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busse für die meisten Netzwerker relativieren. Einige Airplay-Lautsprecher wie auch der Libratone Zipp können ad hoc Netzwerke mit zum Beispiel einem iPod Touch oder iPad aufbauen. In diesem Modus erkennt der iPod den Lautsprecher in der Verwaltung der drahtlosen Verbindungen als eigenes WLAN-Netzwerk und kann sich direkt damit verbinden. Vergleichbar mit einer Bluetooth-Verbindung, müssen die AirPlay-Geräte nicht umständlich über einen Router in ein zumeist gesichertes Netzwerk eingebunden werden, sondern stellen die Kommunikation bilateral her.

UND WIEDER AUDIOPHIL Zurück ins Musikzimmer. Einen Majik DS über seine AirPlay-fähige Schnittstelle von einem iOS-Gerät aus zu füttern, was ja theoretisch möglich wäre, macht aus Qualitätsgründen nur dann Sinn, wenn es um Internetinhalte oder die Zuspielung von Audio-Daten eines mitgebrachten iPhones geht. Ansonsten ist die erste Wahl immer eine DLNA-Verbindung. Dies ist eine Stärke von PlugPlayer, der die Geräte auch als Controller xxl 230x148.pdf 1 09/12/13in einem 15.15 Netzwerk

direkt verbinden kann. Zu Beginn haben wir das Zusammenspiel zwischen dem Linn Majik DS (Renderer), dem NAS (Server) und iPad mit der App Kinsky (Controller) erläutert. PlugPlayer tritt hier an die Stelle der Linn-App Kinsky und dient als universelle Steuerzentrale für das gesamte Musiknetzwerk. Der Renderer im Majik DS ist in der Lage, HD-Audio-Formate direkt vom Digitalen ins Analoge umzuwandeln und damit verlustfrei wiederzugeben. Die Daten bezieht er, wie eingangs beschrieben, direkt vom NAS und fungiert als sogenannter DA-Wandler oder DAC (Digital-to-Analog-Converter). Angenehmer Nebeneffekt: Die direkte Datenverbindung belastet das Netzwerk nicht unnötig. Einige drahtlose Lautsprecher wie der Libratone Zipp sind neben AirPlay- auch DLNAfähig. Das heisst, ein Controller wie PlugPlayer erkennt sie ebenfalls als Renderer und füttert sie direkt mit Serverdaten. Voraussetzung ist, dass der Renderer des Aktivlautsprechers die Daten verarbeiten kann. Im Falle des Libratone bereitete das FLAC-Format Probleme, hier musste PlugPlayer als Vermittler aushelfen.

Auch wenn es Netzwerkressourcen und etwas Klangqualität kostet: Nichts ist unmöglich.

FAZIT Proprietäre beziehungsweise systemgebundene Umgebungen wie die von Apple sind zweifelsohne elegant und anwenderfreundlich, wenn man systemseitig den goldenen Käfig und die klangliche Limitierung der AirPlay-Übertragung auf gehobenem MP3Niveau akzeptiert. Da sich der Rest der Welt mit Standards wie AirPlay nun der Apple-Welt öffnet, gibt es nur noch wenige Lücken zu schliessen, um komfortabel und umfassend Musik in beliebiger Systemumgebung geniessen zu können. Die Software Airfoil für PC und Mac sowie die Apps Airfoil Speaker und PlugPlayer sind solche praktische Türöffner. Sie verbinden den PC mit AirPlay und das iPad mit der Serverarchitektur der PC-Welt, ohne die Möglichkeiten einer hochwertigen DLNAInfrastruktur aussen vor zu lassen. Hat man die Helferlein an Bord, steht dem multikulturellen Miteinander nichts mehr im Weg. Jeder nach seiner Fasson. |


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