Home electronics INSIDE

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Die Schweizer Zeitschrift für die UE-, IT- und E-Home-Branche. Ausgabe 11 /    2016 / www.he-inside.ch

EINHEIMISCHES SCHAFFEN FÖRDERN Claudio Straripa von Swiss HiFi Design will mit einer Kooperation zweier Schweizer Hersteller den UE-­Fach­­handel beleben. S. 10

Händlerporträt

DER EVENT-EXPERTE Wie aus der „Wanderdisco Opera“ ein Multimedia- und Event-Dienstleister mit jährlich 700 Projekten wurde, lesen Sie auf S. 14

High End Swiss

ZUFRIEDENE GESICHTER Interessierte Musikliebhaber informierten sich in Hotelzimmern und Konferenzräumen über Hifi-Produkte. S. 16

Audio

MUSIK OHNE KOMPROMISSE Im schönen Tessin fertigt Martin Dürrenmatt mit seiner Firma eigene Produkte. Er verrät uns mehr zu Chancen und Trends auf S. 18


Ci SERIES

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[ INHALT / EDITORIAL ]

IN DIESER AUSGABE #11 / 2016

SWISSNESS

INHALTSVERZEICHNIS/EDITORIAL ���������������������� 3 BRANCHE NEWS/AGENDA �������������������������������������������������������� 4 KLICKPARADE Meistgelesene Online-News ������������ 4 INTERVIEW SWISS HIFI DESIGN �������������������������� 10 HÄNDLERPORTRÄT Opera ������������������������������������ 14 HIGH END SWISS Messebericht ������������������������������ 16 INTERVIEW Precide ������������������������������������������������� 18 CAR ENTERTAINMENT Auto Zürich 2016 ������������� 20 PRODUKTE AudioVisionTrends ������������������������������� 21 WIRTSCHAFT MAURERS MARKTMONITOR �������������������������������� 22 JAHRHUNDERTABENTEUER MULTIMEDIA ������� 25 SICHERHEITSMESSE ������������������������������������������������26 SWICO-VERBANDSNOTIZEN �������������������������������� 27 KNOW-HOW AUTOTEST ����������������������������������������������������������������29 IMPRESSUM ��������������������������������������������������������������29 PEOPLE MONACOR HAUSMESSE ����������������������������������������30

Liebe HE-Insider, schon steht die Adventszeit wieder vor der Tür und damit auch das Weihnachtsgeschäft. Für diese wichtige Zeit wünschen wir uns möglichst viele Konsumenten, die richtig tief ins Portemonnaie greifen und den Liebsten schöne Geschenke unter den Weihnachtsbaum legen wollen – am liebsten einheimische. Warum nicht einen smarten Fernseher mit richtig guten Lautsprechern und einem schmucken Audiomöbel aus dem Hause Swiss Hifi Design? Eine echte Schweizer Lösung. Mehr dazu erfahren Sie im Interview auf Seite 10. Schweizer Audio-Produkte stellt in der Schweiz auch Martin Dürrenmatt her – und dies im schönen Tessin. Mehr zu seinen Erfahrungen der letzten Jahre lesen Sie auf Seite 18. Diese beiden Schweizer Produzenten sind doch ein Beweis mehr, dass unser Land auch innovative Lösungen hervorbringen kann. Professionelle Audio-Lösungen waren aber auch an der High End Swiss in Regensdorf zu sehen. Mehr dazu lesen Sie in unserem Messebericht. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen schon jetzt ein gutes Weihnachtsgeschäft, volle Läden und viel Spass beim Lesen! Marco Plüss, Chefredaktor

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Branche [ NEWS ]

KLICKPARADE Die meistgelesenen Artikel auf he-inside.ch im Oktober 2016 (Webschlüssel in Klammer)

1. 30 Marken unter einem Dach (161104a) 2. Giuseppe Rizzo Geschäftsführer bei Comm-Tec Schweiz (161104b) 3. Experten in der Chefredaktion von MySports (161104c) 4. Unterhaltungsschau an der AutoZürich (161104d) 5. INTERSPORT Schweiz und BRACK.CH partnern (161104e) 6. Sunrise bietet KMU ein Zahlungsterminal (161104f) 7. Neuer Medienstreamer von Vivateq (161104g)

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AGENDA NATIONAL 22.11.2016 – 26.11.2016 26.11.2016 08.12.2016 – 11.12.2016 23.03.2017 02.04.2017 – 05.04.2017 06.04.2017 – 09.04.2017 07.09.2017 – 10.09.2017

Berufsmesse Digitalevent 2016 Bauen & Wohnen KMU Swiss Forum CE-Frühlingsmesse Bauen und Wohnen Bauen und Modernisieren

Zürich Baden Bern Baden Luzern Wettingen Zürich

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Bangalore Las Vegas Amsterdam Barcelona Düsseldorf Hannover Berlin

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INTERNATIONAL 08.12.2016 – 10.12.2016 05.01.2017 – 08.01.2017 07.02.2017 – 10.02.2017 27.02.2017 – 02.03.2017 05.03.2017 – 09.03.2017 20.03.2017 – 24.03.2017 01.09.2017 – 06.09.2017

CeBIT India CES ISE Mobile World Congress EuroCIS CeBIT IFA

STELLENBÖRSE Sales Manager (m/w) 60–100% Bluetrac AG Schweiz Multimedia-Elektroniker (100%) EP:bernhard Chur oder Davos Verkauf/Kundenbetreuung im Aussendienst Schweiz (100%) Safari Distribution Zürich-Altstetten Kundenberater Systeme (100%) B+T BILD+TON AG Schweiz Kundenberater für Veranstaltungstechnik (m/w) B+T BILD+TON AG Schweiz Veranstaltungstechniker/Projektleiter (m/w) B+T BILD+TON AG Schweiz Kundenbetreuer im Verkaufsaussendienst Niwotron AG Deutschschweiz


[ NEWS ] Branche Lenovo

Comm-Tec

NEUER MARKETINGLEITER

NEUER GESCHÄFTSFÜHRER

Seit 1. Oktober verantwortet Chong-Won Lim das Marketing der Lenovo Mobile Business Group in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Giuseppe Rizzo ist neuer Geschäftsführer von Comm-Tec Schweiz und löst in dieser Funktion Philippe Waldis ab.

Die Lenovo Mobile Business Group hat per 1. Oktober die neu geschaffene Stelle des Head of Marketing (Central) besetzt. ChongWon Lim stösst von Samsung zu Lenovo und wird die Wahrnehmung der Moto Smartphones von Lenovo entscheidend vorantreiben. Chong-Won Lim verfügt als Marketingleiter über Erfahrung speziell im Bereich Mobile und Wearables. Lim (38) war seit 2006 bei Samsung und zuletzt als Head of Marketing UK & Ireland – Mobile and Wearables Category tätig, wo er unter anderem die Flagship-Produkte der letzten drei Jahre erfolgreich auf dem Markt einführte. Zuvor hatte er verschiedene Positionen im Bereich Strategic Brand Management und Activation wie auch Shopper und Product Marketing inne. Vor Samsung war Chong-Won Lim unter anderem als Project und Marketing Manager bei der Deutschen Bank tätig. In seiner Funktion als Head of Marketing für Deutschland, Österreich und die Schweiz wird er eng mit dem Management der Lenovo Mobile Business Group zusammenarbeiten.

Der Distributor Comm-Tec hat Giuseppe Rizzo zum neuen Geschäftsführer ernannt. Rizzo war seit Ende Februar 2016 bei Comm-Tec als Verkaufsleiter tätig. Nun löst er als neuer Geschäftsführer Philippe Waldis ab, der das Unternehmen altershalber verliess. Rizzo ist in der CE-Branche absolut kein unbekannter Name. Er war sieben Jahre als Geschäftsführer von Grundig Schweiz tätig, danach ein Jahr als Verkaufsleiter bei Ifrec und ein Jahr bei LG Schweiz. Zu seiner neuen Herausforderung meinte er, dass der professionelle Bereich noch ein wachsender Markt sei und mit Digital-Signage-Lösungen, die man heute an jedem Kiosk oder in jedem Baumarkt sieht, noch gutes Geld verdienen könne. Des Weiteren würden kabellose Präsentationtechniken wie ClickShare von Barco im Trend liegen. All dies will Rizzo dem Schweizer Markt näherbringen. Comm-Tec ist zentraler Ansprechpartner für Fachhändler, Systemintegratoren, Planer und Architekten. Dabei hilft der Distributor seinen Partnern bei der Beratung, Planung und Umsetzung ihrer Projekte, Wünsche und Vorstellungen.

�| www.lenovo.ch

�| www.comm-tec-ag.ch

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Branche [ NEWS ] Loewe

Also

GERMAN DESIGN AWARD

MASTER & DYNAMIC IM ANGEBOT

Mark Hüsges, geschäftsführender Gesellschafter von Loewe Technologies, freut sich über den deutschen Design Award.

Tom Brunner, Mitglied der Geschäftsleitung ALSO Schweiz AG, freut sich über die neue Vertretung des New Yorker Unternehmens.

Der Loewe bild 7 wurde mit dem German Design Award 2017 in Gold in der Kategorie Entertainment ausgezeichnet. Mit dem Fernseher, der mit der OLED-Technologie ausgestattet ist, setzt der deutsche Hersteller Loewe so neue Massstäbe im Home Entertainment der Premiumklasse. Er erhielt deshalb die Auszeichnung für sein wegweisendes Design. Der Loewe bild 7 ist dünner als ein Smartphone und erhältlich mit einer Bildschirmdiagonale von 140 oder 164 cm. Die Bild- und Soundqualität ist dank einem extremen Schwarzwert und einer integrierten 120-Watt-Soundbar möglich. Möglich machen dies das rahmenlose Design und die stoffbezogene Rückansicht, hinter der Kabel und Anschlüsse verschwinden. Für Loewe ist die Auszeichnung mit dem wichtigsten deutschen Designpreis die Bestätigung des eigenen Anspruches, Vorreiter in Technologie und Design zu sein. Der German Design Award wird jährlich vom Rat für Formgebung verliehen. Die 1953 auf Beschluss des Deutschen Bundestages gegründete Stiftung fördert die Wirtschaft darin, durch Design einen Markenmehrwert zu schaffen.

ALSO wurde per 1. November 2016 exklusiver Schweizer Distributor für die Audio-Produkte von Master & Dynamic. Das junge New Yorker Premium-Audio-Unternehmen Master & Dynamic widmet sich dem vollendeten Zusammenspiel von Klang und Kreativität und entwickelt Produkte in extravagantem Design auf technologisch höchstem Niveau. Das Produktportfolio umfasst Over-Ear-, On-Ear- und In-Ear-Kopfhörer sowie entsprechendes Zubehör. In nur wenigen Monaten gelang es dem innovativen Start-up, seine Produkte erfolgreich in den Stores der weltweit exklusivsten Premium-Marken wie Apple, Ralph Lauren oder Neiman Marcus zu präsentieren. Die edlen Kopfhörer von Master & Dynamic zeichnen sich durch eindrucksvolles modernes Design, sehr hochwertige Materialien und perfekte Verarbeitung bis ins kleinste Detail aus. Neben dem Design punktet der Hersteller mit perfekten Klangeigenschaften. Im Vertrieb setzt Master & Dynamic weltweit auf selektive, zertifizierte Fachhändler und unterstreicht damit die hohen Standards seiner Produkte und deren Präsentation.

�| www.loewe.ch

�| www.also.ch

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[ NEWS ] Branche UPC

Plantronics

EXPERTEN BEI MYSPORTS

SCHNURLOSES HÖR-ERLEBNIS

Stephan Liniger ist neuer Chefredaktor für die Deutschschweiz von MySports.

