Studienführer Bachelor Medizintechnik 2022/2023

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MEDIZIN­ TECHNIK

BACHELOR 2022/2023


Das Studium in Medizintechnik bildet Expertinnen und Experten an der Schnittstelle von Technik und Medizin aus.

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Der Campus der Hochschule Luzern – Technik & Architektur liegt am Fuss des Pilatus unweit des Vierwaldstättersees.


Nebst den technischen Modulen bietet das Studium auch einen vertieften Einblick in human­ biologische und medizinische Themen.

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In interdisziplinären Projektmodulen bearbeiten die Studierenden bereits ab dem ersten Semester Themen im Schnittfeld von Technik und Gesundheit.


Aktuelle Entwicklungen in der Medizintechnik werden den Studierenden mit modernsten Methoden vermittelt.

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Studiengangkonzept

Studium der Medizintechnik an der Hochschule Luzern: Technologie, Mensch und System Ein erfolgreiches medizinisches Produkt muss viele Erwartungen erfüllen. Der Patient will ohne Risiko und Nebenwirkungen geheilt werden, die Chirurgin möchte bei der Operation unterstützt werden, die Einkäuferin im Spital schaut auf die Wirtschaftlich­ keit und der Gesetzgeber verlangt, dass das Medizinprodukt den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Der Studiengang Medizintechnik an der Hochschule Luzern bereitet Sie auf den späteren Berufsalltag mit Medizinprodukten vor. Als Medizintechnikingenieur/in beschäftigen Sie sich dabei mit technologischen, wirtschaftlichen, aber auch ethischen Fragen. In diesem interdisziplinären Studium können Interessierte zudem Einblicke in andere technische Studiengänge erhalten.

Haben Sie Fragen? Dr. Angelo Marangi Studiengangleiter Medizintechnik T: +41 41 349 37 71 E­Mail: angelo.marangi@hslu.ch

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Studiengangkonzept

Drei Kompetenzfelder • Ingenieurswissenschaften: Der Schwerpunkt der Ausbildung. Er umfasst eine grund­ legende Ausbildung in Mathematik, Physik, Konstruktion, Elektronik und Programmie­ ren. Sie können sich nach diesem Grundstudium in branchenspezifische technologische Felder vertiefen. • Naturwissenschaften und Medizin: Zunächst erlernen Sie die Grundlagen der Chemie und Humanbiologie. Darauf aufbauend vermittelt dieses Kompetenzfeld vertieftes Wissen in Biomechanik, Biosignalverarbeitung oder Bioverträglichkeit von Materialien – Themen an der Schnittstelle zwischen Medizin und Ingenieurswissenschaften. Ebenfalls dazu gehört das Modul Medizinische Sprache, Kultur & Ethik. Dieses hilft Ihnen später im Berufsalltag bei der Kommunikation zwischen Medizinern und Ingeni­ euren und behandelt zentrale ethische Grundsätze. • Methoden und Prozesse: Hier lernen Sie, wie Märkte für Medizinprodukte funktionieren und gesetzlich reguliert sind. Sie setzen sich mit relevanten Methoden und Prozessen der medizinischen Produktentwicklung auseinander. Das fängt dabei an, wie man Bedürf­ nisse der Benutzer erfasst und umfasst alles von Human Centered Design über Gebrauchs­tauglichkeit und Qualitätssicherung bis hin zur Produktzulassung und Produktion. Berufsaussichten Nach dem abgeschlossenem Studium können Sie in Berufe im technischen Produkt­ma­nagement oder im Qualitätsengineering der Medizintechnik einsteigen, zum Beispiel als Produktionsingenieur/in oder Verantwortliche/r eines medizin­­technischen Produkteportfolios. Dank Ihrer interdisziplinären Ausbildung können Sie mit dem Techniker genauso mühelos kommunizieren wie mit der Medizinerin. Sie erkennen die Ansprüche beider Berufsgruppen und lassen sie in Ihre Arbeit einfliessen. Sie schaffen es, Produkte herzu­ stellen, die Patientenbedürfnissen ebenso entsprechen wie den wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Vorgaben der Auftraggeber. Vielleicht entwickeln Sie während Ihres Studiums auch eine Geschäftsidee. Gerne unterstützen wir Sie bei der Gründung Ihres eigenen Unternehmens. Master-Ausbildung Bilden Sie sich nach dem Bachelor-Abschluss bei uns zum Master of Science in Engineer­ ing Profil Medical Engineering weiter. Sie erhalten Unterstützung von Advisoren und be­ arbeiten spannende Forschungsprojekte. Der Master-Abschluss bietet sich insbesondere an, falls Sie selbst gerne in den Bereich Forschung und Entwicklung einsteigen möchten. 8


Zulassung/Zeitmodelle

Voraussetzungen Sie sind fürs Studium zugelassen, wenn Sie einen einschlägigen technischen Beruf erlernt und die Berufsmatura erfolgreich absolviert haben. Falls Sie eine gymnasiale Matura, eine Berufsmatura im Bereich Gesundheit oder eine Ausbildung ausserhalb des technischen Bereichs vorweisen, können Sie ebenfalls aufgenommen werden. Dazu benötigen Sie ein Berufspraktikum, das Sie entweder vor Studienbeginn in Vollzeit oder im Verlauf des ersten Studienjahres in Teilzeit absolvieren. Vor dem ersten Semester bieten wir technische Vorkurse an, die Sie optimal auf die technischen Module vorbereiten. Interessentinnen und Interessenten mit anderer Vorbildung beraten wir gern indi­ viduell. Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Vollzeit oder Teilzeit Unsere Zeitmodelle sind so individuell wie Sie. Sie können zwischen den Modellen «Vollzeit» und «Teilzeit» wählen und sogar während des Studiums in ein anderes Modell wechseln. Zudem bieten wir den Studienbeginn im Herbst und im Frühling an. Sind Sie Quereinsteigerin oder Quereinsteiger? Das ist kein Problem! Ein Berufspraktikum gibt Ihnen einen Einblick in die Branchen­ prozesse der Medizintechnik und in die Bereiche wie Produktion, Entwicklung, Techni­ scher Service oder Regulatory Affairs/QM – unabhängig von Ihrer Vorbildung. Wir un­ terstützen Sie bei der Suche nach einem geeigneten Praktikum.

