Hujaja Nachrichten - Dezember 2024

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Hujaja – Nachrichten

Juni 2014 Hujaja – Nachrichten

Dezember 2024

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Hauptgeschäftsstelle

Gerhard Hahn und Team

Biegenstr. 37

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Liebe Ketzerbächerinnen, liebe Ketzerbächer,

Ein ereignisreiches Jahr um und auf der Ketzerbach geht zur Neige: Unser Bachfestjahr zum 165-Jährigen Bestehen der Überwölbung der Ketzerbach. Dieses konnten wir am ersten Juli Wochenende bei bestem Wetter gebührend auf der “Bach” feiern. An zwei Tagen haben wir ein friedvolles Fest mit viel Unterhaltung und netten Gesprächen feiern können. Ein herzliches Dankeschön an alle die uns hierbei unterstützt haben.

Die Ketzerbachgesellschaft möchte darüber hinaus weiterhin für die Belange der Bürger, Bewohner und Gewerbetreibenden des Stadtteils Ansprechpartner sein. Der Einrichtung weiterer Ortsbeiräte sehen wir weiter kritisch entgegen. Vielmehr setzen wir uns dafür ein, das Stadtteilgemeinden das Verbindungsglied zwischen Stadtteilbewohnern und Magistrat sind und bleiben.

Die Abstimmung über das für und wider „Move35“ zeigte einmal mehr die gespaltenen Meinungen zur Verkehrspolitik in Marburg. Ohne ein gut ausgebautes Nahverkehrsnetz wird kein Autofahrer aus dem Marburger Umland sein Auto zuhause lassen und eine Halbierung des motorisierten individualen Verkehrsaufkommens kaum möglich sein.

Einen separater Radwegbau in die Marbach wird aufgrund der topografischen Gegebenheiten kaum möglich sein. Hier kann nur eine Tonnagen-Begrenzung für Lkw die Sicherheit für Radfahrer im Marbacher Weg erhöhen. Warten wir ab wie es 2025 weitergeht. Für Gespräche und Anregungen sind wir immer offen.

Sei es über Anfragen per E-Mail oder zum Beispiel bei unseren Vereinsabenden an den ersten Freitagen des Monats. Es ist und bleibt die alte Sach, euch alle grüßt die Ketzerbach.

Ketzerbachfest am 06. und 07. Juli 2024

Es war schön wie immer, doch gefühlt, es war es diesmal besser. Das Wetter war gut, die Stimmung war gut, die Versorgung mit Getränken und Verköstigung war gut, so dass wegen des großen Besucheransturms zu bestimmten Zeiten es eng auf der Bach wurde. Daran konnte auch der kurze Schauer am Samstagnachmittag nichts ändern. Wie alle fünf Jahre, so fand auch diesmal das traditionelle Ketzerbachfest an zwei Tagen statt.

Los ging es am Samstag, 06. Juli, um 15 Uhr, mit der Live Music School –Band und einer musikalischen Einstimmung. Im Anschluss folgte um 1630 Uhr Zumba zum Mitmachen mit Annette und Catrin. Es folgte die „Fetzer Blues Band“ mit bekanntem Blues und Swing für Jung und Alt. Wie bei jedem zünftigen Fest gab es der obligatorischen Fassanstich mit Freibier durch den Oberbürgermeister und Schirmherrn der Veranstaltung, Dr. Thomas Spies. Aus Anlass des 55-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft zwischen Marburg und Maribor (Marburg an der Drau) konnte eine Delegation auf der Intersport Begro-Bühne mit dem stellvertretenden Bürgermeister, Dr. Samo Peter Medved und einigen Magistratsmitgliedern der Stadt Marburg begrüßt werden. Danach spielte die Pop-Band „Warehouse“ mit handgemachten und bekannten Coversongs den begeisterten Fans bis Mitternacht.

