hugo davide gois
2021-24 selected projects portfolio

hugo davide gois
2021-24 selected projects portfolio
Fasangasse 48/17 1030 Wien 4. September 1993
+43 6649727883
hugo.davide.gois@hotmail.com aus Portugal
Ich bin Hugo, komme ursprünglich aus dem Süden Portugals und bin vor einigen Jahren nach Wien gekommen, um als Ingenieur zu arbeiten. Glücklicherweise hatte ich die Gelegenheit, meinen Weg zu „korrigieren“ und mich dem humaneren Architekturbereich zu widmen, in dem ich mich mehr realisiert als je zuvor fühle.
Ich habe eine Tendenz für interessante Grundrisse, ohne jedoch die dritte Dimension zu vergessen. Bei der Architektur sollte es nicht nur um hübsche Gebäude gehen; Seine Komplexität ernährt sich aus Kultur, Politik und Macht.
Was meine Zukunft als Architekt mit einer Vorliebe für öffentliche und gemeinschaftsorientierte Räume betrifft, strebe ich danach, ideale Räume zu schaffen, die für alle inklusiv und sicher sein sollten.
10/2020 – 07/2024
Technische Universität Wien | Wien
Bachelor Architektur
Revit/Archicad (BIM-Planung), 2D & 3D Erstellung von Einreich- und Polierpläne Grundkenntnisse der Wiener Bauordnung und OIB Richtlinien
09/2011 – 11/2016
Universität Beira Interior | Covilha, PT
Master Luftfahrttechnik
Physik (Dynamik, Thermodynamik, Strömungsmechanik)
Flugzeugleistung (Antriebssysteme, Strukturanalyse)
Flugzeugdesign (Technisches Zeichnen, CAD und FEM)
Qualitätsmanagement und -sicherung von Luftfahrtprojekten
ERFAHRUNG
03/2023 – 08/2023
AllesWirdGut Architektur ZT GmbH | Wien
Praktikant
Teil des Wettbewerbs-Team Konzepte entwerfen, Pläne und Piktogramme erstellen, 3D modellieren und Modell bauen
05/2019 – 10/2021
Alten Austria Süd GmbH | Wien
Engineering Consultant
Design und Konstruktion von diversen Werkstoffkomponenten mittels parametrischer CAD Tools (CATIA V5) unter der Beachtung aller gegebenen Konstruktionsrichtlinien Erstellen von 2D technischen Zeichnungen
10/2018 – 01/2019
Dottings - Industrial Design | Wien
Designassistent
Unterstützung bei verschiedenen Aufgaben (Verpackung, Skizzierung, Lagerverwaltung)
08/2017 – 04/2019
Brand Embassy Promotionagentur GmbH | Wien
05/2016 – 08/2017
04/2015 – 09/2015
Decathlon | Faro, PT
Markenbotschafter Sportberater Softwaretester
Werbung von Luxus-Produkten, Kundenberatung und Bestandsverwaltung
Kunden begrüßen und beraten, die ihre Bedürfnisse finden und den Bestand verwalten Lösung von Last-Minute-Problemen zur Erfüllung der Kundenwünsche
Testbirds GmbH | Online-Job
Apps und Websites testen zu Problemen und Fehlern identifizieren
Aufzeichnen und Kommunizieren von Ergebnissen durch schriftliche Berichte an Manager
PUBLIKATION
Seminararbeit “Commoning Housing: Architecture as Response to Colonial Legacies“ 07/2024
11/2016 Scientific research on the effects of colonialism (and subsequently capitalism) on (community) living
Masterarbeit “Impact Resistante of Adhesive Joints“ Untersuchung des Verhaltens von Klebeverbindungen, die Glasfaser Verbundwerkstoffen verbinden, wenn sie einem Stoß ausgesetzt werden Praktische Laborerfahrung – Produktion von Verbundwerkstoffen sowie Übernehmen von Maschinen während der Testphase
SKILL
Digital Analog Sprachen
Revit, ArchiCad, SketchUp, Adobe Suite (Illustrator, Photoshop, InDesign), AutoCAD, CATIA V5
Handzeichnung, Modellbau, Fotografie Portugiesisch, Deutsch, Englisch, Französisch
ascending hall(e)
Das Erlebnis des Publikums war von Anfang an der zentrale Punkt bei der Gestaltung dieses Bauwerks, da der Mensch den Anreiz zu dieser Architektur schafft. Bei Annäherung an die Halle steht man auf die imposante Struktur einer sowohl geschlossenen als auch sich nach Außen öffnende Fassadengestaltung, welche Teile seines Tragwerks, als auch die Art und Weise, wie es steht, offenbart
Man fühlt sich versucht, durch die Öffnungen einzutreten, in dem die Decke ein bedrückendes Gefühl erweckt und sich in den ersten Hallenraum, die sogenannte Galerie, öffnet. Der hexagonale Grundriss hilft, indem sich die Wände erweitern und wieder erschließen, den Ausblick in einen sich dem Himmel zuwendenden Raum zu fuhren, wo natürliches Licht eindringen, Menschen versammeln und begegnen können, ähnlich wie bei den alten umgebenden Mauern des Teatro Olimpico. Dieser sozusagen informelle Bereich lädt der Nutzer zum verweilen ein und bietet die Chance, Ausstellungen zu besuchen.
