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Marke

Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen

# 1  4 / 2015 2014


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Editorial

Inhalt

Marke

Dossier

04 Sven Reinecke: «Die meisten rasieren sich so wie Papa» 06 Ehemalige im Porträt: Erland Brügger, Geschäftsleiter der Rivella Gruppe

04

08 «From Insight to Impact» 11 Teig für spontane Kuchenbäcker 12 Klar positionieren – Markenführung im digitalen Zeitalter Wissen und Karriere

14 next – Alumni in neuen Positionen

06

15 lab – wer forscht an was? 17 «who's who»-App – die digitale Plattform für unterwegs Netzwerk

20 Seniors Chapter mit erfolgreicher Premiere in Zürich

08

25 Chapters und Clubs

Rubriken

19 Kreuzworträtsel 23 Presse 24 Publikationen

19

Impressum Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen (bis 1997: «St.Galler Hochschulnachrichten») ISSN 1422-5980, 14. Jahrgang, Nr. 1/2015 (Dezember 2014) Auflage: 23'940 Exemplare, erscheint alle 3 Monate Herausgeber: HSG Alumni Verlagsleitung: Claudia Bartolini Chefredaktion: Roger Tinner Projektleitung/Redaktion: alea iacta ag, St.Gallen Gestaltung: Schalter&Walter GmbH, St.Gallen Druck: Stämpfli Publikationen AG, Bern

29 Blick zurück

Beiträge: Stephanie Brändli, Daniel Cade, Daniela Decurtins, Marius Hasenböhler, Sven Henkel, Kirsten Mrkwicka, Jürg Roggenbauch, Marcus Schögel, Patrik Sonderegger, Thomas Schwabach, Roger Tinner. Redaktion: alma, alea iacta ag, Oberer Graben 12, CH-9001 St.Gallen, T +41 71 244 66 00, alma@alea-iacta.ch Anzeigen: print-ad kretz gmbh,Tramstrasse 11, Postfach, 8708 Männedorf, T +41 44 924 20 70, info@kretzgmbh.ch Adressänderungen: HSG Alumni, Dufourstrasse 50, CH-9000 St.Gallen, T +41 71 224 30 10, alumni@unisg.ch

Social Media macht es (wie anderes) möglich: Jede/r kann mit geschicktem «Marke-ting» die eigene Person zur Marke entwickeln – zu einem «Brand», wie das neudeutsch so schön heisst. Die englische Bezeichnung macht auch deutlich, woher das Bild stammt: Vom Brandzeichen, mit dem Tiere in grossen Herden gekennzeichnet wurden, um deren Zugehörigkeit klar zu kennzeichnen. Wenn Tiere heutzutage auch eher «gechipt» werden (wir Menschen – noch – nicht), so versprechen uns Marken, jedenfalls die starken unter ihnen, nach wie vor Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe von Menschen, die sich die Vorliebe für ein Unternehmen, für Organisationen, für Projekte oder für Produkte teilen. Aus Followern werden dann – nicht nur virtuell! – Fans, Kunden, Stammkunden und, zumal wenn sie prominent sind, sogenannte «Markenbotschafter». Das Dossier-Thema dieser Ausgabe geht verschiedenen Aspekten der «Marke» nach, sei es im Porträt des Ehemaligen oder in Fachbeiträgen. «From Insight to Impact» auf den Seiten 8 und 9 erläutert, wie die Universität St.Gallen für sich selbst Markenführung versteht. Das muss und wird Alumni und Alumnae besonders interessieren, gehören sie doch zu jenen Hochschulabsolvent(inn)en, bei denen der «Brand» HSG nicht einfach bei Bedarf erwähnt, sondern sogar Teil der offiziellen Abschlüsse ist. Und nach wie vor tragen die HSG-Abgänger dieses Marken-Kennzeichen mit Stolz und im Bewusstsein, damit einer fürs Leben prägenden «Community» anzugehören. Deswegen ist es für HSG Alumni auch besonders wichtig, wie die Marke und damit die Institution HSG in Zukunft weiter entwickelt werden. An diese inhaltliche Entwicklung leistet HSG Alumni ebenso wie der zum Teil neu zusammengesetzte «HSG Beirat» (vgl. Seite 3) einen wesentlichen Beitrag. Roger Tinner, Chefredaktor

Zum Titelbild: Markenartikel prägen den Alltag. (Bild Florian Brunner).

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Nachrichten

HSG-Film gewinnt Award in Cannes Der Imagefilm der Universität St.Gallen (HSG), «Love, Loss, and Other Lessons Learned», ist unter den Gewinnern der «Cannes Corporate Media & TV Awards 2014». Der HSG-Film konnte die internationale Fachjury in der Kategorie «A1 – Imagefilm» überzeugen. Ausgezeichnet wurde «Love, Loss, and Other Lessons Learned» mit dem «Goldenen Delphin». Die Prämierung ergänzt das überwiegend positive Feedback auf den HSGFilm seit der Veröffentlichung. «Love, Loss, and Other Lessons Learned» ist seit der Premierenfeier Ende April 2014 allein auf dem YouTube-Kanal der Universität rund 30‘000 Mal angesehen worden. Mit 299 Likes auf You Tube und 221 auf Facebook sowie Zugriffen aus den USA, Grossbritannien und 113 anderen Ländern neben der Schweiz, hat der Imagefilm ein breit gefächertes regionales und internationales Publikum begeistern können. Weitere Infos zum HSG-Film finden sich auf der Facebookseite «HSG Film» sowie auf der Festivalseite www. cannescorporate.com.

Hier am Platztor ist ein weiterer Standort für die Universität geplant.

(Bild: Universität St.Gallen HSG)

Meilenstein für Uni-Erweiterung Das St.Galler Stadtparlament hat sich für den Grundstücksverkauf des Areals Platztor an den Kanton ausgesprochen. Damit ist ein erster Meilenstein für eine künftige Erweiterung der Universität St.Gallen erreicht.

www.youtube.com/HSGUniStGallen

ETH und HSG kooperieren in Asien Die Universitäten ETH Zürich und HSG wollen stärker an gemeinsamen Projekten in Südostasien zusammenarbeiten. HSG-Rektor Thomas Bieger und ETHPräsident Ralph Eichler tauschten sich in Singapur mit ihren Delegationen über Kooperationen in Forschung und Lehre aus. «Es ist sicherlich ein wichtiges Signal, dass zwei führende Schweizer Bildungsinstitutionen im Rahmen ihrer jeweiligen Auslandsaktivitäten stärker miteinander kooperieren wollen», sagte Prof. Dr. Stefan Morkötter, Managing Director des St.Gallen Institute of Management in Asia Pte Ltd (SGI-HSG). www.singapore.unisg.ch

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Aufgrund des dringenden Raumbedarfs soll die Universität St.Gallen (HSG) bis ins Jahr 2025 erweitert werden. Am heutigen Standort sollen die Universitätsbibliothek vergrössert und mehr Lernplätze für Studierende geschaffen werden. Am Platztor ist ein neuer Standort für Lehre und Forschung geplant. Kanton und Stadt unterstützen dieses strategische Vorhaben, da es der HSG den nötigen Raum für ihre künftige Entwicklung gibt, das Quartier Rotmonten entlastet sowie das östliche Stadtzentrum städtebaulich aufwertet. Breite Zustimmung Da das Areal Platztor im Besitz der Stadt ist, ist für eine universitäre Nutzung des Areals ein Verkauf an den Kanton notwendig. Über diesen zweckgebundenen Grundstücksverkauf hat das St.Galler Stadtparlament am 18. November 2014 beraten. Das Stadtparlament hat dem Verkauf der städtischen Grundstücke am Platztor mit breiter Zu-

stimmung und ohne Gegenstimmen mit einigen Enthaltungen aus dem linksgrünen Lager bewilligt. Mit dem positiven Entscheid sprach sich das Stadtparlament für eine Erweiterung der HSG am Platztor aus. Die HSG freut sich über den politischen Entscheid und über die Zusage aus städtischer Sicht für eine HSG-Erweiterung am Platztor. Die nächsten Schritte Der Kanton wird nun bis Ende 2015 die Projektdefinition der Erweiterung erstellen. Im Herbst 2016 soll die auf dieser Basis erarbeitete Botschaft an den Kantonsrat vorliegen. Bis Herbst 2017 erfolgen das parlamentarische Verfahren sowie die Volksabstimmung. Bei einem zustimmenden Volksentscheid kann im Jahr 2018 das Wettbewerbsverfahren beginnen. Nach diesem Fahrplan soll die erweiterte Universität im Jahr 2025 bezugsbereit sein.


Nachrichten

HSG Beirat: Impulse für die HSG In den kommenden drei Jahren unterstützen 16 internationale Beiräte ehrenamtlich die Universitätsleitung bei strategischen Fragestellungen und zukunftsweisenden universitären Projekten. Sieben der 16 Beiratsmitglieder engagieren sich ab 2015 neu im HSG-Beratungsgremium. Marius Hasenböhler Der «HSG Beirat» ist vom Universitätsrat gewählt; die Mitglieder – Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Wissenschaft – stärken mit ihren unterschiedlichen beruflichen und privaten Hintergründen die universitären Kompetenzen im Dialog mit der Privatwirtschaft, dem öffentlichen Sektor und mit Nicht-Regierungs-Organisationen. Darüber hinaus unterstützt der «HSG Beirat» die HSG bei der Erschliessung ausseruniversitärer Wissensquellen. Erfahrung teilen Die Beiräte sind in den unterschiedlichsten Wirtschaftszweigen tätig: von Industrie und Handel über die Immobilien-, Banken- und Versicherungsbranche bis hin zum Bildungs- und Forschungsbereich. Diese fachlichen Kompetenzen gepaart mit nationaler und internationaler Verankerung bereichern die gesamte Universität. So hat das Gremium in der Vergangenheit wesentliche Impulse zur erfolgreichen Weiterentwicklung der HSG geleistet: Die Einführung englischsprachiger Bachelor- und Master-Programme, der Ausbau internationaler Repräsentanzen (HSG-Hubs), die gezielte Förderung von Unternehmertum sowie eine Schärfung der HSG-Forschungsprofile sind auf das Engagement der HSG-Beiräte zurückzuführen. Die Mitglieder des Beirats Dem Beirat gehören an: Dr. Swan Gin Beh,

Staatssekretär, Ministerium für Recht, Singapur; Prof. Dr. Axel P. Lehmann, Group Chief Risk Officer (CRO), Zurich Financial Services AG; Prof. Dr. Eugènia Bieto, Generaldirektorin der ESADE Business School, Spanien; Carolina Müller-Möhl, Verwaltungsratspräsidentin der Müller-Möhl Group; Dr. Christoph Franz, Präsident des Verwaltungsrates der Roche Holding AG; Prof. Dr. Bernard Ramanantsoa, Rektor der HEC Paris; Prof. Dr. Jan I. Haaland, Professor an der NHH Norwegian School of Economics in Bergen, Norwegen; Monika Ribar, Verwaltungsrätin und Vizepräsidentin der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB); Adrian T. Keller, Präsident des Verwaltungsrates der DKSH Holding AG, Dr. Eveline Saupper, Partnerin der Homburger AG; Prof. Dr. Robert (Bob) Kennedy, Rektor der Ivey Business School, Kanada; Franziska Tschudi Sauber, CEO & Delegierte des Verwaltungsrats Wicor Holding AG; Georges Kern, CEO, IWC Schaffhausen; Urs Wietlisbach, Exekutives Mitglied des Verwaltungsrates der Partners Group Holding AG; Walter Kielholz, Präsident des Verwaltungsrates der Swiss Reinsurance Company Ltd.; Dr. Martin C. Wittig, Gründer und Chairman der mcw Management Services AG. Mitglieder von Amtes wegen sind ausserdem Prof. Dr. Thomas Bieger, Rektor; Prof. Dr. Ulrike Landfester, Prorektorin; Dr. Urs Landolf, Präsident HSG Alumni; Prof. Winfried Ruigrok, Ph.D., Dean Executive School of Management, Technology and Law.

Neu im Beirat (von oben links nach unten rechts): Eveline Saupper, Carolina Müller-Möhl, Walter Kielholz, Adrian T. Keller, Robert Kennedy, Beh Swan Gin und Urs Wietlisbach. (Bild: Universität St.Gallen HSG)

445 Master-Diplome überreicht Am 4. Oktober 2014 haben 445 Absolventinnen und Absolventen ihren Master of Arts (M.A. HSG) an der Universität St.Gallen erhalten. Rektor Thomas Bieger gab den Graduierten Tipps mit auf den Weg, wie man auch in kleinen Schritten den grossen Wurf landet. In folgenden Programmen bekamen die insgesamt 445 Absolventinnen und Absolventen anlässlich des Master Graduation Day ihre Diplome überreicht: 31 in Business Innovation, 45 in Marketing, Dienstleistungs- und Kommunikationsmanagement, 87 in Rechnungswesen und Finanzen, 96 in Banking and Finance, 26 in Strategy and International Management, 35 in Unternehmensführung, 6 in Management, Organisation und Kultur, 27 in Volkswirtschaftslehre, 9 in Quantitative Economics and Finance, 34 in Internationale Beziehungen und Governance, 1 in International Law, 21 in Rechtswissenschaft und 27 in Rechtswissenschaft mit Wirtschaftswissenschaften. Bevor die Diplome überreicht wurden, richtete HSG-Alumni-Präsident Urs Landolf Grussworte an die Absolventinnen und Absolventen. Er ermunterte die Graduierten dazu, beim Ehemaligenverein mitzumachen. Am Abend lud HSG Alumni zur traditionellen Gradua­ tion Party im Elephant Club in St.Gallen ein.

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Dossier

Sven Reinecke: «Die meisten rasieren sich so wie Papa» Marken haben für Jugendliche nicht nur mit guter Qualität, sondern vor allem mit Gruppen-Zugehörigkeit zu tun. Eltern können den (Marken-) Konsum von Kindern noch gut steuern. Nachher wird’s schwierig. Ein Interview mit Sven Reinecke, HSG-Titularprofessor für Marketing. Herr Reinecke, sind Marken bei Jugendlichen besonders beliebt? Sven Reinecke: Nicht mehr und nicht weniger als bei Menschen in anderem Alter. Jede Marke hat einen funktionalen, einen emotionalen und einen symbolischen Nutzen. Sei es ein Auto, ein iPad oder Kleidung. Funktional kann die Beschleunigung eines Autos sein, emotional, was ich persönlich mit der Marke Apple verbinde, und symbolisch, was ich ausdrücken will, indem ich Kleidung eines bestimmten Herstellers trage. Das ist bei Erwachsenen, Senioren oder Jugendlichen nicht anders. Umgekehrt scheinen aber Marken die Jugendlichen besonders zu mögen. Markenunternehmen lieben Jugendliche. Einerseits, weil zahlreiche Jugendliche heute verhältnismässig viel Geld haben. Andererseits, weil sie den Konsum ihrer Eltern beeinflussen, sei es direkt oder indirekt. Viele Jugendliche suchen die Handys ihrer Eltern aus. Sie bestimmen, ob die Familie bei Swisscom oder bei UPC Cablecom ist. Vor allem männliche Jugendliche beeinflussen zum Beispiel auch, welche Zusatzausstattung sich der Papa für sein Auto kauft. Ausserdem sind die Jugendlichen natürlich nicht nur die Konsumenten von heute, sondern auch die Konsumenten der Zukunft. Sind sie das auch wirklich? Früher eher als heute. Da hat man – überspitzt gesagt – die Bank seltener gewechselt als den Ehepartner. Heute können sich Marken nicht mehr auf lebenslange Kunden verlassen. Das Wechselverhalten ist viel dynamischer. Das heisst zum Beispiel, dass sich eine Versicherungsgesellschaft wie die AXA gut überlegen muss, ob es sich lohnt, möglichst viele junge Fahrzeuglenker anzuwerben, die im Durchschnitt mehr Schadenfälle verursachen als ältere. Sie muss das fast nach dem Prinzip Hoffnung machen: Die jungen Kunden haben hoffentlich keinen Unfall, schliessen später vielleicht auch eine

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Hausrat- und eine Haftpflichtversicherung bei der AXA ab und mit 40 vielleicht sogar eine Lebensversicherung, zudem haben sie in diesem dann höheren Alter als Fahrzeuglenker in der Regel weniger Schadenfälle – und dann lohnt sich der Kunde tatsächlich. Die Versicherung kann sich heute aber viel weniger als früher darauf verlassen, dass der Kunde auch so lange bleibt. Trotzdem setzen natürlich viele Unternehmen auf dieses Prinzip «Hoffnung» und wollen Kunden schon in jungem Alter gewinnen.