Der Tradition und guten nachbarschaftlichen Zusammenarbeit mit dem Kindergarten Julienstift und der Elisabethkirche folgend, fand am Sonntagmorgen ein Familiengottesdienst mit Pfarrer Ludwig und den mitwirkenden Kindern aus dem Kindergarten Julienstift statt. Dem schloss sich ein Kinderfest mit

Traditioneller Fassanstich

Familiengottesdienst in der Elisabethkirche

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Stimmungsmacher Blechgedöns

Ausgelassene Stimmung

mehreren Spiel- und Geschicklichkeitsstationen im Revier an. Die jüngsten Besucher hatten viel Spaß mit dem Wasserspritzen auf eine kleine symbolische Papphauswand, die von der Jugendfeuerwehr neben einer Oldtimer Drehleiter mit großer Fahne präsentiert wurde.

Eine unterhaltsame Überraschung war die begeisternde Band „Blechgedöns“. Mit ihrem, auf die Wünsche der Zuhörer eingehenden spontanen Repertoire und ihrer gekonnten Blasmusik mit bekannten Schlagern wie auch Rock und Pop folgte ein Hit nach dem anderen, so dass die Stimmung schon am Nachmittag einen ersten Höhepunkt erreichte.

Zum Abschluss des Festes strömten noch einmal zahlreiche Fans und Besucher zu dem bekannten Marburger Urgestein, Robert Oberbeck, mit seiner Band „Overback“ auf die Festmeile. Sie sollten nicht enttäuscht werden von den mitreisenden und gute Laune fördernden Songs der weithin bekannten Coverband.

Der Vorstand der Ketzerbachgesellschaft dankt herzlich allen Mitwirkenden, den Sponsoren, allen ehrenamtlichen Helfern und den Vertretern der Stadt Marburg für die engagierte Unterstützung beim diesjährigen Ketzerbachfest.

Herbstfahrt nach Fulda

Wie immer morgens um 8.08 Uhr ging es los mit dem Bus auf zur Herbstfahrt der Ketzerbachgesellschaft, diesmal mit Vorfreude nach Fulda. Die traditionelle Frühstückspause war gleich am Ziel, um 10 Uhr am Dornbusch. Erste Station das Feuerwehrmuseum mit dem Hinweis, dass das Feuer für den Menschen nicht nur eine Gefahr ist, sondern auch Wärme, Licht und Schutz vor wilden Tieren bietet. Wir bummelten im Feuerwehrmuseum vorbei an den Exponaten, in der Hand ein belegtes Brötchen. Den fleißigen Helfern sei Dank, die das vorbereitet haben.

Die Führung durch das Museum machte der Chef selbst, zusammen mit unserem Feuerwehrmann Andreas. Sie hielten für uns viele Informationen zu den Exponaten mit Geschichten von Feuerwehrleuten zu den jeweiligen Standorten bereit, wie: 1624 älteste barockgeschmückte Feuerspritze, 1675 Erfindung des Feuerwehrschlauchs, 1842 Stadtbrand in Hamburg mit folgender Feuerwehrordnung, Experimente mit Batteriemotor, später Kfz. mit Drehleiter, ab 1922 ist die Feuerwehrfarbe Rot. In der Freiwilligen Feuerwehr pflegen die Bürger ihre Kameradschaft und Freundschaft, denn im Ernstfall könnte das Leben der zu rettenden Personen gefährdet sein. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Feuerwehr der Polizei unterstellt mit der Farbe Polizeiblau und NS-Emblem an der Tür. Randvoll mit Kenntnissen und Geschichten verlassen wir das Museum mit Dank und fürwahr die besondere Führung durch den Chef des Museums der tags drauf in Rente ging. Schon wartete der nächste Höhepunkt der Herbstfahrt auf uns, der Dom zu Fulda mit dem letzten Tag des Musicals „Bonifatius“. Die imponierende Fassade und der große Vorplatz sind komplett verdeckt und zugebaut. Wir schlupften