Fabien Moine, Country Manager Plantronics Schweiz, freut sich über das neue Bluetooth-Stereoheadset.

UPC gab die Chefredaktion für den neuen Schweizer Sportsender MySports bekannt: Mit Stephan Liniger für die Deutschschweiz und Alex Burkhalter für die Romandie konnte UPC zwei erfahrene Profis als Chefredaktoren verpflichten. Abgerundet wird die redaktionelle Leitung durch Reto Müller, der die Rolle des Eishockeychefs und stellvertretenden Chefredaktors in der Deutschschweiz übernimmt. Der neue Schweizer Sportsender MySports nimmt also weiter Form an. Nächsten Sommer geht MySports auf Sendung, bereits jetzt konnte der Sender ausgewiesene Experten als Chefredaktoren gewinnen. Alex Burkhalter wird die Westschweizer Redaktion aufbauen und ab nächstem Jahr für das Programm in der Romandie verantwortlich sein. Stephan Liniger wird in enger Zusammenarbeit mit Reto Müller ein Redaktionsteam in der Deutschschweiz zusammenstellen und das Deutschschweizer Programm von MySports gestalten. Alle drei nehmen ihre Arbeit bei MySports im Laufe des Frühjahrs 2017 auf und werden massgeblich bei der inhaltlichen Ausrichtung des neuen Sportsenders beteiligt sein.

Plantronics präsentiert das Bluetooth-Stereoheadset BackBeat PRO 2. Ausgestattet mit mehr Premium-Features als jedes andere schnurlose Headset seiner Art, verwandelt das BackBeat PRO 2 per Knopfdruck jeden Ort in eine persönliche Rückzugsoase. Das BackBeat PRO 2 sowie die BackBeat PRO 2 Special Edition mit NFC und inklusive Hartschalen-Case sind ab sofort weltweit verfügbar. Das BackBeat PRO 2 liefert ein beeindruckendes Full-Range-Hör-Erlebnis und bietet Nutzern die Möglichkeit, sich einen Moment lang von der lauten Umwelt zurückzuziehen. Dank Active-Noise-Cancelling werden Hintergrundgeräusche bei Bedarf einfach minimiert. Der Open-Listening-Modus erlaubt es, Ansagen, Unterhaltungen oder die Umgebung wahrzunehmen, auch ohne das Headset abzusetzen. Dank Bluetooth-Klasse 1 lassen sich Geräte des gleichen Standards bis zu einer Entfernung von 100 Metern verbinden. Das Energiemanagement von Plantronics sorgt zudem für bis zu 24 Stunden Hörzeit mit nur einer Akkuladung und für bis zu 21 Tagen Stand-byZeit.

�| www.upc.ch

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Branche [ NEWS ] Digital Unterhaltungs AG

Ricoh

30 MARKEN UNTER EINEM DACH

DANIEL TSCHUDI ÜBERNIMMT

Ab 1. Oktober 2016 arbeiten Carlo Struchtrup, Roberto Larosa und Renato Pioggia (v. l.) zusammen und bieten 30 Marken an.

Daniel Tschudi ist seit 1. November 2016 neuer General Manager bei Ricoh Schweiz AG.

Anlässlich der High End Swiss waren nicht nur viele Neuheiten zu bestaunen, am Rande wurden auch neue Kooperationen bekannt. So arbeiten seit 1. Oktober 2016 Carlo Struchtrup, Roberto Larosa und Renato Pioggia zusammen und bieten 30 Marken unter einem Dach an. Diese Zusammenarbeit macht aufgrund dieser drei Geschäftsführer durchaus Sinn, wie Carlo Struchtrup von Digital Unterhaltungs AG ausführt: „Wir möchten es dem Fachhändler so einfach wie möglich machen und bieten nun über 30 Marken aus einer Hand an. Auf diese Weise nutzen wir nicht nur brachliegende Synergien, sondern können auch Installationsfirmen erreichen, die im immer grösseren Smart-Home-Markt tätig sind und die wir bis jetzt nicht alle angesprochen haben. Die Ausrichtung im Installer-Bereich wird immer wichtiger und enorm an Bedeutung gewinnen. Diese Zusammenarbeit hat auch schon erste Früchte getragen, die wir so als einzeln agierende Firmen nicht erreicht hätten. Das stimmt mich mehr als positiv – egal, ob ich Leinwände, Heimkinogeräte oder High-EndLösungen anbiete.“ Und Renato Pioggia von AudioVisionTrends ergänzt: „Seit 1. Oktober vertreten Roberto Larosa vom rl consulting und ich so auch Marken der Digital Unterhaltungs AG. Unsere Kunden haben so eine Ansprechperson für eine Vielzahl von Marken, vor allem auch für den Zukunftsmarkt Smart Home. Die Fachhändler und Installer haben heute einfach die Zeit nicht mehr, sich um alles zu kümmern. Deshalb möchten wir sie entlasten und können nun Top-Brands von Abis Z bieten.“

Durch zweistelliges Wachstum in den letzten beiden Jahren und den Gewinn neuer Grosskunden konnte Ricoh Schweiz die Marktanteile sowohl im Office- als auch im Production-Printing-Bereich signifikant ausbauen. Als logische Konsequenz dieser Erfolge wird der eingeschlagene Weg nun über weitere Länderorganisationen der Ricoh verbreitet. Verschiedene Änderungen wurden dazu in der Schweizer Ricoh Organisation bereits umgesetzt. Daniel Tschudi, seit 2013 Director Sales & Consulting, ist seit 1. November 2016 General Manager der Ricoh Schweiz AG und verantwortet neben der Verkaufs- und Consulting-Organisation auch die Bereiche Service, Marketing und HR. Unter seiner Führung hat die Ricoh Schweiz AG ihren Umsatz sowie die Geräteplatzierungen markant gesteigert und den MFP-Marktanteil gemäss InfoSource kontinuierlich von 22 auf 28 Prozent erhöht. Daniel Tschudi zeichnet verantwortlich für das neue Go-to-Market-Modell und die hybride Coverage-Strategie des Unternehmens. Dadurch wurde der Wiederverkauf über Partner auf rund 30 Prozent des Gesamtumsatzes ausgebaut. Bevor er 2013 zu Ricoh Schweiz AG wechselte, war Daniel Tschudi in mehreren Führungspositionen bei HP tätig, u. a. als Country Manager Imaging und Printing Group und in verschiedenen internationalen EMEA-Rollen. Raphaël Zaccardi bleibt bis auf weiteres CEO der Ricoh Schweiz AG und übernimmt auf das gleiche Datum hin auch die Gesamtführung der Ricoh Netherlands B. V. Daneben ist auch die CFO, Kerstin Friedlin, für Österreich und Ungarn zuständig.

�| www.digitalcom.ch

�| www.ricoh.ch

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[ NEWS ] Branche Swisscom

SUISSEDIGITAL

SMARTLIFE WIRD EINGESTELLT

VERLAGERUNG ZUR TELEFONIE

Armin Schädeli, Stellvertretender Leiter Media Relations der Swisscom, kommunizierte die Einstellung von Smartlife.

Suissedigital-Geschäftsführer Simon Osterwalder kann über steigende Telefonie- und Internetkunden berichten.

Swisscom nimmt das Produkt Smartlife Ende Februar 2017 vom Markt. Swisscom ging 2009 davon aus, dass ein einfaches und zuverlässiges Gebäudemanagement des eigenen Heims über Smartphone einem Kundenbedürfnis entspricht. Obwohl das System Smartlife in den letzten sieben Jahren kontinuierlich ausgebaut und von den Kunden auch geschätzt wird, blieb der Erfolg des Produkts im Markt unter den Erwartungen. Swisscom nimmt das Produkt deshalb Ende Februar 2017 vom Markt. Die Kunden sollen entschädigt werden. Swisscom bot ein Monatsabonnement an, bei dem im Alarmfall ein Securitas-Mitarbeiter gerufen wurde. Auch ein Installationsservice mit Elektro-Installateuren war für den Telekommunikationsanbieter möglich. Smarthome ist aber nach wie vor ein grosses Thema für Swisscom, auch wenn der gewünschte Erfolg des Systems Smartlife ausblieb. Es gibt ein Kundenbedürfnis nach Smart-Home-Lösungen, aber es braucht einen anderen Ansatz in der Leistungserbringung. Mit tiko und Swisscom Smart Life Care ist Swisscom im SmartHome-Markt weiterhin präsent. Sie wird sich auch in Zukunft mit dem Thema Smart Home beschäftigen.

Die beim Wirtschaftsverband Suissedigital zusammengeschlossenen Kommunikationsnetze haben im vergangenen Jahr in der Telefo­nie 58  300 Abonnenten und beim Internet 3400 Abonnenten gewonnen. Mehr als die Hälfte der 2,43 Millionen TV-Kunden bezieht auch Breitbandinternet bei seinem TV-Anbieter. Insgesamt versorgten die Kommunikationsnetze per Ende September des laufenden Jahres 2 430 000 Abonnenten mit Digital-TV (–4,9%), 1 217 400 Abonnenten mit Breitbandinternet (+0,3%) und 807 000 Abonnenten mit Mobil- und Festnetztelefonie (+7,8%). Davon entfielen 90 000 Abonnemente auf die Mobil- und 717 000 Abonnemente auf die Festnetztelefonie. Mit ihren Bandbreiten von bis zu 500 Megabit pro Sekunde, die flächendeckend zur Verfügung stehen, bilden die Kommunikationsnetze das Rückgrat der Digitalisierung. So bezieht mehr als jeder zweite TV-Abonnent auch Breitbandinternet bei einem der rund 200 Suissedigital-Kommunikationsnetze. Dieser Anteil ist in den letzten 12 Monaten um 2,6 Prozent gestiegen. Für Geschäftsführer Simon Osterwalder ist Breitbandinternet die Basis der Digitalisierung.

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„Der spezialisierte Fachhandel kann nur noch mit Gesamtlösungen beim Kunden punkten.“ Claudio Straripa


[ SWISS HIFI DESIGN ] Branche

EINHEIMISCHES SCHAFFEN FÖRDERN // Text: Marco Plüss, Bilder: Balz Murer

Eine Kooperation der etwas besonderen Art zweier Schweizer Hersteller will den Audio-Video-Fachhandel beleben. Claudio Straripa, Geschäftsleiter Swiss Hifi Design, erklärt, wieso er mit dem Audio-Spezialisten Dynavox und dem Möbelhersteller Herzig Raumdesign zusammen neue Lösungen anbietet. Es war nicht nur die Liebe zur Musik.

