Ober St. Veiter Blatt'l 77

Gute Nachrichten aus Ober St. Veit

77. | Ausgabe Winter 2018 - Viel Spaß beim Lesen wünschen die Kaufleute Ober St. Veit

Die Künstler Ober St. Veits Ab Seite 7

Nikolo kommt Seite 5

Würdigung Eduard Diem Seite 10

Winterliches Dorf Alois Weissenbacher 1928

Seite 2 – Bericht des Obmannes

Seite 2 – Benennung Leopold-Schwarz-Platz

Seite 3 – Was war los in Ober St. Veit

Seite 3 – Ein Weihnachtsgedicht

Seite 4 – Hermann Leopoldi

Seite 5 – Nikolo und Krampus kommen

Seite 6 – Die häusliche Mundhygiene

Ab Seite 7 – Die Künstler Ober St. Veits

Seite 12 – Alle Betriebe auf einen Blick

Seite 14 – Der Veranstaltungskalender

Seite 15 – Das Rezept der Saison

Seite 16 – Steckbrief Atelier Cyal Artwork

Gute Nachrichten aus Ober St. Veit

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Ein ganz besonderer Tag im Leben eines Mitgliedes:

Frohe Weihnachten!

KR Gerhard Korkisch Obmann

Die Bäckerei Schwarz feiert ihren Firmengründer

Editorial

Bild rechts: Stolz und dankbar zeigen sich Gertraud und KR Ing. Wolfgang Maurer gemeinsam mit BV Mag. Silke Kobald unter der neuen Straßenbenennung.

Liebe Leserinnen, liebe Leser des Ober St. Veiter Blattl´s!

Wissen Sie, wann die erste Ausgabe des Ober St. Veiter Blatt'ls mit diesem Layout herauskam? Im Februar 1998, mit nur vier Seiten und der Ankündigung für den 5. Wiener Faschingsumzug in Ober St. Veit mit ca. 50 Gruppen aus ganz Europa! Nun halten Sie schon die 77. Ausgabe mit 16 Seiten in Ihren Händen. Seit 15 Jahren gestaltet Josef Holzapfel dieses Blatt'l mit viel Mühe, Ausdauer und Liebe. So manche historische Geschichte über Ober St. Veit und darüber hinaus hat er ausgegraben und mit Fachkenntnis geschrieben. Wir Kaufleute danken ihm recht herzlich.

Nikolo und Krampus kommen auch heuer wieder mit der Pferdekutsche nach Ober St. Veit, und zwar am Donnerstag, den 6. Dezember ab 15.00 Uhr. Der Start ist beim Fellner'schen Weltrekordhobel in der Glasauergasse 24. Eine Besonderheit werden Sie an der dritten Station des Nikoloumzuges finden: Zum ersten Mal hält er an einem Platz, der nach einem Ober St. Veiter Firmengründer benannt ist, dem Leopold-Schwarz-Platz (siehe Beitrag zur Benennungsfeier rechts). Wir gratulieren der Bäckerei Schwarz auch zum anlassgebenden 115. Geburtstag. Die ganze Route finden Sie auf Seite 5. Natürlich verteilt der Nikolo wieder Sackerln mit Obst und Süßigkeiten für unsere Kinder. Während der Pausen können die Pferde in Ruhe aus der Nähe betrachtet werden.

Auch Weihnachten kommt wieder mit Riesenschritten auf uns zu, und wer freut sich nicht auf die leuchtenden Kinderaugen, wenn sie den mit Kerzen erleuchteten Christbaum erblicken.

Die größeren schauen dann gleich unter den Baum, ob dort viele Geschenkpackerl liegen. Was werden wir unseren Lieben schenken? Diese Frage stellt sich lange vor dem Heiligen Abend. Viele Geschenke und Ideen finden Sie bei unseren Betrieben in Ober St. Veit, wo Sie natürlich auch persönlich beraten werden. Alle unsere Mitgliedsbetriebe und ihre Aktivitäten finden Sie ab der Seite 12.

Aber sollten wir uns nicht auch mehr Zeit für einander nehmen? Viele Probleme könnten da schon im Vorfeld gelöst werden bzw. entstehen erst gar nicht.

Wir Ober St. Veiter Kaufleute wünschen Ihnen zu den kommenden Feiertagen ein friedvolles und gemeinsames Feiern mit Ihren Liebsten. Für das kommende Jahr 2019 etwas mehr Glück, Frieden und Gesundheit.

Ihr Obmann KR Gerhard Korkisch

Gefördert aus Mitteln der Stadt Wien durch die Wirtschaftsagentur Wien.

Ein Fonds der Stadt Wien. mit Unterstützung der Wirtschaftskammer Wien

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Das Kaiserwetter, die vielen Ehrengäste aus Kirche, Justiz, Nationalrat und Landtag, aus Bezirksvertretung und Wirtschaftskammer, die prominenten Unternehmerpersönlichkeiten aus der Branche und aus Ober St. Veit, die Musikkapelle und die vielen Teilnehmer waren die Zutaten zu einem garantierten Gelingen der kleinen Feier zur Benennung des Leopold-SchwarzPlatzes. Zu einem wahrlich großen Fest machte es aber Peter Rapp als Moderator. Souverän, sachkundig, humorvoll, nachdenklich und zugleich originell begleitete er das Fest, und als Höhepunkt machte er bei der tatsächlichen „Einweihung“ für unseren Pfarrer DI Dr. Andreas Kaiser als Draufgabe einen perfekten Ministranten.

Ich denke, es gibt niemand unter den Festgästen, der von unserem Pfarrer, von seinen Worten und den Gedanken, die dahinter standen, nicht berührt oder beeindruckt war.

Anerkennende Worte fand in ihrer Festansprache unsere Bezirksvorsteherin Mag. Silke Kobald zu den überragenden Leistungen des Namensgebers und Firmengründers Leopold Schwarz.

In einer Grußbotschaft aus dem Nationalrat und der Wirtschaftskammer lobte die NR-Abgeordnete und Spartenobfrau Mag. Maria Smodics-Neumann die dynamische Weiterentwicklung des Familienunternehmens unter der Enkelin des Gründers, der Bäckermeisterin Gertraud Maurer, durch die dritte und vierte Generation.

Gemeinsam mit Mitarbeitern und Kunden wurde unter der musikalischen Begleitung durch die Musikkapelle „Jung St. Marien“ bei Würstel und Bier bis in den späten Nachmittag gefeiert.

Mit dem Leopold-Schwarz-Platz wird der besonderen Leistungen eines Hietzinger Unternehmers gedacht, der alleine aus eigener Leistung in schwierigsten Zeiten den Grundstein für ein solides und für Hietzing wichtiges Nahversorgungsunternehmen legte und dabei in einer Zeit des Hungers, der Krisen und Kriege für Brot und Arbeit sorgte.

V.l.n.r.: Stadtrat Dr. Markus Wölbitsch, Andreas Maurer, Michaela Maurer, BV Mag. Silke Kobald, Julia Maurer, Gertraud Maurer, Emma Maurer, KR Ing. Wolfgang Maurer, Thomas Maurer, der Liesinger BV Gerald Bischof, DI Dr. Andreas Kaiser, Lukas Maurer und ein Porträt des Firmengründers Leopold Schwarz.

Ober St. Veiter Blatt’l

Ober St. Veit

Was war los in und Umgebung Soirée in Hietzing Zemlinsky Trio & Freunde 27.09.2018

V.l.n.r. Daesun Koh, Dieter Bock, Tomoko Mayeda, Yuumi Yamaguchi, Gerhard Habl.

V.l.n.r. Sanae Akita, Sigrid Kostner, Dieter Bock, Christina Leeb-Grill, Siegfried Schenner, Maša Prebanda, Arisa Yoshida.

Selten gespielte klassische Meisterwerke waren bei der Soirée in Hietzing am Donnerstag den 27. September 2018 im Amtshaus Hietzing zu hören.

Das Zemlinsky Trio Wien (Siegfried Schenner - Klarinette, Christina Leeb-Grill - Klavier, Sigrid Kostner - Flöte) und Freunde (Maša Prebanda - Klarinette, Sanae Akita - Viola, Arisa Yoshida - Kontrabass) präsentierten abwechslungsreiche Kammermusik und Klavierwerke von Wolfgang Amadeus Mozart, Giovanni Bottesini, Franz Krommer, Antonio Vivaldi und Alexander Zemlinsky.

MusikerInnen Yuumi Yamaguchi (Klavier), Tomoko Mayeda (Violine) und Daesun Koh (Violoncello) präsentierten ein vielseitiges Programm bestehend aus Werken des Jubilars sowie anderer berühmter Hietzinger Komponisten aus Vergangenheit und Gegenwart wie Heinrich Gattermeyer, Carl Goldmark, Franz Schmidt, Kurt Schwertsik und Johann Strauss (Sohn).

