TU Info Oktober 2020

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WILLKOMMEN AN DER TU GRAZ!

TU Info \\\\\\\\\\

HELLO SALUT HOLA ZDRAVO SALVE PRONTO SZIA CIAO SZERVUSZ HELLO SALUT H

Servus!


Inhalt Vorwort Das gibt es an der HTU Graz Die HTU stellt sich vor In der Kürze liegt die Würze Studienvertretungen im Überblick

Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft an der TU Graz Campus Alte Technik, EG htugraz.at IMPRESSUM HerausgeberIn und VerlegerIn: Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft an der TU Graz; Verlags- und Herstellungsort: 8010 Graz, Rechbauerstraße 12, Tel. 0316/873-5111, redaktion@htugraz.at, htugraz.at; Chefredaktion: Ella Hofreiter Layout & Grafik: Marko Mardetko, Carina Mazelle, Déni Omerbasic

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HTU Aktuell 3 4 5 6-7 8-9

Der Studieneinstieg Orientierungshilfe Studentische Mobilität Das Ampelsystem Der Laptop fürs Studium

Der Start an der TUGraz 10-12 13 14-16 17 18

ASTG - Das Aerospace Team Graz Montagsakademie 2020/21 Frauen in der Technik Psychosoziale Beratung Beihilfen Green Campus

Lebensraum Universität 20-21 22 23 24 25 26-27

MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Simon Malacek, David Schöggl, Lia Fink, Carina Mazelle, Ella Hofreiter, Oskar May, Theresa Renöckl, Isabella Zick, Melanie Mandl, MA, Lillith Sonvilla, Valentin Gritsch, BsC, Ekrem Toroman, Referat für Bildungspolitik der HTU Graz; Lektorat: Julia Hernach. Druck: HTU GmbH, Kopernikusgasse 24, 8010 Graz, www.printkultur. at; Auflage: 2.600; Fotos: Cover ©Déni Omerbasic; Andere Bilder sind jeweils gekennzeichnet bzw. © HTU Graz oder AutorIn; Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion vom Herausgeber nicht übernommen werden. Namentlich gekennzeichnete Artikel müssen nicht in jedem Fall mit der Meinung des Redaktionsteams übereinstimmen. Kein Teil dieser Publikation darf ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung des Herausgebers in irgendeiner Form reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.


Vorwort AUCH WENN SONST NICHT VIEL LOS IST AM CAMPUS - DIE HTU IST IMMER FÜR EUCH DA! ERMUTIGENDE WORTE

Liebe Studierende, wir hoffen, ihr hattet trotz der Corona-Krise einen angenehmen Sommer und konntet die Zeit gut zur Erholung nutzen, um wieder voller Energie in das neue Semester zu starten. Auch das neue Semester wird wieder stark von Corona-bedingten Einschränkungen geprägt sein. An der TU Graz wurden im Sommer Vorbereitungen getroffen, um das Wintersemester trotzdem bestmöglich durchführen zu können. Bereits jetzt ist klar, dass es kein normales Semester sein wird. Hier wird es wieder Flexibilität und Verständnis auf sowohl Seiten der Lehrenden als auch der Studierenden brauchen. Sollte es trotzdem in einzelnen Lehrveranstaltungen zu Schwierigkeiten kommen, sind wir als HTU Graz gerne da, um zu vermitteln und die Wahrung eurer Interessen in der Lehre einzufordern. Diese Ausgabe des TU Info Magazins ist ganz besonders den Erstsemestrigen gewidmet. Der Studienstart stellt unter den aktuellen Bedingungen eine besondere Herausforderung dar, da die für das Studium so wichtige Vernetzung mit den Mitstudierenden wesentlich erschwert wird. In den Planungen wurde deshalb ein besonderer Fokus darauf gelegt, dass Lehrveranstaltungen aus dem ersten Semester nach Möglichkeit vorrangig in Präsenz abgehalten werden. Auch das Erstsemestrigen-Tutorium soll, soweit es geht, in Präsenz stattfinden. Dieses bietet die Möglichkeit, sich untereinander kennenzulernen und auch einen Austausch mit Höhersemestrigen für Fragen aller Art zu bekommen. Organisiert werden die ErstsemestrigenTutorien durch die Studienvertretungen, die Teil der HTU Graz sind. Die HTU Graz besteht insgesamt aus rund 350 ehrenamtlichen Studierenden und setzt sich für die Interessen der Studierenden gegenüber der TU Graz und der Politik ein, außerdem berät sie Studierende bei Fragen zum Studium oder sozialen Angelegenheiten. Darüber hinaus werden zahlreiche Veranstaltungen, vom Fahrradcheck über Infostände bis hin zu diversen Festen, von der HTU organisiert. Einen Überblick über unsere Tätigkeiten gibt es im Blattinneren auf Seite 05 und auf htugraz.at. All das ist nur möglich, weil viele Studierende sich in ihrer Freizeit dafür einsetzen. Um auch in Zukunft dieses Angebot aufrecht zu erhalten, sind wir immer wieder auf der Suche nach motivierten Studierenden, die uns unterstützen. Neben der Zusammenarbeit in einem großartigen Team und Anspruch auf Vorteile wie Toleranzsemester oder Freifach ECTS gibt es auch vieles an Erfahrungen und Soft Skills zu sammeln, die im Curriculum nicht enthalten sind. Falls auch du Lust hast mitzumachen, schau doch unter mitmachen.htug.at. Zusätzlich finden im kommenden Frühjahr auch die ÖH-Wahlen statt - diese bieten allen Studierenden die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden. Das kommende Semester wird für uns Herausforderung bringen - neben den Auswirkungen der Coronakrise ist etwa auch ein neues Studienrecht angedacht, das nicht unbedingt studierendenfreundlicher werden wird - hier werden wir euch am Laufenden halten, sobald es etwas Neues gibt! Wir sind aber zuversichtlich, dass in diesem Semester in vielen Bereichen auch angenehme Überraschungen auf euch warten und wir in- und außerhalb der Lehrveranstaltungen viel lernen können. Dazu wünschen wir euch jede Menge Motivation und Ausdauer für anspruchsvolle Zeiten und viel Freude am Studium.

Simon Malacek

David Schöggl

Alles Liebe, Simon, Dave, Lia, Carina Vorsitzteam der HTU Graz

Lia Fink

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Das gibt es an der HTU Graz Referatsworkshops Fortbildungen sind uns wichtig, damit wir dich gut vertreten können!

Arbeitsrechtsberatung Tipps zum Job neben der Uni!

4 Studierendenlabore, damit du in deiner Freizeit basteln und dich auf das nächste Labor vorbereiten kannst!

Wand- und Taschenkalender im HTU Design

Damit du das kommende Semester ausreichend planen kannst.

Sitzungen der Studienkommissionen mit deiner Studienvertretung Um dein Curriculum besser zu machen!

Digitale Beratungen zu den Themen Studienberatung, Sozialpoltik, Beihilfen oder Studienrecht helfen dir, deine Studienanliegen auch während der Pandemie zu klären.

Vertretungsarbeit in Unigremien, um uns Studierende auch gegenüber der Uni zu vertreten! Sportkurse des GIN Referats

Ob Salsa, Kickboxen, Yoga oder Schach - alles, damit du fit bleibst.

Sitzungen der Curriculakommission

in denen dein neues Curriculum beschlossen wird

Eine aktuelle Homepage

htug.at - alle Infos, die du brauchst, auf einen Blick!

Referat für Frauenpoltik

um Frauen an der TU Graz besser vernetzen zu können.

Unterstützung

Egal ob Studienrecht, psychische Probleme oder Diskriminierung - wir sind für dich und deine Anliegen da!

Urban Gardening

Genieße die Freizeit in der Natur mit dem Green Campus Projekt der HTU Graz

DU WILLST IN DER HTU AKTIV WERDEN? INFO@HTUGRAZ.AT

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HTU Bitte was? WAS IST DIE HTU UND WAS MACHT SIE? EINE KURZE ERKLÄRUNG

Was ist die HTU, und was sind ihre Aufgaben? DIE HTU IST DIE GESETZLICHE VERTRETUNG FÜR STUDIERENDE AN DER TU GRAZ. WIR VERTRETEN DIE INTERESSEN ALLER STUDIERENDEN AN DER TU GRAZ UND SIND STETS BEMÜHT, DEN STUDIENALLTAG VON UNS ALLEN ZU ERLEICHTERN. ALLE STUDIERENDEN AN DER TU GRAZ SIND, SOBALD DER ÖH-BEITRAG EINGEZAHLT WURDE, MITGLIEDER DER HTU. DIE AKTIVEN UND EHRENAMTLICHEN MITGLIEDER BELAUFEN SICH MOMENTAN AUF CA. 300, DIE IN DEN 18 STUDIENVERTRETUNGEN (STVEN), 12 REFERATEN, EINEM 3-KÖPFIGEN VORSITZTEAM UND DER UNIVERSITÄTSVERTRETUNG TÄTIG SIND.