HE Inside: Was waren die Beweggründe für diese Kooperation? Claudio Straripa: Mir liegt ganz besonders viel am spezialisierten Audio-Video-Fachgeschäft. Um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben und sich als Spezialist zu positionieren, braucht es immer ausgefeiltere Lösungen. Kundinnen und Kunden in der Schweiz kaufen immer häufiger Lösungen statt einzelne Produkte. Sie sind auch gerne bereit, dafür etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Mit Swiss HD können wir nun echte Schweizer Produkte anbieten, die dem Händler ganz neue Perspektiven eröffnen. Yvo Aebischer: Seit Jahren verfolgen wir mit unseren Produkten von Rowen das Ziel einer möglichst einfachen Integration, sowohl optisch wie auch technisch. Lautsprecher sollen sich möglichst diskret in den Wohnraum einfügen, und die Elektronik soll besonders einfach zu bedienen sein, wenn nicht sogar voll automatisch funktionieren. Hansjörg Herzig: Als Möbelhersteller sind wir tagtäglich damit konfrontiert, auf ganz individuelle Kundenwünsche einzugehen und für alles eine Lösung zu haben. Ich bin seit meiner Jugendzeit Fan von guter Musik und Hifi-Anlagen, habe mich sogar selber schon an Lautsprecher und Verstärker gewagt. Claudio Straripa kenne ich

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seit vielen Jahren und wir haben in dieser Zeit etliche Male darüber gesprochen, einen Schritt in diese Richtung zu wagen. Bezüglich Produktion ist unsere Firma optimal aufgestellt. Da wir mit modernster Technologie und neuen Maschinen arbeiten, stellt die Produktion von Lautsprechern und Möbelkonzepten für uns keine allzu grosse Herausforderung dar. Wie kam es zu dieser Kooperation zwischen der Firma Herzig und der Firma Dynavox? Straripa: Für mich war immer klar, dass ein solches Unternehmen nur mit seriösen Partnern funktionieren kann. Seriosität und grosses technisches Know-how sind Voraussetzungen für ein gutes Gelingen. Daher wollte ich neben einem sehr professionellen Möbelhersteller unbedingt meinen früheren Arbeit­geber Dynavox für die Technik mit an Bord haben. Dynavox ist einerseits Dis­t ributor etlicher namhafter Marken wie Bluesound, NAD, Primare und seit neu­estem auch für Octave. Andererseits ­ent­wickelt Dynavox unter dem Namen Rowen seit nunmehr fast dreissig Jahren seine eigenen Verstärker und Lautsprecher in der Schweiz. Ich kenne die Personen hinter der Firma Dynavox aus meiner früheren und jahrelangen Tätigkeit bestens und kann nur sagen: Es gibt wenige in dieser Branche, die so kompetent sind.

Und weshalb die Firma Herzig Raumdesign AG? Straripa: Einerseits habe ich seit vielen Jahren einen sehr guten Kontakt zu den beiden Herren Herzig. Zum anderen sind sie auch Hifi-Freaks, was das Verständnis für diese spezielle Lösung untermauert. Viel wichtiger ist aber, dass die Firma Herzig AG zu einem der modernsten Betriebe in der Schweiz zählt und das Potenzial hat, entsprechende Lösungen auch zeitgerecht und in gewünschter Qualität umzusetzen. Audiomöbel sind ja eigentlich nichts Neues . . . Straripa: Audiomöbel an sich ja, aber eine Schweizer Highend-Lösung dieser Art gibt es so noch nicht. Neben einer feinen Auswahl an Standardlösungen baut die Firma Herzig auch Möbel nach Mass, und Dynavox liefert hierfür die Elektronik und Lautsprechertechnik. So können wir mit Swiss HD technisch wie optisch individuelle Gesamtlösungen anbieten, die der CE-Markt bisher noch nicht kennt. Aebischer: Es zeigt sich deutlich, dass die Kundinnen und Kunden beim Kauf eines neuen TV-Gerätes gerne Geld für eine offenbar bessere Audio-Lösung ausgeben wollen. Allerdings wissen sie nicht, dass es sich in all den uns bekannten Audiomöbeln nur um eine eingebaute Soundbar handelt, was meistens auch nicht ��

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Branche [ BRANCHE ]

�� das Gelbe vom Ei ist. Klanglich gesehen

sind solche Produkte aber weit davon entfernt, was wir mit unseren Lösungen anbieten. Herzig: Diese Audiomöbel verfügen über eine Aussparung, in welche eine spezifische Soundbar wunderbar eingepasst wird. Wenn diese Soundbar dann schon nach wenigen Jahren technisch nicht mehr funktioniert, stellt sich nur die Fra­ ge nach einer passenden Ersatzlösung. Ansonsten muss das ganze Möbel infrage gestellt werden, obwohl ein hochwertiges Möbel ja durchaus etliche Jahrzehnte halten dürfte. Swiss HD klingt nach Qualität? Straripa: Ja, so soll es auch sein. Wir haben den Schweizer Markt sehr genau analysiert und entsprechende Lösungen entwickelt. Im unteren Segment haben wir ein Möbelsystem, das preislich auf Augenhöhe mit unserem wichtigsten Mitanbieter Spectral liegt. Herzig: Die Auswahl ist zwar begrenzter als bei Spectral, was geschäftstechnisch ohnehin ein Vorteil für den Händler darstellen dürfte. Das Design zeigt klare Linien und integriert sich sehr harmonisch ins Wohn-Ambiente. Unser System bietet fast unbegrenzte Möglichkeiten betreffend den Ausbau und die Farben. Das Finish entspricht höchsten Anforderungen. Aebischer: Und optimal passend zu diesen Möbeln haben wir die entsprechen-

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Welche Argumente gibt es für den Fachhändler? Straripa: Einerseits zeigt sich je länger, je mehr, dass das spezialisierte Fachgeschäft nur noch mit Gesamtlösungen beim Kunden punkten kann. Produkte gibt es en masse, schöne und funktionale Lösungen sind hingegen nur als „halbe Sachen“ erhältlich. Diesem Missstand möchten wir Herzig: Nicht zu vergessen unsere voll mit Swiss HD entgegenwirken und dem integrierte Wand-Lösung. Das gesamte Fachgeschäft eine neue Lösung anbieten, Entertainment-System ist so komplett die bis dato nicht in dieser Perfektion verstaut und die Lautsprecher sind erhältlich war. Der grosse Unterschied zu unsichtbar. Wohlverstanden: Lautspre- anderen Anbietern liegt in erster Linie cher mit echten Highend-Qualitäten. darin, dass der Händler seinem Kunden nicht einfach nur ein schickes Möbel mit Also ist diese Wand-Lösung das eieiner einfachen Soundbar anbieten muss. gentliche Highlight von Swiss HD? Das passt ja eigentlich auch nicht zum Straripa: Wir sind der Meinung, dass Anspruch eines spezialisierten Audiodiese Swiss-HD-Wall das Eleganteste ist, Video-Fachhändlers und ist auch nicht die was man sich als integrierte Entertain- vom Kunden erhoffte hochwertige oder gar ment-Lösung zu Hause vorstellen kann: aussergewöhnliche Lösung. So etwas fineine im Raum oder an einer Wand ste- det man günstiger im Grossmarkt oder hende, nur 12 cm tiefe Möbelwand mit online. Mit uns kann der Fachhändler optivoll integriertem Rowen-Lautsprecher- male Lösungen zusammenstellen, welche System, das notabene zu 100 Prozent ganz auf die individuellen Bedürfnisse seiSwiss Made ist, mit der Halterung für den ner Kunden abgestimmt sind. Auch kann er TV. An dieser Wand kann der Kunde sowohl Möbel als auch Audio schrittweise dann verschiedene Möbel, Schubladen erweitern und ausbauen, was eine langjähoder Tablare anbringen, ganz nach­ rige Kundenbindung ermöglicht. Ausserseinen individuellen Bedürfnissen. Ein dem sind die Swiss-HD-Möbel und -LautLED-Leuchtband macht diese Wand sprecher echte Schweizer Fabrikate, die dann zum echten Hingucker und mit ver- ausschliesslich über den Fachhandel sowie schiedenen Oberflächen sind auch hier den Spezialisten angeboten werden, was wiederum kaum Grenzen gesetzt. Die letztlich auch einen emotionellen Wert hat. Swiss-HD-Wall kostet je nach Ausstattung zwischen 10 000 bis 20 000 Franken, Aebischer: Es braucht die kompetente und dies inklusive Highend-Lautspre- Beratung eines fachkundigen Händlers, cher-System. um den Kunden optimal bedienen zu den Lautsprecher in genau gleichem Finish, auf Wunsch sogar mit den verrücktesten Oberflächen. Die Klangqualität unserer Lautsprecher von Rowen sind ohnehin eine ganz andere Ansage als das, was man sonst in einem Audiomöbel kriegt. Das ist echtes Schweizer Highend, perfekt integriert.

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[ SWISS HIFI DESIGN ] Branche

können. Und das ist mit der Wahl des TV oder des Lautsprechersystems noch lange nicht abgeschlossen. Wir bieten verschiedene Möglichkeiten mit Ver­ stärkern, automatisierten Integrationen, Netzwerkspielern und vieles, vieles mehr. Hier wird ein spezialisiertes Fachgeschäft gefordert und kann entsprechenden Mehrwert generieren. Herzig: Später kann der Kunde das ganze Wohnzimmer mit weiteren Bücherre­ galen, Sideboards, Schäften, sogar mit einem Salontisch in gleichem Design ergänzen. Der Audio-Video-Fachhändler wird so auch zum Wohnraum-Ausstatter. Die Integration von TV und Audio ist also nur der Anfang … Straripa: Mir scheint es besonders wichtig, die Zeichen der Zeit richtig zu deuten und die Chance als kompetenter Berater und wirkliches Fachgeschäft zu erkennen. Der Kunde hat weder den Nerv noch die Zeit, sich um „kleine Details“ zu kümmern. „Er“ will eine möglichst grossartige Performance, „sie“ will eine einfach zu bedienende, schön integrierte Gesamtlösung. Diese Möbel scheinen also für den Fachhändler einen guten Mehrwert zu bieten? Straripa: Ja, die Swiss-HD-Möbel und Lautsprecher sind perfekt auf den Schwei-

ZUR PERSON

Claudio Straripa (55), Geschäftsführer Swiss HiFi Design, Vater eines Kindes, liebt die Musik und ist polysportiv.

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zer Markt zugeschnitten. Unzählige Farben und Materialien erlauben es, auf fast alle Kundenwünsche individuell einzugehen und eine Gesamtlösung anzubieten, die sich harmonisch im Wohnraum integriert. Aebischer: Viel Potenzial für Mehrwert sehen wir darin, dass die Kundin und der Kunde sich neben einem neuen Fernseher zusätzlich das passende Möbel dazu kau-

„Unsere Swiss-HD-Möbel integrieren Bild und Ton in Schweizer Perfektion.“

fen und auf einmal ganz nebenbei Geld für hochwertiges Audio investiert. Es gibt keine vergleichbar gut klingende und hochwertige Gesamtlösung. Herzig: Der Händler wird ganz nebenbei zum Wohnraum-Einrichter und zum Möbelgeschäft, was zum einen ein weitaus attraktiveres Erscheinungsbild garantiert und zum anderen bessere und rentablere Bewirtschaftung der

ZUR PERSON

Yvo Aebischer (45), Geschäftsführer Dynavox, verheiratet und Vater von drei Kindern, liebt den Wintersport und Badminton.

Ladenfläche ermöglicht. Quasi zwei Fliegen auf einen Schlag. Straripa: Die Nähe zum Produzenten und der Schweizer Fabrikationsstandort sind auch ein grosser logistischer Vorteil. Auf diese Weise können wir besonders schnell auf Kundenbedürfnisse reagieren. Wie sieht das vertriebstechnisch aus? Straripa: Die Swiss-HD-Möbel und -Lautsprecher werden über die Swiss HiFi Design AG vertrieben und in Zusammenarbeit mit Herzig und Dynavox koor­ diniert. Unsere Produkte werden wir exklusiv über spezialisierte Fachgeschäfte mit entsprechenden Verkaufsflächen anbieten. Diese schönen Lösungen können vor Ort betriebsbereit mit Bild und Ton präsentiert und bestaunt werden. Wir sehen aus diesem Grunde ein hervorragendes Potenzial im typischen Audio-Video-Fachhandel, welcher über die nötige Verkaufsfläche verfügt und vor allem das Know-how für die Integration der gesamten Technik mitbringt. Für den Händler gibt es verschiedene Optionen bezüglich der Möbelanlieferung. Auf Wunsch bieten wir einen schweizweiten Lieferservice mit Installation vor Ort an, sodass der Händler dann nur noch die Inbetriebnahme der Technik bewerkstelligen muss. �|

ZUR PERSON

Hansjörg Herzig (52), verheiratet und Vater von 3 Kindern, ist ein Familienmensch und liebt den Wintersport.