«Medizintechnik ist heute komplexer denn je – gerade auch in Anbetracht der regulatorischen Vorgaben. Umso wichtiger ist es für unsere Branche, auf das Fachwissen von Medizintechnik­Ingenieuren zählen zu können. Sie unterstützen uns im täglichen Einsatz für die Gesundheit der Menschen.» Roman Kübler CEO B. Braun Medical AG 9


Projekte

Bei der Projektarbeit arbeiten Studierende zusammen mit einem Industriepartner aus der Medizintechnik oder einer medizinischen Organisation an einer konkreten Aufgabenstellung – ein Mehrwert für beide Seiten. Als praxisnahe Hochschule sind der Austausch und die Nähe zu Industrie und Wirtschaft sowie den medizinischen Anwen­ dern und Experten essentiell.

Das Durchführen von Industrieprojekten zusammen mit Studierenden der Hochschule Luzern erlaubt uns in einer unkomplizierten Art Projekte durchzuführen, in welchen für die Zukunft wichtige Konzepte evaluiert werden. Themen umfassen sowohl konstruktive Problemlösungen aber auch regulatorische Aspekte oder Elemente eines Business Cases. Hierbei können die Studierenden gelerntes Wissen in die Praxis einbringen. Dr. Kurt Ruffieux, CTO KOVE Medical AG

«Da ich das Studium Medizintechnik berufsbegleitend absolvierte, half das Industrieprojekt mich in zwei Aspekten weiterzuentwickeln. Einerseits konnte ich neue und wertvolle Kontakte im Bereich Neurowissen­ schaften/Medizintechnik knüpfen, von denen ich immer noch profitiere. Andererseits konnte ich mein Wissen in meinem Tätigkeitsbereich erweitern und vertiefen.» Maximilian Mosimann, Absolvent 10


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Studierende setzen sich mit anspruchsvollen Aufgabenstellungen auseinander und arbeiten z.B. wie hier an einem Forschungsprojekt mit.


Studierendenalltag im Biologie­Labor – Thema Sinnesorgane.

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Mit Hilfe konkreter Aufgabenstellungen aus der Industrie wie dem «Balance Board» erwerben die Studierenden praxisnahe Kompetenzen.


Aufbau des Bachelor-Studiums Medizintechnik

Kernmodule

mindestens 90 ECTS­Credits Naturwissenschaften und Medizin

Ingenieurwissenschaften

Advanced

Lineare Systeme und Regelung

Medizinische Sprache, Kultur & Ethik

Methoden und Prozesse

3

Produktmanage­ ment und Produktion von Medizinprodukten

6

6

Biosignalver­ arbeitung und Biomechanik

Bioverträglichkeit und Sterilisations­ verfahren

3

Medizinische bildgebende Verfahren

6 Intermediate

Entwicklung mechatronischer Systeme

Produktentwick­ lung Grundlagen (Maschinen­ technik)

6

6

Mathematik & Physik Technik 2

Mechanik und Werkstoffkunde 2

Gebrauchs­ tauglichkeit und Risiko­ management

6

Angewandte Informatik

3

6

Basic

Mathematik & Physik Technik 1

Grundlagen elektrischer An­ triebssysteme

3

3

Menschliche Anatomie und Physiologie 2 (mit Labor)

3

3

CAD und Simulation

Medizinprodukt­ entwicklung Grundlagen

6

Lineare Algebra

3

3

Menschliche Anatomie und Physiologie 1 (mit Labor)

Mechanik und Werkstoffkunde 1

6

Modul ist Pflicht. Modul ist Wahl. Eines dieser beiden Module muss gewählt werden.

6 ECTS­Creditangabe (hier 6)

Mathematik Grundlagen

3 Mechatronik Einführung

6 Elektrotechnik mit Labor

Zell­Biologie

3

3

Qualitätsmanagement und Regulierung von Medizinprodukten

3

Chemie

6

6

3

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Projektmodule

Erweiterungsmodule

mindestens 39 ECTS­Credits

mindestens 15 ECTS­Credits

Bachelor­Thesis

International Project

Höhere Mathematik

Leadership (intensive week)

3

Distributed Systems

3

Branding

12 Praxis im Studium

Industrieprojekt

6

3 Intelligent Systems

3

Entrepeneurship (Blockwoche)

3 Moderne Rege­ lungstechnik

6 Medizintechnik­ projekt

3

6

Engineering Product Development Project 2

3 Technische Optik

Regelungstechnik Labor (Blockwoche)

3

Werkstofflabor (Blockwoche)

3 Physiklabor

Praxismodul

Sensor Systems

3

Messtechnik und Sensorik

3 Statistical Data Analysis 1

6

3

3 Medizintechnik DIY (Blockwoche)

3

3

3

3

Design, build and commission Photo­ voltaic in Ethiopia 3 (intensive week)

Lean Management (Blockwoche)

3

3

Med. Software & Krankenhaus­ informatik

3

Digital Design Tools

Programmieren in C

Kontext 2

3 Machine Learning

Statistical Data Analysis 2

3 Engineering Product Development Project 1

6 Advanced Machine Learning

Medical Journal Club

3

6

3/6

3

Produktionstech­ nik und ­techno­ logien

Data Engineering

3 EFP­Labor 2

3 Kontext 1

Werkstoffe der Elektrotechnik

6 Design Grundlagen

3 EFP­Labor 1

6

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Steuerungstechnik Grundlagen

3 Laborkurs (Blockwoche)

3

3

3


Welche Module gibt es?

Es gibt Pflicht- und Wahlmodule. Beide dauern in der Regel ein Semester. Der Unterricht findet während des Kontaktstudiums statt, siehe Jahresplan Seite 26/27. Eine Ausnahme bilden die sogenannten BlockwochenModule, die während einer Intensivwoche ganztags durchgeführt werden. Die Modulbeschriebe geben Auskunft über erfor­ derliches Vorwissen, Inhalte und Ziele, Studienaufwand und Form des Kompetenznachweises. Sie sind in Kurz­ fassung auf den Seiten 17 bis 23 dieses Studienführers zu finden. Studierende können sich einzelne Module entsprechend ihren Vorkenntnissen und Interessen zu einem individuellen Stundenplan zusammenstellen.

