtimer-„Weihnachtsfeuerwehr“ sowie das traditionelle Wecke würfeln an Sylvester.

Nach dem obligatorischen Bericht der Schatzmeisterin zur Finanzsituation des Vereins bestätigten die Kassenprüfer Matthias Petri und Jürgen Ubrig die ordnungsgemäße Buchführung für die finanzielle Abwicklung der Vereinsgeschäfte. Sie stellen den Antrag auf Entlastung des Vorstandes, dem einstimmig entsprochen wurde. Für den nach 2 Jahren als Kassenprüfer ausscheidenden Matthias Petri wurde Friedhelm Juckel per Akklamation gewählt.

In der nach 2 Jahren Amtszeit anstehenden Neuwahl des Vorstandes wurde Martin Lotz per Akklamation ohne Gegenstimme als Präsident wieder gewählt. Für die nicht wieder zur Wahl stehende Birgit Eichelbaum wurde Matthias Petri als 2. Kassierer einstimmig gewählt. Für den geschäftsführenden Vorstand wurden alle weiter kandidieren Mitglieder: Manfred Spangenberg (2. Vorsitzender), Cornelia Erxleben (1. Schriftwartin), Gregor Scharlau (2. Schriftwart) und Katrin Semler (1. Kassiererin) per Akklamation ohne Gegenstimme wieder gewählt. Alle Gewählten nahmen die Wahl an.

Ein weiterer Punkt der Jahreshauptversammlung war die Ernennung von Ehrenmitgliedern. Mit Bezug auf die Ehrungsordnung der Ketzerbachgesellschaft wurden durch einstimmigen Beschluss berufen: Bernd Möller, Barbara Naumann, Ursula Siebenborn und Margret Kreck.

Unter Punkt „Verschiedenes“ wurde durch den Präsident der Termin der diesjährigen Herbstfahrt bekannt gegeben. Er informierte ferner über die weiteren, geplanten Veranstaltungen, wie offene Vereinsabende, Frühjahrsputz am Michelchen, Osterbasteln für Kinder, Fahrt ins Blaue und das Ketzerbachfest am 05.Juli 2025.

Abschließend dankte der Präsident allen Vorstandsmitgliedern und Helfern für ihr ehrenamtliches Engagement.

Ehrungen von Vereinsmitgliedern

Die Jahreshauptversammlung bietet den würdigen Rahmen, die Leistung und das beachtliche Engagement von langjährigen Vereinsmitgliedern anzuerkennen. Für die tatkräftige, ehrenamtliche Mitarbeit beschloss die Mitgliederversammlung einstimmig folgende Personen zu Ehrenmitgliedern der Ketzerbachgesellschaft zu ernennen. Die Ehrenmitgliedschaft wird laut Ehrungsordnung auf Lebenszeit ausgesprochen. Die Ehrenmitglieder sind von der Zahlung des Mitgliedsbeitrages befreit.

Folgende Vereinsmitglieder wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt:

Bernd Möller, Mitglied seit 11.01.1977

- Vereinsmitglied seit 48 Jahren

- Beisitzer im Vorstand der Ketzerbachgesellschaft vom Januar 1978 bis Januar 1989

- 10 Jahre Juristischer Vertreter des Vereins

Barbara Naumann, Mitglied seit 29.11.1983

- Vereinsmitglied seit 42 Jahren

- Beisitzerin im Vorstand der Ketzerbachgesellschaft vom 29.01.1985 bis Januar 1994

- 10 Jahre Jugendwartin des Vereins

Ursula Siebenborn, Mitglied seit 01.08.1968

- Vereinsmitglied seit 57 Jahren

- Beisitzerin im Vorstand der Ketzerbachgesellschaft von 1985 bis 1994

- 10 Jahre Schriftwartin des Vereins vom 20.01.1985 bis 21.01.1994

Margret Kreck , Mitglied seit 07.01.1982

- Vereinsmitglied seit 43 Jahren

- Beisitzerin im Vorstand der Ketzerbachgesellschaft vom Januar 1985 bis Januar 1989

- 5 Jahre 2. Schriftführerin des Vereins

Ehrenmitglieder: Ursula Siebenborn, Barbara Naumann, Bernd Möller, v.r.n.l

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Gestaltung und Herstellung Katrin

Semler

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Dienstag - Freitag 9.30 - 13.30 Uhr + 14.30 - 18.30 Uhr Samstag 9.30 - 14 Uhr

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Montag ist unser Werkstatt-Tag und unser Geschäft ist geschlossen, Sie können aber gerne einen persönlichen Termin vereinbaren.

