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Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen

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«Swissness» trotzt der Finanzkrise HSG Alumni: Nützliche Services und erstklassige Vorteile Forum zu Corporate Social Responsibility 5. Juli 2010

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Editorial 3/2010

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«Swissness» trotzt der Finanzkrise · Die Schweizer Herkunftsbezeichnung ist nach wie vor äusserst wertvoll – nicht nur in der Schweiz, sondern auf der ganzen Welt.

«Swissness» – mehr als ein Schlagwort

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«Swissness» ist ein Geben und Nehmen · Das Institut für Marketing an der Universität St.Gallen und htp St.Gallen haben «Swissness Worldwide 2010» veröffentlicht.

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«Kunden wettbewerbsfähig und erfolgreich machen» · Seit 2003 ist Urs Rickenbacher Partner, Delegierter des Verwaltungsrates und CEO der Lantal-Gruppe in Langenthal.

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Start-up · Die Unternehmer von morgen. Die HSG geht seit einem Jahr mit der Zusatzausbildung Entrepreneurship neue Wege – ein Resumee.

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Presseschau

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Nützliche Services und erstklassige Vorteile · HSG Alumni bietet seinen Mitgliedern ab sofort attraktive Zusatzservices.

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HSG Alumni Forum zu CSR: Langfristig, verbindlich, nachhaltig · Corporate Social Responsibility muss als «Core business» jedes Unternehmens verstanden und aktiv gelebt werden.

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HSG Alumni Generalversammlung · Noch in diesem Jahr soll die magische 20’000er-Grenze erstmals überschritten werden.

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HSG Alumni ausgezeichnet · Im Rahmen des Alumni-Preises «Premium D-A-CH», die Auszeichnung als «hochprofessionelles Netzwerk», konnte Geschäftsführer Alexander Burtscher in Berlin den Preis entgegennehmen.

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The 3rd HSG Alumni Asia Meeting Shanghai · Almost 50 HSG Alumni and their families from all over Asia gathered in Shanghai for the 3rd HSG Alumni Asia Meeting. It was an amazing weekend!

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Abschiedskonzert des Uniorchesters · Ende Mai verabschiedete sich das Uniorchester von seinem langjährigen Dirigenten Professor Guntram Simma.

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Das Mentoring der Zukunft · Mentor Erwin F. Schoellkopf und Mentee Carmen Rhyner im Interview.

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NMUN and the City · Im vergangenen Herbstsemester taucht eine Gruppe von HSG-Studierenden in die Welt der Diplomatie ein.

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EMBA/MBE/MBL HSG

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Clubnews

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Uni aktuell

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Sesselwechsel

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Bücherseite

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Terminkalender

Was Wikipedia, die moderne Quelle allen (Instant-)Wissens ganz wörtlich mit «Schweizbezogenheit» übersetzt, ist inzwischen sogar zum Titel einer – einigermassen umstrittenen und noch nicht abschliessend debattierten – Gesetzesvorlage geworden. Das Institut für Marketing und Handel der HSG und das Beratungsunternehmen htp St.Gallen haben zusammen bereits zum zweiten Mal eine weltweite Studie zur Wahrnehmung der Schweiz und zum Wert der «Swissness» durchgeführt. Die Studie zeigt, dass die Schweizer Herkunftsbezeichnung nach wie vor «äusserst wertvoll» ist und dass sich Schweizer Produkte und Dienstleistungen, wie die Verfasser der Studie schreiben, «trotz Wirtschaftskrise und Minarett-Initiative» nach wie vor grosser Beliebtheit erfreuen. In unserem Schwerpunkt stellen wir die Studie und ihre Resultate näher vor. Die Assoziationen mit der Schweiz erinnern dabei durchaus – und zu Recht – an die Einschätzungen und Kommentare zur Universität St.Gallen. Es zeigt sich auch, dass sich der über Jahrzehnte aufgebaute Markenwert durch kurzfristige Ereignisse und Entscheide nur geringfügig verändert. Ein Trost, vor allem aber auch eine Bestätigung für eine gewisse Gelassenheit und eine Konzentration auf die langfristigen Ziele: für die Schweiz wie für die Universität St.Gallen. Roger Tinner, Chefredaktor

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wissenschaft und praxis

President’s Corner

«Swissness» trotzt der Finanzkrise Die Schweizer Herkunftsbezeichnung ist nach wie vor äusserst wertvoll – nicht nur in der Schweiz, sondern auf der ganzen Welt. Trotz Wirtschaftskrise und Minarettinitiative erfreuen sich Schweizer Produkte und Dienstleistungen nach wie vor grosser Beliebtheit. Dies zeigt die Studie «Swissness Worldwide 2010» des Instituts für Marketing an der Universität St.Gallen und der htp St.Gallen. Von Stephan Feige

Liebe Alumnae und Alumni, Voller Freude und nicht ohne Stolz dürfen wir Euch in dieser alma-Ausgabe den Start unseres Mitglieder-Programms «HSG Alumni Member Benefits» verkünden. Mit dem Programm möchten wir Euch zusätzlich zu unseren bestehenden Dienstleistungen neue Services aus den Bereichen Weiterbildung, Karriere, Netzwerk und Lifestyle anbieten. Damit wird die Mitgliedschaft bei HSG Alumni noch attraktiver. Auf Seite 12 findet Ihr eine Übersicht über alle Angebote. In den nächsten Tagen wird Eure persönliche HSG-AlumniMitgliedskarte bei Euch eintreffen. Die Karte berechtigt zum Bezug der Services und wird auch an den zahlreichen Events von HSG Alumni zum Einsatz kommen. Ich wünsche Dir fortan viel Freude mit der HSG-Alumni-Mitgliedskarte und den neuen Dienstleistungen.

Urs Landolf, Präsident HSG Alumni

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Das Image der Marke Schweiz ist auch nach der Finanzkrise nicht beeinträchtigt. Schweizer Banken kommen in der internationalen Wahrnehmung relativ unbeschadet durch die Krise. Handlungsbedarf besteht bezüglich der internationalen Kommunikation der Innovationskraft der Schweiz. Das zeigt die aktuelle Studie «Swissness Worldwide 2010» mit weltweit 3700 Befragten, die das Institut für Marketing an der Universität St.Gallen (HSG) und die htp St.Gallen Managementberatung AG in Zusammenarbeit mit der GfK Switzerland und McCann Erickson durchgeführt haben. Respekt und Sympathie, aber weniger Innovation Der Schweiz gelingt das Kunststück, international in hohem Mass respektiert und gleichzeitig noch als sympathisch wahrgenommen zu werden. Auch Schweizer Produkte und Dienstleistungen geniessen weltweit einen exzellenten Ruf. Die Erzeugnisse keines anderen Vergleichslandes werden derart positiv wahrgenommen. Sie gelten als besonders zuverlässig, hochwertig und luxuriös. Dementsprechend werden sie auch mit einem vergleichsweise höheren Preis in Verbindung gebracht, nach wie vor aber weniger mit Innovationskraft assoziiert. Im internationalen Vergleich sind die Assoziationen mit der Schweiz in Europa, Nord-, Mittel- und Südamerika sowie in Asien weitgehend konsistent. Trotz ihres weltweit ausgezeich-

neten Rufs stehen Schweizer Produkte in einem harten internationalen Wettbewerb. Im Vergleich der Industrieländer werden deutsche Produkte gesamthaft nur geringfügig schlechter beurteilt als solche aus der Schweiz. In Bezug auf Spitzenleistungen liegt die Schweiz gegenüber Japan zwar deutlich vorne, beim Thema Innovationen hingegen wird den Eidgenossen etwas weniger zugetraut. Unbeschadet von Minarett-Initiative und Finanzkrise Die Images von Schweizer Erzeugnissen sowie die von Produkten und Dienstleistungen aus den Vergleichsländern haben sich in den letzten Jahren nur geringfügig verändert. Dies unterstreicht, dass sich der über Jahrhunderte und Jahrzehnte aufgebaute Markenwert von Herkunftsländern durch einmalige kurzfristige Ereignisse kaum verändert. Insbesondere ist das Image der Schweiz von

Facts und Figures aus der «Swissness»-Studie • 87% nehmen die Schweiz als Land mit viel Natur und schönen Landschaften war • 82% sehen die Schweiz als traditionsreiches Land • 77% sehen die Schweiz als zuverlässiges und vertrauenswürdiges Land • 72 % bringen ihr hohen Respekt entgegen • 66% sehen die Schweiz als gastfreundlich • 63% sehen die Schweiz als weltoffen • nur 19% beurteilen das Preisniveau als niedrig


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den Diskussionen im Finanzsektor und auch politischen Themen wie der vom Volk angenommenen Minarettinitiative unbeschadet geblieben. Aufgrund der grossen internationalen Probleme hat der Bankensektor zwar absolut verloren, allerdings weniger als «der Wettbewerb»; somit ist er bislang vergleichbar gut durch die Krise gekommen. Handlungsbedarf Kommunikation zu Innovationsfähigkeit Kritisch anzumerken bleibt, dass die Schweiz sich keinesfalls auf den Lorbeeren der vergangenen Jahrzehnte ausruhen darf. In den aufstrebenden Wirtschaftsnationen insbesondere im asiatischen Raum ist der Stolz auf die eigene Nation sowie die eigenen Unternehmen und Produkte sehr gross. In der chinesischen Wahrnehmung befinden sich die lokalen Banken auf Augenhöhe mit japanischen und französischen Instituten und haben amerikanische Banken bereits hinter sich gelassen.

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Die Schweiz wird ihre Position nur verteidigen können, wenn sie sich den zentralen Aufgaben der Zukunft zuwendet. Dies bedeutet auf der einen Seite, die Schönheiten von Natur und Bergen zu pflegen, und auf der anderen Seite, Innovationen und Forschung am Standort Schweiz zu fördern. Es würde der Schweiz gut tun, sich partiell etwas selbstbewusster und offensiver zu verkaufen. Zusammenfassend hat Swissness, das Co-Branding mit der Marke Schweiz, grosses Potenzial in der Markenführung und der Kommunikation – heute mehr denn je. Es gilt, dieses Potenzial vernünftig zu nutzen und Schaden von der Marke Schweiz abzuwenden. Ein solches Handeln kann kaum durch eine zentrale Instanz oder staatliche Stelle erfolgen, sondern liegt vielmehr in der Hand aller Bürgerinnen und Bürger sowie der Unternehmen. Weiterhin erscheint es sinnvoll, zügig den Schutz der Marke Schweiz zu regeln. Es sollte den Unternehmen und Kunden klar sein, wer

Zuverlässigkeit und Umweltfreundlichkeit sind die Stärken der Schweiz.

die Schweizer Herkunft im Marketing nutzen darf und wer nicht. Details zur Befragung • Online-Befragung bei ca. 16'000 Personen, Einladung zur Teilnahme an der Befragung per Email, Rückgriff auf professionelle Online-Panels der GfK • weltweit in zehn Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, Russisch, Japanisch, Koreanisch und Mandarin) • 3’704 befragte Personen aus 56 Ländern (Rücklaufquote 23%) • Durchschnittsdauer eines Interviews: 21 Minuten • Feldzeit: April 2010 Bezug der Studie Institut für Marketing an der Universität St.Gallen (IfM-HSG) Telefon +41 (0)71 224 2820 Fax +41 (0)71 224 2835 E-Mail : ifmhsg@unisg.ch www.ifm.unisg.ch

(Grafik: htp St.Gallen)

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«Swissness» ist ein Geben und Nehmen Das Institut für Marketing an der Universität St.Gallen und htp St.Gallen haben «Swissness Worldwide 2010», die Studie zur Wahrnehmung der Marke Schweiz im Wettbewerbsvergleich der Industrienationen, veröffentlicht. Ein Gespräch mit Dr. Stephan Feige, Geschäftsführer htp St.Gallen und Studienleiter, und mit Professor Dr. Sven Reinecke, Direktor des Instituts für Marketing an der HSG. Von Roger Tinner Was war ursprünglich der Anlass, die Studienreihe zur Frage «Swissness» zu starten? Stephan Feige: Ursprünglich war keine Studienreihe geplant. Wir haben in der Praxis beobachtet, dass das Thema «Swissness» immer wichtiger und im Marketing immer stärker genutzt wird. Gleichzeitig waren wir überzeugt, dass die Swissness noch sehr viel mehr Potenzial hat. Damals war schon unbestritten, dass die Schweizer Herkunft von Produkten im Export sehr wichtig ist. Im Inland hat man sich darauf aber erst nach dem Grounding der Swissair besonnen – seither wird «Swissness» als Argument auch in der Schweiz selbst akzeptiert und eingesetzt. Mit der Studie wollten wir einfach prüfen, ob unsere These der wachsenden Bedeutung der «Swissness» stimmt. Sven Reinecke: Anlass zur zweiten Studie in diesem Jahr war die Frage, ob sich die Finanz- und Wirtschaftskrise auf die Wahrnehmung der Marke «Schweiz» ausgewirkt hat. Für die Universität ging es zusätzlich darum, die Praxisstudie noch stärker auch wissenschaftlich auszurichten. Wir haben einerseits die Qualität der Stichprobe verbessern können, zum zweiten haben wir zum Thema «Country of Origin» noch viele weitere Fragen gestellt, die wir noch auswerten und in wissenschaftlichen Beiträgen analysieren werden. Was sind die Haupterkenntnisse der Studie für die Schweizer Politik? Stephan Feige: Eine wichtige Erkenntnis ist, dass ein Teil des Schweizer Images schlichtweg Glückssache ist: die schöne Landschaft, die Natur. Die zweite Erkenntnis lautet, dass das hervorragende Image vor allem durch

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die Tätigkeit von Unternehmen geschaffen wurde: Namen wie Breguet, Nestlé, Cailler oder auch Kambly und Victorinox – um nur einige Beispiele zu nennen – spielen hier eine wichtige Rolle. Umgekehrt bedeutet dies, dass das sehr gute Image auch am meisten durch Unternehmen gefährdet werden kann. Daneben stellt auch die Politik ein gewisses Gefährdungspotenzial dar. Wenn sie in den Antworten der Befragten erwähnt wird (was selten ist), dann eher auf der Negativseite. Ingesamt gilt: Die Marke «Schweiz» ist sehr viel wert und muss geschützt werden. Sven Reinecke: In der politischen Diskussion sieht man, dass eine gewisse Angst besteht, das Image der Schweiz sei derzeit international gefährdet. In anderen Ländern ist diese Diskussion kein Top-Thema. Man kann feststellen, dass die Schweiz ein enormes Marken-Guthaben hat, das sich nur sehr langsam verändern wird. Die Kontinuität der Werte bei den bisherigen Studien ist ja enorm. Bei der «Swissness»-Vorlage geht es um eine heisse politische Entscheidung. Ich begrüsse, dass in die Wertschöpfungsberechnung Forschungs- und Entwicklungskosten einbezogen werden und würde mir wünschen, das auch bestimmte Marketingkosten eingerechnet würden. Sonst wird «Swissness» zu einem Attribut, das nur der produzierenden Industrie zukommt. Die Zukunft der Wertschöpfung liegt aber eher in den Bereichen Knowhow und Dienstleistungen. Gibt es Schlussfolgerungen aus der Studie, die einzelne Unternehmen in ihrem Alltag aufnehmen können? Stephan Feige: Die Studien haben ergeben, dass die Schweizer Herkunft sehr geschätzt wird und daher eine wertvolle Aussage im Marketing für

die Produkte und Dienstleistungen darstellt. Zum zweiten kann Swissness die Markenbotschaft unterstützen: «Swissness» ist kein Selbstzweck, sondern ein Baustein für die Markenpositionierung. Diese muss kongruent sein mit den wahrgenommenen Werten der Schweiz: «Preiswert» kann damit keine der Hauptbotschaften sein, vielmehr unterstützt der Bezug auf die Schweizer Herkunft Attribute wie Spitzenqualität und Zuverlässigkeit. Ein wichtiger Nebenaspekt: Die Wiedererkennung erfolgt stark über Symbole wie das Schweizerkreuz, Bilder vom Matterhorn oder Alpenblumen. Die in der Schweiz selbst bekannte Armbrust wird im Ausland nicht als Symbol für die Schweiz erkannt. Sven Reinecke: «Swissness» ist ein Geben und Nehmen. Nehmen heisst, dass gewisse Aspekte der Schweiz, die sehr positiv wahrgenommen werden, in die Kommunikation integriert werden. Geben bedeutet, dass letztlich die Unternehmen die sich auf ihre Schweizer Herkunft beziehen die Marke international weiterentwickeln. Ich wünschte mir, dass Unternehmen

Stephan Feige, Leiter der Studie «Swissness 2010».


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wie Roche, Novartis oder auch Logitech die Swissness stärker nützen würden, weil dann die – vorhandene, aber kaum wahrgenommene – Innovationsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft mehr in den Vordergrund käme. Das Landschafts- und Heidi-Image ist zwar auch wichtig, aber man muss auch die «moderne» Seite führen: Jede starke Marke braucht Kontinuität und Aktualität! In welchen Bereichen gab es die grössten Abweichungen zwischen der Studie 2008 und jener von 2010? Stephan Feige: Die Studien und ihre Resultate zeigen, dass Image eigentlich eine sehr stabile Sache ist. Schon in den Siebziger Jahren war das Image der Schweiz im Kern sehr ähnlich, schon damals war die Innovation das Sorgenkind. Man darf auch die Unterschiede in den Resultaten nicht überbewerten. Interessant ist zum Beispiel, dass die Schweizer ihr eigenes Land als weniger preiswert empfinden als dies die Befragten im Ausland tun. Ebenfalls schlechtere Werte als das Ausland geben sich die Schweizer selbst in den Bereichen Weltoffenheit und Freundlichkeit. Sven Reinecke: Das ist ein sehr interessanter Punkt, der aber auch relativiert werden muss. Wenn man die Schweizer nach Freundlichkeit oder Gastfreundlichkeit fragt, vergleichen sie mit Österreich. International ist aber wohl nicht Österreich der Referenzpunkt, so dass im Ausland die Befragten der Schweiz in der Gastfreundlichkeit bessere Werte geben. Insgesamt gilt, wie etwa auch bei Automarken sehr gut zu beobachten ist, dass aktuelle Probleme und Diskussionen keine dramatischen Änderungen im Image bewirken, wenn das Markenguthaben so hoch ist wie bei der Marke «Schweiz». Das aktuelle Thema Finanzkrise zeigt: Alle Befragten sind gegenüber Finanzdienstleistungen heute kritischer. Bei der Schweiz sind die Imagewerte in diesem Bereich aber weniger zurückgegangen als bei anderen, so dass sie am Ende ihren Wettbewerbsvorteil sogar ausgebaut hat.