Was sind ECTS-Credits? ECTS bedeutet European Credit Transfer System. ECTS-Credits sind eine Masseinheit für die Studienzeit. Jede Aus- und Weiterbildung ist mit einer bestimmten Anzahl ECTS-Credits dotiert, je nach zeitlichem Aufwand, der pro Modul benötigt wird. Ein ECTS-Credit entspricht 30 Arbeitsstunden. Der Bachelor-Studien­ gang ist in der Regel nach dem Erreichen von 180 ECTS-Credits abgeschlossen. Das ECTS ermöglicht die transparente Anerkennung von Studienleistungen.

Kernmodule Sie vermitteln die wesentlichen Fach- und Methoden­ kompetenzen. Mindestens 90 ECTS-Credits eines Studienprogramms entfallen auf Kernmodule, was der Hälfte des gesamten Studienaufwands entspricht. Projektmodule In diesen Modulen setzen sich die Studierenden mit anspruchsvollen Herausforderungen aus der Praxis auseinander. Neben Fachwissen erarbeiten sie sich vor allem Methodenkompetenzen. Erweiterungsmodule Sie ermöglichen den Studentinnen und Studenten, sich in Themen einzuarbeiten, die zum weiteren Umfeld des zukünftigen Berufes gehören. Damit können sie ein eigenständiges Profil entwickeln und sich spezifische Fachkompetenzen aneignen. Zusatzmodule Sie decken ausserfachliche Kompetenzen ab und befähigen die Studierenden, ihr Fachwissen und ihre Entscheidungen in gesellschaftliche, kulturelle, ethische oder wirtschaftliche Zusammenhänge einzuordnen. Das Angebot an Zusatzmodulen ist sehr breit und wird jedes Semester angepasst. Praxismodule Sie verbinden das Studium mit einer einschlägigen Berufstätigkeit und sind nur für berufsbegleitend Studierende wählbar. Kompetenzen aus der Berufs­ ausübung lassen sich so semesterweise anrechnen. 16


Modul-Kurzbeschriebe

Kernmodule im Bereich Ingenieurwissenschaften Mathematik Grundlagen Pflicht DE/E Vermittlung der Grundlagen der Differential­ und Integralrechnung (Stetigkeit, Grenzwerte, Konvergenz, Differentialquotient, Integration), Herleitung der Ablei­ tungs­ und Integrationsregeln (Produkt­, Quotienten­ und Kettenregel, partielle Integration, Partialbruch­ zerlegung), Auseinandersetzung mit Funktionsgraphen (Monotonie, Extremstellen, Nullstellen, Wendepunkte, Krümmung), Bearbeitung von Anwendungen (Optimie­ rungsprobleme, Flächen­ und Volumenberechnungen), Konzepte von Reihen. Mathematik & Physik Technik 1 Pflicht DE/E Vermittlung der Grundlagen der Mechanik und des dazugehörigen mathematischen Hintergrunds (Rech­ nen und Darstellen von komplexen Zahlen, Berechnung von Polynomen, Lösen von Differentialgleichungen). Dynamik des Massepunkts aufgrund der Newtonschen Gesetze, Arbeit, Energie, Impuls und deren Erhaltungs­ sätze in linearen und rotierenden Systemen. Mathematik & Physik Technik 2 Pflicht DE/E Behandlung partieller Ableitungen und totaler Ablei­ tung sowie Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrech­ nung und der beschreibenden Statistik. Verständnis von Kenngrössen und Verteilungen. Vermittlung mikrosko­ pisch­mechanischer Aspekte von Wärme und Tempera­ tur. Studium von Schwingungen und Wellen. Entwicklung mechatronischer Systeme Pflicht/Wahl Entwurf und Modellierung mechatronischer Systeme. Vorstellung von Sensorik und Aktuatorik und beispiel­ hafter Aufbau und Regelung eines Sensor­Aktor Systems. Biosignalverarbeitung und Biomechanik Pflicht Umsetzung von Mathematik und Programmierkenntnis­ sen zugunsten der Biosignalverarbeitung. Kennenlernen von Signalverarbeitungskette, Modellierung von Signalen, Erstellen von einfachen biomedizinischen Algorithmen und Modellen Kennenlernen von wichtigen Gelenken aus Sicht der Medizin, der Bewegungslehre sowie der Biomechanik und Anwendung auf passive Implantate. 17

DE/E = Modul wird in Deutsch und Englisch angeboten E = Modul wird in Englisch angeboten

Lineare Systeme und Regelung Wahl Überblick über die Systematik der Signale und Systeme, Einführung in das Übertragungsverhalten von linearen Systemen, Grundbegriffe der Regelungstechnik, mathe­ matische Modellierung, Stabilität von linearen dyna­ mischen Systemen, PID­Regelung, Zweipunktregler, Simulationstechnik (Matlab/Simulink). Mechatronik Einführung Pflicht Einführung in die Mechatronik, Informatik, mecha­ tronische Systeme, Sensorik, Aktorik, Steuerung und Regelung und Anwendungsfälle der Mechatronik, Grundlagen des Programmierens, Internet of Things. Elektrotechnik mit Labor Pflicht DE/E Einführung in die im Alltag auftauchenden Phänomene der Elektrotechnik. Einsatz von Übungsaufgaben und zugehörigen Laborübungen, um die Grundbausteine und Grundgesetze der Elektrotechnik anschaulich ken­ nen zu lernen. Lineare Algebra Pflicht DE/E Grundlagen der linearen Algebra inklusive Matrizen­ rechnung und ihrer Anwendungen, insbesondere auf Differentialgleichungen; Modellierung und Diskussion von Anwendungsproblemen; Lösung von mathemati­ schen Fragestellungen mit analytischen und numeri­ schen Verfahren sowie ihre graphische Darstellung, insbesondere unter Verwendung von numerischer Soft­ ware wie z. B. MATLAB. Mechanik und Werkstoffkunde 1 Pflicht Einführung in die technische Mechanik und die ebene Statik. Einführung in die Werkstoffe, Einblick in die Metall­ und Legierungskunde, Kenntnisse der Technolo­ gie von Stahl und Eisen. CAD und Simulation Pflicht Kennenlernen des NX und SolidWorks Interface und Aufzeigen von Methoden der geometrischen und freien Konstruktion für Einzelteile, Baugruppen und Zeich­ nungsableitung.