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Braucht es einen Ortsbeirat in der

Ketzerbach?

Die Stadtverordnetenversammlung ist wieder einmal der Auffassung, dass möglichst weitere Ortsbeiräte in Marburg eingerichtet werden sollten. Doch zur Sicherheit sollten vorher noch die Bürger in jenen Stadtbezirken gefragt werden, wo es noch keinen Ortsbeirat gibt. Demnach könnten auch die Anwohner in der Ketzerbach und in den benachbarten Straßenzügen mit einem diesbezüglichen Anschreiben rechnen.

Wozu hier einen Ortsbeirat? Die Ketzerbachgesellschaft besteht seit 166 Jahren. Mit Blick auf die Satzung hat sie sich zum Ziele gesetzt: „…berechtigte Interessen der Bürger in allen kulturellen und kommunalpolitischen Belangen der Stadt Marburg zu wahren. Darüber hinaus sollen die persönlichen Beziehungen der Bürger der Ketzerbach und zu anderen Stadtteilen Marburgs gepflegt, vertieft und die von den Vorfahren überlieferte Tradition zur Erinnerung an die Überwölbung der Ketzerbach anno 1859 erhalten und gefördert werden. …“ . Seit ihrer Gründung hat die Ketzerbachgesellschaft 1859 mehrere Epochen des politischen und kulturellen Wandels (1. und 2. Weltkrieg, mehrere Regierung) überstanden. Der Tradition folgend bietet sie seither zahlreiche sozio-kulturelle Angebote für Anwohner, Kinder, Jugendliche, Senioren und andere Zielgruppen an. Sie ist für alle Bürgerinnen und Bürger offen, parteipolitisch neutral. In Informationsveranstaltungen greift sie kommunalpolitische, kulturelle und soziale Themen auf und fördert so die lokale Meinungsbildung der Bürger im Quartier. So wie die Ketzerbachgesellschaft sind die Stadtteilgemeinden damit eine Plattform bürgernaher, parteiübergreifender Mitwirkung und Meinungsbildung. Ihre Angebote wie Ausflugsfahrten in die nähere Umgebung, Wanderungen, Baumpflanzungen, Integration von Mitbürgern oder Essensangebote für soziale Gruppen, um nur einige Beispiele zu nennen, werden von der Bevölkerung geschätzt und dauerhaft nachgefragt. Bei jährlich stattfindenden, lokale Identität stiftenden Straßenfeste einiger Stadtteilgemeinden erfreuen sich fast tausend Bürgerinnen und Bürger über spontane soziale Kontakte. Bei Fragen in einem kommunalpolitischen Arbeitskreis oder die Diskussion quartierbezogener Themen bringen Bürgerinnen und Bürger ihre praktischen Erfahrungen ein, deren Ergebnisse an den Magistrat der Stadt und andere Gremien weitergegeben werden. Durch eigene Medien der Stadtteilgemeinden werden Informationen über Vorhaben und Entscheidungen der Stadt den Bürgern weitervermittelt. Sie sind damit uneigennützig und ehrenamtlich im Dienste der Stadt tätig und unterscheiden sich mit ihrem Angebotsspektrum damit deutlich vom Inhalt der Arbeit und der Arbeitsweise der Ortsbeiräte. Vor einigen Jahren war die Stadtverordnetenversammlung schon einmal der Meinung, eine Bürgerbefragung zu der Idee innerstädtischer, stadteilbezogene Ortsbeiräte durch zu führen. Die Mehrheit der Marburger Bürger lehnte seinerzeit diese Zustimmung ab. Nun könnte man davon ausgehen, dass nach demokratischem Verständnis diese Mehrheitsmeinung auch durch die Volks-