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Ist «Swissness» ein Wert, für den im Ausland auch in Zukunft höhere Preise bezahlt werden als für vergleichbare Produkte und Dienstleistungen ohne Schweizer Herkunft? Sven Reinecke: Das hängt stark von den Produktkategorien ab. Wenn sie sehr kongruent mit dem Image der Schweiz sind, wie etwa Uhren, dann ja: «Swissness» wird dann – wie übrigens auch bei den Banken – häufig als Qualitätsindikator gesehen. Allerdings muss ich gleich einschränken, dass das Image der Schweiz international zwar sehr stark ist, aber der Vorsprung zu Deutschland und Japan sehr knapp ist. Spannend ist, dass die Schweizer selbst das Image des eigenen Landes höher einschätzen als etwa die Deutschen das Image von Deutschland. Die Schweizer zeigen hier also durchaus auch Selbstbewusstsein. Stephan Feige: Kunden sind tatsächlich bereit, für Produkte und Dienstleistungen mit dem Stempel «Schweiz» mehr auszugeben. Wir vermuten, dass die Preise je nach Branche zwischen 2 Prozent etwa bei B2B-Produkten und 20 Prozent bei Luxusartikeln höher sein können. Bei Uhren bildet die «Swissness» sogar eine Marktzutrittsbarriere: Uhren, die nicht aus der Schweiz stammen, sind in gewissen Teilmärkten praktisch chancenlos. Wird die Marke «Schweiz» aus Ihrer Sicht im Moment genügend geschützt? Was müsste allenfalls verbessert werden? Sven Reinecke. Im Moment wird sie so gut wie gar nicht geschützt. Jeder nutzt das Markenzeichen der Schweiz, obwohl man es gar nicht dürfte. Weil kein Kläger da ist, werden Verstösse kaum verfolgt. Eine gesetzliche Regelung zum Schutz der Marke «Schweiz» ist aus meiner Sicht zwingend und dringend notwendig. Insbesondere weil dies auch Voraussetzung dafür ist, die »Swissness» in anderen Ländern als Herkunftsmarke zu schützen. Stephan Feige: Die «Swissness»-Vorlage muss unbedingt verabschiedet werden. Die Einhaltung muss überwacht werden. Heute gibt es ein massives Umsetzungsdefizit: Theoretisch

Sven Reinecke , Direktor des Instituts für Marketing.

wären Verstösse schon heute ein Offizialdelikt. Sie beide kommen ursprünglich aus Deutschland. Ist Ihre Aussensicht der Schweiz durch Ihr Studium und Ihr Leben in der Schweiz oder durch die beiden Studien verändert worden? Sven Reinecke: Ich in seit 1987 in der Schweiz und war zum ersten Mal in der Schweiz, als ich an der Universität St.Gallen die Aufnahmeprüfung machte. Als Norddeutscher hatte ich vorher kein Bild von der Schweiz. Ich denke heute, dass die Marke Schweiz international schon richtig wahrgenommen wird. Ich selbst bin näher beim Selbstbild der Schweizer. Ich bin allerdings überzeugt, dass die Schweiz im Bereich Innovation besser ist als sie wahrgenommen wird. Stephan Feige: Bei mir ist es sehr ähnlich, ich bin seit 19 Jahren in der Schweiz. Durch die Studien bin ich in meiner These, dass die Marke Schweiz sehr attraktiv ist, eher bestätigt worden. Wir haben zu Beginn ja über unsere These gesprochen, dass «Swissness» ein wichtiger und positiver Markenwert ist. Die Studien haben gezeigt, dass es so ist.

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ehemalige im porträt

Urs Rickenbacher: «Kunden wettbewerbsfähig und erfolgreich machen» Urs Rickenbacher gehört zu jenen (nicht wenigen) Wirtschaftspädagogen,die in der Wirtschaft Führungspositionen erreicht haben: Seit 2003 ist er Partner, Delegierter des Verwaltungsrates und CEO der Lantal-Gruppe in Langenthal. Lantal Textiles steht für «Transportation Fashion» und verfolgt die Vision, «höchstmögliches Wohlbefinden» für Passagiere in Flugzeugen, Eisenbahnen, Bussen und Schiffen zu schaffen. Von Roger Tinner Urs Rickenbacher kam nach der Matura am Wirtschaftsgymnasium der Kantonsschule Solothurn und Praktika bei verschiedenen Industrieunternehmen 1978 an die HSG, wo er nach dem Lizentiat bis 1990 am Institut für Wirtschaftspädagogik als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professoren Rolf Dubs und Christoph Metzger und als Berater am Management Zentrum (MZSG) tätig war und gleichzeitig einen Lehrauftrag an der Universität erfüllte. 1991 promovierte er zum Dr.oec., und im gleichen Jahr begann er seine Laufbahn in der Praxis. Seit 2003 bei Lantal Urs Rickenbacher hat in Langenthal im Jahr 2003 als CEO begonnen, nachdem er vorher – immer zunächst branchenfremd, wie er betont – Leiter der Unternehmensentwicklung bei Kuoni, Mitglied der Geschäftsleitung bei Jelmoli und schliesslich Chief Operating Officer (COO) beim Berner Möbelhersteller USM Haller gewesen war. Rickenbacher erwarb inzwischen in einem Management-Buy-out die Mehrheit am Unternehmen, an dem auch weitere Geschäftsleitungs-Mitglieder sowie der bisherige Besitzer Urs Baumann beteiligt sind. Rickenbacher erinnert sich: «Mit der ihm eigenen Weitsicht und Offenheit regelte Urs Baumann auch seine Nachfolge.» Er habe sich viel Zeit genommen, um

Dieser Beitrag ist eine leicht adaptierte und gekürzte Version eines Beitrags im Buch «Schweizer KMU – erfolgreich im Wandel» (vgl. Bücherseite).

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Rickenbacher kennenzulernen und gemeinsam über die Nachfolgeregelung zu beraten (die heute schweizweit als vorbildlich und beispielhaft gilt). Inzwischen hat Rickenbacher mit den Mitarbeitenden eine «Vision» für Lantal formuliert, die auf Werte wie Vertrauen, Ehrlichkeit, Achtung, positives Denken und Vor-Sorge (in der Lantal-eigenen Schreibweise) setzt. Der CEO und Mehrheitsbesitzer hat vieles verändert, nicht aber «das Fundament» von Lantal, wie er sagt. Als «Textiler» spricht er auch lieber von Nahtstellen statt Schnittstellen innerhalb des Betriebs. Er will den Anspruch auf Leadership in allen Bereichen (Markenführung, Marktbearbeitung, Aufbau von Dienstleistungen, Innovation, Sortimentsmanagement und Prozessoptimierung) aufbauen und erhalten. Die Richtschnur für den Erfolg formuliert Rickenbacher ganz einfach: «Wenn wir unsere Kunden mit unseren Produkten und Lösungen erfolgreich und wettbewerbsfähig machen, dann bleiben auch wir erfolgreich.» Über 300 Airlines als Kunden Die 1886 gegründete Leinenweberei verkaufte 1954 erstmals einen Sitzbezugsstoff an eine Flugzeuggesellschaft. Inzwischen ist das Unternehmen mit heute 460 Mitarbeitenden – rund 390 in der Schweiz, der Rest in den USA – und einem Umsatz von rund 115 Millionen Franken Weltmarktführer in dieser Nische mit einem weltweiten Marktanteil von 60 Prozent. Über 300 Airlines auf der ganzen Welt gehören zum Kundenkreis, dazu alle führenden Flugzeugund Sitzhersteller. Der Exportanteil liegt bei 95 Prozent. 131 Webmaschinen

für Flachgewebe, Velours und Teppiche gehören ebenso zur Firma wie eigene Garnfärbereien und eine Ausrüsterei. Langfristig positive Marktprognose Angesprochen auf die Auswirkungen der weltweiten Krise gelassen und spricht lediglich von einer «Delle»: «Ich glaube, dass wir gut mit stark schwankenden Märkten umgehen können.» Er erinnert an die durchaus ähnliche Situation nach dem 11. September 2001, die sich nun wiederhole. Natürlich gibt es jetzt Airlines, die Bestellungen annulliert haben und einen Teppich etwas länger im Flugzeug lassen als geplant. Rickenbacher und sein Team analysieren die Marktentwicklung genau und sind überzeugt, dass der für Lantal wichtigste Markt auch in den nächsten Jahren wachsen wird: «Es ist damit zu rechnen, dass sich in den kommenden 10 bis 15 Jahren das Volumen an Grossflugzeugen verdoppeln wird», zitiert Rickenbacher Aussagen von Flugzeugherstellern. Langfristig also hat Lantal gute Perspektiven. Kommt dazu, dass 80 Prozent des Umsatzes aus dem «Repeater»- und «Retrofit»-Geschäft kommen: bestehende Kunden, die ihre Transportmittel bzw. deren Innenraum neu ausrüsten und beziehen. An der Vision von Lantal Textiles hat sich trotz schlechter Konjunktur nichts geändert: «Lantal Textiles ist führend in Design, Herstellung und Vermarktung von Textilien und Dienstleistungen für den internationalen Luft-, Bus- und Bahnverkehr und für Kreuzfahrtschiffe.» Den Kunden bietet Lantal «zukunftsweisende Beratung in Stil, Design und Ausführung» an, mit dem Ziel, «höchstmögliches Wohlbefinden


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für den Reisenden zu erreichen ». Daran hält man fest, wie der CEO betont. Dennoch musste man dem kurzfristigen Einbruch Rechnung tragen. Rickenbacher: «Zum Einen haben wir speziell in diesen schwierigen Phasen zusätzlich zu bestehenden Bestrebungen weitere Anstrengungen für neue Produkte unternommen. Und wir haben wohl noch nie so viele neue Ideen, Produkte und Dienstleistungen in der Pipeline gehabt wie jetzt.» Zum Zweiten habe man die Mitarbeitenden durch Aus- und Weiterbildung multifunktional einsetzbar gemacht und damit die Flexibilität des Unternehmens erhöht. Und schliesslich habe man Innovationen auch im Sinn neuer und besserer Prozesse umgesetzt: So soll etwa ein neues IT- bzw. ERP-System ab Anfang 2011 die Produktivität steigern und dafür sorgen, dass Aufträge noch effizienter abgewickelt werden können. Die langfristige Marktprognose bedeutet für Lantal auch, dass man sich zwar etwas «schmaler» aufstellen und Prozesse noch mehr standardisieren und professionalisieren muss. Aber Personal in grösserem Ausmass abzubauen, war schon deshalb keine Alternative, weil man bei den genannten Wachstumsprognosen die Leute nach einiger Zeit wieder zurückholen und neu integrieren müsste. Allerdings hat Lantal von der Möglichkeit der Kurzarbeit Gebrauch gemacht, zunächst in einzelnen Abteilungen, dann auch im Gesamtunternehmen. Inzwischen wird schrittweise wieder Vollbeschäftigung eingeführt. Eintritt in neuen Markt wird geprüft Erst vor wenigen Jahren erfolgte der Einstieg in den Markt der Kreuzfahrtschiffe: Ähnliche Sicherheitsanforderungen wie im Flugverkehr und hohe Ansprüche an Design und Qualität der Stoffe bilden eine gute Voraussetzung dafür, Lantals Kernkompetenz auch hier einzubringen. Der Einstieg gelang über die Tochtergesellschaft in den USA, wo mit Miami und Seattle weltweit wichtige Stützpunkte für Kreuzfahrtschiffe liegen.

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Urs Rickenbacher, HSG-Alumnus, ist Partner, VR-Delegierter und CEO der LantalGruppe. (Foto Flo Brunner)

Lantal versuchte, den Markt über den «Retrofit»-Bereich zu erobern, also über die Ersatzbeschaffungen für früher bereits ausgerüstete Schiffe. Der Umsatz stieg, der eigentliche Durchbruch zu einem hohen Marktanteil blieb aber aus. Und so sucht Lantal heute – von Langenthal aus – einen Einstieg im Bereich des Neubaus von Schiffen, der praktisch ausschliesslich in Europa erfolgt. Derzeit analysiert das Unternehmen den Markt, hat schon mehrere Dutzend Marktpartner – Schiffsbauer, Werften, Reedereien, Innenarchitekten – persönlich besucht und will eine entsprechende Kollektion entwickeln. Neues Geschäftsfeld mit grossem Potenzial Seit 2008 hat sich Lantal durch die Akquistion der Firma prospective concepts ein Standbein im Bereich Engineering aufgebaut. Im Geschäftsbereich «pneumatische Komfortsysteme» wurde die Innovation «Sitzkissen mit Luft» zu einem System ausgebaut, das seit 2009 in der Business und First

Class bei der Swiss International Airline eingesetzt wird. Dank individueller Anpassung an den Körper des Sitzenden verkörpert dieses Produkt die Lantal-Vision «höchstmögliches Wohlbefinden» perfekt. Das Feedback ist gemäss Rickenbacher «sensationell gut», und zwar von der Airline wie auch von den Passagieren, wie eine Master-Arbeit an der Universität Bern nachweist. Der neuartige Flugzeugsitz ist im Ankauf zwar teurer, mittelfristig aber günstiger als die bisherigen, denn im Vergleich zu herkömmlichen Sitzen ist das Gewicht des Sitzes deutlich geringer, was sich direkt auf den Treibstoffverbrauch auswirkt. Die Luft im Sitzkissen ist ausserdem nicht entflammbar, so dass sich auch bei der Sicherheit Vorteile ergeben. Die Erfahrungen der Swiss zeigen, dass sich bei First- und BusinessClass-Passagieren dank des Komforts eine erhöhte Kundenbindung ergibt – die Passagiere schätzen es, nach Langstreckenflügen ausgeruhter anzukommen als bisher.

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Auf dem Weg zum Lösungsanbieter «Lantal befindet sich in einem Transformationsprozess vom ehemaligem Textilunternehmen, das wunderschöne Stoffe herstellt, hin zum Systemanbieter, der Lösungen für seine Kunden konzipiert und umsetzt», ist der CEO überzeugt. Das bisherige Geschäftsmodell und das eigene Rollenverständnis seien komplett zu überdenken. Bis vor wenigen Jahren wurden Textilien in Rollenform ausgeliefert, nachdem sie die Tests im eigenen Labor bestanden hatten. Heute müsse das Gesamtsystem, der fertige Überzug oder das mit Luft gefüllte, mit Stoff überzogene Sitzkissen oder sogar der ganze Sitz den Test bestehen. 1,6 Millionen Franken hat Lantal in den letzten Jahren ins Labor investiert, das heute weltweit das modernste für kombinierte und von nationalen und internationalen Behörden zertifizierte Tests in diesem Bereich ist.

Der Weg in die Zukunft führt für Rickenbacher über die vertikale Integration der Wertschöpfungskette, also auf Lieferanten- wie auch auf Kundenseite, immer fokussiert auf die Kernkompetenz Interieur von Transportmitteln. Denn eines ist für ihn sicher: «Nur mit Weben hätten wir in der Schweiz keine Überlebenschance, in Asien stehen dafür modernere Maschinen und günstigere Mitarbeitende.» Von Konzeption und Design der Inneneinrichtung bis hin zur Reinigung und zur Lagerhaltung bietet sich Lantal den Airlines als Partner der Transportunternehmen an. Weil sich das in der Praxis bewährt, will Lantal sein Dienstleistungsgeschäft ausweiten. Lantal Textiles will bereit sein, wenn die Luftfahrtindustrie in zwei, drei Jahren wieder dort sein wird, wo sie 2007 vor der Krise schon war – um dann vom Aufschwung zu profitieren.

Lantal Textiles steht für «Transportation Fashion» und will gemäss seiner Vision «höchstmögliches Wohlbefinden für die Reisenden» schaffen. (Foto: Flo Brunner)

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Im Wandel Werte vorleben «Grundsätzlich wollen wir organisch wachsen», sagt CEO Rickenbacher. Eine Akquisition im Bereich Kreuzfahrtschiffe schliesst er aber nicht aus. Und er erzählt das Beispiel der Wollspinnerei in Huttwil, die man Anfang 2008 sozusagen zurückgekauft hat, nachdem sie früher bereits zur 1985 integrierten Teppichfabrik Melchnau AG gehört hatte. Zurückgekauft hat Lantal das Unternehmen, weil es zur Strategie der integrierten Wertschöpfungskette passt: «Im Bereich der Teppiche sind die Schafe in Neuseeland und Australien das Einzige, was uns nicht gehört.» Lantal hat, so Rickenbacher, schon immer auf Innovation gesetzt, so dass die Mitarbeitenden Veränderungen mittragen. Die fünf Werte Vertrauen, Ehrlichkeit, Achtung, positives Denken und Vor-Sorge werden mit neuen Mitarbeitenden, aber auch in Sitzungen und Diskussionen immer wieder thematisiert. Urs Rickenbacher räumt zwar ein, dass Unternehmenskultur auch in anderen Firmen vorhanden sei, aber sehr oft nur in Leitbildern. «Wir leben das vor und versuchen, es wirklich zu praktizieren. Nur so erhalten unsere Werte Verbindlichkeit.» Und so gerät er fast ins Schwärmen, wenn er von den Mittagsanlässen erzählt, die alle vier bis sechs Wochen stattfinden. Freiwillig treffen sich hier jeweils 70 bis 80 Leute – vom Lehrling bis zum Verwaltungsratspräsidenten – und sprechen eine Stunde lang zu Themen wie «Wo drückt mich der Schuh?», «Schönheit meiner Arbeit» oder «Umgang mit schwierigen Zeiten». Urs Rickenbachers Erfolgsrezept hat sich durch die Krise nicht verändert. Er formuliert es so: «Den Kunden und seine Bedürfnisse so gut wie möglich kennen und spüren und die richtigen Antworten geben.» Aufdem Werkplatz Schweiz müsse man den Mut haben, sich vom Mitbewerber zu differenzieren – über Innovationen und Qualität und die Art und Weise, wie Leistungen erbracht werden.