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Branche [ UMFRAGE BRANCHE ]

ZUR PERSON

WANDERDISCO WIRD ZUM EVENT-EXPERTEN

Thomas Schärer (55) stieg nach einer kaufmännischen Lehre in die Halbleiterindustrie ein. Nach weiteren Ausbildungen im Bereich Marketing war er jahrelang für Sony tätig, bevor er CEO der Dr. W. A. Günther Media Rent AG wurde. Seit 2015 ist er Inhaber und Geschäftsleiter der Opera AG in Glattbrugg.

// Lara Surber

Die Wanderdisco „Disco Opera“ ist vielen ein Begriff. Und es gibt sie heute noch, doch in anderer Form: Die aus der Eventreihe entstandene Opera AG in Glattbrugg ist ein Technologie-, Multimedia- und Veranstaltungsdienstleister. Die Firma betreut jährlich rund 700 Projekte.

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ie Ursprünge der Wanderdisco „Disco Opera“ liegen über 30 Jahre zurück. Damals tourte Gründer Mario Lips mit der 1984 ins Leben gerufenen Eventreihe durch die Deutschschweiz und veranstaltete in gemieteten Räumen die damals sehr beliebten Discos. Nach der Übernahme im Jahr 1992 durch Markus Hofer entwickelte er das Unternehmen konsequent zum Veranstaltungsspezialisten. 2015 wurde Thomas Schärer neuer Inhaber der Firma. Schärer erweiterte das bestehende Opera-Team um drei branchenerfahrene Mitarbeitende und um seine Frau Ruth, die sich seit der Übernahme um Finanzen und Human Resources kümmert. Heute zählt das Unternehmen Opera AG mit Sitz in Glattbrugg 17 fest angestellte Mitarbeitende und betreut jedes Jahr rund 700 Events. Zudem ist die Firma offizieller Veranstaltungspartner der Flughafenregion, eines Wirtschaftsnetzwerks aus über 260 Firmen, 10 Städten und Gemeinden und 11 Verbänden. Die Geschäftsführung teilt sich Thomas Schärer mit dem ehemaligen Inhaber Markus Hofer, der als technischer Leiter noch für das Unternehmen tätig ist.

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MASSGESCHNEIDERTE PROJEKTE Bei Opera legt man Wert darauf, „keine Unterschiede zu machen zwischen Pharma-Multi und Otto Normalbürger, zwischen Millionenbolzer und Sparkässeliplünderer“, wie das Unternehmen auf der Firmenhomepage verlauten lässt. „Unser Schwerpunkt liegt aber im Bereich kleiner bis mittelgrosser, auf den Kunden massgeschneiderter Projekte“, sagt Schärer. Denn bei Ausschreibungen für die Betreuung sehr grosser Projekte gehe es im Grunde lediglich darum, bereits Geplantes umzusetzen – und die langjährig erprobte Flexibilität und Kreativität der Opera-Mitarbeitenden käme bei solchen Grossprojekten zu wenig zum Einsatz. Als Beispiel für von Opera konzipierte Projekte nennt Thomas Schärer das in Interlaken stattfindende internationale Alpensymposium, eine Plattform für innovative Schweizer Unternehmer, oder die im Kultur- und Kongresszentrum in Luzern durchgeführte Verleihung des Swiss Marketing Award. Die Mehrheit der Kunden von Opera stammt aus der Deutsch-

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[ HÄNDLERPORTRÄT] Branche

Zeugen der jahrelangen Event-Erfahrung: Zahlreiche Eintrittspässe der Veranstaltungen, an denen die Opera AG beteiligt war. Jedes Jahr kommen mehrere hundert dazu.

Eigentlich kümmert sich das Unternehmen an den Anlässen nicht um die Dekoration. Für alle Fälle ist man aber gerüstet: Beispielsweise mit Teppichen in verschiedenen Farben.

schweiz und aus der näheren Umgebung der Firma. „Der Markt für Veranstaltungsdienstleister ist hart umkämpft. Mit einem regionalen Fokus können wir Wettbewerbsvorteile erzielen,“ erklärt Schärer. Sei dies durch die vereinfachte persönliche Beratung oder durch Vorteile von geringen Logistikkosten. Hin und wieder ist Opera aber auch für Beratungs- und Projekt­ leitungszwecke im Ausland tätig, „wenn uns unsere Kunden mitnehmen“. Neben der Planung und Durchführung verschiedenster Anlässe von Messen über Sportveranstaltungen bis zu Hochzeiten vermietet die Opera AG auch Material, plant und realisiert Festinstallationen, schult die Kunden vor Ort in der Bedienung und kümmert sich um die Wartung der installierten Geräte.

GELEBTE WERTE

VERTRAUEN UND TRANSPARENZ Opera arbeitet mit Freelancern aus einer über 100 Personen umfassenden Kartei zusammen. „Dabei achten wir darauf, immer die gleichen Personen beim gleichen Kunden einzusetzen, um eine Vertrauensbasis zu schaffen“, erklärt Schärer. Vertrauen sei wichtig, denn: „Das ganze Business ist sehr personenzentriert.“ Schliesslich sei es auch eine wichtige Aufgabe der Opera-Mitarbeitenden, ihren Kunden den Stress zu nehmen, damit diese sich während eines Anlasses auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können. Und auch wenn es nur sehr wenig gibt, was das Unternehmen Opera AG nicht organisieren kann, zieht Thomas Schärer wenn nötig Grenzen. „Wenn die für ein Projekt nötigen Kernkompetenzen bei uns nicht intern vorhanden sind, lehnen wir das Projekt ab. In solchen Fällen geht es auch um Transparenz gegenüber dem Kunden.“ Schliesslich lebe die Firma davon, „dass wir die erwartete Qualität liefern“. Bei den verwendeten Geräten setzt Opera vor allem auf die Marken Panasonic, Yamaha, Genelec, Kling & Freitag, Sony, NEC und Samsung. Home #11 electronics Inside 2016

„Bewährtes erhalten und Neues ergänzen“, nennt Thomas Schärer den Grundsatz des Unternehmens Opera. „Für mich war es wichtig, die von Markus Hofer aufgebauten Werte zu übernehmen.“ Zu diesen Werten gehören Teamwork, Partnerschaft und Loyalität genauso wie eine flache Organisationsstruktur und Nachhaltigkeit. „Wir möchten nachhaltig wachsen. Unser oberstes Ziel ist es nicht, die Nummer eins am Markt zu werden“, sagt Schärer. Stattdessen wolle er der Verantwortung gerecht werden, die er als Inhaber eines 17-köpfigen Unternehmens habe. So legt Schärer beispielsweise grossen Wert darauf, seinen Mitarbeitenden Weiterbildungen oder Teilzeitarbeit zu ermöglichen. „Ich sehe es als Verantwortung des Arbeitgebers, gerade auch Vätern eine Balance zwischen Berufs- und Arbeitsleben zu ermöglichen“, findet Schärer, der selbst zwei erwachsene Söhne hat. Reibereien gebe es kaum zwischen dem neuen Inhaber Thomas Schärer und dem ehemaligen Inhaber Markus Hofer. „Wir haben eine klare Aufgabenteilung und ergänzen uns gegenseitig sehr gut“, so Schärer.

BEWÄHRTES TEAM Heterogenität bei den Kompetenzen findet sich auch unter den übrigen Mitarbeitenden des Unternehmens: Vom Elektromonteur über verschiedene mechanische Berufe bis zum Elektroniker sind unterschiedlichste Berufsgattungen und damit umfassendes Know-how bei der Opera AG vertreten. „Wir haben ein unglaublich stabiles und bewährtes Team mit vielen kreativen Geistern“, ist Schärer glücklich. Viele der Angestellten arbeiten schon jahrelang im Unternehmen. Wichtig ist Schärer die Ausbildung der zwei Lernenden im Unternehmen, um die sich bei Opera zwei Berufsbildungsverantwortliche kümmern. Die vierjährige anspruchsvolle Berufsausbildung zum Veranstaltungsfachmann  / zur Veranstaltungsfrau gibt es erst seit 2011. „Ich glaube, gerade auch deshalb müssen wir uns als Branche in Zukunft noch definieren und etablieren.“ �|

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Branche [ BRANCHE ]

ZUFRIEDENE GESICHTER // Marco Plüss

Am 15. und 16. Oktober fand im Mövenpick-Hotel in Regensdorf wiederum die High End Swiss statt. Interessierte Musikliebhaber infomierten sich in über 30 Hotelzimmern und Konferenzräumen über die neusten Hifi-Produkte. Veranstalter wie Aussteller zeigten sich mit dem Besucheraufmarsch äusserst zufrieden.

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ie High End Swiss hat es wieder einmal unter Beweis gestellt: Die kleine, aber feine Messe ist ein wichtiges Schaufenster der Unterhaltungselektronik in der Schweiz, wo jedermann den aktuellen Stand der Technik hautnah miterleben kann. Hier war alles zu sehen: vom Airplay-Lautsprecher und Netzwerkplayer bis zum Streamer. Der Besucher konnte optimale Audio- und Multimedialösungen erleben, egal ob für analoges oder digitales Abspielen. Ausgestellt wurden Innovationen genauso wie Legenden: vom Röhrenverstärker mit dem Flair der guten alten Zeit bis hin zum kompletten digitalen Musikserver inklusive Strea­mermodul für den Internet-Netzwerkanschluss neuester Entwicklung.

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GUT BESUCHT Die Hotelzimmer und Konferenzräume waren gut besucht. 47 Aussteller präsentierten auf einer Fläche von 2000 Qua­ dratmetern rund 160 Marken, attraktive Highlights aus dem Bereich der hochwertigen Unterhaltungselektronik. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Ausstellerzahl um 4 Prozent und alle verfügbaren Räume waren ausgebucht. Bei der Besucherzahl hingegen verzeichnete die High End Swiss mit insgesamt 2084 Besuchern einen Rückgang von 9,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Abnahme mag auf die Reduzierung der Messetage von drei auf nunmehr zwei Tage zurückzuführen sein. Branko Glisovic, Geschäftsführer der High End Society, resümierte:

„Die Aussteller zeigten sich mehrheitlich dennoch sehr zufrieden mit der neuen Konzeption, da der Freitag in der Vergangenheit immer der besucherschwächste Tag war und durch die Verdichtung der Messe jetzt ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Aufwand und Besucherstruktur hergestellt werden konnte.“

MUSIKGENUSS In 14 Konferenzräumen und 23 ausgeräumten Hotelzimmern fanden faszinierende Musikvorführungen statt. Geräte und Techniken unterschiedlichster Hersteller konnten im Direktvergleich erlebt werden. Von der audiophilen Stereowiedergabe über Streaming-Trends wurde in Zürich Regensdorf wieder allerhand

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[ HIGH END SWISS ] Branche

José Mingote (links) und David Sieber von Horn Distribution (CH) AG stellten in zwei Hörräumen ihre Neuheiten vor.

geboten. Einheitlich gestaltete Messestände im Konferenzraum Zürich 2 und 3 des Hotels Mövenpick sorgten für ein schönes Gesamtbild und liessen die ausgestellten Preziosen in einem schönen Licht erstrahlen. Hier konnte der Musikfreund auch wieder Tonträger erwerben. Für alle Musikfans war etwas dabei, egal ob kleine Systeme für den Einstieg, zentral gesteuerte Multiroom-Lösungen, Kopfhörer, Musikplayer für audiophile Unterhaltung unterwegs oder hochwertigste Anlagen und raumfüllende Lautsprechersysteme. Auch die achte High End Swiss bot wieder Impulse und Orientierung für die Schweizer Branche. Das Publikum konnte sich nach Herzenslust der Klang- und Musikwiedergabe widmen.