«Heute können sich Marken nicht mehr auf lebenslange Kunden verlassen.» Ist es nicht verwerflich zu versuchen, Kunden schon im unmündigen Alter auf Lebzeiten an sich zu binden? Bei Kleinkindern finde ich das in der Tat sehr kritisch. Mein Sohn zum Beispiel bekommt keine Kindermagazine zu sehen, die vollgestopft sind mit Werbung. Ich lasse ihn auch keine privaten Fernsehsender schauen, auf denen dauernd Werbung kommt. Wenn die Kinder zu Jugendlichen heranreifen, wenn sie aus dem Primarschulalter raus sind und wissen, wie unsere Wirtschaft funktioniert, können sie auch zwischen Werbung und Information unterscheiden. Sie erreichen dann eine gewisse Konsumentensouveränität. Dann finde ich es nicht mehr verwerflich. Es gibt zudem klare Gesetze, Richtlinien und Selbstverpflichtungen der Wirtschaft dazu. Es ist zum Beispiel nicht erlaubt, Kinder mittels Werbung zum Kauf von etwas aufzufordern, das ihnen schaden kann. Oder dass Kinder in der Werbung direkt andere Kinder auffordern, ein Produkt zu kaufen.

Nicht nur Unternehmen, auch Nonprofit-Organisationen richten Werbung an Kinder. Auch das kann problematisch sein. Ich möchte keine Namen nennen, aber es gibt Organisationen, die schon bei Kindern relativ viel Spendengeld herauszuholen versuchen. Wenn das jetzt nicht diesen sozialen Zweck hätte, wäre der Aufstand riesig. Ich finde es aber auch bei diesem Zweck schon problematisch. Da wird Druck aufgebaut zu spenden. Ein Druck, der dann von Kindern auch an Eltern und Verwandte weitergegeben wird. Oder es werden Sammel- bzw. Kundenbindungs-Programme angeboten, deren finanzielle Beiträge deutlich höher sind als das, was so manches Kind als Taschengeld bekommt. Sie haben gesagt, dass Menschen so ab Ende Primarschulzeit eine Konsumentensouveränität respektive Werbekompetenz erlangen. Sind wir dann wirklich Herr unserer Kaufentscheidungen? Wir tun in unserer Gesellschaft zumindest so, als ob Konsumentensouveränität gegeben wäre. Es gibt aber natürlich auch Erwachsene, die diesbezüglich nicht souverän sind. Die können dann ein krankhaftes Shopping-Verhalten haben. Also wenn Menschen shoppen, shoppen, shoppen – und ihre Einkäufe nicht mal mehr auspacken, bevor sie gleich wieder weitershoppen. Auch dazu gibt es Richtlinien, damit solches Verhalten nicht gefördert wird. Am problematischsten ist es auch hier bei den Kindern. Wenn zum Beispiel Ferrero Sammelpunkte verteilt, die man über den Kauf von Hanuta, Duplo oder Nutella erhält und die am Ende gegen ein Fussball-WM-Shirt eingelöst werden können, sehe ich das sehr kritisch. Weil es den Kauf von sehr zuckerhaltigen Produkten unter Kindern anreizt. Fördert denn zum Beispiel der offensive und breitgestreute Werbestil von Zalando nicht auch ein krankhaftes Shopping-Verhalten? Es gibt einen Unterschied, ob man bewusst ein krankhaftes Shopping-Verhalten ausnutzt oder ob man die Menschen im richtigen Moment mit Werbung abholt. Zalando


Dossier

Sven Reinecke, HSG-Titularprofessor für Marketing.

weiss einfach, dass man sich für etwas interessiert hat und bleibt dann hartnäckig. Auch ein gewiefter Detailhändler verhält sich nicht gross anders. Der bietet einem nicht guten Service, nur weil er ein netter Kerl und altruistisch veranlagt ist. DirektMarketing dagegen, das auf kleinere Kinder zielt, ist natürlich wiederum etwas anderes. Das geht nicht. Können Eltern den (Marken-)Konsum von Kindern und Jugendlichen steuern? Sicher wird man in jungen Jahren beeinflusst, und natürlich vor allem von den Eltern. Ich bin in Wolfsburg geboren, Volkswagen wird für mich immer eine besondere Stellung unter den Autos haben. Wenn Mama immer in der Migros einkauft, wird man eine besondere Beziehung zu Migros haben. Wenn sie immer bei Coop einkauft, natürlich zu Coop. Der Vater hat grossen Einfluss darauf, ob sich der Sohn später nass oder trocken rasiert. Die meisten rasieren sich so wie der Vater… …ich nicht… …die meisten aber schon. Ich habe erst später gewechselt. Und das ist eher selten. Grundsätzlich können Eltern im Kindesalter noch einigermassen beeinflussen, welche Produkte die Kinder konsumieren. Da können Eltern auch noch dagegensteuern. Bei Jugendlichen wird es natürlich viel schwieriger. In dieser Phase der Abnabelung sind die wichtigste Bezugsgruppe die Freunde.

Welche Marken «in» sind, hängt vor allem auch vom sozialen Umfeld ab. In Rotmonten sind es vielleicht andere als in sozialen Brennpunkt-Quartieren. Markendruck aber verspüren fast alle – kaum einer will bewusst Einzelgänger sein. Gerade junge Menschen praktizieren zudem auch antizipierten Konsum. Das heisst ich drücke damit aus, dass ich Teil einer Gruppe sein möchte, zu der ich derzeit noch keinen Kontakt habe, zu der ich aber in absehbarer Zeit einmal dazugehören will. Das ist ein Grund, warum zum Beispiel Wirtschaftsstudenten sehr gerne Golfkurse und Weinseminare besuchen. (lacht)

«Das ist ein HenneEi-Problem. Ich sage aus Marketingsicht, dass meistens der Trend zuerst da ist.» Setzen die Jugendlichen selber die Markentrends – oder sind es die Marken, die Trends setzen? Das ist ein Henne-Ei-Problem. Ich sage aus Marketingsicht, dass meistens der Trend zuerst da ist, Unternehmen diesen aufgreifen und verstärken, rein aus wirtschaftlichen Überlegungen. Einen Trend selber zu setzen ist so brutal teuer, dass sich die meisten Firmen das nicht leisten können. Es braucht

(Bild Hannes Thalmann)

ein enormes Kommunikationsbudget dafür. Da muss ich schon Apple sein, um mir das leisten zu können, was die Firma auch erst in jüngerer Zeit tun kann. Ein klassisches, vielzitiertes Beispiel eines Trends, der von Unternehmerseite geschaffen wurde, war der Walkman in den 80er-Jahren. Das Bedürfnis, jederzeit und überall Musik hören zu können, war schon lange zumindest unbewusst vorhanden, und dann kam erst das geeignete Produkt dafür – und wurde ein Riesenerfolg. Unterscheidet sich der Markenkonsum von Mädchen und Buben? Sind Marken für die einen wichtiger? Glaube ich nicht. Grundsätzlich beeinflussen vor allem die persönlichen Interessen sowie die Bezugsgruppe. Man kann aber nicht sagen, dass Marken für Buben weniger wichtig wären als für Mädchen – oder umgekehrt. Eher unterscheiden sich die Bereiche, in denen Marken wichtig sind. In der Kosmetik ist Marke natürlich tendenziell bei den Mädchen wichtiger. Bei Kleidung auch eher bei den Mädchen, bei Sportkleidung aber natürlich bei den Jungs. Autos ganz klar bei den Buben. Doch solche stereotypen Einteilungen können im Einzelfall komplett falsch sein. Interview: Jürg Roggenbauch Das ganze Dossier «Marke» finden Sie im HSG Focus (vgl. Seite 13)

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Dossier

Ehemalige im Porträt

«Die Marke HSG ist weiterhin ein Leuchtturm» Für Erland Brügger, HSG-Alumnus und seit 1. Mai 2011 Geschäftsleiter die Rivella Gruppe, ist die Stärkung und Pflege der Marke von Rivella «wohl die wichtigste Tätigkeit in unserer Firma, gilt es doch, immer wieder neue Generationen von Konsumenten für Rivella zu begeistern». Auch von der Marke HSG hält er viel. Roger Tinner Für ihn ist Rivella «ein gesunder, geschmacksvoller Durstlöscher, der aktive Lebensfreude versprüht und schweizerische Werte vertritt.» Durch eine Vielzahl von Kontakten im Rahmen von Anlässen im Bereich des Sports und der aktiven Bewegung für die ganze Familie sucht Rivella den direkten Kontakt mit den Konsumenten. Aber es braucht noch mehr, wie der 48-jährige betont: «Natürlich prägen die Kommunikation und die Wahrnehmung der Marke am Verkaufspunkt deren Werte nachhaltig. Zudem kann man auch mit Innovationen, wie in diesem Jahr mit Rivella CLIQ Pfirsich und Rhabarber, die Wahrnehmung der Marke beim Konsumenten nachhaltig gestalten.» Markenführung bei Rivella und HSG Wieso wird Rivella als «typisch schweizerisch» wahrgenommen? Auch darauf hat er eine Antwort: «Die einzigartige Rezeptur, der starke Link zum Sport und die Wurzeln der Marke geben dieser ein starkes Fundament. Und weil wir Schweizer unsere profilierten Food Brands wie Rivella, Ricola, Ragusa oder Ovomaltine lieben, nehmen wir sie auch als ‹typisch schweizerisch› war. Dass Rivella in Holland als holländische Marke gesehen wird, überrascht uns dann eher.» Auf die Frage, was denn die HSG von Konsumgütermarken wie Rivella übernehmen könnte, hält Brügger fest, dass bei der Markenpflege sehr oft die Geduld fehle: «Was im Marketingbüro bei der Lancierung von Inhalten bereits veraltet ist, weil man sich wochen- und monatelang intensiv damit auseinandergesetzt hat, ist für den Markt ein neuer Akzent, der erst kommuniziert und verstanden werden muss. Darum braucht es bei der Markenführung auch in

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«Ich bin ein Mensch, der sich für vieles interessiert, dabei aber nicht alles wissen muss.» Zeiten des kontinuierlichen Wandels und der Hektik den Mut, am eingeschlagenen Weg festzuhalten und sich nicht zu Aktivismus hinreissen zu lassen.» Er denkt, die HSG habe gut daran getan, trotz Hochschulreform und dem damit verbundenen Namenswechsel zur Universität das Kürzel «HSG» beizubehalten: «Die Marke HSG ist weiterhin ein Leuchtturm für eine qualitativ hochstehende universitäre Ausbildung in Wirtschaftswissenschaften und dies ist auch in sich wandelnden Zeiten. Das ist das wichtigste Asset für die HSG.» «Für mich selbst verantwortlich sein» Dass er selbst die HSG als Studienort gewählt hat, begründet der 48-jährige unerwartet: «Für mich selber verantwortlich zu sein, ist etwas, das mich das ganze Leben angetrieben hat. Die Wahl des Studienortes St.Gallen bedeutete für mich als Solothurner von zu Hause auszuziehen und im Rahmen eines Werkstudiums zu einem grossen Teil für mich selbst aufzukommen.» Natürlich sei ihm «der sehr gute Ruf der HSG» auch nicht entgangen. Nach einer «harzigen Phase in der Mittelschule» sei für ihn das Studium in St.Gallen «ein ganz anderes Format» gewesen, bei dem er «einen grossen inneren Antrieb» gespürt habe, Neues zu lernen. Im Rückblick erinnert er sich vor allem an Begegnungen mit Menschen, den

Einblick in die Lehre und die Auseinandersetzung mit neuen Themen, die ihn bis heute begleiteten und an die er gerne zurückdenke: «Für mich war die Studienzeit trotz Lerndruck, aber mit der Möglichkeit die Zeit flexibel einzuteilen, auch eine grosse Zeit der Freiheit. Allerdings dürfte dies eher eine Beurteilung im Rückblick sein.» Bei seinem Einstieg in den beruflichen Alltag als Product Manager in einer Konsumgüterfirma hatte er öfters mal den Eindruck, die wesentlichen Themen an der HSG nie behandelt zu haben. Dies habe sich inzwischen aber mit der breiteren Verantwortung zunehmend geändert: Heute beschäftigen ihn Themen rund um das St.Galler Management Modell und Fragen der normativen und strategischen Führung stark. Vision entwickelt und umgesetzt Als Geschäftsleiter der Rivella AG, die zu 100 Prozent in Familienbesitz ist, ist er heute für die strategische und operative Führung und Weiterentwicklung der Firma und der Marken zuständig. Dabei ist die Marke «Rivella» das wichtigste Asset. So sieht er seine Aufgabe konkret «in der Gestaltung und Umsetzung einer Vision für die Unternehmung, dem Aufbau einer leistungs- und zukunftsgerichteten Kultur und dem Bereitstellen der Ressourcen». Dabei gehe es insbesondere darum, die richtigen Menschen für die wesentlichen Aufgaben zu wählen und sie dann mit den nötigen Mitteln auszustatten. Und seine (Zwischen-)Bilanz ist positiv: «Unsere 2011 definierte Vision sieht vor, dass wir mit Fokus auf den Konsumenten, mit Innovation in Form von Produkten, Prozessen und Strukturen und mit Mitarbeitern, die mit Leidenschaft und Siegeswillen an der Arbeit sind, wieder zu den am stärksten wachsenden Unternehmen im Schweizer Getränkemarkt gehören möchten. Heute, drei Jahre später, haben wir dieses Ziel erreicht.» Aktuell sieht Brügger seine Hauptaufgabe darin, zusammen mit seiner Führungscrew Möglichkeiten für das Wachstum der nächs-


Dossier

HSG rückt im «Financial Times»Ranking auf Platz 6 vor Die Universität St.Gallen (HSG) verbessert sich im «European Business Schools Ranking» der «Financial Times» um einen Platz und belegt neu den sechsten Rang. Dies geht aus der jährlichen Auswertung der internationalen Wirtschaftszeitung hervor, die Anfang Dezember in London veröffentlicht wurde.