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Die Unternehmer von morgen Unternehmer bilden die Speerspitze der wirtschaftlichen Gemeinschaft. Sie gehen neue Wege und ermöglichen gesellschaftlichen Fortschritt. Auch die HSG geht seit einem Jahr mit der Zusatzausbildung Entrepreneurship neue Wege in der Ausbildung junger Studierender: Ein Resümee. Von Alexander Beilken «Es war nachts um halb Eins während der Lernphase. Ich habe zu einem grossen Bücherstapel herüber geschaut und mir gedacht: Was für eine Verschwendung? Diese Bücher werde ich nach den Prüfungen vermutlich nie wieder gebrauchen und habe sie nur für dieses Semester teuer gekauft!» Marco Krättli sprach daraufhin sofort mit seinem Mitbewohner Julian Gruber und noch in derselben Nacht legten die Beiden den Grundstein für ihr Start-Up bookrecycling.ch. Gemeinsam mit Danilo Wanner betreiben sie heute eine Plattform, die Studierenden den Handel mit gebrauchten Lehrbüchern erleichtert und somit ein wichtiges Bedürfnis befriedigt: Günstige Lehrbücher. Dabei ist so manch ein Studierender noch verdutzt, wenn er vom Angebot von bookrecycling.ch hört: «Wenn man an der HSG sagt, etwas sei gratis, dann sind die meisten Studierenden vorerst skeptisch. Wir erzählen ihnen dann aber gerne, dass unsere Idee keinen Haken hat! Wir möchten einen Service zur Verfügung stellen, der für die Studierenden einen Mehrwert schafft und ein Erfolgserlebnis auslöst, wenn man seine Bücher erfolgreich verkauft hat» so Krättli. Den entscheidenden Impuls für die Umsetzung ihres Konzeptes erhielten die drei Jungunternehmer im Rahmen der Zusatzausbildung «Entrepreneurship». In zahlreichen Seminaren und Gesprächen mit gestandenen Unternehmern wurde ihnen das notwendige Know-How für die Gründung vermittelt. Die Ausbildung des Center for Entrepreneurial Excellence (CEE-HSG) spielte jedoch auch auf eine andere Weise eine entscheidende Rolle: «Das Entrepreneurship-Programm

gab uns den Mut, den ersten Schritt zu machen. Wir wollten es ausprobieren und erleben, was es heisst, Unternehmer zu sein. Heute sind wir überzeugt, wenn man etwas aus Leidenschaft und totaler Überzeugung macht, dann schafft man etwas Wertvolles. Diesen wichtigen Impuls hat uns das Programm gegeben», berichten die ambitionierten Studierenden. Jonathan Fraser und Christian Merk bilden ein weiteres Unternehmerduo, das in den Startlöchern steht und bald mit seiner Idee überzeugen möchte. Die beiden Studierenden beschäftigen sich bereits seit einigen Monaten mit einer innovativen Idee im Gesundheitsbereich. «Wir wollen einen Service anbieten, der es jedem ermöglicht, seinen individuellen Fitnessplan zu erstellen und ein möglichst interaktives Training zu gestalten». Die Idee für diese Geschäftsidee kam ihnen jedoch nicht unter der Dusche, sondern ganz systematisch im Kontext des Entrepreneurship-Programmes. Im Rahmen eines Ideenwettbewerbs lernten sie, wie man die heutigen Megatrends gezielt nutzt, um

unternehmerische Potentiale zu eröffnen. «Heute will jeder eine massgeschneiderte Lösung und Gesundheit spielt eine zentrale Rolle in unserem Leben. Daraus ist dann die Idee für framefitness.de entstanden und wir nutzen die Möglichkeiten des Web 2.0, um diese Vision zu verwirklichen» erklärt Jonathan Fraser. Für den ersten Durchlauf dieses innovativen Programmes konnten die Ernst Göhner Stiftung und die FWUGruppe als Partner gewonnen werden. Doch nach dem ersten Anschub schaut das Programm nun auf die Zukunft und zählt dabei für die zweite Durchführung ab September auch auf die Unterstützung von Unternehmern und Alumni, um den jungen Studierenden die Ausbildung über ein Stipendienprogramm der Alumni Stiftung weiterhin zu ermöglichen. Falls Interesse an einer Förderung der Ausbildung im Rahmen des Programmes oder an der HSG allgemein besteht, sind Sie herzlich dazu einzuladen Kontakt mit uns aufzunehmen (foerdern@unisg.ch oder telefonisch unter +41 (0)71 224 39 48).

Women Back to Business Management-Update für Umsteigerinnen und Wiedereinsteigerinnen

September 2010 - September 2011 Sie haben einen Studienabschluss, möchten nach der Familienpause wieder ins Erwerbsleben zurückkehren oder planen einen beruflichen Umstieg? Anmeldung und Information: Tel. 071 224 75 16 Email: anneliese.fehr@unisg.ch www.es.unisg.ch/wbb

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Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen

Beiträge:

Anzeigenpreise:

(bis 1997: «St.Galler Hochschulnachrichten»)

Daniel Bargetze, Alexander Beilken, Linda Blom-

auf Anfrage

ster, Max-Antonio Burger-C., Alexander BurtISSN 1422-5980

scher, Anne Clever, Jacob Detennis, Franziska

Anzeigen:

10. Jahrgang, Nr. 3/2010

Eberhard, Marcel Feurer, Oliver Gassmann,

MetroComm AG

Auflage: 20’500 Exemplare

Barbara Gähwiler, Marius Hasenböhler, Philipp

Zürcherstrasse 170

Erscheinungsweise: alle 3 Monate

Herter, Sarah Kieser, Iwan Köppel, Urs Landolf,

9014 St.Gallen

Michael Lorz, Sign Muringaseril, Sophie Ober,

Telefon +41 71 272 80 50

Herausgeber:

Patricia Purice, Noëmi Schenk, Roger Tinner;

Telefax +41 71 272 80 51

HSG Alumni

HSG Alumni Chapter- und Clubpräsident/innen

ISDN +41 71 260 17 22

Verlagsleitung:

Redaktion und Gestaltung:

Daniel Bargetze

alma, alea iacta ag

Adressänderungen:

Kesslerstrasse 5

HSG Alumni

Chefredaktion:

9001 St.Gallen

Dufourstrasse 50

Roger Tinner

telefon +41 71 244 66 00

CH-9000 St.Gallen

telefax +41 71 244 70 00

Telefon +41 71 224 30 10

alma@alea-iacta.ch

Telefax +41 71 224 30 11

info@metrocomm.ch

alumni@unisg.ch Druck: Swissprinters St.Gallen AG

Internet: www.alumni.unisg.ch

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presseschau

NZZ am Sonntag, 18. April 2010

NZZ am Sonntag, 2. Mai 2010

HSG zu billig In der Diskussion um erhöhte Studiengebühren für Ausländer an Schweizer Universitäten äussert sich Erziehungsdirektor Stefan Kölliker, dass die Universität St.Gallen gemessen an ihrer Reputation «zu billig» sei. Daher denkt der Kanton St.Gallen, ebenso wie der Kanton Zürich, über eine Anpassung nach.

«Willkommen in der Realität. Diese drei Tage bringen möglicherweise mehr als ein Semester HSG.» Die NZZ am Sonntag berichtet von Teilnehmern der «Trade and Investment Mission» in Äthopien. Deutsche und Schweizer Unternehmer lernen hier sehr schnell, dass man rasch in den Markt eines der ärmsten Länder der Welt eintreten muss, auch bevor die finanzielle Infrastruktur sowie die gewohnten Verwaltungseinrichtungen entwickelt sind. Diese veränderten Bedingungen verlangen viel Kreativität im Bereich der Produkte oder aber auch der Gewinnausschüttung.

Handelszeitung, 28. April 2010 Martin Steiger lic. oec. HSG 1982 «Die Strompreise werden weiter steigen.» HSG Alumnus Martin Steiger ist seit 2008 CEO des Stromversorgers Energiedienst Holding. Sie ist rein privat und operiert im schweizerischen und deutschen Markt. Das grösste Problem im Hinblick auf die Strommarktliberalisierung liegt in der Tatsache, dass Grosskunden über die öffentlichen Versorgerdienste Strom zu Produktionskosten beziehen können und wenig Bewegung im Schweizer Markt ist.

Bilanz, 26. März 2010 Zwei KMU-Vorsteher berichten von ihren Erfolgsrezepten Andreas Schmidheini lic. oec. HSG 1984 Emanuel Probst lic. oec. HSG 1981 Die Bilanz berichtet von «Perlen der Schweiz»: Schweizer KMU, die im Ausland erfolgreich sind! Andreas Schmidheini ist Eigentümer der Varioprint AG in Appenzell Ausserrhoden. Sein Unternehmen produziert Leiterplatten im Kundenauftrag. Dabei setzt er stets auf Innovation und Prozessoptimierung. Der Erfolg lässt sich sehen: Seit den 90er Jahren verdreifachte sich der Umsatz und die Zahl der Mitarbeiter stieg auf 130. Emanuel Probst, General Manager der Jura Elektroapparate AG in Niederbuchsiten, verlässt sich ebenso auf Innovation bei seiner Export-Strategie: Mittlerweilen haben die Ausfuhren der Kaffee-Vollautomaten bereits 87 Prozent des Umsatzes erreicht.

St.Galler Tagblatt, 20. Mai 2010 «Alle Zeiten haben ihre Herausforderungen, aber auch ihre Chancen» Das St.Galler Tagblatt interviewte den zukünftigen Rektor der Universität St.Gallen – Thomas Bieger – zur Bologna Reform, Visionen und persönlichen Einschränkungen durch das neue Amt. Bieger ist überzeugt, dass die Bologna Reform – trotz gewisser Schwächen – durch die HSG sehr gut genutzt wurde, da nicht nur strukturelle sondern auch didaktische und inhaltliche Änderungen vorgenommen wurden. Eine kommende Herausforderung während seiner Amtszeit wird sicherlich die Wahrung der Qualität von Lehre und Forschung im Zusammenhang mit den steigenden Studierendenzahlen sein. Im persönlichen Bereich wird die Einschränkung der Lehrtätigkeit ein grosser Wermutstropfen für Bieger sein. Dennoch will er, so gut es geht, weiterhin den Kontakt mit den Studierenden pflegen.

NZZ executive, 30. April 2010 Barbara Rigassi lic. oec HSG 1983 / Dr. oec. 1989 «Als Ferienvertretung konnte ich alleine walten und in Französisch und Englisch die Anrufe weiterleiten.» HSG Alumna Barbara Rigassi berichtet in einem Interview mit der NZZ executive von ihren Karriere-Schritten. Seit 2002 ist sie geschäftsführende Partnerin der Brugger und Partner AG.

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Nützliche Services und erstklassige Vorteile Spezielle HSG-Weiterbildungsangebote, Zugang zu Recherchedatenbanken und vieles mehr: HSG Alumni bietet seinen Mitgliedern ab sofort attraktive Zusatzservices. Von Daniel Bargetze Unser exklusives Netzwerk erhält ein neues Erkennungsmerkmal: Mit der HSG-Alumni-Mitgliedskarte können Sie künftig alle Services unseres Mitglieder-Programms «Member Benefits» nutzen. Das Programm umfasst sorgfältig ausgewählte Angebote und Dienstleistungen aus den Bereichen Weiterbildung, Karriere, Netzwerk und Lifestyle und unterstützt dadurch die Aktivitäten von HSG Alumni im Friend-, Brain- und Fundraising. Eine Programm-Übersicht ist in der angehefteten Broschüre zu finden. Weiterbildung Wir setzen einen deutlichen Schwerpunkt auf die Themen Weiterbildung und Karriere. Dank der engen Zusammenarbeit mit der HSG, der Executive School (ES-HSG) und den Instituten können wir allen Mitgliedern Sonderkonditionen bei Institutsseminaren und Kursen der Executive School sowie für das Sprachenzentrum anbieten. Der eigens entwickelte Kurs «Best of HSG 2010» ist dabei ein besonderes Aushängeschild: Fünf führende HSG-Professoren vermitteln kompakt während drei Tagen das Neueste aus Management-Forschung und Praxis (siehe auch Anzeige S. 19).

Persönliche Mitgliedskarte Alle Alumnae und Alumni, die ihren Mitgliedsbeitrag beglichen haben, erhalten in wenigen Tagen ihre persönliche Mitgliedskarte. Sollte sie nicht bei Ihnen eintreffen, setzen Sie sich bitte mit der Geschäftsstelle in Verbindung. Telefon +41 71 224 30 10 oder alumni@unisg.ch.

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Ein weiteres Highlight ist der Zugang zu Recherchedatenbanken der Anbieter EBSCO und ProQuest: HSG Alumni haben dadurch Zugriff auf Auswertungen von 2'000 wirtschaftswissenschaftlichen Zeitschriften und auf Informationen zu mehr als 60'000 Unternehmen. Durch die beiden renommierten wirtschaftswissenschaftlichen Datenbanken Business Source Premier und EconLit stehen Volltexte aus 8'800 englischsprachigen Zeitschriften und Reihen, davon über 1'100 begutachtete (peer-review) Wirtschaftspublikationen, zur Verfügung. Karriere Dieser Bereich umfasst diverse Angebote, die im beruflichen Umfeld wertvoll sind wie z. B. den Zugang zu flexibel nutzbaren Büroräumen und vergünstigten Laptops. Wer Karriere machen will, muss gesund sein und bleiben, daher haben wir auch ermässigte Krankenkassen-Zusatzversicherungen und Gesundheitschecks in das Programm integriert. Weitere Karrieredienstleistungen werden im Rahmen des Projekts «Career Services» lanciert. Geplant sind zunächst die Einführung eines Peerto-Peer-Mentorings, eines Executive Coachings sowie die Lancierung eines

Karriereevents. Laufend aktualisierte Informationen hierzu finden Sie auf www.alumni.unisg.ch/career-services. Netzwerk Die Förderung und Pflege des umfassenden Netzwerks der HSG-Absolventen ist bereits die wichtigste Aufgabe von HSG Alumni. Eine HSG-Alumni-Reise nach Lettland und ein kostenloses prisma-Abo ergänzen nun unsere Aktivitäten. Das prisma-Abo ist besonders interessant für Mitglieder, die Lehraufträge an der HSG haben und wissen möchten, was die Studierenden an der HSG bewegt.


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Interview mit Frank Marthaler, HSG-AlumniVorstand und verantwortlich für das Projekt Member Benefits Lifestyle Weil das Leben nicht nur aus Weiterbildung, Karriere und Netzwerken bestehen, haben wir Angebote ins Programm aufgenommen, die im Alltag und in der Freizeit nützlich sind. Diese reichen von Zeitschriften-Abos, Autovermietung über Socken-Abos und Fitnessangeboten bis hin zu Konzerten und Comedy-Veranstaltungen. Show me your card! Die einzelnen Services werden durch Kooperationen mit Partnerunternehmen ermöglicht. Auf www.alumni. unisg.ch/member-benefits können Sie sich über die Dienstleistungen detailliert informieren und auswählen, welche sie in Anspruch nehmen möchten. In einigen Fällen können Sie sich wahlweise direkt an die Partnerunternehmen wenden. Halten Sie stets Ihre Mitgliedskarte bereit; sie berechtigt zum Bezug der Services. Sie können die Services nur nutzen, wenn Sie Ihren Mitgliedsbeitrag bei HSG Alumni beglichen haben. Weitere Informationen hierzu auf www.alumni.unisg.ch/mitgliedschaft. Sorgfältige Auswahl der Services In die Auswahl der Services flossen unter anderem die Erkenntnisse der Mitglieder-Umfrage vom Dezember 2009 ein. Über 1000 Mitglieder nahmen daran teil und gaben uns wertvolle Anregungen. Wir werden künftig das Programm stetig ausbauen und mit weiteren Services ergänzen. Sollten Sie Anregungen oder Fragen haben, steht Ihnen die Geschäftsstelle gerne zur Verfügung (alumni@unisg.ch, Telefon +41 71 224 30 10). Ganz besonders freuen wir uns auf Ideen und Vorschläge für weitere Services. www.alumni.unisg.ch/member-benefits

Frank, warum wurde das MemberBenefits-Programm ins Leben gerufen? Wir möchten damit unseren Mitgliedern zusätzliche Dienstleistungen anbieten, die die drei strategischen Komponenten Friend-, Brain- und Fundraising unterstützen. Darüber hinaus erhalten wir Alumnae und Alumni noch mehr für unseren Mitgliedsbeitrag. Wie wurden die Services ausgewählt? Wir wollten nicht einfach ein xbeliebiges Programm machen. Uns war wichtig, ein zielgruppenspezifisches Angebot zu schaffen, das allen Mitgliedern etwas bietet. Wir haben daher eine sorgfältige Evaluation vorgenommen und dazu die MitgliederUmfrage im Herbst 2009 durchgeführt. Entsprechend setzten wir den Schwerpunkt auf die Themen Weiterbildung und Karriere.

HSG Alumni gilt als eine der grössten und ältesten universitären Alumni-Organisationen im deutschsprachigen Raum. Warum wurde ein solches Programm erst jetzt lanciert? Wir haben uns darauf konzentriert, ein starkes Netzwerk aufzubauen und zu pflegen. Das wird weiterhin unsere wichtigste Aufgabe sein. Diese starke Basis erlaubt es uns nun, unseren Mitgliedern weitere, zielgruppenspezifische und hauptsächlich auf die HSG bezogene Projekte und Dienstleistungen zu lancieren.

Service-Fokus: Kostenlose Weiterbildungsberatung Die ES-HSG berät im Bereich der innerbetrieblichen

Weiterbildung

und

Führungskräfte-Entwicklung: Mitglieder der Direktion und Mitarbeitende der ESHSG stehen Unternehmen mit HSG Al-

Wie passt das Programm in die Strategie von HSG Alumni? Die Mitgliedskarte soll auch das Zusammengehörigkeitsgefühl steigern: Wir sind Teil eines exklusiven Netzwerks und haben nun ein weiteres Erkennungsmerkmal. Die Karte wird künftig vermehrt auch an Events von HSG Alumni zum Einsatz kommen.

umni in führenden Positionen im Umfang von zwei Tagen zur Verfügung für die Analyse bestehender und die Konzeption neuer Lernarchitekturen und spezifischer Lern- und Entwicklungsinitiativen. Weiters profitieren HSG Alumni von 20% Preisnachlass für das Advanced Management Programm.

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HSG Alumni Forum zu CSR: Langfristig, verbindlich, nachhaltig Die Messlatten, die ernst gemeinte und genommene «Corporate Social Responsibility» setzt, sind hoch. Dennoch – oder gerade deswegen – gingen die rund 120 Teilnehmenden einig mit den Referentinnen und Referenten des diesjährigen siebten HSG Alumni Forums auf dem Executive Campus der HSG: Corporate Social Responsibility muss als «Core business» jedes Unternehmens verstanden und aktiv gelebt werden. Von Iwan Köppel Das Thema des HSG Alumni Forums 2010 knüpfte eng an die letztjährige Veranstaltung an – und war trotzdem hoch aktuell. Das Forum 2009 war (als «Krisengipfel» der besonderen Art, wie alma vor einem Jahr titelte) den «Lessons learned» aus der Wirtschaftskrise nachgegangen – das diesjährige Gipfeltreffen zeigte einen Lerneffekt deutlich auf: Corporate Social Responsibility (CSR) mit ihrem Fokus auf Langfristigkeit und Nachhaltigkeit ist heute als «Core business» jedes Unternehmens breit anerkannt. Rektor Prof. Ernst Mohr machte gleich zu Beginn in seiner Begrüssung klar: Gelebte «Unternehmens-Sozialverantwortung», wie er übersetzte, bedingt, dass die Menschen in den Unternehmen Verantwortung für ihre Handlungen übernehmen. Im Rahmen des ersten Forums-Teils beleuchteten anschliessend hochkarätige Referenten aus mehreren Blickwinkeln die Bedeutung der Langfrist- und Nachhaltigkeitsperspektive. Auf Strukturbrüche einstellen Für Andreas Binder, Professor für Gesellschaftsrecht an der HSG, ist Langfristigkeit aufgrund des weltweiten Vertrauensverlusts von Unternehmen und Managements ein Gebot der

Diskussion und Impressionen online Fotos, Präsentationen, Meinungen und mehr zum Thema des Alumni Forums auf www.alumni.unisg.ch/forum

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Zeit. Aufgrund des heute oft «kurzfristigen Aktionärsaktivismus» und der zunehmenden Trennung von Eigentum und Stimmrecht z.B. durch «Empty voting» erwartet Binder im Aktienrecht einen Paradigmenwechsel: hin zu neuen Aktionärspflichten wie z.B. einer Treuepflicht oder einer Koppelung von Aktionärsrechten an AktienHaltedauern. In Nachhaltigkeit zu investieren – im Wortsinn –, ist auch für Burkhard Varnholt, Chief Investment Officer der Bank Sarasin & Cie AG, so notwendig wie opportun. Denn die Menschheit werde – bedingt durch den aktuellen präzedenzlosen demographischen Wandel und den sich abzeichnenden akuten Grundwassermangel – schon bald mehrere Strukturbrüche erleben. Varnholts Feststellung ist so klar wie einschneidend: «Ohne Strom kein Frischwasser, ohne Wasser keine Nahrung. Darauf müssen wir uns neu einstellen.»

scheidprozessen erhalten. Deshalb setzt Syngenta bewusst auf «Vision processes», in denen Antworten auf Langfristfragen gesucht werden. Die engagierten Diskussionen, welche die Referate auslösten, bildeten den roten Faden durch den zweiten Teil des Forums vom Lunch über die nachmittäglichen Workshops und die anschliessende Panel-Diskussion mit den Referenten bis hin zum Nachtessen. Den Schlusspunkt unter ein wiederum gelungenes HSG Alumni Forum setzte schliesslich die HSG Alumni-GV (Bericht auf Seite 16).