Ein Highlight der 5. Jahreszeit Das Landesnarrenwecken 10.11.2018

JAZZ beim Thurn Storyville Quartett 09.10.2018

Emma Zorga auf der Harley Davidson.

V.l.n.r. Franz Luttenberger, Matyas Bartha, Herbert Swoboda, Gerd Stächelin.

Hot Jazz & Swing erklangen beim Auftritt des Storyville Quartetts am Dienstag den 9. Oktober 2018 beim Thurn in Ober St. Veit.

Franz Luttenberger (Kornett), Herbert Swoboda (Klarinette), Matyas Bartha (Klavier) und Gerd Stächelin (Schlagzeug) unterhielten ihr begeistertes Publikum mit klassischem Jazz und Anekdoten aus dem alten New Orleans.

Festkonzert 70. Geburtstag Gerhard Habl

19.10.2018 Am Freitag, den 19. Oktober 2018 lud die Bezirksvorstehung Hietzing zum Festkonzert anlässlich des 70. Geburtstages des Hietzinger Komponisten Gerhard Habl in den großen Festsaal des Amtshauses Hietzing ein.

Die aus Japan und Südkorea stammenden

Heuer wurde der Narr bereits am Samstag, den 10. November geweckt. Der erfolgreich geweckte Narr für Wien und das Burgenland war wie im Vorjahr auch heuer wieder Emma Zorga, die Ministerpäsidentin von Wiens ältester Faschingsgilde, dem Narrenzentrum Ober St. Veit. Mit dem Narrenwecken starten die Vorbereitungen und die Arbeit für den am 7. Jänner 2019 beginnenden Fasching.

Das Spektakel mit einem tollen Rahmenprogramm fand auf der Bühne der Lugner-City statt. Nach der Inthronisierung des Prinzenpaares und den Tanzvorführungen der Gardemädels wurde die Närrin unter Konfettiregen und mit tosendem Applaus auf einer Harley Davidson vor die Bühne gebracht. Unter großem Jubel verlas sie ihre närrische Proklamation und wünschte allen eine tolle Faschingssaison.

Fotos gibt's wie immer demnächst auf www.1133.at

Gute Nachrichten aus Ober St. Veit

WEIHNACHTEN I. In meinem lieben kleinen Dorf Die Glocke tönt, das Lied erklingt, weit reicht der Dank.

In meinem lieben kleinen Dorf wenden sich zu Weihnachten alle Seelen tief nach innen.

Jeder sinkt mit Andacht betend auf die Knie.

In mein liebes kleines Dorf bringt der Messias neuerlich das Glück.

Zur Kirche strömen in langer Reihe die Jungen und die Alten.

In meinem lieben kleinen Dorf danken sie dem allerhöchsten Gott.

Als ob der große Gott hier unten seine heilige Gnade flüstern würde und senden.

In meinem lieben kleinen Dorf wohnt in jedem Herzen heute nur die Liebe.

II. Die große Stadt Die große Stadt und grobes Lärmen sie bedrücken meine Seele.

Es wäre doch so schön zu feiern,

überall zuhause.

Es wäre doch so schön, aus reinem Herzen

– so wie einst – zu beten.

Es wäre doch so schön, ganz still zu werden.

Es wäre doch so schön,

alles, alles, zu vergessen.

Es wäre doch so schön,

zu spielen, ein Kind zu sein.

Mit wahrem Glauben, mit Kinderherzen, mit der Welt sich zu versöhnen, in Liebe selig werden.

III. Weihnachtliches Märchen Wenn dieses schöne Märchen wahr sein würde, oh, welch große Freude würde kommen auf die Welt.

Der schlechte Mensch er würde wieder menschlich sein, sein eigener Talisman auf dunklem Wege.

Golgatha wäre nicht gewesen, dies irdisch Leben.

Eine Kraft hätte gewirkt in allen Dingen.

Keine andere Religion gäbe es, und nicht nur das: Gott anzubeten und einander zu lieben …

Weihnachtliches Märchen Wäre es wahr, reines Glück käme auf die Erde ...

Weihnachtsgedicht von Ady Endre, aus dem Ungarischen nachempfunden von hojos

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Als Klavierhumorist, Schöpfer und Interpret zahlreicher auch zeitkritischer Wienerlieder und Couplets wurde er weltberühmt. Er wohnte mit seiner Partnerin Helly (Helene) Möslein von 1949 bis 1959 in der Diesterweggasse 8 im 14. Bezirk, knapp an der Grenze zu Hietzing. Der Titel seines 1957 entstandenen Liedes „Ich bin ein Durchschnitts-Wiener“ (Text: Charles Berndt) trifft auf ihn keinesfalls zu. Hermann Leopoldi, geboren am 15. August 1888 als Hermann Kohn im damaligen Wiener Vorort Gaudenzdorf (heute Wien 12, Meidling) war ein überdurchschnittlich begabter Komponist, Kabarettist, Klavierhumorist und bedeutender Vertreter des Wienerliedes.

Eine Hommage zum 130. Geburtstag des Wiener Komponisten, Pianisten und Kabarettisten von Dieter Bock

Hermann Leopoldi in New York, etwa 1941.

Mit freundlicher Genehmigung von Ronald Leopoldi.

Hermann

LEOPOLDI

Seine Eltern, Leopold (1860–1933) und Hermine Kohn (1858–1929), förderten ihn und seinen älteren Bruder Ferdinand (1886–1944).

Beide erlernten das Klavierspiel vom Vater, der beruflich als Violinist und Pianist tätig war und als Künstlernamen „Leopoldi“ wählte. Diesen machte Hermann 1921 zu seinem bürgerlichen Namen.

Nach vier Jahren Gymnasium, einem Jahr Handelsschule und kur- wie „Der Völkerbund“, „Immer voran“, „Wo der Teufel gute Nacht zer Zeit in einer Galanterie-Großwarenhandlung hatte er genug von sagt“ und „Die Novaks aus Prag“ behandelte er auch gesellschaftliche der bürgerlichen Tätigkeit und wechselte zu seiner eigentlichen Beru- und politische Themen. fung als Pianist. Mit 16 Jahren ging er als solcher mit einem Wiener Dem ehemaligen Vorort Hütteldorf hat er 1936 mit dem MarschVolkssänger auf Tournee. Es folgten viele Auftritte in den Kronländern couplet „Wir treffen uns in Hütteldorf am Sonntag um halbzehn!“ ein der österreichischen Monarchie. klingendes Denkmal gesetzt. Seinem Geburtsort Meidling widmete 1911 heiratete er Eugenie Kraus (1894–1982), deren Eltern Hugo er 1948 das Wienerlied „Meidlinger Buam“. und Amalie Kraus in den 1920er-Jahren in die USA auswanderten.

Einer seiner wichtigsten Textautoren, der Wiener Peter Herz, Dass sie amerikanische Staatsbürger wurden und ihm bei seiner Aus- schreibt in seinem Buch „Gestern war ein schöner Tag“ u.a. folgendes wanderung helfen konnten, rettete ihm das Leben. Sein Bruder hat über Leopoldi: „In Wien ist der Begriff „Kaffeehausliterat“ üblich – den Naziterror leider nicht überlebt. Hermann Leopoldi und seine Peter Altenberg war der bekannteste unter ihnen. Mit Hermann Frau lebten bis zu ihrer Auswanderung 1938/39 in der Marxergasse Leopoldi tritt nun ein „Kaffeehauskomponist“ ins Blickfeld.“ im 3. Bezirk. Das Paar bekam zwei Kinder, Norbert (1912–1992) und Nach dem Einmarsch der Nazis 1938 in Österreich wurde auch Gertrude (1915–1992). Die Ehe sollte bis 1950 dauern. der jüdische Künstler Hermann Leopoldi in den Konzentrationslagern Im ersten Weltkrieg diente er von 1914 bis 1918 bei den Deutsch- Dachau und Buchenwald interniert. Mit Fritz Löhner-Beda schrieb er meistern und machte sich dort als Kapellmeister dort den „Buchenwälder-Marsch“. Dank seiner und Klavierhumorist einen Namen.