Text: Lia Magdalena Fink

Was genau macht jetzt die HTU für mich? Du bist wahrscheinlich bereits mit deiner Studienvertretung in Kontakt gekommen. Diese ist da, um dir im Studienalltag weiterzuhelfen und ist eine Anlaufstelle für alle Studierende deiner Studienrichtung. Die Erstsemestrigentutorien werden von der jeweiligen StV organisiert und im Normalfall werden auch viele andere lockere Veranstaltungen von ihnen abgehalten. Neben all dem Spaß und dem sozialen Aspekt sind sie natürlich auch bei Problemen in deinem Studium zuständig: Sollte es Probleme mit Lehrveranstaltungen geben, ist sie erste Anlaufstelle, welche ggf. auch den Kontakt zu den jeweiligen Verantwortlichen sucht, um die Probleme anzusprechen und zu lösen. Um Probleme von vornherein zu vermeiden, beteiligen sich Studierende auch an der Planung deines Studiums. In der Studienkommission (StuKo) werden Studienpläne besprochen und erstellt, und hier sind die Studierenden ebenso vertreten. Neben den StVen gibt es aber auch noch vieles anderes auf der HTU, wie z.B. Referate. Referate kannst du dir als kleine Organisationseinheiten innerhalb der HTU vorstellen, die sich alle um verschiedene Themenbereiche kümmern. Das wahrscheinlich erste Referat, mit dem du bereits unbewusst in Kontakt gekommen bist, ist das Referat für Informations- und Öffentlichkeitsarbeit, welches sich um die Gestaltung des TU-Info, Social Media, Broschüren und vieles mehr kümmert. Falls Du jemals studienrechtliche Fragen hast, kannst Du Dich an das Referat für Bildungspolitik (Bipol) wenden. Falls deine Fragen aber nicht studienrechtlicher Natur sind und du weitere Hilfe benötigst, können Dir vielleicht die Referate für ausländische Studierende, Internationales, oder Sozialpolitik weiterhelfen. Für gesellschaftliche Themen sind unter anderem das queer-Referat, das Referat für Frauenpolitik und das Referat für Gesellschaft, Innovation und Nachhaltigkeit (GIN)

zuständig. Letzterem sind übrigens auch die „Makerspaces“ zugeordnet, welche Orte sind, an denen du dich kreativ austoben kannst. Neben den bereits erwähnten Referaten gibt es das Referat für wirtschaftliche Angelegenheiten (WiRef), welches sich um die gesamten Finanzen der HTU kümmert. Das Referat für EDV ist, wie der Name schon vermuten lässt, für alles rund um die EDV-Infrastruktur der HTU zuständig. Das Referat für Organisation, Veranstaltungen und Kultur kümmert sich um die Organisation von Veranstaltungen und den HTU-Verleih. Neben den StVen und Referaten gibt es noch die Universitätsvertretung, die alle zwei Jahre bei der ÖH-Wahl neu gewählt wird und aus Mandatar*innen der gewählten Wahlwerbenden Gruppen besteht. Diese wählen dann den Vorsitz der HTU. Der Vorsitz ist sowohl für interne Projekte als auch für die Kommunikation und Verhandlungen mit verschiedenen Organisationseinheiten (OE) der TU Graz zuständig. Hier setzen wir uns für einen verbesserten Unialltag direkt an der TU Graz ein.

Mach mit! Die HTU besteht aus über 300 Studierenden, die ehrenamtlich daran arbeiten, den Studienalltag zu verbessern. Solltest du Interesse haben, dich an deiner Hochschule zu engagieren, schreib uns eine Email an mitmachen@htugraz.at oder sprich mit deiner Studienvertretung (siehe Seite 8-9)!

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In der Kürze liegt die Würze AN DER UNIVERSITÄT GIBT ES VIELE ABKÜRZUNGEN, DIE IM ALLTAG GERNE VERWENDET WERDEN. HIER FINDEST DU EINEN ÜBERBLICK ÜBER IHRE BEDEUTUNGEN. VU, VO, WTF?

Die Sprache ist schon etwas Wunderbares. Kaum gelernt, wird sie mit Anglizismen, Akronymen und Slang gewürzt, um die Kommunikation und Informationsaustausch etwas effizienter zu machen.

Text: David Schöggl

Der Anglizismus Ohne sie geht’s nicht mehr: wenn man versucht, sie zu ersetzen, ergeben sich Wortkonstrukte, die zwar für sich selbst in ihrer Übersetzung Sinn ergeben, im gesprochenen Satz aber Probleme bereiten. Die Rede ist von jenen Wörtern aus anderen Sprachen, die sich in der deutschen Sprache eingebürgert haben. Vor allem in der "Jugendsprache" sowie im technischen Umfeld werden in jedem Satz mehrere englische Wörter verwendet. Wie viele Anglizismen wirklich verwendet werden, fällt erst auf, wenn man wirklich versucht, diese nicht zu verwenden. Selbst dann verwenden wir schon eingedeutschte Wörter, deren Wortherkunft nicht mehr offensichtlich ist: Dass sich das Wort "fesch" vom englischen "fashionable" ableitet, kommt den meisten wahrscheinlich nicht so schnell in den Sinn. Beginnen wir mit der Wortentlehnung: Wörter wie "Internet" (z. D. Zwischennetz), "Laptop" (z. D. Schoßspitze) oder "Hashtag" (z. D. Rautezeichenetikett) sind im heutigen Sprachgebrauch essentiell und nicht mehr wegzudenken. Versucht man, sie zu vermeiden und ihre Übersetzungen zu verwenden, ergibt das Gesagte oft nicht viel Sinn. "Heute Abend spiele ich noch ein Spiel mit meiner Schoßspitze" klingt mehr nach einer naiven Masturbationsankündigung als nach einem Computerspiel. Vielleicht nicht die beste Idee, so mit Vorgesetzten zu reden. Neben den eins-zu-eins Übersetzungen, die auch Sinn ergeben, wie "brainwashing" (z. D. „Gehirnwäsche“) und Übertragungen (leicht angepasste Übersetzungen wie "skyscraper" z. D. „Himmelschaber“ wird „Wolkenkratzer“), migrieren auch Bedeutungen von einer Sprache in die andere. Etwas zu "realisieren" bedeutete vor ein paar Jahren einzig und allein "auf eine Sache aufmerksam werden" oder "eine Sache erkennen". Durch den Einfluss der ähnlichen Worte aus dem Englischen („realize“) wurde die Bedeutung mit "etwas verwirklichen" erweitert.

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Jetzt lernt man in Deutsch schon so viel Englisch, da kann gar nichts mehr schief gehen, gäbe es da nicht die Scheinanglizismen. Das beste Beispiel dafür ist der Begriff "Handy", der nur im Deutschen mit dem Mobiltelefon assoziiert wird. Eine eigene Kategorie sind die sogenannten "false friends" (z. D. „falsche Freunde“). Die Bedeutung dieser Begriffe weicht stark von der wirklichen ab, daher sollte man sich vor ihnen in Acht nehmen. Unter "public viewing" verstehen wir ein öffentliches Betrachten von Sportevents. Im Englischen bezeichnet es aber eine Beerdigung mit offenem Sarg. Das Thema der Anglizismen ist sehr umfangreich, daher empfehle ich euch, bei Interesse selbst nachzulesen.

Der Slang Der Slang ist in sich schon Slang, weil er Slang ist, alles cool, oder? Fangen wir noch einmal an. Der Slang, auch „Jargon“ genannt, ist eine Sondersprache, die von der Art oder der Gruppe abhängt. Slang ist die Kurzform von "short language" und ist schon fester Bestandteil der heutigen Sprachkultur. Begriffen wie "cool" (z. D. „kühl“) werden im Slang erweitert und es ergeben sich neue Bedeutungen. Der Begriff Jargon kommt eher in der Variation des Fachjargons vor. Beispiele für den universitären Fachjargon sind z.B. „Immatrikulation“ (sich an der Hochschule einschreiben), „inskribieren“ (ein Studium belegen), „Habilitation“ (höchstrangige Hochschulprüfung), „ex lege“ (nach dem Gesetz), „infinitesimal“ (ins unendlich Kleine gehend), „Kommilitonen“ (Mitstudierende), usw. Diese Begriffe werden uns Wohl oder Übel eingebrannt, da sonst die Kommunikation leidet; man erkennt meist recht schnell, wer studiert hat und wer nicht. Aber nicht jede*r findet dieses Akademiker*innensprache sympathisch, da Fachjargon allgemein im normalen Umfeld nicht Usus ist.


Das Akronym Egal, in welchem Kontext man sich aufhält: das Akronym ist allgegenwärtig. Angetrieben von der Motivation, die Sprache und den Informationsgehalt zu optimieren, nimmt die Anzahl der Abkürzungen zu. Für Neulinge ist diese Flut oft etwas verwirrend, aber wenn man kontextorientiert und mit Logik an diese Rätsel herangeht, lassen sich die meisten lösen, ohne nachfragen zu müssen. Da an der Universität viele Akronyme verwendet werden, ein weiterer Exkurs dazu: Das Ganze fängt schon im Namen an: "TU Graz" klingt fast wie ein Imperativ, "TU Graz was gutes" oder so, aber nein. Die Buchstaben "TU" stehen natürlich für "Technische Universität", was auf grob eine Ersparnis von rund 90% ergibt. Gar nicht mal schlecht. Die drei großen Campus-Standorte der TU Graz sind die "Alte Technik", "Neue Technik" und "Inffeldgasse". Passende Akronyme gibt’s auch dazu: "AT", "NT" und „INF“, wobei Letzteres nur eine einfache Abkürzung ist. Bei der genaueren Bestimmung eines Hörsaals an den drei Standorten

wird‘s schon etwas komplizierter. Für die "Alte Technik" gibt’s den "HS II", für die "Neue Technik" den "HS P1" und für die "Inffeldgasse" den "HS i13". Wie schon vorher erwähnt handelt es sich hier um Hörsäle, was in den Buchstaben "HS" widergespiegelt wird. Die Hörsäle in der "AT" werden alle mit römischen Ziffern gekennzeichnet. Die "HS" in der "NT" werden mit einer Kombination aus Großbuchstaben und arabischen Zahlen bezeichnet, die in der "Inffeldgasse" mit dem Schema aus dem kleinen "i" und einer Zahl, aus die Hörsäle im "FSI" (Frank Stronach Institute) die das "i" gegen ein "FSI" tauschen. Logisch, oder? Interessant wird’s bei den Raumnummern. Der "HS II" trägt die Raumnummer "ATK1008H". Die ersten zwei Buchstaben bezeichnen das Gebäude, „K1“ das Stockwerk, der Rest ist die Raumnummer. Interessanterweise steht "H" am Ende nicht für "Hörsaal"; die genaue Bedeutung ist mir selbst leider nicht klar. Die Lehrveranstaltungen, die in den Hörsälen stattfinden, werden passend mit "LV" abgekürzt.