Modul-Kurzbeschriebe

Angewandte Informatik Pflicht Das Modul vermittelt Grundlagen der angewandten Informatik am Beispiel eines Raspberry Pis oder eines ähnlichen Gerätes. Insbesondere betrachtet werden: Grundlagen Betriebssystem und Virtualisierung, Grund­ lagen des Internets, Grundbegriffe der Kryptographie, Grundlagen von Datenbanken, Internet of Things. Grundlagen elektrischer Antriebssysteme Pflicht DE/E Behandlung von Funktionsprinzip, Verhalten, Ersatz­ schaltung und Berechnungsgrundlagen der wichtigsten elektrischen Maschinen sowie der gebräuchlichsten leistungselektronischen Schaltungen wie Gleichstrom­ steller, Gleich­, Wechsel­ und Umrichter. Zusammen­ fügen dieser Komponenten zu effizienten Antriebssys­ temen, Diskussion der Vor­ und Nachteile. Mechanik und Werkstoffkunde 2 Pflicht Einführung in die Festigkeitslehre. Gestalten von stabi­ len Bauteilen. Vertiefung des Zusammenhangs zwi­ schen Aufbau und Eigenschaften der Werkstoffklassen, Überblick über die sechs Formgebungsverfahren und deren Anwendung bei der Bauteilgestaltung. Werk­ stoffe in der Medizintechnik. Produktentwicklung Grundlagen (Maschinentechnik) Pflicht/Wahl Werkstoffe: Vertiefung des Zusammenhangs zwischen chemischen Bausteinen und chemischer Bindung, chemische Stoffklassen und Grundreaktionen mit Gleichgewichtsbetrachtung, Aufbau und Eigenschaften der Werkstoffklassen, Einblick in die Metall­ und Legie­ rungskunde, Laborversuche zur Ermittlung von Werk­ stoffkennwerten, Überblick über Korrsionsvorgänge und verfahrend der Oberflächentechnik. Grundlagen der Produktentwicklung: Einführung in die Konstruktions­ methodik und das spezifische Entwerfen und Gestalten. Überblick über die Formgebungsverfahren und deren Anwendung bei der Bauteilgestaltung.

Kernmodule im Bereich Naturwissenschaften und Medizin Chemie Pflicht Einführung in die Grundlagen der Chemie. Überblick über die Fachterminologie. Kenntnisse über den Aufbau von Atomen und Molekülen. Formulieren von Reaktions­ gleichungen. Verständnis der chemischen Prinzipien, die den zellbiologischen Abläufen als auch den Eigen­ schaften von Werkstoffen zugrunde liegen. Das Gelernte wird in Praktika vertieft. Zell-Biologie Pflicht Einführung in die Grundlagen von Säugetierzellen. Überblick über die Fachterminologie, Kenntnisse zum Aufbau und der Funktionsweise von menschlichen Zellen. Vorbereitung für die nachfolgenden Anatomie/ Physiologie­Module. Einführung in die Laborarbeit. Menschliche Anatomie und Physiologie 1 (mit Labor) Pflicht Behandlung der wichtigsten Organe und physiologi­ schen Prozesse des Menschen wie Kreislauf, Bewe­ gungsapparat, Sinnesorgane und Nervensystem. Prakti­ sche Übungen zur Veranschaulichung der theoretisch behandelten Mechanismen. Menschliche Anatomie und Physiologie 2 (mit Labor) Wahl Aufbauend auf Menschliche Anatomie und Physiologie 1. Besprechung weiterer Systeme des Menschen wie Verdauungs­ und Harnapparat, Reproduktions­ und Hormonsystem, sowie Immunsystem. Praktische Übun­ gen zur Veranschaulichung der theoretisch behandel­ ten Themen. Medizinische bildgebende Verfahren Wahl Übersicht über die bildgebenden Verfahren und Tech­ nologien: Ultraschall­, Röntgen, Magnetresonanz­ und Computertomographie: Einführung in den Stand der Technik und in die aktuellen Entwicklungen sowie den Einsatz dieser Technologien in der medizinischen Anwendung.

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DE/E = Modul wird in Deutsch und Englisch angeboten E = Modul wird in Englisch angeboten

Bioverträglichkeit & Sterilisationsverfahren Pflicht Grundlagen der Interaktion zwischen technischen Materialien und biologischem Gewebe, Bestimmung der Kompatibilität und biologischer Beurteilung von Mate­ rialien nach der Normenreihe ISO 10993, Übersicht über Mikroorganismen als Krankheitserreger , Verstehen von Reinigung und Desinfektion von Medizinprodukten und Sterilisationsverfahren, Einführung in geeignete konstruktive Auslegung von Instrumenten und Implan­ taten, Übersicht über die Verpackung von Sterilgütern. Medizinische Sprache, Kultur & Ethik Pflicht Ethik, Moral, Forschungs­ und Medizinethik sowie rele­ vante gegenwärtige und zukünftige ethische Aspekten beim Einsatz von Medizinprodukten; Medizinische Forschungsmethoden und Klinische Studien.

Kernmodule im Bereich Methoden und Prozesse Qualitätsmanagement und Regulierung von Medizinprodukten Pflicht Kennenlernen der Grundsätze und Zusammenhänge des regulatorischen Systems für Europa im Vergleich zu den USA; Rolle des Qualitätsmanagement EN ISO 13485:2016 für die Regulation; Anforderungen in der pre­/ post­market­Phase für die CE­Kennzeichnung; Kennenlernen der harmonisierten Normen und ihrer Bedeutung; Kennenlernen von Kernprozesse z.B. für die Beschaffung, Rückverfolgbarkeit, Reklamationen, Änderungen, Korrektur ­ und Vorbeugemassnahmen; Konformität eines Medizinproduktes. Medizinproduktentwicklung Grundlagen Pflicht Übersicht über das Requirements Management und das Verifizieren und Validieren von Entwicklungsergeb­ nissen. Kennenlernen der rechtlichen Anforderungen an die Entwicklung von Medizinprodukten. Erstellen von Anforderungen (z.B. als Liste) und bewerten derselben. Verstehen von Unternehmensprozessen zur Produkt­ neuentwicklung und zu Produktänderungen. Einführung in das Outsourcing von Entwicklungsaktivitäten. Initia­ lisieren der Serienproduktion von Neuentwicklungen. Erstellen der Entwicklungsdokumentation. Einführung in die klinische Bewertung von Medizinprodukten. Ken­ nen und Anwenden der regulatorischen Anforderungen. 19