Frau und ihren Eltern wurde er 1939 freigelassen Mit seinem Bruder Ferdinand und dem Conund konnte in die USA emigrieren. ferencier Fritz Wiesenthal gründete er 1921/22 In New York trat er bald wieder auf und lernte das Kabarett „L. W.“ (Abkürzung für Leopoldi und in einem Exilantenlokal („Alt Wien“) die SängeWiesenthal) im ersten Bezirk. Dort wurde er rasch rin Helly Möslein (1914–1998) kennen, die schon zum Star. Auf Grund mangelnder Geschäftstüchbald seine Bühnen- und Lebenspartnerin wurde. tigkeit musste das Theater Anfang 1926 schlieIn Chicago nahm er einige seiner früheren Erfolge ßen. Als Musiker und Komponist war Leopoldi in englischer Fassung („I’m just a quiet drinker“, viel erfolgreicher. „The little Café down the street“) auf Schallplatte Einen ersten Riesenerfolg hatte er gemeinauf. sam mit Robert Katscher mit der 1922 entstanNach dem Krieg kehrten Hermann Leopoldi denen Hymne auf einen Rapid-Stürmer, „Heute und Helly Möslein 1947 nach Wien zurück.

CD: Hermann Leopoldi spielt der Uridil“. Einer der wenigen Schlager, Gemeinsam tourten sie durch Österreich, Wiener Bonbons. zu denen Leopoldi „nur“ den Text beisteuerte.

Deutschland und die Schweiz und spielten SchallIn den 1920/30er-Jahren entstanden viele Wienerlieder, Schlager platten ein. Das Publikum riss sich nach wie vor um ihn und seine und Couplets (u. a. „Die schöne Adrienne hat eine Hochantenne“ schmissigen Wienerlieder. Mit Helly Möslein war ihm auch spätes (1925), „In einem kleinen Café in Hernals“, „Ich bin ein stiller Zecher“, Vaterglück vergönnt. 1955 wurde Sohn Ronald geboren, der bis heute „Überlandpartie“, „Powidltatschkerln“), die im Radio gespielt und als Nachlassverwalter seiner Eltern fungiert. auf Schallplatten zu großen Erfolgen wurden. Von 1929 bis 1938 war 1958 erhielt Hermann Leopoldi das Goldene Verdienstzeichen seine wichtigste Bühnenpartnerin die jüdische Pianistin und Sängerin der Republik Österreich.

Betja Milskaja.

Am 28. Juni 1959 starb Hermann Leopoldi an den Folgen eines Er fand kongeniale Textautoren wie Arthur Rebner, Robert Herzinfarktes. Er liegt in einem Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof.

Katscher, Fritz Grünbaum, Fritz Löhner-Beda und Peter Herz, mit Helly Möslein starb am 6. Juli 1998 und wurde in diesem Grab wieder denen er Schlager wie „Wien, sterbende Märchenstadt“, „Schön ist mit ihm vereint. so ein Ringelspiel“, „Schön sind die Mädeln von Prag“ und „Soirée Ein Querschnitt seines Schaffens ist auch auf CDs („Hermann bei Tannenbaum“ schuf. Auch amerikanische Schlager wurden von Leopoldi in Amerika“, „Wiener Bonbons“ bei Preiser und „In einem ihm bearbeitet und mit neuen Texten versehen. 1924 komponierte kleinen Café in Hernals“ bei RST) erhältlich. Weitere Informationen Leopoldi sogar einen Shimmy „Wenn die Jazzband spielt“. In Liedern sowie Bücher und CDs finden Sie auf www.bocksmusicshop.at.

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Ober St. Veiter Blatt’l

Donnerstag, 6. Dezember 2018, 15 Uhr

Krampus & Nikolo besuchen

Ober St.Veit !

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Euer Kram

Die Kaufleute Ober St. Veit wünschen Ihnen besinnliche Weihnachten!

Auf ihrem Weg durch Ober St. Veit, der in der Glasauergasse beim Weltrekordhobel beginnt, verteilen Nikolo und Krampus an alle Kinder kleine Geschenke und sorgen für eine angenehme vorweihnachtliche Stimmung.

Einige der Kaufleute bieten zusätzliche „Zuckerl“ an: Es gibt heißen Punsch beim Heurigen-Restaurant Thurn und bei Foto Prudlo, kleine Überraschungen bei der Bautischlerei Fellner, und die Bäckerei Schwarz bietet zum Punsch auch ihre köstliche Weihnachtsbäckerei an. Vor der Volksschule Ober St. Veit wird Emma Zorga mit den Kindern Gedichte aufsagen und Weihnachtslieder singen. Und dann kommt Peter Zorzi mit dem Bengalischen Feuer und den Perchten. Auch heuer wird es wieder eine Abordnung der Duckhüttler Perchten aus Pressbaum sein!

Station 1 – 15 Uhr Beim Weltrekordhobel vis-a-vis der Bautischlerei Fellner, Glasauergasse 24 Station 2 – ca. 15:20 Uhr ELI Haaratelier, Optiker Prior Station 3 – ca. 15:40 Uhr Bäckerei Schwarz Station 4 – ca. 16:10 Uhr Atelier Cyal Artwork, Foto Prudlo Station 5 – ca. 16:30 Uhr Bäckerei Schwarz U4 Ober St. Veit Station 6 – ca. 17:00 Uhr Volksschule Ober St. Veit, Hietzinger Hauptstraße 166, die Perchten kommen um ca. 17:30 Uhr.

Abeona Ober St. Veit • Anton's Tafel • Bäckerei Schwarz • Baan Anong Massageinstitut • Ballettstudio Ober St. Veit • Bautischlerei Fellner • Bildhauer Karnutsch • Bock‘s Music Shop • Bücher & Geschenkeladen • Da Salvatore Pizzeria • Cynthia Langthaler • Da Salvatore Ristorante • ELI Haaratelier • Erste Bank Ober St. Veit • Fahrschule Hietzing • Foto Prudlo • Gastbetriebe Steinmetz • Ger-Ger Kindermoden • Haarscharf • Hietzing.at - Pro Loco OG • HR Consulting Alexander Wozak • Kalkalpenfisch • Kinigadner Installationen • Kleine Ober St. Veiter Bierstube • Korkisch & Partner • Massing Moden • MOMENTUM Bewegung & Lebensfreude • Optiker Prior • Pacofact Print • Porsche Wien Hietzing• RE/MAX First • Rechtsanwalt Hemetsberger • San Vito Apotheke • Schallmayer Hannes • Schneider-Gössl Sektbar und Heuriger • Schuhservice, Schlüssel- und Aufsperrdienst Ober St. Veit • Thurn Heurigen Restaurant • Tierarztpraxis Gisel • Verein Das Familienhaus • Wintner Design & Wohnen • Zahnärztin Dr. Wenning Li • Zahnarztpraxis Dr. Elisabeth und Dr. Walter Geyer • Zivilingenieurbüro DI Peter Gabriel

Gute Nachrichten aus Ober St. Veit

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Möchten Sie Ihren Zahnarzt öfter besuchen, dann lesen Sie diesen Beitrag bitte nicht.

Die häusliche Mundhygiene

Liebe Leserinnen und Leser, mit dem Beitrag zur häuslichen Mundhygiene beginne ich heute eine Trilogie von Fachbeiträgen über Zahngesundheit und richtige Pflege. In den kommenden Ober St. Veiter Blatt'ln werde ich auch über professionelle Mundhygiene (zweiter Beitrag) und über adjustive Maßnahmen und Prothesenpflege (dritter Beitrag) berichten. Obwohl es eine allgemeine Erkenntnis ist, dass gesunde Zähne und Zahnfleisch für das Wohlbefinden sehr wichtig sind, finde ich bei 80% meiner Patienten immer wieder die selben Krankheitsbilder: geschwollenes Zahnfleisch neben Plaqueablagerung, Blutung beim Zähneputzen und gestörtes regionales oder allgemeines Wohlbefinden. Zahnfleischentzündungen wirken sich negativ auf unsere Gesundheit aus, mit der richtigen Mundhygiene können Sie Zahnfleisch und Zähne schützen, dabei werde ich Sie mit Rat und meiner Erfahrung unterstützen.

Ganz wichtig ist das tägliche Zähneputzen! Dabei wird Ihnen eine weiche bis mittelharte Handzahnbürste oder elektrische Zahnbürste empfohlen. Den Bürstenansatz sollten Sie dreimonatlich wechseln.

Täglich zweimal sollten Sie die Zähne mit fluoridhaltiger Zahnpasta putzen, danach nicht sofort ausspülen, sondern nur ausspucken, damit der Inhaltstoff Fluorid im Mund bleiben und einwirken kann.