Von den "LVs" gibt es mehrere Arten: "VO" "VU" "UE" "SE" "SP" "LU" "PT" "PV" "PR"

Vorlesung Vorlesung und Übung Übung

Seminar Seminar-Projekt Laborübung Projekt Privatissimum Praktikum

"PS" "EX" "KE" "KG" "KS" "KU" "KV" "OL" "TT"

Proseminar Exkursion Künstlerischer Einzelunterricht Künstlerischer Gruppenunterricht Kurs Konstruktionsübung Konversatorium Orientierungslehrveranstaltung Tutorium

Wen das schon überfordert, es gibt noch viel mehr, aber das sind die häufigsten. Weitere Abkürzungen, die von Studierenden an der Uni verwendet werden: "HTU", "ÖH", "STV", "ES-TUT", "SB9" und "ECTS". "HTU" bezeichnet die HochschülerInnenschaft an der TU Graz. Die HTU kann man sich wie den Betriebsrat in einer Firma vorstellen: sie ist überall dabei und achtet darauf, dass die Studierenden nicht zu kurz kommen. Sie bietet auch viele Services und Beratung an. Die HTU ist Teil der "ÖH", der österreichischen HochschülerInnenschaft, die die Studierenden auf Bundesebene vertritt. Ein Teil der "HTU" sind die "StVs", die Studienvertretungen. Für fast jedes Studium an der TU Graz gibt es eine eigene "StV". Sie sind unter anderem für Erstsemestrigentutorien, kurz "ES-TUT", oder Besetzungen für diverse Kommissionen zuständig. Ein "SB9" ist ein Formular, das benötigt wird, wenn man sich freiwillige Tätigkeiten an

der HTU bestätigen lassen möchte. Alle Studierenden müssen "ECTS" sammeln, um das Studium abzuschließen. Dieses Akronym steht für "European Credit Transfer System": es soll eine Gleichwertigkeit des Arbeitsaufwandes an den Europäischen Universitäten schaffen, damit z.B. Auslandssemester leichter anrechenbar sind. Also, man lernt nicht nur fachlich was dazu, sondern auch sprachlich. Ob diese Verhunzung des schönen Schuldeutsch nun gut ist oder schlecht, kann jeder für sich selbst entscheiden. Meiner Meinung nach macht dieser ständige Wandel in der modernen Gebrauchssprache das Kommunizieren interessanter, denn so wie wir uns fortbilden, entwickelt sich auch die Werkzeuge unserer Ausdruckskraft.

Daher keine Scheu davor das Ganze etwas spicy zu machen.

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Die Studienvertretungen DIE STUDIENVERTRETUNGEN SIND DEINE DIREKTEN ANSPRECHPARTNERINNEN, WENN DU PROBLEME ODER FRAGEN ZU DEINEM STUDIUM HAST. WENN DU NICHT WEISST, WIE DU SIE KONTAKTIEREN KANNST, FINDEST DU HIER EINEN ÜBERBLICK BITTE ERKLÄREN

...am Campus Inffeldgasse Elektrotechnik StV ET Inffeldgasse 10/2.OG, 8010 Graz Raum SZ02010 et@htugraz.at

Elektrotechnik-Toningenieur StV ET-Ton Inffeldgasse 10/2. OG, 8010 Graz Raum SZ02001 info@toningenieur-graz.at

Verfahrenstechnik StV VT Inffeldgasse 10/III, 8010 Graz Raum SZ03053 verfahrenstechnik@htugraz.at

Lehramtsstudien StV Lehramt TU Graz Inffeldgasse 10 Raum SZ02002D tugraz@stv-lehramt.at

Information and Computer Engineering StV ICE Inffeldgasse 10 Raum SZ02004D ice@htugraz.at

Informatik und Softwareentwicklung stv.iso Inffeldgasse 10 Raum SZ02003 iso@htugraz.at

...am Campus Alte Technik Bauingenieurwissenschaften fvbau Mandellstraße 13/1.OG, 8010 Graz Raum M2 01 010 fvbau@htugraz.at

...an der Karl-Franzens Universität Umweltsystemwissenschaften StV USW Harrachgasse 21/EG orange Tür URBI-Zimmer usw@htugraz.at

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Molekularbiologie StV Molbio Humboldtstraße 48 Raum 0040 molbio@htugraz.at


...am Campus Neue Technik Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften STV MBWI Kopernikusgasse 24/EG, 8010 Graz Raum NTEG098 324er@htugraz.at

Biomedical Engineering StV BME Kopernikusgasse 24 / EG Raum NTEG100 bme@htugraz.at

Geodäsie StV Geodäsie Steyrergasse 30/EG, 8010 Graz Raum AE05 geodesy@htugraz.at

Physik Basisgruppe NAWI Physik Petersgasse 16/EG, 8010 Graz Raum PHEG050J bagru@physikgraz.at

Mathematik SIGMA NAWI Graz Münzgrabenstraße 37 kontakt@sigmagraz.at stv-mathematik@htu.tugraz.at

Chemie Interessensvertretung Chemie Graz Münzgrabenstraße 37 Raum M37EG002 iv@chemiegraz.at

Architektur FakArch Münzgrabenstraße 11, 8010 Graz Raum M11 006 fakarch@htugraz.at

...ohne eigenen Raum Doktoratsstudien

Erdwissenschaften

PhD Union doktorat@htu.tugraz.at

StV Geosciences erdwissenschaften@htugraz.at

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Der Studieneinstieg DAS WICHTIGSTE ZUM STUDIENEINSTIEG FINDEST DU HIER AUF EINEN BLICK! ERSTIS AUFGEPASST!

Die Ferien sind vorbei und du hast die ersten Tage deines ersten bzw. eines neuen Studienjahres gemeistert. Bestimmt hast du nach den ersten Tagen an der Universität noch viele Fragen zu Organisation und Ablauf deines Studiums. Das Referat für Bildungspolitik der HTU Graz berät dich bei Fragen rund ums Studium, Studienplänen oder Prüfungsrecht. Um dir gleich zu Beginn einen guten Überblick über geltende Regeln und wichtige Begriffe zu geben, findest du hier eine Zusammenfassung, die dir den Universitätseinstieg erleichtern soll. Sollten zu den hier beschriebenen Themen Fragen auftreten, stehen wir unter bipol@htugraz.at gerne zur Verfügung. Wir möchten für weiterführende Informationen zusätzlich noch auf folgende Stellen hinweisen: • Wenn du Studienanfänger*in bist, empfehlen wir dir, an einem Erstsemestrigentutorium teilzunehmen. Diese werden von den Studienvertretungen organisiert, um dir den Studieneinstieg zu erleichtern und neue Leute kennenzulernen. • Bei konkreten Fragen zu deinem Studium wendest du dich am besten an deine fachspezifische Studienvertretung; eine Auflistung aller Kontaktdaten findest du unter stv.htug.at [1] • Die Referate der HTU Graz bieten Tipps und Beratung zu verschiedensten Uni-relevanten Themen; eine Liste findest du unter referate.htug.at [2] • Das Booklet der TU-Graz zum Studienstart tu-startguide.htug.at [3]

Text: Referat für Bildungspolitik der HTU Graz

Viel Spaß im neuen Semester

LV-Typen

Es gibt verschiedene Arten von Lehrveranstaltungen an der TU Graz. Wichtig ist für dich vor allem die Unterscheidung zwischen einer Vorlesung und anderen Lehrveranstaltungstypen mit sogenanntem “immanenten Prüfungscharakter”. Eine Vorlesung (VO) ist eine Lehrveranstaltung, in der die Lehrperson die Inhalte und Methoden eines Faches vorträgt. Bei einer Vorlesung findet unabhängig vom Besuch der Einheiten eine Prüfung über den gesamten Lehrstoff statt – Anwesenheit ist hier also nicht verpflichtend. Es werden jedes Semester mindestens drei Prüfungstermine angeboten. Auch wenn du nicht verpflichtend zu den Einheiten gehen musst, ist es bei den meisten Vorlesungen empfehlenswert, sie zu besuchen, nicht zuletzt, um dort Fragen zu stellen. Kleiner Tipp: Du bist mit deiner Frage selten allein, trau dich also ruhig, sie zu stellen! Lehrveranstaltungen mit immanentem Prüfungscharakter (auch „prüfungsimmanente Lehrveranstaltung“ genannt) sind alle anderen Lehrveran-

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staltungstypen. Immanenter Prüfungscharakter bedeutet, dass du laufend in der Lehrveranstaltung eine Leistung erbringen sollst. Deine Note ist also nicht von einer einzigen Prüfung, sondern von mehreren Leistungspunkten im Semester abhängig (mindestens zwei Teilleistungen). Bei diesen Lehrveranstaltungstypen besteht, sofern nicht vom Lehrenden anders festgelegt, im Allgemeinen Anwesenheitspflicht. Falls du eine Lehrveranstaltung mit immanentem Prüfungscharakter nicht bestehst, musst du sie wiederholen. Noch ein kleiner Hinweis aus der Satzung der TU Graz: Bei UE, KU und VU (Übung, Kurs, Vorlesung mit Übung) ist es möglich, Teilleistungen, deren negative Beurteilung zu einer negativen Gesamtbeurteilung führen oder die einen Betrag von mind. 40% zur Gesamtbeurteilung ausmachen, einmal bis innerhalb von vier Wochen nach Ende der LV zu wiederholen.


STEOP

Die Studieneingangs- und Orientierungsphase (STEOP) soll einen Überblick über das Studium geben und muss zu Beginn des Bachelorstudiums abgeschlossen werden. Welche Lehrveranstaltungen zur STEOP gehören, steht im Curriculum. Dort findest du auch, wie viele zusätzliche ECTS du machen darfst, bevor du die STEOP absolviert hast. Diese zusätzlichen ECTS werden für Vorlesungen mit der Anmeldung zur Prüfung, für andere Lehrveranstaltungstypen direkt mit der Anmeldung zur LV gezählt.

Freifächer

In jedem Curriculum ist eine gewisse Anzahl an FreifachECTS vorgesehen, Wie der Name schon sagt, sind das ECTS, die du dir nach deinen eigenen Wünschen aussuchen kannst. Hier ein paar Möglichkeiten: • häufig werden freiwillige Tutorien zu Pflichtlehrveranstaltungen angeboten • Jede Lehrveranstaltung an der TU Graz, die du nicht für Pflicht- oder Wahlfächer im Bachelorstudium oder im anschließenden Masterstudium verwenden möchtest • Jede Lehrveranstaltung auf einer anderen Hochschule in Österreich oder im Ausland • Eine berufsorientierte Berufspraxis; die genauen Regeln hierfür findest du in deinem Curriculum unter dem Punkt “Freifach” bzw. “freie Wahlfächer” • für gewisse Tätigkeiten in der HochschülerInnenschaft gibt es Freifach-ECTS

Umgangston an der TU

Lehrende an der TU und auch die HochschülerInnenschaft sind, wie du und ich, auch nur Menschen. Falls du Fragen hast kannst du dich einfach per Mail bei der/den betreffenden Personen melden. Natürlich mit gegebener Höflichkeit und Respekt.