Ausstellungstücke im Museum

durch ein Seitenportal in den Dom und Überraschung: nicht bayrischer Barock überladen bunt, sondern eine taghelle Kirche, sehr klar und fast schlicht mit weißen Fenstern. Die Skulpturen alabasterhell, die Altäre mit wenig schwarzem Marmorsäulen im Kontrast. Die Kirche hat den Chor ungewöhnlicherweise im Westen, weil das Bonifatiusgrab im Westen liegt. Die Seitenschiffe über dem Hauptaltar stellen Mariens Himmelfahrt dar bis zum Mönchschor. Unterhalb des Hauptaltars liegt die Krypta mit dem Märtyrergrab des hl. Bonifatius. Auch hier helles Licht vom großen weißen Fenster des Seitenganges. Der Altar mit der Darstellung des Märtyrertodes, allein mit der Bibel in der Hand, stellt er sich den Schwerdt des Mörders entgegen. Hier in der Klosterkirche liegt der Anfang von Fulda: 744 beauftragt der schon seinerzeit berühmte Germanenmissionar Bonifatius seinen Schüler Sturmius an einer öden Stelle in der Landschaft aber im Schnittpunkt von Handelswegen ein Benediktinerkloster zu gründen. 754 wird Bonifatius in Friesland erschlagen. Der Leichnam wird auf seinen Wunsch hin in dieses Kloster zur letzte Ruhestätte überführt. Das Märtyrergrab wird zur Wallfahrtsstätte und zum „Apostel der Deutschen“. Das Kloster wird privilegiert und gefördert. Es wird zum geistigen Mittelpunkt im 9. Jahrhundert im Ostfrankenreich. Das Kloster wird in dieser Zeit die größte Kirche nördlich der Alpen nach dem Vorbild von St. Peter in Rom. Fürstabt Adalbert von Schleiffras, seit 1700 im Amt, gibt seinem Architekten, Johann Dientzenhofer, den Auftrag zum Teilabriss und Umbau der karolingischen Kirche in eine Basilika. In der beachtlichen Bauzeit von 1704 mit Erteilung des Bauauftrags, ab 1707 sind die Mauern fertiggestellt und 1712 erfolgte die Einweihung durch den Bauherrn. Neben dem Dom entstand das Stadtschloss mit barockem Umbau 1706 bis 1714. Der Fürstabt, später der Fürstbischof wohnt nicht im Kloster, sondern hier im Schloss. Heute residiert die Stadtverwaltung in diesem Prunkbau, umgeben vom umgestalteten barocken Schlossgarten. Unser Weg führt uns vom Schloss abwärts durch die Friedrichstraße zum Markt, zum Rathaus und zur Dom zu Fulda

Gute Stimmung in der Brauerei

Stiftskirche. Hier sind zahlreiche schön restaurierte „Kavaliershäuser“, denn das Hofpersonal hatte hier ihre Palais. Heute mit kaufmännischer Nutzung im Erdgeschoss. Den Schlusspunkt setzt die Stadtpfarrkirche St. Blasius mit letztem barocken Umbau 1770 bis 1778. Gern von Besuchern aufgesucht auf der Sonnenseite der Anwesen, denn hier ist ein Freiluftrestaurant neben dem anderen, auch von uns in der Mittagspause genutzt und anschließend mit etwas freier Zeit zum Flanieren durch die Altstadt.

Zum Abendessen und zur Brauereibesichtigung ging es durch die Fulda Aue in die Wiesenmühle. Heute Gasthausbrauerei mit riesigem Biergarten. Im Ausschank natürlich selbstgebrautes hell oder dunkel, wenig hopfenbetont. Zusätzlich gibt es Saisonbiere, deren Fassanstich mit Musik gefeiert wird. Zum Glück waren unsere Sitzplätze im Biergarten reserviert, denn trotz der über 100 Sitzplätze war jeder Stuhl belegt. Schöner Sommerabend und letzter Tag des Bonifatius Musicals.

Satt und gut gelaunt ging es danach an der Fulda Aue entlang zum Bus. Alles im Plan, wir kommen wieder gut um 22 Uhr in der Ketzerbach an. Vielen Dank dem guten Führungsteam, Wilhelm und Martin Lotz, wobei Wilhelm wegen Krankheit leider zu Hause bleiben musste. So eine inspirierende Fahrt nach Fulda, da wollen wir wieder hin.