AUSSTELLERSTIMMEN Natürlich liegt es im Interesse der Aussteller, möglichst viele verschiedene Besucher zu erreichen. Andererseits sollten auch die Aussteller selber mit dem Messeverlauf zufrieden sein. Und das waren sie mehrheitlich, wie diverse von uns eingefangene Stimmen belegen. So meinte etwa David Sieber von Horn Distribution (CH) AG: „Die High End Swiss 2016 war eine äusserst gelungene Veranstaltung. Unsere gewagte Kombination, in einem Hörraum die Hochzeit der amerikanischen Röhrenkraft von Audio Research und der dänischen Schönheit der Dali EpiHome #11 electronics Inside 2016

Sacom-GM Leo Bergamini (links) und Trigon-Vertriebschef Herbert Schleicher freuten sich über die neue Zusammenarbeit.

con zu feiern als auch im anderen Hörraum melodische und puristische Klarheit von Audiolab mit den musikalischen Preis-Champions von Q-Acoustics zu verloben, war bei den Besuchern sehr gut angekommen.“ Und Andrew Iten, Product Mana­ -­ ger HomeAV/Technics bei Panasonic Schweiz, ergänzte: „Die Messe war für uns eine optimale Plattform, das neue Technics-Line-up zu zeigen und den Besuchern die Gelegenheit zu geben, Technics von einer ganz anderen Seite zu hören. An der diesjährigen Messe hatten wir Audio-Freunde und -Fans bei uns zu Besuch, die sich nicht nur von der Qualität der Elektronik-Komponenten, sondern auch von den Lautsprechern überzeugen konnten. Technics beweist sich denn auch als kompetenter Lautsprecher-Hersteller. Unsere kleinen SB-C700-Koaxial-Lautsprecher haben klangvolle Grösse gezeigt und lassen sich im Preis-Leistungs-Verhältnis kaum übertreffen. So bekommt man an dieser Messe ein direktes Feedback von den Hörern. Im Generellen ist die Show genau auf unser Zielpublikum ausgerichtet und dient als guter Treffpunkt für Hersteller, Händler und Endkunden der Audiobranche. Für uns genau des Richtige.“ Und als Fazit hielt Leo Bergamini von Sacom fest: „Wir waren in zwei Räumen mit verschiedenen Marken und Produk-

ten präsent. Durchwegs positiv war das Besucherinteresse im Hörsaal von Sacom, wo wir die Marke Clearaudio mit ihren Plattenspielern und Plattenwaschmaschinen präsentierten. Im gleichen Raum wurden das erste Mal in der Schweiz die Lautsprecher der neuen Aurum-Serie von Quadral gespielt, die restlos alle Besucher überzeugen konnten. Im Hörraum von Soundtrade wurde das erste Mal dem Schweizer Publikum die Marke Trigon präsentiert, die einige Zuhörer wie auch Händler sehr neugierig auf mehr machten. Im selben Hörsaal nutzten wir die Gelegenheit und präsentierten die Speaker von Tannoy, bei welchen Soundtrade neu seit dem 1. Oktober den Vertrieb in der Schweiz übernommen hat.“ Und Jasmine Weilenmann, High-End Company, bilanzierte: „Ganz im Sinne unseres Credos ‚Musik ist unsere Leidenschaft‘ konnten wir im Hörraum der High-End Company viele gleichgesinnte und fachkundige Hifi-Enthusiasten begrüssen. Spannende Gespräche und viele konkrete Anfragen zum Kauf unserer Produkte zeigten, dass wir mit unseren Marken Totem Acoustic, Cambridge Audio, PE Perpetuum Ebner, YBA und VTL den Nerv der Musikliebhaber getroffen haben.“ Die nächste High End Swiss findet am 4./5. November 2017 statt. �|

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Branche [ INTERVIEW PRECIDE SA ]

MUSIK OHNE KOMPROMISSE // Marco Plüss

Auch Martin Dürrenmatt fertigt eigene Produkte, dies im schönen Tessin. Swiss Made ist also wieder in. Welche Chancen er darin sieht, wie er die letzten Jahre erlebt hat und wie er die Zukunft beurteilt, verrät er nachfolgend gegenüber HE Inside. HE Inside: Wie haben Sie die letzten 40 Jahre der Unterhaltungselektronik erlebt? Martin Dürrenmatt: Das Umfeld hat sich massiv verändert. Die Händler, welche noch vor 15 bis 20 Jahren ihrem normalen Geschäft nachgehen konnten, mussten sich neuen Herausforderungen stellen. Der Internetverkauf ist „leider“ ein wachsender Faktor. Auch das Kaufverhalten der Kunden, die inzwischen sehr preissensitiv sind und sich vermehrt im Internet informieren, hat sich sehr verändert. Können Sie uns etwas zur Entwicklung von Precide SA sagen? Wir gründeten die Firma 1974 und betreuten die Nato-Stützpunkte mit unseren Hifi-Produkten wie TEAC, Revox, Dual, Marantz, Klipsch usw. Im Jahr 1981 haben wir mit der Produktion von Jecklin Float begonnen und diese Produkte auch weltweit vertrieben. Wir sind danach auch im Schweizer Markt aktiv geworden und vertrieben Klipsch, Jecklin und Tandberg. Nach 1990 haben wir einige Änderungen vorgenommen und unsere Produktion ausgeweitet. Auch im Schweizer Vertrieb gab es einige Anpassungen. Worauf sollte ein Hifi-Händler punkto Musikgenuss und Hör­er­lebnis achten? Der Händler muss sich vermehrt mit den neuen Gegebenheiten auseinandersetzen und sollte das menschliche Gehör und dessen Empfindung kennen. Vor allem muss aber die Musikauswahl gezielt auf den Kunden ausgerichtet sein, das heisst, dass Klassik-Kunden nicht Rock-/PopMusik vorgeführt werden sollte. So konnten wir beispielsweise an unseren zahl­ losen Ausstellungen feststellen, dass Rock-/Pop-Liebhaber Klassik-Vorführungen akzeptieren, was aber meistens umgekehrt nicht der Fall ist. Dabei ist zu beach-

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ten, dass mit klassischer Musik die Qualität der Anlage sehr viel leichter zu beurteilen ist. Wie wichtig ist Ihnen das Label Swiss Made? Uns ist dies sehr wichtig. Es wäre aber eine Illusion, wenn man davon ausgeht, dass in der Schweiz nach wie vor Massenproduktionen möglich sind. Es braucht spezielles Know-how und Spitzenprodukte zu annehmbaren Preisen. Das kann man teilweise im Einkauf, aber zur Hauptsache mit gut durchdachten Produktionsschritten erreichen. Im Weiteren müssen die Produkte einzigartig sein, sei es technisch oder im Design. Das haben wir mit den Heil-A.M.T.-Lautsprechern und ERGO-Kopfhörern verwirklicht. Welche Produkte stellen Sie selber her? Wir entwickeln und vertreiben ERGOKopfhörer, Heil-A.M.T.-Lautsprecher, M.D.M.-Lautsprecher und -Verbindungskabel. Im Übrigen importieren wir Verstärker von Copland und Sugden, Abnehmersysteme und Pho­ no-Zubehör von Nagaoka sowie Abnehmersysteme von Garrott.

ming wird sicher ein Dauerbrenner bleiben, solange sich der Kunde mit dieser in vielen Fällen nicht optimalen Qualität zufrieden gibt. In unserem Stammgeschäft, dem Hifi oder „Right-Fi“, wie wir es nennen, werden wir immer Kunden haben. Im Moment harzt es hier etwas, aber ich bin zuversichtlich, dass sich dies mit einem erhobenen Anspruch an die Wiedergabequalität wieder revitalisieren wird. Wie unterstützen Sie den Fachhandel? Wir unterstützen den Fachhandel mit Rat und Tat, mit Vorführungen und Besuchen. Wir führen aber auch kleinere Seminare für Verkäufer durch und unterstützen mit unserem Internetauftritt. Haben Sie Wünsche und Anregungen an den Fachhandel? Der Verkäufer sollte sich vermehrt mit dem menschlichen Gehör und dessen Empfindung auseinandersetzen. Er sollte sich ausserdem ständig weiterbilden und selbst eine Passion für die Musik haben. �|

Exportieren Sie auch und in welche Länder? Die von uns hergestellten Produkte exportieren wir in 27 Länder, natürlich nach fast ganz Europa, Amerika, China und Russland. Welche Trends im Audio-Bereich werden auf uns zukommen? Der momentane Trend ist eindeutig die Heimvernetzung. Alles soll mit dem „Smartphone“ gesteuert werden können. Das ist aber ein Segment, das immer mehr einem Preiszerfall unterliegen und auch sehr störungsanfällig bleiben wird. Strea-

ZUR PERSON

Martin Dürrenmatt (70) ist Inhaber und Geschäftsführer von Precide SA in Morbio. Er ist verheiratet und zu seinen Hobbys zählen die Arbeit und der Garten. www.precide.ch

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COPLAND RÖHRENVOLLVERSTÄRKER

Modell CTA 405

Der COPLAND CTA405 ist das Ergebnis einer sorgfältigen Forschung und Entwicklung. Er kombiniert das Beste der klassischen Konstruktion mit den neuesten Schaltungsdesign. Die Stromkapazität des CTA405 Stromversorgung und Ausgangsübertrager ist völlig ausreichend für 100 Watt Ausgangsleistung. Die Betriebsbedingungen sind jedoch für das beste Musikalische Resultat eingestellt. Mit 2 x 50 Watt pro Kanal wurde die optimale Leistung mit sehr geringen Feedback erreicht.

ERGO KOPFHÖRER

Modell 2 Die ERGO Kopfhörer klingen anders als andere Kopfhörer. Die Wiedergabequalität ist sauber, unverfärbt, unverzerrt und äusserst natürlich. Wenn man mit den ERGO Hörern über längere Zeit Musik hört, vergisst man, dass man einen Kopfhörer auf dem Kopf trägt.

Leistung: 2 x 50 W / 50 W an 4 Ohm / 8 Ohm › Spitzenstrom: ±4A bei 8 Ohm, ±8,5 A bei 4 Ohm › Frequenzgang: 5 Hz–100 kHz / -0,3 dB › S / N Phono: < 75 dBA Hochpegel < 90 dBA › Phonoeingang: 1 Paar RCA / Cinch › Hochpegeleingänge: 5 Paar RCA / Cinch › Impedanz: Phono 47 kOhm H-P 50 kOhm › Empfindlichkeit: Phono 3,5 mV Hochpegel 280 mV

Lautsprecher: Dynamisch Frequenzgang: 30–20 000 › Kennschalldruck: 94 dB › Klirrfaktor: < 0,4% › Gewicht: 385 g › Kabel: 3 m › Stecker: Stereo 6,3 mm ›

Mit den ERGO Kopfhörern kann man stundenlang Musik geniessen, ohne die typische „Kopfhörerlästigkeit“ und ohne Ermüdung.

HEIL A.M.T AIR MOTION TRANSFORMATOR

Kithara

Die Frequenzweiche ist mit wertigen Kondensatoren, welche zum Teil speziell für uns gefertigt werden, ausgerüstet. Bi-Wiring ist möglich. Dank dem hohen Wirkungsgrad und dem kohärenten Phasenverhalten eignet sich die Kithara für Röhren Verstärker, auch „single ended“ mit gerade mal 4–6 W, oder guten Transistor Verstärker bis 200 W. Ein Journalist schreibt, „die Kithara ist leicht anzutreiben, aber kann nicht hintergangen werden“. Auch die kleinere Aulos-Bookshelf verfügt über ein ähnlichen Klang-Charakter.