Unter Berücksichtigung der Ligne-Double-Idee wird die bedrückende Decke der Galerie zum Boden des Auditoriums, welcher über einer Rampe begehbar ist und für Kontinuität im Gebäude sorgt. Zuerst kommt man auf die Bühne, die 24 Meter breit und rund 5 Meter lang ist, sowie das Teatro Olimpico. Weitere Öffnungen ermöglichen hier sanften und spielerischen Licht- und Schatteneinfall. Der aufsteigende Raum eignet sich für ein passives Programm in dem sich die Zuschauerin Konzerten, Theaterstücken oder Lesungen widmen kann. Diese führt schließlich zur letzten Ebene der Halle, die Terrasse, von der aus man einen erhöhten Blick über die Umgebung genießen kann.
DAS KONZEPT
Das Areal Westbahnhof bietet mit dem Niveauübergang zwischen Felberstraße und Bahnhofsareal eine interessante Möglichkeit, neue Wohnbauten zu schaffen und damit eine nachhaltige Verbindung zwischen den beiden Arealen zu gestalten. Ausgangspunkt für unser Projekt ist es, die Offenheit und die Ausblicke, die sich momentan über das ganze Areal erstrecken, zu erhalten Zusammen mit der Offenheit der Gebäudestruktur wollten wir hier eine einladende Grünfläche kreieren, die die Areale zu einem ganzen zusammenfügt und die Offenheit ein weiteres mal unterstreicht, Bewohner und Besucher können hier ohne Probleme den Höhenunterschied erkunden. Die Grünflache ist dabei an einer Ecke stirnseitig angehoben, das erschafft zum einen Raum unterhalb der Fläche,
Die polygonalen Grundrisse geben mit ihren Zwischenräumen und ausgetüftelten Winkeln eine Antwort auf die städtebaulichen Achsen und ermöglichen im Wohnbau viel Licht, spannende Wohngrundrisse und interessante Ausblicke. Gleichzeitig geben die Gebäudehöhen Antwort auf die umliegenden Gebäude. Dazu kommen die unverpackten Erschließungswege, die die Offenheit im Gefüge weiter unterstreichen und gleichzeitig Räume für die Gemeinschaft ermöglichen. Das Material Stahl darin ist wiederum eine Antwort auf das eisern-industrielle Bahnhofsareal mit dem Rustensteg. Gleich den Rusten, aber vor allem, um keine weitere große Wand zu setzen und eine volle Durchlässigkeit des Areals zu erreichen, haben wir uns entschieden, die Strukturen auf Säulen zu setzen. Im Weiteren entsteht eine weiche, organische Verbindung zwischen Felberstraße und Bahnhofsareal, die sich in dem natürlich-grünen Gelände unterhalb der Gebäude zeigt.