Erland Brügger, seit bald vier Jahren Geschäftsleiter der Rivella Gruppe.

ten Jahre aufzuspüren und entsprechende Konzepte aufzusetzen. Das Spannendste an seiner Aufgabe sei aber der Kontakt mit sehr vielen Menschen und sehr vielen verschiedenen Disziplinen: «Ich bin ein Mensch, der sich für vieles interessiert, dabei aber nicht alles wissen muss.» Er schätze es, die Zusammenhänge zu kennen und den Menschen zu vertrauen, die sich gerne spezialisieren: «Dies führt dazu, dass sich meine Arbeitstage selten gleichen, und ich auch immer wieder Neues lernen und verstehen muss und darf.» Markenpflege im Zentrum Die Marke Rivella zu pflegen und zu stärken, ist aus Brüggers Sicht «wohl die wichtigste Tätigkeit in unserer Firma, gilt es doch, immer wieder neue Generationen von Konsumenten von Rivella zu begeistern.» Zudem könne man mit Innovationen die Wahrnehmung der Marke beim Konsumenten nachhaltig gestalten – als Beispiel nennt er das in diesem Jahr lancierte «Rivella CLIQ Pfirsich und Rhabarber». Diese Erfolgsgeschichte erzählt der HSG-Alumnus, der hin und wieder an Anlässen der Berner HSG Alumni teilnimmt, natürlich gern: «Nach sechs Monaten hat jeder sechste Haushalt Rivella CLIQ schon gekauft und probiert und die

(Bild pd)

Tendenz ist weiterhin stark steigend. Rivella Pfirsich und Rivella Rhabarber interpretieren das Rivella Gefühl neu und bieten dem Konsumenten eine willkommene Abwechslung seiner Lieblingsmarke». Daneben ist Rivella auch im Ausland tätig, besonders erfolgreich in Luxemburg und Holland, wo Rivella jedoch als «Light-Getränk» ohne Sportbezug positioniert ist. «Weiter bearbeiten wir auch den deutschen Markt sehr aktiv, wobei in Deutschland vor allem der Süden mit seiner Nähe zur Schweiz wichtig ist». Bei der (obligaten) Frage nach seinem heutigen HSG-Bezug ist er – der in der Wirtschaftswelt «immer wieder auf Gesichter trifft, die man vom Studium her kennt» – nicht um eine Antwort verlegen: «Seit unser ältester Sohn in St.Gallen studiert, ist der Bezug zur Alma Mater sicherlich wieder stärker. In den Diskussionen mit ihm erinnere ich mich immer mal wieder an ähnliche Momente in meiner Zeit in St.Gallen.»

www.rivella.ch

Die HSG ist zum dritten Mal in Folge unter den zehn besten Wirtschaftsuniversitäten Europas rangiert. Die Universität St.Gallen ist im «European Business Schools Ranking» 2014 erneut die bestplatzierte Hochschule in der Schweiz und im gesamten deutschsprachigen Raum. Sie gehört zudem zur Spitzengruppe der elf bestrangierten Universitäten, die deutlich besser abschneiden als die weiteren Hochschulen in dieser insgesamt 75 Institutionen umfassenden Rangliste. Fünf dieser elf am höchsten eingestuften Universitäten gehören wie die HSG zur CEMS-Allianz, einem weltumspannenden Netzwerk von führenden Wirtschaftsuniversitäten, internationalen Unternehmen und NGOs. Die «Financial Times», welche die HSG auch schon als «arguably one of the business school world’s best kept secrets» bezeichnet hat, fasst in ihrem jährlichen «European Business Schools Ranking» vier Einzelrankings zusammen, die sie jeweils im Laufe eines Jahres veröffentlicht. In den einzelnen Ranglisten schnitt die Universität St.Gallen dieses Jahr im europäischen Vergleich wie folgt ab: • 1. Platz (auch weltweit) im Ranking der Master-Programme in Management mit dem «Master in Strategy and International Management» • 15. Platz im Ranking der offenen und firmenspezifischen Weiterbildungsprogramme • 23. Platz im Ranking der ExecutiveMBA-Programme • 24. Platz im Ranking der Vollzeit-MBAProgramme http://rankings.ft.com/businessschoolrankings/european-businessschool-rankings-2014 07 alma 1 / 2015


President’s Corner

Dossier

«From Insight to Impact» «Was verspricht uns die Marke Universität St.Gallen?» Dieser Frage geht im folgenden Beitrag Patrik Sonderegger, Leiter des Verwaltungsressorts Marketing der HSG und selbst HSG-Alumnus nach. Er verantwortet unter anderem die strategische Markenführung der HSG.

Patrik Sonderegger

Liebe Alumnae, liebe Alumni Mit besonderem Stolz präsentieren wir Euch in dieser Nummer auf Seite 20 und 21 den Bericht über den ersten SeniorsChapter-Event, derAnfang Dezember in Zürich stattgefunden hat. Dieser Anlass bringt auf vielfache Weise auf den Punkt, was HSG Alumni zu leisten imstande ist. Zum Ersten: HSG Alumni-Veranstaltungen sind sehr gefragt, weil sie hoch kompetente, (oft) an der HSG ausgebildete Referentinnen und Referenten mit interessierten Alumnae und Alumni zusammenbringt. Zum Zweiten: Auch Persönlichkeiten, die in Öffentlichkeit und Beruf sehr ausgebucht sind (und zwar über das Alter der formellen Pensionierung hinaus), engagieren sich mit Freude für ihre «Alma Mater». Und drittens: HSG Alumni bietet für jedes Alter etwas. Neu nun eben auch Anlässe für jene, die nach langjährigem Engagement in Wirtschaft und Gesellschaft ihre Zeit nun selbst einteilen können. Sie setzen sich in Verwaltungsräten, gemeinnützigen Organisationen oder auch einfach in der Familie ein und wollen mit den alten HSG-Freunden verbunden und den aktuellen Entwicklungen vertraut bleiben. Das HSG Seniors Chapter ist ein wichtiges Zeichen: HSG Alumni ist eine lebenslange Verbindung zwischen Absolventinnen und Absolventen und zur Universität. Schön, dass Ihr so zahlreich dabei wart. Ich wünsche Euch allen frohe Festtage und einen guten Rutsch ins 2015. Herzlichst, Euer

Urs Landolf, Präsident HSG Alumni

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Marken sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Meistens werden sie mit Produkten der (Konsum-)Güter- und Serviceindustrie verbunden, aber noch kaum mit Gütern des öffentlichen Bedarfs wie Spitäler, öffentliche Transportmittel, Bildungsinstitutionen oder Kultureinrichtungen. Doch hat der Markengedanke auch hier längst Einzug gehalten in unser Leben, ob wir das nun gut finden oder nicht: Der Wert einer (guten) Marke als Ressource ist branchenunabhängig. Wenn wir uns an die Definition von Tom Sitati halten, wonach eine Marke ein Versprechen ist, warum sollte das nicht auch für Kultureinrichtungen, Schulen, Unternehmen des öffentlichen Verkehrs oder Spitäler gelten? Wer hat etwas gegen das Versprechen, dass Ärzte und Belegschaft des Unispitals Basel «Mehr Wissen, alles geben»? Wer findet nicht gefallen am «Kulturellen Leuchtturm der Stadt Luzern» (KKL)? Oder wer denkt nicht auch darüber nach, sich weiterzubilden, wenn «Mehr Wissen garantiert» wird durch die kantonale Akademie St.Gallen? Und natürlich wollen wir alle «Unterwegs zuhause» sein, wie es uns die SBB versprechen. Ob all diese Versprechen dann auch eingelöst werden, und somit – um nochmals Tom Sitati zu zitieren – eine Marke zu einer grossartigen Marke wird, sei hier mal offen gelassen. Starke Identitätsmerkmale Auch an der Universität St.Gallen (HSG) sind – natürlich – die Vorteile einer starken Marke als Schlüsselressource bekannt. Bei über 25'000 Universitäten und Hochschulen weltweit – all die anderen Bildungsanbieter noch nicht mitgezählt – und mehreren Tausend Business Schools ist es für die HSG wichtig zu definieren, für welche Werte sie stehen will, um sich damit relevant und glaubwürdig zu differenzieren. Unsere Universität besitzt seit 2001 ihr aktuelles, ein-

heitliches Erscheinungsbild mit einer klaren Markenarchitektur. In den vergangenen Jahren wurde auch der Markenschutz umfassend geregelt und umgesetzt. Die HSG besitzt durchaus starke Identitätsmerkmale wie ihr Selbstverständnis als Wirtschaftsuniversität, die lange Tradition des integrativen Ansatzes, das studentische Engagement und den unternehmerischen Geist der Institute. Was bisher aber fehlte, war eine klare Positionierung und ein durchgängig erlebbares Markenversprechen. Deswegen wurde eine Steuerungsgruppe aus allen Bereichen der Universität gebildet, die durch Rektor Thomas Bieger geleitet wurde. Die breite Abstützung ist eine der wesentlichsten Erfolgsfaktoren einer guten Markenführung: Es braucht ein umfassendes Engagement und

«Die HSG besitzt durchaus starke Identitätsmerkmale wie etwa ihr Selbstverständnis als Wirtschaftsuniversität.» die Verantwortung vieler, um eine Marke erfolgreich zu gestalten. Und dies gilt im Besonderen für eine Universität, die in der Regel dezentral organisiert ist. Selbstbild und Fremdbild Wichtig ist auch eine ganzheitliche Herangehensweise im Markenmanagement (siehe auch Beitrag «Mit 4-Gewinnt zur starken Marke» im aktuellen HSG-Focus), was der HSG ja traditionellerweise nicht schwer fällt. Am Anfang stand zwingend die Erarbeitung der Markenidentität der Universität aus Sicht der unterschiedlichen Vertreter der Marke (Leitung, Faculty, Administration und Studierende). Die Analyse führte das Center for Customer Insight (FCI-HSG) durch. Gemäss Esch bringt die Markenidentität zum Ausdruck, wofür eine Marke aus der Innensicht steht. Sie umfasst die essenziellen und


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Das Markenversprechen der HSG lautet in der neuen Formulierung «From insight to impact».

wesensprägenden Merkmale der Marke, die beim Empfänger als Wissensstruktur aufgebaut und bewahrt werden sollen. Davon zu unterscheiden ist das Markenimage, welches das Fremdbild aus Sicht der Anspruchsgruppen wiedergibt. Die Analyse ergab erfreulicherweise eine homogene Sicht, wofür die Marke Universität St.Gallen heute und künftig stehen soll. Die Analyse wurde sowohl durch die Vision 2020 als auch die Markt- und Kundensicht ergänzt. Daraus entwickelten wir das neue Markenidentitätsmodell der HSG, welches im Modell von Aaker detailliert festgehalten wird und sich durch die Werte ganzheitlich, kompetent, engagiert, kooperativ und mit ihrem Kern Erkenntnis mit Wirkung zusammenfassen lässt. Mehr als ein Lernplatz Was aber steht hinter diesen Werten, hinter diesem Kern? Die Universität St.Gallen bringt damit zum Ausdruck, dass sie mehr ist als ein Lernplatz. Sie ist ein Ort der Inspiration, der Menschen zum Denken anregt.

HSGlerinnen und HSGler eignen sich aktuelles Wissen von hoher Praxisrelevanz an und gewinnen damit wertvolle Erkenntnisse. Dadurch sind diese Menschen in der Lage, einen wichtigen Beitrag zur gesellschaft-

«Das Markenversprechen der Universität St.Gallen wird erst durch die langfristige Umsetzung erfahr- und erlebbar.» lichen, wirtschaftlichen und zu ihrer persönlichen Entwicklung zu leisten. Der Claim «From insight to impact» beziehungsweise «Wissen schafft Wirkung» ist nicht nur die verdichtete Botschaft, er ist ein Versprechen gegen aussen, an dem sich die HSG messen lässt. Und zugleich ist er Motivation gegen innen.

(Bild Anna-Tina Eberhard)

Das Markenversprechen der Universität St.Gallen wird jedoch erst durch die langfristige Umsetzung in der Kommunikationsarbeit und im visuellen Design, in den Studienprogrammen und in den Forschungspublikationen sowie in den Serviceangeboten der Verwaltung, aber vor allem auch im persönlichen Verhalten eines jeden Einzelnen an der HSG erfahr- und erlebbar. Und dadurch wird es relevant, glaubwürdig und differenzierend gegenüber den jeweiligen Anspruchsgruppen, bestehend aus den Studierenden und Weiterbildungsteilnehmenden, aus Unternehmen, aus Forschenden, Dozierenden und Mitarbeitenden sowie aus den Förderern der Universität. Das ganze Dossier «Marke» finden Sie im HSG Focus (vgl. Seite 13).

www.unisg.ch

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«Umparken im Kopf» «Die Marke» hat an Bedeutung verloren. Wie sie jenseits des abgegriffenen Begriffs wieder lebendig wird und Menschen bewegt, hat Marketing-Experte Sven Henkel anekdotisch zusammengetragen. Sven Henkel* In vielen Unternehmen ist der Begriff «Marke» verbrannt: Möchtegern-Kreative und Selbstinszenierer haben sie und damit sich selbst mit viel Lärm und zu wenig Inhalt aus den Traktanden der Geschäftsführung gedrängt. «Wir müssen die Brand leveragen, um das Image zu improven…» Wer so redet, darf sich nicht wundern, wenn dem Chef der Kamm schwillt. Schade nur, dass damit ein Konzept beerdigt wird, das in seiner Vielseitigkeit und Effektivität eher mehr als weniger Aufmerksamkeit verdient: Marke ist nicht Logo, Claim oder Werbung. Sie ist ein Versprechen, dass es jeden Tag an jedem Kundenkontakt einzulösen gilt. Marke ist, was man hinter Deinem Rücken über Dich erzählt. Keine Marke sein, geht nicht. Gerne lässt sich der Kunde bei Coop von Emmi leiten, wenn ihm vor dem vier Meter langen Kühlregal die Argumente für diesen oder gegen jenen Erdbeerjoghurt ausgehen. Emmi kriegt man überall, schmeckt immer gut, getroffen ist die Kaufentscheidung. Genauso geht es dem Architekten, der sich beim Aufzug für Schindler entscheidet. Ist etwas teurer, aber wenn ein Schindler mal nicht fährt, muss das höhere Gewalt sein, so zuverlässig sind die. Marken entlasten, sie geben Sicherheit und sie beeinflussen das Selbstund das Fremdbild. Dafür lieben wir sie. Darum nutzen wir sie. Dafür zahlen wir gerne. Aufräumen mit selbst ernannten Experten Wie kommt die Marke nun aber zurück in die Entscheider-Etagen? Indem man selbst ernannten Experten den Rücken zukehrt, mit neu entstandenen Vorurteilen aufräumt und die Skeptiker mit markanten Taten eines besseren belehrt. Opel macht es mit der Kampagne «Umparken im

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Kopf» vor: Das Vorurteil, dass es in Hamburg mehr regnet als in Köln, ist falsch; eben genauso wie die Annahme, dass der Opel Adam ein spiessiger Kleinwagen für spiessige Vorstädter ist. Medial proklamiert, auf der Strasse bewiesen – dann klappt's auch mit den Verkaufszahlen. Opel steht für German Engineering zum erschwinglichen Preis, aber auch für Innovation und Spannung. Der Admiral, der Manta, der Calibra… Das waren Statements ihrer Zeit. Seitdem man sich das neu bewusst macht, geht man wieder mit breiterer Brust nach vorne. Die Marke ist Herkunft und Zukunft. Sie ist eine Werteplattform, die Kunden, Mitarbeitern und Aktionären gleichermassen Orientierung gibt. Hierfür benötigt sie ein markantes Profil. Das zu erreichen, hat nur zu zehn Prozent mit Inspiration, aber zu neunzig Prozent mit Transpiration bei der konzeptionellen Arbeit zu tun. Was Markenarbeit erfolgreich macht Starke Marken haben starke Feinde: Das grösste Glück für Maggi ist, dass es Knorr gibt. Beide sind mit austauschbaren Produkten im selben Markt unterwegs. Man steht nicht für Tiefkühlkost wie Dr. Oetker und auch nicht für Feinkost wie Betty Bossi. Folglich kann man sich bei der Positionierungs- und Kommunikationsarbeit voll auf den jeweils anderen konzentrieren. Wer weiss, was er nicht ist, reduziert die Zahl potenzieller Wettbewerber. Das bringt Ruhe und schafft Orientierung. Starke Marken nehmen es persönlich: Markenwerte in Powerpoint-Konzepten niedergeschrieben verbleiben leblos. Was bedeutet «passioniert», «innovativ», «leistungsstark»? Sind das nicht Werte, die als Nukleus allen unternehmerischen Tuns in jeder Marken-DNA stehen könnten? Der Aufzugkonzern Schindler hat zwar auch solche Werte, nach aussen aber kommuniziert er auf ihrer Basis zwei grundverschiedene Markenpersönlichkeiten: einerseits Schindler, den international versierten, leicht distanzierten und stets professionellen Partner der Konzerne; andererseits AS Aufzüge, den gradlinigen Mechaniker mit einer tüchtigen Portion Lokal-

kolorit für KMUs. Ein Produkt, zwei Markenpersönlichkeiten, zwei Zielgruppen. Starke Marken sind erlebbar: «Was mir heute passiert ist, das glaubt ihr nicht…» Markenmanager können noch so viel Geld in Hochglanzbroschüren stecken. Wenn die Mitarbeiter nicht halten, was die Werbung verspricht, ist es aus mit der Kundenloyalität. Deshalb sollte jeder Manager darauf bedacht sein, dass seine Mitarbeiter wissen und wollen und dass sie die nötigen Fähigkeiten besitzen, die Marke zu leben. Wer von ihnen erwartet, dass sie dem Kunden jedes Bedürfnis von den Augen ablesen, sollte sie auch wie seine besten Kunden behandeln. Die gut geführte Marke ist hier die ideale Plattform für solch wertschätzende Begegnungen. Starke Marken erzählen noch stärkere Geschichten: Den stärksten Einfluss auf die Markenwahrnehmung haben Geschichten über die Marke. Gründungsund Wiederauferstehungsgeschichten, Erlebnisse rund um die Marke… Geschichtenerzählen ist die älteste Form der Wissensvermittlung. Ein Protagonist, ein Antagonist, ein Konflikt, eine Lösung – nichts ist spannender und wird besser erinnert. Und Geschichten gibt es über jedes Unternehmen. Sie werden erzählt in Kaffeeküchen, Kantinen, auf Messen und in den sozialen Medien. Darum gilt: Wer die Geschichten über seine Marke kennt, ist klar im Vorteil. Wer spannende Geschichten zu erzählen hat, findet den Weg in die Herzen seiner Kunden und Mitarbeiter. *Sven Henkel lehrte zehn Jahre Betriebswirtschaft an der HSG und ist Professor an der deutschen EBS Universität für Wirtschaft und Recht in Oestrich-Winkel. Publikation: «Brand New – Was starke Marken heute wirklich brauchen» (2014, Redline Verlag, München). Ein Streitgespräch über Sinn und Unsinn von Markenstrategien von Markenfachmann Jon Christoph Berndt und Marketing-Professor Sven Henkel.