vertreter akzeptiert würde. Doch das Votum der Bürger wurde dahingehend interpretiert, dass in jenen Stadtteilen, wo es eine knappe Mehrheit für einen Ortsbeirat gab, man einen Ortsbeirat einrichten könne. So wurde z. B. im Waldtal, im Campusviertel, in der Oberstadt und im Südviertel ein Ortsbeirat eingerichtet. Im Ergebnis ein buntes Durcheinander von Quartieren mit einer Stadtteilgemeinde und einem Ortsbeirat oder anderen Konstellationen. Diese Interpretation löste seinerzeit bei den Stadtteilgemeinden ein großes Unverständnis und Missachtung der demokratischen Mehrheitsverhältnisse durch die gewählten Volksvertreter aus. Warum führt man eine Bürgerbefragung durch, um sich diese dann zu ignorieren. Nun besteht in Marburg kein Mangel an Ortsbeiräten. Sollten jetzt nach neuesten Überlegungen der Stadtverordneten neben den bestehen 25 Ortsbeiräte weitere 5 Ortsbeiräte eingerichtet werden. Damit hätte Marburg fast doppelt so viele Ortsbeiräte wie die 10fach größere Stadt Frankfurt am Main mit 16 Ortsbeiräten. In Gießen gibt es 5 Ortsbeiräte und in Kassel 7 Ortsbeiräte. Dadurch wird in Marburg nicht nur ein größerer und finanzieller Aufwand erzeugt, da in der Verwaltung der Stadt mehrere Mitarbeiter zur Information und Begleitung der Ortsbeiräte zur Verfügung stehen müssen, bei der gleichzeitig erheblichen finanziellen Unterstützung der Ortsbeiräte durch die Stadt bei der zurzeit klammen Kassenlage der Stadt Marburg. Die Ortsbeiräte sind zwar rechtlich ein Teil der Stadtverwaltung im Rahmen der hessischen Gemeindeordnung. Grundlage ihrer Arbeit sind überwiegend die Vorlagen aus der Stadtverwaltung, oft ohne Bezug zum Quartier. Ortsbeiräte haben gegenüber dem Magistrat und der Stadtverordnetenversammlung nur

Empfehlungsmöglichkeiten zu ihren vielfach formal administrativen Themen. Wenn im Stadtparlament Entscheidungen auch entgegen der Voten von Ortsbeiräten getroffen wurden, erhöhte das den Frust in diesen Gremien. Teilweise können Ortsbeiräte nicht tätig werden, weil sich nicht genügend Mitglieder für diese Gremien finden, trotz finanziell, großzügiger Unterstützung durch die Stadt.

Also: Warum braucht man weitere innerstädtische Ortsbeiräte?

Im Rahmen der kürzlich veranstalteten, 50jährigen Feiern zur kommunalen Gebietsreform und der damaligen Einrichtung von ersten Ortsbeiräten in den Außenstadtteilen hat man jetzt versäumt, über zeitgemäße Formen bürgerschaftlicher Beteiligung öffentlich zu beraten. Aus diesem Anlass hätte man z. B. über einen angemessenen anderen Zuschnitt der innerstädtischen Gebiete der Ortsbeiräte nachdenken können, ohne diese Form der Bürgerbeteiligung aufzugeben. Gleichzeitig hätte man aber deren bürokratische und finanzielle Belastungen für die Stadt reduzieren und die politische Wirksamkeit dieser Gremien erhöhen können. Vielleicht gelingt es den Stadtverordneten dennoch mit etwas Mut zur Veränderung die Frage des innerstädtischen Zuschnitts der Ortsbeiräte aus Anlass der jetzt begonnenen Diskussion anzugehen. msp

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Schmuddelecke gegenüber der Elisabethkirche

Schmuddelecke gegenüber der Elisabethkirche

Nach dem Diebstahl des Tastmodells vom Michelchen auf dem Platz gegenüber der Elisabethkirche und dem Zugang zum Michelchen, entwickelt sich diese städtische Fläche zusehends zur dauerhaften Abstellflächen von Mülltonnen und Sperrmüll. Keine einladende Situation für Touristen als Entree zur Ketzerbach und zur Altstadt. Ein Platz ohne Aufenthaltsqualität gegenüber dem frühgotischen Kirchenbau. Der ungepflegte Zustand der Sitzbänke und des Baums unterstützen den Eindruck einer städtischen Schmuddelecke. Seitens der Ketzerbachgesellschaft ist ein neues Tastmodell vom Michelchen in Auftrag gegeben. Inzwischen ist es jedoch fraglich, ob ein neues Modell auf diesem „Müllplatz“ wieder installiert werden soll. Wms

Ketzerbachfest 2025

Alle wichtige Vorbereitungen für das diesjährige Ketzerbachfest sind bereits getroffen. Mit dabei ist wieder die Modern Music-School. Mit ihren unterhaltsamen Rhythmen begleitet sie den Start des Straßenfestes, das sich zum 166. mal jährt. Danach übernimmt die Fetzer-Blues-Band in bewährter Weise den musikalischen Klangraum in der Ketzerbach. Nach dem obligatorischen Fassanstich durch den Oberbürgermeister kann das beliebte Freibier genossen werden. Den musikalischen, stimmungsvollen Abend bereitet wieder die Warehouse-Band bei hoffentlich gutem Wetter. Für die leibliche Versorgung bietet die Familie Ahlendorf wieder das passende Menü für die Festgäste an.