Manfred Kube

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Gestaltung und Herstellung Katrin Semler

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MEISTER WERKS TATT SEIT 1906

Dienstag - Freitag 9.30 - 13.30 Uhr + 14.30 - 18.30 Uhr Samstag 9.30 - 14 Uhr

Montag ist unser Werkstatt-Tag und unser Geschäft ist geschlossen, Sie können aber gerne einen persönlichen Termin vereinbaren.

Neues Baugebiet „Rosenstraße“

Für die städtebaulich ungeordnete Fläche an der Rosenstraße/Furthstraße wird seit Jahrzehnten eine sinnvolle Gestaltung und bauliche Nutzung gesucht. Jetzt hat die Stadt einen Bebauungsplan erarbeitet, der ca. 70 Wohnungen, attraktive Freiflächen und mehrere Gewerbeflächen vorsieht. Die Ketzerbachgesellschaft hatte am 25. Juni 2024 Vertreter der Stadt Marburg eingeladen, um durch einen Vortrag zu diesen Projekt nähere Einzelheiten zu erfahren. Ziel der Stadt Marburg sei es, die 1,1 ha großen Fläche als Mischgebiet im Sanierungsgebiet Nordstadt zu erschließen. So sollen etwa 30% der neuen Wohnungen mit Sozialbindung vorgesehen werden. Wichtig sei ein fußläufiges Angebot eines Lebensmittel –Nahversorgers mit fast dreidutzend Stellplätzen für die Bewohner und Kunden des Marktes. Das Hauptgebäude über dem Lebensmittelmarktes soll fünf, jeweils zurück gesetzte Etagen erhalten. Die Fläche über dem Erdgeschoß soll als Flachdach begrünt werden. Auch soll die Solarsatzung der Marburg mit einer PV-Anlage auf den Dächern zur Anwendung kommen. Der Gestaltungsbeirat der Stadt Marburg habe das Konzept begrüßt, das auch eine Straßenrandbebauung entlang der Rosenstraße vorsieht. Nachdem die Offenlage und der zu beteiligenden Fachdienste der Stadt Marburg ihre Stellungnahmen abgeschlossen haben, könnte das Konzept etwa Mitte 2025 Rechtskraft erlangen. Dann liegt Baurecht vor.

Informationen zum Bebauungsplan

Das Planungsgebiet Rosenstraße

Das Tastmodell „Michelchen“ ist weg

Ein Geburtstagsgeschenk ganz besonderer Art war das der kleinen Kapelle oberhalb der Elisabethkirche nachgebildete Tastmodell. Es bot blinden und sehbehinderten Menschen die Möglichkeit, die filigrane Architektur des Gebäudes mit den Händen bis ins Detail zu ertasten. Auch Touristen, die sich oft an der Straßenecke versammeln, um das Portal der Elisabethkirche zu fotografieren, konnten dem Hinweis zur kleinen Kapelle folgen. Anlässlich der 800jahrfeier der Stadt Marburg hat die Ketzerbachgesellschaft dieses oft bewunderte Tastmodell der Stadt Marburg im April 2022 geschenkt. Seit Anfang Oktober 2024 ist das Bronzemodell über Nacht weg, vermutlich gestohlen. Bleibt zu hoffen, dass die Stadt Marburg ein neues Modell anfertigen lässt, denn der Sandsteinsockel ist noch vorhanden.

Ehemaliges Tastmodell

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Ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes Neues Jahr wünscht Ihnen Ihre Ketzerbachgesellschaft.

Wir danken für die gute Zusammenarbeit.

Neujahrs-Weck-Würfeln

Das traditionelle Neujahrs-Weck-Würfeln, das überregional bekannte Gewinnspiel für junge und alte Ketzerbächer findet wie immer am Silvesternachmittag, in diesem Jahr am Dienstag, den 31.12.2024, ab 1500 Uhr im Haus der Ketzerbachgesellschaft statt. Mitglieder und Gäste sind herzlich eingeladen.