SUDGEN KLASSE A-VERSTÄRKER

Masterclass IA-4 Sugden Pure Klasse A-Verstärker erzeugen einen einzigartigen Sound, welcher von billigeren Klasse-AB-Designs nicht erreicht werden kann. Niedrige harmonische Verzerrung kombiniert mit einer super schnellen Stromversorgungen bieten eine natürliche Leistung, die dank einer detailreichen Musikalität, nie ermüdet. Vor-und Endstufen, sowie die legendäre Serie A 21 werden nach wie vor in England gefertigt.

PRECIDE PHILOSOPHIE

Martin Dürrenmatt Die Precide-Philosophie, welche nun schon seit 1974 gewährleistet ist: Wir fertigen ausschliesslich langlebige Qualitätsprodukte mit hoher Werterhaltung. Dies gilt für sämtliche von uns hergestellten und vertriebenen Marken. Dies ist kein Zufall, da die von uns vertretenen Firmen sich für die gleiche Philosophie einsetzen, keine schnelllebigen Massenprodukte herzustellen. Vertrauen Sie Ihren Ohren, die Ihnen für ein so hohes Mass an natürlicher Musikwiedergabe über lange Jahre hinweg dankbar sein werden! www.precide.ch

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Frequenzgang: 28 Hz–23 kHz Übernahmefrequenz: 600 Hz. › Impedanz: 4 Ohm min › Wirkungsgrad: 94 dB, 1 W / 1 m › Empfohlene Leistung: 5–200 W › Tieftonlautsprecher: 250 mm Ø › Mittel- / Hochton: Heil A.M.T. ® › B x T x H: 40 x 40 x 110 cm, 35 kg Stk. ›

Line Eingang: 125 mV für Max. Leistung › Phono Eingang: 2 mV MM › Leistung Klasse A: 33 Watts 8 Ohm beide Kanäle › Frequenzgang: 14 Hz–200 kHz + / -1 dB › Bandwidth: 6 Hz–300 kHz + / -3 dB › S / N (line): >100 dB › Abmessung: 165 x 430 x 440 › Eingänge: 3x Line, 1x Tape, 1x Phono (mm) 1x Symmetrisch

Unsere Marken: Copland Elektronik (Dänemark) Sugden Elektronik (England) MDM® LS + Cinch Kabel (Precide CH) ERGO® Kopfhörer (Precide CH) Heil A.M.T. ® Lautsprecher (Precide CH) Garrott Abnehmersysteme (Australien) Nagaoka Abnehmersysteme und Zubehör (Japan)

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GROSSER ANKLANG // Marco Plüss

Die 30. Durchführung der Auto Zürich Car Show endete mit einem erfreulichen Ergebnis: Über 60 000 Personen besuchten die grösste Mehrmarkenausstellung der Deutschschweiz und fanden auch Gefallen an der neuen Einbindung der Unterhaltungselektronik in den Messe-Mix.

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ereits die exklusive Voreröffnung besuchten über 5600 geladene Gäste, um einen ersten Blick auf die rund 35 Schweizer Fahrzeugpremieren zu werfen. An den Publikumstagen bot die in den sieben Hallen der Messe Zürich präsentierte Mischung aus Neuwagen, Tuningautos und Komponenten, Zubehör, Pflegeprodukten und Dienstleistungsangeboten einen repräsentativen Querschnitt der Schweizer Automobilund CE-Branche. Hinzu kam erstmals die Integration eines Bereiches der Unterhaltungselektronik, die vom neuen Partner der Auto Zürich Car Show, Euronics, organisiert wurde. „Es ist sehr erfreulich, dass wir wieder mehr als 60 000 Besucher an der Messe begrüssen durften“, sagt Karl Bieri, Präsident Auto Zürich. „Damit lässt sich unser 30-Jahr-Jubiläum trefflich feiern. Zudem zeigt das Ergebnis, dass die Besucher unsere Neuausrichtung mit dem Einbezug der Unterhaltungselektronik goutiert haben. Und dies aus gutem Grund, denn die Bereiche

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­ obilität und Infotainment wachsen imM mer mehr zusammen. Wenn in Zukunft das teilautonome Fahren den Autoinsassen während der Fahrt neue Freiräume schafft, ist ein reiches Angebot im Bereich der Consumer Electronics unerlässlich. Darum gehört es schon heute zur automobilen Mobilität.“

MOBILITÄT UND INFOTAINMENT So präsentierten in der Halle 5 namhafte CE-Marken ihre Trends und Neuheiten. Virtual Reality war genauso ein Thema wie die neuesten Games, Drohnen oder die Trends aus Audio und Video – im Mix mit einem Blick in die digitalen Entwicklungen von Rennsport und Mobilität. Samsung präsentierte die faszinierenden Farbwelten der neuen Quantum-DotTechnologie in den TV-Geräten und Monitoren, welche die Besucher in eine noch nie erlebte Bandbreite an Farben eintauchen liess. Sony lud die Besucherinnen und Besucher in die Welt von 4K HDR und Playstation ein, und Gastgeber Euro-

nics machte die Verbindung von der digitalen zur realen Welt des Rennsports, vom DTM-Fahrsimulator mit eigenem PC-Rennspiel zum original MercedesAMG-Euronics-DTM-Rennfahrzeug der Saison 2016, inklusive Social-Media-Fotobox für Selfies vor dem DTM-Auto. Panasonic präsentierte das Schwerpunktthema 4K in emotionaler Form, von der Aufnahme bis zur Wiedergabe, und CeBrands zeigte mit HEOS by Denon eine Audio-Marke im Bereich Multiroom, während LG mit dem Fernsehen der Zukunft an die Auto Zürich kam. Novis brachte mit dem Pionier und dem meistverkauften kabellosen Musik-MultiroomSystem Sonos „Spass und Genuss im Raum“ an die Auto Zürich Car Show, aber auch mit den Hightech-Drohnen von Parrot. Auch die High-End Company AG und Metz waren mit Produkten vor Ort vertreten. – Die 31. Auto Zürich Car Show findet in der Messe Zürich statt, und zwar vom Donnerstag, 2., bis Sonntag, 5. November 2017. �| Home #11 electronics Inside 2016


[ XXX ] Wirtschaft

GUTES BESSER MACHEN // Marco Plüss

GP Acoustics hat einerseits den weltweit erfolgreichen KEF LS50 zu einem zeitgemässen Audiosystem weiterentwickelt und führt andererseits neue Dolby-Atmos-Receiver von Arcam im Sortiment. Renato Pioggia von der GP-Vertretung AudioVisionTrends verrät uns mehr dazu.

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EF hat mit dem LS50 Wireless ein vollaktives, digitales und kabello­ ses Audiosystem aus zwei hochwertigen Kompakt-Lautsprechern vorgestellt. Damit schreibt KEF pünktlich zum 55-JahrJubiläum der Marke die Erfolgsgeschichte des LS50 fort. Dieser wurde zum 50-Jahr-Jubiläum vor genau fünf Jahren präsentiert und begeistert seitdem Fachleute und Kunden auf der ganzen Welt. Der Entwicklungsauftrag war klar: Der originale LS50 ist einer der erfolgreichsten Lautsprecher in der Geschichte von KEF und wurde mit den wichtigsten Preisen der Welt ausgezeichnet. Sein aussergewöhnlicher Klang sollte nun mit modernen Digitaltechnologien kombiniert werden und so ganz neue Nutzungsmöglichkeiten eröffnen. Es wurden für den LS50 Wireless zahlreiche Konstruktionsmerkmale vom vielfach ausgezeichneten Original übernommen, darunter der legendäre Uni-Q-Treiber, die stabile Konstruktion des Gehäuses und das Design des Reflexports. Diese bewährten Home #11 electronics Inside 2016

Elemente wurden mit aktiver Elektronik vom Allerfeinsten ergänzt. Zusätzlich wurde die passive Frequenzweiche durch einen fortschrittlichen Signalprozessor (DSP) ersetzt. Dieser erlaubt im Zusammenspiel mit der einzigartigen Schallausbreitung des Uni-Q-Treibers eine extrem genaue Laufzeitkorrektur über den gesamten Frequenzbereich.

NEUE DOLBY-ATMOS-RECEIVER VON ARCAM Arcam gehört zu den weltweit führenden Entwicklern von AV-Receivern und hat sich den Ruf erarbeitet, sinnvolle Features mit Spitzenklang zu verbinden. Die neuen Modelle AVR850, AVR550 und AVR390 sind die am besten klingenden AV-Receiver, die Arcam jemals entworfen hat. Alle Receiver bieten eine audiophile Klangqualität, die keinen Vergleich mit Mitbewerbern scheuen muss. Dabei verstehen sie sich ebenso gut auf die Wiedergabe von hochauflösendem Surround-Sound wie auf Stereo-Musikaufnahmen. Egal, ob der

Kunde den aktuellsten Blockbuster oder eine Aufnahme seines Lieblingskonzerts geniesst – AVR850, AVR550 und AVR390 wissen immer zu begeistern. Arcam hat bei allen Receivern die modernste Raumkorrektur-Technologie von Dirac Research integriert, um die Wiedergabequalität zu perfektionieren. Dirac Live for Arcam gibt dem Anwender die Möglichkeit, den Klang perfekt auf jede Hörsituation abzustimmen, sodass immer das bestmögliche Klangergebnis erzielt werden kann. Durch Dolby Atmos läuft Arcams legendäre Verstärkertechnologie zu neuer Höchstform auf. Beeindruckender Sound füllt den Raum aus allen Richtungen, sogar von oben. Ihre Musik, Ihre Filme und Videospiele erwachen so akustisch zum Leben und bieten ein bisher unerreichtes Entertainment-Erlebnis. Für ein 7.1.4-Set-up wird dazu ein zusätzlicher 4-Kanal- bzw. zwei 2-Kanal-Verstärker benötigt. �| www.audiovisiontrends.ch

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Wirtschaft [ MAURERS MARKTMONITOR ]

DES HANDELS SCHMIERMITTEL // Philipp Maurer, Alltron AG

Haben Sie sich schon lange nicht mehr gefragt, weshalb überall an den Kassen verschiedenes Zubehör, aber auch Süsswaren präsentiert werden? All das ist nicht nur blosses Dekor der ansonsten leer aussehenden, schnöden und mit dem Gedanken des Abkassierens verbundenen Orte der Abrechnung. Zubehör ist wie das „Esel streck dich“ beziehungsweise wie eine Ölquelle übervoller Produktewelten.