Lerntipps

Geteiltes Leid ist halbes Leid! Such dir eine Lerngruppe, mit der du lernen und Hausübungen besprechen kannst. Trotz Corona gibt es einige Möglichkeiten, um sich zum gemeinsamen Lernen zu motivieren (Online, Outdoor, wenige Personen in einem großen Raum...). Für die Prüfungsvorbereitung sind Altfragen oft hilfreich, die du von höhersemestrigen Studierenden oder von deiner Studienvertretung bekommst - frag einfach nach, es sind alle bemüht, dir weiterzuhelfen.

Vorziehregelung bzw. 90/10

Vielleicht kennst du den Umstand von anderen Hochschulen, dass man 90% des Bachelor absolviert haben muss um 10% vom Master machen zu können. Bei uns an der TU-Graz und für NAWI-Studien auf der KFU existiert diese Regel nicht. Du darfst also jede Lehrveranstaltung deines aufbauenden Masterstudiums absolvieren bevor du in diesen Inskribiert bist, solange

nicht eine andere LV, die du noch nicht absolviert hast, Voraussetzung für diese ist.

Die HochschülerInnenschaft auf der TU Graz bzw. deine Studienvertretung

Die Studienvertretungen bzw. HochschülerInnenschaft sind für Studierende die ersten Anlaufstellen, wenn sich Fragen oder Probleme ergeben. Deine Studienvertretung findest du unter stv.htug.at [1]. Die Studienvertretungen (StV) und die HochschülerInnenschaft (HTU) bestehen selbst aus motivierten Student*innen, die sich für andere Studierende einsetzen. Falls du Interesse hast, dich selbst zu engagieren, sind beide immer offen für motivierte Neuzugänge. Solltest du daran Interesse haben, schreibt uns doch gerne eine E-Mail an info@htugraz.at oder deine Studienvertretung. Da wir auch nur Studis sind, kannst du uns gerne per du ansprechen (; Im Normalfall würden die Studienvertretungen bzw. die HTU mehrere Feste zum Besten geben, jedoch mussten diese für das kommende Semester leider abgesagt werden. Wegen der momentanen COVID-19-Situation wird geraten sich per Mail zu melden.

Quellen:

https://htugraz.at/studienvertretungen/kontakte/ https://htugraz.at/deine-htu/referate/ https://www.tugraz.at/fileadmin/user_upload/tugrazInternal/Studium/Studieren_an_der_TU_Graz/StudienanfaengerInnen/Booklet_StudienanfaengerInnen.pdf

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Studienrecht kurz erklärt

Alle offiziellen Angelegenheiten, wie z.B. Prüfungen oder LVTypen, unterliegen an der TU Graz gewissen Regeln, an die sich alle Studierenden und Lehrenden halten müssen. Diese Regeln sind in folgenden drei Dokumenten festgelegt: • Dein Studium betreffend: dein Curriculum • TU Graz-weit: die Satzung der TU Graz • österreichweit: das Universitätsgesetz 2002 Wobei gilt: Das Curriculum darf nicht strenger als die Satzung und diese nicht strenger als das Universitätsgesetz sein. Hier noch eine Auflistung der wichtigsten Regeln: Ab wann werde ich beurteilt? Wann eine Prüfung beginnt ist unterschiedlich geregelt: • Bei Vorlesungsprüfungen zählt die Prüfung als begonnen, wenn dir bei mündlicher Abhaltung die erste Frage gestellt wird oder du bei schriftlichen Prüfungen die Prüfungsfragen bekommst. • Bei immanenten Lehrveranstaltungen ist das die Übernahme der ersten Teilaufgabe. Das kann die bloße Anwesenheit sein oder der Erhalt der ersten Hausübung. In der ersten LV-Einheit wird auf die erste Teilleistung hingewiesen, welche die Anmeldung bestätigt (z.B.: wenn Sie an dieser Teilprüfung teilnehmen bestätigen Sie Ihre Teilnahme) Prüfungsantritte Für jede Vorlesungsprüfung bzw. jede immanente Lehrveranstaltung hast du auf der TU Graz vier Wiederholungen bzw. fünf Antritte zur Verfügung. Nach dem Erlöschen des 5. Antrittes verlierst du die Zulassung zu allen Studien an der TU Graz, welche diese LV als Pflichtfach im Curriculum führen. (Leider steht diese Zahl im Zuge einer anstehenden Gesetzesnovelle zur Debatte, wir halten dich diesbezüglich auf dem aktuellen Stand.) Als Referat für Bildungspolitik raten wir dir davon ab leichtfertig mit deinen Antritten umzugehen und möchten auf eine Beratung unsererseits hinweisen, solltest du Probleme bei Prüfungen haben bzw. spätesten vor deinem 4. Antritt. Hast du eine Prüfung positiv bestanden, kannst du sie innerhalb von 12 Monaten einmal wiederholen. Hierbei gilt aber, dass die neue Note die alte ersetzt, auch wenn sie schlechter bzw. überhaupt negativ ist.

Korrekturfristen Deine Note muss dir bei mündlichen Prüfungen nach Beendigung des Prüfungsvorganges und bei schriftlichen Prüfungen spätestens nach vier Wochen bekannt gegeben werden. Sollte das nicht der Fall sein hilft meistens freundliches Nachfragen bzw. kann dir deine STV sicher weiter helfen. Zusätzlich gibt es auf der TU Graz die Regel, dass, wenn die Lehrveranstaltung eine Voraussetzung für eine Folge-Lehrveranstaltung ist, diese als erfüllt gilt, sobald die vier Wochen zulässige Korrekturdauer überschritten werden. Diese Anmeldung erfolgt direkt über das Dekanat. Einsichtnahme Du hast das Recht, bis zu sechs Monate nach Bekanntgabe deiner Note in deine Beurteilungsunterlagen Einsicht zu nehmen. Dies beinhaltet die Fragestellungen, deine Antworten sowie das Prüfungsprotokoll. welches bei mündlichen Prüfungen geführt werden muss. Es ist dir, mit Ausnahme bei Multiple-Choice Fragen, auch erlaubt von diesen Unterlagen eine Kopie oder ein Foto anzufertigen. Wenn du Einsicht nehmen möchtest melde dich einfach bei deinem Prüfer bzw. deiner Prüferin und bitte um einen Termin. Prüfungsabmeldung Du darfst dich bis 48h vor Prüfungsbeginn ohne Angabe von Gründen abmelden. Wir raten dir aber, die Abmeldezeit nicht bis zum Schluss auszureizen, da für die Prüfungen Personal und Räume gesucht werden müssen bzw. evtl. andere Studierende noch auf der Warteliste sind. Solltest du diese Abmeldefrist übersehen und nicht zur Prüfung erscheinen, kann dich der Prüfer bzw. die Prüferin für den nächsten Termin bzw. für min. 8 Wochen für diese Prüfung sperren. Solltest du jedoch einen nachvollziehbaren Grund vorweisen können, ist diese Sperre wieder aufzuheben. Die Anmeldesperre gilt nicht bei immanenten Lehrveranstaltungen. Online-Prüfungen Wird eine Prüfung digital abgehalten, ist dies mit einer angemessenen Vorlaufzeit anzukündigen. Sollte es bei einer Prüfung über Videotelefonie zu einem, vom Studierenden nicht verschuldeten, dauerhaften Verbindungsabbruch kommen ist die Prüfung abzubrechen und der Antritt nicht zu werten.

With all of that said: Genieße die Zeit deines Studiums an der TU Graz!

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Orientierungshilfe für Internationale Studierende GET ALL THE INFORMATION YOU NEED TO EXPLORE AUSTRIA AS AN INTERNATIONAL STUDENT! ENGLISH PLEASE

Text: Ekrem Toroman

Moving abroad to study is not an easy feat. As international students, we all have gone through the same phases of excitement of studying in a foreign country, confusion on dealing with a lot of things and make a fresh new start in our lives. Seeing that we understand the struggles that come with it, we have decided to share our top ten tips to help for better navigating this big change.

1. Research as much as you can online

(and offline is possible) about the place before moving. Get all your documents in order. In Austria this is essential, so make sure to have every document you think you might need, make copies and also back them up in an online drive, usb stick or laptop

2. If something is unclear for you

e.g. in your classes, curricula etc contact the responsible persons listed on the TU Graz website or your degree-specific student representatives. Everyone at TU Graz is really friendly and always tries to help international students.

3.

Contact the Welcome Center. Attend the International Welcome Days if possible and subscribe to their mailing list. They organize really cool events where you can meet other international students.

4.

Food is also an important topic. As a TU Graz student, you can get the “Mensa stempel“ at the student union office (HTU Graz) at the Alte TU Campus. With that you will get a small discount in the TU Graz cafeteria. If you are on a budget and like to cook yourself the some of the cheapest stores would be Lidl and Hofer.

6.

You can also go to the libraries to study, if you need a quiet place. However, be aware that opening/closing times may vary between libraries. If you need to study for a longer period of time , you can use the Lehrzentrum at Infeldgasse 10, which is open 24/7. You only need your valid ID card to enter the building. The student ID card can be validated in the machines on all campusses.

7. Another important thing

for students are the copyshops (Printkultur). Simply load your student ID card with credits (min. 10 euro) in the copyshops located at Stremayrgasse 16 and Inffeldgasse 10. You can use these credits on the many printers located on all three campusses and at the copyshops.

8.

Graz is a city of 294,630 residents (as of 2020) and is the capital of the state of Styria. Since the city is not that big, navigating through it is best done with a bike. Depending on your preference, you can either buy a new or a used bike. Alternatively, you can also explore the city on foot. Students who are younger than 26 years old can get the Top Ticket for students which allows you travel through all of Styria for 6 months for only 138 euros (153 euros during regular times).

5.