Die Ketzerbachgesellschaft

Neujahrsempfang

Wie jedes Jahr laden wir alle Mitglieder und Freunde der Ketzerbachgesellschaft ein, zusammen mit uns den Jahresbeginn am Mittwoch, den 01. Januar 2025 ab 1900 Uhr im Haus der Ketzerbachgesellschaft, Ketzerbach 21 ½ zu feiern.

Die Ketzerbachgesellschaft

Einladung zur Jahreshauptversammlung

am Dienstag, den 11. Februar 2025, um 2000 Uhr im Haus der Ketzerbachgesellschaft, Ketzerbach 21 ½

Tagesordnung:

1. Begrüßung

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit

3. Bericht des Vorstandes

4. Bericht des Schatzmeisters

5. Bericht der Kassenprüfer

6. Aussprache

7. Entlastung des Vorstands

8. Wahlen

9. Verschiedenes

Ketzerbachgesellschaft Marburg, gez. Martin Lotz, Präsident

Anträge müssen bis zum 28. Januar 2025 schriftlich beim Vorstand (ketzerbach@gmx.de) eingegangen sein, um noch in die Tagesordnung aufgenommen werden zu können. Wir bitten um Verständnis, dass aus Kostengründen die Ankündigung der Jahreshauptversammlung nur in den Hujaja-Nachrichten erfolgt.

Wir werden die lokale Presse um eine Terminerinnerung unmittelbar vor der Veranstaltung bitten. Weitere Infos im Schaukasten.

Schmuddel

Ecke Steinweg

Unattraktiv für die Aussteller des Flohmarkts und abstoßend für Besucher und Touristen, so kann sich das Entree zur Oberstadt nicht empfehlen. Gemeint ist der Bereich zwischen oberem und unterem Steinweg, im Volksmund „Plantage“ genannt, der sich immer mehr als ungepflegter und undefinierbarer „Grünstreifen“ zwischen den Akazien und Areal für „Wildkräuter“, als Hundeklo und entwickelt. Eine vergessene Freifläche, die nach mehr gärtnerischer Gestaltung und Pflege ruft, um den Zugang zur Oberstadt für alle attraktiver aufzuwerten.

Ungepflegter Grünstreifen

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Unser Leistungen für Sie:

Energieberatungsbüro Dziehel

K F W - A n t r ä g e (Beratung und Beantragung)

Ansprechpartner: Gerhard Dziehel Schornsteinfegermeister und geprüfter Energieberater

Mobil.: 0171/6806056

Festnetz: 06421/63903

Email: gerd.dziehel@t-online.de

ANWARA, die besondere Boutique

Anwara bedeutet auf arabisch „Licht“. So lichtdurchflutet und farbenfroh erstrahlen auch die Verkaufsräume der Boutique von Anwara Kleine im Erdgeschoss im Haus Ketzerbach 13. Der Liebe wegen blieb Anwara, aus Kenia über die Arabischen Emirate vor 35 Jahren nach Deutschland kommend, obwohl Ihr eigentliches Ziel ein Studium in London war. Im März 2025 kann sie Ihr 12-jähriges Jubiläum mit Ihrer Boutique auf der Ketzerbach feiern. Das 10-jährige Geschäftsbestehen wurde bereits 2022 zusammen mit der Ketzerbachgesellschaft im Rahmen des Stadtfestes Marburg 800 mit einer spektakulären open Air Modenschau auf der Ketzerbach gefeiert. „Immer etwas Neues“ so das Motto von Anwara Kleine. Ausgefallene Mode zu erschwinglichen Preisen, anders als das übliche Kaufhausangebot.

Die außergewöhnlichen Waren wie Damenmode, Schuhe, Schmuck und Accessoires werden auf internationalen und europäischen Messen eingekauft. Überwiegend werden diese in Deutschland, Spanien, Italien und in den skandinavischen Ländern hergestellt.