Mindestens einmal täglich sollten Sie die Zähne so gründlich putzen, dass keine Stelle ausgelassen wird. Jeder Zahn hat fünf Oberflächen; damit Sie jede Fläche erreichen, gehen Sie beim Zähneputzen systematisch vor: Zum Beispiel beginnen Sie mit dem Oberkiefer rechts, letzter Zahn außenseitig, dann einen Zahn nach dem andern nach vorne, und dann wieder von vorne nach hinten bis zum letzten Zahn links. Anschließend putzen Sie die innere Seite des selben Zahnbogens auf dieselbe Art und Weise. Am Schluss kommen die Kauflächen des Zahnbogens daran. Den gleichen Prozess führen Sie beim Unterkiefer durch. Somit haben Sie bei jedem Zahn drei Flächen geputzt. Die richtige Bürstenhaltung spielt eine große Rolle für die Effektivität Ihres Putzens. Wenn Sie die Bürste schräg im ca. 45-GradWinkel zum Zahnfleischsaum halten, können die Bakterien in den Schlupfwinkeln entfernt werden.

Die restlichen zwei Flächen liegen zwischen den benachbarten Zähnen, diese können nur mit Zahnseide oder Interdentalzahnbürsten erreicht werden. In der Realität ist die Zahnzwischenraumreinigung bei den meisten Menschen sehr unbeliebt. Dabei wird aber vergessen, dass ohne Zahnzwischenraumreinigung nur 3/5 der Zahnoberfläche gereinigt werden, die restlichen 2/5 bleiben ungeputzt. Dadurch entstehen Folgeschäden wie approximale Karies, Gingivitis, Parodontitis. Doch mit den passenden Hilfsmitteln ist die Zahnzwischenraumreinigung einfach und effektiv. Das für Sie persönlich geeignete Hilfsmittel sowie die richtige Handhabung zeigt Ihnen Ihre Mundhygieneassistentin während der professionellen Mundhygienesitzung.

Wie wissen Sie, ob Sie ausreichend geputzt haben? Fahren Sie einfach mit Ihrer Zunge über die Zähne. Wenn sich die Oberfläche so glatt anfühlt, wie eine Eisfläche, dann haben Sie Ihre Aufgabe erfolgreich erledigt.

In der Mundhöhle leben ca. 600 Bakterienarten und Millionen vom Mikroorganismen. Sie lagern auch gern auf unserer Zungenoberfläche und vermehren sich. Oft sind sie für den Mundgeruch verantwortlich. Nach dem Zähneputzen sollten Sie die Zungenrücken mit speziellem Zungenschaber/Zungenbürste reinigen. Danach haben Sie ein richtig frisches Mundgefühl gewonnen.

Mit etwas Geduld, Motivation und Disziplin führen Sie Ihre tägliche Mundreinigung zur Gewohnheit, die Ihre Zähne lebenslang gesund hält. Dabei trage ich als Ihre Zahnärztin bei, Sie zu unterstützen.

Dr. Wenning Li, www.invisalignhietzing.at

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Wir wünschen allen Kunden und Freunden

Frohe Weihnachten!

Beim traditionellen Ober St. Veiter Nikoloumzug freuen wir uns auf Ihren Besuch.

Punsch und weihnachtliche Atmosphäre erwarten Sie!

Glasauergasse 24 1130 Wien

Ihr ElEktrIkEr und InstallatEur Im 13tEn.

Ober St. Veiter Blatt’l

Störungsdienst Elektrotechnik Sanitärtechnik Heizungstechnik Garagentortechnik Sicherheitstechnik Bäder/Wellness Solaranlagen Pumpentechnik

Die Künstler Ober St. Veits Heinrich Krippel: „Auferstehung“. Grabdenkmal auf dem Ober St. Veiter Friedhof.

Große, aus den Wolken herabgreifende Finger heben den Kopf des Verklärten auf, sodass sich seine Augen in den Himmel richten. Fotografiert am 19. Oktober 2018.

E

inleitung

Es wäre zu weitgehend und nicht zweckdienlich, in diesem Beitrag auf alle Teilbereiche der Kunst gleichermaßen einzugehen. Zur Architektur verweise ich auf Gerhard Weissenbachers Bände „In Hietzing gebaut“. Zur Literatur verweise ich vor allem auf den Beitrag „Bekannt und unbekannt“ im Ober St. Veiter Blatt'l Nr. 52 Winter 2011 bzw. auf www.1133.at / Dokument 587. Eine Erweiterung dieses Literaturbeitrages bis hin zu den erfolgreichen zeitgenössischen Ober St. Veiter Autoren Thomas Raab und Georg Thiel ist in Arbeit. In Elisabeth Glaesers Bücher & Geschenkeladen in der Hietzinger Hauptstraße 147 werden Sie zu diesen Autoren rasch fündig werden. Die Musik mit den Hauptsparten Komposition und Interpretation ist selbst in enger regionalgeschichtlicher Betrachtung ein umfangreiches Thema, das weit ins dörfliche Ober St. Veit zurückreicht und eine separate Betrachtung verdient. Auch daran wird gearbeitet.

Hinzuweisen ist auf die regelmäßigen Beiträge in diesem Blatt'l von Dieter Bock (www.bocksmusicshop. at), diesmal auf Seite 4 zu Hermann Leopoldi. Die darstellenden Künste wurden ebenfalls auf www.1133.at mit dem Dokument 764 (Theater und Kino – auch das gab's in Ober St. Veit) gewürdigt.

Somit bleiben die Bildhauerei und die Malerei als Schwerpunkt für diesen Beitrag.

Eduard Diem Das passt zu einem gegebenen Anlass, und zwar dem bevorstehenden 90. Geburtstag des Malers und Bildhauers Eduard Diem, geboren am 9. April 1929 in Jetzelsdorf bei Haugsdorf nahe der tschechischen Grenze. Er begeisterte sich schon sehr früh für die Malerei, und bald nach Kriegsende zog es ihn nach Wien. In Unter St. Veit im Haus Hietzinger Kai 123 fand er eine erste sehr bescheidene Bleibe für sich und seine junge Familie. Zwei Standbeine – erfolgreich ausgeübte Jobs im Werbebereich und eben die Kunst – ermöglichten bald bessere Wohn- und Arbeitsbedingungen an verschiedenen Standorten in Wien.

1980, im Alter von über 50 Jahren, wagte er es, freischaffend nur mehr von seiner Kunst zu leben. Er schaffte dies sogar ohne Bindung an irgendwelche Einrichtungen wie insbesondere Galerien. Sogar das Ausnutzen von Kontakten zu prominenten Persönlichkeiten oder das heute so wichtige „Netzwerken“ lagen ihm fern. Damit ist es zu erklären, dass er dem breiten Publikum unbekannt blieb, obwohl sich kaum ein zeitgenössischer Künstler so intensiv mit der klassischen Moderne und ihrem Spannungsfeld zwischen der abstrakten, ungegenständlichen Form und einer überscharfen Erfassung der Realität befasste und nach wie vor befasst, so wie er. Er ist auch ein erstrangiger Zeitzeuge des modernen Kunstbetriebes bis zurück zu Henry Moore oder Pablo Picasso. Die Würdigung Eduard Diems als Mensch und Künstler hat freundlicher Weise Professor Gotthard Fellerer übernommen (siehe Beitrag auf Seite 10), ebenfalls ein „Urgestein“ der Österreichischen Kunstszene, der sich seit 1960 als bildender Künstler, Musiker, Ausstellungskurator, Gestalter, Didaktiker, Publizist und „Kunstmultiplikator“ (Herausgeber der BravDa) intensiv mit Kunst und deren Grenzgebieten auseinandersetzt.

Vor rund fünf Jahren führte das Schicksal Eduard Diem zurück in den 13. Wiener Gemeindebezirk Hietzing, und zwar nach Ober St. Veit. Die regionale Würdigung seines 90. Geburtstages wird daher im Rahmen einer Ausstellung im Großen Festsaal des Amtshauses Hietzing geschehen, deren feierliche Eröffnung für den 9. Mai 2019 geplant ist.

Maler und Bildhauer in der Region St. Veit an der Wien war bis ins frühe 19. Jahrhundert ein Weinbauerndorf und hatte bis dahin keine Künstler hervorgebracht. Allerdings hatte es in der Person des Wiener (Erz-) Bischofs eine prominente Grundherrschaft, und dieser ist eine prachtvolle Kirche und ein repräsentatives Schloss zu verdanken. Mit diesen beiden Bauwerken kam natürlich schon sehr früh hochrangige, oft von weither beschaffte Kunst in den Ort. Als Beispiele dafür sei an die Ausstattung der Pfarrkirche mit den Altar- und Kreuzwegbildern aus dem 18. Jahrhundert und an die Ausstattung des Schlosses, unter anderem mit dem St. Veiter Altar aus dem frühen 16. JahrhunEduard Diem: „Der Brüter“ (2003). Bronzeguss, dert, heute im Domausgestellt im Phantastenmuseum im Kulturzentrum Palais Palffy am Wiener Josephsplatz. und Diözesanmuseum Ein Thema wird gedanklich gewälzt und eine Idee ausgestellt, sowie mit ausgebrütet. Der Vogel symbolisiert diese Idee. den im 18. Jahrhundert von Johann Nepomuk Bergl bemalten Gartenzimmern und mit den Fresken in der Galerie erinnert.