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Studentische Vereine im Porträt: marketing.club

Teig für spontane Kuchenbäcker Der «marketing.club», ein studentischer Verein der HSG, bringt Studierende und Unternehmen zusammen. Dieses Jahr zum Beispiel an den «HSG Consumer Goods and Retail Days», an denen für die Gewinner von Fallstudien ein Job-Interview als Preis ausgeschrieben war. Olivia Joye und Marion Höchli siegten in der Nestlé-Fallstudie.

eine Backform kaufen. Obwohl Nestlé will, dass der Flüssigteig schnell und einfach sowie kostengünstig zubereitet werden kann. «Doch mit einer Backform kann dies schnell teuer werden.» Nachdem sie den Kaufprozess des Kunden unter die Lupe genommen hatten, entwickelten sie ihre kreative, aber auch realistische sowie kostenbewusste Lösung.

Stephanie Brändli Mit über 400 aktiven Mitgliedern zählt der «marketing.club» zu den grössten Studierendenvereinen an der Universität St.Gallen. Mit seinen Anlässen leistet der Verein einen Beitrag zur facettenreichen Veranschaulichung der Welt des Marketings und der Kommunikation an der HSG. «Dabei bieten wir eine Plattform an, welche den Studierenden den Austausch zwischen Theorie und Praxis ermöglicht und auf welcher sich neue Ideen entfalten können», sagt Präsidentin Lan-Thy Mai. «Ob bei einem Workshop, einem Vortrag oder bei einem Firmenbesuch, wir schaffen Raum für interessante Gespräche, bei denen Wissen und Erfahrung geteilt werden.» Bewerbungsinterview als Preis Eine solche Plattform gab es im Oktober 2014. Zusammen mit dem Career Services Center (CSC-HSG) und dem Master-Programm in Marketing, Dienstleistungsund Kommunikationsmanagement (MSC) lud der «marketing.club» namhafte Firmen der Konsumgüterbranche für zwei Tage zu den «HSG Consumer Goods and Retail Days» auf den HSG-Campus ein. Studierende erhielten die Möglichkeiten, an Vorträgen und Workshops teilzunehmen sowie sich über Einstiegsmöglichkeiten zu informieren. «Wir waren stolz, dass wir Nestlé und L’Oréal für einen spannenden Wettbewerb für die Studierenden gewinnen konnten», sagt Lan-Thy Mai. «In zwei Fallstudien konnten Studierende ihr theoretisches und praktisches Marketing-Wissen testen und den Firmen ihre Kreativität präsentieren.» Als Gewinn lockte eine Einladung zum Job-Interview.

Olivia Joye und Marion Höchli, die Gewinnerinnen der Case Challenge des marketing.club. (Bild: Hannes Thalmann)

Selbst Erfahrungen sammeln Die Herausforderung in der Fallstudie von Nestlé: Die Verkaufszahlen von Flüssigteig sinken. Nestlé erwartete Massnahmen, welche den Bereich der Flüssigteige zu nachhaltigem Wachstum bringen. Dafür erhielten die Studierenden Einblicke in die Verkaufszahlen und eine Marktforschungsstudie. Fünf Teams konnten ihre Ideen präsentieren, gewonnen haben die Studentinnen Olivia Joye und Marion Höchli. Die beiden Master-Studentinnen – beide in ihren letzten Semestern; Joye im MSC, Höchli absolviert den Doppelmaster CEMS MIM (Master of International Management) und MSC – haben sich erst zwei Wochen vor dem Eingabeschluss zur Fallstudie kennengelernt. «Aber schon in diesem Kaffeepausen-Gespräch merkte ich, die Zusammenarbeit an dieser Fallstudie könnte passen und wir könnten etwas Kreatives präsentieren», sagt Joye. Motiviert starteten sie ihre Arbeit. Neben dem Studium der Unterlagen wollten die Beiden selbst ihre Erfahrungen mit Flüssigteigen sammeln. So suchten sie an einem Nachmittag im Coop nach diesen Teigen. «Auf Anhieb haben wir nichts gefunden», so Joye. «Wir suchten im falschen Regal.» Ebenso mussten die Studentinnen

Drei Lösungsvorschläge Ihr Kauf- und Backerlebnis filmten Olivia Joye und Marion Höchli. Aufgrund dieser Erfahrungen gaben sie Nestlé drei Lösungsvorschläge in ihrer siebenminütigen Präsentation mit auf den Weg, um Flüssigteig bei den Kunden beliebter zu machen. Einerseits wäre es toll, wenn eine Einweg-Backform gleich mit dem Produkt gekauft werden kann, andererseits wäre ein Hinweis im Laden hilfreich, um Kunden klar aufzuzeigen, dass Trocken- und Flüssigteigmischungen an unterschiedlichen Orten platziert sind. Und um die Wahrnehmung der Flüssigteige zu steigern, schlugen die Studentinnen eine Promotour in verschiedenen Bahnhöfen vor. Direkt vor Ort soll gebacken und die potenzielle Kundschaft mit dem Duft angelockt werden. Der Flüssigteig soll vor allem spontane Kuchenbäcker ansprechen, wieso also den Teig nicht in Selecta-Automaten anbieten? «So wäre er 24 Stunden am Tag verfügbar», sagt Joye. Jobinterview gewonnen Neben dem theoretischen Wissen aus dem Studium haben den beiden auch ihre Erfahrungen in Praktika geholfen. «Es war schön, ein Fall aus der richtigen Arbeitswelt mit einem realen Produkt zu haben», sagt Olivia Joye. Gemäss Joye haben die Marketingverantwortlichen der Flüssigteige von Nestlé auch fleissig mitgeschrieben. «Es wäre toll, wenn die Ideen auch umgesetzt werden!» Vielleicht sitzen die beiden auch bald in einer der Marketingabteilungen von Nesté, ein Jobinterview haben sie jedenfalls auf sicher. Das ganze Dossier «Marke» finden Sie im HSG Focus (vgl. Seite 13).

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Klar positionieren – Markenführung im digitalen Zeitalter Digitale Medien bieten unzählige, immer neue Zugänge zum Kunden und erhöhen so die Komplexität und Dynamik für die Markenführung. Nur eine klare Positionierung mit einer ebenso klar definierten Offenheit im Unternehmen sichert nachhaltig Aufmerksamkeit, wie das Beispiel der Müsliriegel-Marke «Nature Valley» aus den USA veranschaulicht. Marcus Schögel und Kirsten Mrkwicka* Pro Minute zählt Google über 4 Millionen Suchanfragen, Twitter 277‘000 Tweets, Instagram 41‘667 neue Fotos und YouTube 72 zusätzliche Stunden Videomaterial (vgl. Statista). Die enormen Datenmengen verdeutlichen einen fundamentalen Wandel im Marketing und stellen Chance sowie Herausforderung zugleich dar: Während Unternehmen angesichts der zahllosen Nutzerreviews, Unboxing-Videos und User-Communities die Deutungshoheit über «ihre» Marken verlieren, wächst gleichzeitig die Bedeutung von Marken als Orientierungshilfe im Informations­ dschungel. Im Kampf um Aufmerksamkeit benötigen Unternehmen eine klare Markenpositionierung, die Kunden einen Mehrwert bietet. Diese Botschaft muss sich konsequent über alle Mediengrenzen hinweg kommunizieren lassen, aber zugleich auch gelebt werden. Digitale Markenpositionierung setzt Kundenwissen voraus Mit der Markenpositionierung grenzen Unternehmen sich und ihre Produkte bewusst vom Wettbewerb ab für eine unverwechselbare Stellung in der Zielgruppe. Voraussetzung für eine erfolgreiche Positionierung ist ein fundiertes Kundenwissen. Nicht nur produktspezifische Merkmale, sondern reale Bedürfnisse müssen bei der Abgrenzung im Vordergrund stehen. Je näher die Marke an der Lebenswelt ihrer Kunden ist und ihnen einen persönlichen Nutzen stiftet, desto besser können Unternehmen auch das Potenzial digitaler Medien abschöpfen, zum Beispiel in Form viraler Effekte oder durch die Gewinnung von Kundenwissen.

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Beispiel digitaler Markenführung: «Natural Valley», eine US-amerikanische Müsliriegel-Marke.

Anders als auf grossflächigen Plakatwänden oder in TV-Werbeblöcken können Marken die Aufmerksamkeit in digitalen Medien nicht mehr per Tausender-Kontakt-Preis buchen. In der wachsenden Informationsflut bestehen Marken nur, wenn sie Onlinenutzer inklusive Hardcore-Markenfans regelmässig zum Austauschen, Mitmachen und Weitersagen anregen. Beispiel¹: Neuausrichtung der Marke «Nature Valley» Veranschaulichen lässt sich die Positionierung und integrierte Umsetzung einer Marke im digitalen Zeitalter anhand von «Nature Valley». Die US-amerikanische Müsliriegel-Marke des Konzerns General Mills hat 2014 ihre zentralen Botschaften auf den Prüfstand gestellt, um die kanalübergreifende Kommunikation zu schärfen. Statt wie die Konkurrenz weiter den «einzigartigen» Geschmack und die natürlichen Zutaten der Müsliriegel hervorzuheben, setzt die Marke neu beim aktiven Lebensstil junger Familien und der Internetgeneration an. Sinnbildlich für die Auszeit und Erlebnisse in der Natur steht der eigens definierte Hashtag #GetOutThere. Die notwendige Energie für all diese Abenteuer bieten die Snacks von Nature Valley. In der Umsetzung nutzte die initiale Kampagne neben TV-Spots vor allem Social Media. Der Müsliriegel-Hersteller gibt in allen gängigen Online-Netzwerken Tipps für Ausflüge und berichtet über seine Sponso-

ring-Aktivitäten für den Naturerhalt. Umgekehrt teilen Fans begeistert ihre Ausflugsfotos und Erlebnisse in der Natur.² Orientierungshilfe auch für Manager Die klare Positionierung wofür eine Marke steht bzw. wofür sie nicht steht, bietet neben den Kunden auch den verantwortlichen Managern eine gute Entscheidungsgrundlage im komplexen, schnell wandelnden digitalen Umfeld: Auf welchen Online-Plattformen sollte das Unternehmen wie präsent sein? Wie sollte die inhaltliche Strategie für die regelmässigen Posts aussehen? Welche Stichwörter sind für das Monitoring relevant? Eine klare Markenpositionierung geben nicht nur die Kernzielgruppe und -botschaften vor, sondern auch die Antworten auf diese und weitere Fragen. Zudem zeigt die klare, nutzenbasierte Positionierung über die weitestgehend einheitlichen Standard-Markenprofile auf Facebook und Twitter hinaus Gestaltungsmöglichkeiten für eine tatsächliche Abgrenzung und einen tiefergehenden Dialog, zum Beispiel in Special-InterestCommunities oder durch eine spitzere inhaltliche Ausrichtung. So kann sich Nature Valley als Energielieferant für Abenteuer in der Natur sich glaubwürdig auch in anderen Netzwerken positionieren und aus den Diskussionen der Kunden direkte Verbesserungsvorschläge, neue Produktideen oder aber auch kommunikative An-


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satzpunkte für den nächsten Newsletter oder eine Kampagne gewinnen. Trotz klarer Markenpositionierung flexibel bleiben Da Onlinenutzer die öffentliche Markenwahrnehmung zumindest gleichberechtigt mitprägen, muss auch Zuhören ein fester Bestandteil des Markenmanagements sein. Eine klare Positionierung sollte dabei keinesfalls starre Grenzen vorgeben, sondern trotzdem Flexibilität ermöglichen und Raum zum Experimentieren öffnen. Wie eine gute Reaktionsfähigkeit sich auszahlen kann, zeigt erneut das Beispiel Nature Valley: Nachdem ein Kunde im April 2014 über seine Vorliebe für die Müsliriegel und Anime getwittert hatte und die Marke darauf reagierte, stiegen immer mehr Fans der japanischen Zeichentrickfilme ein und posteten selbst gestaltete Bilder ihrer Lieblingsfiguren mit einem Nature-Valley-Müsliriegel als magischer Superkraft.³ Die ungewöhnlichen Bilder sorgten für breite Aufmerksamkeit und Beachtung selbst über Twitter hinaus, auch wenn Nature Valley dies nie geplant oder aktiv in der Kommunikation aufge-

griffen hatte. Zugleich zeigt das Beispiel aber auch, dass digitale Markenführung ein Umdenken und mehr Offenheit in Marketingabteilungen ebenso wie aufmerksame Mitarbeiter im digitalen Kundenkontakt erfordert. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass eine klare Markenpositionierung sowohl Ausgangspunkt als auch Voraussetzung für alle digitalen Aktivitäten sein muss. Nur durch eine eindeutige, nutzenbasierte Abgrenzung können Unternehmen aus der Datenflut herausstechen und die digitalen Kundeninteraktionen für sich nutzen. Aus Managementsicht bietet die Markenpositionierung zudem Orientierung und Anknüpfungspunkte für die digitale Markenführung jenseits der mittlerweile routinemässig eingesetzten Facebook-Fanpages. Gleichzeitig müssen Unternehmen aber trotz klarer Positionierung offen bleiben. Wie Nature Valley gezeigt hat, können teilweise selbst einzelne Tweets ungeahnte Wirkungskräfte entfalten. * Prof. Dr. Marcus Schögel ist Direktor des Instituts für Marketing (IfM-HSG) und Ti-

tularprofessor an der Universität St.Gallen. Kirsten Mrkwicka ist Doktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am gleichen Institut. Das Thema «digitale Transformation» gehört zu den Forschungsschwerpunkten der beiden mit besonderem Fokus auf die einhergehenden strategischen und organisationalen Unternehmensherausforderungen. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Instituts für Marketing (IfM-HSG) unter www.ifm.unisg.ch. ¹ Das Beispiel «Natural Valley» ist Teil einer Serie von Fallstudien, die Prof. Dr. Marcus Schögel und Kirsten Mrkwicka aktuell gemeinsam mit Prof. Dr. Rebecca J. Slotegraaf (Indiana University) und unterstützt von der Product Development and Management Association durchführen. ² Vgl. http://www.blog.generalmills com/2014/08/are-you-out-there ³ Vgl. http://www.buzzfeed.com/ryanhatesthis/nature-valley-anime-twitter Das ganze Dossier «Marke» finden Sie im HSG Focus (vgl. unten).