Gebrauchstauglichkeit und Risikomanagement Pflicht Grundlagen der Gebrauchstauglichkeit nach EN62366. Überblick über Anwendungsspezifikation, Hauptbedien­ funktionen und Validierung der Gebrauchstauglichkeit. Grundlagen des Risikomanagements nach ISO 14971. Vertiefung der Teilprozesse Risikoanalyse, Risikobewer­ tung und Risikobeherrschung. Erarbeitung einer Ge­ brauchstauglichkeits­ und einer Risikomanagementakte für ein ausgewähltes Medizinprodukt. Produktmanagement und Produktion von Medizinprodukten Pflicht Übersicht über die Märkte, Gesundheitssysteme und Entscheidungsträger bei der Beschaffung von Medizin­ produkten; Grundlagen des Produktmanagements; Durchführung der Produkt ­ Lifecycle­ und Portfolio­ Analyse; Kennenlernen der Vorgehensweise bei der Markteinführung; Grundlagen des Marketings, der r elevanten Marketingkonzepte und der Besonderheiten bei der Vermarktung von Medizinprodukten. Anforde­ rungen an die Ausgangsmaterialien für die Produktion; Einfluss der Bearbeitung auf die Bioverträglichkeit; Anforderung an die Produktion von steril gelieferten Endprodukten; geforderte Dokumentation vor und während der Produktion von Medizinprodukten; Anfor­ derungen an die Rückverfolgbarkeit und an die Logistik.

Projektmodule Kontext 1 Pflicht DE/E Erarbeiten eines interdisziplinären Projekts mit Studie­ renden aus verschiedenen Studiengängen; Vermittlung von Fach­ und Kommunikationswissen zur Erstellung einer Wissenschaftlichen Arbeit und zum Halten einer wissenschaftlichen Präsentation; Förderung des projek­ torientierten und systematischen Denkens sowie der interdisziplinären Zusammenarbeit. Kontext 2 Pflicht DE/E Förderung der schriftlichen und mündlichen Sprach­ kompetenzen in Bezug auf das Studium und die Berufs­ praxis; Vermittlung und Anwendung von berufsrelevan­ ten Textsorten, Rede­ und Präsentationsmethoden sowie adressatenorientiertem Schreiben; Zielgruppen gerichtete Umsetzung verbaler, nonverbaler und para­ verbaler Mittel in verschiedenen mündlichen Kommuni­ kationssituationen.


Modul-Kurzbeschriebe

Engineering Product Development Project 1 Pflicht DE/E Exemplarisches Engineering­Lernprojekt mit Bearbeitung einer interdisziplinären Projektaufgabe in einem Team. Erarbeitung von Markt­ und Produktanforderungen; entwickeln, bewerten und verifizieren von ingenieurs­ mässigen Lösungskonzepten unter Einbezug der gängi­ gen Methoden der Ideen­ und Lösungsfindung und geeigneter Testaufbauten bzw. Prototypen. Engineering Product Development Project 2 Pflicht DE/E Exemplarisches Engineering­Lernprojekt mit Bearbeitung einer interdisziplinären Projektaufgabe in einem Team. Zusammenführen von Teillösungen, realisieren und testen des Gesamtkonzepts. Präsentation und Visuali­ sierung von Lösungs­ und Designkonzepten sowie der Ergebnisse. Medizintechnikprojekt Pflicht Bearbeiten einer Projektaufgabe aus der Medizintech­ nik in einem Team unter Berücksichtigung der bran­ chenspezifischen Vorgaben zum Entwicklungsprozess. Erstellen der Entwicklungsdokumentation und der Risiko­ und Gebrauchstauglichkeitsakte. Praxismodul Wahl DE/E Erarbeitung und Anwendung von Studiums relevanten Fachkompetenzen im Rahmen eines Projekts im berufli­ chen Umfeld; Einreichung der Projektanträge bei der Studiengangleitung; nur berufsbegleitende Studie­ rende zugelassen; Anrechnung der erworbenen Kompe­ tenzen erfolgt semesterweise. Industrieprojekt Pflicht DE/E Selbständige Durchführung einer individuellen Projekt­ arbeit in einem Unternehmen oder einer Institution. Anwendung und Vertiefung der im Studium erlernten Problemlösungs­, Projektmanagement­ und Fachkom­ petenzen unter Beachtung systemischer Zusammen­ hänge. Erstellen einer überzeugenden wissenschaftli­ chen Dokumentation und Präsentation der Resultate.

Bachelor-Thesis Pflicht DE/E Selbständige Durchführung einer sehr anspruchsvollen, individuellen Projektarbeit in einem Unternehmen. Anwendung und Vertiefung der im Studium erlernten Problemlösungs ­, Projektmanagement­ und Fachkom­ petenzen unter Beachtung systemischer Zusammen­ hänge. Erstellen einer überzeugenden wissenschaftli­ chen Dokumentation und Präsentation der Resultate. Praxis im Studium Wahl DE/E Erwerb praktischer und/oder unternehmerischer Erfah­ rung im Umfeld der während des Studiums aufgebau­ ten Kompetenzen; in der Regel Zusammenarbeit mit einem externen Unternehmen oder für den Aufbau eines eignen Start­ups. International Project Wahl Hands­on introduction to the Design Thinking method. Execution of a design project within a team, solving a real life challenge provided by an industry partner. Application and deepening of problem solving, project management and professional competencies. Creation of convincing scientific documentation and presentation of the results.