Die treuen Stammkunden wissen die neuen Trends und die Qualität zu schätzen und werden belohnt mit einer zweimal im Jahr stattfindenden Modenschau. Daneben findet ein Rahmenprogramm während der verkaufsoffenen Sonntage in der Boutique statt. Anwara Kleine und Ihr Team fühlen sich sehr wohl auf der Ketzerbach. Geschätzt werden die nachbarschaftlichen Hilfen der Geschäftsleute sowie der familiäre Kontakt aller untereinander auf der Bach. Wms

Anwara Kleine und Petra Kreß
Die Boutique Anwara

Erinnerungstafel an die Hl. Elisabeth

Am nördlichen Ende der Elisabethstraße kurz vor der Einmündung in den Wehrdaer Weg steht ein Brunnenhaus, bekannt als Elisabethbrunnen. Ein wichtiger Brunnen, der schon zur Zeit der Heiligen Elisabeth ergiebig Wasser bot. Der Überlieferung nach, soll an diesem „ältesten“ Brunnen in Marburg, Elisabeth Wasser zur Versorgung der Kranken geholt haben. Nach der Heiligsprechung von Elisabeth war der Brunnen ein beliebter Ort der Pilger um sich nach den langen Pilgerreisen zu erfrischen. Im 13. Jahrhundert wurde die Niederlassung des Deutschen Ordens mit Wasser aus dem Brunnen versorgt. Die Wasserversorgung von dem Brunnen erfolgte in Bleirohren zur Niederlassung des Ordens. Im Jahr 1914 wurde das Brunnenhaus im Auftrag der Stadt Marburg mit Unterstützung des Marburger Verschönerungsvereins in seiner heutigen Gestaltung neu gebaut. Bis in die 50 Jahre war das Brunnenwasser sehr beliebt, da es angeblich das Aroma des Filterkaffees verstärkte. Mit dem Bau des angrenzenden Hotels Marburger Hof versiegt die natürliche Quelle. Heute tröpfelte wieder etwas Wasser im St. Elisabethbrunnen. wms

Hinweistafeln im Brunnen

Geburtstagskaffee im Ketzerbachhaus

Fast schon Tradition geworden ist der Geburtstagskaffe im Ketzerbachhaus, zu dem der Präsident im Oktober fast zwei Dutzend Gäste begrüßen konnte. Eingeladen waren ältere Mitglieder der Ketzerbachgesellschaft, die auf eine langjährige und ereignisreiche Entwicklung unseres Quartiers in ihrem Leben zurückblicken können. Freudig und herzlich war das Wiedersehen alter Bekannter, Nachbarn und Freunde. Und so gab es natürlich viel zu erzählen bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen. Abgerundet wurde die nachmittägliche Geburtstagsfeier durch zwei interessante Filme zu der Vielfalt der Vogelwelt im Lahntal, zu der Karl Kranz viele Einzelheiten zu erzählen wusste.

Geburtstagsgäste

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Gespräche an der Kaffeetafel

Alte Anatomie, Ketzerbach 63

Unachtsam gehen viele Passanten an dem ehrwürdigen Gebäude Ketzerbach 63 vorbei, ohne dass ihnen die wechselhafte Geschichte mit umfangreichen baulichen Änderungen und wechselnden Nutzungen bekannt sein dürfte. Schon im Jahr 1787 entstand vor dem heutigen Gebäude der damalige Vorgängerbau, das älteste Anatomiegebäude der Uni, unmittelbar neben dem Stadttor, dem Ketzerbachtor. Nachdem ein weiteres Gebäude benötigt wurde, wurde dieses aus Platzmangel, einfach hinter dem alten Anatomiegebäude geplant und gebaut. Im Herbst 1841 konnte der Vorlesungsbetrieb in dem neuen Gebäude aufgenommen werden. Der Vorgängerbau, also das alte Anatomiegebäude, wurde abgerissen und mit dem zurückgesetzten zweigeschossigem massiven Neubau mit Sandsteinsockel und großzügig vorgelagerter Außentreppe entstand ein großzügiger breiter Straßenraum im oberen Bereich der Ketzerbach. Diese Freifläche vor dem repräsentativen neuen Anatomiegebäude verlangte nach Aufwertung und Neugestaltung der Umgebung. So wurde um 1845 der obere Bachlauf der Ketzerbach vor diesem Gebäude auf einer Länge von ca. 70 Meter überwölbt und die Oberfläche bis zur gegenüberliegenden Bebauung befestigt. Das Ergebnis war eine großzügige Freifläche vor dem Haus. Diese Aktion sollte Folgen haben für die weitere Verrohrung des Ketzerbachs.