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Wissen & Karriere

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für den Bereich Medien Zentralschweiz verantwortlich. Er ist seit 1997 Geschäftsleiter der Neuen Luzerner Zeitung AG, der Herausgeberin der «Neuen Luzerner Zeitung» mit ihren sechs Regionalausgaben für die Zentralschweizer Kantone sowie der «Zentralschweiz am Sonntag».

Manuel P. Nappo lic.oec.HSG ‘99

Fredy Greuter Dr.oec.HSG ‘00

Anfang September 2014 hat die HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich das schweizweit erste Center for Digital Business lanciert. Unter der Leitung von Manuel P. Nappo führt das Center den MasterStudiengang MAS Digital Business durch und unterstützt Firmen mit Beratungen und Coachings. Nappo, seit 2010 an der HWZ, war zuerst Studiengangsleiter des CAS Social Media Management, später Leiter der Fachstelle Social Media Management. Schwerpunkte seiner Tätigkeit sind: Digital Transformation, Social Media, Digital Communications, Mobile Business, Enterprise 3.0 sowie Tech Innovation. 2013 erhielt Nappo für seinen Beitrag zur digitalen Aus- und Weiterbildung von der IAB den Titel «Digital Pioneer of the Year».

Martin Stadelmann Dr.oec.HSG ‘96 Fredy Greuter tritt nach zwei Jahren als Leiter des Medieninstituts zurück. Er wechselt zum Schweizerischen Arbeitgeberverband und wird dort als Mitglied der Geschäftsleitung für die Kommunikation zuständig sein. Greuter verlässt den Verband Schweizer Medien spätestens per Ende März 2015. Bevor Greuter im November 2012 seine Tätigkeit als Medieninstitutsleiter aufnahm, war er bei der «NZZ» tätig (u.a. Korrespondentenposten in Paris, Leiter Börsenteam, Leiter NZZ Online und Mitglied der Chefredaktion, Projektleiter für die Entwicklung strategischer Projekte).

Bernhard Schweizer Jürg Weber

lic.rer.publ.HSG ‘89

lic.iur.HSG ‘84

Jürg Weber, Geschäftsleiter der Neuen Luzerner Zeitung AG, wird innerhalb der NZZ-Gruppe zusätzlich die Gesamtleitung für die St.Galler Tagblatt AG und deren Tochtergesellschaften übernehmen. Damit übernimmt er neu die Funktion des Leiters Regionalmedien der NZZ Gruppe. Weber ist seit März 2009 in der Unternehmensleitung

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der Weiterentwicklung des Angebots der HWZ betraut. Der neue Leiter des Studiengangs, Bernhard Schweizer (49) ist seit 2007 Dozent für Investor Relations und Betriebswirtschaftslehre an der HWZ. Sein Berufsweg führte über die «NZZ» (Wirtschaftsredaktor) und die PR- und IR-Beratung zur «Leitung Group Communications/Investor Relations» bei der börsenkotierten Gurit Holding von 2002 bis 2014. 2004 gründete Schweizer mit Partnern die Sensus Communication Consultants in Zürich, wo er neben dem Engagement an der HWZ weiterhin tätig bleibt. Bernhard Schweizer ist überdies seit 2009 Mitglied der Schlussjury des Ratings der besten Schweizer Geschäftsberichte.

Bernhard Schweizer übernimmt per Januar 2015 an der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich die Leitung des ausschliesslich berufsbegleitend durchgeführten BachelorStudiengangs Kommunikation mit über 500 Studierenden. Der bisherige Leiter des Studiengangs, Cyril Meier (61), bleibt verantwortlich für das übergeordnete «Center for Communications» und Mitglied der Schulleitung; er wurde vom Verwaltungsrat mit

Martin Stadelmann hat zum Beratungsunternehmen Detecon (Schweiz) AG, Zürich, gewechselt. Stadelmann betreut als Managing Partner im Bereich Financial Services Kunden aus der Banking- und Versicherungsbranche und steuert die Beratungsaktivitäten in allen Zielmärkten der Detecon mit. Neben seiner Beratungstätigkeit ist Stadelmann als Dozent im Executive Master-Programm Customer Relationship Management der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) sowie als Lehrbeauftragter für Betriebswirtschaftslehre an der Universität St.Gallen tätig.

Haben Sie eine neue Stelle, ein neues Amt oder eine neue Aufgabe übernommen? Schreiben Sie uns über Ihren Sesselwechsel an alumni@unisg.ch.


Wissen & Karriere

Corporate Parenting Reviews: Die Konzernzentrale auf den Prüfstand stellen Sven Kunisch, Adrian Schulte Steinberg, Björn Ambos Immer wieder stellen Unternehmen ihre Zentrale auf den Prüfstand – sei es, um diese zu verschlanken, Effizienzsteigerungen und Prozessverbesserungen zu erzielen oder um die Aufgabenverteilung zwischen zentralen und dezentralen Organisationseinheiten zu hinterfragen. Obgleich die Ziele solcher Unterfangen sehr unterschiedlich sein können, hängen sie doch immer mit dem «Corporate Parenting» zusammen – d.h. mit der Fragestellung, wie die Zentrale für das Gesamtunternehmen Mehrwert schaffen kann (oder zumindest keinen Wert vernichtet). Unsere Erfahrungen zeigen, dass viele Unternehmen Probleme haben mit solchen «Corporate Parenting Reviews»: Oft bleibt es bei reinen Kostensenkungsübungen, oder man verlässt sich zu sehr auf externes Benchmarking. Im Rahmen verschiedener Forschungs- und Beratungsprojekte widmen wir uns dieser Thematik. Die strategische Bedeutung und eine systematische Herangehensweise für Corporate Parenting Reviews sind in einem Artikel in der Zeitschrift «Führung + Organisation» (zfo) (Januar-Ausgabe 2015) publiziert. Kontakt: sven.kunisch@unisg.ch

Citius, altius, fortius! Dynamiken der Arbeitswelt und ihre Konsequenzen in ärztlicher und soziologischer Diagnose Franz Schultheis & Patricia Holder In enger Kooperation mit der Klinik Schützen Rheinfelden erforscht das Seminar für Soziologie derzeit den medizinischen Blick auf die gegenwärtige Arbeitswelt. Einer ersten schriftlichen Erhebung mit mehreren hundert Teilnehmern folgen in dem GFF-geförderten Projekt aktuell vertiefende qualitative Interviews und Fokusgruppengespräche, in denen Ärzte und Therapeuten die subjek­ tiven Erfahrungen ihrer Patienten mit Arbeitsbedingungen und -belastungen diskutieren. Das bei Medizinern und Psychologen vorhandene empirische Wissen wird dabei auf seine Konvergenzen und Divergenzen zu gängigen arbeitssoziologischen Befunden befragt. Ziel ist eine interdisziplinär integ-

rierte Diagnostik, die neue Einsichten in die komplexen Zusammenhänge eines rapiden gesellschaftlichen Wandels mit vielfältigen materiellen und psychosozialen Konsequenzen zulässt. Kontakt: patricia.holder@unisg.ch

Trade-off between Formal and Informal Management Controls: Investigating the Effects on New Product Development Teams’ Behaviour and Performance

lab Wer forscht an was? Aktuelle Forschungsund Praxisprojekte der Universität St.Gallen

Klaus Möller, Nina Kruse Die Entwicklung neuer Produkte ist in vielen Unternehmen entscheidend im Hinblick auf die Wettbewerbsfähigkeit. Diese kann jedoch nur sichergestellt werden, wenn die Entwicklungsprojekte effizient durchgeführt werden. Zudem ist der Erfolg durch wechselnde Anforderungen besonders von den Teammitgliedern abhängig. Das Forschungsprojekt beschäftigt sich damit, wie die Nutzung von Kennzahlen und Budgets die Leistung von Entwicklungsteams beeinflussen. Insbesondere stellt sich die Frage, inwiefern den Teammitgliedern Handlungsspielraum gewährleistet wird und welche Auswirkungen für das Unternehmen dadurch entstehen. Ziel des Projekts ist es, ein besseres Verständnis für die Nutzung von Kennzahlen und Budgets zu schaffen, um eine zielorientiertere Nutzung in Entwicklungsprojekten zu ermöglichen. Die Umfrage für das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der VU Universität Amsterdam entwickelt und wird in Kürze gestartet. Kontakt: klaus.moeller@unisg.ch

Förderung von Informationskompetenz, Unterrichten mit Tablets und Laptops im Gymnasium

formationskompetenzen in Schulen zu fördern, stellt demzufolge eine zentrale Herausforderung dar. Ziel des mehrjährigen Forschungs- und Entwicklungsprojektes ist daher die Entwicklung internetbasierter Lernumgebungen für den Wirtschafts- und Rechtsunterricht, um Informationskompetenzen im Rahmen des Fachunterrichtes zu fördern. Entwickelt werden hierzu interdisziplinäre Fallstudien zu GAFA – Google, Amazon, Facebook und Apple. In den einzelnen Modulen werden unterschiedliche Schwerpunkte zur Informationskompetenz gelegt, um z.B. Informationen suchen, kritisch zu beurteilen, auf den eigenen Kontext zu übertragen und zu nutzen. In einer ersten Entwicklungsphase im Frühjahr 2015 erprobt die Kantonsschule am Burggraben die neuen Unterrichtsdesigns im Laptop- sowie auch Tablet-Unterricht. Das Projekt wird von der Universität St.Gallen vom Grundlagenforschungsfonds gefördert und in Kooperation mit dem Institut für Medien- und Kommunikationsmanagement (mcm) an der Universität St.Gallen durchgeführt. Kontakt: sabine.seufert@unisg.ch

Sabine Seufert, Katarina Stanoevska Slabeva, Nina Scheffler & Severina Müller In der Wissens- und Mediengesellschaft stehen uns immer mehr Informationen und Wissen digital per Knopfdruck zur Verfügung («Googleisierung» unserer Gesellschaft). Die Nutzung digitaler Medien setzt jedoch einen kompetenten Umgang mit diesen voraus. In-

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Wissen & Karriere

« who’s who»-App – mit den Studienfreunden jederzeit und überall vernetzt Seit einiger Zeit ist die «who’s who»-App für die gängigen mobilen Plattformen (Apple, Android, BlackBerry) verfügbar. Auch die neuesten Versionen der jeweiligen Betriebssysteme (inkl. iOS 8) werden seit dem letzten Update reibungslos unterstützt. Ältere Versionen der App sollten daher unbedingt aktualisiert werden. Das Alumni-Netzwerk in der Hosentasche Mit der «who's who»-App haben Sie Ihre ehemaligen Kommilitonen jederzeit griffbereit. Stöbern Sie in der umfassenden Datenbank und kontaktieren Sie die gewünschte Person direkt per E-Mail oder Telefon. Das eigene Profil up-to-date halten Um von anderen Alumni gefunden zu werden, ist es notwendig, die eigenen Daten aktuell zu halten. Dies ist nun noch einfacher und sogar unterwegs möglich: Nach dem Öffnen der App erscheint die Aufforderung, sich mit Benutzername und Passwort einzuloggen. Die Zugangsdaten sind die selben, wie Ihr Login auf unserer Website www.hsgalumni.ch. Um das eigene Profil zu bearbeiten, reicht direkt nach dem Login ein Klick auf die Schaltfläche «Mein Profil». Danach können einzelne Felder mit einem Klick auf die Schaltfläche direkt neben dem jeweiligen Titel ganz einfach bearbeitet werden. Neue Funktionalitäten ab 2015 Neuerungen und Weiterentwicklungen der «who’s who»-App sind bereits geplant und werden ab 2015 sukzessive umgesetzt, damit die diversen Funktionalitäten der Website noch einfacher mobil genutzt werden können. Jetzt App downloaden: Link zum App Store

Link zum Google Play Store

Link zur BlackBerry World

Erfahrungsbericht des Präsidenten «Im geschäftlichen wie auch im privaten Alltag ist unser Smartphone zum ständigen Begleiter geworden. Die «who’s who»-App von HSG Alumni ist die Antwort auf die geänderten Lebensumstände: Neu ist die gesamte Alumni-Datenbank auch unterwegs verfügbar. Ich persönlich schaue gerne vor einem Anlass in der App nach, ob Teilnehmer dabei sind, die auch an der HSG studiert haben. So hat man sofort einen ersten Kontakt und ein gemeinsames Gesprächsthema. Ich empfehle daher jeder HSG-Alumna und jedem HSG-Alumnus die «who’s who»App zum Download.» Urs Landolf, Präsident HSG Alumni 17 alma 1 / 2015


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INTELLIGENTE TINTE FÜRS BUSINESS INTELLIGENTE TINTE FÜRS BUSINESS Gerade für Selbständige und Kleinunternehmen ist die Vielseitigkeit und Wirtschaftlichkeit eines Druckers beim Kauf entscheidend. Die intelligenten Business-Inkjet-MultifunktionsGerade für Selbständige und Kleinunternehmen ist die Vielseitigkeit und Wirtschaftlichkeit drucker von Brother bieten einfachste Bedienung, Flexibilität, Kosteneffizienz und beste eines Druckers beim Kauf entscheidend. Die intelligenten Business-Inkjet-MultifunktionsDruckergebnisse – auch im grossen Format bis A3. drucker von Brother bieten einfachste Bedienung, Flexibilität, Kosteneffizienz und beste Druckergebnisse – auch im grossen Format bis A3. Text und Bild: Brother (Schweiz) AG

Kleine Masse, grosse Wirkung

(Schweiz) AG Text Brother Die und fünfBild: neuen A3-Tintengeräte DCP-

Kleine Masse, grosse Wirkung J4120DW, MFC-J4420DW, MFC-J4620DW, Die fünf neuen A3-Tintengeräte von MFC-J5620DW und MFC-J5720DW DCPJ4120DW, MFC-J4620DW, Brother sindMFC-J4420DW, intelligente Allround-Maschivon MFC-J5620DW und stilvollen MFC-J5720DW nen verpackt in einer und komBrother sind intelligente Allround-Maschipakten Form. Neben den Scan-, Kopier- und nen verpackt inbiseiner undbeeinkomFax-Funktionen zum stilvollen Format A4 pakten Form. Neben den Scan-, Kopierund druckt vor allem das Haupt-Feature der InkFax-Funktionen bis zum Format A4 beeinjet-Drucker: Alle Geräte drucken randlos bis druckt vor allem das Haupt-Feature der InkA3 ! jet-Drucker: Alle Geräte drucken randlos bis A3 ! Simpler und cleverer Umgang mit Papier

Auch die technischen Details der Inkjets Simpler clevererdurchdacht. Umgang mit zeigen sichund als äusserst So Papier bieten Auch die technischen Details der die Top-Modelle der Serie dank zweiInkjets verzeigen sichEinzügen als äusserst So bieten schiedenen eindurchdacht. flexibles Papiermadie Top-Modelle Serie dank zwei vernagement: Mit demder Einzelblatteinzug lassen schiedenen Einzügen ein flexibles Papiermasich z. B. Couverts im Format A5 einziehen nagement: Mit dem Einzelblatteinzug lassen sich z. B.beeindruckende Couverts im Format A5 einziehen « Das

Haupt-Feature der Inkjet« Das beeindruckende Drucker: Alle Geräte Haupt-Feature der Inkjetdrucken randlos bis A3! » Drucker: Alle Geräte

und bedrucken, währendbis der A3! Multifunktidrucken randlos » onseinzug bis zu 80 Blätter in A4 oder 5 Blätund während der Multifunktiter in bedrucken, A3 aufnimmt. Das Inkjet-Flaggschiff onseinzug bis zu 80 Blätter in A4sogar oder 5zwei BlätMFC-J5720DW besitzt zudem ter in A3 aufnimmt. Das Inkjet-Flaggschiff Papierschächte à 250 Blättern. Zusammen MFC-J5720DW besitzt zudem sogar zwei Papierschächte à 250 Blättern. Zusammen