Feststimmung

Geburtstagskaffee Ü-75 auf der Ketzerbach

Der Vorstand der Ketzerbachgesellschaft hatte Ende April alle Mitglieder über 75 Jahre zum dritten Mal zu einem Geburtstagsnachmittag in das Haus der Ketzerbachgesellschaft eingeladen. Der Präsident, Martin Lotz, begrüßte mehr als 40 Gäste die über 75 Jahre alt waren. Zusammen konnten sie ein Lebensalter von mehr als 3.000 Jahre aufweisen. Die von den Vorstandsmitgliedern selbstgebackenen Torten und Kuchen waren begehrt, wurden sehr gelobt und fanden regen Absatz. Für viele war es ein herzliches Wiedersehen mit ehemaligen Schulkameraden, Bekannten, Nachbarn und Freunden. Es kam zu einem regen Austausch über alte Erinnerungen und Erlebnisse. Untermalt wurde der gesellige Nachmittag mit einem Film von Karl Krantz über das Flüsschen Allna von der Quelle, bis zur Mündung in die Lahn. Zum Abschluss gab es noch ein Gruppenfoto von den Senioren vor dem Ketzerbachhaus. Für alle Teilnehmer war es eine gelungene Veranstaltung, die nach Wiederholung ruft. Wms

Es gab viel zu erzählen

Bei Kaffee und Kuchen

40 Gäste wollen wieder kommen

Otto Ubbelohde, ein Kind der Nordstadt

Im Wohn- und Geschäftshaus Elisabethstraße 9, direkt an das Umfeld der Elisabethkirche angrenzend wurde am 05. Januar 1867 Otto Ubbelohde, als einziges Kind des Juristen Professors August Ubbelohde und dessen Ehefrau Therese (geborene Unger) geboren. Während des Kunstunterrichts am Gymnasium Philippinum in Marburg entwickelte Otto Ubbelohde ein künstlerisches Talent, dass bestimmt von seiner Mutter beeinflusst wurde, da diese aus einer Künstlerfamilie stammte. Nach bestandenem Abitur, war für Otto Ubbelohde klar, dass für ihn nur eine Ausbildung an einer Kunstakademie in Frage kam. So studierte er von 1884 bis 1890 an der Münchner Kunstakademie mit der besonderen Abschlussauszeichnung als „Porträtzist“. Nach dem Studium erfolgten Fortbildungsaufenthalte in Bad Wimpfen, auf der Insel Reichenau und in der Künstlerkolonie Worpswede. Immer noch mit München verbunden, wurde Otto Ubbelohde Mitbegründer der Künstlervereinigung Münchner Sezession und der Verei-

Geburtshaus von Ubbelohde Rapunzel in Amönau

Otto Ubbelohde

nigten Werkstätten für Kunst und Handwerk in München. 1897 heiratete Otto Ubbelodhe seine Cousine Hanna Unger und lebte mit seiner jungen Frau in den Sommermonaten in Wehrda, mit dem Ziel als freier Künstler und Maler in seiner Heimat tätig zu werden.