Erweiterungsmodule Steuerungstechnik Grundlagen Wahl Grundlagen der Steuerungstechnik inkl. Digitaltechnik. Entwerfen und Realisieren von kombinatorischen Steue­ rungen und Ablaufsteuerungen mit SPS. Einführung in die Grundlagen der Informatik, inkl. Programmierübun­ gen, Programmiersprache «Strukturierter Text». Um­ gang mit programmierbaren Steuerungen vom Konzept mit Feldgeräten bis zur Inbetriebsetzung im Labor. Energien, Fluide und Prozesse Labor 1 Wahl DE/E Einführung in die Grundlagen der Energietechnik. Bilanzierung von Systemen (Masse, Stoff und Energie), Zustandsgrössen und Fluideigenschaften (Gase und Flüssigkeiten), Energieformen und Energieumwandlun­ gen, Grundlagen der Wärmeübertragung, Energie­ erhaltung fluidmechanisch (Bernoulli­Gleichung) und thermodynamisch (1. Hauptsatz für geschlossene und offene Systeme). Praxisbezug durch Laborversuche mit Wärmeübertragern, Pumpen, Verdichtern. 20


DE/E = Modul wird in Deutsch und Englisch angeboten E = Modul wird in Englisch angeboten

Laborkurs (Blockwoche) Wahl Das Modul zeigt, wie die in der Zellbiologie erlangten Kenntnisse in der Praxis eingesetzt werden. Einführung in steriles Arbeiten, Zellkultur, verschiedene mikrosko­ pische Techniken und Labordiagnostik. Selbstständige Laborübungen in kleinen Gruppen. Design Grundlagen Wahl DE/E Das Modul vermittelt ein Verständnis für die Disziplin und den Prozess des Industriedesigns. Teilbereiche des Designprozesses wie z.B. Wahrnehmung, Ergonomie oder Kreativität werden mit praktischen Übungen er­ fahren. Die Fähigkeit des innovativen Denkens steht im Vordergrund und wird intensiv geschult. Data Engineering Wahl In diesem Modul setzen sie sich mit der Welt des Data Engineerings auseinander. Sie lernen den Unterschied zwischen einem Data Scientist und einem Data Engi­ neer kennen. Sie lernen einen Werkzeugkasten für Data Engineers kennen und lernen wie sie Cloud Technolo­ gien im Data Engineering einsetzen. Werkstoffe der Elektrotechnik Wahl Erarbeiten der Grundlagen der Werkstoffkunde. Bestim­ mung der Struktur und Eigenschaften von Werkstoffen. Analyse von Werkstoffversagen und dessen Vorbeu­ gung. Neben klassischen elektrotechnischen Werkstof­ fen für Leiter, Widerstände, Kontakte, Kondensatoren und Spulen werden auch Funktionswerkstoffe für den High­Tech­Bereich wie Halbleiter inklusive Solarzellen, Lichtwellenleiter, Sensoren und Aktuatoren (Transdu­ cer) sowie deren Herstellung und Anwendung behan­ delt. Vertiefung des Stoffes durch Übungen, Fall­ und Marktstudien. Energien, Fluide und Prozesse Labor 2 Wahl DE/E Vertiefung der Grundlagen der Energietechnik. Behand­ lung von komplexeren Energieumwandlungsprozessen und ­maschinen anhand von Laborversuchen (Beispiele: Pelton­Turbine, Kolbenverdichter, Brennstoffzelle). Lean Management Medizintechnik (Blockwoche) Wahl Kennenlernen der Grundbausteine sowie der Metho­ den­ und Analyseinstrumente des Lean Managements; Kennenlernen der Vorteile von Prozess­Optimierungen 21

sowie Anwenden dieser Optimierungen mittels Simula­ tionsspielen; Erkennen, visualisieren sowie eliminieren von Verschwendungs­Prozessen im betrieblichen Umfeld unter Anwendung geeigneter Methoden aus der Lean Management­Toolbox. Programmieren in C Wahl Einführung in die C­Programmierung: Entwicklungsum­ gebung, Linux­Shell, Übersetzungsprozess in C, Daten­ typen, Operatoren, Kontrollstrukturen, Zeiger, C­Stan­ dardbibliothek, Input/Output, Ausblick – Threads, OO Programmierung in C++: Klassen, Methoden, Attribute, Vererbung. Medizintechnik DIY (Blockwoche) Wahl Das Modul verbindet Anwendungen der Medizintechnik mit Do It Yourself (DIY) Ansätzen. Viel Freiheit zum Experimentieren und Ausprobieren. Arbeiten und Lernen in Skill ­Share Sessions. Studierende entscheiden selbst an welchen kreativen Projekten sie in Teams arbeiten wollen. Dadurch wird das tiefere Verständnis von Medizintechnischen Geräten durch einen inter­ disziplinären und selbstgesteuerten Zugang gefördert. Einführung ins FabLab, Lasercutter, 3D Druck und Elektronik. Basierend auf verschiedenen elektrophysio­ logischen Messmodulen (EMG, EKG, EOG, EEG) entwi­ ckeln die Studierenden im Team innovative Produkt­ ideen. Erste Prototypen werden mit den Mitteln der Digitalen Fabrikation hergestellt und getestet. Statistical Data Analysis 1 Wahl Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung und der Statistik, Verständnis von Kenngrössen und Verteilun­ gen, Analyse von Stichproben, Auseinandersetzung mit Schätz­ und Testproblemen, Aufsetzen eines geeigne­ ten Versuchsplans. Messtechnik und Sensorik Wahl Grundlagen der Metrologie, wichtige Messverfahren, Einfluss des statischen und dynamischen Übertra­ gungsverhaltens von Sensoren und Messsystemen auf Messergebnis, Prinzipien von aktiven und passiven Sensoren, Messtechnische Untersuchung des Schwin­ gungsverhaltens einer Struktur, Durchführung der Kalibration von Sensoren und Messgeräten, Ermittlung und Bewertung der Messunsicherheit.