Im 19. Jahrhundert, als der Ort bereits Ober St. Veit genannt wurde und in seinem Zentrum „vorstädtischen“ Charakter angenommen hatte, lockte er auch private Mäzene an. Der prominenteste unter ihnen war wohl Karl Graf Lanckoronski (1848–1933).

Die Schönheit der Landschaft hatte ihn beeindruckt, und er ließ in den Jahren von 1894 bis 1896 am Gemeindeberg das einzigartige Faniteum errichten und stattete es reichlich mit Kunstgegenständen aus. Für die (öffentlich nicht zugänglichen) Fresken im Hauptkorridor, die heute noch bestehen, holte er den Frankfurter Maler Wilhelm Steinhausen.

Gute Nachrichten aus Ober St. Veit

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Die Steinhausen-Fresken im Faniteum. Die dargestellten sechs der sieben Werke der Barmherzigkeit zu einem Panorama zusammengefügt. Fotografiert am 12. Juli 2014.

Es ist ebenfalls das gründerzeitliche 19. Jahrhundert, für das sich auf seinen Gemälden zu Szenen von barbarischer Wildheit, der erstmals in Ober St. Veit ansässige Künstler namhaft gemacht wer- dramatische Moment galt ihm viel. Und noch mehr der Effekt. den können. Die erhalten gebliebenen Konskriptionslisten der Jahre Georg Saatzer (1926–2004), wohnte zuletzt in der Auhof1869 und 1880 nennen erstmals Berufe wie Porträtmaler, Porzel- straße 44. Er hat das alte Ober St. Veit in vielen Gemälden und Zeichlanmaler, Fächermaler oder Historienmaler. Freilich wurden diese nungen festgehalten. Daher haben seine Werke neben dem künstleBerufe noch in einem sehr handwerklichen und auch zweckbezo- rischen auch einen dokumentarischen Wert. genen Umfeld ausgeübt. Die Strahlkraft des Kaiserlichen Hofes in Frieda Salvendy (1887–1968), Kunstmalerin in der Hietzinger Schönbrunn, die vor allem Alt-Hietzing einen enormen Zuzug mit Hauptstraße 99. kulturellem Hintergrund bescherte, begann erst allmählich auch Emmerich Schaffran (1883–1962), Kunstmaler in der Glasauerbis in Vororte wie eben Ober St. Veit auszustrahlen. Die berühm- gasse 8. testen Beispiele dafür sind Gustav Klimt (1862–1918) mit seinem Karl Stemolak (1875–1954), Bildhauer in der Auhofstraße 142.

Atelier in der Feldmühlgasse 11 (Unter St. Veit) und vor allem Egon Für ihn stand das Abbild des Menschen im Mittelpunkt, die menschSchiele (1890–1918), er hatte sein Atelier von 1912–1918 in der liche Gestalt in monumentaler Ruhe. Dies bewies er mit seinen BauHietzinger Hauptstraße 101. Das Wohnhaus seiner Schwiegereltern plastiken am Wiener Justizpalast. und gleichzeitig sein Sterbehaus war schräg vis-à-vis die Hietzinger William Unger (1837–1932), wohnte von 1893–1919 in der Hauptstraße 114.

Schweizertalstraße 26. Radierer, Kupferstecher und Aquarellmaler Es sind größtenteils Zeitgenossen dieser „Superstars“, die in (Landschaften). einem frühen Ober St. Veiter Künstlerindex nicht fehlen dürfen, auf E. Weid, Kunstmaler in der Spohrstraße 49.

Grund ihrer teilweise geringen Bekanntheit aber manchmal nur in Leopold Zobel (1907–1942). Der eigenwillige aber hochtalenalten Adressbüchern wie dem „Lehman“ ohne weitere biografische tierte Leopold Zobel ist ein extremes Beispiel für den unglaublichen, Informationen auffindbar sind: im Dritten Reich erlittenen Verlust an künstlerischer Brillanz. Sein Camillo Brockelmann (1883–1963), akademischer Maler, wohnte Versuch, sich dem Wehrdienst zu entziehen, misslang, und er starb von 1919 bis 1936 in der Hietzinger Hauptstraße 101. im KZ Flossenbürg.

Karl Wilhelm Diefenbach (1851–1913) sorgte ab den 1880erDer steigende Wohlstand in der Zeit nach dem Zweiten WeltJahren für Aufsehen, und zwar als barfüßiger Vegetarier in Kutte krieg gab und gibt immer mehr Menschen die Möglichkeit, sich mit gekleidet, als Lebensreformer, der die Nacktheit propagierte, als unterschiedlichster Intensität in kunstschaffender Weise zu betäselbsternannter Prophet, der den Frieden predigte, und nicht zuletzt tigen, vom privaten Hobbykünstler bis zum akademisch ausgebilals Maler von monumentalen spätsymbolistischen Gemälden, mit deten, hauptberuflichen Künstler. War und ist es schon schwierig, denen er für seine Ideen warb. 1897 gründete er am Himmelhof eine die lokale Kunstszene des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts umstrittene Landkommune mit nur rd. zweijährigem Bestehen. einigermaßen umfassend zu durchleuchten, so ist dies für die Carl Gödel (1870–1948), Kunstmaler in der Spohrstraße 55. heutige Zeit absolut unmöglich, jedenfalls hinsichtlich der leicht Hans Götzinger (1867–1941). Ein Meister das Aquarells mit zugänglichen Malerei. Aus diesem Grund will ich für diesen Beilangjähriger Adresse Hackinger Kai 11. Er hat uns viele authentische trag – vom zuerst genannten Eduard Diem abgesehen – nur drei Ansichten aus der Region hinterlassen. zeitgenössische Künstler und – soweit vorhanden – deren VorMax Kremser, Bildhauer in der Firmiangasse 39. Über ihn sind gänger nennen, stellvertretend für die vielen anderen: Wolfgang nur wenige Lebensdaten bekannt. 1930 schuf der „äußerst schaf- Karnutsch, der das Atelier von Heinz Satzinger übernommen hat, fensfrohe Bildhauer, ein Schüler Professor Redlichs“ die Franz Lauer- Benedikt Kobel, und die akademischen Maler in zwei GeneratiMedaille für den Ober St. Veiter Männergesangverein. onen Alois und Mag. Gerhard Weissenbacher.

Heinrich Krippel (1883–1945), berühmtester Bildhauer Ober St. Heinz Satzinger (geb. 1921) war Bildhauer, Grafiker und RestauVeits, wohnte und arbeitete in der Auhofstraße 127 (siehe Startbild rator. Nach frühen, naturgetreuen Arbeiten fand er bald zu einer auf Seite 7). Um einen bestimmten geistigen Inhalt klar und eindeu- klaren Formensprache mit Reduktion auf das Wesentliche. Die tig zum Ausdruck zu bringen, lag ihm das Wuchtige genauso wie das wenige Zeit, die Heinz Satzinger in Österreich verbrachte, wohnte Weiche, Liebliche. Weltweit bekannt er im eigenen, 1954 erbauten Haus wurde er ab 1925 durch die Denkam Roten Berg. Hier hatte er auch mäler für Kemal Atatürk, die ersten sein Atelier. Im Zuge des RückBildnisskulpturen in der Türkei nach zuges nach Hainburg im Jahr 2001 dem Untergang des Osmanischen übergab das Ehepaar Satzinger das Reiches.

Haus samt Atelier an einen jungen Franz Carl Renner (1886–1957), Bildhauer: Wolfgang Karnutsch, Kunstmaler in der Gogolgasse 30. seit 1988 freischaffender BildhauAlexander Rothaug (1870–1946) ermeister. Die Anatomie und die lebte in der Hietzinger HauptAusdrucksmittel in Körperhaltung, straße 114. Er war ein Kraftmensch Bewegung und Mimik, verstärkt mit der Palette: Motive aus der klasdurch Verzerrung, Verfremdung sischen Mythologie verwandelten Heinz Satzinger 1954 während einer Porträtstudie für Jawaharlal Nehru. oder Vereinfachung sind die Lieb-

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Ober St. Veiter Blatt’l

lingsmotive des Künstlers, der auch Mitglied der IG der Kaufleute Ober St. Veit ist.