Durch die Verarbeitung des Blattes im Querformat kommen die Geräte wie der abgebildete MFC-J5620DW extrem platzsparend daher und bieten dennoch Papiereinzug bis zum Format A3. Durch die Verarbeitung des Blattes im Querformat kommen die Geräte wie der abgebildete MFC-J5620DW

mit den genannten Papiereinzügen können die Cloud geladen werden. Unterwegs werden extrem platzsparend daher und bieten dennoch Papiereinzug bis zum Format A3. verschiedenste Papier-Formate eingelegt und diese dann einfach per Mobile Device abmit den genannten können die Cloud geladen werden. Unterwegs werden vorkonfiguriert werden.Papiereinzügen Clever ist auch die gerufen. Das Büro ist also dank der Brother diese dannab einfach per Mobile Device abverschiedenstevon Papier-Formate eingelegt und A3-Inkjets Umwandlung Papier in digitale Daten: sofort überall mit dabei. gerufen. Das Büro ist also dank der Brother vorkonfiguriert werden. Clever ist auch die Über den Dokumenteneinzug werden doppelA3-Inkjets ab sofort überall mit dabei. Umwandlung von Papier in digitale Daten: seitige Dokumente in einem Rutsch mit dem Niedrigste Seitenpreise dank intelligenter Über den Dokumenteneinzug werden doppel- Technik Duplex-Scanner eingelesen und zeitsparend Seitenpreise dank intelligenter seitige Dokumente in einem Rutsch mit dem Niedrigste Sämtliche Business-Inkjets drucken äusserst digitalisiert. Duplex-Scanner eingelesen und zeitsparend preisgünstig: Technik Beispielsweise zeichnen sich die Sämtliche Business-Inkjets drucken äusserst digitalisiert. Das Büro für unterwegs beiden Top-Modelle der Serie, das MFCpreisgünstig: zeichnen sich die Zur Nutzung von Cloud-Diensten und Mo- J5620DW undBeispielsweise das MFC-J5720DW, dank Das Büro für unterwegs beiden Top-Modelle der Serie, das MFCbile-Funktionen bietet Brother verschiedenste Super-HighYield-Tintenpatronen, DuplexZurfür Nutzung von Cloud-Diensten Mo- druck J5620DW und das MFC-J5720DW, dank Apps seine Drucker an. Über diese und können und Tintensparmodus durch extrem bile-Funktionen bietet Brother verschiedenste Super-HighYield-Tintenpatronen, Duplexdie A3-Inkjets drahtlos oder unterwegs per niedrige Druckkosten aus. WirtschaftApps für seine Über diese können druck und Tintensparmodus Smartphone undDrucker Tablet an. bedient werden. So lich bedeutet das günstige 1,5 durch Rappenextrem pro die A3-Inkjets drahtlos oder unterwegs per niedrige Druckkosten aus. Wirtschaftlassen sich Daten vor Ort in die Cloud laden Schwarzweiss-Blatt und beeindruckende Smartphone und Tablet lich bedeutet das günstige 1,5 Rappen pro und später im Büro – ohne bedient Umwegewerden. über denSo 7 Rappen pro Farbausdruck. lassen sich Daten vor Ort in die Cloud laden Schwarzweiss-Blatt und beeindruckende Arbeitsplatz – direkt am Druckerdisplay herund später im Büro – ohne Umwege über den 7 Rappen pro Farbausdruck. unterladen und drucken. Umgekehrt können Weitere Informationen unter: Arbeitsplatz – direkt ameingescannt Druckerdisplay wichtige Daten im Büro und herin www.brother.ch unterladen und drucken. Umgekehrt können Weitere Informationen unter: wichtige Daten im Büro eingescannt und in www.brother.ch

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Netzwerk

HSG Alumni Seniors Chapter

« Volles Haus» für die AuftaktVeranstaltung

«Ein Wiedersehen nach Jahrzehnten» versprach das Programm für die Auftakt-Veranstaltung des neuen HSG Alumni Seniors Chapter: 350 Alumnae und Alumni aus dem Kreis der über 60-jährigen HSG-Ehemaligen folgten der Einladung ins Kunsthaus Zürich, wo sie einen gleichermassen hochkarätigen wie informell-lockeren Anlass erlebten. Roger Tinner Alumni-Präsident Urs Landolf zeigte sich bei der Begrüssung von der grossen Teilnehmerzahl «überwältigt», als er unter Applaus und Lachern der älteren Generation seiner Organisation sagte: «Mein Name ist Urs Landolf, und ich bin Euer Präsident.» Er erinnerte daran, dass zu HSG Alumni über 21’000 Mitglieder gehören: 12’000 in der Schweiz, 4000 in Deutschland und weitere über 6000 verteilt über die ganze Welt. Aus diesem Kreis sei auch der Wunsch formuliert worden, es solle mehr Anlässe für ältere Ehemalige geben. Dass bereits der erste Anlass auf so grosses Interesse stosse, sei höchst erfreulich. In

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Anbetracht der vielen anwesenden ehemaligen «Präsidenten, Bundesräte und Generaldirektoren» wurde nur ein einziger Teilnehmer persönlich begrüsst, nämlich der älteste: Karl Schaumann, Jahrgang 1921. Von Appenzellern.... Urs Landolf, in diesem Jahr selbst 60 geworden, gab dem Tag eine Art Motto mit der Feststellung, «Uns ältere Ehemalige verbindet die Tatsache, dass wir weniger müssen und dafür mehr dürfen als unsere jüngeren Kolleginnen und Kollegen». Und in dieser Stimmung lief der ganze, vom ehemaligen TagesAnzeiger-Chefredaktor Peter Hartmeier moderierte Tag ab. Eröffnet wurde er mit einer von HSG-Alumna Beatrice Ueltschi geleiteten Diskussion unter dem Titel «Appenzeller Runde – das Rezept bleibt geheim!», in der die alt Bundesräte Arnold Koller und Hans-Rudolf Merz und Martin Hilb, emeritierter HSGProfessor, aufeinander trafen. Reminiszenzen an die eigene HSG-Studienzeit fanden zustimmendes Raunen und Kopfnicken im Publikum: Während Koller an der HSG gelernt hatte, «zu jedem Thema

innert kurzer Zeit etwas zu schreiben», erinnerte sich Hans-Rudolf Merz an brillante Köpfe wie Georg Thürer, und Martin Hilb hielt zum Thema «Frauenquote in Verwaltungsräten» fest: «Heute ist nicht mehr das Angebot an fähigen Frauen das Problem, sondern die Nachfrage.» ... über die (digitale) Zukunft... Neben Moderator Hartmeier (dessen Sohn an der HSG studiert) gab es auf der Bühne am Morgen nur einen Nicht-HSG-Alumnus: Jack Ramsay von Accenture. Dem selbstironisch-lockeren Schotten gelang es aber dennoch, die Alumni der HSG mit dem Thema «The pace of technology and innovations which will change our lives» zu begeistern. Bonmots wie «Unser mit dem Internet verbundene Kühlschrank wurde letzte Woche gehackt und als Server missbraucht» kombinierte er gekonnt und kompetent mit wichtigen Fragen zu Sicherheit von Daten und zur Entwicklung neuer Businessmodelle etwa im Zusammenhang mit dem «Internet der Dinge». ... bis zu Alphatieren, ... Den Auftakt zum Nachmittag machte eine


Netzwerk

veritable «Elefantenrunde» mit den auch in der Öffentlichkeit bekannten Alumni Franz Jaeger, ehemaliger Nationalrat und HSG-Professor, Elmar Ledergerber, ehemaliger Stadtpräsident von Zürich und Medien-Unternehmer Roger Schawinski, moderiert von HSG-Alumnus und «Schweiz am Sonntag»-Chefredaktor Patrik Müller. Eine eigentliche Salve an heiteren, ernsthaften, politischen, gesellschaftlichen, aber durchaus auch persönlichen Statements der drei «Alphatiere» unterhielt so gut, dass die 45 Minuten (zu) schnell vorbei gingen. Auch gegenseitig blieben sich die drei erfahrenen Talker nichts schuldig, zur Freude des mitgehenden Publikums. ... demografischem Wandel... Die Frage, was pensionierte Menschen in Wirtschaft und Gesellschaft (noch) beitragen können, war schon vom Trio JaegerLedergerber-Schawinski durchaus ernsthaft platziert worden. Gerhard Schwarz, Direktor von Avenir Suisse, gelang es in der folgenden Runde mit Gastro-Unternehmer Martin Candrian (dessen Sohn ebenfalls HSG-Alumnus ist), dem emeri-

tierten HSG-Soziologen Peter Gross und Journalistin Klara Obermüller die Ernsthaftigkeit des Themas ebenfalls mit sehr persönlichen Fragen zu prägen und zu einer kurzweiligen Runde zu machen. In deren Verlauf wurde klar (und von allen bestätigt), dass es der Wirtschaft gut täte, keine fixe Pensionsgrenze zu haben und die Kompetenz der älteren Generation weiterhin einzusetzen. Insbesondere Peter Gross forderte eine «demografieaffine Wirtschaft».

de. Zuvor hatte eine informelle Abstimmung durch Urs Landolf ergeben, dass die Alumni alle ein oder zwei Jahre gerne eine Wiederholung des Anlasses wünschen. Dies wird das mit Applaus verdankte Organisationskomitee mit Hans Peter Danuser von Platen, Beatrice Ueltschi, Max Becker, Ernst Wüthrich und Felix Weber nun prüfen. Bilder: Anna-Tina Eberhard

... und Rektoren Den würdigen Abschluss bildete ein Gespräch zwischen zwei HSG-Rektoren: Der amtierende, Thomas Bieger, und sein VorVorgänger Peter Gomez, befragten sich gegenseitig zur Entwicklung der HSG und waren sich einig, dass nach der europäischen Spitzenklassierung der Universität St.Gallen nun in einzelnen Schwerpunkten globale Exzellenz das Ziel sein müsse.

Nächster Anlass im März Bereits am 20. März 2015 sind die Mitglieder des HSG Seniors Chapter zu einem kleineren Anlass eingeladen. Dann führt nämlich Hans Peter Danuser um 19.00 Uhr ein Kamingespräch in der Priva Lodge in der Lenzerheide mit S.D. Fürst HansAdam II., auch er bekanntlich ein HSGAlumnus. Davor können die Teilnehmenden tagsüber fakultativ Ski fahren oder spazieren.

Der Anlass ging nach einem musikalischen Ausklang, den wie den Auftakt Hans Peter Danuser mit seinem Alphorn mitprägte, mit einem Schlussapéro zu En-

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Presse

Presse Südostschweiz, 7. Oktober 2014

Tagblatt, 31. Oktober 2014

Leader, 6. November 2014

Reinecke: «Coop ist Frische, Nähe, Familie, Naturaplan»

«Die Offenheit ist noch da»

«Beschädigt ist ein Ruf innert kürzester Zeit»

HSG-Markenspezialist Sven Reinecke spricht im Interview mit der Südostschweiz über die Stärken und Schwächen der Marke Coop. Dabei hält er Folgendes fest: «Coop ist eine der stärksten Marken in der Schweiz. Nicht unbedingt, was den finanziellen Wert anbelangt, da liegen Marken wie Nescafé, Roche oder Swatch weiter vorne. Aber bezüglich Bekanntheit, Vertrautheit und Relevanz ist Coop zu 99 Prozent bekannt – mehr geht gar nicht. Dazu kommt, dass über 90 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer zumindest gelegentlich im Coop einkaufen. Ferner ist die problemlose Erreichbarkeit von Filialen ein Pluspunkt. Bezüglich der Markenstärke in der Gesamtschweiz ist im Bereich Handel nur noch Mitbewerber Migros stärker als Coop.»

Tagblatt, 16. Oktober 2014

«Sind Sie zu faul, Herr Büeler?» Wie viele Leute haben Platz in der Schweiz? Das St.Galler Tagblatt berichtet über das Podium zur Ecopop Initiative, das an der HSG mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft stattfand. Der ebenfalls anwesende Initiant Benno Büeler wurde getaldelt, dass es bessere Instrumente gebe als ein Kontingent. In Fahrt kam die Diskussion, als die Sprache auf das Thema Dichtestress kam. Der ebenfalls anwesende Ständerat Thomas Minder (parteilos, SH) fragte polemisch: «Wie viele Leute haben Platz in der Schweiz?». Seit die Zuwanderung in den 1980er-Jahren so stark zugenommen habe, habe sich die verbaute Fläche rasant vergrössert. Nationalrätin Regula Rytz (Grüne, BE) hielt dagegen, dass dies nicht unbedingt mit der Zunahme der Bevölkerung zu tun habe, sondern dass «pro Kopf mehr Siedlungsfläche konsumiert wird». Mit einem Einwanderungskontingent machten es sich die Initianten zu leicht. Initiant Büeler wurde denn auch gegen Schluss der Veranstaltung von einem Zuhörer provokativ gefragt: «Sind Sie zu faul, Herr Büeler?»

Der internationale Austausch sei einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren des Hochschulplatzes Schweiz, sagt der St.Galler Universitätsrektor Thomas Bieger. Deshalb plädiert er für ein Nein zur Ecopop-Initiative. Bieger erklärt: «Unser Land ist weiterhin offen gegenüber ausländischen Ideen. Das zeigen auch die Interessen an Kunst, an Literatur. Es geht einzig um die Wahrnehmung der Probleme: Wenn Sie den Zürichsee entlang fahren und die Wälder von Baukränen sehen, dann stösst das den Menschen auf.»

Schaffhauser Nachrichten, 3. Dezember 2014

«Ist wurst, wie mich die SVP nennt» Sollte die Begrenzung der Zuwanderung nicht ohne Kündigung der Bilateralen umgesetzt werden, will «Raus aus der Sackgasse» (Rasa) dem Volk das letzte Wort geben. HSGProfessor Thomas Geiser erklärt im Interview mit den Schaffhauser Nachrichten, worum es dabei geht: «Die Masseneinwanderungs-Initiative verlangt Dinge, die mit den bilateralen Verträgen mit der EU nicht vereinbar sind. Dies bedeutet in letzter Konsequenz, dass unsere Politik entweder die Verfassung nicht umsetzt oder dann internationale Verpflichtungen verletzt. Diesen Widerspruch wollen wir mit unserer Initiative auflösen. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sollen nochmals die Möglichkeit bekommen, darüber abzustimmen.» Prof. Dr. Geiser agiere denn auch im Zusammenhang mit dieser Abstimmung als «Schweizer Stimmbürger und Mensch» und nicht primär als Universitätsprofessor.

Eine grosse Institution wie die HSG steht praktisch dauernd im Scheinwerferlicht. Zuständig für die «richtige Beleuchtung» an der HSG ist Marius Hasenböhler, Leiter Kommunikation der Universität St.Gallen. Im Interview wünscht er sich, gerade von jüngeren Journalisten, wieder ein höheres Bewusstsein für die Auswirkungen ihrer Berichterstattungen auf ein Unternehmen. Er führt aus: «Wenn kritische Themen nicht frühzeitig erkannt und gelöst werden und wenn darüber nicht zeitgerecht sowie verständlich kommuniziert wird, kann das den Handlungsspielraum einer Institution massgeblich einschränken. Man braucht Jahre, um einen guten Ruf aufzubauen, beschädigt ist er innert kürzester Zeit.

Ostschweiz am Sonntag, 9. November 2014

Hei, die Mauer ist offen! Vor 25 Jahren öffnete sich die Grenze der DDR. Für die meisten damals ein unbegreiflicher, überraschender Vorgang. HSGDozent Timo Meynhardt erinnert sich in der Ostschweiz am Sonntag an seinen ganz persönlichen 9. November 1989: «Der Mauerfall kam völlig überraschend. Am 9. November 1989 schaute ich abends die Nachrichten im Fernsehen und konnte nicht glauben, was SED-Politbüromitglied Günter Schabowski gesagt hatte: Die Reisefreiheit gelte ab sofort. Man wusste, jetzt ist irgendetwas fundamental anders. Aber wir sind nicht aufgesprungen, um eine Flasche Sekt zu öffnen. Es war ja noch völlig offen, wie es weitergehen würde. Zu diesem Zeitpunkt hat niemand an eine Wiedervereinigung gedacht. Es gab Raum für wilde Ideen, wie die Zukunft werden könnte. Für uns Abiturienten stand auf einmal die Welt offen.»