Modul-Kurzbeschriebe

Statistical Data Analysis 2 Wahl Regressionsanalyse: Multiple lineare Regression mit Parameterschätzung, Graphische Validierung von Modellen, Variablentransformationen, Vorhersage­ und Vertrauensintervalle für Zielvariablen, statistische Tests und Vertrauensintervalle für Parameter, Variablenselek­ tion, Ridge­Regression, Lasso. Klassifikation: Konzepte der Klassifikation, Logistische Regression, CART, Random Forests, Support Vector Machines (SVM) und Modellevaluierung durch Cross­ Validierung. Zeitreihenanalyse: Deskriptive Zeitreihenanalyse, STL Zerlegung, Autokorrelation, AR und ARIMA Modell mit Parameterschätzung. Design, build and commission Photovoltaic in Ethiopia (intensive week) Wahl Many Health Centers in Ethiopia are far from grid connections. Childbirth mortality at night and cooling of vaccines is a big challenge. A 5 kW decentral Energy System, consisting of photovoltaic panels, batteries, and controls shall help. Participants team­up with local students from AMU (Arba Minch University) and learn together the sizing of the components at AST (Advanced Solar Training Center, carried out by profes­ sionals from Sahay Solar and HSLU). The learning and the equipment are then taken to a rural Health center, where the Energy system is constructed, commissioned and handed­over to the local operator. Digital Design Tools Wahl Anwendung von Adobe Illustrator, Photoshop und InDesign, Informationsgrafik (Piktogramme), dreidi­ mensionale Visualisierung (Rendering), Photografie, Zusammenführung in ganzheitliches System (Manual). Medizinische Software und Krankenhausinformatik Wahl Medizinische Softwareprodukte sicher und vorschriften­ konform entwickeln, dokumentieren, bewerten und verwenden. Lebenszyklus medizinischer Software­Pro­ dukte. Anforderungen an medizinische Systeme, Be­ schreibung einer Software­Architektur. Die Herausfor­ derungen der Informatik im Gesundheitswesen, speziell im Krankenhaus verstehen. Die verschiedenen Systeme und deren Ausprägungen einordnen, verstehen und deren Interoperabilität beurteilen.

Physiklabor Wahl Durchführung verschiedener Experimente aus verschie­ denen Bereichen der Physik; selbstständige studenti­ sche Einarbeitung in ein Thema, Erstellung, Auswertung und Diskussion von Messreihen (inkl. Bericht); Erfor­ schung physikalischer Vorgänge in der Praxis mit dem Ziel, diese zu verstehen; erlernen des wissenschaftli­ chen Arbeitens. Medical Journal Club Wahl E Critical reading, analysis and discussion of scientific publications in the field of biology/medicine. Introduc­ tion to scientific language. Technische Optik Wahl Diskussion optischer Effekte anhand von drei Licht­ Modellen. Analytische Betrachtung der Strahlen­ und Wellenoptik in Linsensystemen und in der optischen Kommunikation. Einführung in den Teilchencharakter von Licht (Photonen) und seinem statischen Verhalten bei abgestrahltem Licht an elektronischen Übergängen. Werkstofflabor (Blockwoche) Wahl Vertiefen der Kenntnisse in der Wärmebehandlung von Stahl und Aluminium und in den Grundlagen der Werk­ stoffe. Durchführen von zerstörenden und zerstörungs­ freien Werkstoffprüfungen. Gefüge­ und Bruchanalyse. Schadensfallstudie. Machine Learning Wahl DE/E Grundlegende Techniken, Tools und Architekturen des maschinellen Lernens mit Anwendungsfokus E­Com­ merce einschliesslich Regressionsanalyse, Klassifizie­ rung mit Support­Vektoren und Entscheidungsbäumen, Clustering und Recommender Systeme. Advanced Machine Learning Wahl DE/E Grundlegende Techniken, Vorgehensmodelle und Architekturen des überwachten und nicht­überwachten maschinellen Lernens für strukturierte und unstruktu­ rierte Daten. Einführung in Deep Learning und dessen Anwendung in der Bildanalyse, Sprachanalyse und generativen Modellen.

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DE/E = Modul wird in Deutsch und Englisch angeboten E = Modul wird in Englisch angeboten

Regelungstechnik Labor (Blockwoche) Wahl Analysieren und Ausarbeiten der Anforderungen an ein geregeltes System. Training der bekanntesten Metho­ den zum Reglerentwurf an praktischen Modellen. Pro­ grammierung eines kompletten und realen Regelkreises mit Matlab/Simulink. Entwurf von Reglern mit empiri­ schen und nichtempirischen Verfahren. Reglerentwurf mit dem Matlab SISO­Tool. Anwenden und Testen der verschiedenen Verfahren in vier unterschiedlichen Laborversuchen. Entrepreneurship (Blockwoche) Wahl Durchführung eines Planspiels zur Gründung eines Pro­ duktionsunternehmens, Auseinandersetzung mit unter­ nehmerischem Denken und Handeln, Erarbeitung eines Businessplans zur Unternehmensgründung, Anwendung der erlernten betriebswirtschaftlichen Methoden. Branding Wahl Die Studierenden entwickeln durch theoretische sowie praxis­bezogene Übungen eine Sensibilität zur Rolle der Marke im zeitgenössischen Kontext. Es werden die Unterschiede zwischen B2C und B2B Markt und Marken klar sowie die Unterschiede der Markenstrategien. Durch die Einblicke in die Markengeschichte entwickelt sich ein Markenverständnis bezogen auf Europa und die Begriffe Markenbildung, Markenführung und Mar­ kenstrategie. Höhere Mathematik Wahl Grundlagen und Lösung von Systemen gewöhnlicher Differentialgleichungen, qualitative Diskussion und Linearisierung; Mehrfachintegration mit Anwendungen aus der Mechanik; Vertiefung von Fourierreihen und Behandlung der Fouriertransformation, Lösung wichti­ ger partieller Differentialgleichungen; Grundlagen der Vektoranalysis (Operationen auf Skalar­ und Vektorfel­ dern, Integralsätze). Leadership (intensive week) Wahl E Students shall understand the concept of leadership and its different aspects and success factors by looking at themselves, their teams and organizations. The training will be based on basic theoretical concepts but to make it more applicable in real life one of the key elements of the training is practicing with tools that leaders apply to be successful. One of the aims of the 23