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ennen Sie den Hauptbestandteil des zarten Begriffs „Zubehör“? Nein? Entgegen allen Erwartungen ist es weder der Kunststoff noch das Metall, von dem die grazilen Objektkörper wie eine menschliche Haut umhüllt werden. Es ist viel simpler: Marge! Diesen für unser aller Geschäft essenziellen „Baustein“ halten Endverbraucher oft in Händen. Und er hat die allerhöchste Penetration bei Zubehörprodukten. Mit anderen Worten ausgedrückt: Zubehör ist der Schmierstoff eines jeden Handelsbetriebes – weltweit, wage ich zu behaupten! Hier nun die drei wichtigsten Fragen zur Vermarktung von ­Zubehör: a) Ist ihr Betrieb ausreichend geölt? b) Wird das Zubehör mit dem nötigen Stellenwert präsentiert? c) Kann man bei Ihnen die oft hochwertigen Zubehörprodukte live erleben? Ich philosophiere gerne. Über das Leben, die Profession und über Wandhalterungen. Wandhalterungen können einen Deckungsbeitrag von 10 Franken abwerfen, entscheidet sich ein Endkunde für diejenige Ausführung, die sein Portemonnaie am wenigsten belastet. Oder aber sie erbringen einen weitaus höheren Beitrag wie etwa mehr als 200 Franken. Dies wird natürlich nur wahr, wenn der Kunde die Vorteile eines Topproduktes nutzen möchte. Haben Sie schon einmal die verdutzten

Philipp Maurer Purchasing Director Solutions & Home

Gesichtszüge eines Kunden beobachtet, wenn Sie mit einer einzigen winzig kleinen, kaum spürbaren Fingerbewegung ein 75-Zoll-Display von der Wand weg in den perfekten Betrachtungswinkel bringen? Es wackelt nichts, es klappert nichts. Das ist grosses, wenn auch geräuschloses Kino. Hat sich die Kinnlade erst einmal vor Erstaunen nach unten geneigt, dürfen Sie natürlich gleich noch mit der passenden Dienstleistung – der Montage durch den Fachmann – nachlegen! In einigen Branchenzweigen musste der Umgang mit Zubehör bereits vor Jahren gelernt werden. Werfen wir einen mit­ leidigen Blick zurück auf alle Mobiltelefon-Verkäufer unter uns. Da lief und läuft das Geschäft nur noch übers Zubehör und natürlich über die Verträge. Das eigentliche Endgerät tritt in den Hintergrund, wird oftmals Gratis-Mittel zum Zweck. Gefüllt werden die Taschen mit Zubehör. Der Trend geht zum Drittladekabel – für daheim, im Geschäft und unterwegs! Viele Produkte, die wir heute verkaufen, verfügen über eine Netzwerkschnittstelle. In den meisten Einfamilienhäusern oder grösseren Wohnungen ist die WLAN-Abdeckung tendenziell bescheiden. Das bietet uns eine gute Chance, das Angebot im eigenen Betrieb zu „schmieren“. Bieten Sie bereits proaktiv Produkte gegen WLAN-Schwächen an? Das Potenzial ist meines Erachtens unermesslich. Ich verzichte zum Ende darauf, die vollständige Verbindung einer „Margenpipeline“ hinzuwursteln. Dass der Verkauf eines Produktes ohne das aktive Anbieten hochwertigen Zubehörs definitiv der Vergangenheit angehört, sollte jedem klar sein. Das gilt übrigens auch für Pflegeprodukte! Dabei kommt es nicht nur auf das Drumherum, sondern auch auf die „Inhaltsstoffe“ an. Denn die Welt des Zubehörs bietet schier unendlich viele Facetten. Für fast jedes Gerät in unserer Branche finden wir ein passendes Zubehör, das unbedingt mitverkauft werden sollte. Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter auf dieses äusserst subtile, aber deswegen nicht minder lukrative „schwarze Gold“! Das Schwierigste dabei ist und bleibt die Nachhaltigkeit – bezogen auf Zubehör ist allerdings weniger nicht mehr. Viele gute Vorsätze versanden nach etwa einem Quartal, und vernachlässigte Ladenhüter mutieren zu Staubfängern. Daher: Halten Sie Ihr Verkaufspersonal auf Trab und geben Sie – wisch und weg – dem Staub keine Chance! Ihr Philipp Maurer �| Home #11 electronics Inside 2016


Treffen Sie eine „SMARTE“ Entscheidung - Besuchen Sie die ISE 2017 Die Integrated Systems Europe ist die weltweit größte Fachmesse für AV und elektronische Systemintegration und hat sich als wichtige Veranstaltung für die Industrie etabliert.

Wichtige Veranstaltung zur Messe vormerken: Smart Building Konferenz am 6. Februar 2017, RAI Amsterdam Messe: 7.-10. Februar 2017, RAI Amsterdam • Neueste technischen Lösungen und Trends für den gewerblichen und privaten Bereich • Erweitertes Trainings- und Fortbildungsprogramm • Fachspezifische Vorträge der Fachverbänden InfoComm und CEDIA

Erfahren Sie mehr auf www.iseurope.org

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Integrated Systems Events A joint venture partnership of

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Nicht jeder Zuhause hรถrt aufs Wort.

Das Licht jetzt schon.

Dank Sprachsteuerung mit digitalSTROM. Mehr Infos unter www.digitalstrom.com. Macht jedes Zuhause zum Smart Home.


[ DAS JAHRHUNDERT-ABENTEUER MULTIMEDIA ] Wirtschaft

EPISODEN AUS FRÜHEREN JAHREN // Dieter Zieglmeier

Nicht nur in der Werkstatt, auch im Verkaufsladen erlebte ich schon früher einiges, woran ich gerne zurückdenke. Dies geht vom fast implodierenden Fernsehgerät bis zum Kunden, der eine Musiktruhe mit dem Pferdewagen abholte.

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m Jahr 1958 gab es bereits Fernsehgeräte, bei denen die Senderwahl mit einem „Trommeltuner“ vorgenommen wurde, der auf jedem Kanal einrastete. Mit der Feinabstimmung liess sich das Bild auf die genaue Bildträgerfrequenz einstellen und hatte dann die optimale Bildschärfe. Da ich mit Werkzeug gut umgehen konnte, gab mir ein ausgelernter Kollege immer wieder Aufträge, Trommeltuner zu zerlegen und die Kontakte zu reinigen. Auch musste ich aus einem Fernsehgerät die Bildröhre ausbauen, um die Sicherheitsscheibe zu reinigen, die auf der Innenseite stark vom Rauchen verschmutzt war. Das Fernsehgehäuse zu demontieren, war für mich überhaupt kein Problem. Nach etwa 15 Minuten war die Bildröhre ausgebaut. Ich nahm sie mit beiden Händen, um sie auf dem Arbeitstisch abzustellen. Dabei kam ich mit dem rechten Unterarm an den Hochspannungsanschluss der Bildröhre. Ich erhielt einen so kräftigen elektrischen Schlag, dass ich die Bildröhre vor Schreck fallen liess. Ein grosses Glück war es, dass die Bildröhre beim Aufprall auf dem Arbeitsplatz nicht implodierte, denn bei einer Implosion des luftleeren Röhrenkolbens hätten mir die Glassplitter grossen Schaden zufügen können. Implodiert eine Bildröhre bei Beschädigung, fallen die Glassplitter mit Wucht ineinander, jedoch im Endeffekt fliegen sie wieder auseinander wie bei einer Explosion. Es war unverantwortlich von meinem Lehrmeister, dass er mir vorher nicht die Schutzvorschriften erklärt hatte. Eine Schutzbrille aufzusetzen und eine spezielle Lederschürze umzubinden, wäre schon damals Pflicht gewesen – diese Schutzutensilien hingen bei uns unbenutzt am Kleiderhaken in der Werkstatt. Auch an ein anderes, allerdings ungefährliches Erlebnis erinnere ich mich. An kundenschwachen Vormittagen rief mich mein Chef des Öfteren in den Laden, um Kunden zu bedienen. Er horchte gerne vom Nebenraum herüber, was ich den Kunden so erzählte und ob sich daraus ein positives Verkaufsgespräch entwickelte. Sollten die Kunden etwas Grösseres, Teureres verlangen, kam er rasch, mischte sich in das Gespräch ein und übernahm den Kunden selbst. Fast immer wurde auf Teilzahlung gekauft. Eines Tages geschah aber etwas Verblüffendes! Es fuhr ein Pferdewagen – mit Gemüse- und anderen Essensabfällen beladen – vor. Der Chef rief mich und ich merkte sofort, dass er diesen unangenehm riechenden Kunden nicht selbst bedienen wollte. Doch ich war freundlich und zuvorkommend wie zu jeHome #11 electronics Inside 2016

dem anderen Kunden auch und beantwortete geduldig und fachmännisch seine Fragen. Er hatte es auf eine Musiktruhe der Marke Grundig abgesehen, die er sich lang und breit erklären liess. Nun wollte er eine Vorführung mit einer Schallplatte, um den Raumklang zu erleben. Nach etwa einer Dreiviertelstunde – mein Chef war hinter dem Vorhang in seinem Büro schon ungeduldig – willigte der Kunde ein und entschied sich für dieses Grundig-Möbel. Wie üblich kam ich mit den Unterlagen für einen Teilzahlungsvertrag und fragte den Kunden, welchen Betrag er anzahlen wolle. Ich staunte nicht schlecht, als er abwinkte und sagte: „Nichts mit Anzahlung, die Musiktruhe bezahle ich bar.“ Ich rechnete 3 Prozent Skonto ab und kassierte die Summe von 1200 DM, was zu diesem Zeitpunkt etwa 6 Monatslöhnen entsprach. Als ich den Kunden fragte, wann und wohin wir die Truhe liefern dürften, sagte er: „Die nehme ich gleich mit.“ Da war ich noch einmal überrascht. Ich holte also die Originalverpackung aus dem Keller. Der Kunde half daraufhin sogar beim Hineinstellen des Möbels in den Karton. Dann trugen wir das verpackte Gerät miteinander hinaus und hoben es hinten auf den Pferdewagen. Der Kunde bedankte sich ausdrücklich mit Händeschütteln für die freundliche und geduldige Beratung. In meinem Buch „Das Jahrhundert-Abenteuer Multimedia“ erfahren Sie mehr. Ihr Dieter Zieglmeier �|

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Wirtschaft [ SICHERHEITSMESSE ]

GROSSES INTERESSE // Marco Plüss

Während dreier Tage war die Sécurité Lausanne 2016 der zentrale Treffpunkt der ganzen Westschweizer Sicherheitsbranche. Es kamen rund 14 Prozent mehr Besucher als im Jahr 2014 an die Fachmesse und zum Forum Sécurité.

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ie Sécurité Lausanne 2016 erfüllte die hohen Erwartungen der Veranstalter in jeder Hinsicht. Vom 2. bis zum 4. November 2016 zeigte sie in der Expo Beaulieu in Lausanne das gesamte Spektrum von Produkten und Dienstleistungen der Westschweizer Sicherheitsbranche. 75 Aussteller, Verbände und Verlage präsentierten ihre Angebote auf rund 1500 Quadratmetern Nettofläche. Mit 2313 Besuchern waren es 14 Prozent mehr als noch vor zwei Jahren.

RENOMMIERT UND GESCHÄTZT Dank dieser umfassenden Rundumsicht und der breiten Anerkennung der Branche wurde die Sécurité Lausanne längst zum Pflichttermin für die Westschweizer Sicherheitsexperten. Auch in diesem Jahr bestätigte die Fachmesse ihre Rolle als renommierte und hoch geschätzte Wissensplattform. „Nach den grossen Erfolgen der letzten Austragungen war die Erwartungshaltung natürlich sehr hoch“, sagt Messeleiter Heinz Salzgeber. „Umso mehr freuen wir uns über den starken Besucherzuwachs und über die vielen positiven Rückmeldungen von Ausstellern und Besuchern. Sie bestätigen uns:

Wir sind in der Romandie angekommen und der Markt will und braucht die Sécurité Lausanne.“

gleitende Forum Sécurité sorgt dafür, dass die richtigen Besucher zur Ausstellung kommen.“

QUANTITÄT UND QUALITÄT

WISSENSTRANSFER

„Wir hatten eine Menge Besucher am Stand, darunter waren sehr gute Kontakte und viele neue Kunden. Genau so sollte es sein,“ sagt José-Luis Mamolar, Ingénieur de vente der Motcom Communications AG. Und Pierre Abramowski, Direction générale von aprotec, resümiert: „Die Messe, die Infrastruktur, die Kontakte, alles war perfekt. Wir sind sehr zufrieden.“ Zum ersten Mal auf der Sécurité Lausanne, aber bestimmt nicht zum letzten Mal, war Pascal Thür, Sales Director IT/CE Products der Rotronic Secomp AG. „Es hat sich gelohnt, wir hatten eine sehr erfolgreiche und schöne Woche in der Westschweiz. Wir kommen wieder“, sagte er. Jürg Fehlbaum von der Schärer + Kunz AG lobt die Grösse der Fachmesse und die Qualität der Kontakte: „Unsere Erwartungen wurden klar übertroffen. Gerade weil die Messe noch übersichtlich ist, können sich die Besucher Zeit nehmen und sich in einem Tag einen umfassenden Überblick über den Markt verschaffen. Und das be-