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Publikationen

Basiswissen BWL – ein praxisorientierter Leitfaden Conrad Meyer, Gabriela NagelJungo, Nicole Brockhaus-Soldenhoff (Hrsg.) Schulthess, Zürich ISBN 978-3-7255-7002-7, 663 Seiten erschienen 2014 (7., stark überarbeitete und erweiterte Auflage) Das Buch ist Teil des «kleinen Merkur», der in den zwei Bänden «Recht» und «Betriebswirtschaft» das grundlegende, wissenschaftlich gesicherte kaufmännische Fachwissen zusammenfassend darstellt. Die einzelnen Beiträge wurden von anerkann­ten Fachleuten aus Lehre und Praxis verfasst, darunter mehreren HSG-Absolventinnen und -Absolventen (auch Herausgeberin Nicole Brockhaus-Soldenhoff ist HSG-Alumna). Das Werk ist gedacht als unterrichtsbegleitende Einführung in die beiden Fachgebiete und als Repetitorium für den Unterricht auf höheren Stufen. Gleichzeitig bildet die Publikation ein zweckmässiges Nachschlagewerk für alle, die in der Wirtschaft tätig sind oder die sich mit rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Fragen beschäftigen.

FIT FÜR DIE KMU-KUNDEN Belz, Fueglistaller, Tinner, Weber KMU Verlag HSG, St.Gallen ISBN 978-3-906541-34-1, 144 Seiten erschienen 2014 (1. Auflage) Im dritten Band der Reihe «Fit für den KMU-Alltag» (2012) und «Fit für die KMUNachfolge» (2013) werden nun die KMUKunden in den Fokus gesetzt. Das Buch beantwortet 7 x 3 Fragen zum erfolgreichen Marketing in Klein- und Mittelunternehmen (KMU). In kleinen, leicht verdaulichen Häppchen begleitet es Unternehmerinnen und Unternehmer in der Gewinnung, Betreuung und Entwicklung sowie in der Trennung von Kunden.

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Strategisches Denken in KMU und die Lehren von Clausewitz Alois Camenzind, Urs Fueglistaller Neue Zürcher Zeitung, Zürich ISBN 978-3-03823-917-8, 164 Seiten erschienen 2014 (1. Auflage) Kriegsstrategien für schlagkräftige KMU – Was Unternehmen beim General von Clausewitz lernen. Dieses Buch richtet sich an Unternehmerinnen, Unternehmer und Führungskräfte aus agilen Unternehmen und Organisationseinheiten, «die strategisch und operativ gefordert sind. Das strategische Bewusstsein vieler unternehmerisch geführten Firmen ist geprägt vom Neuen: neue Technologien, Trends auf den Märkten, Veränderungen der Konkurrenz und der eigenen Kompetenzen. Gerade deshalb ist die Reflexion mit dem Alten sinnvoll, denn oft erkennen wir in unseren strategischen Grundsätzen die Erfahrungen der Vorfahren», wie etwa beim preussischen General Carl von Clausewitz (1780 – 1831).

Innovationsorientiertes Personalmanagement Dr. Marcel Oertig, Prof. Dr. Peter Kels Luchterhand (Wolters Kluwer Deutschland), Köln ISBN 978-3-472-08577-5, 300 Seiten erschienen August 2014 (1. Auflage) Dieses Grundlagenwerk richtet sich an HR-Verantwortliche und Führungskräfte, die die Innovationsfähigkeit ihrer Organisation stärken und ihrem Unternehmen den entscheidenden Vorsprung vor dem Wettbewerb sichern wollen. Das Buch verbindet anwendungsorientierte Wissenschaft, Empirie und berufliche Praxis. Es durchleuchtet die Rolle und das Potenzial von HRM im betrieblichen Innovations- management und bietet zahlreiche Best Practices aus renommierten Unternehmen unterschiedlicher Größe und Branchen.

Aufbruch und Umbruch Pius Bischofberger rex verlag, Luzern ISBN 978-3-7252-0970-5, 112 Seiten erschienen 2014 (1. Auflage) Spiritualität und Management bilden keine unversöhnlichen Gegensätze. Pius Bischofberger legt überzeugend dar, dass betriebswirtschaftliche Impulse zu notwendigen Neuerungen in der Kirche beitragen. Grundlegend für die Kirche ist ihr geistlichweltlicher Doppelcharakter. Folgerichtig stellt das Zweite Vatikanische Konzil fest, dass in der Seelsorge «nicht nur die theologischen Prinzipien, sondern auch die Erkenntnisse der profanen Wissenschaften beachtet werden sollen» (Pastoralkonstitution «Gaudium et spes» über die Kirche in der Welt von heute – Art. 62).

The Management of Luxury Berghaus, Müller-Stewens, Reinecke Kogan Page Limited, London, Philadelphia, New Delhi ISBN 978-0-7494-7166-8, 448 Seiten erschienen 2014 (1. Auflage) In «The Management of Luxury», 50 contributors from 11 countries and 23 top academic institutions working at the forefront of luxury management research provide experienced luxury managers and luxury researchers with 26 insightful marketing and management perspectives on the luxury market. «The Management of Luxury» is a book for those who marvel at this industry unlike any other; those who consider managing in it as a constant balance between trusting the conventional and trying the innovative to enable the extraordinary.


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Chapters & Clubs

Current students of the MBA-HSG full-time class recently found out that they were already CEOs of their own companies. Find out more about this and the other revelations that were thrown up during their recent personal branding workshop. Daniel Cade It’s an unseasonably warm November morning at the MBA-HSG Building at Blumenbergplatz, and with the current MBA-HSG class now two months into their studies, the focus this morning shifts towards building a personal brand.

The MBA-HSG Careers team leading the workshop asks the class why they think MBA candidates need a brand. Today’s class don’t have to think too hard, and the answers start coming thick and fast – it becomes clear that the question was a clever starting point to switch their minds on to the topic – but as they will soon find out, the answer would perhaps not have been so clear cut to their predecessors sitting in those chairs as little as ten years ago. As defined in the Personal Branding Wiki, personal branding describes the process by which individuals differentiate themselves and stand out from a crowd by identifying and articulating their unique value proposition and then leveraging it across platforms with a consistent message and image to achieve a specific goal. In this way, individuals can enhance their recognition as experts in their field, establish reputation and credibility, advance their careers, and build selfconfidence.

Netzwerk

ed l l a C d n The Bra

MBA-HSG Corporate Relations Manager, Lassi Viljakainen, explains that it is a relatively new concept, which was believed to have first appeared in 1997 when management guru and author Tom Peters wrote in Fast Company Magazine, “We are CEOs of our own companies: Me Inc. To be in business today, our most important job is to be head marketer for the brand called You.”

The metaphor clearly appeals to the class, and you can almost see them begin to start evaluating their own brand in their heads as Lassi continues. He encourages them to think of personal branding primarily as a form of communication, to which there are certain principles that should be adhered to in order to get the message heard and understood. He throws in a few buzz words to help them remember: they need to “own it” – to brand themselves before someone else does it for them; and they should ensure consistency if they want to become a “top-of-mind” brand in their respective fields. In a workshop like this, of course, the real value comes from gaining practical experience. By this point, the students cannot wait to try out what they had learned on themselves. MBA-HSG Career Services Manager, Thorsten Klein instructed the class to spend some time working on their own individual professional pitches, suggesting that they consider key questions, such as, "What makes me stand out?", "What is my value proposition?" and "What makes me compelling?"

handed out by the Careers team, the students reconvene in small groups in break-out rooms to have their newly composed pitches subjected to not one, but two rounds of feedback from their peers, over the space of an hour. Finally, with furnished pitches in hand (or in mind), the students nominated by their peers as having the best pitches present them to the class and open themselves to the critical ear of Vice Director, heading the Careers Team, Zwanet van Lubek. The workshop ends on a high note, and the students head off into the afternoon sun with a heightened sense of personal branding, which they will need to call on on many occasions over the course of the programme, whether at careers fairs (such as HSG Talents), company presentations, which occur on a weekly basis, in a variety of entrepreneurial challenges, as well as throughout the recruitment process.

www.mba.unisg.ch

Emboldened by their new found theoretical knowledge, and assisted by a useful template

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Netzwerk

Ein lebendiges Netzwerk Neben unseren grossen HSG-Alumni-Veranstaltungen, wie z.B dem SeniorsChapter-Event (siehe Seite 20-21), finden in unserem Netzwerk jährlich über 300 Club- und Chapter-Veranstaltungen statt. Hier ein Auszug aus vergangenen Veranstaltungen der vielfältigsten Art aus dem lebendigen Ehemaligen-Netzwerk:

HSG Alumni Economists Club: «Zu Gast bei Ökonomen» mit Konrad Hummler Am 21. Oktober traf sich der HSG Alumni Economists Club zum dritten Mal im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Zu Gast bei Ökonomen». Nach Axel Weber und Fritz Zurbrügg war dieses Mal Konrad Hummler, ehemaliger geschäftsführender Teilhaber der Privatbank Wegelin & Co., zu Gast. Das Gespräch leitete erneut Gerhard Schwarz, Direktor von Avenir Suisse. Er konnte Konrad Hummler viele spannende Einschätzungen und persönliche Anekdoten entlocken. Konrad Hummler sparte dabei nicht mit markigen Worten – wie man das von ihm erwarten durfte. Gerhard Schwarz ermöglichte es, den Anlass in den Räumlichkeiten von Avenir Suisse in Zürich durchzuführen. Kontakt: adrieljost@hsgalumni.ch

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HSG Alumni Club Hamburg: Podiumsdiskussion zur Zukunft des Finanzplatzes Hamburg Am 22. September 2014 veranstaltete der HSG Alumni Club Hamburg gemeinsam mit dem Finanzplatz Hamburg e.V. eine hochrangige Podiumsdiskussion mit dem Titel «Finanzplatz Hamburg – Spielt die Hansestadt noch eine Rolle?». In den altehrwürdigen Räumlichkeiten der Patriotischen Gesellschaft in der Hamburger Altstadt trafen sich hochrangige Vertreter der Hamburger Finanz- und Bankenszene zu einem Austausch über die Zukunftsoptionen des Finanzplatzes Hamburg. Peter Schuh,Vertreter der INSEAD Alumni-Vereinigung sowie Maik Neubauer, Präsident das HSG Alumni Club Hamburg,

diskutierten mit Dr. Harald Vogelsang, Vorstandssprecher der Hamburger Sparkasse, Eberhard Sauter, Vorstandsvorsitzender der HanseMerkur Versicherung, Prof. Dr. Henning Vöpel, Geschäftsführer des renommierten Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) und weiteren Teilnehmern aus der Finanzszene über Status und Zukunft des Hamburger Finanzplatzes. Über 60 Teilnehmer, vorwiegend aus den Hamburger HSGund INSEAD-Alumnialliance nahmen an dieser Veranstaltung teil. Kontakt: maik.neubauer@hsgalumni.ch


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a Frei medic), Tamar rtscher (Swiss de Ba s hy at M ), Dr. al) (vlnr). itz (Pfizer AG nberger Lachen e: Dr. Sven Se ildi (Meyerluste W Expertenrund s ea dr An r. ltung), D (eidg. Zollverwa

HSG Alumni Life Sciences Club: Medikamentenfälschungen – Panel Discussion Event Am 11. September 2014 lud der HSG Alumni Life Sciences Club in Zürich zum ersten Panel Discussion Event mit dem hochaktuellen Thema «Medikamentenfälschungen» ein. Über 35 Clubmitglieder und Teilnehmer aus den Bereichen Pharma, Biotech und Medtech und weitere interessierte Alumni der HSG nahmen an der Veranstaltung aktiv teil und verfolgten die spannenden Präsentationen der Experten. Die Problematik der Medikamentenfälschungen wurde realitätsnah und aktuell aus Sicht der Behörde Swissmedic, der eidgenössischen Zollverwaltung, des Pharmaunternehmens Pfizer sowie aus rechtlicher Sicht (Meyerlustenberger Lachenal) erläutert. Kontakt: christian.knapp@hsgalumni.ch

HSG Alumni Club Stuttgart: Gesprächsabend mit Schweizer Generalkonsulin Ein herrlicher Blick von der Residenz der Schweizer Generalkonsulin Irene Flückiger Sutter auf die abendlich erleuchtete Stuttgarter Innenstadt bildete den Auftakt zu einer interessanten Abendveranstaltung. Generalkonsulin Flückiger erläuterte den 20 anwesenden Alumni zu Beginn die Aufgaben des Schweizerischen Generalkonsulats in Stuttgart und zeigte die engen Verbindungen zum Land Baden-Württemberg auf. Ihr Stellvertreter, Konsul HansPeter Willi, gab dann einen Überblick über die vom Generalkonsulat initiierten und begleiteten kulturellen Aktivitäten. Peter Sutter, ehemaliger Botschafter in Manila und Ehemann von Frau Flückiger, legte im Anschluss seine Einschätzung zur Situation nach der Volksabstimmung zur Begrenzung der Zuwanderung in der Schweiz dar. Alle Kurzvorträge wurden dann intensiv in kleineren Gesprächsrunden aufgegriffen. Der wunderbare Abend endete mit einem Abschlussfoto, verbunden mit einem herzlichen Dank an die Generalkonsulin, ihren Ehemann und ihren Stellvertreter. Kontakt: hsgalumni.stuttgart@web.de

HSG Alumni Club Singapore 11. St.Gallen Public Lecture in Singapur Seit 2005 organisiert der lokale HSG Alumni Club Singapore gemeinsam mit dem St.Gallen Institute of Management in Asia (SGI) regelmässige öffentliche Vorlesungen. Zur 11. St.Gallen Public Lecture war Prof. Dr. Roland Füss eingeladen, der im Rahmen seines 3-monatigen Forschungsaufenthalts am SGI in Singapur war. Prof. Füss ist Professor für Real Estate Finance an der Universität St.Gallen und ein grosser Kunstliebhaber.Vor seiner Karriere in Finance war Prof. Füss selbst Student an der Kunstakademie in Düsseldorf und Schüler von Gerhard Richter. Der Vortrag von Prof. Füss fand in besonderer Umgebung statt. Rund 150 Gäste waren zu der Vorlesung «Collecting Art – Between Passion and Investment» in das National Museum of Singapore gekommen. Prof. Füss gab am Anfang einen Überblick über den weltweiten Kunstmarkt, der sich zunehmend von den USA nach China verschiebt. Diese Entwicklung kann zumindest teilweise durch einen starken «home bias» erklärt werden, wie Prof. Füss erläuterte. Genauer bedeutet dies, dass zum Beispiel asiatische Kunstliebhaber oder Investoren vor allem asiatische Kunstwerke kaufen. Kunstwerke werden von der Forschung als eine sehr volatile und heterogene Assetklasse eingestuft, die niedrige Erträge und hohe Risiken beinhaltet. Laut Einschätzung von Prof. Füss ist es ein zufälliges Experiment, Kunstwerke zu finden, die ihren Wert substanziell steigern können. Nach dem leidenschaftlichen Vortrag gab Prof. Füss den Rat, Kunst zu sammeln, für die man eine Leidenschaft hat, dabei jedoch konsistent vorzugehen (d.h. mit einer Strategie) und nach höchster Qualität zu streben. Eine intensive und interaktive Diskussion mit den Teilnehmern rundete den gelungenen Abend ab. Kontakt: alexander.melchers@hsgalumni.ch

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Mit Wasserstoff in die Zukunft fahren Den diesjährigen NZZ-Preis für die beste EMBA-Arbeit vergab die aus Vorstandsmitgliedern der Alumni EMBA HSG bestehende Jury an Michael Gauglitz. Er hat sich mit der Zukunft der Mobilität auseinandergesetzt und zeigt dabei die Rolle auf, die Wasserstoff spielen kann.