Bei Benedikt Kobel sind gewisse Parallelen zu Eduard Diem erkennbar: Er ist Opernsänger von „bürgerlichem Erstberuf“, doch die Liebe zur Kunst, in seinem Fall der Strich auf dem weißen Blatt, hatte ihn schon sehr früh erfasst, und er hat sein ganzes Leben nicht mehr aufgehört, alle möglichen Themen zeichnerisch darzustellen, seit der Übersiedlung nach Ober St. Veit im Jahr 2000 auch malerisch. Zahlreiche Ausstellungen und Buchveröffentlichungen machen sein Hobby mittlerweile zu einem Zweitberuf.

Und als Abschluss: die akademischen Maler in zwei Generationen Alois und Mag. Gerhard Weissenbacher. Das Leben von Vater (1895–1970) und Sohn (geb. 1941) Weissenbacher weist grundsätzliche Parallelen auf: Beide wirkten neben ihrer erfolgreichen künstlerischen Tätigkeit auch als AHS-Lehrer: der Hütteldorfer Alois in Baden, und der 1972 nach Ober St. Veit gezogene Gerhard in der Fichtnergasse. Im Künstlerischen unterscheiden sie sich jedoch grundsätzlich: Alois' Schwerpunkte waren Porträts, alte Werkstätten, Innenräume aus dem bäuerlichen Milieu und Landschaften (siehe die Winterlandschaft am Cover dieses Blatt'ls). Unter anderem porträtierte er Bundeskanzler Dr. Ignaz Seipel und den Abt des Stiftes Heiligenkreuz, Gregor Böck. Der Schwerpunkt der Arbeit Gerhard Weissenbachers ist demgegenüber die Grafik, insbesondere die Originalzeichnung. In einem langsamen, zeitaufwendigen Arbeitsprozess fügt er Striche zu strukturierten Flächen mit feinsten Schattierungen. Meist sind es Themen aus der Architektur oder aus der Vorstellung, jedenfalls an Urformen angenäherte Reduktionen.

Mit ihrer fast mystischen Spannung beziehen sie den Betrachter in die meditative Dichte des Schöpfungsaktes ein und führen ihn zum Wesentlichen hinter dem Sichtbaren. Das konkrete Thema ist nur Ausgangspunkt. Hauptziele für das abgeschlossene Werk sind Zeitlosigkeit und Allgemeingültigkeit. Künstlerische Arbeiten Gerhard Weissenbachers sind im Besitz der Albertina, des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur, der Niederösterreichischen Landesregierung, der Staatlichen Galerie des Fürstentums Liechtenstein und privater Sammlungen.

Gerhard Weissenbacher hat unsere Region aber noch in völlig anderer Hinsicht bereichert: Eine Projektarbeit mit Schülern einer 7. Klasse gipfelte in einer Ausstellung der wichtigsten Architektur und Skulptur des 13. Bezirkes. Daraus ergab sich eine 16 Jahre dauernde, von vielen Helfern unterstützte Arbeit, an deren Ende die beiden Bücher „In Hietzing gebaut. Geschichte und Architektur eines Wiener Bezirkes“ stand. Der erste Band erschien 1996 und der zweite Band 1998. Heute sind sie über die Region hinaus

Alexander Rothaug: „Die Früchte des Meeres“ (1930). Öl auf Leinwand 100cm x 120 cm. Ein Hauptwerk der mittleren Schaffensperiode.

geschätzte Standardwerke, und ich habe sie am Anfang dieses Beitrages als Referenz für die Architektur in Hietzing empfohlen.

Weitere Informationen und Quellenangaben auf www.1133.at Dokument 1320. hojos

Benedikt Kobel: „Die Ober St. Veiter Pfarrkirche“.

Gerhard Weissenbacher: „Olympic/Titanic“ (2016/17).

Pinsel, Feder, Tusche, 34,7cm x 47,8cm. „Olympic“, Schwesterschiff der 1912 untergegangenen „Titanic“, im Bau am Trockendock. Im Hintergrund eine Arbeitsdampfmaschine.

Gute Nachrichten aus Ober St. Veit

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zen, im Böhmerwald. Dort desertiert er, versteckt sich drei Wochen in einem finsteren Sandkeller und wird 1945 (damals ist er sechzehn Jahre alt) durch Sowjetsoldaten befreit. Er meldet sich zum Ordnungsdienst und wird jenem, nun ehemaligen, Nazipolizisten zugeteilt, der ihn seinerzeit prügelte, und ihm nun rät „Kommunist zu werden“. Die Wendehälse hatten schon damals Saison!

Als Nebenjob tapezierte und verschönerte Eduard Diem Holzsärge und nach seiner Übersiedlung nach Poysdorf begann er zu malen und lernte die Malerin Maria Ohmyier (1896–1983) kennen.

Er übersiedelte nach Lilienfeld und Eine Würdigung von gründete mit einem ansässigen Prof. Gotthard Fellerer Hobbymaler mit Unterstützung der Arbeiterkammer einen Malwww.gotthardfellerer.at und Modellierkurs und warf zwei Es gibt Künstler, die schätzen das Aufwärmen des längst Eingemach- Stunden vor seiner ersten Ausstellung alle seine Tonarbeiten in die ten. Holen die entsprechenden Ingredienzien aus der Ideenkammer Traisen. Es drängte ihn nach Wien. ihrer Möglichkeiten und pflegen die Penetranz der steten WiederIn Hietzing erwarb er schließlich eine 28m2-Wohnung und lebte holung einer einmal gemachten ästhetischen Erfahrung. Sie mei- dort mit Frau und Kind und jobbte in der Werbeabteilung des Kaufnen Stil zu haben, wenn sie ihr bildnerisches Vokabular geringfügig hauses Herzmansky. Als Gast des Abendaktes bei Herbert Boeckl modulieren, und meinen dies, vielleicht aufgrund der Claqueure, besuchte er die Akademie der bildenden Künste, dem damaligen als „Kunst“. Tatsächlich sind es aber bildnerische Reflexionen mit Kreativitätspool junger Kunst, und war Student der Vorbereitungskommerziellem Typenschein, die in der Verschnürung ihres vorsätz- klasse bei Gerda Matejka-Felden. Vom Schöpfungsdrang besessen lichen Warencharakters ersticken. entwendete er im Keller der Akademie Ton und formte so KleinAuthentisch reflektierte, bildnerische Äußerungen werden, plastiken. Die gestrenge Gerda Matejka-Felden erwischte ihn dabei, bedingt durch Selbstkopie, die mit „Stilhaben“ verwechselt wird, ließ aber Milde walten und meinte, er möge die Arbeiten wegund der nahezu zwanghaften Wiederholung der gefundenen Bild- schmeißen, da sie „eh nichts seien“. Sein künstlerisches Potenzial zeichen zum leicht Vermarktbaren, das durch den Wiedererken- erkennend lud sie ihn aber 1957 zu seiner ersten internationalen nungswert vielleicht sogar zum Statussymbol degeneriert. Dann Ausstellungsbeteiligung nach Moskau ein. versteinert die Ideenfülle und erhält schlussendlich in der AufbahIhr Mann, Kulturstadtrat Viktor Matejka, wahrscheinlich der rungshalle des Ehemaligen, dem Museum, zumindest einen Ver- wichtigste Kunstförderer der unmittelbaren Nachkriegszeit, war sicherungswert. Je höher dieser, desto wertvoller ist das Objekt – ihm und den Künstler_innen der Zeit sehr zugetan und wird von oder?

Diem als „fördernder Freund“ bezeichnet.

Der Wert von Kunst ist aber ausschließlich dort auffindbar, wo Seit 1960 ist nun Eduard Diem aus dem österreichischen Kuldas nicht Greifbare, das „Denkschöne“ existiert – verstanden als turleben nicht mehr wegzudenken. Er stellte in der „Galerie Junger stets verändernde bildnerische Äußerung, die durch Vieldeutigkeit Sammler“, der „Galerie Autodidakt“, der „Galerie Junge Generation“ und Flexibilität zum Nach- und Vordenken anregt und durch Verhar- aus, die alle vom überaus betriebigen und engagierten Kunst- und ren zum Weiterdenken einladet.

