ZEITUNG für Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter DER RIEBEL FIRMENGRUPPE
DER Dezember 2010 | AUSGABE 11
www.riebel.de
Vorwort
Bauen heiSSt Veränderung Schon Heraklit von Ephesus (etwa 540–480 v. Chr.) wusste: „Nichts ist so beständig wie der Wandel”. Bedürfnisse und Zielsetzungen ändern sich und damit auch die Anforderungen an uns als ausführende Baufirma. Wir sind stolz darauf Tradition und Erfahrung mit beständiger Weiterentwicklung persönlich wie auch technisch zu vereinen. Mehr als 90 Jahre Bauerfahrung haben uns gelehrt, äußerst flexibel auf Kundenwünsche und sich verändernde Rahmenbedingungen zu reagieren. Der Aufbau langfristiger Partnerschaften ist oberste Maxime – und das in allen Bereichen. Zufriedene Kunden, gute Lieferantenbeziehungen und die Pflege eines hoch qualifizierten Mitarbeiterstammes.
XR Bauunternehmung
Doppelter Einsatz für halb so viel Lärm M
it gleich zwei neuen Dünnschichtbelag-Sprühfertigern rückt die Xaver Riebel Bauunternehmung dem Verkehrslärm zu Leibe: Straßensanierungen mit diesen modernen Asphaltfertigern ermöglichen eine Reduzierung der Abrollgeräusche von 4 –6 Dezibel – was einer empfundenen Halbierung des Lärms entspricht. Die Fertiger sprühen die notwendige BitumenEmulsion erst unmittelbar vor Einbringen des Asphalts auf. Der fertige Straßenbelag hat eine ganz bestimmte Struktur, die das Abrollgeräusch stark mindert. In herkömmlichen Verfahren wird die Emulsion aus separaten Sprühwagen weiträumig vor dem eigentlichen Fertiger verteilt, und vom Asphalt-Lieferverkehr mehrmals regelrecht „überfahren“.
sätzlichen Lärmschutzverbau, bei gleichzeitiger Kosteneinsparung durch weniger Materialverbrauch“, zählt Abteilungsleiter Jürgen Rogg die Vorteile auf. Riebel ist auch Mitglied in der Gütegemeinschaft DSH-V, die sich dafür stark macht, Lärm mindernde Asphaltierungen nur an Firmen zu vergeben, die dieses neue Dünnschicht-Verfahren verlässlich beherrschen. Und das ist auch wichtig, denn laut der Autobahndirektion Südbayern stehen allein in Bayern 30 Mio. Quadratmeter Asphalt für Lärmschutzmindernde Maßnahmen an. Zusätzlich zur technischen und fachlichen Qualifikation kann Jürgen Rogg mit einem weiteren Argument punkten: „Die Bauunternehmung Riebel ist auch über Bayern hinaus zurzeit die einzige, die über zwei identische Sprühfertiger verfügt. Das erbringt eine zusätzliche und wichtige Zeiteinsparung, beispielsweise bei Asphaltierungen von Autobahnen.“ Mit den ca. 320.000 Euro teuren Maschinen kann eine komplette Autobahn bis 12 Meter Breite parallel in einem Arbeitsgang asphaltiert werden. Jüngst bereits erfolgreich ausgeführt auf der BAB A 96 kurz vor München (siehe eigener Bericht). Rogg ist sich auch sicher, dass sich die zusätzliche Investition in angemessener Zeit amortisieren wird: „Die Nachfrage nach lärmmindernden Straßenbelägen nimmt eher „Vor diesem Doppelnutzen kann keine Kommune die Augen ver- zu – trotz angespannter Haushaltslage mancher Kommunen.“ Die schließen: Effektiver Lärmschutz für Ortsdurchfahrten ohne zu- Anwohner an Durchgangsstraßen werdens danken!
XR Bauunternehmung
Nachteinsatz auf der A 96
Z
art besaitet darf man auf dieser Baustelle nicht sein. Der ständige Verkehr, der Zeitdruck und die permanente Nachtarbeit verlangen starke Nerven!“ Abteilungsleiter Rainer Rogg über die Asphaltierung der A 96 in beiden Fahrtrichtungen über je 10 km bis an die Münchner Stadtgrenze. Die 15 Einbautage – oder besser Nächte hatten es in sich: Pro Nachtschicht gut 20.000 m² Asphalteinbau mit den neuen Dünnschichtfertigern, unter fließendem Verkehr, insgesamt 320.000 m². Das entspricht nach dem neuen Verfahren etwa 11.000 t Asphalt – eine Material-Einsparung von über 50 %!
Unsere Kunden schätzen unsere hohe Beratungskompetenz und nehmen uns immer früher ins Boot. So profitieren sie schon in der Planungsphase von unseren Erfahrungen – planungstechnisch, aber auch durch Verbesserungsvorschläge und Kompetenzeinbringung in barer Münze. Durch Restrukturierung in unserem Einkaufsbereich wollen wir stabile Beziehungen auch im Beschaffungsbereich erreichen. Wir werden uns zukünftig vermehrt auf wenige leistungsfähige Anbieter konzentrieren und partnerschaftlich mit diesen zusammenarbeiten. Eine Netzwerkveranstaltung im März diesen Jahres hat gezeigt, dass wir mit diesem Weg auf breite positive Resonanz stoßen. Mit unserem wichtigsten Kapital, unseren Mitarbeiter verfolgen wir weiter den bewährten Riebel Weg. Angefangen bei einer vorbildlichen Ausbildung, die dieses Jahr besondere Früchte trägt, nämlich Deutschlands besten Auszubildenden als Tiefbaufacharbeiter (siehe eigener Artikel) bis hin zur beständigen Weiterbildung und Kompetenzerweiterung in den verschiedensten Bereichen. Auch die sehr erfolgreiche Mitarbeiterbindung macht uns stolz. So konnten wir auch dieses Jahr wieder mehr als 20 Mitarbeiter ehren, die 25 und mehr Jahre erfolgreich in der Riebel Gruppe tätig sind. Bauen heißt Veränderung – und so präsentieren wir in dieser Ausgabe des Riebels auch gerne, neue Investitionen wie unsere Spray-Jet-Fertiger oder zeigen Ihnen neue Projekte wie die Welfenhöfe oder die kleine Olympiahalle, ein Veranstaltungskomplex für 4000 Besucher, gut 10 m im Boden versenkt – ein architektonisches Meisterwerk, von Riebel gebaut! Nichts ist so beständig wie der Wandel – eine Herausforderung der wir uns gerne tagtäglich stellen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre.
Ihre Annette Aulinger