training is to prepare the students for their future roles as leaders: project leaders or product managers. Moderne Regelungstechnik Wahl Systembeschreibung und Reglerentwurf im Zustands­ raum, Entwurf des vollständigen Zustandsbeobachters, LQR­Reglerentwurf, Laborübungen. Intelligent Systeme Wahl Behandlung der Grundprinzipien intelligenter Systeme. Kennenlernen der notwendigen Techniken und Algorith­ men zur Gewinnung von aussagekräftigen Informatio­ nen aus Rohdaten, zur vorausschauenden Planung und für den Umgang mit Unsicherheit und Störungen. Produktionstechnik und -technologien Wahl Überblick über moderne Fertigungsverfahren. Grund­ lagen der Zerspanungstechnik. Einführung in die taktile und optische Messtechnik. Reverse Engineering. Ferti­ gungsgerechte Werkstoffwahl. Qualitätsmanagement, Grundlagen der Maschinen­ und NC­Technik, Einfüh­ rung in die Sintertechnologie. Ergänzend zum Unter­ richt, 14 praktische Laborübungen in der Produktions­, Automatisierungs­, NC­ und Messtechnik. Distributed Systems Wahl Anforderungen und Herausforderung von Verteilten Systemen und deren Anwendung in industriellen und systemkritischen Anwendungen. Kenntnisse von Proto­ kollen, Schnittstellen und Kommunikationskanälen für die Entwicklung von Geräten in vernetzten Umge­ bungen. Umsetzung von Konzepten von verteilten Systemen in Anwendungsübungen.


Ein Auslandsemester – Neue Perspektiven gewinnen, sich persönlich und beruflich weiterentwickeln

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Internationales

«Das Austauschsemester in der elf Millionen Stadt Lima hat mir gleich zu Beginn die offene, hilfsbereite und enorm spannende Kultur nähergebracht. Neben der spanischen Sprache habe ich wertvolle Einblicke in das Studentenleben sowie die Medizintechnik­ Branche vor Ort erhalten. Es war eine berei­ chernde Erfahrung, welche mich beruflich und auch privat weitergebracht hat.»

Erweitern Sie Ihren Horizont Ein Auslandssemester ist persönlich, fachlich und sozial eine grosse Bereicherung. Bei uns können Sie bis zu zwei Semester des Studiums an einer der aufgeführten Partneruniversitäten absolvieren. Um ein internationales Studium zu absolvieren, müssen Sie Luzern nicht einmal verlassen. Rund 30 Pro­ zent aller Module bieten wir auch oder nur in Englisch an. Wenn Sie möchten, können Sie ausländische Gast­ studierende betreuen und das «International Profile» erlangen. Eine sehr gute Möglichkeit, um sich auf eine Karriere in einem internationalen Umfeld vorzubereiten. Weitere Informationen finden Sie auf www.hslu.ch/ea-international

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Simon Krämer Austauschsemester Universität UTEC Lima, Peru

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Kooperationen: Partnerhochschulen im Ausland 1 Beuth Hochschule für Technik, Berlin, Germany 2 California Polytechnic State University (CalPoly), USA 3 Fachhochschule Münster, Germany 4 Fachhochschule Oberösterreich, Wels, Austria 25

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Fachhochschule Technikum Wien, Austria Technological University Dublin, Ireland Universidad de Monterrey (UDEM), Mexico Wentworth Institute of Technology, Boston, USA


Wissenswertes rund ums Studium

Anmeldung Aus organisatorischen und administrativen Gründen wird eine Anmeldung bis spätestens 4 Monate vor Studienbeginn empfohlen. Auch spätere Anmeldungen sind möglich. Melden Sie sich jetzt an: www.hslu.ch/ta-anmeldung

Wohnen Günstigen Wohnraum finden Sie auf www.stuwoluzern.ch

Militärdienst Ihr Ansprechpartner für alle Militärfragen ist Prof. Urs Grüter, urs.grueter@hslu.ch

Hochschulsport Bei uns profitieren Sie von einem umfassenden Sportangebot: www.unilu.ch/uni-leben/sport

Stipendienberatung Möglicherweise erhalten Sie Stipendien. Wenn Sie in Erstausbildung sind, wenden Sie sich bitte an den Wohnkanton Ihrer Eltern. Weitere Informationen finden Sie auf www.hslu.ch/stipendien

Leben & Lernen In unseren Projekträumen und Labors arbeiten Sie praxisnah und interdisziplinär. Besonders praktisch: Die Fachbibliothek mit einem breiten Medienangebot ist nur 10 Schritte von der Mensa entfernt.

Jahresplan 2022/2023 Kalenderwoche

Erster Tag: MO 19.9.2022

Erster Tag: MO 20.2.2023

Weihnachten

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Kontaktunterricht Einführungstage (DO/FR) Blockwochen Ferien Prüfungsvorbereitung Modulendprüfungen Bachelor-Thesis/Diplomfeier Herbstsemester Frühlingssemester

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Die Hochschule Luzern – Technik & Architektur

Zukunftsorientierung In unseren Studiengängen bereiten wir Sie optimal auf eine nachhaltige und digital transformierte Berufswelt vor.

Selbständigkeit Wollen Sie sich auf eine spätere Selbständigkeit vorbereiten? Smart-up unterstützt Sie. www.hslu.ch/smart-up

Flexibilität Bei uns studieren Sie nach Ihren Bedürfnissen: Sie wählen das Zeitmodell, welches Ihnen zusagt, schliessen gezielt Lücken in Ihrer Vorbildung und bestimmen wesentliche Teile des Studiums selbst.

Interdisziplinarität Wir lehren interdisziplinär. Sie arbeiten in Projektmodulen mit Studierenden anderer Richtungen intensiv zusammen. Über die Hälfte aller Module bieten wir für mehr als einen Studiengang an.

Praxisorientierung Wir machen Sie fit für die künftige berufliche Herausforderung. Die Zusammenarbeit mit Industrie und Wirtschaft beginnt schon früh im Studium und zieht sich bis zu den Abschlussarbeiten durch.

Campus Lust auf Berge und See? Oder pulsierendes Stadtleben? Wir bieten beides. Unser Campus ist zentral gelegen und gut erreichbar. www.hslu.ch/ta-standort

Erster Tag: MO 18.9.2023

Ostern: 6.–12.4.

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Haben Sie noch Fragen? Das Sekretariat Bachelor & Master hilft Ihnen weiter: T: +41 41 349 32 07 bachelor.technik-architektur@hslu.ch Hochschule Luzern Technik & Architektur Sekretariat Bachelor & Master Technikumstrasse 21 CH-6048 Horw/Luzern www.hslu.ch/medizintechnik 10-2021

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