«Welches sind aus Ihrer Sicht die grössten Herausforderungen dieser Welt für das Jahr 2050?», warf Juan Gonzales-Valero von Syngenta zu Beginn seines Workshops in die Runde.Von Ressourceneffizienz zur gerechten Ver teilung über das Fehlen einheitlicher Messgrössen für nachhaltiges Wirtschaften wur-

Führung wahrnehmen Für Prof. Nicola Pless, Professorin für Global Leadership and Responsibility an der ESADE Business School in Barcelona, machen Globalisierung und steigende Komplexität CSR zum kritischen Erfolgsfaktor für Unternehmen und damit zur umfassenden Führungsaufgabe: Es gilt, die Ansprüche und Bedingungen von Märkten, Angestellten, Kunden, Geldgebern, Lieferanten sowie der Gesellschaft, der Erde und der künftigen Generationen ins Gleichgewicht zu bringen. Diese Ambition verfolgt auch Juan Gonzalez, Head of Public Policy and Partnership von Syngenta International AG. Für ihn ist klar: Visionen müssen mehr Gewicht in den Ent-

den viele Aspekte genannt und von den Teilnehmern rege debattiert. Auch die anderen Workshops waren animiert. Bei Nicola Pless, Professorin an der ESADE Business School in Barcelona, fokussierte man sich auf das Thema Leadership. Beat Schelling,VR-Präsident und CEO des gleichnamigen Verpackungsunternehmens, setzte sich für eine praxisbetonte Sicht der unternehmerischen Verantwortung ein. Zentral seien die einzelnen Taten, nicht Zertifikate oder Regulierungen. Der Workshop des HSG-Professors Andreas Binder trug den Titel «Langfristigkeit und Verbindlichkeit: Das Gebot der Zeit, das System der AG und die Initiative Schweizer Dialog».


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HSG Alumni Generalversammlung: vor der magischen 20’000er-Grenze Die Generalversammlung von HSG Alumni – traditionell nach dem Alumni Forum und am Vorabend des Dies academicus – entschied alle traktandierten Geschäfte gemäss den Anträgen des Vorstandes. Die Leistungen von Präsident Urs Landolf und seinem Team fanden damit die verdiente Anerkennung. Noch in diesem Jahr wird die Grenze von 20'000 Mitgliedern erstmals überschritten, wie dem Jahresbericht zu entnehmen war. Von Roger Tinner Während Ort (Executive Campus der HSG), Zeit (Abend) und Umstände (zwischen Alumni Forum und Dies academicus) der Tradition entsprachen, gab es doch eine bemerkenswerte Premiere: Erstmals veröffentlichte HSG Alumni einen eigentlichen Jahresbericht, in dem neben Erfolgsrechnung und Bilanz die vielfältigen Aktivitäten des vergangenen Vereinsjahres in Wort und Bild – und professionell gestaltet – vorgestellt wurden (www.alumni.unisg.ch/jahresbericht). Der Jahresbericht fasst die Aktivitäten, Inhalte, Zahlen und Fakten des Jahres 2009 zusammen und zitiert Alumnae und Alumni, die sich zum Sinn des Netzwerks HSG Alumni äussern. Dieses Netzwerk, das zeigte auch der Jahresbericht von Präsident Urs Landolf, ist lebendiger denn je: Mehr als 170 Veranstaltungen, knapp 100 Alumni Clubs auf vier Kontinenten und über 19’000 Mitglieder prägten das HSG-Alumni-Jahr 2009. Im Beisein zahlreicher Gäste und Mitglieder erwähnte Urs Landolf nicht nur die strategisch wichtigen Bereiche

der Vereinstätigkeit – Friendraising, Brainraising und Fundraising –, sondern insbesondere die Höhepunkte des Vereinsjahres 2009: Start der neuen Webseite www.alumni.unisg.ch, Gründung des Women's Chapter, das HSG Alumni Forum zum Thema «HSG und Finanzkrise», Lancierung der Zusatzqualifikation Entrepreneurship und die Durchführung von zwei FlagshipEvents in Zürich. Dazu kam die Publikation des «who’s who 2010/11» im Dezember 2009. Per Ende 2009 gehörten dem Verein über 19'300 Mitglieder an, und weil für 2010 mit über 1000 neuen Jahres- und Juniormitgliedern zu rechnen ist, wird in diesem Jahr die magische Grenze von 20'000 übertroffen. Die ausführliche Statistik zur Zahlungsmoral der verschiedenen Mitgliederkategorien (jene der Juniormitglieder ist im Durchschnitt besser als jene der Jahresmitglieder!) zeigt allerdings noch Optimierungspotenzial, das die Verantwortlichen in diesem Jahr ebenfalls nützen wollen. Für 2010 kündigte der Präsident neue Dienstleistungen im Bereich «Services» an, insbesondere bei den

Erneut eine gut gelaunte und zustimmungsfreudige GV von HSG Alumni.

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Career Services (mit Peer Mentoring, Career Counseling und Executive Coaching). Ausserdem wird eine Mitgliederkarte mit «Member Benefits» geschaffen (vgl. den separaten Artikel in dieser «alma»-Ausgabe). Mit dem Dank an die Geschäftsstelle unter der Leitung von Alexander Burtscher, die mit acht Festangestellten und weiteren studentischen Mitarbeitern zu einem Kleinunternehmen mit rund 1,5 Millionen Umsatz geworden ist, schloss der Präsident seinen Bericht. Wolfram Martel seinerseits erläuterte den Jahresbericht der Stiftung HSG Alumni, die den Betrieb des HSG Alumni Hauses begleitet und vor der Gebäudesanierung der Kinderkrippe Löwenzahn steht. Alle Traktanden wurden – grösstenteils einstimmig – genehmigt, unter anderem die Jahresrechnung 2009 (mit einem Gewinn von 22'000 Franken) und – bei einer Gegenstimme – das Budget 2010 (budgetierter Verlust von rund 80'000 Franken aufgrund der geplanten Investitionen in neue Services). Eine Diskussion über die Mitgliederbeiträge 2011 brachte Vorschläge für eine Senkung, Erhöhung und Differenzierung von Mitgliederbeiträgen. Der Antrag des Vorstandes auf Beibehaltung wurde schliesslich bei nur zwei Gegenstimmen klar angenommen. Problemlos wiedergewählt wurden die Revisoren Christian Zanettin und Mathieu S. Jaus, und auch die Statutenrevision wurde verabschiedet: Demnach können neben den Absolventinnen und Absolventen der Vollzeit-Studiengänge auch jene der Weiterbildungs-Masterprogramme der Universität St.Gallen Mitglied werden. (Protokoll gib es auf: www.alumni.unisg.ch/gv).


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HSG Alumni ausgezeichnet HSG Alumni erhielt im Rahmen des Alumni-Preises «Premium D-ACH» die Auszeichnung als «hochprofessionelles Netzwerk». Geschäftsführer Alexander Burtscher hat am 7. Mai in Berlin den Preis entgegengenommen. «Eine schöne Bestätigung, dass wir auf einem sehr guten Weg sind», sagt Burtscher. Die Anerkennung als professionellstes Netzwerk im

deutschsprachigen Raum wurde HSG Alumni im Rahmen des vom Verband alumni-clubs.net (acn) ausgelobten Alumni-Preises «Premium D-A-CH» 2010 verliehen. Teilnahmeberechtigt waren Alumni-Organisationen an Hochschulen und ausseruniversitären Forschungseinrichtungen im deutschsprachigen Raum.

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Bei der Preisvergabe (v.l.n.r.): Christian Kamberg,Vorsitzender des Vereins alumniclubs.net, Jens Wallraven, PricewaterhouseCoopers (Preis-Sponsor), Angela Borchert von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Alexander Burtscher, Geschäftsführer HSG Alumni.

Neuer Web Content Manager Web Content Manager Felix Schlatter hat die Geschäftsstelle per Ende April verlassen, um sich künftig auf seine Selbständigkeit zu konzentrieren. Wir freuen uns, dass wir mit Moritz Werner einen kompetenten Nachfolger gewinnen konnten. Er ist ab sofort verantwortlich für die Pflege, Gestaltung und Weiterentwicklung der Alumni-Website und den technischen Clubsupport. Moritz studiert zur Zeit an der Universität St.Gallen und wird im Januar 2011 seinen Bachelor in Betriebswirtschaft erlangen. In seiner Studienzeit engagierte er sich bereits für das Studentenparlament, war Gründungsmitglied im Schnee- und Bergsportverein und verpflichtete sich

für ein Jahr dem International Students' Committee (ISC) zur Organisation und Durchführung des 39. St.Gallen Symposiums. Erste Berufserfahrung sammelte er bereits in verschiedenen internationalen Praktika in den Bereichen Pharma, Retail & Banking.

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The 3rd HSG Alumni Asia Meeting Shanghai – an amazing weekend It was an amazing weekend! Almost 50 HSG Alumni and their families from all over Asia* gathered in Shanghai for the 3rd HSG Alumni Asia Meeting - an event jointly organized by the Beijing and Shanghai HSG Alumni Clubs. Von Max-Antonio Burger-C. On Friday we kicked off the weekend with a great BBQ. It was a beautiful summer evening and it felt almost like being in Switzerland. The food was great and the cool draft Beer was a good match to the nicely grilled beef, sausages and fresh salads. On Saturday everyone was free to wonder about at the Expo until we met at 2pm for the Group Picture and the organized visit of the Swiss, German, Spanish and Dutch Pavilions. We were able to organize VIP passes for all Alumni. On the day we visited the Expo other 520'000 people were on site and thanks to the VIP passes this was of no concern to us :-). Saturday night we gathered for an apero and dinner at Stiller's, probably the best restaurant in Shanghai when it comes to European Cuisine. It was a very enjoyable evening where food was prepared at different cooking stations around us, giving us the opportunity to talk to everyone and enjoy 14 different dishes – simply fantastic!

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After amazing two days together, we met for a relaxed Sunday Brunch at the restaurant Kathleen 5, overlooking the People's Square Park. The rooftop was the perfect location to say good-bye to new and old friends. The 3rd HSG Alumni Asia Meeting was amazing! We had a fantastic time! And a big thank-you goes to all Alumni who joined us in Shanghai and last but not least to our sponsors: Scheideg-

ger Family & Eiger Law (BBQ Party), Pometta Family (Expo Tickets & Transportation), Holcim (Swiss Pavilion VIP Lounge), UBS (Hotel Corporate Rates), Burger Family (Apero & Dinner at Stiller’s). Sunday Brunch: Dyckerhoff-Suessmuth Family & Swissnex & HSG Alumni. *Alumni came from all over Asia (Melbourne, Tokyo, Seoul, Singapore, Hong Kong, Beijing and of course Shanghai) totaling to almost 80 people.


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Abschiedskonzert des Uniorchesters für Guntram Simma Ende Mai verabschiedete sich das Orchester der Universität St.Gallen mit einem festlichen Konzert von seinem langjährigen Dirigenten Professor Guntram Simma. Von Sarah Kieser

Das Programm war sehr abwechslungsreich gestaltet, der Höhepunkt war sicherlich das erste Klarinettenkonzert von Carl Maria von Weber. Gespielt wurde das Klarinettensolo von Livio Russi, einem sehr begabten jungen Musiker, der am Conservatorio della Svizzera Italiana studiert und bereits mehrere nationale Musikpreise gewann. Das Publikum war so begeistert, dass der Solist noch eine kurze Kostprobe eines Klezmer – Stückes als Zugabe spielen durfte. Den Abschluss des

Konzerts bildeten Auszüge aus dem Ballett «Le Cid» von Jules Massenet. Nach einer feierlichen Ansprache des Präsidenten übergab Prof. Guntram Simma seinen Dirigentenstab für die Zugabe symbolisch an seinen Nachfolger Prof. Francisco Obieta. Das Konzert war ein voller Erfolg und das Orchester möchte auf diesem Weg seinem Hauptsponsor HSG Alumni nochmals herzlich danken. Ohne die langjährige und nachhaltige Unterstützung wären solche Konzerte nicht möglich.

Best of HSG 2010 HSG Alumni Member Benefits Seminar mit führenden HSGProfessoren zum Neuesten aus Management-Forschung und Praxis

Best of Innovation Prof. Dr. Oliver Gassmann

Best of Leadership Prof. Dr. Heike Bruch

Best of Finance Prof. Dr. Flemming Ruud

Best of Marketing Prof. Dr.Torsten Tomczak

Best of Strategy Prof. Dr. Christoph Lechner

17. bis 19. November 2010, Executive Campus HSG

Sonderkonditionen für HSG-Alumni: 1’000 Fr. statt 4’800 Fr. (limitierte Platzzahl) Anmeldung unter: www.es.unisg.ch/best-of oder bei HSG Alumni (Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt)

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Das Mentoring der Zukunft Mentoring bietet die Chance, andere Welten verstehen zu lernen und dadurch lebenslanges Lernen und Entwickeln ermöglichen: Mentor Erwin F. Schoellkopf und Mentee Carmen Rhyner im Interview. Von Patricia Purice Das Mentoring-Programm an der HSG zeichnet sich seit vielen Jahren durch hohe Qualität und grosse Erfolge aus. Gemäss Studien sind Führungskräfte, die von einem Mentoring Programm Gebrauch gemacht haben, im Durchschnitt besser ausgebildet und verdienen früher mehr als diejenigen ohne Mentor. Aber inwiefern profitiert auch der Mentor von dieser Beziehung? Was macht diese Verbindung so wertvoll? Erwin F. Schoellkopf, Geschäftsführer der mind2Action GmbH, berichtet im Interview von seinen Erfahrungen. Von seiner langjährigen Mentee, Carmen Rhyner, Studentin im Master IMT sowie Projektasssistentin bei Horváth & Partners, lerne er viel. Es gebe ihm die Möglichkeit, viel von jungen Menschen, ihren Anschauungen, Denkansätzen und Entscheidungen zu lernen und mit ihnen verbunden zu bleiben. Gleichzeitig erinnere er sich an seine jüngeren Jahre und teile und reflektiere so positive Erfahrungen und Fehlentscheidungen. Sein Studium an der HSG helfe ihm dabei sehr, die spezifischen Probleme der Studierenden zu verstehen, die zum Beispiel auch das Curriculum betreffen. Einer neuen Welt offen zu begegnen und sie versuchen zu verstehen ist ein Teil des lebenslangen Lernens und Entwickelns. Langjährige Beziehung «Auch ich kann mir sehr gut vorstellen, nach meinem Studienabschluss Coach oder Mentor zu sein», sagt Carmen. Die langjährige Mentoring-Beziehung zwischen Erwin und Carmen zeichnet sich vor allem durch Gegenseitigkeit aus: seit vielen Jahren begleiten und beraten sie sich in verschiedenen Lebensphasen. Sie kommunizieren über Skype, E-Mail, gehen

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Kaffee trinken oder auch mal gemütlich am Zürichsee spazieren. Vor allem zum Ende ihre Studiums hin konnte sie sehr davon profitieren, dass Erwin an sie die richtigen Fragen gestellt hat: Ob sie lieber in einem lokalen oder virtuellen Team arbeite, wie sie mit Projektarbeit umgehe usw. – Fragen, für die Eltern meist zu nahe stehen und Berater im eigenen Unternehmen oft nicht unabhängig genug sind. Der Mentor kann genau diese Lücke füllen: eine persönliche und dennoch professionelle Beziehung aufbauen, die im Idealfall in eine langjährige Freundschaft mündet, welche die Persönlichkeitsentwicklung unterstützt. Dabei schätze sie die flexible Gestaltung sehr, die das universitäre Mentoring biete. Das Mentoring Programm hat Carmen vor allem die Möglichkeit gegeben, Chancen zu erkennen und früher zu ergreifen, anstatt den Lebensweg zu starr zu planen. Eine gewisse Gelassenheit und ein Grundvertrauen in ihr Leben und ihre Handlungen habe sie von Erwin gelernt, und sei damit definitiv erfolgreicher gefahren. Ganz im Sinne von: «Das kommt schon gut!» Zeit investieren «Ich versuche in Momenten unplanbarer Ereignisse als Impulsgeber zu fungieren», hält Erwin fest. Er betont jedoch auch, dass das Mentoring nur dann auf einen fruchtbaren Boden falle, wenn beide bereit seien, Zeit zu investieren, und sich auch spontan zu treffen – in Momenten unplanbarer Ereignisse, um als Impulsgeber zu fungieren. Dass die jetzigen Mentees die kommende Generation der Mentoren bilden können, zeigt die Bereitschaft von Carmen, in nächster Zeit, wenn sie sich in ihrem neuen Beruf eingelebt hat, sich ebenso als Coach oder Mentor an der Universität zu engagieren, ganz im Sinne der HSG Alumni,

Mentor und Mentee: Erwin F. Schoellkopf und Carmen Rhyner.

die der HSG etwas zurückgeben wollen aber auch weiterhin lebenslang lernen möchten. Geniale Idee «Das neue Alumni Peer-Mentoring ist eine geniale Idee», halten beide fest. Derzeit wird eine Weiterentwicklung des Mentoring-Portfolios geplant in Form eines Alumni Peer-Mentorings, in dem auch Absolventen von einem Mentor begleitet werden. Dabei kann an vertikales Mentoring (ein erfahrener Alumnus betreut einen Berufseinsteiger) aber auch an ein horizontales Beratungsverhältnis gedacht werden. Dies ermöglicht beiden Alumni den Blick hinter neue Kulissen, die in ihrem beruflichen Umfeld oder ihren Netzwerken nicht vorhanden sind. Erwin begrüsst diese Entwicklung sehr, da er hier noch sehr viel Potenzial sieht: eine Ausweitung auch auf die Intra-Alumni Ebene. Es gebe ja die Meinung, dass der Einstieg in das Berufsleben gleichzeitig den Endpunkt des Lernens bilde, obschon hier nur ein Schritt beginne. Er sieht lebenslanges Lernen als Schlüssel und Sprungbrett nicht nur für die Karriere, sondern auch der persönlichen Entwicklung wegen. www.mentoring.unisg.ch


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NMUN and the City Im vergangenen Herbstsemester ist eine Gruppe HSG-Studierender im Rahmen des National Model United Nations-Kurses (NMUN) in die Welt der Diplomatie eingetaucht. Als Vertreter Islands bereiteten sie sich während mehrerer Monate auf die Rolle als UN-Diplomaten vor. Von Philippe Herter Die HSG-Delegation hat sich intensiv auf die bevorstehende Konferenz vorbereitet. Zunächst galt es, die Organisation der Vereinten Nationen zu verstehen. Als Vertreter Islands mussten wir uns zudem auch Expertenwissen zu Themenkomplexen wie der isländischen Politik und Wirtschaft aneignen. Um uns möglichst realistisch für die Konferenz in New York zu wappnen, führten wir an der Uni Probesimulationen durch. Auf diese Weise konnten wir die an UNOKonferenzen verwendeten Reglemente, die Rules of Procedure, verinnerlichen und praktische Verhandlungserfahrungen sammeln.