If you need resources for studying, you can find them at the TU Graz libraries on the Alte TU Campus, Neue Technik Campus or Inffeldgasse Campus. Here you can find books with different topics. Another library you can use is the city library, or also the Resowi library at Karl Franzens University.

9. As an international student

you usually must pay tuition fees. However, there is a possibility of getting half of it back if you fulfill certain criteria. For this you need to apply for the “Fördertopf“ offered by the HTU every semester.

10.

In case of financial difficulties, we also recommend you to apply for the SozialTopf offered as well by HTU Graz twice a year, as well as the Sozialfond of the Federal Austrian Students’ Union which is offered once a year.

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Studentische Mobilität UM ALS STUDENT*IN MOBIL ZU SEIN, GIBT ES IN GRAZ EINE REIHE VON VERKEHRSMITTELN, DIE IHR NUTZEN KÖNNT. HIER FINDET IHR EINEN ÜBERBLICK, WIE IHR KOSTENGÜNSTIG AN DIE UNI KOMMT: MOBIL - TIPPS

Der Weg zum Campus:

Text: Carina Mazelle

Das neue Semester beginnt, und während im letzten Sommersemester die Frage nach der Wahl des Verkehrsmittels zum Campus nicht weiter wichtig war, nimmt die Universität dieses Semester – zumindest teilweise – die Präsenzlehre wieder auf. Alle, die noch nie das Problem hatten, zum Campus fahren zu müssen, sollten sich zuerst mit einigen Fragen auseinandersetzen. Bei der Wahl des Verkehrsmittels musst du bedenken, wo du wohnst und wo du studierst. Es macht einen Unterschied, ob du in der Innenstadt wohnst, in Andritz oder in Leibnitz. Es macht auch einen Unterscheid, ob deine Lehrveranstaltungen hauptsächlich an einem Campusstandort stattfinden oder du vielleicht zwischen mehreren pendeln musst, z.B. wenn du ein*e NAWI-Student*in bist. Zur Wahl für deinen täglichen Uniweg stehen das Fahrrad (oder Ähnliches), öffentliche Verkehrsmittel, gar nichts von beiden oder eine Mischung von allem. Das Auto schließen wir erstmal aus, da Autofahren in Graz keinen Spaß macht, teuer ist und auch nicht schneller ist als der Rest. Auch die Parkplatzsituation rund um die Universität ist nicht optimal, und nur wenigen Studierenden steht tatsächlich ein Auto zur Verfügung.

Das Fahrrad

Das beliebteste Verkehrsmittel der Grazer Student*innen hat viele Vorteile, und auch die Stadt Graz bemüht sich immer mehr, ein angenehmes Fahren zu ermöglichen, aber dazu später mehr. Gute Fahrräder sind teuer, das wissen wir alle. Aber wir sind auch der Meinung, dass ein neues Fahrrad, oder ein besonders gutes oder teures, nicht unbedingt zielführend ist. Denn Fahrraddiebstahl in Graz is a thing. Und ein altes, rostiges Fahrrad ist immer noch besser als gar kein Fahrrad. Solange es noch den gesetzlichen Anforderungen entspricht (siehe Infobox) und nicht zerfällt, während du fährst, sollte das eigentlich reichen. Da alte Fahrräder aber nicht selten etwas wartungsintensiv sind, wirst du dieses vielleicht einmal reparieren müssen. Hierfür gibt es verschiedenste Fahrradwerkstätten in Graz. Grundsätzlich sind die Reparaturen auch nicht teuer (kleines Service meist zwischen € 22 und € 40), aber falls du nur über ein kleines Student*innenbudget verfügst, kannst du auch einmal im HTU Makerspace vorbeischauen. Dort kannst du dein Rad selbst richten (siehe Infobox). Einmal im Semester bietet die HTU auch einen gratis Fahrradcheck an, bei dem professionelle Helfer*innen sich dein Fahrrad ansehen und kleine Reparaturen vornehmen. Zurück zur wichtigen Frage: Wann brauchst du ein Fahrrad? Wenn du zehn Minuten zur nächsten Station gehst, der Weg zur Uni mit dem Rad aber nur 15 Minuten dauert, musst du nicht viel länger überlegen. Wenn du eine öffentliche Verkehrsverbindung zwischen KF Uni und Campus Neue Technik suchst, wirst du nicht viel finden, und auch zwischen den verschiedenen TU-Standorten zu pendeln ist mit dem Fahrrad deutlich schneller. Es gibt einige Radrouten, die du dir einmal genauer anschauen kannst. Der große und wichtige Unterschied zwischen Radrouten und Radwegen ist die tatsächliche Sicherheit beim Fahren. Denn Radrouten sind theoretische Verbindungen zweier Standorte, die auch einfach als Straße ohne gekennzeichneten Radweg existieren können; Radwege sind gekennzeichnete Streifen, die RadfahrerInnen vorbehalten sind. Glücklicherweise gibt es eine Radfahrkarte der Stadt Graz, damit du dich nicht wundern musst, sondern direkt nachschauen kannst (siehe Infobox). Fahrräder haben einige Vorteile. Du bist flexibel, auch unabhängig des Straßenbahnfahrplans, immer mobil, kannst häufig gegen die Einbahn und sogar manchmal durch Fußgängerzonen fahren. Du machst automatisch jeden Tag am Weg zum Campus Sport und lernst verschiedene Seiten von Graz kennen. Wenn du diese Vorteile genießen möchtest, solltest du dir ein Fahrrad zulegen.

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Öffentliche Verkehrsmittel oder auch „Ich mag Züge“

Du pendelst täglich von Leibnitz nach Graz oder wohnst am Andritzer Hauptplatz? Du hältst deine Überlebenschancen als Radfahrer*in in Graz aufgrund der Autos und Straßenbahnen für äußerst gering? Radfahren im Schnee ist dein Alptraum? Vielleicht ist der öffentliche Verkehr in Graz für dich eine Option. Das Öffinetz in Graz ist vergleichsweise gut ausgebaut, jede*r, der/die vom Land kommt, kennt den Unterschied. Es gibt mehrere Bahnhöfe in der Stadt, die Straßenbahnen führen aus allen Himmelsrichtungen ins Zentrum, die Buslinien verlaufen kreuz und quer über alle Bezirke und darüber hinaus. Selbst am Wochenende und in der Nacht gibt es noch Angebote, wovon kleinere Städte in Österreich nur träumen können. Trotzdem herrscht besonders bei Nachtbussen, aber auch in Randbezirken oder an Sonn- und Feiertagen mit Sicherheit Verbesserungsbedarf. Beginnen wir die Reise von deiner Haustüre aus: Befindet sie sich in Graz oder außerhalb? Sollte dein Weg lang sein, könntest du einmal nachzählen, wie viele Zonen sich zwischen deiner Heimat und Graz 101 befinden, denn so berechnen sich auch die Tickets der ÖBB. Und solltest du noch immer sicher sein, dass pendeln besser ist, als in die Stadt zu ziehen, dann hast du hier eine Übersicht über die möglichen Tickets:

Top-Ticket für Studierende • Dauer: 1 Semester (1. September bis Ende Februar, 1. März bis Ende August • Kosten: 153 Euro je Semester • Gültigkeitsbereich: Steiermark • Voraussetzung: Inskriptionsbestätigung, Studienort muss in der Steiermark liegen • Infos: ticket.holding-graz.at/cms/produkt_2599/0 • Brauchbar wenn: du manchmal außerhalb von Graz mit den Öffis fahren willst

Jahreskarte Graz • Dauer: 1 Jahr • Kosten: 298 Euro • Gültigkeitsbereich: Zone 101 (Graz) • Voraussetzung: Hauptwohnsitz in Graz • Infos: holding-graz.at/jahreskartegraz.html • Brauchbar wenn: du nur in Graz mit den Öffis fährst

Studienkarte (4 Monatsticket) in Graz • Dauer: 4 Monate • Kosten: 129,20 Euro (mit Mobilitätscheck der Stadt Graz 30 € günstiger) • Gültigkeitsbereich: Zone 101 (Graz) • Voraussetzung: Inskriptionsbestätigung • Infos: ticket.holding-graz.at/cms/produkt_42/0 • Brauchbar wenn: du das TopTicket für Studierende nicht willst (aber ehrlich gesagt ist es die schlechtere Wahl)

ÖBB Vorteilscard Jugend • Dauer: 1 Jahr • Kosten: 19 Euro • Gültigkeitsbereich: Österreich • Voraussetzung: unter 26 Jahre alt • Infos: oebb.at/de/tickets-kundenkarten • Brauchbar wenn: du auch außerhalb der Steiermark mit den Öffis fährst • Wichtige Info: Während die anderen Karten als Ticket für eine Zone oder ein Bundesland gelten, ist die ÖBB Vorteilscard Jugend nur eine Vergünstigung für den Ticketkauf.

Das sind die Tickets, die in der Steiermark, wenn du in Graz studierst, wichtig sind. Solltest du in die Heimat (ein anderes Bundesland) pendeln, z. B. nach Oberösterreich, dann kannst du auch das Top-Ticket in der Steiermark und für die restliche Strecke die ÖBB Vorteilscard nutzen. Kombination ist das Zauberwort. Leider sehen viele nicht ein, dass nicht alle Studierenden mit 26 Jahren ihren Abschluss haben, also informiere dich bitte vorher, ob du die Altersgrenzen überschreitest.