Das Forum Sécurité mit seinen spannenden Referaten und Referenten zog das Fachpublikum in Massen an. Am zweiten Messetag sprengten die Zuhörer beinahe die Kapazitäten, mehr als 500 Teilnehmende liessen sich allein während der Vorträge zu den Themen Naturgefahren, Brandschutz sowie Big Data inspirieren. Insgesamt kamen rund 1000 Fachexperen zum Forum Sécurité 2016. Dieser Erfolg ist kein Zufall. Die Referate des Forum Sécurité sind zwar kostenlos, aber neutral aufbereitet, qualitativ hochstehend und bieten eine Menge an Know-how für die tägliche Arbeit der Sicherheitsfachleute. Die Themen sind immer gut gewählt, und dank der Gliederung in Halbtagesmodule lassen sich sowohl das Forum als auch die Fachmesse an einem Tag besuchen. Die breite Unterstützung und die Anerkennung des Forum Sécurité durch die verschiedensten Branchenverbände tragen ebenfalls sehr viel zu diesem Erfolg bei. �|

FAZIT Die Sécurité Lausanne hat ihren hohen Stellenwert für die Westschweiz unterstrichen und geniesst die volle Anerkennung der Branche. Die fünfte Austragung, die Sécurité Lausanne 2018, wird im Spätherbst 2018 stattfinden. Das genaue Datum wird in Kürze publiziert werden. Noch früher versammelt sich die Schweizer Sicherheitsbranche in Zürich: An der „Sicherheit“ 2017 vom 14. bis 17. November 2017.

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Keine Netzsperren! Sie sind unwirksam, unsicher und ein Eingriff in die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger.

GUTACHTEN BESTÄTIGT: NETZSPERREN SIND UNTAUGLICH Swico hatte sich schon mehrfach dezidiert gegen Netzsperren ausgesprochen. Ein Gutachten der Universität Zürich bestätigt: Netzsperren sind untauglich und untergraben die Glaubwürdigkeit der Rechtsordnung. Das neue Geldspielgesetz wird zurzeit in der Rechtskommission des Nationalrat­es behandelt. Der Gesetzesentwurf sieht Internetsperren zum Ausschluss des Zugangs zu ausländischen Onlinespiel­­ an­ geboten vor. Swico hatte sich schon mehrfach dezidiert in allen Bereich gegen Netzsperren ausgesprochen. Ein Gutachten der Universität Zürich bestätigt nun die Untauglichkeit von Netzsperren. Als ausgewiesene Experten in diesem Bereich haben die Professoren Thouvenin und Weber von der Universität Zürich untersucht, welche technischen Möglichkeiten für Netzsperren zur Verfügung stehen, wie deren Wirksamkeit einzu­ ­ schätzen ist und ob die Einführung von Netzsperren aus rechtlicher Sicht zulässig ist. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick.

UMGEHUNGSMÖGLICHKEITEN UND WIRKSAMKEIT VON NETZSPERREN Im Gutachten wird aufgezeigt, dass man durch die zurzeit verfügbaren technischen Mög­ lichkeiten die Netzsperren relativ einfach und ohne vertieftes techHome #11 electronics Inside 2016

nisches Wissen umgehen kann. Die In­strumente dazu sind für jedes Endgerät vorhanden und können ohne weiteres im Internet gefunden werden. Die Wirksamkeit von Netzsperren wird insbesondere bei Spielsüchtigen als beschränkt beurteilt. Dabei ist der primäre Zweck des Geldspielgesetzes gemäss Botschaft der Schutz der Spieler vor exzessivem Geldspiel.

UNERWÜNSCHTE FOLGEN VON NETZSPERREN Netzsperren in Form von IP-Sperren führen zu einem stark erhöhten Overblocking-Risiko. So werden rechtmässige Inhalte von anderen unbeteiligten Anbietern, die über die gleiche IP-Adresse abrufbar sind, ebenfalls gesperrt.

FAZIT: NETZSPERREN SIND UNTAUGLICH Die Gutachter kommen in der Verhältnismässigkeitsprüfung zum Ergebnis, dass Netzsperren nicht das richtige Mittel zum Erreichen der damit verfolgten Ziele sind. „Mit Blick auf den geringen Nutzen und die mit Netzsperren verbundenen

Eingriffe in Grundrechte erscheint die Einführung von Netzsperren als problematisch. Hinzu kommt, dass die Glaubwürdigkeit der Rechtsordnung Schaden nehmen kann, wenn sie sich zur Rechtsdurchsetzung weitgehend untauglicher Mittel bedient“ (Gutachten S. 18). In einem Schreiben an die Rechtskommission des Nationalrates fordert Swico deren Mitglieder deshalb erneut auf, das entsprechende Kapitel im Gesetzesentwurf zu streichen. Vollständiges Gutachten: www.swico.ch �|

ÜBER SWICO Als Verband der Anbieter von Informa­tions-, Kommunikations- und Organisationstechnik bündelt der Swico die Interessen der CE- und ICT-Branche und vertritt diese gegenüber Öffentlichkeit, Politik und Verwaltung. Seinen über 400 Mitgliedern bietet der Swico zudem eine breite Palette von Dienstleistungen, Informationen und Vernetzungsmöglichkeiten. www.swico.ch

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[ AUTOTEST ] Know-how

RAUBKATZE FÜR DIE BERGE // Marco Plüss

Keine Marke kommt mehr ohne ein SUV-Modell aus. Auch nicht Jaguar. Sein Offroader ist für Berg und Stein gerüstet, gleitet aber auch wunderschön durch Stadt und Land. Der SUV kommt elegant daher und bietet eine Menge Fahrspass. BOOM

Mit dem F-Pace ist man stets flott unterwegs, ob über Stock und Stein oder durch die Stadt.

B

eginnen wir bei der Grösse. Mit seinen 4,73 Metern Länge ist der F-Pace zwar länger als die kompakten SUV, für die es in der Stadt oft ungemütlich wird. Passagiere im Fonds steigen daher bequem und ohne Verbeugung ein und freuen sich über die grosse Kopf- sowie Beinfreiheit. Eine angenehm gepolsterte Sitzbank macht lange Reisen erträglich, zwei USB- und eine 12-Volt-Ladebuchse versorgen Handy und Tablet auf solchen Ausflügen mit Strom. Was zudem noch ins Auge sticht, ist der 650 Liter grosse Kofferraum, der sich dank breiter Öff-

nung und niedriger Ladekante leicht benutzen lässt, die dreigeteilte Sitzbank lässt sich auch auf Knopfdruck vom Kofferraum her umlegen, was dann zu einem 1740 Liter grossen Laderaum führt. Im R-Sport-Modell sitzen zudem Fahrer und Beifahrer auf grossen Sportsitzen mit vielen Einstellvarianten. Das Cockpit wirkt aber etwas sehr aufgeräumt und gar nicht überladen. So macht er ganz und gar auf „Unterstatement“ und lädt zum Cruisen ein, während das gut abgestimmte HifiSystem von Meridian für die passende Musik sorgt.

SUV boomen, und seit der indische Gigant Tata den Hersteller zusammen mit Land Rover übernommen hat, nimmt auch die Verschmelzung mit dem Allradspezialisten Fahrt auf. Der Jaguar F-Pace bietet eine gute Abstimmung, ein adaptives Fahrwerk und der 4x4 sorgt für den idealen Mix aus Komfort und Sportlichkeit. Die Lenkung ist sehr direkt und animiert zu sportlichem Fahrstil. Genauso wie das agile Handling. Der 300-PSDiesel scheint unserer Meinung nach die Idealmotorisierung für den Jaguar-SUV zu sein. Mehr als die guten Fahrleistungen (0 bis 100 km/h in 6,2 Sekunden, 241 km /h Höchstgeschwindigkeit) sind es die Gelassenheit und die dezente Ge­ räuschentwicklung, die den F-Pace so zusammen mit dem vertretbaren Verbrauch (EU-Norm: 6,0 Liter) zum guten Reisewagen machen. Ergänzt wird das Rund-um-sorglos-Paket um die unauffällige und immer passende 8-Gang-Automatik. Den Jaguar F-Pace gibt es bereits ab knapp 50  000 Franken, die Extras kommen dann aber noch dazu. Und wer sich keinen SUV, sondern eine sportliche Limousine wünscht, ist mit dem Modell XF von Jaguar auch sehr gut bedient. �| www.jaguar.ch

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IMPRESSUM VERLEGER Dr. Daniel Kaczynski CHEFREDAKTOR Marco Plüss (mp), Tel. +41 44 245 45 04 pluess@he-inside.ch REDAKTIONELLE MITARBEITERIN Lara Surber redaktion@he-inside.ch ART DIRECTION/LAYOUT Laura Macias, Linda Peter, Claudio Riz AVD GOLDACH AG, 9403 Goldach www.avd.ch KORREKTORAT Stefan Gass

SALES MANAGER Fernando Palencias Mobil +41 79 332 82 65 Fax +41 44 245 45 00 palencias@he-inside.ch VERKAUF INNENDIENST Daphne Hüppi, Tel. +41 44 245 45 02 daphne.hueppi@swisscontent.ch ERSCHEINUNGSWEISE 10 Ausgaben pro Jahr Doppelnummern: Juni/Juli Dezember/Januar ABOPREISE (1 JAHR) Kombi-Abo (Print und Online): 95 Franken Online-Abo: 59 Franken

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REDAKTIONS- UND VERLAGSANSCHRIFT Home Electronics INSIDE Swisscontent AG Hottingerstrasse 12 Postfach, CH-8032 Zürich Tel. +41 44 245 45 46 Fax +41 44 245 45 00 redaktion@he-inside.ch www.he-inside.ch COPYRIGHT © 9. Jahrgang 2016 Swisscontent AG Nachdruck nicht gestattet. Das Fotokopieren aus Home Electronics INSIDE, das über Einzelstücke hinausgeht, ist untersagt.


Die Besucher wollen detailliert erfahren, welche Vorteile Smart-Home-Lösungen von Panasonic aufweisen.

Das gesamte Monacor-Team freut sich über das grosse Besucherinteresse.

Jörg Tucholski von Monacor führt in das Einmaleins der 100-Volt-ELA-Technik ein und . . .

. . . zeigt ihre Vorteile sowie das Vorgehen bei Projekten auf.

Davide Vitale von Devolo präsentiert devolo Home control, das den Fokus auch aufs Energiesparen legt.

7. MONACOR-HAUSMESSE // Text: Marco Plüss, Bilder: Monacor

In Rotkreuz trafen sich Ende Oktober gegen 100 Interessierte, um heisse Neuheiten, unter anderem zum Thema Smart Home, zu entdecken. Die Besucher konnten an diversen Workshops und Vorträgen teilnehmen. Jörg Tucholski präsentiert die neuesten JTS-Funklösungen samt Lautsprechern.

Xxxxx Geschäftsführer Sascha Wydler (links) und Joe Bachmann (rechts) in einem Kundengespräch.

HE-Inside-Medienberater Fernando Palencias (links) diskutiert mit Juan Garcia.

Interessante Lösungen im Bühnen- und DJ-Bereich, mit Lichtund Musikeffekten gespickt.

Jeder Vortrag wird von den Teilnehmern mit grossem Interesse verfolgt.

Verkaufsargumente werden intensiv diskutiert und . . .

. . . alle Vorteile für die entsprechenden Lösungen aufgzeigt.


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