Künstlerfreund Gerhard Habarta initiiert und geleitet wurden. Er ist Damit bin ich bei Eduard Diem, einem Künstler, der 1929 in Pei- es auch, der Diem zu einer großen Ausstellung in der renommierten garten, einem kleinen Dorf mit 183 Einwohnern nahe Haugsdorf, „BAWAG-Foundation“ einladet. Es folgen Ausstellungen und Auswo jeder jeden kennt, und jeder alles über den Anderen weiß, gebo- stellungsbeteiligungen in Deutschland, Dänemark, Schweden, ren wurde, einem Künstler, der in seinem Inneren jung geblieben Ungarn, Italien, Tschechien, der Slowakei, der Schweiz, Frankreich, ist, und den ich als Freund betrachte. Seine Kindheit verbrachte er Ungarn, Portugal, Russland, Japan, Kanada und den USA. in Jetzelsdorf, einem Ort im Weinviertel, wo Jahrzehnte später im Eduard Diem ist ein dem Kubismus und dem Phantastischen verORF der uns allen bekannte Inspektor Polt sein Unwesen trieb. pflichteter, respektabler Bildhauer, Keramiker, Maler und BildklebeDer Vater war Landwirt und spielte, so wie er, in der örtlichen maler. Er zeichnet begeisternde Doodles, seine „Hidden Faces“ die Musikkapelle. Doch Eduard war das, was man einen eigensin- überzeugend Vielsichtiges zeigen, und ist einer, der sich gemäß seinigen Menschen, dies im besten Sinn des Wortes, als „eigen- Sinn- nes kristallinen Lebenskonzeptes der Klarheit und der „klaren Linie“ Habenden“, nennt. So galt er, da er nur das Ihmgenehme zeichnete, verpflichtet sieht. Formal klopft er da am Weimarer Bauhaus an und als der schlechteste Zeichner seiner Klasse und weigert sich als bei- schafft Bildwerke, die aus sich heraus leben und meist titellos die nahe Zehnjähriger am 12. März 1938, damals welch Schande, beim Ganglien der Beschauer_innen ankurbeln.

Fackelzug der SA mitzuspielen. Deshalb wurde er, wie es üblich war, Dabei ist er bemüht, nicht nur die Ursache eines höheren Ordmit Sanktionen bedroht. nungsprinzips zu finden, sondern dem Grundprinzip des SchöpMit zwölf Jahren entdeckte er im Notenschrank ein Buch mit ferischen auf die Spur zu kommen. Zumal entdecke ich in seinem „Nockatn“, ein Buch über Renaissancekunst, kaufte sich Farben und Oeuvre künstlerische Fußspuren der Säulenheiligen der Abstrakten kopierte begeistert die abgebildeten Frauenakte.

Kunst, z. B. Kasimir Sewerinowitsch Malewitsch, dann Elemente von Nach Abschluss seiner Schulzeit wollten ihn 1943 die national- Wassiliy Kandinsky, dann wieder Expressionistisches von Ferdinand sozialistischen Herren, zum „Wehrbauern“ ausbilden, doch seine Stransky, ein andermal die Ideenwelt Fritz Wotrubas, und in frühen Mutter organisierte ihm eine Lehrstelle als kaufmännischer Lehr- Arbeiten magisch Realistisches. Dennoch ist sich Eduard Diem bei ling. Dennoch wurde er, da die Front junge Burschen brauchte, para- seiner Suche immer treu geblieben und verwendete die Versatzmilitärisch ausgebildet, und störte 1944, in Anbetracht des braunen stücke der Kunstgeschichte als Ideenfinder. Auch ist er ein aufWahnsinns, der viele Opfer zu verzeichnen hatte, gemeinsam mit merksamer Beobachter und findet sogar beim U-Bahnfahren Anredrei Freunden die Kreise der nationalsozialistischen Bonzen. Er gungen für seine Zeichnungen. wurde von der Gestapo entdeckt, geprügelt, verhaftet, und zum Er schuf ein Vielerlei von Bildwerken. Neben der Malerei, ZeichMilitärdienst eingezogen. Nach geringfügiger Ausbildung verlegten nungen und Collagen sind es Wegzeichen, die Wege säumen, Orte die braunen Befehlhaber seine Einheit ins Sumpfgebiet nach Grat- markieren, eine Unzahl von Plastiken und Skulpturen, die aus seiner

Eduard

DIEM

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geistigen Lebendig- und Vielfältigkeit entstanden. So produzierte er auch ein „Foucaultsches Pendel“, ein freischwebendes, beeindruckend großes Pendel, ornamentiert mit Tierkreiszeichen aus Kunstharz, das am Ende eines langen metallischen Fadens hing, das er anlässlich der Ausstellung „EuropaSkulptur 1999“ in Wiener Neustadt ausstellte, und die Spuren der Erdrotation in den gelben, feinen Sand am Hauptplatz Wiener Neustadt schrieb.

Eduard Diem kann man formal nicht festnageln – immer wieder entzieht er sich einer Eingrenzung und dokumentiert das, was eigentlich Kunst ausmacht: nämlich die Vielfalt und Vieldeutigkeit – dies im Gegensatz zur Einfalt des anfänglich Zitierten.

Er sieht sich nur seiner Familie und seinem künstlerischen Auftrag verpflichtet, lebt seinen Sinn und ist, trotz seiner neunzig Jahre, ein überaus lebendiger und anteilnehmender Künstler geblieben, einer, die es in zunehmenden Maße immer weniger gibt, da sich viele, vor allem aus Überlebensgründen, bis zur Unkenntlichkeit nach dem Markt strecken, verrenken und dehnen.

Doch Eduard Diem ist sich immer treu geblieben!

Er schreibt: „Es ist wie mit dem Wetter! Die Kreativität verbirgt sich im Nebel, …wenn aber eine Idee den Nebel auflöst, geht es an die Arbeit. Da kommt es schon vor, dass man auf Essenszeiten vergisst, denn so ein Zwischenhoch will genutzt sein.“ Und wenn er schreibt, dass das, was gezeigt wird, das Ergebnis eines Zwischenhochs sei, dann dokumentiert er das, was er immer war: ein stiller und bescheidener Künstler, der Großes schuf und nie das einmal Gemachte als eine Jahrhundertidee pries. Vielmehr ist er einer, der, ohne sich zu verlieren, immer noch am Weg ist, einer, dessen Intellektualität, Anteilnahme, menschliche Qualität und Lebendigkeit besticht. Dies gemäß dem Grundsatz, dass alles was lebt sich verändert – auch seine Kunst, die nicht anonyme Formalismen zum Ziel hat. Vielmehr durchdringt sein künstlerisches Wollen sein Selbst, das sich jeglicher Vereinnahmung durch den Markt entzieht und begeistert jene, die ihn kennen und mögen!

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Weiter geht's mit Wohnen und mehr auf der Seite 15.

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Veranstaltungen in Ober St. Veit und Umgebung ab Dezember 2018 Angaben ohne Gewähr!

Freitag & Samstag 30.11. & 01.12.2018 07.12. & 08.12.2018 14.12. & 15.12.2018 21.12.2018 (Austrinken)

Mit Punsch zum Wunsch

Freitag, 30.11. 2018

Soirée in Hietzing: 100 Jahre Republik Österreich

Samstag, 01.12.2018

Adventnachmittag

Freitag, 07.12.2018

Fred & Freund live

Freitag, 14.12.2018

Swing4Strings

Mittwoch, 19.12.2018

Vortrag: Familie – so viele Konflikte!

Freitag, 21.12.2018

Renate & Wienerlied-Johnny

Samstag, 12.01.2019

Wein- und Kunsterlebnis

Samstag, 12.01.2019

Brasilien, Samba, Sonne, Sklaven

Sonntag, 13.01.2019

Lass dich verführen in die Welt der Sinne

Donnerstag, 09.05.2019

Vernissage zur Ausstellung Eduard Diem

jeweils von 17–22 Uhr

20:00 Uhr

16:00 Uhr

19:00 Uhr

Beginn: 19:00 Uhr

18:30 Uhr

19:00 Uhr

16:00 Uhr

Im Zeitraum von 30.11 bis zum 21.12 gibt es wie jedes Jahr freitags & samstags von 17–22 Uhr den Abeona-Punschstand im Dechant-Kinzl-Park, am Fuße der wunderschön beleuchteten Ober St. Veiter Kirche. Es gibt Glühwein, Punsch und Kinderpunsch. Das Motto lautet auch dieses Jahr wieder „Mit Punsch zum Wunsch“, die Einnahmen kommen dem Projekt „Ergänzungsheim für die Pfadfindergruppe 39“ zu Gute.

Dechant-Kinzl-Park 12. November 1918: Aufbruch in die neue Zeit - Meisterwerke der Kammermusik zwischen Tradition und Moderne. Das RaSumOvsky Trio (Siegfried Schenner, Klarinette, Johannes Pflegerl, Violine, Karl Aichinger, Klavier) präsentiert berühmte Werke von Alban Berg, George Gershwin, Fritz Kreisler, Igor Strawinsky und Alexander Zemlinsky. Moderation und Sprechstimme: Dieter Bock Spätromantische Musik aus dem Wien des Fin de Siécle trifft auf russischen Expressionismus und ein Denkmal der Neuen Wiener Schule wird der jazzbeeinflussten klassischen Musik der 1920er-Jahre gegenübergestellt.