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Öffis – Campus Nehmen wir an, du bist in Graz und möchtest zum Campus, denn alles kann man auch nicht von zu Hause aus erledigen. •

Haltestellen Campus Inffeldgasse: Station Schulzentrum St. Peter (Buslinien 63, 64, 66, 72, Straßenbahnlinie 6, 26) Station Moserhofgasse (Straßenbahnlinie 6)

Haltestellen Campus Neue Technik: Station Neue Technik (Straßenbahnlinie 6)

Haltestellen Alte Technik Station Technikerstraße (Straßenbahnlinie 3) Station xx (Straßenbahnlinie 3)

Falls du keine direkte Verbindung hast, dann findest du die Anschlüsse zu den Straßenbahnlinien immer am Jakominiplatz oder am Hauptplatz. Ich mag keine Züge Deine Heimat ist zwar außerhalb von Graz, aber Züge sind nicht so dein Ding? Es gibt auch Alternativen, wie du einigermaßen umweltschonend und kostengünstig ohne eigenes Auto nach Hause kommst. Auch beim Siedeln oder Transportieren größerer Gegenstände können sie eine nützliche Hilfe darstellen. Fahrgemeinschaften sind bereits gut im Studierendenleben etabliert, ob von Graz nach Kärnten, Wien oder München. Verschiedene Facebookgruppen liefern dir hier eine Übersicht. Sei dir aber bewusst, dass es sich hierbei um private Anbieter*innen handelt und du eventuell vorsichtig sein solltest. Der Flixbus von Graz nach Wien fährt mehrmals täglich und ist eine sehr gemütliche Alternative, vor allem, da auch ein Sitzplatz garantiert ist, welchen du im Zug separat reservieren musst (dies kannst du mit einer Jahreskarte der ÖBB aber beispielsweise gratis tun). Persönlicher Individualverkehr in Graz Öffis sind insgesamt nicht so deins und das Fahrrad passt nicht ganz, wenn du bei IKEA Kerzen kaufen willst? Dann überlege dir, CarSharing zu nutzen. Hier gibt es verschiedenste Angebote, von E-Autos über Transporter. Es ist tatsächlich auch möglich, mit einem Lastenrad größere Einkäufe zu erledigen! Ein Lastenrad kannst du dir beispielsweise bei der HTU kostenfrei ausborgen.

Infobox Fahrrad: Radwege in Graz: Landesradwege sind mit einem „R“ gekennzeichnet, z.B. R2 Mur-Radweg Radrouten in Graz: Es gibt 13 Radrouten, die ein sicheres Vorankommen von den umliegenden Gebieten in die Grazer Innenstadt garantieren sollen Links: www.cityradeln.at Gesetzliche Anforderungen an Fahrräder: • Weißes oder hellgelbes Vorderlicht, nicht blinkend (mindestens 100 cd) • Rotes Rücklicht (mindestens 1 cd) • Zwei unabhängig voneinander funktionierende Bremsen • Klingel oder Hupe • Und noch weiteres, hier zu finden: oesterreich.gv.at/themen/freizeit_und_strassenverkehr/rad_fahren/ Seite.610200.html Diese Liste ist keinesfalls vollständig, sondern gibt dir nur einen kleinen Einblick in die häufigsten Fehler. Werkstätten sind hier: graz.net/dienstleistungen/fahrradreparatur-fahrradservice/ HTU Makerspace: Der HTU Makerspace ist ein Studierendenlabor, in dem du unter anderem auch einiges an Spezialwerkzeug für Fahrräder finden kannst, das du wahrscheinlich nicht zu Hause hast. Schreib dem Makerspace-Team doch einfach eine Mail wenn du vorbei kommen möchtest um selbstständig dein Rad zu reparieren! Homepage: makerspace.htugraz.at Mail: makerspace@htugraz.at 16 TU INFO 10/2020



Der Laptop/PC fürs Studium DAS NEUE SEMESTER STARTET UND WIRD, AUFGRUND DER DERZEITIGEN SITUATION, ÜBERWIEGEND ONLINE STATTFINDEN. MANCH EINER STELLT SICH DIE FRAGE, MIT WELCHEN TECHNISCHEN HILFSMITTELN MAN EIN SOLCHES BEWÄLTIGEN KANN. SHOPPEN

Digitale Mitschrift? Eine Möglichkeit ist es, die Mitschrift von Vorlesungen digital zu erstellen. Hierfür verwenden viele Studierende Geräte der Microsoft Surface Familie, und wenige sogenannte „digital paper“. Bei Letzterem handelt es sich um E-Reader mit Touchscreen und Stift. Das Mitschreiben mit Hilfe von reinem Text und Tastatur ist bei technischen sowie grafischen Studien nicht empfehlenswert, zusätzlich kommt man auch oft zeitlich nicht mit.

Referent für EDV an der HTU Graz

Was muss ich nun beachten, wenn ich mir ein Gerät kaufe? In jedem Fall ist darauf zu achten, dass eine SSD verbaut ist. Wenn das Gerät nur zum Mitschreiben gedacht ist, sind 4GB RAM, ein Prozessor mit 2 Kernen und 120GB Festplatte ausreichend. Sobald man das Studium ohne Probleme bewältigen möchte, sind mindestens 8GB RAM, 500GB Festplatte sowie ein Prozessor mit 4 Kernen empfehlenswert. Für grafisch anspruchsvolle Studien (Architektur, Maschinenbau, Elektrotechnik, …) ist auch eine dezidierte Grafikkarte sinnvoll. Diese sollte als Richtwert mindestens 2GB Grafikspeicher haben. Es lässt sich pauschal sagen, dass, wenn bei den genannten Werten mehr draufsteht, auch mehr drin ist (und es kostet auch mehr). Ein weiterer interessanter Wert ist die Frequenz des Prozessors: je höher, desto schneller führt er seine Aufgaben aus. Je mehr Kerne er hat, desto mehr Dinge kann er parallel ausrechnen.

Text: Valentin Grtisch,

Brauche ich einen Standrechner oder reicht ein Laptop? Viele Studierende stellen sich nun die Frage, ob sie einen leistungsstarken Standrechner für das Studium benötigen. Grundsätzlich ist das Preis-Leistungs-Verhältnis bei Standrechnern merklich besser, weiters ist der Austausch von defekten Komponenten leichter. Für Videokonferenzen darf man nicht auf ein passendes Mikrofon und Kopfhörer vergessen; diese sind bei Laptop bereits inkludiert. In den EDV-Lernzentren stehen den Studierenden Standrechner zur Verfügung, die zwar langsam sind, aber für das Studium ausreichen und mit der notwendigen Software ausgestattet sind.

Wo bekomme ich mein Gerät nun her? Hier wird kein spezieller Hersteller für Geräte empfohlen, allerdings soll ganz klar die Möglichkeit eines gebrauchten Geräts hervorgehoben werden. Hier hat man den klaren Preisvorteil, allerdings etwas weniger Auswahl. Wer gebrauchte Geräte bei einem Händler kauft, hat auch eine Gewährleistung.

DAS EDV-REFERAT DER HTU GRAZ SUCHT AKTUELL NACH ENGAGIERTEN STUDIERENDEN! SOLLTEST DU INTERESSE ODER FRAGEN DAZU HABEN, SCHREIBE UNS EINFACH EINE MAIL AN EDV@HTUGRAZ.AT! 18 TU INFO 10/2020

Seiten für gebrauchte Geräte: https://www.lapstore.de/ https://www.afbshop.at/ https://shop.compuritas.at/ https://www.refurbed.at/

Seiten für neue Geräte: https://ubook.at/en/ https://www.notebooksbilliger.de/ https://geizhals.at/



ASTG Das Aerospace Team Graz NEUE STUDIERENDENTEAMS EROBERN DIE WELT! HOCH HINAUS

Seit letztem Jahr gibt es auf der TU Graz ein neues Studierendenteam, das sich für die Raumfahrt engagiert. Als erstes Ziel haben wir uns gesetzt, eine Rakete zu bauen und sie in den USA beim Spaceport-America-Cup in New Mexico zu starten.

ASTG?! Wir, das Aerospace Team Graz, sind ein interuniversitäres Team von etwa 50 Studierenden der TU Graz, der KarlFranzens-Universität Graz und der FH Joanneum. Im Oktober 2019 wurde die Idee geboren, ein Team zu bilden, und seitdem arbeiten raumfahrtbegeisterte Studierende motiviert an dem ersten, derzeitigen Projekt: dem Entwickeln und Bauen einer Rakete. Der Plan ist, mit dieser Rakete am Spaceport-America-Cup in New Mexico in der USA mitzumachen. Dabei muss sie eine Höhe von entweder drei oder neun Kilometer so genau wie möglich erreichen und dann wieder heil auf der Erde landen. Dabei haben wir uns das Ziel gesetzt, so viel wie möglich selbst zu bauen und wenig Komponenten einfach zuzukaufen.

20 TU INFO 10/2020


Module

Je nach Interesse können sich Mitglieder entscheiden, in welchem Modul sie mitarbeiten wollen:

• Rocket-Team Das Modul Aerodynamics beschäftigt sich in erster Linie mit der grundlegenden Flugstabilität der Rakete. Um die diversen Flughöhen möglichst exakt zu erreichen, werden sogenannte Air Brakes entwickelt, welche zum richtigen Zeitpunkt den Strömungswiderstand drastisch erhöhen. Im Modul Avionics dreht sich alles um die Hardware und Software der Rakete. Dabei befassen sich die verschiedenen Submodule mit der Datenerfassung und -verarbeitung für Sensoren, der Regelungstechnik, der Telemetrie und der Datenvisualisierung. Die Aufgabe für das Modul Propulsion ist es, einen Raketenantrieb zu konzipieren, auszulegen und zu fertigen. Derzeit wird ein Hybridantrieb und ein Teststand entwickelt, der es ermöglicht, das Triebwerk ausreichend zu testen.

• Business-Team In unserem Business-Team ist einerseits das Modul Marketing, welches die Öffentlichkeitsarbeit und die Organisation von Konferenzen, Vorträge, Teambuilding- und Launchevents etc. übernimmt. Andererseits haben wir noch unsere System Administrators, die für unsere gesamten IT-Systeme zuständig sind und dafür sorgen, dass der Rest des Teams arbeiten kann.

Das Modul Recovery beschäftigt sich mit der Frage, wie die Rakete nach dem Erreichen der Zielhöhe auch wieder sicher zu Boden kommen wird. Hierbei sind die wichtigsten Zielsetzungen das Auswurfsystem der Fallschirme, die Fallschirme selbst und die Verankerung der Fallschirme in der Rakete. Das Modul Structure befasst sich mit der Integration der von den anderen Teams gefertigten Komponenten in die Rakete, der Reduzierung von Gewicht und dem Ausgleich des Schwerpunkts des Flugkörpers. Unsere System Engineers bereichern das Team mit Kompetenzen in den Bereichen des Projekt-, Risiko-, Zeit- und Ressourcenmanagements und koordinieren die fachübergreifenden Anforderungen zwischen den Modulen.