Dennoch war unsere Standaktion ein persönlicher Erfolg, denn wir kamen als Gruppe näher zusammen.Unter die Arme gegriffen hat uns schliesslich HSG Alumni, welcher an dieser Stelle ein herzlicher Dank für ihre grosszügige Unterstützung gebührt!

«Money makes the world go ’round» Unsere Sponsorensuche verlief zunächst eher harzig. Davon liessen wir uns jedoch nicht entmutigen. So entschlossen wir uns, der St.Galler Bevölkerung unser Projekt schmackhaft zu machen, indem wir kurz vor Weihnachten am Marktplatz heissen Punsch feil boten. Der Zustupf für unsere Reisekasse war nicht überragend.

«New York, New York» Nach vielen Stunden der Vorbereitung war es endlich soweit; wir reisten nach New York, wo wir unser Hotel direkt am Times Square bezogen. Wir waren in Zweierdelegationen eingeteilt, die in verschiedenen Komitees aktiv mitarbeiteten. Wir hielten Reden, verhandelten mit Studenten aus aller Welt, verfassten Resolutionsentwürfe und kombinierten diese mit

andern. Die langen Arbeitstage endeten jeweils erst kurz vor Mitternacht, vergingen aber dennoch wie im Fluge. Für die meisten von uns war der Tag nach den Verhandlungen noch nicht zu Ende. Allabendlich wurden die vielen Erlebnisse bei einem gemütlichen Feierabendbier oder späten Nachtessen ausgetauscht. Am Ende dieser intensiven Woche wurden wir bei der Abschlusszeremonie in der General Assembly Hall mit zwei der begehrten NMUN-Awards für unser Engagement ausgezeichnet. Dieser erste Kontakt mit der Welt der internationalen Diplomatie war für uns alle ein prägendes Erlebnis und wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.

Der Chor der Universität St.Gallen zu Gast im Altersheim Rotmonten Ende Mai gab der UniChor als Gegenleistung für die grosszügige finanzielle Unterstützung von HSG Alumni ein Nachmittagskonzert im Altersheim Rotmonten. Nach einem herzlichen Willkommen seitens der Altersheimleitung wurden die Zuhörer und Zuhörerinnen vom Dirigenten Michael Berndonner in den ersten Teil des Programms, das Werk «Flüsse wie Du», eingeleitet. Diese Popkantate des zeitgenössischen Komponisten Uli Führe greift Gedanken

von Flüssen als zentrale Ortschaft in Landschaft und Kultur, aber auch als Metapher für das Leben und Zeit auf. Den zweiten Teil bildeten bekanntere Lieder wie «California Dreamin», «The Lion Sleeps Tonight», «Freude schöner Götterfunken» und «L’inverno e passato», wobei auch seitens des Publikums begeistert mitgesungen wurde. So beschloss der Chor nach kräftigem Applaus und einigen Zugaberufen nochmals zwei Stücke zu singen. Anschliessend an

das Konzert stellte das Altersheim einen grosszügigen Apéro zur Verfügung, bei welchem der Chor und die Bewohner des Altersheims sich gerne bedienten. Dazu wurden Gedanken ausgetauscht, Klavier gespielt und nochmals gesungen in lockerer Atmosphäre. Es war ein durch und durch gemütlicher Nachmittag wo Jung und Alt aufeinander trafen und gemeinsam die Freude an der Musik teilten.

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EMBA-Weiterbildung zum Thema «Was wirklich zählt» Hochkarätige Referentinnen und Referenten, aber auch das Networking unter den Absolvent(inn)en prägten die diesjährige Weiterbildungsveranstaltung der Alumni EMBA HSG: Unter anderen traten Sandro Pifaretti, Antoinette Hunziker-Ebneter, Rolf Dubs und alt Bundesrat Samuel Schmid auf.

Von Franziska Eberhard Solange wir das Objekt nicht getrennt vom Subjekt betrachten, erkennen wir das Wichtigste nicht. Dinge sind nur wechselwirkend zu verstehen. Relevant ist das, was uns verbindet. Wir können nicht über unser Denken hinausdenken. Wie können wir es uns da herausnehmen, anderen zu sagen, was wirklich zählt. Erst Kontexte lasse uns etwas verstehen. Sinn macht, was uns sinnvoll erscheint. Sinn lässt sich von jedem von uns finden. Es gibt so wenig «was wirklich zählt» wie das was der ultimative Sinn ist. So die einführenden Worte von Professor Dr. Jürg Manella, nach dessen Meinung dem Thema «Was wirklich zählt» mit weniger Arroganz zu begegnen sei. Für den Unternehmer Sandro Piffaretti, Vizepräsident, VR und Hauptaktionär der Swiss Automotive Group AG zählt der Weg und die Tätigkeit als Unternehmer. Der Zusammenschluss von Derendinger und Métraux, Vertreter des unabhängigen Autoteile-Mark-

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tes, ist eine Erfolgsgeschichte. Das komplexe Sortiment umfasst rund 200‘000 Autoteile verschiedener Marken mit unterschiedlichen Lebenszyklen. Kernkompetenz ist die schnelle Lieferung an die Kunden d.h. Garagen und Wiederverkäufer und die Teileidentifikation bei 20‘000 Bestellungen pro Tag. Antoinette Hunziker-Ebneter, CEO, Founding Partner der Forma Futura Invest AG, machte Ausführungen zum «Sinn und Gewinn in der Finanzbranche». Ihre Antwort darauf ist verantwortungsbewusst zu handeln und nachhaltig zu investieren. Zudem ging sie der Frage nach, ob das geltende Wertesystem der Wirtschaft mit Profitmaximierung, Effizienz und linearem Denken, auch in Bezug auf Wachstum, noch den heutigen Bedürfnissen der Menschen, Kunden, Investoren entspricht oder ob es eine Verschiebung zu immateriellen Werten gibt. Geld muss den Anlegern in Zukunft mehr bieten als reine Befriedigung der finanziellen Bedürfnisse oder des

Einbringens einer Rendite. Die Forma Futura Invest AG strebt kompetitive finanzielle Erträge an und unterstützt dabei aktiv die Nachhaltigkeit von rund 180 Firmen, die ein Musterportfolio bilden.

NZZ Preis 2010 geht an EMBA HSG Absolvent Detlef Gysau Im Rahmen der Abschlussfeier des 35. EMBA Studienganges an der HSG ging der NZZ Preis 2010 an Detlef Gysau für seine hervorragende Diplomarbeit zum Thema «Differenzierungstrategie durch die Schaffung von zusätzlichem Nutzen in der Kunden-Wer tschöpfungskette». Der Preis wurde ihm im Rahmen der Abschlussfeierlichkeiten des 35. EMBA HSG am 23. April 2010 im WBZ in St.Gallen verliehen. Wir gratulieren herzlich zu seiner erfolgreichen, preisgekrönten Abschlussarbeit.


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«Gewinnen als Gewohnheit» war das Thema von René C. Jäggi, Inhaber der gri Leisure Development AG. Seiner Meinung nach ist Erfolg die Erfüllung der Ansprüche aller. Gewinnen ist genauso wie das Verlieren eine Gewohnheit. Durchhalten ist entscheidend. Eine Grundregel der Gewinnermentalität ist das Realisieren des eigenen Potentials, den Worten Taten folgen lassen und dabei respektvoll und bescheiden zu bleiben. Professor Dr. Dres h.c. Rolf Dubs versteht normatives Management als Teil des strategischen Denkens in Unternehmen. Statt reiner Gewinnmaximierung wird Gewinn unter Nebenbedingungen verlangt. Neben der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit setzt eine nachhaltige Wirtschaftsführung den Einbezug ökologischer und sozia-

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ler Verantwortung sowie Corporate Governance voraus. «Was wichtig ist» aus der Sicht der Verwaltung und der Politik, erläutert Samuel Schmid, Bundesrat a.D.. So ist eine kompetente und unabhängige Verwaltung von enormer Bedeutung. Die Exekutive ist das strategische Organ, das vorausschauend plant und die Ausführung kontrolliert. Die breite Öffentlichkeit kommentiert ihre Arbeit, die häufig wichtige Weichenstellungen für die Zukunft bedeuten und deren Auswirkungen häufig erst nach einer längeren Dauer sichtbar sind. Politik hat dem Gemeinwohl zu dienen. Für den Staat ist es existentiell wichtig, dass er handlungsfähig bleibt, dass er sowohl im «courant normale» als auch in der ausserordenlichen Lage das Recht durchsetzen kann. Die

Zusammenarbeit zwischen dem Bund und den Kantonen muss funktionieren. Neben dem Konzept der Sicherheit des Landes sind auch kompetente Medien von Bedeutung. Wir alle bestimmen, was politisch wichtig ist. Ein Politiker soll Dinge anstossen, bezüglich Umsetzung und Realisation soll er das Ganze aus der Distanz beobachten. Glaubwürdigkeit, Koalitionsfähigkeit und Bescheidenheit sowie Besonnenheit sind wichtige Eigenschaften in der Politik. Sie decken sich mit den Eigenschaften eines guten Patrons in der Wirtschaft. Neben den interessanten und spannenden Vorträgen zählt an der EMBA Weiterbildungsveranstaltung wirklich das Hegen und Pflegen des persönlichen EMBA Netzwerkes in den Pausen, beim Apéro und Abendessen.

4. Internationale scil Kongress: «The Landscape of Professional Learning - Creating Values in Times of Change?» Am 7./8. Oktober 2010 findet im Weiterbildungszentrum Holzweid der Universität St.Gallen der 4. Internationale scil-Kongress statt. Die Arbeitswelt ist geprägt von einem konstanten Wandel! Seien es gesellschaftliche oder technologische Entwicklungen, die Dynamik und steigende Komplexität in Unternehmen ist spürbar und lässt die Frage nach der Gestaltung von Lernprozessen wieder verstärkt in den Vordergrund rücken. Im Mittelpunkt des diesjährigen Kongresses steht damit die Frage nach der Wertschöpfung von Professional Learning in Zeiten konstanter Veränderung. Hochkarätige Referenten

Für den 4. internationalen scil Kongress sind viele spannende Referenten der Einladung nach St.Gallen gefolgt. Die internationalen Keynote-Speaker sind: Dr. Dietmar Albrecht (Head of HR Development Strategy, Volkswagen Coaching GmbH, Germany), Ruud Kronenbourg (Dean, Caterpillar University, Switzerland), Bill Liao (Co-Founder of Xing & Founder of Neo.org,

U.S.A.), Dr. Narimane Hadj-Hamou, (Hamdan Bin Mohammed e-University, United Arab Emirates) und Dr. Richard Straub (IBM EMEA & Director Development Department EFMD, Belgium). Daneben werden viele andere Unternehmensvertreter Einblicke aus ihrer Praxis für die Praxis geben (z.B. Hewlett-Packard, Airbus S.A.S., Vodafone, European Central Bank).

Profitieren Sie als HSG-Alumni

Sie erhalten CHF 50.- (Euro 30.-) Rabatt auf Ihre Kongressanmeldung! Weitere Informationen zum Kongress und Online-Anmeldung unter www.scil.ch/congress Kontakt: Prof. Dr. Sabine Seufert, sabine.seufert@unisg.ch, www.scil.ch

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Von Monarchen, Astronauten und Präsidenten

The Challenge of Change – 2. Gross-Event von HSG Alumni Women’s Chapter in Zürich

Von Noëmi Schenk

Im 2. Jahr seit Bestehen des HSG Alumni Women’s Chapters konnte sich Franziska Eberhard, Präsidentin des Chapters und ihr OK Team wiederholt über die zahlreiche Teilnahme am 2. Gross-Event zum Thema «The Challenge of Change» freuen. Über 150 HSG-Alumnae folgten der Einladung am 3. Mai ins Hotel Mariott in Zürich.

Am 4. Mai traf sich HSG Alumni Bern abends in Biel, um sich in die Kunst des Uhrmachens einführen zu lassen und hinter die Kulissen eines Schweizer Traditionsunternehmens zu schauen. Die rund 25 anwesenden Mitglieder wurden von HSG Alumnus und CFO von Omega – Peter Stierli – begrüsst. Vize-Präsident von Omega und ebenfalls Alumnus Raynald Aeschlimann führte mit einem Vortrag in die Marke Omega ein, stellte die verschiedenen Produktlinien vor sowie die Verkaufsstrategie und das Marketing des Luxusobjekts. Die anwesenden Gäste erhielten Einblicke in die diversen Werbekampagnen mit ihren zahlreichen Ambassadors, wie beispielsweise Nicole Kidman oder George Clooney. Aeschlimann erläuterte ebenfalls die Bedeutung der Marke Omega für den Swatch Konzern sowie deren Positionierung innerhalb dieses Imperiums. Im Anschluss an den Vortrag folgte ein Rundgang durch das soeben wiedereröffnete und neu gestaltete Omega-Museum, wo unter anderem wertvolle Einzelstücke wie die Omega von John F. Kennedy oder die Uhren von Monarchen, Forschern und Visionären zu finden sind. Prunkstück der Ausstellung ist allerdings der von Buzz Aldrin getragene Omega Speedmaster-Chronograph, welcher als erste Uhr überhaupt im Juni 1969 auf dem Mond getragen wurde und so in die Weltgeschichte einging. Die Zeit verging wie im Flug und so bot sich nach der gelungenen Führung die Gelegenheit, bei einem feinen Apéro in ungezwungener und angenehmer Atmosphäre aufgekommene Fragen zu stellen und sich bei einem Gläschen Wein auszutauschen. Kontakt: Noëmi Schenk, Präsidentin bern@alumni.unisg.ch

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Von Sophie Ober Change, Challenge und Chancen – mit diesen Worten eröffnete Moderatorin Eva Nietlispach die Paneldiskussion des 2. HSG Alumni Women Chapters Gross-Events. Offen und kontrovers diskuterten die fünf Panelteilnehmerinnen Sigrid Artho, Nathalie Buschor, Daniela Herrmann, Susan Horvarth und Tina-Maria Willner die positiven und negativen Seiten von Change sowie die damit verbundenen Herausforderungen und Möglichkeiten. In einem waren sich die Podiumsteilnehmerinnen einig: Change ist anstrengend aber auch spannend, vielfältig und fordernd. Für berufstätige Frauen ist das mit der Zeit immer lauter werdende Ticken der biologischen Uhr eine besondere Herausforderung von Change. Sie müssen den Spagat zwischen Beruflichem und Privatem meistern und insbesondere das Dilemma zwischen Karriere und Kinderwunch bewältigen, um nicht als hervorragend

ausgebildete und qualifizierte Arbeitsoder Führungskraft auf dem beruflichen Abstellgleis zu landen. Den Wandel und Weg von der Teilzeitarbeitenden Mutter in die Führungsetage eines Pflegeheims meisterte Y. Rapo. Sie schilderte auf sehr eindrückliche Art und Weise, wie sie nach ihrem Weiterbildungsstudium «Women back to Business» an der Executive School der HSG als Geschäftsführerin in dem Plegeheim anfing und das Unternehmen aus den roten Zahlen führte. Eine Erfolgsgeschichte, die neben Wissen, Können, Mut und Durchhaltevermögen noch vieles mehr abverlangt. Unabhängig davon, ob Mann oder Frau: Das Finden der persönlichen Balance, die Change erleichtert und Stabilität gibt, ist ein Weg, der mehr von der Erfahrung, jedoch nicht vom Geschlecht abhängt. Übrigens: Informationen zu vielen weiteren HSG Women Events gibt es unter: http://alumni.unisg.ch/hsgalumni-women-s-chapter


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HSG Alumni Club Basel zu Besuch bei der Blindenhundeschule Von Niggi Schaer Mit der Führung durch die Blindenhundeschule Allschwil am 1. Mai 2010 sollte ein Anlasstyp ausgetestet werden, der sich von den bisherigen Veranstaltungen des HSG Alumni Club Basel grundsätzlich unterscheidet. Das Thema schien eher wirtschaftsfremd und man traf sich zum ersten Mal an einem Wochenende statt in der geschäftlichen Mittagspause. Der Anlass richtete sich zudem auch an Familienmitglieder und Gäste der Alumni und das anschliessende Picknick sollte eine willkommene Abwechslung zu den gewohnten Lunches sein. Die Resonanz war sehr positiv: Es meldeten sich mit mehr als 40 Personen überdurchschnittlich viele Teilnehmer an. Es kamen Angehörige und Freunde sowie zahlreiche Alumni, welche an den konventionellen Events bisher nicht teilgenommen hatten und die uns aufgrund der jetzigen Erfahrung zusicherten, dass sie in Zukunft auch weitere Anlässen besuchen würden. Die Auswahl des Themas war offenbar ein Glückstreffer, da es für Gross und Klein interessante Aspekte bot. Auch die scheinbar wirtschaftsfremde Thematik enthielt einen guten Teil «HSGStoff», indem uns die Blindenhunde-

schule ihr vorbildliches Marketing, professionelle PR und ein sehr gutes Sponsoring-Konzept präsentierte. Ein einführender Film zeigte uns die Auswahl, die Aufzucht, das Training und die intensive Betreuung des Verhältnisses zwischen Tier und den sehbehinderten Hundehaltern. Beim anschliessenden Rundgang durch die Welpenaufzuchtstation durften wir mehrere Würfe der verschiedensten Altersklassen beim Herumtollen und Faulenzen beobachten. Auch die Spiel- und Arbeitsplätze der Hunde wurden uns gezeigt inklusive einer kleinen Demonstration des täglichen Trainings. Beim offerierten Apéro zum Abschluss der Führung beant-

worteten uns die Mitarbeiter schliesslich die zahlreichen aufgetauchten Fragen. Das geplante Picknick nach der Veranstaltung fiel leider - aufgrund des schlechten Wetters - imwahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Dennoch war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Offenbar entspricht der Anlass einem Bedürfnis unserer Clubmitglieder, weshalb wir uns darum bemühen werden, in Zukunft unser Angebot in diese Richtung zu erweitern. Kontakt: Niklaus Schaer, Präsident basel@alumni.unisg.ch

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HSG Alumni Club Paris: Empfang In der Schweizer Botschaft Von Barbara Gähwiler «Jeder, der etwas erfindet, und sei es noch so klein, trägt etwas zur Menschheit bei», so lautete das Lebensmotto von Gustave Eiffel, dem Erbauer des Eiffelturms. Als Visionär und Geschäftsmann hätte er sich vermutlich bei den HSG Alumni wohl gefühlt. An seiner Stelle hat sein Urenkel, Philippe Coupérie-Eiffel, das letzte Treffen des HSG-Alumni-Club Paris mit seiner Anwesenheit geehrt. Auf Einladung des Schweizer Botschafters in Paris, Ulrich Lehner, trafen sich ca. 50 HSG Alumni aus Paris und Umgebung in den wunderschönen Räumen der Schweizer Botschaft an der Rue Grenelle. Alumni von Abschlussjahrgang 1965 bis 2010 waren vertreten,

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was zeigt, dass Paris nach wie vor eine attraktive Destination für Absolventen der Universität St.Gallen ist. In seiner Begrüssungsrede betonte Botschafter Lehner, dass mit 170‘000 Personen die grösste Auslandschweizergemeinde in Frankreich zu Hause sei. Die Beziehungen zwischen Frankreich und der Schweiz, in letzter Zeit getrübt durch Diskussionen um Bankgeheimnis, Steuerflucht und den HSBC-Datenklau, seien dennoch die zweier guter Nachbarn mit vielen gemeinsamen Interessen. Philippe Coupérie-Eiffel führte mit Bildern durch den bewegten Lebenslauf seines Urgrossvaters, Gustave Eiffel, welcher seinerseits gerne in der Schweiz weilte.