Eintritt frei (Spenden erbeten). Reservierung unter: +43/(0)699/11520776 oder office@bocksmusicshop.at Amtshaus Hietzing – Großer Festsaal, Hietzinger Kai 1–3 mit Werner Marek und seinem Team. Eine Veranstaltung des Seniorenklubs = Jung Plus Club.

Pfarrsaal der Pfarre Ober St. Veit, Wolfrathplatz 1 Wiener Lied live! Ein Wiener Abend mit Wiener Musik, Humor und Unterhaltung! Dazu ein Glaserl Wein und ein österreichisches Schmankerl aus unserer Küche... Herz, was willst Du mehr!

Heuriger Schneider-Gössl, Firmiangasse 9–11, Tel. 877 61 09 Das Quartett spielt Swing plus Latin Jazz, die Formation orientiert sich bei ihrem Stil am großen "Jazzer" Stephane Grapelli.

Heuriger Schneider-Gössl, Firmiangasse 9–11, Tel. 877 61 09 Die Teilnahme ist ohne Voranmeldung möglich, freiwillige Spende € 5, Getränkeagape ab 18.00 Uhr. Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Informationen zum Vortragsprogramm 2018/19 unter http://www.no-limits.co.at Bildungszentrum Hietzing, Hietzinger Hauptstraße 22 Ein ganz besonderes Duo, für Unterhaltung ist gesorgt!

Heuriger Schneider-Gössl, Firmiangasse 9–11, Tel. 877 61 09 Informationen unter 0664/21-53-890 Cynthia Langthaler, Amalienstraße 24/2, Ecke Testarellogasse Prof. Dr. Anton Schmoll zeigt seine neueste Tonbildschau im Rahmen des Ober St. Veiter Seniorenklubs = Jung Plus Club.

Pfarrsaal der Pfarre Ober St. Veit, Wolfrathplatz 1 Erlebe deine kreative Ader, mische deine Lieblingsfarben und setze sie mit konträr Farben auf deine Leinwand. Gemeinsam vertiefen wir uns in das Thema Wald.

Weinverkostung mit acht erlesenen Weinen die genau auf die Saison und die Gruppe abgestimmt sind, begleitet von Peter Böhmwalder. Informationen unter 0664/21-53-890 Cynthia Langthaler, Amalienstraße 24/2, Ecke Testarellogasse Anlässlich des 90. Geburtstages des Malers und Bildhauers. Siehe Beitrag ab Seite 7.

Amtshaus Hietzing – Großer Festsaal, Hietzinger Kai 1–3

Weitere Veranstaltungen auf www.1133.at und www. hietzing.at Oder ein Buch kaufen? Z. B. Gebhard Klötzl: „Von Bürgermeistern und Affären“. DAS St.-Veit-Buch über die spannende Zeit von 1848–1891. Erhältlich im Bücher & Geschenkeladen, Hietzinger Hauptstraße 147

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Das

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Alarmanlagen – Sicherheitstechnik Vorsicht ist besser als Nachsicht. Alarmanlagen sollten nur von speziell geschulten Technikern geplant, dafür nur qualitativ hochwertige und zuverlässige Materialien verwendet und diese dann regelmäßig serviciert werden. Kennen Sie schon die Vorteile von Kameras und einer Verbindung mit dem Smartphone? Abteilung: Sicherheitstechnik, Elektroinstallation, gew. Geschäftsführer Wkm. Mario Schwing.

Bäder Sie wollten schon lange Ihr Bad erneuern? Der Einstieg in die Wanne wird immer schwieriger? Fliesen, Beleuchtung und Ausstattungsgegenstände sollten erneuert werden? Sie wollen sich doch wohlfühlen in Ihrer Bad Oase! Lassen Sie sich von unseren Seniorbadplaner Jörg Korkisch beraten. Er überwacht den Umbau bis zur Fertigstellung. Rufen Sie ihn an!

Korkisch& Partner GesmbH. Haustechnik Tel.: 018772525 www.korkisch.at

WOHNEN & MEHR

Zutaten (vier Personen): 150 g Mehl, 2 Eier, 250 ml Milch, 1 Prise Salz, eventuell etwas Mineralwasser, 30 g Butter. Für die Fülle: 1 Semmel, Milch zum Einweichen, 50 g Butter, 2 Eier, 5 hart gekochte Eier, 1 EL fein gehackte Petersilie, Salz, Pfeffer, 400 ml Sauerrahm. Butter für die Form.

Zubereitung: Für den Palatschinkenteig Mehl, Eier, Milch und Salz gut verrühren, etwas stehen lassen. Falls der Teig zu dick wird, noch einen Schuss Mineralwasser dazugeben. Aus dem Teig in einer Pfanne mit jeweils etwas Butter dünne Palatschinken backen und auskühlen lassen.

Für die Fülle die Semmel in Milch einweichen. Butter schaumig rühren, dann die rohen Eier dazugeben und weiter aufschlagen. Die hart gekochten Eier schälen, klein hacken und mit Petersilie und der gut ausgedrückten Semmel zum Butterabtrieb geben. Salzen, pfeffern und mit 100 ml Sauerrahm zu einer streichfähigen Masse mischen.

Backrohr auf 150 Grad C Heißluft vorheizen. Die Palatschinken mit der Masse bestreichen und einrollen, in ca. 5 cm lange Stücke schneiden und nebeneinander stehend in eine passende, gut gefettete und bodenbedeckend mit Sauerrahm, gefüllte Form setzen. Den restlichen Sauerrahm darüber gießen und im mittelheißen Rohr ca. 50 Minuten backen, bis die Palatschinken oben goldbraun sind.

Gutes Gelingen wünschen Familie Schneider-Gössl und Koch Abi 1130 Wien, Firmiangasse 9–11 Tel.: 01/877 61 09 office@schneider-goessl.at www.schneider-goessl.at

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Gute Nachrichten aus Ober St. Veit

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Steckbrief

An dieser Stelle werden Ihnen in jeder Ausgabe des Ober St. Veiter Blatt'ls Unternehmer unseres Einkaufsstraßen-Vereins vorgestellt.

Damit möchten wir Sie, abgesehen vom Produktangebot, auch mit den Geschäftsleuten persönlich bekannt machen:

Atelier Cyal Artwork gegründet im Dezember 2016 von Cynthia Langthaler Amalienstraße 24/2 Ecke Testarellogasse 0664/ 21 53 890 | cyal.kunst@gmail.com www.die-welt-in-deinem-kopf.com Cynthia Langthaler Familie: Verheiratet, 3 Kinder Sternzeichen: Fisch Lieblingsspeisen: Da gibt es eine Menge, allerdings für italienische Speisen & Alt-Wiener Süßspeisen wie z. B. Semmelschmarrn und Millirahmstrudel bin ich immer zu haben.

Lieblingsgetränk: Sehr gerne trinke ich Wasser und Apfelsaft gespritzt und gerne auch mal ein gutes Glas Wein oder ein kühles Bier.

Lieblingsmusik: Mein Musikgeschmack ist sehr durchmischt von Klassik, Rock, Blues, Jazz bis modern. Allerdings Melissa Etheridge and Joss Stone sind wie Semmelschmarrn und Millirahmstrudel, die gehen immer, ich liebe ihre Stimmen.

Lieblingsstadt: Wien Hobbys: Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht und male mit Leidenschaft.

Sport: Pilates, Tanzen Traumurlaub: Seychellen

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Bei mir können Sie Kunstwerke für Ihre Räumlichkeiten erstehen, ob in Form eines Bildes oder dekorative Kunst wie zum Beispiel kleine Statuen bis hin zu saisonalen Werken wie handgefertigte Weihnachtsdekorationen wie z.B. wunderschöne Adventkalender für jedes Jahr, es gibt sogar einen eigenen Shop auf meiner Homepage mit jeder Menge T-Shirts, Hoodies, Babykleidung mit süßen Motiven, Accessoires wie Taschen und Rucksäcke, Kissenbezüge, Tassen und noch vieles mehr! Wer Lust hat, sich selbst kreativ zu verwirklichen oder auf der Suche nach einem einzigartigen Erlebnis ist, für den gibt es viele Workshops.

Schwerpunkte: Kunst, kreative Gestaltung, aus alt mach neu, aus alten Produkten etwas ganz Neues zu zaubern, wie zum Beispiel meine Theke aus alten Schachteln.

Besonderheiten: Workshops für Groß und Klein.

Am 22. Dezember werde ich in meinem Atelier eine Schmuckkünstlerin mit genialen und ausgewählten Stücken bei mir begrüßen. Ich freue mich über Ihren Besuch.

Ober St. Veiter Blatt’l

Impressum: MI, Hg., V.: IG Kaufleute Ober St. Veit, 1130 Wien, Auhofstraße 120a