"Das Team ASTG hat im Vorjahr wie eine Rakete abgehoben. Binnen kurzer Zeit hat sich das Team mit etwa 50 Mitgliederinnen und Mitglieder formiert und auch inhaltlich ist im ersten Jahr extrem viel weitergegangen.Die Zusammenarbeit mit der Teamleitung ist ausgezeichnet, weshalb es sofort Zusagen für Räumlichkeiten und eine Erstausstattung gegeben hat. Viel Erfolg für die Zukunft. Univ.-Prof. Haas

• Safety Officer Das Safety Officer Team stellt die Sicherheit des gesamten Teams bei Tests und dem Handling von Gefahrenstoffen sicher.

Interesse? Dich hat ein Modul angesprochen, du willst dich neben dem Studium für ein Studententeam engagieren und neue, motivierte Leute kennenlernen? Melde dich einfach bei uns unter: info@astg.at oder auf www.astg.at

TU INFO 10/2020 21


MONTAGSAKADEMIE 2020/21 LET´S GO

Leitthema „Wissenschaft und gesellschaftliche Verantwortung: entdecken – forschen – wirken (2. Zyklus)“ Die Montagsakademie bietet allgemein verständliche Vorträge aus der Welt der Wissenschaft – frei zugänglich für alle und kostenfrei in der Aula der Universität Graz sowie per Liveübertragung in regionale Einrichtungen (wie Bibliotheken, Veranstaltungszentren, Schulen). In jedem Studienjahr wird ein Leitthema von Wissenschafter*innen aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. Im Anschluss an die Vorträge können Fragen gestellt werden, auch via Chat aus den Regionen. Die Montagsakademie stellt eine Möglichkeit dar, einen Überblick über die Vielfalt der Forschungsthemen und ihre gesellschaftliche Rolle zu bekommen. Im Studienjahr 2020/21 erörtern Wissenschafter*innen unter dem Leitthema „Wissenschaft und gesellschaftliche Verantwortung: entdecken – forschen – wirken (2. Zyklus)“ aus der Sicht ihrer jeweiligen Fachrichtung, wie Wissen direkt und indirekt in die Gesellschaft hineinwirken kann. Alle Interessierten, unabhängig von ihrer Vorbildung, sind zur Teilnahme an der Montagsakademie eingeladen. WARUM LIVE-ÜBERTRAGUNG? Die Universität Graz möchte möglichst vielen Menschen, auch außerhalb der Stadt Graz, die Möglichkeit geben, sich über aktuelle Entwicklungen in den Wissenschaften zu informieren.

WANN? jeweils montags pünktlich um 19.00 Uhr, Anmeldung nicht erforderlich WO? Aula der Karl-Franzens-Universität Graz, Hauptgebäude, Universitätsplatz 3/1. Stock, 8010 Graz sowie live in folgenden Regionen: Steiermark: • Feldbach/Bundesschulzentrum • Knittelfeld/Stadtbibliothek • Neumarkt/Marktgemeindeamt Kärnten: • Villach/Alpen-Adria-Mediathek Niederösterreich: • Orte im Bezirk Hollabrunn (Region WeinviertelManhartsberg) Oberösterreich: • Braunau/Techno-Z Für die Abhaltung der Montagsakademie wurden unterschiedliche Szenarien ausgearbeitet, die je nach aktueller Lage zum Einsatz kommen werden. Bitte entnehmen Sie aktuelle Informationen unserer Website oder kontaktieren Sie uns.

Termine im Wintersemester 2020/21 12.10.2020 Unterwegs in die Zukunft. Zu einigen aktuellen Trends und zur gesellschaftlichen Verantwortung der Wissenschaft Em.Univ.-Prof. Dr.phil. Dr.h.c. Karl Acham, Institut für Soziologie, Universität Graz 9.11.2020 Wo fordert der medizinische Fortschritt das Recht heraus? Univ.-Prof. Dr.iur. Karl Stöger, Institut für Öffentliches Recht und Politikwissenschaft, Universität Graz (bis 30.09.2020); Institut für Staats- und Verwaltungsrecht, Universität Wien 23.11.2020 Der tote Körper als Ressource? Was der Umgang mit dem Leichnam im Mittelalter über unsere Gegenwart verrät Univ.-Prof. Dr.phil. Romedio Schmitz-Esser, Institut für Geschichte, Universität Graz KONTAKT Zentrum für Weiterbildung der Universität Graz Harrachgasse 23, 2. Obergeschoss, 8010 Graz Tel.: +43(0)316/380-1104 montagsakademie@uni-graz.at montagsakademie.uni-graz.at (inkl. Onlinevideothek)

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30.11.2020 Telearbeit, Flextime & Co: Chancen und Herausforderungen flexibler Arbeitsformen Univ.-Prof. MMag. Dr.phil. Bettina Kubicek, Institut für Psychologie, Universität Graz 11.1.2021 Das starke schwache Geschlecht: Maskulinität und Altern Ao.Univ.-Prof. Mag. Dr.phil. Roberta Maierhofer, M.A., Zentrum für Inter-Amerikanische Studien, Universität Graz 25.1.2021 Algorithmen durchdringen unser Leben – was bedeutet das für uns? Univ.-Prof. Dr. Stefan Thalmann, Business Analytics and Data Science-Center - Max Jung-Labor (BANDAS-Center), Universität Graz


Text: Lillith Sonvilla

Frauen in der Technik FRAUEN AN DER TU GRAZ - VOR 100 JAHREN KAUM VORSTELLBAR, INZWISCHEN ABER NICHT MEHR WEGZUDENKEN. MIT WELCHEN HERAUSFORDERUNGEN FRAUEN AUCH HEUTE NOCH ZU KÄMPFEN HABEN, LEST IHR HIER. FAKTEN

Seit dem Jahr 1919 werden Frauen als Studentinnen an den technischen Hochschulen Österreichs zugelassen. In den ersten Jahren gab es nur wenige Bewerberinnen und noch weniger Absolventinnen. Bis in die 60er Jahre lag diese Zahl noch im einstelligen Bereich.

Studienrichtung (BSc.) Erstsemestrige

Seit 1980 wächst der Anteil weiblicher Studierenden aber kontinuierlich. Im Studienjahr 2019/20 lag der Anteil an Studentinnen an der TU Graz bei knapp 30 %, zum Vergleich lag dieser an der Karl-Franzens-Universität bei 61 %.

Nun bedeutet dies keineswegs, dass der Anteil an weiblichen Studierenden über alle Studienrichtungen hinweg konstant ist. In manchen Studienfächern ist der Frauenanteil sogar größer als der Männeranteil. In anderen wiederum gibt es nur eine verschwindend geringe Anzahl an Frauen.

Frauenanteil / %

Anzahl der Frauen

1.

Molekularbiologie

72,5

103

2. 3.

Architektur Chemie

62,1 56,6

108 60

Frauenanteil / %

Anzahl der Frauen

11,5

15

15,9 16,6

20 32

Studienrichtung (BSc.), Erstsemestrige 1. 2. 3.

WirtschaftsingenieurwesenMaschinenbau Elektrotechnik Maschinenbau

Anhand der Studierendenstatistik zeigt sich auch, dass der Anteil weibliche Studierende in höheren Semestern sinkt. Dafür kann es unterschiedliche Gründe geben: Pflege- und Betreuungspflichten in der Familie werden häufig von Frauen übernommen, aber auch finanzielle Schwierigkeiten oder wenig Erfahrung mit naturwissenschaftlichen und technischen Gegenständen durch die Schulwahl machen es Frauen oft schwieriger, sich in den Studienalltag der TU einzufinden. Weil Frauen speziell mit vielen dieser Probleme zu kämpfen haben, gibt es an der HTU das Referat für Frauenpolitik, welches Studentinnen Studentinnen an der TU in ihrem Studienalltag unterstützt. Wenn ihr also Schwierigkeiten in der Organisation des Studiums habt, nicht wisst, wo ihr beim Lernen anfangen sollt oder mit einer Lehrveranstaltung

nicht zurechtkommt, könnt ihr natürlich zuerst bei der HTU um Rat fragen. Hier findet ihr Unterstützung bei Studienfragen, Beratung zur Studienfinanzierung, aber auch Informationen zu Angeboten bezüglich eines Studiums mit Kind, Mensabeihilfen oder Arbeitsrecht. Die TU bietet allen Studenten und Studentinnen die Möglichkeit, sich beim Büro für Gleichstellung und Frauenförderung zu melden, falls ihr euch in einer LV unfair behandelt fühlt, es Probleme mit Vortragenden gibt euch fehlende Gleichbehandlung auffällt.

beispielsweise Infoveranstaltungen über oder Vorträge von Wissenschaftler_innen und Quizzes. Zu diesen sind natürlich alle Studierende herzlich eingeladen. Das Klischee, dass nur Männer für technische Berufe geeignet sind, ist heute längst überholt und wir freuen uns, zunehmend mehr Studentinnen an der TU Graz willkommen zu heißen!

Lasst uns gemeinsam mehr Frauen in die Technik bringen!