Im September 1898 verstarb sein Vater und vermachte seinem Sohn ein größeres finanzielles Erbe. Mit diesem Erbe baute der Künstler in Lahntal am Ortsrand von Goßfelden ein Künstler- und Atelierhaus, was zum dauerhaften Wohnsitz der Familie Ubbelodhe wurde. Hier im Lahntal und in der angrenzenden hessischen Region fand Ubbelodhe die künstlerischen Motive für seine bekannten Landschaftbilder, Auen-und Flusslandschaften, Pappeln, Wolkenformationen. Neben der Vielzahl von Ölgemälden, Radierungen und Zeichnungen wurde Otto Ubbelodhe bekannt mit der Illustration der Kinder und Hausmärchen der Gebrüder Grimm. 1906 erschien die Jubiläumsausgabe der Grimm´schen Märchen. An seinem 50. Geburtstag erhielt Ubbelodhe den Titel des Professors und wurde zum Ehrensenator der Philipps Universität ernannt. Am 08. Mai 1922 verstarb der Künstler nach mehreren Operationen und Kliniksaufenthalten auf dem Höhepunkt seines Schaffens in seinem Haus in Goßfelden. Heute befindet sich in dem denkmalgeschütztem Ubbelodhe-Haus ein Museum und Ausstellungsort mit dem künstlerischen Nachlass, der von der Otto-Ubbelodhe-Stiftung gepflegt und verwaltet wird. Ubbelodhe, der bekannte Heimatkünstler, aufgewachsen im Quartier rund um die Elisabethkirche. Sein Geburtshaus Elisabethstraße 9 wurde 1966 abgerissen und durch ein neues Geschäftshaus ersetzt. Heute befindet sich im Erdgeschoß die Drogerie Rossmann. Wms

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Ein Kleinod im Wehrdarer Weg

Die in 2013 als netteste Geschäftsfrau des Jahres ausgezeichnete Ladenbesitzerin ist Petronela Lang mit Ihrem Schuster- und Ledergeschäft im Wehrdaer Weg. Vor 10 Jahren übernahm die aus Rumänien stammende Handwerkerin eine kleine Schusterei im Wehrdaer Weg 10 und wechselte in 2013 in das Nachbargebäude Nr. 8 mit einer größeren Laden- und Werkstattfläche um. Seit 22 Jahren ist die ausgebildete Schuhmacherin aktiv und leidenschaftlich in Ihrem Beruf tätig. Qualität, solide Handarbeit, gute Materialien und zufriedene Kunden, das ist das Motto von Petronela Lang. Man spürt es sofort, wenn man die liebenswerte Schusterwerkstatt mit unzähligem Werkzeug, Näh- und Schleifmaschinen, Schuhe, Lederstücke, Gürtel, Schnallen und Reißverschlüsse betritt. Kein Problem ist für Petronela unlösbar. So werden defekte Ledertaschen repariert, komplizierte Reißverschlüsse in Lederjacken erneuert oder alte Wanderschuhe wieder aufgearbeitet und wieder wanderfähig gemacht. Alles was aus Leder besteht wird repariert oder materialgerecht instandgesetzt. Die Kunden sind begeistert von dem handwerklichem Geschick und der Qualität der Verarbeitung und verlassen die Schusterei glücklich und zufrieden mit ihren reparierten Lieblingsstücken. Wms

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Lang

Petronella

Zum Stand der Innensanierung in der Elisabethkirche

Ende März diesen Jahres folgte eine kleine Gruppe von Mitgliedern der Ketzerbachgesellschaft der Einladung von Frau Hesse vom Kirchenvorstand zu einer Führung zum aktuellen Stand der Innensanierung. Über das elftausend Kubikmeter freistehende Innengerüst ging es hinauf auf eine Höhe von 25 Meter über dem Fußboden der Kirche auf die oberste Gerüstlage und Arbeitsebene. Jetzt waren die Gewölbebögen und die Schusssteine an der Decke zum Greifen nah. Auf Augenhöhe der Maßwerke der gotischen Fenster konnte der aktuelle Stand der Feuchtreinigungen, der Risssanierungen und die Bearbeitung der Salzausblühungen bestaunt werden. Nach vielen intensiven Beratungen steht die neue Farbfassung für den Innenraum, gemäß der ursprünglichen Farbigkeit in einer rosafarbigen Quardermalerei fest. Unklar ist, ob die überraschend freigelegte florale Rankenmalerei im Hohen Chor erhalten bleibt. Geplant ist, dass ab Mitte dieses Jahres mit den Ausführungsarbeiten der neuen Farbfassung begonnen werden soll. Wir alle sind gespannt auf den neuen, farbigen Innenraum der Elisabethkirche. Wms

Freistehendes Gerüst im Hohen Chor
Florale Rankenmalerei im Gewölbe

Fahrt ins Blaue 2025

Dieses Foto von unserer diesjährigen Fahrt ins Blaue (11. 5. 2025) freut mich!