Aktuelles Gebäude 2024

Neubau der Anatomie um 1846

Im Jahr 1903 erfolgte schon wieder eine Veränderung. Das Gebäude wurde um eine Etage aufgestockt. Das heute noch erhaltene Sandsteingesims auf der Frontseite zeigt den Übergang zum dritten Geschoss. Nach Aufstockung und Umbau erfolgte dann eine Umnutzung mit dem Einzug des zoologischen Institutes.

Um 1950 gab es eine grundlegende Sanierung, bevor der Fachbereich Pharmazie mit Pharmakologie, Toxikologie und pharmazeutischer Technologie einzog und bis 2016 dort seinen Standort hatte. Der nächste und bislang letzte Umbau erfolgte nach fast dreijähriger Sanierungsarbeit ab dem Jahr 2022. Ein Umbau von Laborräumen zu Büros, Versammlungs- und Seminarräumen für die neuen Nutzungsansprüche. Die gesamte Haustechnik wurde erneuert und mit Einbau eines Aufzugs ist die barrierefreie Erschließung des Gebäudes gewährleistet. Nach dem Abschluss dieser Arbeiten in der „ehemalige Anatomie“ zog nun das Institut Politikwissenschaft mit dem Dekanat des Fachbereichs Gesellschaftswissenschaft und Philosophie ein. wms

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Virtueller Rundgang: Die Wappenschilde der Elisabethkirche

Die Wappenschilde zählen zu den eher selten beachteten Kunstschätzen der Elisabethkirche, nur wenige Besucherinnen oder Besucher nehmen von ihnen überhaupt ernsthaft Notiz. Und dass, obwohl der hiesige Bestand in seiner Größe und Geschlossenheit in Deutschland nur ganz wenige Parallelen hat.

Insgesamt ist die Elisabethkirchengemeinde heute im Besitz von 119 Wappenschilden, die aus den verschiedensten Epochen zwischen dem 13. und 19. Jahrhundert datieren. Dieser Bestand setzt sich aus 76 Originalen und 43 Kopien zusammen. In der Elisabethkirche selbst können von den 119 Schilden derzeit allerdings nur 60 Exemplare bestaunt werden, denn die 29 ältesten und wertvollsten Objekte sind seit schon 1927 als Leihgabe in das

Aufschwörschild des Deutschordensritter Philipp Wilhelm von Gilsa (1613)

Museum für Kunst- und Kulturgeschichte des Marburger Schlosses gekommen und weitere 30 Schilde lagern derzeit in einem Nebenraum der Elisabethkirche. Alle Wappenschilde sind aus Holz angefertigt und waren von Anfang an zur Aufhängung im Kirchenraum vorgesehen. Obligatorischer Hauptbestandteil ist ein gemaltes oder geschnitztes Wappen, das zeichenhaft eine bestimmte Familie oder Person repräsentiert. Häufig weisen die Schilde auch Namens-Inschriften und Jahreszahlen auf.

Funktionell können die Wappenschilde der Elisabethkirche in zwei Gattungen unterteilt werden: Totenschilde und Aufschwörschilde. Zum ersten Typus zählen die Schilde der hessischen Landgrafen im Süd Chor. Nachdem ein Mitglied der landgräflichen Familie gestorben und hier bestattet worden war, ließ man ein Wappenschild anfertigen und es in der Nähe des Grabmals aufhängen. Die hölzernes Denkmäler sollten in erster Linie die Priester des Deutschen Ordens an das liturgische Gedenken erinnern und die Besucher zum Gebet für das fürstliche Seelenheil auffordern, zugleich aber auch den weltlichen Ruhm des Verstorbenen befördern. Ein besonders eindrückliches Beispiel für ein solches Kunstwerk stellt der große und reich verzierte Schild des 1509 verstorbenen Vaters Philipps des Großmütigen, Landgraf Wilhelms II., dar. Es ist ein Werk des in Marburg gut bekannten Bildhauers Ludwig Juppe. Beim zahlenmäßig größten Teil des Bestandes allerdings handelt es sich um sogenannte Aufschwörschilde. Diese meist deutlich schlichter gestalteten Objekte wurden im Auftrag der Marburger Deutschordens-Ritter gefertigt,