Botschafter Ulrich Lehner und Philippe Coupérie-Eiffel beim HSG Alumni Club Paris.

Im Garten der Botschaft klang der Abend bei angeregten Gesprächen im Kreise der Alumni zu Jazz-Musik aus. Nach langer Zeit der erste grosse Anlass des HSG-Alumni-Club Paris, diente der Abend ebenfalls der Übergabe der Clubleitung an Nicole Büttner und Barbara Gähwiler. An dieser Stelle sei Peter Freeman für sein langjähriges Engagement als Präsident des Clubs gedankt. Dank gebührt ebenfalls der Schweizer Botschaft und HSG Alumni für die Unterstützung des Events. Kontakt: barbara.gaehwiler@alumni.unisg.ch; nicoleantoinette.buettner@alumni.unisg.ch


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Kickoff St.Gallen MBA Alumni Organization Von Linda Blomster The St.Gallen MBA took a large step forward with the inauguration of its own official alumni organization this past January, with the aim to build an MBA community within the larger HSG Alumni. The St.Gallen MBA graduated its first class of 29 students in 2005, with students from 19 countries and bringing a rich variety of professional and personal backgrounds to the school. Now having graduated 5 additional classes and with a total of 164 alumni, the MBA community decided a critical mass had been reached for starting to build its own alumni organization. To kickoff the process, in the Fall of 2009, the MBA Office worked in concert with alumni in developing an agreed approach and scope for establishing an alumni organization. It was decided in traditional MBA fashion to have a vote, with eight candidates presenting themselves in December for an election to three Alumni Board positions. Demonstrating the breadth and strength of interest, nearly every class year contributed a can-

didate for election, and a substantial majority of alumni participated in the voting process. The results were announced in January at the St.Gallen MBA New Year's Event held at the Zunfthaus zur Schneidern in Zürich with Sean Kiernan (Class of 2006) elected President, Kyriakos Voutsas (2007) elected Vice President of Events & Social Planning, and Douglas Pedersen (2007) elected Vice President of Finance and Sponsorship. They will serve for one year and will work together with Linda Blomster from the MBA Office to develop the rapidly growing St.Gallen MBA Alumni Organization.

The Alumni Board has been busy working on the Strategy and Vision of the St.Gallen MBA Alumni organization with monthly meetings with the MBA office and feedback from other alumni. The work so far has also included setting up a Stammtisch in Zürich and Munich, planning Brownbag sessions for the Summer and Fall and planning of yearly event in the Fall. The Alumni Board will also attend the yearly HSG Alumni Conference in Montreaux in September and is looking forward meeting many fellow HSG alumni there! Contact: mba@alumni.unisg.ch

Studenten-Festival! Wir heissen alle Studierenden herzlich willkommen beim Studenten-Festival! Damit Sie Ihren Geldbeutel nicht strapazieren müssen, erwarten Sie bis auf weiteres verschiedene Angebote mit enormen Preissenkungen, wie zum Beispiel: INSALATA DI STAGIONE verschiedene Saisonsalate

alt Fr. 8.50 / neu Fr. 5.50 SPAGHETTI ALLA NAPOLETANA mit einer feinen, hausgemachten Tomatensauce, abgeschmeckt mit vielen italienischen Kräutern

gross alt Fr. 17.80 / neu Fr. 13.– klein alt Fr. 15.– / neu Fr. 11.– PENNE ALL’ARRABIATA Makkaroni mit frischen Tomaten, Knoblauch und Peperoncino serviert

gross alt Fr. 20.80 / neu Fr. 13.– klein alt Fr. 16.50 / neu Fr. 11.– PIZZA MARGHERITA mit Tomaten, Mozzarella, frischem Basilikum und Oregano

gross alt Fr. 18.80 / neu Fr. 13.– klein alt Fr. 15.80 / neu Fr. 10.– PIZZA PROSCIUTTO mit Tomaten, Mozzarella, Schinken und Oregano

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Ristorante Pizzeria Molino

Bohl 1, 9000 St. Gallen, Telefon 071/ 223 45 03 7 Tage in der Woche, 365 Tage im Jahr offen: Montag bis Samstag von 08.00 bis 24.00 Uhr; Sonntag von 09.00 bis 23.30 Uhr Durchgehend warme Küche www.molino.ch

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The Cooperative-Lab – a match making platform Latin America Alumni members’ initiative: The Cooperative-Lab, a match-making platform between graduates, post-graduates, and researchers from the University of St. Gallen and small and medium enterprises (SMEs) in Latin America for joint projects’ development, has been launched as part of the new hub of the University of St.Gallen in São Paulo. By Angélica Rotondaro It is a response to several requests from SMEs in Latin America for the support of students and researchers to their highly challenging projects; and to the various students’ and researchers’ calls for developing studies related to the region. This initiative is lead jointly by the University, its Latin American Hub, as well as the HSG Alumni Group in São Paulo, whose members act as mentors during the project’s development with the main role of bridging business and academia. They can also propose projects, open opportunities in their companies and support fund-raising activities. Three main areas The Cooperative-Lab is an initiative where everyone brings in a certain type of expertise and contribution, and it is structured in three main areas of action: • Professional Traineeships: Students apply for clearly defined projects in SMEs, which vary from one to three months and start before joining the company on site. • Knowledge Exchange: Cooperation between partner schools regarding a specific subjects of interest. In this case, the final expected product is a joint publication. • New Projects Development: For projects starting from scratch. Following a shared idea, a group of students and/or researchers form a consortium to write, propose and implement a project. Such projects must be conducted in partnership with SMEs, schools and associations in target countries.

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Possible types of projects range from business planning for accessing new markets or the analysis of business models for franchising telecom services, to implementing incentive and communications plans to increase employees’ loyalty. The pilot project for professional traineeship is hosted by the nutraceutical company Smart Life in São Paulo (read box). It involves three possible areas: Channel Strategy Concept; Guerrilla Marketing; Brand Image Research. A HSG student with focus BWL, Philip Longoni, has already been selected and will start in Brazil on the 1st August 2010, for a period of three months. This has been offered by two HSG Alumni – Lukas Fischer and Immo Paul – who hold two hats in the project – opening and structuring the position in their company and at the same time as Mentor Alumni. In the Knowledge Exchange field, a pilot project is being developed in the area of health management and new public-private solutions for small and medium sized municipalities. It is a comparative case study between St.Gallen and Cotia (a municipality in the Great São Paulo area) and a partnership between Fundação Getúlio Vargas through Prof. Dr. Ana Maria Malik and the maters candidate Mariana Carrera, and the HSG through Dr. Harald Tuckermann (IDT). Multiarea Initiative In the area of New Projects Development, there is a working group initiated by the doctoral candidate Thorsten Busch (IWE), focusing on serious games for education in Latin America. This project is developed in partnership with the City of Knowledge

HSG Alumni Lukas Fischer and Immo Paul, from Smart Life, who are hosting the first Cooperative-Lab business traineeship program in their company.

(University of São Paulo) with Prof. Dr. Gilson Schwartz. Other HSG Institutes interested in this topic are being invited to join. The final project will be submitted to the EU programme for funding. The Latin American hub has also been in contact with Endeavor Brasil aiming at establishing a longer term partnership with this international and highly recognized institute which promotes entrepreneurship in developing countries. One of Endeavor’s programs is to provide international students with summer jobs in their supported companies for specific tasks which range from market research to business plan reviews. The Cooperative-Lab is a multiarea initiative, involving different centers and institutes at the University of


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St.Gallen, its partner schools and the Swiss-Brazilian Chamber of Commerce. It is coordinated by the HSG Latin America Hub Office, fully supported by the International Exchange Services (IAD) and the Centro Latinoamericano-Suizo (CLS HSG). If you are a post-graduate student or researcher at the HSG and would like to propose projects, come up with comments and ideas, feedback is very welcome. For this, please refer to the contact information at the end of this article. Open positions for professional traineeships will be published in the IAD, CLS and CSC (Career Service Center) websites and informed in the HSG Alumni bulletin board.

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Quotes about the Cooperative-Lab What else can better symbolize a school’s good reputation and sense of identity between its students, than its Alumni involvement with the AlmaMater?: «The Lab is a good example of this life-long care and sense of belonging which connects the Alumni among each other and to the University of St. Gallen» (Wolfgang Reichenberger, Alumni Council member and Cooperative-Lab local delegate). «The Cooperative-Lab is a learn-by-doing experience which will support the development of the next generation of people who will lead; people with not only technical knowledge but also a strong sense of corporate citi-

zenship.» (Jürgen Brücker, HSG Associate Dean International Relations). By participating in such projects, students are able to have an in-site experience as consultants of small enterprises in the business context of Latin America. (Prof. Yvette Sánchez, CLS Director). For more information contact: Angélica Rotondaro, University of St.Gallen (HSG), Latam Hub Representative, E-Mail: angelica.rotondaro@unisg.ch, Phone +55-11-5683 7449, Skype: angelica.rotondaro

Neues Rektorat der HSG gewählt Nach der Wahl durch Senat und Universitätsrat hat die Regierung des Kantons St.Gallen die ku"nftige Leitung der Universität St.Gallen (HSG) genehmigt. Neuer Rektor wird Prof. Dr. Thomas Bieger. Als Prorektoren wurden Prof. Dr. Ulrike Landfester (Kulturwissenschaftliche Abteilung), Prof. Dr. Vito Roberto (Rechtswissenschaftliche Abteilung) und Prof. Dr. Torsten Tomczak (Betriebswirtschaftliche Abteilung) gewählt. Das neue Rektorat nimmt am 1. Februar 2011 seine Arbeit auf. Das heutige Rektorat der Universität St.Gallen unter der Leitung von Rektor Prof. Ernst Mohr, Ph.D. sowie mit den Prorektoren Prof. Dr. Thomas Bieger, Prof. Dr. Thomas Dyllick und Prof. Dr. Bernhard Ehrenzeller wird nach drei Amtszeiten (insgesamt sechs Jahre) per 31. Januar 2011 zurücktreten. Der Rektor und die Prorektoren der Universität St.Gallen werden gemäss Universitätsstatut aus der Mitte der ordentlichen und ausserordentlichen Professoren gewählt. Die Wahl erfolgt auf Antrag des Senats durch den Universitätsrat und muss von der Regierung genehmigt werden. Das neue Rektorat der Universität St.Gallen nimmt seine Tätigkeit am 1. Februar 2011 auf.

Ulrike Landfester,Torsten Tomczak und Vito Roberto (von oben nach unten) bilden mit Thomas Bieger (rechts) das neue Rektorat.

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Peter Nobel:Weitsichtiger Mittler mit hohem Engagement Professor Peter Nobel, Privat- und Wirtschaftsrechtler, wurde emeritiert. Sein Kollege, Professor Robert Waldburger, würdigte ihn im «HSGBlatt» als weitsichtigen Mittler mit hohem Engagement.

Selbst Absolvent der HSG und im Jahr 1973 mit einer St.Galler Dissertation zur «Europäisierung des Aktienrechts» promoviert, zog es Peter Nobel nach seiner Assistenzzeit in Zürich in die Praxis, wo er nach kurzer Zeit in der Rechtsabteilung eines Medienkonzerns das Korsett des Arbeitsverhältnisses als zu eng empfand und eine eigene Anwaltskanzlei in Zürich eröffnete und zur Blüte brachte. Nach seiner Habilitation an der HSG übernahm er hier ab dem Jahr 1982 Lehraufträge. Diese nebenamtliche Uni-Karriere führte den stets konstruktiv-kritischen Anwalt und Lehrer 1984 zur Titularprofessur. 1997 wurde er zum Extraordinarius ernannt. Peter Nobel hat trotz erfolgreicher Tätigkeit als

Anwalt, Handelsrichter und Mitglied der Schweizerischen Bankenkommission auch ganz entscheidend zur Weiterentwicklung der Lehre an der HSG beigetragen. Auch hier sprengte er Grenzen, indem er früh die besondere Notwendigkeit der Verbindung von Wirtschaft und Recht in Lehre, Wissenschaft und Praxis und die besonderen Chancen, die

sich dafür an der HSG bieten, erkannte. Er war massgebend bei der Konzeption und der Umsetzung des neuen Kombinationslehrgangs Rechtswissenschaft mit Wirtschaftswissenschaft beteiligt und hat entscheidend dazu beigetragen, diesen Lehrgang durch den International Academic Council und die MLE-Stiftung akademisch und finanziell abzusichern. Für beide Ziele hat er sein Beziehungsfeld aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaftspraxis mit grossem Engagement eingebracht. Seine Abschiedsvorlesung hielt er am 11. Mai 2010 zum Thema «Zur Gerechtigkeit bei Friedrich Dürrenmatt (aus der Rück-Sicht eines Wirtschaftsrechtlers)».

Hans Peter Fagagnini: Politikwissenschafter mit Praxisbezug Professor Hans Peter Fagagnini, Titularprofessor für Politikwissenschaft, wurde emeritiert. Sein Kollege, Professor Roland Kley, würdigte ihn im «HSGBlatt» als Politikwissenschafter mit Praxisbezug. Wie kaum ein anderer Politikwissenschafter an der HSG hat Hans Peter Fagagnini es verstanden, wissenschaftliche Reflexion und politische Praxis zu verknüpfen. Nach Berufslehre und Matura studierte Hans Peter Fagagnini von 1966 –1970 an der HSG Staatswissenschaften und war bei Professor Alois Riklin erster Assistent im Fach Politikwissenschaft. Nach der Promotion 1974 führte ihn seine berufliche Laufbahn rasch in die Zentren schweizerischer Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Er war von 1974 –1988 Generalsekretär der CVP Schweiz, von 1988 –1992 Vizedirektor im Bundesamt für Verkehr und von

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1993 –1998 Generaldirektor der SBB. Als CEO leitete er in der Folge ein internationales Transportunternehmen. Heute ist er Präsident der Swiss Academy for Development und nimmt in Ausbildung und Beratung weitere Mandate wahr. Trotz intensiven beruf-

lichen Engagements stellte sich Hans Peter Fagagnini über drei Jahrzehnte der HSG zur Verfügung. Gestützt auf die Habilitationsschrift «Föderalistischer Aufgabenverbund in der Schweiz» ernannte ihn die HSG 1990 zum Privatdozenten für Politikwissenschaft, 1994 zum Titularprofessor. Leitend ist für ihn stets die Idee, dass Politikwissenschaft nur etwas taugt, wenn sie praktisch wird, also das politische Handeln kritisch informieren kann. Seine Abschiedsvorlesung hielt er am 18. Mai 2010 zum Thema «Widerstreit zwischen Wirtschaft und Politik?».


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40. St.Gallen Symposium: Unternehmerisch in die Zukunft 600 Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Politik haben sich am St. Gallen Symposium 2010 zum Dialog mit 200 Studierenden aus aller Welt getroffen. «Entrepreneurs – Agents of Change» war das Thema des Symposiums vom 6. und 7. Mai. Von Marius Hasenböhler Die Auswirkungen der internationalen Wirtschafts- und Finanzkrise sind immer noch spürbar. Josef Ackermann, Chef der Deutschen Bank und Stiftungspräsident des International Students' Committee (ISC), sowie Lord Griffiths of Fforestfach, Symposiums-Vorsitzender, tönten zum Start der traditionsreichen Veranstaltung die Sorgen über die aktuelle Entwicklung in Griechenland an. Lord Griffiths erinnerte aber auch daran, dass vor gut 40 Jahren, als der ISC-Anlass zum ersten Mal durchgeführt wurde, ebenfalls unruhige Zeiten herrschten. HSG-Studierende ergriffen damals die Initiative und gründeten die Generationen übergreifende Diskussionsplattform. Geld ist wichtig – als Treibstoff Nach der Eröffnung des 40. Symposiums durch Lord Griffiths und Ackermann kamen die ersten Wirtschaftsführer und Unternehmer in einer Podiumsdiskussion zu Wort. Angad Paul, Chef des britischen Stahlprodukte-Konzerns Caparo, wehrte sich dagegen, dass sich in der Wirtschaft immer alles nur ums Geld drehen müsse. Geld sei zwar wichtig – aber vor allem als Treibstoff, mit dem Neues geschaffen werden könne. Zur Besonnenheit mahnte auch der ägyptische Unternehmer M. Shafik Gabr, Chef der internationalen Artoc- Gruppe, die sich an Infrastrukturprojekten beteiligt. «Die Beine nur so weit ausstrecken, wie die Bettdecke reicht», zitierte er eine ägyptische Redensart, die sich gegen Übertreibung wendet. Mut brauche es im Unternehmertum aber trotzdem, wandte Angad Paul ein, ohne Risiko gehe es nicht. Derweil sprach der Schwede

Bei der Jubiläumsausgabe dabei (von links oben im Uhrzeigersinn): Paul Bulcke, CEO Nestlé; die Patrouille Suisse über der HSG; Sheika Lubna bint Khalid Al Qasimi,AussenhandelsministerinVAE, Bundespräsidentin Doris Leuthard und Josef Ackermann, Chef Deutsche Bank; Unternehmertum verinnerlicht – Studierende im SymposiumsEinsatz;. Bilder: St. Gallen Symposium/HannesThalmann

Christian von Koenigsegg, Gründer des gleichnamigen Herstellers von Luxus-Sportautos, grundsätzlich lieber von Chancen als von Risiken. Nebst den Sessions im Audimax gab es an beiden Symposiums-Tagen Background und Work Sessions, in denen in engerem Kreis zwischen Referenten, Unternehmern und Studierenden diskutiert wurde, in diesem Jahr getreu dem Thema rund um «Entrepreneurs» und ihre Rolle als «Agents of Change». Patrouille Suisse begeisterte An beiden Symposiums-Tagen flog am frühen Nachmittag die Kunstflugstaffel Patrouille Suisse am St.Galler Himmel. Sie begeisterte Alt und Jung mit ihren zwei Auftritten zum 40. Geburtstag des St.Gallen Symposiums. Der Auftakt zum SymposiumsFreitag gehörte zwei Politikerinnen: Bundespräsidentin Doris Leuthard diskutierte mit der Ministerin für Aussenhandel der Vereinigten Arabischen

Emirate, Sheika Lubna bint Khalid Al Qasimi. Leuthard sagte, die protektionistischen Strömungen, die sich vielerorts in der Bevölkerung breitgemacht hätten, seien schädlich für eine offene Volkswirtschaft wie die Schweiz. Sie nahm aber auch die Wirtschaftsvertreter in die Pflicht, die mit ihrem teilweise masslosen Verhalten eine antiliberale Stimmung förderten. Anschliessend führten Paul Bulcke, CEO von Nestlé, und Peter Voser, CEO von Shell, aus, wie unternehmerischer Geist innerhalb von Grossfirmen gefördert werden könne – «intrapreneurship» (Bulcke). Der bekannte Finanzhistoriker und Harvard-Professor Niall Ferguson wies zum Schluss des 40. Symposiums auf diverse Gefahren hin, die unternehmerisches Handeln in nächster Zeit behindern könnten – von schlecht konzipierten Regulierungen bis hin zum Zahlungsausfall von Staaten.