Obwohl in mehrerer Hinsicht unvollkommen (nicht alle sind ideal getroffen - es sind auch leider nicht alle drauf), sagt es doch sehr viel über die Atmosphäre, das Klima unter den Teilnehmern aus: Freude, menschliche Nähe, Zufriedenheit! Da kam viel Gutes zusammen: Himmel blau, Laune gut, Ziele interessant. Aber der Reihe nach: Frühstückziel: Kloster Schiffenberg bei Gießen. Seit 50 Jahren wohne ich in dieser Gegend und war nie auf dem Schiffenberg. Das war ein Fehler! Bei idealem Wetter in historischer Kulisse (die romanische Kirche ist älter als die Elisabethkirche), blühenden Rosskastanien und grandiosem Ausblick auf das umliegende Hügelland hätten ich schon hier für den Rest des Tages Wurzeln schlagen können. Mittagsziel: Rosenhof Dräger in Steinfurth! Interessante Einführung und Führung von der Chefin. Danach entspannende Spaziergänge durch die verschiedenen Rosen-Abteilungen, kleiner Kaffee, sympathisches Shopping, aber vor allem Rosen-

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duft schnuppern (nehme eine kleine Duftseife zur Riech-Erinnerung mit)!

Und das alles sehr entspannend, weil wenig anderes Publikum da ist. Bin im totalen Rosen-Rausch: Ich will wieder hin - wenn alles blüht!

Entspannender Ausklang

Grill-Ziel beim „Ohmtal-Stadion“: ja – ein schöner Platz unter schattigen Bäumen, dazu ein leckerer Imbiss von lieben Heinzelmännchen vorbereitet. Obwohl weniger spektakulär als die vorherigen Stationen, vielleicht doch die wichtigste Stelle der Fahrt. Hier sitzt man im Schatten beisammen, es gibt viele Gespräche, Spaß, viel miteinander. Man lernt sich besser kennen. Anonym bleibt hier keiner. Jeder findet ein offenes Ohr, und bei anfallenden Arbeiten ist immer eine Hand bereit. Wer kann, hilft nach Kräften. Auf die Leute kann man sich verlassen – ein gutes Gefühl!

Fazit: Das war ein schöner Tag mit wunderbaren Zielen. Außerdem gab’s kostenlos ein schönes Gemeinschaftsgefühl, das ich besonders in dieser Zeit sehr zu schätzen weiß. Nun ja, an einem solchen sorglosen Tag mit schönem Wetter lässt sich das leichter realisieren. Ich will es mit in den Alltag nehmen! Das wird mir guttun – und meiner nahen Umgebung auch. Herzlichen Dank dafür an die Organisatoren, alle Helfer und natürlich - an alle Mitreisenden! Bodo Langner

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Veranstaltungshinweise

Samstag, 05. Juli 2025

166. Dämmerschoppen mit Kinderfest

Samstag, 20.09.2025

Herbstfahrt

Oktober 2025

Geburtstagskaffee für Ü75

Freitag, 06. Dezember 2025

Der Nikolaus kommt

31. Dezember 2025, ab 1500 Uhr

Traditionelles Weck-Würfeln im Haus der Ketzerbachgesellschaft 01. Januar 2026, 1900 Uhr

Neujahrsempfang durch die Ketzerbachgesellschaft

Jeden ersten Freitag im Monat ab 1930 Uhr

„Offener Freitag“ für Vereinsmitglieder und Gäste im Ketzerbachhaus und bei gutem Wetter vor dem Haus

Nach Möglichkeit jeden zweiten Dienstag im Monat ab 1900 Uhr

Vorträge, Führungen, Besichtigungen.

Nähere Informationen befinden sich im Aushang und werden durch die örtliche Presse mitgeteilt. Bei Bekanntgabe der E-Mail Adresse können die Veranstaltungsankündigungen auch elektronisch mitgeteilt werden.

Die Veranstaltungen finden in der Regel im Haus der Ketzerbachgesellschaft, Ketzerbach 211/2 statt. Änderungen sind möglich. Weitere Termine werden noch rechtzeitig bekannt gegeben.

Scan zur Homepage der Ketzerbachgesellschaft:

Impressum

Die Hujaja-Nachrichten sind das Mitteilungsblatt der Ketzerbachgesellschaft e. V. Ketzerbach 21½, 35037 Marburg, Tel: 0 64 21 / 6 66 76

Bankkonto des Vereins bei der Volksbank Mittelhessen

Konto-Nr. DE 37 5139 0000 0016 6998 02

Redaktion: Manfred Spangenberg

E-Mail der Ketzerbachgesellschaft: ketzerbach@gmx.de

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