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und zwar aus Anlass des feierlichen Ordens-Eintritts. Von Aufschwörschilden spricht man, weil bei dieser Zeremonie auch ein Schwur geleistet wurde. Damit dokumentierten sie den Übertritt eines Adligen aus seinem bisherigen weltlichen in sein neues, nunmehr ganz dem Orden geweihtes Leben im geistlichen Stand. Die klassische Form eines solchen Schildes aus dem 16. und 17. Jahrhundert lässt sich im Mittelschiff bestaunen: Ein flaches, aus Tannenholz gefertigtes Brett mit aufgemaltem Vollwappen des jeweiligen Ritters sowie der Jahreszahl des Ordenseintritts, bekrönt von einem kleinen ‚Vordach‘.

Die Wappenschilde der Elisabethkirche sind von großem historischen Wert: Sie bieten nicht nur Einblick in uns heute völlig fremde Praktiken des Totengedenkens und der Erinnerungskultur, sondern stellen als Memorialzeichen

Aufschwörschild des Deutschordensritter Johann von Dernbach (1460)

Totenschild Landgraf Ludwig III (1478)

des hessischen Landgrafenhauses sowie der regionalen Adels zugleich bedeutende Denkmäler der Landesgeschichte dar. Zu guter Letzt lassen sich an ihnen exemplarisch über 500 Jahre Geschichte der Wappenkunst studieren. Es handelt sich um ein kunst- und kulturhistorisches Juwel mit Seltenheitswert, das wahrlich mehr Aufmerksamkeit verdient hat.

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Veranstaltungshinweise

31. Dezember 2024, ab 1500 Uhr

Traditionelles Weck-Würfeln

01. Januar 2025, ab 1900 Uhr

Neujahrsempfang durch die Ketzerbachgesellschaft

11. Februar 2025, 2000 Uhr

Jahreshauptversammlung

05. März 2025, 1900 Uhr

Heringsessen im Ketzerbachhaus

Februar/März 2025

Reinigung Rund um das Michelchen

11. Mai 2025

Fahrt ins Blaue

05. Juli 2025

165. Ketzerbachfest

20. September 2025

Herbstfahrt

Weitere Veranstaltungen:

Jeden zweiten Dienstag im Monat finden i. d. R. Vorträge oder Besichtigungen statt. “Offener Freitag“, ab 1930 Uhr, jeweils am 1. Freitag im Monat für Vereinsmitglieder und Gäste im Ketzerbachhaus.

Die Veranstaltungen finden in der Regel im Haus der Ketzerbachgesellschaft, Ketzerbach 211/2 statt. Änderungen sind möglich. Nähere Informationen befinden sich im Aushang, bei facebook oder werden durch die örtliche Presse mitgeteilt.

Bei Bekanntgabe der E-Mail-Adresse können die Veranstaltungsankündigungen und andere Informationen auch elektronisch mitgeteilt werden. Weitere Termine werden noch rechtzeitig bekannt gegeben.

Impressum

Die Hujaja-Nachrichten sind das Mitteilungsblatt der Ketzerbachgesellschaft e. V. Ketzerbach 21½, 35037 Marburg, Tel: 0 64 21 / 6 66 76

Redaktion: Manfred Spangenberg

E-Mailadresse der Ketzerbachgesellschaft: ketzerbach@gmx.de

Bankkonto des Vereins bei der Volksbank Mittelhessen

Konto-Nr. DE 37 5139 0000 0016 6998 02

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