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HSG einmal anders: Studenten im Theater der Künste Entrepreneurship live: HSG - Studierende bringen innerhalb einer Woche unter dem Titel «Inter-faces: Aesthetics and Entrepreneurship» ein Theaterstück auf die Bühne.

Von Patricia Purice Jedes Jahr bietet die Universität in Kooperation mit der Haniel-Stiftung verschiedene Kurse zu Themen an, welche im normalen Curriculum unter Umständen unterrepräsentiert sind. Zur Themenreihe «Aesthetics and Management» wurde von Dr. Chris Steyaert und Dr. Simon Grand ein Kurs geleitet, der die Studenten eine Woche lang in das Theater der Künste in Zürich führte. Vor dem Hintergrund, wahres Unternehmertum zu leben, sollte ein selbst entwickeltes Theaterstück auf die Bühne gebracht werden. Durch viel Kreation und Innovation sollte in der Grauzone zwischen Ästhetik und Unternehmertum experimentiert werden. Alles war möglich und den kreativen Schöpfungen der Teilnehmer waren keinerlei Grenzen gesetzt. Der unternehmerische Prozess soll somit um den kreativen erweitert werden, um daraus mögliche Implikationen für eigene Managemententscheidungen zu treffen. Ist es womöglich besser, Ideen einfach auszuprobieren, anstatt nur

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auszudiskutieren? Die Arbeitsweise der Regisseure Peter Brook und Robert Wilson wurde dabei zur Hand gezogen um mögliche Herangehensweisen an kreative Prozesse kennenzulernen. Die Parallelen zwischen einem Regisseur und einem Unternehmer waren schnell zu erkennen, obschon die Erschaffung eines Stückes spezielle Herausforderung offenbarte wie zum Beispiel die Loslösung von einem Mind-set, in dem man mitten im Semester steckt: Informationen konsumieren und schriftlich wiedergeben. Auf einmal spielt der Körper und dessen Interaktion mit dem Publikum eine Rolle. Gleichwohl: Die wenigsten wohl jemals mit dem Gedanken spielten Theaterkünstler zu werden.

Macht des Wetters. Jede Gruppe bediente sich eines aussagekräftigen Objekts, um die Aussagen zu unterstützen, ebenso wie fulminanter Texte von Friedrich Dürrenmatt bis hin zu William Shakespeare.

In Kleingruppen wurden innerhalb einer Woche kurze Theaterstücke entwickelt und einstudiert, die am Ende der Woche vor Freunden und Familie dargeboten wurden. Die Palette der Themen war dabei enorm: von Leistungsdruck über Verführung, dem Spiel mit dem Raum bis hin zur

Fachstudium: Die Vielfalt der Vorlesun-

Die Studenten hoffen sehr, ein neues Werkzeug gelernt zu haben, wie man Innovation und Kreation unter Unsicherheit alternativ angehen kann und welche Rolle sie im unternehmerischen Prozess spielen. Zudem hatten alle eine sehr intensive Woche in der sich viele sicherlich selber überrascht haben.

Ein Studium an der HSG ist kein blosses gen ist gross und belegt, wie ganzheitlich die Ausbildung an der HSG ist. In der Rubrik «HSG einmal anders» stellen wir Lehrveranstaltungen vor, die man nicht im Vorlesungsverzeichnis der HSG vermuten würde.


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India Symposium 2010: «Reigniting growth» Der Verein India Symposium veranstaltet am Freitag, den 27. August 2010 im Renaissance Hotel in Zürich das 6. India Symposium, das India Symposium 2010.

Von Sign Muringaseril Das diesjährige Thema «Reigniting growth - in times of increased uncertainties» (Wachstum entfachen in Zeiten erhöhter Unsicherheiten) befasst sich mit der gegenwärtigen Finanzmarkt- und Weltwirtschaftssituation einschliesslich der Möglichkeiten ihrer erfolgreichen, unternehmerischen Begegnung in einem europäisch-indischen Kontext. Dazu werden industriegruppenspezifische Panel-Diskussionen organisiert. Zielgruppen sind Unternehmer sowie Top und Senior Management europäischer Unternehmen. Zu den Referenten des India Symposium 2010 zählen u.a.:

Rajesh Nambi ar , General Manager, IBM India

Ashw ani Sing la, CEO, Genesis Burson-Marsteller

Ger old Bühr er , President, economiesuisse (Swiss Business Federation)

Shailesh Rao, Managing Director, Google India

NK Jain, CEO, Institute of Company Secretaries of India

Susha nt Palakurth i Rao, Director, Head of Asia, World Economic Forum (WEF)

Martin Kasa, Member of the Top Management, Wienerberger Group

Taru n A nand , Managing Director & Head of South Asia, Thomson Reuters

Vice-Minist er Josef Maye r, Ministry for Economics, Government of Austria Dr. Wilfr ied Aul bur , Managing Director & CEO, Daimler India Prasad Chan dran , Chairman & Managing Director, BASF India & South Asia Gary Steel, Member of the Group Executive Committee, ABB Group & Chairman, ABB India Heinz Dollber g, Executive VicePresident & Director, Asia, Allianz Group

Dr. Mar ek Dziki, Managing Director, Merck India Dr. Aldo Bell on i, Member of the Group Executive Board, Linde Group Asho ke Pan, Managing Director & CEO, Siemens VAI India Arun Sinha , Group Chief Marketing Officer, Zurich Financial Mar c Vollenwei der , Founder & CEO, Evalueserve Hrush Butt, Founder & Director, Cleartrip

Ram Rama chandran , Executive Director, Bajaj Electricals und viele viele mehr!!! Weiterführende Informationen, regelmässige Updates sowie die Möglichkeit zur Anmeldung zum Anlass finden Sie auf der offiziellen Homepage: http://www.india-symposium.org In diesem Zusammenhang laden wir Sie recht herzlich ein sich den Diskussionen anzuschliessen und würden uns freuen, wenn wir auch Sie zum India Symposium 2010 begrüssen können. Mitglieder des HSG Alumni erhalten einen vergünstigten Eintrittspreis von CHF 390,- statt CHF 490,-.

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Henri B. Meier: Ein Visionär im Portrait «Agents of Change» lautete das Motto des diesjährigen 40. St.Galler Symposiums. Einer dieser Agents ist heute Vorbild und Mentor vieler junger Studenten: Dr. Henri B. Meier. und Unternehmer ausgebildet, die aus technischen Fachrichtungen kommen und nun an der HSG das nötige Rüstzeug für Wachstum erlangen wollen. Aber auch anderen Berufsgruppen – wie Anwälten – werden in der Henri B. Meier Unternehmerschule mit modernsten Methoden die notwendigen Grundlagen des Entrepreneurships beigebracht. Henri B. Meier sieht jedoch auch die Ausbildung junger engagierter Menschen als zentrale Aufgabe der Bildungsgesellschaft: «Die Ausbildung von Unternehmern und die Kanalisierung unserer reichlichen Ersparnisse in wertschöpfende Aktivitäten, d.h. Jungunternehmen an der Spitze des technologischen Fortschritts erheischt wirtschaftspolitisch die höchste Priorität!» Dr. Henri B. Meier.

von Alexander Beilken 1969 schloss ein Doktorand an der Universität St.Gallen ab, dessen Weg noch oft zurück an die HSG führen sollte: «‹Alma Mater› drückt meine Beziehung und Verbundenheit am besten aus. Für mich waren die Universitätsjahre in St. Gallen ganz speziell befruchtend, weil ich zuvor dank dem Erdölboom in Venezuela schon 3 1/2 Jahre reiche Berufserfahrung hatte und mit brennenden Fragen in die Schulbank zurückkam». Die Rede ist von Dr. Henri B. Meier, einem Mann, der auch rund vier Jahrzehnte nach seiner Promotion den Stillstand meidet. Auch Meiers Engagement an der HSG symbolisiert alles andere als Stillstand: Auf seine Initiative hin wurde an der Universität St.Gallen die Unternehmerschule (ES-HSG) ge-

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gründet. Meier – heute selbst Unternehmer – legte mit seiner Förderung dabei den Grundstein für ein Projekt, dessen Tragweite erst vor dem Hintergrund der heutigen Finanzkrise besonders deutlich wird. «Die Studentenschaft hat den wichtigsten Faktor des künftigen Wohlstandes der Schweiz angesprochen. Als Hochkostenland hat die Schweiz nur eine Chance ihren Wohlstand zu wahren und zu mehren, wenn sie an der Spitze des technologischen Fortschritts im globalen Wettbewerb kämpft. In Bildung und Forschung ist sie an vorderster Front. Wenn es aber darum geht, die hervorragenden Forschungsergebnisse in Produkte umzusetzen, fehlt das Wichtigste: Unternehmer mit Kapital und KnowHow!» so Meier. In der Unternehmerschule werden seit 2007 vor allem Executives

Engagements und Initiativen, wie die von Henri B. Meier, ermöglichen es der HSG diesem Ziel gerecht zu werden. Mittlerweile haben sich auch andere Projekte zum Unternehmertum an der Universität etabliert und somit das Entrepreneurship in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Und auch in Zukunft ist es ein zentrales Anliegen der HSG – gemeinsam mit dem Engagement und der Expertise ihrer Alumni – visionäre und verantwortungsvolle Unternehmer auszubilden. Zum Schluss hat Henri B. Meier noch einen wertvollen Tipp für alle, die das Wagnis des Unternehmertums eingehen möchten: «Wer nichts wagt, gewinnt nichts.» Und so gilt es auch für die heutige Generation den Fortschritt zu suchen und eines zu meiden: Stillstand.


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ComToAct-Preis: Ausschreibung für 2011 Das Center for Disability and Integration (CDI-HSG) vergibt im Rahmen seiner Commitment to Action Initiative den ComToAct-Preis.

dass es geht! Vorbildliche Massnahmen zur Integration von Menschen mit Behinderung in Ihrem Unternehmen.»

länderübergreifenden Vernetzung von engagierten Unternehmen und der aufstrebenden CDI-HSG-Forschung beigetragen.

Erstmalig werden im gesamten deutschsprachigen Raum private und öffentliche Unternehmen aller Wirtschaftsbereiche gewürdigt. Die feierliche Preisverleihung findet am 24. März 2011 an der Universität St.Gallen statt. Das diesjährige Thema des ComToAct-Preises lautet: «Zeigen Sie,

Die ausgezeichneten Massnahmen sollen vorrangig imitierbar sein und in Folge langfristig von anderen Unternehmen nachgebildet werden können. Das Ziel ist es, nachhaltig die Arbeitsbedingungen von Menschen mit Behinderung am 1. Arbeitsmarkt zu verbessern. Zusätzlich wird zur

Bewerben Sie sich selbst oder nominieren Sie Ihr vorbildliches Unternehmen unter www.comtoact.org.

Kontakt: marion.manowsky@unisg.ch, Telefon +41 (0)71 224 3190

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World Ageing & Generations Congress: Rabatt für Alumni

«Design Science»-Forschende aus aller Welt

HSG Alumni profitieren von einer vergünstigten Kongressgebühr für den World Ageing & Generations Congress, der vom 26. bis 28. August 2010 an der Universität St.Gallen stattfindet. Statt dem normalen Preis von CHF 1‘200 bezahlen sie nur CHF 900. Der World Ageing & Generations Congress (WAGC) richtet sich an Personen aus Wirtschaft, Gesundheit, Sozialwesen, Politik, Forschung und Nicht-Regierungsorganisationen.

Ob elektronische Diät, mobiles Bürgerportal oder automatisierte Fakturierung von Krankentransporten: Forschung kann auch systematisch innovative Problemlösungen gestalten. Auf der 5. internationalen Konferenz zu gestaltungsorientierter Forschung in der Wirtschaftsinformatik (DESRIST) kamen 122 Forschende aus 21 verschiedenen Ländern an die HSG.

Der Kongress ist eine weltweite Plattform für den Wissens- und Erfahrungsaustausch, Diskussion sowie Lösungsfindung im Bereich der Alters- und Generationenfragen. Am Kongress diskutieren Experten und Teil-nehmende über den Einfluss des demographischen Wandels auf verschiedenste Bereiche wie Gesellschaft, Wirtschaft, Gesundheit, Sozialwesen, etc. Auch dieses Jahr sind hochkarätige Referierende aus aller Welt am Kongress vertreten. Dazu gehören Robert William Fogel, Nobelpreis-Gewinner im Bereich Economic Sciences, Buchautor David Shenk sowie Sir Richard Jolly, der in verschiedenen Führungspositionen bei der UNICEF und im United Nations Development Programme (UNDP) arbeitete.

Von Anne Clever Bei «Design Research» steht nicht nur die innovative Idee für die Lösung einer konkreten Problemstellung im Mittelpunkt, sondern ebenso das systematische, planmässige und strukturierte Vorgehen bei der Lösungsentwicklung. Da an der HSG diese Forschungsausrichtung seit jeher gepflegt wird, wurde St.Gallen für die erstmalige Durchführung dieser Konferenz ausserhalb der USA gewählt. Das Programm- und Preiskomitee leitete Professor Dr. Robert Winter vom IWIHSG. Neben den eigentlichen Innovationen wie Anwendungen für Mobiltelefone, die Teenager zum Sport motivieren, oder mobile Endgeräte, die automatisiert Fakturierungsprozesse auslösen, wurden deshalb auch Methoden und Techniken diskutiert, die Forschende und Praxis gleichermas-

sen darin unterstützen, innovative Lösungen sowohl auf die zentralen Bedürfnisse der Nutzer auszurichten als auch zielgerecht und effizient umzusetzen. Neben zwölf Vortragssessions und vier Panel-Diskussionen waren unter anderem Keynotes von Gründer-Professoren bzw. wissenschaftsorientierten Unternehmern wie Jay F Nunamaker, Jr. (Gründer von GroupSystems), August-Wilhelm Scheer (Gründer der IDS Scheer AG) und Peter Zencke (ehem. CTO der SAP AG) besondere Highlights der Veranstaltung. Professor Dr. Dr. h.c. mult. August-Wilhelm Scheer wurde an der Tagung für sein Lebenswerk in gestaltungsorientierter Forschung und dessen Übertragung in ein überaus erfolgreiches Geschäftsmodell mit dem Lifetime Achievement Award for Information Systems Design ausgezeichnet.

In diesem Jahr wird der Kongress am Samstag mit Master Classes abgerundet. Teilnehmende können sich je nach Interesse für einen der zehn Master Classes anmelden und ihr Wissen im ausgewählten Bereich vertiefen. Der World Ageing & Generations Congress findet statt vom 26. bis 28. August 2010 an der Universität St.Gallen. Die Kongress-Sprache ist Englisch. Information und Anmeldung unter www.wdaforum.org.

Mit dabei an der DESRIST-Konferenz an der HSG (v.l.n.r.): Professor Dr. Helmut Krcmar (Lehrstuhlinhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik der TU München, Professor Dr. August-Wilhelm Scheer (Gründer der IDS Scheer AG) und Professor Dr. Robert Winter vom IWI-HSG.

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Die Essenz des modernen ganzheitlichen Managements Von Oliver Gassmann Zahlreiche Unternehmen starten ständig neue Wachstumsinitiativen, um Umsätze und Profit steigern. Gerade in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten werden diese wichtig. Der Erfolg solcher Inititativen ist jedoch sehr unterschiedlich und hängt stark vom Set-up derselben ab. «Sag mir, wie eine Initiative gestartet wird, und ich sage Dir, wie sie endet.» Es gibt mehrere Strategien für erfolgreiches Wachstum, die Unternehmen zur Verfügung stehen: von Wachstum des Kernbereich, über Multiplikation von Kernfähigkeiten in neue Märkte bis hin zur revolutionären Erschaffung neuer Märkte. Das Risiko steigt, je weiter weg sich die Initiativen vom Kernbereich weg bewegen. Die Kunst ist es die richtige Mischung zwischen Exploration von Neuem und Umsetzung von Bestehendem zu finden. Strategisch sehen wir einen Trend zu stärker offenem Wachstum über Netzwerke und Partnerschaften. Für solche Initiativen muss die Energie der Organisation mobilisiert und zielgerichtet genutzt werden. Organisationale Energie ist entscheidend für Dynamik, Innovation und Erfolg von Unternehmen. Unternehmen, die sich im Zustand produktiver Energie befinden, verfügen über die Fähigkeit, mit Herausforderungen der Umwelt umzugehen und selbst gesetzte anspruchsvolle Ziele zu erreichen. Viele Führungskräfte tappen jedoch in Energiefallen, sie verschwenden unnötig Energie oder lassen Energiepotenzial ungenutzt. Eine verbreitete Energiefalle ist

In der Rubrik «Originalton» nehmen künftig Professorinnen und Professoren der HSG pointiert Stellung zu einem bestimmten Thema.

die Beschleunigungsfalle, d.h. eine Überhitzung, Überlastung und Überforderung von Unternehmen. Rund 50% der Unternehmen sind in der Beschleunigungsfalle und dies stark negativen Auswirkungen auf die Beschäftigung und die Leistung (Bruch 2010). Ursächlich ist meist eine Realtime-Illusion, nach der alles im Jetzt und Hier erledigt werden muss. Eisenhowers Grundregel in «wichtig» und «dringend» wird systematisch missachtet. Wie können Führungskräfte dieser Energiefalle nun entkommen? Re-Fokussierung, Mut zum Stop und klaren Entscheidungen werden wichtig, um wirkungsvoll und inspirierend zu führen. In umkämpften Märkten sind starke Marken sind oft der Schlüssel zum Erfolg eines Unternehmen. Starke Marken werden nicht nur durch exzellente Produkte und Marketingkommunikation aufgebaut, sondern werden durch das Verhalten aller Mitarbeiter eines Unternehmens massgeblich mitgeprägt. Mitarbeiter, die im Sinne der Marke handeln, stärken sie nachhaltig; im negativen Fall aber schwächen sie sie, wenn die Erwartungen des Kunden, die durch die konventionellen Kanäle geschürt werden, enttäuscht werden. Ein Blick in die Praxis zeigt, dass Kunden in der Interaktion mit einem Unternehmen häufig das genaue Gegenteil von dem erleben, was ihnen in der Werbung suggeriert wird. Mitarbeiter, die das Markenversprechen des Arbeitgebers weder kennen noch leben sind keine Seltenheit. Die Ursache für diese Defizite ist jedoch nicht bei den Mitarbeitern selbst zu suchen. Vielmehr muss sich das Management fragen, ob den Mitarbeitern das notwendige Markenwissen und die Fähigkeiten zur Einhaltung des Markenversprechens vermittelt wurden. Basierend auf Best-Practice-Beispielen konnten sechs Schritte zur Förderung von markenkonsisten-

ten Verhalten identifiziert werden, die auf einem gemeinsamen Grundverständnis fussen: Marken-Management ist eine ganzheitliche Führungsaufgabe. Ziel ist es, dass sich die Mitarbeiter als Botschafter der Marke fühlen und die Markenbotschaft aktiv vermitteln. Zahlreiche Initiativen scheitern, da die Unternehmen die damit verbundenen Risiken zu wenig aktiv angehen. Unsere Forschungsergebnisse an der HSG zeigen, dass die Herausforderungen auf allen Ebenen der Führungskräften angegangen werden können und müssen: effektive Wachsstumsstrategien, Markenstärkung durch Mitarbeiter, wirksame Führung und Governance.