Gerne könnt ihr euch dafür auch beim Referat für Frauenpolitik melden, welches eure Interessen gegenüber der TU Graz vertritt. Das Referat kümmert sich besonders um Gleichbehandlung und Emanzipation innerhalb des Studiums und sorgt sich um die Organisation von Veranstaltungen, die besonders Frauen in der Technik unterstützen wollen,

TU INFO 10/2020 23


Wie geht es dir? PSYCHOLOGISCHE BERATUNG AN DER TU GRAZ

Text: Isabella Zick, Melanie Mandl, MA, Betriebliches Gesundheitsmanagement/ Servicestelle Barrierefrei Studieren

LASS DIR HELFEN

Psychosoziale Beratung für TU Graz Studierende Meist antworten wir auf diese Frage mit „Gut, danke“. Fakt ist jedoch, dass es uns nicht immer gut geht. Stress, Prüfungsangst oder Probleme im privaten Umfeld beschäftigen viele Studierende. Sollte es auch dir mal so gehen und du brauchst jemanden zum Reden, sind die Psycholog*innen im Student Helpchat oder vor Ort für dich da. Online Beratung Die Beratung im Student Helpchat ist niederschwellig und ein- Mögliche Themen bei denen eine psychologische Beratung fach. Du kannst per Text-Chat, Video- oder Audiotelefonie mit helfen kann: den Psycholog*innen sprechen – und das unabhängig von Ort • Mögliche Themen, bei denen eine psychologische Beratung helfen kann: Umgang mit Belastungen im Studium, und Uhrzeit. So kann die Beratung zum Beispiel ganz bequem Arbeit oder im Privatleben (Stressmanagement, Konflikte von zu Hause stattfinden – auch abends und am Wochenende. am Arbeitsplatz, Beziehungsprobleme, Prüfungsangst) • Unterstützung in Krisen (Verluste, Trennung, plötzlich Vorteile des Student Helpchat: auftretende Veränderung u.a.) • Keine Wartezeit und höchste Flexibilität • Erarbeitung von persönlichen Stärken und Ressourcen für • Zu 100 % anonym die Umsetzung in der Arbeit und Studium • Höchste Qualität und Datensicherheit • Fragen zur beruflichen Weiterentwicklung und Karriere Einfach abrufbar über die Studo App: Der Student Helpchat ist • Behandlung von psychischen Symptomen (Ängste, depressive Stimmung, Stress u.a.) über das Seitenmenü der Studo App abrufbar. Die Technische Universität Graz stellt dir die Beratung im Student Helpchat kostenlos zur Verfügung.- einfach Gutscheincode (HLLVNDT- Pro Mitarbeiter*innen sind bis zu drei Beratungseinheiten á 50 Minuten vorgesehen. Die Termine können telefonisch oder QN) eingeben und ausprobieren. per Mail direkt mit dem/der jeweiligen Psycholog*in vereinbart werden. Im Falle einer längerfristigen Begleitung sind die Persönliche Beratung Zusätzlich zum Onlineangebot, gibt es auch die Möglichkeit, Psycholog*innen dabei behilflich, dass an entsprechende weiterführende Angebote vermittelt wird. Bitte nimm bei der erseinen Termin bei unseren Psycholog*innen zu vereinbaren. Die Psychosoziale Beratungsstelle soll Studierende im vertrau- ten Einheit deine TUGraz-card mit. lichen Gespräch bei der Suche nach Lösungsmöglichkeiten sowohl zu arbeitsspezifischen Problematiken als auch in persön- Alle Informationen findest du auch im TU4U unter Rund ums Studium. lichen Konfliktsituationen unterstützen.

Dr. Martin Wammerl, MA MSc Klinischer Psychologe, Gesundheitspsychologe, Psychotherapeut(Verhaltenstherapie), Dipl. Sozialarbeiter, Sozialwissenschaftler Terminvereinbarung unter: Tel.: 0677/610 117 00 Alternativ können Sie auch das Kontaktformular auf der Homepage www.grazpsychotherapie.net nutzen. Termine sind Mo- Fr. 16:00-21:00 möglich.

Nina Stanzer, MSc Klinische Psychologin, Kinder- Jugend- und Familienpsychologin i.A. Terminvereinbarung unter: Tel.: 0664/5221913 Mail.: ninastanzer@outlook.com Termine sind Fr. 08:00-16:00 möglich.

24 TU INFO 10/2020


Beihilfen für alle Lebenslagen DIE CORONAKRISE VERSCHÄRFT DIE FINANZIELLE SITUATION VIELER STUDIERENDEN UND AUCH SONST GEHÖREN GELDSORGEN ZUM ALLTAG VIELER STUDENTINNEN UND STUDENTEN. BEIHILFEN KÖNNEN HIER HELFEN. UNI UND FINANZEN

Prüfungsstress. Jobsuche. Social Life. Und dann noch die ständige Sorge um die finanzielle Sicherheit? Für viele Studierende sind diese Dinge alltäglich. Sie befinden sich häufig in finanziell schwierigen Situationen, weil neben den Leistungen, die für die Uni erbracht werden müssen, oft nur wenig Zeit für einen Nebenjob bleibt. Wir geben dir hier die wichtigsten Infos zu finanzieller Unterstützung und Beihilfen und zeigen dir, wie du noch zusätzlich Kosten reduzieren kannst.

Text: Theresa Renöckl

Welche Beihilfen gibt es für Studierende? Bei der Stipendienstelle kannst du Anträge auf verschiedene Beihilfen stellen: Die Studienbeihilfe wird von vielen Studierenden in Anspruch genommen. Sie ist für jene gedacht, deren Eltern nicht für die nötige finanzielle Unterstützung aufkommen können. Studierende, die vor Studienbeginn für längere Zeit berufstätig waren, haben die Möglichkeit, ein Selbsterhalterstipendium zu erhalten. Studierende, die während des Studiums berufstätig waren, können vorübergehend für die Abschlussphase ein Studienabschluss-Stipendium ersuchen. Für Studierende mit Kindern gibt es verschiedene Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung, z.B. der Kinderbetreuungskostenzuschuss oder die generelle Verlängerung der Anspruchsdauer. Selbst, wenn du noch ganz am Anfang deines Studiums bist, gibt es für die Studienberechtigung unter bestimmten Voraussetzungen auch die Möglichkeit einer Studienförderung.

Auch die Wohnbeihilfe ist eine sehr hilfreiche Unterstützung. Wenn du in einer Wohngemeinschaft lebst, gibt es allerdings eigene Regelungen, die du beachten solltest. Von Studierenden in finanziellen Notlagen kann bei der ÖH ebenfalls ein Antrag auf Unterstützung gestellt werden.

Hier noch ein paar Tipps: Du kannst dich unter Umständen von Rezeptgebühren und den GIS-Gebühren befreien lassen. Außerdem könnt ihr euch bei Bedarf im Büro der HTU Graz den Mensastempel holen, mit dem ihr Mittagsmenüs in der Mensa billiger erhaltet.

Ein günstiger Studienerfolg ist auf jeden Fall eine Voraussetzung, ebenso wichtig ist die Beachtung der Zuverdienstgrenze. Bis 24 kannst du von der Familienbeihilfe Gebrauch machen, die du beim zuständigen Finanzamt beantragen kannst.

Wenn dir eine Studienbeihilfe oder ein Stipendium gewährt wurde, kannst du zusätzlich Anträge auf Fahrtkostenzuschüsse, Versicherungskostenbeiträge und Studienunterstützung stellen, die jeweiligen Informationen findest du auf der Homepage der Stipendienstelle (https://www. stipendium.at/stipendienstellen/graz/). © https://pxhere.com/de/photo/1061452

Quellen: https://www.stipendium.at/studienfoerderung/ https://www.oesterreich.gv.at/themen/bildung_und_neue_ medien/universitaet/2/Seite.160812.html#link

TU INFO 10/2020 25


Green Campus Living Laboratory DAS REFERAT FÜR GESELLSCHAFT, INNOVATION UND NACHHALTIGKEIT ARBEITET FLEISSIG DRAN, DEN CAMPUS DER TU GRAZ LEBENSWERTER UND NACHHALTIGER ZU GESTALTEN.

Text: Oskar May

LET'S BE GREEN

Du hast Lust die Welt zu verbessern, weißt aber nicht wo du anfangen sollst? Dann werde aktiv im Referat für Gesellschaft, Innovation und Nachhaltigkeit. Gemeinsam treiben wir die ökologische Modernisierung des Campus in Zusammenarbeit mit der HochschülerInnenschaft und der TU Graz voran. Wir errichten Hochbeete zum Gemüseanbau, begrünen Flächen für Studierende, Angestellte und NachbarInnen und legen Wildwiesen an, um die Artenvielfalt zu fördern. Unterstütze uns bei unseren zahlreichen Projekten und bring deine eigenen Ideen mit ein! Wir brauchen dich, um gemeinsam eine Zukunft zu realisieren, in der unsere Gesellschaft und die Natur in Einklang stehen. Die Green Campus Initiative startet offiziell dieses Semester und gibt Studierenden die Chance sich in nachhaltige Projekte einzubringen. Grundsätzlich verfolgt die Initiative die folgenden Ziele: • Grüne Infrastruktur aufbauen als Beitrag zur Klimawandelanpassung und Steigerung der Biodiversität (Forschungsgarten) • Eine partizipative Lebensraumgestaltung, um die nachhaltige Umgestaltung der Gesellschaft zu beschleunigen (Open Living Laboratory) • Angewandte Forschung im Kontext der Nachhaltigkeitstransformation (Bachelor- und Masterarbeiten) • Sensibilisierung für Natur und Nachhaltigkeit in der Technik als Schlüssel zu einer erfolgreichen Umsetzung der Sustainable Development Goals der UN Bis jetzt konnten wir anhand des Forschergartens in der Stremayrgasse vorzeigen, wie eine Teilumsetzung dieses Konzepts aussieht. In diesem Projekt schützen und vergrößern wir die natürliche Artenvielfalt, bepflanzen Flächen mit Obst und Gemüse und verwirklichen nachhaltige Projekte an der TU Graz. Regelmäßige “Open Garden Days” haben mehr und mehr

Leute motiviert, die sich für Nachhaltigkeit einsetzen und tatkräftig den Gartenaufbau unterstützen. Allein in diesem Sommer ist so der Garten auf mehr als das doppelte seiner Größe herangewachsen. Werde Teil des “Green Campus” Teams Wir helfen dir deine eigenen Vorstellungen eines nachhaltigen Unilebens umzusetzen. Außerdem suchen wir motivierte Studierende die uns bei den folgenden Projekten helfen: HochbeetpartnerInnenschaft: • Hochbeetplanung und -betreuung für ein Jahr Green Campusage: • Blogeinträge Social Media Accounts • Facebook, Instagram, Twitter managen App Entwicklung • Design, Programmierung, Prototyping Foodsharing • Ausbau TU interner Veranstaltungen Kulturveranstaltungen • Open Garden Day • Workshops • Konzerte • Verwirklichung deiner eigenen Ideen Für deine Bemühungen bei “Green Campus Initiative“ erhältst du ein Toleranzsemester und 6 Freifach ECTS.

Falls du Interesse hast Teil des Green Campus Teams zu werden, dann schreibe uns eine Mail, schau auf unserer Homepage vorbei und folge uns! Gestalten wir gemeinsam die Zukunft. Wir freuen uns auf dich!

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Urban Gardening am Campus Neue Technik


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