Zu guter letzt die Materialität. Mit ihr wollen wir die organische Architektur unterstreichen und dem Bauwerk von außen, wie auch von innen ein warmes und einladendes Gefühl geben. Die Stofflichkeit der vier Monolithe selber haben wir dabei an die Natursteinmauern des Bahngeländes angelehnt. Dabei liegen auf der Fassade Natursteinplatten, die mit ihrer warmen Farbe mit dem unteren Areal zu einem ganzen werden und sich trotzdem durch ihr massives Erscheinungsbild absetzen. In den Gebäuden selber setzen wir auf Holzschalung um auch damit für ein angenehmes Wohnambiente zu sorgen. Etwas dezenter dann die organischen Intarsien in den Betonwänden im Souterrain, die auch hier der Raumgestaltung eine Tiefe geben, sich jedoch nicht über die künstlerische Verwendung des Untergeschosses hinwegsetzen.
DIE WOHNUNGEN
Die besonderen Grundrisse haben wir genutzt um zwei verschiedene Variationen auszutüfteln. Auf der westlichen Seite sorgen astartige Gänge für Wohnungstyp B und C, während in den beiden östlichen Gebäuden Trichter Gemeinschafts- und Wohnräume erschaffen, die die Wohnungstypen D und E, aber auch Studentenzimmer und Ateliers hervorbringen.
DIE PRODUKTIVE STADT
Mit der aufgebrochenen Kante von der Felberstraße zum Bahnhofsareal haben wir schon eine wirksame Entscheidung für die Offenheit des Areals getroffen. Mit der produktiven Stadt im Hintergrund wollen wir durch unsere Architektur einen Kunst- und Gemeinschaftsraum erschaffen, der das kollektive Wohnen betont. Es geht vor allem auch um Gemeinschaft innerhalb des Gebäudes als auch innerhalb der Umgebung. Das einladende Untergeschoss gibt Raum für Ausstellungen, hat ein gemütliches Caffee mit großer Terrasse und bietet mit Ateliers den Platz für öffentliche Workshops, die sich bei gutem Wetter auch gerne auf dem Grünareal abspielen. Hier befindet sich ebenso ein Bereich für Kunst- und Flohmärkte, der dank des Gebäudes darüber auch bei schlechtem Wetter stattfinden kann. Apropos Gebäude darüber. Auch auf den Erschließungsplattformen befinden sich halbprivate Flächen, auf denen sich Bewohner treffen und kennenlernen können. Gleiches gilt auch für unser Amphitheater, für das wir ein Bestandsgebäude zu einem Theater umfunktioniert haben.
Wie erschafft man einen Raum, in dem Studierenden, Lehrende und auch die Öffentlichkeit teilhaben können? Und wie begleitet man dabei räumlich bestmöglich den kreativen Prozess?
Ähnlich einem Dorf haben wir auf dem Baugrund und für die Idee unserer Open Design Academy nach einer Zusammenkunft von Gebäuden gesucht, die gemeinsam neue Zwischenräume schaffen.
Im Vordergrund steht dabei die Überschneidung der Körper untereinander und mit dem Bauplatz. Jeder Baukörper beheimatet dabei individuelle Qualitäten und unterschiedliche Nutzungen, die durch die großen vertikalen Überschneidungen in Kontakt treten und den kreativen Prozess zu einem kollektiven Erlebnis machen.
programm
Das Erdgeschoss verbindet die Bildungsstätte zu einem großen Ganzen und wird mit den teilweise aufgehobenen Gebäuden zu einem großen Ort des Beisammenseins und Tuns, zwischen Studierenden, Lehrenden und auch der Öffentlichkeit.
Die enstandenen Zwischenräume, die sogenannten “voids”, geben Raum für Gemeinsames, die Körper selber für Zurückgezogenheit.
2/3 Grundstück öffentlicher Raum Erschließung als Erlebnis bzw. Ort der Begegnung
“Säulenwald” bzw. raumbildende Scheiben
waste2nest
Im Lehmbau spricht man seit der Jahrtausendwende von einer zweiten Renaissance, nachdem das Material nun über ein Jahrhundert vernachlässigt wurde.
"...der Baustoff Aushub stünde theoretisch schnell und gratis zur Verfügung."
