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ELIANE BERNASOCCHI

«APP ERZIELT 20 PROZENT DES GESAMTUMSATZES»

Acht Millionen Zugriffe verzeichnete die LaaxApp im Winterhalbjahr. Von der Anwendung profitieren nicht nur Gäste, sondern auch Destination und Leistungsträger.

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HGZ: Eliane BernasocchiVolken, Sie sind Chief Marketing Officer der Weisse-ArenaGruppe. Wofür wird die LaaxApp am meisten genutzt?

lisse schicken, um dort beispielsweise an einem Projekt zu feilen. Neben der Arbeit nutzen sie die lokalen Freizeitangebote. Mit so genannten «Workations» und einem ansprechenden Eventkalender soll vor allem die Nebensaison belebt werden. «Der Inn Hub soll ein Zusatzangebot sein», so Gioia Deucher. Mit den lokalen Tourismusanbietern in der Hauptsaison konkurrieren wolle man nicht.

Neben dem Co-Working-Space sind bewirtschaftete Apartments, 26 Hotelzimmer und ein Restaurant mit 80 Plätzen geplant. Damit aber nicht genug: Der Inn Hub arbeitet ausserdem mit Swiss Olympic zusammen. Professionelle Trainingsanlagen für d ie Schweizer Athletinnen und Athleten, Räume für Physiotherapie und eine Arztpraxis ergänzen das Konzept.

Lokale Verankerung wichtig Fitnesscenter, Praxis, Restaurant und die anderen Bereiche sollen nicht nur für Gäste, sondern auch für die Einwohner der Plaiv zugänglich sein, erklärt Gioia Deucher. Alle sollten von den Angeboten profitieren können. «Es ist uns sehr wichtig, dass das Projekt die Unterstützung der Bevölkerung hat und hier stark verwurzelt ist.» dung: Die Kunden bauen eine Identifikation mit der Marke Laax auf, und das bringt loyale, wiederkehrende Kunden. Unsere Gäste lieben die Gamification mit den Leaderboards. Durch die anschliessende P unkteausschüttung mit Belohnungen können wir unsere Wertschätzung ausdrücken.

ELIANE BERNASOCCHI-VOLKEN: Derzeit sind das der Ticketkauf und das Mobile Ordering, zudem Live-Infos wie Liftzustände, Pisten und Wartezeiten. Beim jüngeren Publikum kommt die Gamification sehr gut an. Mit Liftfahrten, Höhenmetern und Quizspielen sammelt man LaaxP unkte und kann sich mit Freunden messen. Dank dieser Gamification können wir ein sehr hohes Engagement erreichen.

Welche Möglichkeiten bietet die App noch?

Unter anderem können unsere Gäste den Wetterbericht ansehen, Restaurants reservieren, Essen an den Tisch oder nach Hause bestellen, Betriebszeiten ansehen, Merchandise kaufen, ein SOS-Signal senden und vieles mehr.

Wie profitieren auch Region und Betriebe von der App?

Die App ist ein direkter Kommunikationskanal zu den Gästen.

Eliane Bernasocchi-Volken ist vom Mehrwert der Laax App überzeugt.

Die Laax-App gibt es bereits seit sieben Jahren. Was sind die bisherigen Learnings?

Der Netzwerk-Aspekt spielt im Inn-Hub-Konzept eine grosse Rolle. «Wir wollen eine Plattform sein, wo neue Initiativen entstehen können», so Deucher. Im Atrium des Gebäudes soll es Raum für Vorträge und Netzwerkanlässe, aber auch für Konzerte und Theateraufführungen geben.

Der Inn Hub La Punt ist seit 2016 in Planung und wurde unter anderem vom Medien- und Detailhandelsunternehmer Beat Curti und zwei der Gründer der Schuhfirma On lanciert. Im Jahr 2020 sagte die Bevölkerung von La Punt Ja zur Ortsplanungsrevision und stärkte dem Inn Hub den Rücken. Läuft alles nach Plan, soll laut Gioia Deucher 2026 die Eröffnung des visionären Projekts stattfinden.

ALICE GULDIMANN

Via Push-Nachrichten können wir segmentiert Benachrichtigungen verschicken. Die App hilft uns, unsere Gäste besser zu verstehen und massgeschneiderte Angebote zu gestalten. Wir können sehr schnell auf äussere Umstände reagieren. Das war beispielsweise während der Covid-19-Pandemie ein grosser Vorteil.

Inwiefern?

Wir konnten unter anderem sehr einfach eine Kontingentierung der Tageskarten ins Leben rufen und einen Lieferdienst mit digitaler Bestellung hochfahren. Primär geht es bei der App aber um Kundenbin-

Wir haben gemerkt, wie wichtig die Nutzerfreundlichkeit ist. Die App muss intuitiv bedienbar sein. Deshalb arbeiten wir bei neuen Funktionen jetzt viel mit Prototypen, die wir zuerst ausführlich testen und verbessern, bevor wir damit live gehen. Zudem ist es für die Verbreitung eines digitalen Tools wie unserer App entscheidend, dass den Gästen wirkliche Schmerzpunkte genommen werden und so ein echter Mehrwert entsteht. Deshalb stellen wir konsequent die Gäste ins Zentrum und schauen, wie wir ihnen den Aufenthalt noch einfacher gestalten können.

Wie soll sich die App in den nächsten Jahren weiterentwickeln?

Wir wollen uns noch mehr auf das Nutzererlebnis fokussieren und die Personalisierung und Individualisierung weiter ausbauen. Derzeit werden 20 Prozent des Gesamtumsatzes der Region mit der App erwirtschaftet. Diesen Prozentsatz wollen wir weiter ausbauen. ANGELA HÜPPI

« Inn Hub La Punt »

Der Gebäudekomplex wurde vom britischen Stararchitekten Sir Norman Foster entworfen. Rund 50 Personen waren bisher bereits am Projekt beteiligt.

« Inn Hub Pop-up »

Die Grundidee des zukünftigen Inn Hub La Punt kann man bereits im Inn Hub Popup entdecken. Dieses besteht bereits seit 2020 und enthält ein Co-Working-Space und ein Gesundheitszentrum.

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