HSG Alumni Member Benefits

Daniela Decurtins «Mir war es wichtig, über ein Thema zu schreiben, dass jeden von uns betrifft und unsere Zukunft beeinflussen wird», sagt Michael Gauglitz. Der 32-jährige diplomierte Wirtschaftsingenieur hat sein Executive MBA in General Management an der Universität St.Gallen dieses Jahr abgeschlossen. Die Krönung ist nun der NZZ-Preis für seine Master-Arbeit. Er ist seit 2009 bei der The Linde Group beschäftigt und baut aktuell für die «Linde Gas Italien» einen indirekten Vertriebskanal auf. Auto-Industrie unter Druck Der Ausgangspunkt seiner Arbeit ist, dass die Automobilindustrie immer stärker unter Druck gerät. Grund dafür sind die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und Regulierungen, welche die Reduktion der CO2Emissionen durch den Verkehr betreffen. Zusätzlich, so ist er überzeugt, werden verschiedene Zielgruppen unterschiedliche Anforderungen an die Mobilität stellen. Bei den jüngeren Generationen etwa hätte das Auto als Statussymbol schon weit an Wert verloren. Gauglitz sieht entsprechend für die Zukunft einen breiten Mix an alternativen Antriebsarten und ist überzeugt, dass insbesondere Wasserstoff eine zentrale Rolle einnehmen wird. Dies deshalb, weil aus Überschussstrom aus erneuerbaren Energien (Sonne und Wind) nicht nur Wasserstoff erzeugt, sondern auch im Gasnetz gespeichert werden kann. In einem Stromnetz beispielsweise kann Energie nur transportiert und nicht gespeichert werden. Im Vergleich zu Elektrofahrzeugen sieht Gauglitz die Stärke bei Wasserstoff zudem darin, dass die Betankung viel weniger zeitaufwändig

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Michael Gauglitz, Absolvent des EMBA HSG, wurde für seine Arbeit ausgezeichnet (Bild pd).

ist und sich auch als Treibstoff eher für längere Strecken eignet. Die Nachteile sieht er beim Misstrauen der Öffentlichkeit gegenüber Wasserstoff, die Angst vor der Betankung hat, weil der Inhalt nicht mehr flüssig, sondern gasförmig ist. Zudem fehlt es der Industrie derzeit an der Bereitschaft, ins Tankstellennetz zu investieren. Gauglitz identifiziert entsprechend zwei Stossrichtungen, die dem Thema Auftrieb verleihen könnten. Zum einen sollte der Gesetzgeber entsprechende politische Rahmenbedingungen setzen, die alternative Antriebsarten fördern. Hier gibt es in der Europäischen Union Entwicklungen, die genau in diese Richtung weisen. Zum andern glaubt er, dass Vertrauen in Wasserstoff mit der Einführung über bekannte Marken geschaffen werden kann. «Dadurch unterstellt der Käufer eine gleichbleibende Qualität und kann den Nutzen subjektiv besser einschätzen. Dies funktioniert im Wesentlichen nur über die Bildung von Markenallianzen», legt Gauglitz in seiner Arbeit dar.

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Das Internierten-Hochschullager im Zweiten Weltkrieg Thomas Schwabach, Universitätsarchivar Vorlesungsbetrieb in Sirnach im Wintersemester 1940/41

Der vor 75 Jahren ausgebrochene Zweite Weltkrieg ging auch an der Hochschule nicht spurlos vorüber: Engpässe entstanden durch Einberufungen von Dozenten und Studenten zum Militärdienst. Und aufgrund von Problemen in der Energieversorgung mussten die meisten Räume in der Winterzeit unbeheizt bleiben. Alles in allem konnte der reguläre Unterricht jedoch über die Kriegszeit hinweg aufrechterhalten werden.

Der Rektor des Internierten-Hochschullagers, Prof. Dr. Max Wildi

Ein wichtiges Kapitel der Hochschulgeschichte ist das des Internierten-Hochschullagers: Mit der militärischen Kapitulation Frankreichs waren 13'000 polnische Soldaten, die infolge der Besetzung Polens in die «polnische Division» der französischen Armee übergewechselt waren, in die Schweiz gelangt. Viele dieser Soldaten, die ihr Studium kriegsbedingt unterbrechen mussten, wollten ihre Studien in der Schweiz fortsetzen. Die Handels-Hochschule St.Gallen leistete hierzu ihren Beitrag. Das Internierten-Hochschullager, für das die Handels-Hochschule St.Gallen zuständig war, ist Ende Oktober 1940 im thurgauischen Sirnach eröffnet worden, neben den beiden anderen Hochschullagern in Winterthur und Fribourg. Im ersten Semester begannen 78 ordentliche Studenten und 15 Hospitanten ihr Studium. Die Dozenten reisten jeweils für einen halben Tag die Woche mit dem Zug an, um den Unterricht unentgeltlich zu erteilen. Rektor der Internierten-Hochschule über die ganze Zeit des Bestehens war Prof. Dr. Max Wildi (Anglistik). Aufgrund der beschwerlichen Anreise von St.Gallen verlegte man das Lager mit dem zweiten Semester, also zum April 1941, in den Kanton St.Gallen, nach Gossau (Notker-Schulhaus). In Sirnach wie in Gossau wohnten die Studenten in Privatunterkünften. Zum 3. Semester, das im Oktober 1941 begann, erfolgte eine nochmalige Verlegung ins ausserrhodische Herisau, wo die Studenten in einer Kaserne untergebracht wurden. Die Hochschule war dort zunächst in einem leerstehenden Fabrikgebäude (Zähner & Schiess) und anschliessend im Pensionat Heinrichsbad untergebracht. Die Vorlesungen und Übungen im Hochschullager, die in deutscher Sprache gehalten wurden, waren grundsätzlich dieselben wie

Der grosse Saal der stillgelegten Fabrik Zähner & Schiess in Herisau (Obermossstr.) diente als Schlafraum für über 100 Internierte. Geschlafen wurde auf Stroh oder schmalen Strohsäcken.

an der Handels-Hochschule. Da die deutsche Sprache den meisten Internierten grosse Schwierigkeiten bereitete, fanden in den ersten Semestern täglich und im 3. und 4. Semester viermal wöchentlich obligatorische Deutschstunden statt, die von polnischen Assistenten geführt wurden. Dies führte zu einer Überlastung des Vorlesungsplans. Aufgrund des Mangels an Lehrbüchern und da es nicht möglich war, die Bibliothek der Handels-Hochschule zu besuchen, begannen die Assistenten und später die Studenten selbst, Vorlesungsskripte in deutscher Sprache zu erstellen. Seit dem Sommersemester 1942 konnten die Studenten teilweise und seit dem Sommersemester 1943 komplett an den Vorlesungen in der Handels-Hochschule in der Notkerstrasse teilnehmen. Die einzige Vereinigung der Studentenschaft war die «Brüderliche Hilfe», die sich in fünf Sektionen (Finanzen, Bildung, Chor, Sport, Festivitäten) gliederte. Die Bildungssektion hatte ihre Hauptaufgabe in der Herausgabe der Vorlesungsskripte. Der Studentenchor verfolgte die Zwecke, polnisches Liedgut zu pflegen und in der Schweiz bekannt zu machen. Er trat bei vielen Festlichkeiten des La-

gers auf und hatte daneben auch auswärtige Auftritte (neben Sirnach auch Neuchâtel und Basel). Die Sportsektion widmete sich schwerpunktmässig dem Fussball und dem Skisport. Alljährlich fanden Skiausflüge statt, und die Studenten beteiligten sich auch an auswärtigen Wettkämpfen. Immer wieder mussten die Internierten zu harten Arbeitsdiensten (beispielsweise das Roden von 67 a Wald in Herdern bei Frauenfeld) ausrücken, und so bot die «Brüderliche Hilfe» einen gewissen Ausgleich. Angesichts der schwierigen Verhältnisse kann man die Lehrtätigkeit der Hochschuldozenten bei den Internierten als erfolgreich bezeichnen: Bis zum Wintersemester 1944/45 schlossen immerhin 23 Studenten mit einem Lizentiat ab, manche davon studierten sogar weiter und erwarben einen Doktortitel.

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Gerne beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch! Nadja Bar thel, Programmleiterin HBM Unternehmerschule Tel. 071-224 7501, E-Mail: unternehmerschule@unisg.ch Mehr Informationen unter

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4 Modulwochen: Unternehmensentwicklungskompetenz, Sozial- und Persönlichkeitskompetenz Start: 18. Mai 2015 | Ende: 28. Okt. 2016

Das Advanced Management Program (AMP-HSG) der Universität St. Gallen

„Das AMP war für mich vom Inhalt und Umfang her die ideale Ausbildung zum richtigen Zeitpunkt. Die vier Wochen an der Universität St. Gallen haben mich als (Führungs-) Person weiter gebracht – dies dank der überzeugenden Themenkombination, aber auch fesselnden Referenten. Die Rückkehr an die Alma Mater HSG und das Networking mit den Kollegen waren das i-Tüpfelchen.“ Dr. oec. HSG Christian Huldi, Inhaber, DataCrea AG, CH-Meilen 20% Rabatt für HSG-Alumni Anmeldeschluss: 10. April 2015

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T JETZ EN! ELD ANM fo

HSG Alumni Career Event am 15. Januar 2015

«Mein Ziel – CFO» Wie haben erfolgreiche Chief Financial Officers ihr Karriereziel erreicht? Was sind die Anforderungen an einen CFO aus Sicht CEO und Verwaltungsrat? Wie gehen Headhunter vor, wenn sie einen CFO suchen? Diese und weitere Fragen werden an unserem Career Event «Mein Ziel – CFO» am 15. Januar diskutiert.

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N 15. JA 2015

Programm

Anmeldung

Türöffnung  um 18:00 Uhr Welcome  Dr. Ariel Hugentobler Keynote «CFO: Role and Expectations»  Michel Demaré «Career tracks of successful CFOs» Sabine Brunthaler Panel-Diskussion  moderiert von Sabine Brunthaler, Fragen aus dem Publikum Networking und Apéro riche ab 20:15 Uhr

Registrierung www.hsgalumni.ch/cfo (Platzzahl beschränkt) Kosten CHF 69 pro Peron inkl. Apéro riche Anmeldeschluss 31.12.2014 Ort IBM Client Center Vulkanstr. 106, 8048 Zürich

Referenten

Sabine Brunthaler Partnerin Boyden global executive search

Michel Demaré VR-Präsident Syngenta

Michael Müller CEO Valora

Dominik de Daniel CFO Adecco

Karin Sonnenmoser CFO Zumtobel Group

«Immobilien – Sicherer Hafen oder zunehmend riskant?» Eventreihe: Zukunft Finanzplatz Schweiz Experten, u.a. Dr. Thomas Moser, Stv. Mitglied des Direktoriums SNB & Guido Fluri, Inhaber GF Group Holding, beziehen Stellung zu: • Preisentwicklung am Schweizer Immobilienmarkt • Investitionsstrategien im Umfeld niedriger Zinsen • Wettbewerb am Hypothekarmarkt

2015 r a u ebr en 27. F St.Gall .ch/ Z WB galumni .hs z www nanzplat i f

Eine Zusammenarbeit von

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16. Dez. 2014 bis 5. März 2015 Schweiz 19. Dezember 2014 Zofingia Bierfalkenstamm Zürich Z!Xmas 18:30 Uhr, Restaurant Le Dézaley, Zürich marcel.jakob@hsgalumni.ch

13. Januar 2015 HSG Alumni @ ABB Get to Know ABB’s Turbo Charging Business 14:50 Uhr, BB Turbo Systems Reception (Bruggerstrasse 71a, Baden) sascha.pawlik@hsgalumni.ch

14. Januar 2015 HSG Alumni Nordwestschweiz Neujahrsapéro im Beyeler-Museum 18:00 Uhr, Beyeler-Museum Riehen niklaus.schaer@hsgalumni.ch

15. Januar 2015 HSG Alumni Zentralschweiz Lunch und Referat mit Thomas Aeschi, Nationalrat des Kantons Zug 12:00 Uhr, Restaurant Aklin, Zug ivana.meyer@hsgalumni.ch

15. Januar 2015 EMBE HSG Alumni Neujahrsevent BE Community 18:00 Uhr, Zürich rudolf.bruehwiler@hsgalumni.ch

agenda 28. Januar 2015 EMBA-Stamm Zürich Jahresanfang 2015 – Dinner mit besonderem Ausblick 18:30 Uhr, Clouds, Primetower, Zürich emba_alumni_zuerich@alumni.unisg.ch

12. März 2015 HSG meets ETHInnovation=Wachstum? 18:00 Uhr, Zunfthaus zur Waage, Zürich relations@unisg.ch

26. Februar 2015 HSG Alumni Zentralschweiz Apéro & Dinner 18:00 Uhr, Details folgen ivana.meyer@hsgalumni.ch

12. März 2015 HSG meets ETH Innovation=Wachstum? 18:00 Uhr, Zunfthaus zur Waage, Zürich relations@unisg.ch

Deutschland 5. Februar 2015 HSG Alumni Club Rhein-Main Neujahrsempfang 19:30 Uhr, Details folgen corinna.egerer@hsgalumni.ch

Singapur 20. Januar 2015 HSG Alumni Club Singapore HSG Alumni Cheese Fondue Dinner at the Swiss Club 19:00 Uhr, Swiss Club Singapore alexander.melchers@hsgalumni.ch

HSG Alumni Anlässe 15. Januar 2015 HSG Alumni Career Services «Mein Ziel – CFO» 18:00 Uhr, IBM Client Center, Zürich Altstetten ariel.hugentobler@unisg.ch

27. Februar 2015 Zukunft Finanzplatz Schweiz «Immobilien – Sicherer Hafen oder zunehmend riskant?» 09:30 Uhr, Weiterbildungszentrum Holzweid, St.Gallen alumni@unisg.ch

5. – 7. März 2015 3. HSG Alumni Deutschland Konferenz «[R]evolution der Geschäftsmodelle? » Old vs. New Economy 17:00 Uhr, München alumni@unisg.ch

Österreich 15. Januar 2015 Zofingia HSG Bierfalkenstamm 19:30 Uhr, Wirtschaft zum Vorbahnhof, Zürich marcel.jakob@hsgalumni.ch

8. Januar 2015 HSG Alumni Club Vienna Stamm 18:30 Uhr, Café Landtmann, Wien ivana.ridler@hsgalumni.ch

Aktualisierte Informationen und weitere Anlässe bei den angegebenen Kontaktpersonen oder auf www.hsgalumni.ch/events


Ein Baustein für die Zukunft. Axpo gratuliert «power BLOX».

Das Solarprojekt «power BLOX» ist Gewinner des Axpo Energy Awards 2014. Dank der Erfindung eines innovativen Energiewürfels soll es Menschen in Ostafrika zukünftig möglich sein, auch ohne Anschluss ans öffentliche Stromnetz zu Strom zu gelangen und Handel zu betreiben. Mit dem Axpo Energy Award und dem Axpo Energy Student of the Year fördert Axpo innovative Ideen. Mehr Informationen dazu finden Sie auf unserer Website. www.axpo.com/awards


Seminarprogramm 2015 Weitere Informationen: www.leadership-tag.ch contactifpm@unisg.ch

St.Galler Leadership-Zertifikat 13 Tage in 4 Modulen, Start: 16. Februar 2015 – St.Gallen

5. St.Galler Leadership-Tag: Leadership und neue Arbeitsformen 19. Februar 2015 – St.Gallen

Führung mit Energie und Fokus 27. bis 29. Mai 2015 – St.Gallen

Leading with Energy and Focus 19. bis 21. November 2015 – St.Gallen

St.Galler Excellence in Leadership Award Weitere Informationen: www.leadership-award.ch markus.rittich@unisg.ch

Auszeichnung erfolgreicher Führungsinitiativen am 19. Februar 2015 Mit dem St.Galler Excellence in Leadership Award prämiert das Institut für Führung und Personalmanagement Unternehmen für Initiativen zur Förderung erfolgreicher Führung – leistungsrelevant, innovativ, inspirierend und nachhaltig. Unternehmen im deutschsprachigen Raum können sich mit Führungsprojekten bis zum 15. Januar 2015 bewerben. Der mit CHF 5’000.- dotierte Preis wird im Rahmen des St.Galler Leadership-Tags am 19. Februar 2015 vergeben.


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