Felix Hilgert in Pisé-Tradition und Potenzial
Ehemals Ort der Stadtmauern Wiens, wollen wir auf dem Margaretengürtel aus dem trennenden ein verbindendes Element machen und haben so zwei lang gezogene, doch komplexe Kubaturen in die Erde gebaut und das ganze mit dem abwechslungsreichen und offenen Zwischenraum in die Umgebung eingebunden, um für die Stadt ein Nest zu schaffen.
Die Wiener Ringstraße ist ein einmaliges Gesamt kunstwerk und zugleich ein Ort der großbürgerlichen Repräsentation. Errichtet werden die Prachtbauten dieses imperialen Boulevards aus Hunderten Millionen von Ziegeln, hergestellt in den Wienerberger Ziegel werken von den „Ziegelbehm“. Diese Zuwanderer aus Böhmen und Mähren müssen unter unvorstellbaren Bedingungen leben und arbeiten: Ihre Arbeitswoche hat sieben Tage, ein Arbeitstag 15 Stunden, die „Bezah lung“ erfolgt zum Teil in wertlosen Blechmarken, die nur bei einem bestimmten Kantinenwirt eingelöst werden können. Die Wiener Ringstraße – aufgebaut auf Sklavenarbeit und Ausbeutung. „Die Sträflinge in Sibirien sind besser versorgt als diese Leute, die das Verbrechen begehen, die fetten Dividenden für die Aktionäre der Gesellschaft zu erzeugen.“ Victor Adler, Die Lage der Ziegelarbeiter, Gleichheit 22.12.1888
Ein politischer Gegenentwurf Die Errichtung gesunder und menschenwürdiger Wohnungen ist deshalb eine der zentralen Forderun gen der jungen Sozialdemokratie. Am 2. Februar 1896 erscheint in der Arbeiter-Zeitung das erste sozialdemo kratische Kommunalprogramm. Richtungsweisend heißt es da: „Die Kommune hat ihr Grundeigentum durch Erwerbung noch unverbauter Grundstücke in großem Maßstabe zu vermehren und darauf systema tisch Häuser mit billigen Wohnungen zu errichten.“
Am 1. Februar 1923 beschließt der mittlerweile sozialdemokratisch dominierte Wiener Gemeinde‑ rat die zweckgebundene Wohnbausteuer und noch im selben Jahr ein erstes kommunales Wohnbaupro gramm. Zwischen 1919 und 1933 errichtet das Rote Wien insgesamt 382 kommunale Wohnbauten mit knapp 65.000 Wohnungen. Die höchste Konzentra tion dieser Gemeindebauten findet sich entlang des Margaretengürtels an der sogenannten „Ringstraße des Proletariats“. Rund um den Reumannhof entste hen mehr als 20
Um den großzügigen und frei nutzbaren Negativraum, der Kubatur einer Mauer, reiht sich das vielfältige Programm der Gebäudeteile. Das Herz bildet dabei die große Veranstaltungshalle in der Mitte, welches im zweiten Untergeschoss durch eine Passage für Fußgänger ergänzt wird, die beide Seiten des Zwischenraums verbindet, gerade bei Veranstaltungen in der Halle. Zusätzlich bieten die begrünten Dächer einen vielfältigen Raum, der durch die niedrige Bebauung auf der Höhe der Baumkronen des Stefan-Weber-Parks sitzt.
vertical brussels
type / forest of columns
BRANCHES
TRUNK
ROOTS
LIVING + FUNCTION
CIRCULATION
längsschnitt
wohnen 1:400
ansicht 1:400
A forest can be architecturally reinterpreted in different ways: we can think of columns that are randomly positioned, reproducing its natural disorientating effect; or when thinking in a bigger scale, that is, one building as one tree, a cluster of rooms is achieved.
In any way, we are unconsciously invited to explore an infinity of pathways, that can be influenced not just by an artificial landscape (made out of building or non-building elements), but also humans.
Unlike the city, where representative objects await focused spectators to consciously get pushed away out of a space, the forest stimulates our peripheral vision, forcing emotional engagement with the natural and historical settings, thus integrating us with space.
hugo davide gois
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