In Zeiten erhöhten Wettbewerbs und dynamischen Märkten steigen die Anforderungen an das Management. Es wird erwartet, dass das Management strategisch plant, die Energie des Unternehmen in die entsprechenden Bahnen lenkt, eine starke Marke aufbaut und lebt, die finanzielle Stabilität des Unternehmens gewährleistet und zudem innovativ denkt. Das Best-of-HSG Seminar von den Professoren Heike Bruch, Christoph Lechner, Fleming Ruud und Torsten Tomczak unter der Leitung von Prof. Oliver Gassmann zielt darauf, die Führungskräfte für diese verantwortungsvolle Aufgabe vorzubereiten (vgl.Anzeige S. 19). In fünf Modulen wird die Essenz des modernen ganzheitlichen Managements vermittelt und so die Managementkompetenz von Führungskräften mit aktuellen Themen und Erkenntnissen angereichert. Programmleitung: Prof. Dr. Oliver Gassmann, Direktor ITEM-HSG Organisation: Dr. Matthias Straetling, Executive Director ES-HSG

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sesselwechsel

Peter Wuffli Dr. oec. HSG 1985 lic. oec. HSG 1981 Der ehemalige CEO der UBS kehrt in das Wirtschaftsleben zurück. Er hat sich einem unabhängigen Rat internationaler Finanzexperten angeschlossen, die neuerdings den Council on Global Financial Regulation bilden. Ihre Aufgabe sehen sie darin, «Regierungen und Regulation mit Berichten und Analysen zu versorgen».

Norbert Patt Exec. MBA HSG 2006 Im kommenden November wird der jetzige Inhaber der PTC Tourismus Consulting GmbH nach Engelberg ziehen, um dort den Posten als Geschäftsführer der Bergbahnen Engelberg-Trübsee-Titlis zu übernehmen. Die Tätigkeit bei Titlis Rotair ist für Patt nach eigenen Angaben sein absoluter Traumjob.

Roger de Weck lic. oec. HSG 1976 Etwas überraschend wurde Roger de Weck diesen Mai zum neuen Generaldirektor der SRG SSR Idée Suisse gewählt. Der ehemalige Chefredaktor vom «Tagesanzeiger» und der «Zeit» ist vor allem als Journalist eine namhafte Grösse in der Medienwelt. Seine Wahl löste einige Kontroversen in der Schweizerischen Parteienlandschaft aus.

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Michael Hobmeier lic. oec. HSG 1992 Am 20. Mai 2010 hat Michael Hobmeier die Führung der Valiant Holding AG übernommen. Insbesondere seine langjährige Tätigkeit im Finanzund Bankensektor und sein breitgefächertes Spektrum an Erfahrung hat den VR der Valiant überzeugt und zu dieser Entscheidung bewogen.

Rolf Hug Exec. MBA HSG 2010 Per Herbstsemester 2010 wird Rolf Hug neuer Prorektor der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Chur. Nach einer Lehre als Maurer und Erwachsenenmaturität studierte Hug Germanistik und Geschichte in Basel und vervollständigte seine Ausbildung mit einem Executive MBA an der Universität St. Gallen.

Nadine Gatzert Dr.oec. HSG 2007 Nadine Gatzert wurde in den Aufsichtsrat der ERGO Versicherungsgruppe AG gewählt. Sie gilt als jüngste BWL-Professorin in Deutschland, habilitierte 2009 und ist seither Privatdozentin an der Universität St.Gallen. Seit August 2009 ist sie Inhaberin des Lehrstuhls für Versicherungswirtschaft an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg, wobei sie einen weiteren Ruf ablehnte.

Severin Moser lic. oec. HSG 1989 Per 1.Juli 2010 wird Severin Moser neuer Vorstandsvorsitzender der Allianz Versicherungs-AG. Seit 2007 war er Mitglied der Geschäftsleitung der Allianz Suisse, wo er zuletzt das Ressort Produkte leitete. Moser war bereits vor seinem Eintritt bei Allianz Suisse in diversen leitenden Positionen bei der Winterthur-Gruppe tätig.

Markus Thomet Exec. MBA HSG 1993 Seit 1. Juni ist Markus Thomet Geschäftsleitungsmitglied beim Kommunikationstechnologie-Konzern Alcatel-Lucent Schweiz. Thomet war bereits Mitte der Achtziger während mehr als 10 Jahren bei Alcatel als Leiter Key Account Manager New Operations tätig.

Sesselwechsel In der Rubrik «Sesselwechsel» berichten wir kurz und bündig über Mitglieder, die eine neue Herausforderung angenommen haben. Haben Sie eine neue Stelle, ein neues Amt oder eine neue Aufgabe übernommen? Lassen Sie die HSG-Familie davon wissen und schreiben Sie uns über Ihren Sesselwechsel an alumni@unisg.ch.


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Schweizer KMU – Erfolgreich im Wandel, Roger Tinner In dieser von IBM Schweiz und economiesuisse herausgegebenen Publikation werden 12 Schweizer KMU vorgestellt, die vor der Herausforderung standen, ihre Geschäftsaktivitäten den Marktveränderungen anzupassen. Sie alle haben intelligente und unkonventionelle Wege, besonders smarte Geschäftsmodelle oder neuartige Konzepte gefunden, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen und daraus sogar Vorteile zu erzielen. Erfolgsfaktoren und Best Practices der KMU, illustriert durch praxisnahe Beispiele, inspirieren und regen zu Eigeninitiative an. Das Buch richtet sich an Firmeninhaber, Führungskräfte von KMU und Interessierte der Schweizer KMU-Landschaft.

Im Schneeregen,Thomas Schenk Man hat ihn, halb erfroren, im Wald gefunden: Matthias Schwitter. Jetzt liegt er in der Klinik, und durch seinen Kopf jagen Erinnerungen, Bilder, Schatten eines Lebens, das nicht weit zurückliegt. Und noch lange nicht gelebt ist. Was hat er tagaus, tagein in der Bank zu tun gehabt? Auf welchen Wegen ist er durch Zürich geirrt? Warum hat sich eine Liebe nicht verwirklicht? Thomas Schenk durchmisst die Welt des Angestellten Schwitter, die mehr und mehr zu zerfallen droht. weissbooks.w Bücher, 2010, 112 Seiten

Verlag Neue Zürcher Zeitung, 2010, 168 Seiten

Handbuch für ein wirksames Gehaltsmanagement, Jörg Aebischer Thema dieses Buches ist die ganzheitliche Ausgestaltung von Lohnsystem und Compensation Management als Führungsinstrument. Dabei geht es um Definitionen wie Funktionslohn, Leistungslohn, Erfolgslohn, Lohnfindung und Erfolgsvergütungen und die praxisrelevanten Einflussfaktoren und Analyseinstrumente. Die Erwartungen von Mitarbeitern, der Reputationseffekt gegen aussen, die Abstimmung mit der Personalpolitik und Unternehmenskultur und zahlreiche weitere Detailfragen lösen in Unternehmen oft Unsicherheiten rund um Entlöhnungsfragen aus. Sie führen zum Überdenken bestehender und praktizierter Entlöhnungsformen und Vergütungssystemen oder in kleineren Betrieben zum Einführen solcher und erfordern auch langfristig tragfähige und zielorientierte Konzepte variabler Lohnbestandteile und Erfolgsvergütungen. PRAXIUM-Verlag, 2010, 250 Seiten

Sustainability Marketing, Frank-Martin Belz and Ken Peattie A Global Perspective provides a new sustainability-oriented vision of marketing for the twenty-first century. It has a consumer marketing focus with an emphasis on integrating sustainability principles into both marketing theory and the practical decision making of marketing managers. The book shows how the complexities of sustainability issues can be integrated into marketing decisions through a systematic step-by-step approach. The book is ideally suited to both students and practitioners at many different levels and disciplines including marketing, business and sustainability or environmental management. John Wiley & Sons, Ltd, 2009, 292 Seiten

Buy-outs,Theo Weber, Benedikt Hohaus Chance oder Ausverkauf? Immer häufiger leiten Finanzinvestoren den Kauf von Unternehmen oder Teilen davon ein. Für die betroffenen Unternehmen ergeben sich dabei oft positive Möglichkeiten. Wie diese aussehen können, zeigt das Praxiswerk, indem es einen umfassenden Buy-out-Zyklus darstellt. Von der Funktionsweise, Strukturierung und Bewertung bis zur Umsetzung und den verschiedenen Formen des sogenannten Exits - wie Verkauf, Börsengang oder Refinanzierung - werden alle Schritte ausführlich erläutert. Theo Weber hat an zahlreichen Transaktionen mitgewirkt, an denen in der Mehrzahl angelsächsische Investoren und Banken beteiligt waren. Schäffer-Poeschel, 2010, 273 Seiten

Betriebswirtschaft verstehen, Roman Capaul / Daniel Steingruber Auf der Basis des St.Galler ManagementModells bietet «Betriebswirtschaft verstehen» den methodischen Zugang zu betriebswirtschaftlichem Wissen und einen intensiven Praxisbezug. Mit vielfältigen Aufgaben und instruktiven Fallbeispielen werden die Lernenden an die komplexen Zusammenhänge herangeführt. Das Extrakapitel «Toolbox» ermöglicht und fördert einen handlungsorientierten Unterricht. Das Lehrwerk ist für das Fach Betriebswirtschaftlehre in der Sekundarstufe II konzipiert. Es ist sowohl für den Klassenunterricht als auch zum Selbststudium geeignet. Sauerländer Verlage AG, Oberentfelden, 2010, 592 Seiten

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Laufend aktualisierte Informationen und weitere Anlässe finden Sie auf www.alumni.unisg.ch unter «Veranstaltungen»

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HS G Alumni S t.Gallen

HSG-ML E A lumni

Tr inkwasserent sorgun g – Abwasserent sorgun g

HSG-ML E A lumni After -W ork Apéro

1 7:3 0 Uhr , B lumenberg pl atz S t.Gal len

19 :0 0 Uh r, Almodo-Bar , L ounge/Bar

s t.gallen@ alumni.unisg .ch

kevin.ru ssi@a lumn i.u nisg.ch

Schweiz 08. September 2010

05. November 2010

06. Juli 2010

HS G Alumni Club Basel

HSG A lumn i Young Cha pt er

H S G A lum ni

Die Bologna Reform – Prof. Th. Dyllick

You ng Ch apter - Event

1 7. HSG Alu mni Golf Meist erschaft

1 2:0 0 Uhr , En ot hek

22 :0 0 Uh r

0 9:00 U hr, Golfcl ub S chloss Goldenberg

n iggi.schaer @gmail.com

13. Juli 2010

16. September 2010

EMBA -S ta mm Zür ich

HS G A lumni You ng Chapter

HS G Alumni Z en tra lschwei z

Be s u c h E X P O V I N A

HS G A lumni You ng Chapter goes fa shion!

L unch + Refer at: mycli mat e

18 :3 0 Uh r, Bür kliplat z, Z ür ich

1 8:30 Uh r, Ber nie's Filiale. NICHT diejenige a m

1 2:0 0 Uhr , Par khotel Z ug

emba_ alumni_z uerich@ ma dnet .ch

L öwenplat z, s ondern jene wei ter Richtu ng Sih l.

i vana.meyer @axonpar tners .ch

14. Juli 2010

23. September 2010

HSG A lumn i Club Ba sel

H S G A l u m n i C l u b B as e l

HS G Alumni

Dr . S eiler – Der Bundesna ch richt endi en st CH

1 8:30 U hr, Dacht er rass e von Fel ix Gr isar d

5 . Int ernat ionale HSG A lumn i K onfer en z

18 :3 0 Uh r, Enothek

n i g g i . s c h a e r@ g m a i l . c o m

1 0:0 0 Uhr , Mont reux

niggi .scha er@g ma il.com

08. November 2010

10. November 2010

r achel.reed@alu mni.uni sg.ch 06. August 2010

18. November 2010

HS G-ML E Alu mni

12. Oktober 2010

HSG A lumn i Z entr alschweiz

HS G-ML E Alu mni B BQ 20 10

HS G Alumni Ber n

Lun ch + Refer at

1 9:00 U hr, (Deta ils folgen)

K och en mit U rs Haur i – Soir ée d'Ecosse

12 :0 0 Uh r, Pa rkhot el Z ug

kevi n.r ussi@ alumni.unisg.ch

1 8:0 0 Uhr , la Table de Ur s Haur i

ivana .meyer@ axonpar tn er s.ch

bern @alu mni.unis g.ch 11. August 2010

14. Dezember 2010

H S G A l u m n i C l u b B as e l

12. Oktober 2010

Heugümper -Clu b Z ürich

Dr. Pascal Gentin et ta – Dir ektor E conomiesuis

MCM Alumni Club

Einladun gs-St amm

1 2:00 U hr, Enot hek

MCM-Alumni-Treffen in S t.Gallen

19 :0 0 Uh r

n i g g i . s c h a e r@ g m a i l . c o m

1 8:0 0 Uhr , MCM Blumenber gplat z

rober t.lebrecht @solidinvest .ch

r ita .widler@ unisg.ch 23. August 2010

Deutschland

EMB A-St amm Z ürich

13. Oktober 2010

Neue Dur ch messerli nie Z üri ch

HS G Alumni Club Basel

07. Juli 2010

1 7:30 U hr, Haupt ba hnhof Z ürich

K ult ur: Pet er Math ys t rä gt Poesie vor

HSG Alumni Club Rhein-Main (vormals Frankfurt)

emba _alumni_ zueri ch@alu mni.uni sg.ch

1 2:0 0 Uhr , En ot hek

HSG-Mit tag stisch

Nigg i.S chae@ gma il.com

12 :0 0 Uh r, KUB U am Oper nplatz , V is-à-vis der Alt en Oper , peter .ja cubowsky@ alumni.unisg.ch

26. August 2010 H S G A l u m n i C l u b D ü s s e l d o rf

21. Oktober 2010

S tammtisch

HS G Alumni Z en tra lschwei z

04. August 2010

1 9:30 U hr, wir d noch k ommu niziert i m Clu b-B e-

A pér o + Dinner

HSG Alumni Club Rhein-Main (vormals Frankfurt)

r eich der A lumi -W ebseit en.

19:00 Uhr, wird mit der Einladung bekannt gegeben

HSG Net wor king Night

duesseldor f@ alumni.unisg .ch

i vana.meyer @axonpar tners .ch

19 :3 0 Uh r, Gastst ät te Neuer V olk swi rt ( Reser-

31. August 2010

27. Oktober 2010

Heugü mper-Club Z ür ich

HS G Alumni S t.Gallen

Ein ladungs-S tamm

B esuch Kunst giesserei L ehner AG

1 9:00 U hr

17:00 Uhr, Kunst giesserei Lehner, Sittert al St.Gallen

r obert .lebr ech t@s olidinv es t.ch

s t.gallen@ alumni.unisg .ch

vierun g auf Egerer/S t.Gallen) cor inna.eger er @al umni .un isg.ch


alma_3_2010_umschlag.qxp:A4

25.6.2010

8:46 Uhr

Seite u3

01. September 2010

23. November 2010

HSG Alumni Club Rhein-Main (vormals Frankfurt )

HS G A lumni Cl ub S tut tg art

Vereinigte Staaten

HSG-Mit tag stisch

S tammt isch

27. September 2010

12 :0 0 Uh r, KUB U am Oper nplatz , V is-à-vis der

1 9:30 U hr, noch offen

HS G Alumni Club New York

25. November 2010

n ewyork@ alumni.unisg .ch

Alt en Oper

0 0:02 Uhr , S tamm

29. September 2010

HSG Alumni Club Rhein-Main (vormals Frankfurt)

HSG A lumn i Club St ut tga rt

Die eur opäi sche S ta dt d Z ukunft u i Fundamen t

St ammt isch

1 9:00 U hr, Fr ank fur t am Main, Det ails folg en

19 :3 1 Uh r, noch offen

21. Oktober 2010 HS G Alumni 2 nd H SG Alu mni U SA Confer ence New York

25. November 2010

1 8:00 Uhr

06. Oktober 2010

HS G A lumni Cl ub Düsseldorf

u sacon fer ence@ alumni.unisg.ch

HSG Alumni Club Rhein-Main (vormals Frankfurt )

S tammt isch

HSG Net wor king Night

1 9:30 U hr, Sobald di e L oca tion fest steht , wir d

19 :3 0 Uh r, Gasts tät te Neuer V ol kswirt ( Reser -

sie im Club-Bereich der Al umi-W ebseit en k om-

HS G Alumni Club New York

vierun g auf Egerer/S t.Gall en)

munizier t.

1 2:30 Uhr , L ast S ta mm of 20 10

cor inna .eger er @a lumni .un isg.ch

duesseldor f@ alumni.unisg .ch

n ewyork@ alumni.unisg .ch

29. November 2010

Online-Anmeldung unter www.kmu-tag.ch

Andy Fischer

Christian Gansch

Martin Reithebuch

'' $ D@ID7:G '%&% 3#(7%):%2ß+-5 4!' 34 '!,,%. Patronat: Schweizerischer Gewerbeverband / Schweizer Industrie- und Handelskammern / economiesuisse / IHK St.Gallen-Appenzell / Kantonaler Gewerbeverband St.Gallen (KGV) Veranstalter

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Space has no limit – and so do careers with Travelzoo ! 2006 2010

On April 10, 2006, Travelzoo CEO Ralph Bartel congratulates 10,000,000th subscriber Matthew Wagner on a Zero G flight from Kennedy Space Center at Cape Canaveral, Florida

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